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Wieso sind Arbeitsplätze wichtig
Wieso wird so großer F. auf Arbeitsplätze gegeben. Wenn man Arbeitsplätze abbaut und die Produktivität gleich bleibt, spart man Mittel ein.
Das Personal dass eingespart wird, könnte man anders einsetzen (Lehrer, Polizei, Soldaten, Altenpfleger, Krankenschwächster, Ärzte oder was auch immer).
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Zitat von Progrinator
Krankenschwächster
Egal was es ist, rauch weniger davon.
²topic: Menschen wählen gerne selbst ihren Beruf und wollen diesen i. d. R. auch behalten. Daher ist das nicht ganz so einfach, fürchte ich.
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Zitat von Kernel Panic
Egal was es ist, rauch weniger davon.
²topic: Menschen wählen gerne selbst ihren Beruf und wollen diesen i. d. R. auch behalten. Daher ist das nicht ganz so einfach, fürchte ich.
können doch immer noch den Berufwählen.
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Die Frage ist ansich sehr berechtigt und wirft viel Potential für Diskussionen auf. Wir leben nun einmal in einer kapitalistischen "freien" Marktwirtschaft. Deren Triebkraft ist nicht maximale Volkswirtschaftliche, sondern lediglich betriebswirtschaftliche Effizienz. Arbeitslose sind hierbei zwar zunächst einmal egal, allerdings gefährden zu viele Arbeitslose aus Sicht der Behörden die öffentliche Sicherheit, da solche Menschen sehr schnell einmal von den Vorzügen unseres Systems ausgeschlossen werden und dadurch das Vertrauen darin verlieren.
Zudem ist es in klassisch-bürgerlicher Weltvorstellung so, dass jeder ne ordentliche Arbeitsstelle zu haben hat, da man sonst als Nichtsnutz gilt.
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Zitat von Norrik
Die Frage ist ansich sehr berechtigt und wirft viel Potential für Diskussionen auf. Wir leben nun einmal in einer kapitalistischen "freien" Marktwirtschaft. Deren Triebkraft ist nicht maximale Volkswirtschaftliche, sondern lediglich betriebswirtschaftliche Effizienz. Arbeitslose sind hierbei zwar zunächst einmal egal, allerdings gefährden zu viele Arbeitslose aus Sicht der Behörden die öffentliche Sicherheit, da solche Menschen sehr schnell einmal von den Vorzügen unseres Systems ausgeschlossen werden und dadurch das Vertrauen darin verlieren.
Zudem ist es in klassisch-bürgerlicher Weltvorstellung so, dass jeder ne ordentliche Arbeitsstelle zu haben hat, da man sonst als Nichtsnutz gilt.
könnte man mit ein Bedingungslosesgrundeinkommen regeln, dass so hoch ist, dass man noch gut leben könnte.
BSP 1000€ + 500 Miete (bei ein Personenhaushalt
Bei 2 Personen 2000€ +750 Miete
...
Natürlich je nach Inflation wird es automatisch korrigiert.
Damit wären beide seiten geholfen. Außerdem wäre es dann nicht so problematisch, wenn Arbeitsplätze weg fallen und es mehr Arbeitslose gibt. Man könnte auch so Märkte ermöglichen, die davor nicht so gut funktioniert haben. BSP: Ehrenamtliche tätigkeiten. oder sonstiges.
NAtürlich gibt es sowas schon jetzt, aber nicht jeder hat die Zeit für sowas, wenn aber das finanzielle geregelt ist, ist auch mehr zeit da.
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Das Problem setzt viel eher an. Unser ganzes System ist so aufgebaut, dass die Mehrheit der Menschen eine Arbeit benötigen um auch Arbeitslosigkeit bezahlen zu können. Wenn mehr Leute arbeitslos werden, gibt man dem System weniger Geld für Arbeitslosigkeit, was aber aufgrund der höheren Anzahl Arbeitsloser dem Staat mehr kostet. Irgendwann würde das System schlicht in sich zusammenfallen. Hinzu kommen dann weitere Dinge wie das Rentensystem etc.
Und da man an Status Quo festhalten will, warum auch immer, braucht es eine möglichst geringe Arbeitslosenquote. Die wird man aber nicht halten können, da die 4. industrielle Revolution gerade erst angefangen hat. Man rechnet mit vielen Millionen Jobs, die in den nächsten 20 Jahren aufgrund dessen abgebaut werden (neue Jobs in IT usw gegengerechnet). Ich bin mal gespannt, wie sich das alles entwickeln wird...
