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Gehäuselüfter tauschen

  1. #1 Zitieren
    Ritter Avatar von Synapse
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    Hallo. Das Thema gab es laut Suche schon ein paar mal, aber das letzte Topic ist auch schon wieder sechs Jahre alt und entsprechend wahrscheinlich nicht mehr aktuell.

    Die Gehäuselüfter in meinem Be Quiet Pure Base 600 nerven mich ein wenig mit ihrer Lautstärke bei höherer Drehzahl. Mein Sohn hat das gleiche Gehäuse, aber ca 2 Jahre jünger und man hört die Lüfter bei ihm fast überhaupt nicht.

    Bei mir scheint es eher ein Motoren- oder Lagergeräusch zu sein und nicht das Luftrauschen. In dem Gehäuse sind vorne ein 14er Be Quiet Pure Wing 2 und hinten ein 12er Pure Wing 2 eingebaut. Es ist vor allem der vordere Lüfter, der deutlicher hörbar wird. Ich möchte daher den Lüfter gegen einen Leiseren tauschen, der dennoch ordentlich Luft reinschaufelt.

    Folgende Fragen hätte ich:

    - Welche Lüfter sind da empfehlenswert? Müssen nicht die günstigsten sein.
    - Würden vorne zwei 14er Sinn machen? Würden die bei geringerer Drehzahl mehr Luft reinpumpen und dadurch leiser sein, oder wird es lauter, weil es zwei sind?
    - Aktuell werden die Lüfter durch die manuelle Lüftersteuerung des Gehäuses gesteuert. Machen PWM-Lüfter mehr Sinn? Oder ist das nur eine zusätzliche Fehlerquelle?
    - Sollte ich auch gleich den Hinteren mit tauschen?
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  2. #2 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Ich verweise mal sicherheitshalber auf diesen Post mit einer Anleitung zur Reparatur von lärmenden Lüftern. Geht nämlich auch. Ob das für dich Sinn macht, musst du selber wissen (Lüfter kosten ja nicht die Welt), aber ich wollte es mal erwähnt haben.

    Aktuell werden die Lüfter durch die manuelle Lüftersteuerung des Gehäuses gesteuert. Machen PWM-Lüfter mehr Sinn? Oder ist das nur eine zusätzliche Fehlerquelle?
    Da ist mir nicht so ganz klar, was du meinst. PWM ist eine Methode zur Lüftersteuerung. Ob manuell oder nicht, spielt keine Rolle. Es ist nicht so, als wäre PWM immer automatisch und alles andere immer manuell.

    Kurze Erläuterung:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Es gibt im Prinzip zwei Möglichkeiten, die Geschwindigkeit eines Lüfters zu steuern: Über die Spannung und via PWM. Wenn ich einem 12V-Lüfter nur 9V gebe, dann wird er langsamer drehen. Es kann aber auch sein, dass er gar nicht erst andreht, weil er halt schon älter ist und bei nur 9V nicht den nötigen Strom ziehen kann, um den Anlaufwiderstand zu überwinden. Das ist der Nachteil bei der Steuerung über die Spannung.

    Bei PWM (Pulsweitenmodulation) kriegt der Lüfter immer die vollen 12V, aber über eine weitere Steuerleitung zusätzlich noch ein Signal, das den Motor an- und ausschalten kann. Und dann wird der Motor einfach ein schneller Folge an- und ausgeschaltet. Aufgrund der Masseträgheit bleibt der Rotor ja nicht sofort stehen, wenn der Motor ausgeht, sondern dreht noch eine Weile im Leerlauf. Das nutzt man aus. Anstatt ständig mit voller Kraft zu laufen, kriegt er immer nur einen kleinen Puls, der ihn wieder neu anstubst. Insgesamt gilt PWM daher als zuverlässiger.

    Aber wo die Steuerung herkommt, ist bei beiden Methoden egal. Das kann ein manueller Drehknopf am Gehäuse sein (der dann eben entweder einen PWM-Generator oder einen Spannungsregler kontrolliert), oder das Mainboard kann es machen in Abhängigkeit der gemessenen Temperaturen. Was oft besser ist, weil es einem die manuellen Eingriffe erspart.



