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Elon Musk kauft Twitter (aus PE)

  1. #121 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Irgendwo da draußen.....
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    Apropos Trump, he's back on Twitter

    https://www.tagesschau.de/ausland/tr...k-usa-103.html
    Forenperser ist offline

  2. #122 Zitieren
    MisterXYZ
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Apropos Trump, he's back on Twitter

    https://www.tagesschau.de/ausland/tr...k-usa-103.html
    Zusätzlich zu den im Artikel genannten wurde auch Andrew Tate entsperrt. Ob sie einfach alle entsperrt haben, die gesperrt waren?

  3. #123 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Peregrine
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    Ich bin nicht sicher ob man Musks Herkunft tatsächlich als "aus reichem Haus" einstufen kann, seine Mutter war Model und Ernährungsberaterin, sein Vater ist Maschinenbauingenieur, das würde ich eher als gehobenem Mittelstand einstufen.
    Laut Wikipedia hat er schon als 12-Jähriger ein Computerspiel programmiert und verkauft, zumindest von Programmierung scheint er also Ahnung zu haben.
    Ich sehe auch nicht das er in seinem Leben "dumme" Entscheidungen getroffen hat, abgesehen von dem Twitter-Kauf, keine Ahnung was ihn da geritten hat, an seiner Stelle hätte ich die Finger davon gelassen.
    Ich vertraue ganz auf meine Sinne: Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Unsinn!
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  4. #124 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Elon Musks Vater gehörte in Elons Jugend die Hälfte einer Smaragdmine. Nicht gerade, was ich als Mittelstand bezeichnen würde.
    Harbinger ist offline

  5. #125 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Peregrine
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Elon Musks Vater gehörte in Elons Jugend die Hälfte einer Smaragdmine. Nicht gerade, was ich als Mittelstand bezeichnen würde.
    Ok, das wusste ich nicht, davon steht auch nichts auf Wikipedia.
    Ich vertraue ganz auf meine Sinne: Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Unsinn!
    Peregrine ist gerade online

  6. #126 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von Peregrine Beitrag anzeigen
    Ok, das wusste ich nicht, davon steht auch nichts auf Wikipedia.
    Nicht in der deutschen, in der englischen Wikipedia schon:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Elon_M...ood_and_family
    Matteo ist offline

  7. #127 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Immerhin könnte man dann Wetten abschließen, weswegen er zuerst den Laden dichtmacht: Fehlende Infrastruktur oder europäischer Datenschutz...
    Warum sollte unsere Infrastruktur nicht genügen? Zum Programmieren bzw. Entwickeln braucht man kein hyperschnelles Internet. 50 MBit/s ist für einen einzelnen Entwickler schon fast übertriebener Luxus.

    Unser Datenschutz würde ihm sogar helfen, um diesen gleich einzuhalten, anstatt nachzuflicken. Damit könnte er Geld sparen und ein hohes Akzeptanzniveau erreichen.



