Umfrageergebnis anzeigen: Welche Schulnote würdest du Elex 2 geben?

  • Sehr gut - Das Spiel liegt auf Augenhöhe mit den besten des Genres

    12 9,38%
  • Gut - Das Spiel ist ein Highlight unter den RPGs, aber es gibt bessere

    40 31,25%
  • Befriedigend - Das Spiel macht Spaß, erobert sich aber keinen Platz in den Ruhmeshallen

    37 28,91%
  • Ausreichend - Das Spiel erfüllt die Mindestanforderungen, die ihr an RPGs stellt, aber auch nicht mehr

    19 14,84%
  • Mangelhaft - Das Spiel hat erhebliche Mängel in wichtigen Bereichen, die es nicht kompensieren kann

    17 13,28%
  • Ungenügend - Das Spiel versagt in allen wichtigen Bereichen mehr oder weniger vollständig

    3 2,34%
 
Teilnehmer
128. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Seite 2 von 2 « Erste 12
Ergebnis 21 bis 25 von 25
  1. #21 Zitieren
    Abenteurer Avatar von xTr3me
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    Nach über zwei Monaten habe ich mich nun auch endlich durchs Spiel "gekämpft". Das Spiel hatte für mich einige Auf und Abs, nach einem furstriernden Einstieg ins Spiel mit einem Kampfsystem von dem ich mir eigentlich mehr erwartet hätte, folgten einige gute Abschnitte mit interessanteren Quests (einige leider aber auch mit einem enttäuschenden Ausgang von dem ich mehr erwartet hätte), während der letzte Abschnitt einfach nur aneinander gereihte Schlachten ohne wirkliches Gameplay waren. Ich bin absolut kein Fan von Questmarkern, Minimaps und Schnellreise, da es meiner Ansicht nach das Erkunden kaputt macht, aber hier habe ich mir wirklich nur noch den Questmarker auf der Karte platziert, habe mich da hin teleportiert, habe mit meinem Feurregen (Ein Glück dass es den gibt ) alles platt gemacht und bin dann wieder zurück. Dass das Kampfystem nicht so klasse ist, tut sein Übriges daran, dass der letzte Abschnitt absolut keinen Spaß gemacht hat. Das Lustige ist, dass ich vor Elex 2 noch Risen 1 gespielt habe und mir nach den ersten Minuten von Elex 2 schon das uralte Risen 1 Kampfsystem zurück gewünscht habe, aber dazu später mehr. Natürlich hat Elex 2 auch einige Stärken, die mir sehr gefallen haben, aber mir fehlen viele Stärken und Eigenschaften aus den alten Spielen. Ich weiß nicht, warum PB immer vorgeworfen wird, immer dasselbe Spiel zu machen, während ein Call of Duty seit 20 Jahren wirklich jedes Jahr das selbe Spiel auf den Markt bringt. Im Gegensatz zu Call of Duty, hat Gothic Stärken, die das Spiel auf dem Markt einzigartig gemacht haben und insbesondere heutzutage, wo sich alle Spiele immer mehr angleichen und sich gleich spielen, wäre ein altes Spielkonzept wie bei Gothic einfach nur "frischer Wind" und alles andere als altbacken. Eine kleinere, dichtere Welt, in der man sich selber zurechtfinden muss und nicht irgendeinem Questmarker von der einen Schlacht in die nächste folgt wäre wirklich mal eine gelungene Abwechslung und würde aus der Masse herausstechen. Aber nun zu meiner Bewertung, die ich mal in Kategorien aufteile:

    Grafik/Inszenierung 6/10
    Dass die Gesichtsanimationen nicht zulassen, dass so etwas wie Emotionen aufkommen wurde ja glaube ich schon oft erwähnt. Ich denke hier muss PB unbedingt nachbessern. Eventuell hätten hier auch CGI statt Ingame-Szenen etwas retten können, es gab ja genügend CGI-Sequenzen am Anfang des Spiels. Auch die Animationen sind eher hakelig und altbacken, fand ich jetzt aber nicht so schlimm. Die Beleuchtung dagegen finde ich wirklich klasse und die braucht sich sicher nicht vor irgendeinem anderen modernen Spiel verstecken. Insbesondere bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang war die Lichtstimmung sehr atmosphärisch und schön. Auch die Vegetation hat einen großen Schritt gemacht, es sieht sehr organisch aus, wie sich die Bäume in Wind neigen, auch wenn der Effekt hier stellenweise auch etwas übertrieben ist.

