Meiner Ansicht nach nicht. Zunächst mal muss man gucken, was so eine Garantie überhaupt abdeckt. Oft sind nur verdeckte Herstellungsfehler abgesichert, nicht eigenes Verschulden. Gut möglich, dass man dir genau das nun zum Vorwurf machen und damit die Garantieleistung ablehnen würde.
Garantieverlängerungen sind oft ein Geschäftsmodell, mit dem der Verkäufer zusätzlichen Gewinn macht. Der kriegt eine Provision dafür, dass er die dem Kunden aufschwatzt. Das rechnet sich aber nur, wenn der Kunde die Leistung nie in Anspruch nehmen kann. Also sind die Dinger meistens so formuliert, dass sie am Ende doch nicht greifen. Ein verdeckter Herstellungsfehler, der erst nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung (2 Jahre) eintritt, ist sehr unwahrscheinlich. Also kann man praktisch immer dem Kunden die Schuld geben.
Aber selbst, wenn die Zusatzgarantie hier eingesprungen wäre: Das ist ein klassischer Rückschaufehler. Du wusstet ja vorher nicht, welches Gerät nun kaputt gehen wird. Es hätte nicht der Monitor sein müssen, sondern genauso gut auch den Fernseher treffen können. Oder das Smartphone, Kühlschrank, Waschmaschine, PC, Tablet, E-Herd, die gute Armbanduhr, oder, oder, oder. Also hättest du für alle halbwegs teuren Geräte eine Garantieverlängerung kaufen müssen. Und wenn dich jede 50 Euro gekostet hätte, dann hättest du locker über 300 Euro investieren müssen, damit du jetzt die 230 sparen kannst. Und wäre nichts kaputt gegangen (was auch hätte passieren können) wäre das Geld trotzdem weg gewesen.
Meiner Ansicht nach sind Garantieverlängerungen rausgeschmissenes Geld. Besser, man legt das Geld für all die Zusatzgarantien aller wichtigen Geräte auf die hohe Kante, damit man sich im Zweifel Ersatz beschaffen oder die Reparatur bezahlen kann. Und wenn dann nichts kaputt geht, darfst du das Geld auch noch behalten und für was anderes ausgeben.
War also IMHO die richtige Entscheidung und kein Grund, sich Vorwürfe zu machen. Du wusstest auch vor zwei Wochen noch nicht die Lottozahlen von letztem Samstag.