    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Ich wollte Musk und Trump nicht persönlich miteinander vergleichen, sondern nur mit dem Irrglauben "Hat Erfolg = Kann nicht völlig verblödet sein" aufräumen. Aber wenn man mal genauer hinschaut, dann sind Musk und Trump sogar wirklich gar nicht so unterschiedlich. Beide kommen aus reichem Haus und haben ihren anfänglichen Erfolg ausschließlich dem Geld, das ihnen in die Wiege gelegt wurde, begründet. Beide haben wild mit Kohle um sich geworfen, um ihren Namen auf Projekte zu schreiben, mit denen sie selbst relativ wenig zu tun haben (Musk Mitgründer von Tesla? Kunststück, wenn er sich im Februar 2004 eine Aktienmehrheit des Unternehmens gekauft hat, das da schon seit mehr als einem halben Jahr bestand, und sich dann dadurch einfach mal zum Mitgründer erklärt hat...), beide haben sehr rudimentäre Kompetenzen was ihr hauptsächliches Geschäftsfeld angeht (Musks höchster erreichter wissenschaftlicher Grad ist ein Bachelor of Science in Physik. Ich habe einen fucking Bachelor of Science, das ist wirklich kein Kunststück). Der Vorteil, den Musk gegenüber Trump hat, ist die Tatsache, dass er durch günstige Investitionen zu Zeiten der Tech-Bubble Erfolg damit hatte, seinen unverdienten Reichtum auf Dinge zu werfen, die ihm gefielen und damit Gewinne einfuhr. Zu glauben, dass er da grundlegend für verantwortlich wäre (oder vielleicht auch nur "tatsächlich beteiligt") ist aber äußerst naiv. Der Typ hatte einfach nur Geld von Daddy und eine Portion Glück.
    Danke, so ist es. Er ist zwar kein Idiot, aber Schwieriges muss er nicht geleistet haben. Trotzdem kann er auch was, aber das können viele, wenn man ihnen Geld gibt. Im Wesentlichen stellt Musk Anforderungen. Er sagt, was er haben will, delegiert das und meckert, wenn es nicht so klappt, eben wie es für viele Wirtschaftsingenieure oder Wirtschaftsinformatiker, die sich selten die Finger schmutzig machen bzw. selten den eigenen Kopf zerbrechen, üblich ist. So operieren auch diese Stehkragen-Bubis mit ihren Start-ups (TEAM = Toll, Ein Anderer Macht's).


    Zu der Programmiersache:

    Damals gab es schon Computerzeitschriften und Programmierbücher, und es war unter Schülern, die schon einen Heimcomputer hatten, absolut gängig, solche zu beziehen und Code abzutippen und den natürlich zu variieren.

    Musk hatte bloß so ziemlich alles als Erster, da er in extrem privilegierten Verhältnissen aufgewachsen ist. Musk wünschte sich einen Computer, also bekam er einen. Andere sind angefangen, als sie viel älter waren und ihn sich endlich vom ersten eigenen Geld leisten konnten. Einen Ingenieur als Vater zu haben, ist nochmal ein besonderes Glück, da der sicher solche Investitionen in sein Kind befürwortete.

    In dem Alter, als Musk Computerspiele schrieb, machte ich erste Gehversuche mit Elektrik, die dann immer komplexer wurde, um dann, nur etwas später, elektronische Schaltungen zu entwickeln, und das als Poor Kid. Ständig fehlte Geld, z.B. konnte ich mir lange kein stabilisiertes Netzteil, kein Multimeter, keinen temperaturgeregelten Lötkolben etc. leisten (stabilisiertes Netzteil wurde dann gebaut). Fast alles kam vom Sperrmüll. An dem Kram und seinen Fehlern, Stärken und Schwächen lernte ich. Es fehlten Datenblätter, da man die nur mit Faxgerät und Herstellerkontakt bekam. Integrierte Schaltkreise waren daher ein Buch mit sieben Siegeln, alles musste diskret aufgebaut werden. Platinen zu ätzen, konnte ich mir nicht leisten. Verkaufbares bekommt man so nicht hin (naja, an Mitschüler habe ich schon etwas verkauft, aber eher zum Selbstkostenpreis, das musste für die nicht so perfekt aussehen, solange es funktioniert). Bauteile musste ich aus alten Fernsehern auslöten, daher hatte ich ständig angebrannte Fingerkuppen. Entlötpumpe? Pustekuchen! Und immer schön die Dämpfe eingeatmet, jahrelang, nächtelang... Das Lot hatte damals noch 38...40 % Blei und das billige, das ich für eigenen Kram benutzte, sogar rund 60 %. Da kann man sich denken, dass mir das nicht gutgetan hat, nachdem ich das jahrelang angegriffelt hatte. Ein Musk hätte eine temperaturgeregelte Löststation und eine Absaugvorrichtung und das bessere Lot, mit weniger Blei, gehabt und sicher nichts in nächtelangen Sitzungen aus alten Fernsehern auslöten müssen, um dann schlaftrunken in den Schulbus einzusteigen.