    Wenn dein Board PWM-Lüfter steuern kann, dann würde ich zu PWM-Lüftern raten.

    Ansonsten würde ich die größten Lüfter nehmen, die du an der jeweiligen Stelle verbauen kannst. Je größer der Lüfter, desto langsamer (und damit leiser) kann er drehen und immer noch die selbe Luftmenge schaufeln. Und wenn du zwei Stellen hast, wo du verschieben große Lüfter einbauen kannst, dann bestücke im Zweifel lieber die, wo der größere rein passt.

    Andere, noch nicht lärmende Lüfter tauschen kann man machen. Du kannst aber auch warten, bis sie wirklich zum Problem werden. Liegt an dir.

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  3. #3 Zitieren
    Ritter Avatar von Synapse
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    Von einer aufwändigen Reparatur, die eventuell oder sogar wahrscheinlich zu keiner Besserung führt, möchte ich absehen. Das Gehäuse ist vier Jahre alt und die Lüfter sind viel gelaufen. Die sind wahrscheinlich einfach verschlissen.

    Mein Mainboard hat drei 4-polige Lüfteranschlüsse und auch Möglichkeiten zur Anpassung im BIOS. Automatische Anpassung an die Temperaturen klingt gut.

    Ich kann vorne zwei 12er, oder zwei 14er einbauen. Hinten einen 12er und im Deckel auch noch zwei 140er. Den Deckel würde ich aber vorerst lieber unangetastet lassen.

    Den Hinteren würde ich gleich mit austauschen wollen, da der afaik nicht PWM gesteuert werden kann und wenn ich da schon ran gehe, dann doch alle, oder?
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  4. #4 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Synapse Beitrag anzeigen
    Von einer aufwändigen Reparatur, die eventuell oder sogar wahrscheinlich zu keiner Besserung führt, möchte ich absehen. Das Gehäuse ist vier Jahre alt und die Lüfter sind viel gelaufen. Die sind wahrscheinlich einfach verschlissen.
    Oft sind sie es nicht. Der Lüfter, den ich in dem verlinkten Beispiel repariere, war ca. 8 Jahre lang im Dauerbetrieb (24/7) in meinem Heimserver. Und seit der Reparatur vor 2 Monaten (mehr Daten habe ich halt noch nicht) arbeitet er wieder flüsterleise und unauffällig.

    Den Hinteren würde ich gleich mit austauschen wollen, da der afaik nicht PWM gesteuert werden kann und wenn ich da schon ran gehe, dann doch alle, oder?
    Hängt davon ab. Wenn du drei Anschlüsse hast, kann das Board halt drei PWM-Lüfter direkt steuern. Es entsprechende Adapter (aus 1 mach x), mit denen man mehr Lüfter an einen PWM-Anschluss hängen kann. Aber nur einer von diesen Lüftern kann dann sein Tacho-Signal ans Mainboard zurück melden. Wenn die anderen stehen bleiben oder zu langsam laufen, würde das Mainboard das nicht mitkriegen. Also wenn man das macht, dann sollte man möglichst baugleiche Lüfter zusammen an einen Adapter hängen.

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  5. #5 Zitieren
    General Avatar von Nobbi Habogs
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    An die Lüftersteuerung des Gehäuses kann man nur 3-Pin Lüfter anschließen. Diese wird mit einem SATA Stecker mit Strom versorgt und am Frontpanel gibt es einen Schieberegler für 3 Stufen. Empfehlen kann ich das aber nicht, da es ja viel zu ungenau ist und man gar nicht weiß wie leise die einzelnen Stufen jetzt sind.

    Unterschiedliche Lüfter haben auch alle eine völlig unterschiedliche Charakteristik, ersten durch die maximale Lüfterdrehzahl auf 12V die bei manchen 140mm Lüfter bei 800 rpm und bei anderen bei 1700 rpm sein kann, zweitens auch ihr Verhalten bei bestimmten Spannungen. Wann fangen sie überhaupt an zu drehen, wie schnell drehen sie bei 5V, 7V, 9V etc hängt vom verbauten Motor ab.
    Deswegen sind solche Lüftersteuerungen eher ein Gag, zwar besser als nichts aber kein wirklich nützliches Tool. Allein die zusätzliche Verkabelung würde mir schon auf den Sack gehen.