    Atmosphäre/Spielwelt 8/10
    Atmosphäre und Spielwelt sind ja die Paradedisziplinen von PB, aber auch hier gab es dieses mal ein paar Schwächen. In den älteren Spielen wirkten Flora & Fauna natürlicher. Die in den Wäldern platzierten Viecher wirken so, als wären sie nur für den Spieler dorthin platziert worden, irgendwie eher deplatziert und es sind auch einfach viel zu viele. Ich finde in dem Punkt ist Gothic 3 nach wie vor am besten, es wirkt sehr natürlich, wie Rehe durch den Wald laufen, Wolfsrudel umherstreifen oder andere Ambienttiere wie Hasen in den Wäldern unterwegs sind. Es gab aber auch in Elex 2 wieder sehr viele schöne Orte, am besten gefallen hat mir der Bereich um die Burg der Kleriker und die Bastion. Ich finde es auch sehr schön, dass Begleiter auf die Orte eingehen oder sich auch in Gesprächen einmischen. Auch solche Szenen, wie mit den Miinenarbeitern, die sich auf den Weg zur Minie machen finde ich sehr schön gemacht. Das Begleiter die Taten des Helden beurteilen finde ich auch sehr gut, ich finde aber die Texteinblendung müssten an der Stelle nicht sein, die Begleiter geben ja auch akustisch schon ihre Meinung dazu preis. Es gab aber auch einige Orte die mir nicht so sehr gefallen haben, das riesiege Ignadaon wo alles einfach nur verschneit ist oder die vielen grauen und tristen Bereiche der Spielwelt. Auch das Fort mit den vielen Bruchbuden oder die Kraterstadt haben mir eher weniger gefallen. Was auch schade ist, ist dass das Wetter immer gleich bleibt. In Tavar immer Sonnenschein, in Ignadon immer Schneefall. Regen, Sturm, Gewitter hätten schon Abwechslung und auch ein Stück Atmosphäre gebracht.