    Mit Musks Papi wäre das garantiert bei Verkaufbarem und ein paar Angestellten geendet. Ich wusste mit Fünfzehn genau, welche Art von Firma ich gründen will, ist bloß alles nichts geworden, mangels Geld an allen Ecken und weil mein Umfeld mich für meine Interessen verachtete und ich aus dieser Rolle heraus wollte. Mit Kohle wäre diese Verachtung an mir abgeprallt, denn Geldmangel war immer das Hauptproblem. Während andere schon ein Auto und eine Freundin hatten, hatte ich keinen Führerschein und ein Fahrrad. Mofa? War nicht drin, da hätte das Geld nicht mal für den Sprit gereicht.

    Bin ich ein Überflieger? Wohl nicht, obwohl ich einiges von dem Kram, der Musks Computer überhaupt zum Laufen brachte, viele Jahre vor meiner Ausbildung schon selber gebastelt hatte, z.B. Schieberegister, Logikgatter und den ganzen Kram. Aber meine wahre Liebe gehörte der Funktechnik und der analogen HiFi-Technik (nicht als Benutzer, sondern als Konstrukteur von diversen Verbesserungen). Als ich dann die Ausbildung anfing, hatte ich schon fast keinen Bock mehr, so kalt war der Kaffee, und so viel schlechter waren die Ausbildungsinhalte gegenüber dem, was man zu Hause basteln konnte, und ich hatte ja einiges nachzuholen, nämlich das Leben. Mit einem Musk hätte ich es insgesamt locker aufgenommen, zwar nicht in seinem Hauptgebiet, aber dafür hatte ich ein anderes, sogar viel breiteres und tieferes. Für mich waren Leute wie er nur Maschinenbediener. Ich blickte abschätzig auf Computer-Kids, weil sie i.d.R. keinen Plan davon hatten, wie die Maschine funktioniert und ich keine Kohle für so eine Maschine hatte, aber ihre Grundbestandteile aus einzelnen Transistoren bauen konnte (was natürlich keiner macht, weil es ewig dauern würde).

    Als Kind lernt man verdammt schnell, wenn man wirklich Spaß daran hat. Als Erwachsener kann man sich das nur noch schwer vorstellen, da geht es vergleichsweise zäh voran.

    War ich deswegen ein Überflieger? Eher nicht. Es fühlte sich damals bloß richtig an, sich damit zu befassen. Aber es war auch perfekt dazu geeignet, um Freunde zu verlieren. Also habe ich irgendwann mitgefeiert und mitgesoffen (nicht gut, aber dafür gesellschaftlich akzeptiert). Mit etwas mehr Akzeptanz und Förderung hätte das sicherlich einen besseren Verlauf genommen. Es hätte schon genügt, wenn ich mir das elementare Werkzeug hätte kaufen können, um in dem konstruktiven Sog zu bleiben. Dann hätte ich manchen Unsinn zu dessen Substitution nicht anstellen müssen. Ich wäre nicht weit mit dem Fahrrad gefahren, um für fünf Mark Leuten ihre Geräte bei sich zu Hause zu flicken (um hier mal die schlimmeren Dinge, die sich jeder selber denken möge, auszublenden, denn die waren teils entwürdigend und gesundheitsschädlich).

    Einen Ingenieur in der Familie hatte ich nicht. Solche Leute galten damals als "hochstehend". Das war eine komplett andere Schicht, ähnlich wie Ärzte.