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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Zitat von Xarthor
Das Problem setzt viel eher an. Unser ganzes System ist so aufgebaut, dass die Mehrheit der Menschen eine Arbeit benötigen um auch Arbeitslosigkeit bezahlen zu können. Wenn mehr Leute arbeitslos werden, gibt man dem System weniger Geld für Arbeitslosigkeit, was aber aufgrund der höheren Anzahl Arbeitsloser dem Staat mehr kostet. Irgendwann würde das System schlicht in sich zusammenfallen. Hinzu kommen dann weitere Dinge wie das Rentensystem etc.
Und da man an Status Quo festhalten will, warum auch immer, braucht es eine möglichst geringe Arbeitslosenquote. Die wird man aber nicht halten können, da die 4. industrielle Revolution gerade erst angefangen hat. Man rechnet mit vielen Millionen Jobs, die in den nächsten 20 Jahren aufgrund dessen abgebaut werden (neue Jobs in IT usw gegengerechnet). Ich bin mal gespannt, wie sich das alles entwickeln wird...
Das könnte man mit Bürokratie reduzierung und Steuer Anpassungen auffangen.
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Also mehr Steuern für die sozialversicherungspflichtig Arbeitenden und noch mehr Arbeitslosigkeit?
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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Zitat von Xarthor
Also mehr Steuern für die sozialversicherungspflichtig Arbeitenden und noch mehr Arbeitslosigkeit?
nein für Unternehmen, die automatisierung nutzen und für Personen mit Exorbitantes Einkommen.
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Zitat von Progrinator
Wieso wird so großer F. auf Arbeitsplätze gegeben. Wenn man Arbeitsplätze abbaut und die Produktivität gleich bleibt, spart man Mittel ein.
Das Personal dass eingespart wird, könnte man anders einsetzen (Lehrer, Polizei, Soldaten, Altenpfleger, Krankenschwächster, Ärzte oder was auch immer).
Weil Menschen keine Geräte sind, die man kurz umprogrammiert und dann was anderes können.
Nicht jeder ist für jede Arbeit geeignet. Ob mental oder körperlich.
Und das wird immer vergessen bei dieser Debatte.
Aus einem guten Bürokaufmann wird nicht direkt ein guter Pädagoge oder Manager.
Im Grunde sind auch viele Leute genau in den Jobs, die sie halt können. Sonst könnten sie auch andere Jobs machen.
Geändert von Dark_Bauer (15.05.2022 um 07:41 Uhr)
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Zitat von Progrinator
Wieso wird so großer F. auf Arbeitsplätze gegeben. Wenn man Arbeitsplätze abbaut und die Produktivität gleich bleibt, spart man Mittel ein.
Das Personal dass eingespart wird, könnte man anders einsetzen (Lehrer, Polizei, Soldaten, Altenpfleger, Krankenschwächster, Ärzte oder was auch immer).
Zunächst einmal: auch Lehrer, Polizei, Soldaten, Altenpfleger, Ärzte besetzen Arbeitsplätze und werden auch so gezählt
Nur Krankenschwächster nicht - lustiger Verschreiber
In Deutschland leben ca. 84 Millionen Menschen
Es arbeiten davon 45 Millionen (bei Weitem nicht alle in Vollzeit: 11 Millionen Teilzeitarbeitende, 4,4 Mio ausschließliche Minijober)
D.h. nur knapp die Hälfte arbeitet
Die andere Hälfte wird voll subventioniert
Ein Teil der Arbeitenden muss teilweise subventioniert werden
Die demographische Entwicklung führt außerdem dazu, dass der Anteil arbeitsfähiger Menschen immer weiter sinkt.
D.h. regelmäßige moderate Produktivitätssteigerungen werden nichts daran ändern, dass die arbeitsfähigen Menschen arbeiten müssen
Denn wie sonst sollen all die Subventionsempfänger versorgt werden?
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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Zitat von Progrinator
könnte man mit ein Bedingungslosesgrundeinkommen regeln, dass so hoch ist, dass man noch gut leben könnte.
Immer eine nette Idee, aber muss ja auch finanziert werden. Und bestimmt gäbe es Millionen Menschen, die ihren Job so kacke finden, dass sie sofort kündigen. Warum sollte man sich im Altenheim kaputtmalochen, wenn es nicht nötig ist?
We are going to have to act, if we want to live in a different world.
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Zitat von -Gollum-
Warum sollte man sich im Altenheim kaputtmalochen, wenn es nicht nötig ist?
Die Pflegerinnen, mit denen ich mich unterhalten habe, sagten, dass die diese Arbeit eigentlich sehr gerne machen und auch die Notwendigkeit sehen, dass diese Arbeit getan wird. Für die ist es nötig und für die Gepflegten übrigens auch.
