Zitat von
Homerclon
Wenn es um Audio-Qualität ist, dann nicht. Da wäre FLAC theoretisch überlegen, was von mp4 nicht unterstützt wird.
Korrektur: Wird es, wenn ffmpeg mit Parameter -strict -2 läuft.
Das kann man aber natürlich nicht in jeder Software direkt beeinflussen, sondern geht öfter nur mit Tricks, z.B. externen Output abgreifen und ffmpeg separat starten.
Wichtiger als der Container, ist der Codec. Youtube nutzt überwiegend die Codecs FP9 und AV1 für Videos, dabei ist AV1 eine Weiterentwicklung von FP9. Bei Audio ... (da muss ich eben nachsehen) kommt überwiegend OPUS zum Einsatz - hab kein Video mit anderem Audio-Codec gefunden -, OPUS ist ein verlustbehafteter Codec der speziell für die Echtzeitübertragung per Internet optimiert wurde.
Rückfrage: Du musst VP9 gemeint haben, oder?
AV1 wird von YouTube zwar akzeptiert, jedoch erfolgt die Konvertierung nach wie vor in H264/VP9, es gab meiner Information nach einmal irgendwie die Möglichkeit das einzustellen, und es gibt auch Playlists mit AV1-Videos in hervorragender Qualität, das ist aber grundsätzlich nicht verfügbar.
Da mit jeder weiteren Umwandlung die Qualität leidet, würde ich - wenn es eh auf Youtube hochgeladen werden soll - daher möglichst direkt als AV1 und OPUS speichern. Das Containerformat ist nebensächlich.
Steht AV1 nicht zur Verfügung, Versuchs mit VP9, und wenn das auch nicht, dann HEVC (H.265).
Bei Audio könntest du alternativ FLAC nutzen oder das bewährte mp3.
/dies, Video betreffend, mit Annex: AV1 ist eben noch sehr rechenintensiv. (Leider - geiler Codec sonst). H264 mit hoher Bitrate (mehr als 16 Mbit werden nicht notwendig sein) ist für YouTube m. M. n. ausreichend.
Audio betreffend lässt sich erschöpfend diskutieren. Ob ein Kompressionsverfahren an seine Grenzen gerät ist abhängig von der Art des Signals. Für Sprache und reinen Sendeton sind Opus, AAC usw. völlig in Ordnung und daher auch gebräuchlich. Geht es um komplexe Signale (klassische/akustische Musik, Orgel, Orchester + Chor) kann sich das anders darstellen, es gab bei uns am Tonmeisterinstitut dazu eine Menge Hörversuche mit recht eindeutigen Ergebnissen, aber auch Hörbedingungen und Probandenvoraussetzungen die nicht unbedingt dem durchschnittlichen PC/User entsprechen. Grundsätzlich aber gilt: Der Ton ist mindestens genauso wichtig wie das Bild, und da die Datenrate sich hier ja im Vergleich recht wenig bemerkbar macht, würde ich einfach empfehlen immer die höchstmögliche zu wählen.