    Daher würde ich immer empfehlen die Lüfter über das Mainboard zu steuern.
    Allerdings ist eine feste Drehzahl meines Erachtens besser, zumindest die automatisiert temperaturabhängigen Steuerungen drehen viel zu schnell hoch und nerven. Also entweder so einstellen, dass die Lüfter fix auf der gewünschten, leisen Drehzahl laufen oder eine manuelle Lüfterkurve erstellen. Ich schließe mehrere Lüfter auch oft per Y-Kabel an, wenn sie die gleiche Aufgabe haben (2x in und 2x out jeweils an ein Y-Kabel). Mache ich nur wegen schönerem Kabelmanagement und weil einige Boards natürlich keine 4 Lüfter anschlüsse besitzen. Wie schon im Thread erwähnt, sollten die aber natürlich baugleich sein.

    Ob man PWM oder Spannung nutzt ist in der Praxis eher wenig relevant. Angeblich laufen Lüfter über PWM Signal etwas ruhiger als wenn sie über Spannung geregelt werden, aber in den meisten Fällen merkt man davon nix. Die Übergänge bei Drehzahlanstieg und -abfall sind allerdings "smoother", aber auch das ist ziemlich vernachlässigbar bei Gehäuselüftern und eh kein Thema, wenn sie auf einer Geschwindigkeit laufen. PWM hatte früher immer nur den Nachteil, dass die Mainboards in dem Modus oft auch nur Stufen angeboten haben, was mir viel zu ungenau war und ich dann lieber die exakte Spannung angegeben habe.
    Ich stelle die Lüfter einfach immer so ein, dass sie so schnell wie möglich drehen ohne mich dabei zu stören. Gute Lüfter schaufeln da noch mehr als genug Luft.

    Zu den Fragen:

    - Welche Lüfter sind da empfehlenswert? Müssen nicht die günstigsten sein.
    Empfehlen würde ich hier folgende Lüfter:
    https://geizhals.de/arctic-p14-pwm-s...1.html?hloc=de
    https://geizhals.de/arctic-p12-pwm-s...4.html?hloc=de

    - Würden vorne zwei 14er Sinn machen? Würden die bei geringerer Drehzahl mehr Luft reinpumpen und dadurch leiser sein, oder wird es lauter, weil es zwei sind?
    Ich würde wenn dann eher mehr Luft rausschaffen. Ein 140mm Lüfter holt tendenziell schon mehr Luft rein als ein 120mm Lüfter, dann 2x 140er zu haben die reinpusten und nur einen 120er der die warme Luft rausbläst, erscheint mir recht unausgewogen.
    Ich würde 2x 120er hinten/oben und einen 140er vorne empfehlen. Vorne diesen am besten so platzieren, dass er die Grafikkarte anpustet. Jedenfalls nicht zu hoch.

    - Sollte ich auch gleich den Hinteren mit tauschen?
    Ja!
    Mit einem korrupten Speicherstand ist nicht zu spaßen. Sicherheitshalber würde ich die beiden Slots über und unter dem korrupten besser auch frei lassen. Man weiß ja nie. - Matteo
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    Nobbi Habogs ist offline Geändert von Nobbi Habogs (28.03.2022 um 17:33 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Ansonsten würde ich die größten Lüfter nehmen, die du an der jeweiligen Stelle verbauen kannst. Je größer der Lüfter, desto langsamer (und damit leiser) kann er drehen und immer noch die selbe Luftmenge schaufeln. Und wenn du zwei Stellen hast, wo du verschieben große Lüfter einbauen kannst, dann bestücke im Zweifel lieber die, wo der größere rein passt.
    Bei Lüfter über 140mm wird aufgrund der geringen Nachfrage meist weniger Wert auf die Qualität gelegt, es gibt auch nur sehr, sehr wenige Vergleichstests in dieser Größe.
    Bei den üblichen Größen (80, 92, 120, 140mm) gibts hingegen eine große Auswahl von billigem Ramsch bis höchste Qualität.