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Zitat von Montefiore
Die Pflegerinnen, mit denen ich mich unterhalten habe, sagten, dass die diese Arbeit eigentlich sehr gerne machen und auch die Notwendigkeit sehen, dass diese Arbeit getan wird. Für die ist es nötig und für die Gepflegten übrigens auch.
Also meine Mutter war sehr froh, als sie endlich in Rente war. Eben weil der Job richtig kacke sein kann. Klar will niemand die Bewohner einfach hängen lassen, aber das grenzt an emotionale Erpressung. Die Arbeitsbedingungen sind teilweise katastrophal.
We are going to have to act, if we want to live in a different world.
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Zitat von -Gollum-
Die Arbeitsbedingungen sind teilweise katastrophal.
Und genau deswegen ist Bedingungsloses Grundeinkommen so eine gute Idee: das erhöht den Druck auf Arbeitgeber die Bedingungen zu verbessern, weil die Arbeitnehmer sonst einfach kündigen können. Die einseitige Abhängigkeit wird dadurch aufgebrochen.
Zudem gehen dann Menschen nicht leer aus, die Familienangehörige pflegen und somit die Pflegelast insgesamt senken.
Finanzierungsmodelle gibt es wohl durchaus, etwa einen winzigen Betrag Transaktionssteuern für die Börse - was diese ebenfalls stabilisieren soll (weniger Spekulationen, die zu Blasen wie 2008 führen sollen). Ansonsten gibt es ja gerade eine 3-stufige unabhängig-finanzierte Studie in Deutschland, die auch die Finanzierung mit enthalten soll. Das Projekt geht mehrere Jahre, mal schauen, was dann dabei herauskommt.
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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Zitat von -Gollum-
Immer eine nette Idee, aber muss ja auch finanziert werden. Und bestimmt gäbe es Millionen Menschen, die ihren Job so kacke finden, dass sie sofort kündigen. Warum sollte man sich im Altenheim kaputtmalochen, wenn es nicht nötig ist?
Weil die Arbeit zusätzlich zum BGE vergütet wird. Wer arbeitet bekommt also erheblich mehr und nicht nur die Differenz zum BGE. Außerdem bedeutet ne höhere Kaufkraft auch, dass Menschen mehr ausgeben, sodass das BGE keine einseitige Auszahlung an den Bürger wäre. Wie sehr sich das alles ausgleicht müsste man natürlich testen
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Zitat von Heinz-Fiction
Weil die Arbeit zusätzlich zum BGE vergütet wird. Wer arbeitet bekommt also erheblich mehr und nicht nur die Differenz zum BGE. Außerdem bedeutet ne höhere Kaufkraft auch, dass Menschen mehr ausgeben, sodass das BGE keine einseitige Auszahlung an den Bürger wäre. Wie sehr sich das alles ausgleicht müsste man natürlich testen
Also ich persönlich würde meine jetzige Arbeit nicht weiterführen, wenn ich ein BGE bekäme, mit dem ich gut über die Runden käme. Und das ist nur IT-Support und nichts körperlich anstrengendes.
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Zitat von -Gollum-
Also ich persönlich würde meine jetzige Arbeit nicht weiterführen, wenn ich ein BGE bekäme, mit dem ich gut über die Runden käme. Und das ist nur IT-Support und nichts körperlich anstrengendes.
Klar, wenn dir das ausreicht. Und was würdest du dann machen den ganzen Tag, wenn du gar nicht mehr arbeiten würdest?
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Zitat von Heinz-Fiction
Klar, wenn dir das ausreicht. Und was würdest du dann machen den ganzen Tag, wenn du gar nicht mehr arbeiten würdest?
Mehr Sport, mehr in der Sonne liegen, vllt künstlerisch tätig werden.
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Künstlerische Tätigkeiten können auch einen Mehrwert für die Gesellschaft haben, auch wenn es in dem Fall kein Job wäre. Ein Pluspunkt für das BGE. Zudem gibt es auch heute Leute, die nicht arbeiten wollen und daher bei Hartz4 bleiben. Und es gibt Leute, die sich gegen Arbeit entscheiden, weil sich die 200€ mehr im Monat und einen kaputten Körper im Alter nicht lohnt, wenn man zusätzlich den Zeitaufwand für die Arbeit mit einberechnet.
Zudem, wenn die Arbeitsplätze nicht mehr so wichtig sind um das System am Laufen zu halten, wird der Arbeitsplatzabbau (durch Optimierung und Automatisierung) als gesellschaftlicher Fortschritt angesehen, dann haben wir sogar deutlich mehr Platz für Faulenzer, auch wenn ich bezweifle, dass die Zahl so stark zunimmt, einfach weil die meisten Leute schon "irgendetwas" tun wollen.
Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
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