    Das heißt aber nicht, dass ich Musk absprechen würde, dass er ein pfiffiges Kind war. Es gibt bloß so verdammt viele davon, ohne dass sie auch nur ansatzweise ähnliche Chancen hätten. Ich kannte auch mal so einen, der ein "Musk" hätte werden können (aber ein empathischerer), ein ganz lieber Mitschüler von mir. Die Mutter lebte von Sozialhilfe, der Geliebte der Mutter war ein "Kernassi", und man kann sich denken, was passiert ist (geht hier keinen was an, nichts Gutes). Die haben sich nicht mal etwas um den Jungen gekümmert. Gegenüber ihm hatte ich schon verdammtes Glück, obwohl es bei mir strukturell ähnlich war.
    jabu ist offline Geändert von jabu (27.11.2022 um 04:06 Uhr)

  8. #128 Zitieren
    banned
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Ich wollte Musk und Trump nicht persönlich miteinander vergleichen, sondern nur mit dem Irrglauben "Hat Erfolg = Kann nicht völlig verblödet sein" aufräumen. Aber wenn man mal genauer hinschaut, dann sind Musk und Trump sogar wirklich gar nicht so unterschiedlich. Beide kommen aus reichem Haus und haben ihren anfänglichen Erfolg ausschließlich dem Geld, das ihnen in die Wiege gelegt wurde, begründet. Beide haben wild mit Kohle um sich geworfen, um ihren Namen auf Projekte zu schreiben, mit denen sie selbst relativ wenig zu tun haben (Musk Mitgründer von Tesla? Kunststück, wenn er sich im Februar 2004 eine Aktienmehrheit des Unternehmens gekauft hat, das da schon seit mehr als einem halben Jahr bestand, und sich dann dadurch einfach mal zum Mitgründer erklärt hat...), beide haben sehr rudimentäre Kompetenzen was ihr hauptsächliches Geschäftsfeld angeht (Musks höchster erreichter wissenschaftlicher Grad ist ein Bachelor of Science in Physik. Ich habe einen fucking Bachelor of Science, das ist wirklich kein Kunststück). Der Vorteil, den Musk gegenüber Trump hat, ist die Tatsache, dass er durch günstige Investitionen zu Zeiten der Tech-Bubble Erfolg damit hatte, seinen unverdienten Reichtum auf Dinge zu werfen, die ihm gefielen und damit Gewinne einfuhr. Zu glauben, dass er da grundlegend für verantwortlich wäre (oder vielleicht auch nur "tatsächlich beteiligt") ist aber äußerst naiv. Der Typ hatte einfach nur Geld von Daddy und eine Portion Glück.
    Naja stimmt so nicht ganz, Musk war zwischenzeitlich sogar Pleite und hat von Krediten gelebt. Dann aber an die NASA verkauft und dick Kohle gemacht. Er ist deutlich geschickter als Trump, und ich würde auch behaupten schlauer.
    Er gibt sich nur nicht längst so schlau wie er eigentlich ist, sondern spielt den Chaoten der ständig aus jucks provozieren muss.
    Die Arbeitsphylosophie in seinen Firmen wie zum Beispiel SpaceX ist recht ungewöhnlich und die Anforderungen sind wirklich hoch.
    Klar ist er kein genialer Wissenschaftler, aber er umgibt sich in seiner Firma gerne mit den schlauen Köpfen die unter seiner Regie halt doch echt erstaunliche Dinge vollbringen. Wie zum Beispiel eine Rakete die 1/10 der bis dahin üblichen Kosten benötigt und sogar wieder landen kann.
    Takeda Shingen ist offline

  9. #129 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Foodin
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    Zitat Zitat von Harbinger Beitrag anzeigen
    Elon Musks Vater gehörte in Elons Jugend die Hälfte einer Smaragdmine. Nicht gerade, was ich als Mittelstand bezeichnen würde.
    wenn du keine 10 mrd hast, dann bist du mittelstand. ist doch klar. wie die familien unternehmen mit 1000 angestellte.


    Man kann definitiv sagen, dass die start bedingungen von Musk relativ gut waren. Ob andere mit dem gleichen mittel das gleiche geschaft hätten. ja vielleicht oder auch nicht. Tesla hat er übrigens ja auch nicht selbst gegründet sondern gekauft. (wenn ich mich nicht täusche)
    Foodin ist offline

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