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  7. #7 Zitieren
    Ritter Avatar von Synapse
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    Zitat Zitat von Nobbi Habogs Beitrag anzeigen
    ....
    Ich würde wenn dann eher mehr Luft rausschaffen. Ein 140mm Lüfter holt tendenziell schon mehr Luft rein als ein 120mm Lüfter, dann 2x 140er zu haben die reinpusten und nur einen 120er der die warme Luft rausbläst, erscheint mir recht unausgewogen.
    Ich würde 2x 120er hinten/oben und einen 140er vorne empfehlen. Vorne diesen am besten so platzieren, dass er die Grafikkarte anpustet. Jedenfalls nicht zu hoch.

    - Sollte ich auch gleich den Hinteren mit tauschen?
    Ja!
    Danke für die ausführlichen Antworten.

    Sind die empfohlenen Lüfter entkoppelt, oder kann man das problemlos selbst machen?

    Ich kann hinten wie gesagt nur einen Lüfter einbauen, da sonst kein Platz dafür vorgesehen ist. Oben würde ich nur ungern machen, da ich dafür wohl den Kühler von der CPU demontieren muss und das wird man dann doch etwas viel Aufwand.
    Mein Gedankengang: So ein Gehäuse ist ja nicht hermetisch abgeschlossen, so dass das "zu viel" an Luft doch auch an anderen Stellen entweichen kann und nicht unbedingt hinausgeschaufelt werden muss, oder sehe ich das falsch? Und bei einem leichten Überdruck im Gehäuse dringt doch auch weniger Staub ein. Das konnte ich jetzt wieder feststellen, als ich den Rechner ausgemacht habe. Für fast zwei Jahre nicht mehr reingeschaut gab es kaum Staubablagerungen.
    Synapse ist offline Geändert von Synapse (28.03.2022 um 20:44 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Ritter Avatar von Synapse
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Bei Lüfter über 140mm wird aufgrund der geringen Nachfrage meist weniger Wert auf die Qualität gelegt, es gibt auch nur sehr, sehr wenige Vergleichstests in dieser Größe.
    Bei den üblichen Größen (80, 92, 120, 140mm) gibts hingegen eine große Auswahl von billigem Ramsch bis höchste Qualität.
    Man findet schon einiges an Tests zu 140ern. Allerdings finde ich die Testergebnisse und Erfahrungsberichte teils widersprüchlich und darum schwierig für mich zu werten. Einerseits werden die weiter vor genannten Artic Lüfter gut getestet und dann liest man allenthalben davon, dass sie doch recht laut werden. Interessant hierzu auch dieser Soundfile https://youtu.be/oNxmnpdzh_4?t=458 Das klingt schon nicht so toll.
    Dann werden von vielen Leuten Noctua Lüfter in den Himmel gelobt und in den Tests schneiden sie dann doch eher mittelmäßig ab.
    Ich bin ein wenig ratlos.

    Kleiner Nachtrag: gleicher Kanal wie vor testet den Artic P12 mit 120 mm und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis. Genauso leise wie der Noctua Referenzlüfter, bewegt dabei sogar noch mehr Luft und kostet ein Drittel.
    Da scheint sich deine Prognose, dass 140er tendenziell geringere Qualität aufweisen zu bewahrheiten. Wobei das natürlich jetzt nur eine Modellreihe eines Herstellers betrifft.
    Synapse ist offline Geändert von Synapse (28.03.2022 um 20:58 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zu 140mm findet man viele Tests, ja. Deshalb hatte ich ja auch geschrieben zu Lüftern über 140mm findet man selten Tests.

    Ich bin kein Ingenieur oder Physiker, kann dir deshalb nicht erklären weshalb es bei verschiedenen Größen der eigentlich gleichen Modellreihe zu deutlichen Abweichungen kommen kann. Ich kann lediglich bestätigen das dies vorkommt.


    Ich hatte nicht geschrieben das 140er tendenziell schlechtere Qualitäten aufweisen, sondern bei größer als 140mm.
    Wenn der angedachte Ort im Gehäuse genug Platz für 140mm bietet, würde ich auch einen 140mm Lüfter verbauen.


    igorslab.de (wovon auch dein verlinktes Video ist) testet Lüfter ziemlich Umfangreich, so ein Aufwand für Lüftertests hab ich noch bei keinem anderen Magazin gesehen.
    Ich weiß nicht in wie fern im Video darauf eingegangen wird - ich hab nur den Text-Artikel gelesen, Igor bietet viele seiner Artikel sowohl in Textform als auch als Video an - aber bei den Audio-Aufzeichnungen der Lüfter wird der Ton verstärkt.
    Bei dieser Vorführung geht es nämlich nicht um die Lautstärke, sondern die Charakteristik. Und auch ob es Abweichungen je nach Drehzahl gibt.
    Um die Lautstärke kann es dabei sowieso nie gehen, da man ja die Wiedergabe der Lautstärke anpassen kann würde man nie das hören wie am Ort der Aufzeichnung.

    Den perfekten Lüfter gibt es leider nicht. Man muss Prioritäten setzen, und dann Kompromisse machen.

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  10. #10 Zitieren
    Ritter Avatar von Synapse
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    Okay, dass mit den den über 140mm habe ich falsch verstanden.
    Dass es um die Soundcharakteristik geht, habe ich durchaus verstanden. Deswegen schrieb ich "klingt nicht so gut" und nicht "ist laut".

    Nochmal zur Verdeutlichung die Möglichkeiten der Konfiguration:

    Hinten: 1 * 120
    Vorne: 3 * 120, oder 2 * 140
    Oben: 3 * 120. oder 2 * 140

    Priorität wäre leise und gut genug kühlend.
    Synapse ist offline

  11. #11 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Bei der reinen Gehäusebelüftung ist die "Kühlleistung" eigentlich nicht sonderlich wichtig. Wichtig ist das kein Hitzestau entsteht, und das erreicht man auch schon bei einer "sanften Brise".
    Wenn die Lüfter auf einen Radiator geschnallt werden sollen, dann macht man sich über die "Kühlleistung" Gedanken, und dann wird auch der statische Druck wichtig.

    Wenn also leise die höchste Priorität hat, dann schau dir mal die be quiet! silent Wings 3 an.
    Die Pure Wings 2 verkauft be quiet! aber auch einzeln, so das du erneut zu solchen greifen kannst. Falls dir diese leise genug waren, bevor sich nach mehrjähriger (?) Nutzung die Nebengeräusche eingeschlichen hatten. Immerhin sind die Pure Wings günstiger.

    Ich selbst nutze seit ... ca. 9 Jahren be quiet! Shadow Wings Lüfter (3x 140mm), das waren die Vorläufer der Silent Wings-Reihe, die werden längst nicht mehr hergestellt. Erst bei hoher Drehzahl nehme ich diese wahr, aber bevor es dazu kommt drehen schon die GraKa-Lüfter deutlich auf, oder der 120er Noiseblock eLoop - den ich unnötigerweise als Variante mit hoher Drehzahl gekauft hatte, denn dann, und nur dann, werden die eLoop auch ziemlich laut.


    Die Artic P14 muss man aber auch nicht grundsätzlich ausschließen. Man muss "nur" eine Lüfterkurve einstellen das die problematischen RPM-Bereiche überspringt, bzw. auf einen festen Wert einstellen der knapp unterhalb dessen liegt was man ertragen möchte. Diesem Nachteil steht der Vorteil des niedrigen Preises gegenüber. Und es gibt sie als Variante mit DaisyChain, falls einem weniger Lüfteranschlüsse zur Verfügung stehen als man Lüfter verbauen will. Das Drehzahlsignal wird dann einfach weitergereicht, drei Lüfter an einem Anschluss sollte jedes Mainboard vertragen, darüber ist es keine schlechte Idee sich erst zu informieren.

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  12. #12 Zitieren
    Ritter Avatar von Synapse
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    Es wurden dann zwei mal 140er Silent Wings 3 vorne und ein 120er hinten. CPU und GPU werden auch unter Last nicht heiß und die Lüfter bleiben dabei oberhalb des Schreibtisches unhörbar für mich, Ich muss mein Ohr schon nahe ans Gehäuse bringen, um sie hören zu können.
    Ab 65° hört man leise die Lüfter der Grafikkarte, aber die wird dann auch nicht heißer als 70°.

    Danke an all
    Synapse ist offline

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