    Quests/Gameplay/Story 6/10
    Insbesondere den letzten Abschnitt fand ich wie Eingangs erwähnt einfach nur repetitiv und anstrengend. Ich weiß nicht, wie sowas bei den Tests nicht aufgefallen ist, oder gibt es Leute die tatsächlich sagen "Die letzten 30 Armeen und Horden von Viechern zu kloppen hat so Spaß gemacht, ich könnte noch 10 weitere solcher Quests vertragen"? Auch die Quests der Hauptstory glichen eher einer Checkliste. Hin -und wieder waren Nebenquests auch eher Einkauflisten, bei denen man irgendwelche Besorgungen machen musste. Herausstechend dagegen waren so lange verzahnte Quests wie die Skibor-Quest. Auch die Quests zu den "Untergrundgemeinschaften" im Fort und bei den Morkons klangen erst vielversprechend. Ich dachte, dass hier eventuell mal Köpfchen gefragt ist, um herauszufinden, wer die Mitglieder sind, wo sie sich treffen und was ihre Absichten sind. Diese Quests hatten wirklich eine Menge Potential und es hat mir sehr viel Spaß gemacht - bis letztendlich die Mitglieder sich in beiden Fällen mir selber offenbart haben was doch ein bisschen ernüchternd ist. Ich hatte soetwas wie in Kohrinis mit der Diebesgilde erwartet, dass man mit Indizien selber kombinieren muss, wo sie zu finden ist. Ich weiß nicht, ob man dem Spieler heutzutage nicht mehr zutraut, sich Dinge selber zu erschließen, auf der anderen Seite ist es ja auch nicht so schwer sich die Lösung zu googlen, wenn man tatsächlich mal nicht weiterkommen sollte. Aber ich finde solche Quests halt viel interessanter, manchmal sollte einfach mehr "der Weg das Ziel sein". In heutigen Spielen ist es aber größtenteils eher so, dass der Weg mit einer Schnellreise geskippt wird und der Questmarker verrät wo es hingeht - macht irgendwie das Spiel kaputt. Was mir auch fehlt, sind alte Tempel oder Runien, die man erkunden kann, die vielleicht eine Herausforderung darstellen. So wie es beispielsweise auch in Risen 1 war, wo man sich mit diversen Spruchrollen (Nautilus, Telekinese) einen Weg durch die Ruinen bahnte. Ich finde das Konzept der Spruchrollen in den alten Spielen sowieso gut, da sie viele alternative Lösungsmöglichkeiten liefern. Der Jetpack macht hier aber auch einiges kaputt, denke ich, da man sich in der Hinsicht viel verbaut. Auf der anderen Seite ist es natürlich echt spaßig und es hat auch das Erkunden besser gemacht, weil man sich immer gefreut hat, wenn man Treibstoff (würden Akkus nicht mehr Sinn machen?) findet, aber man gelangt einfach schon überall hin. Vielleicht sollte man den Jetpack einfach erst im späteren Verlauf des Spiels finden und erstmal ohne zurecht kommen müssen, ich denke das wäre besser. Ein weiterer Punkt von dem ich mir mehr erwartet hatte waren die Dialoge und Entscheidungen. Ich müsste es zwar erst nochmal durchspielen um hier wirklich urteilen zu können, aber bis auf Gut/Böse-Entscheidungen hatte ich nicht den Eindruck viele Freiheiten zu haben. Und ich weiß nicht, ob die Gut/Böse Entscheidungen die Handlung letztendlich beeinflussen. Die Story an sich fand ich eigentlich okay, es gab einige Überraschungen, die ich so nicht erwartet hätte. Der Aufbau des ganzen wirkt aber etwas künstlich: Warum sollte man so viel Zeit verschwenden, sich mit den ganzen Fraktionen auseinander zusetzen? Hier hätte es ein besseres Motiv geben sollen. Auch die Fratkionen fand ich eher blass, in Gothic 2 war es ein Meilenstein, wenn man es erreicht hatte in einer Fratkion aufgenommen zu werden, hier war es eher ziemlich unbedeutend, aber was schön war ist, dass andere NPCs zumindest auf die Fortschritte des Spielers reagieren.

    Kampfsystem/Steuerung 5/10
    Bei dem Kampfsystem waren meine Erwartungen eigentlich groß, nachdem ich gehört hatte, dass man mit der länge des Tastendrucks die Härte des Schlags bestimmen kann, aber irgendwie hat das nicht richtig funktioniert. Es fühlte sich nicht responsiv an, ich hatte nicht das Gefühl die Kontrolle über den Charakter zu haben, ich habe irgendwie in der Vergangheit geklickt und der Charakter hat gefühlt Sekunden später mal reagiert und das auch noch total langsam. Ich hatte wie gesagt vor Elex 2 noch Risen 1 gespielt und da ist das etwas ganz anderes, auch die aufgeladenen Schläge fühlen sich in Risen 1 deutlich besser an, weil der Held direkt reagiert und das Aufladen auch nicht so ewig dauert. Noch schlimmer ist es, nach dem schweren Schlag, wenn der Held sein Excalibur erstmal aus dem Stein ziehen muss - es dauert einfach ewig. Ein weiterer Faktor, der das Kampfystem schlecht macht, sind die Sounds, es hört sich einfach nicht richtig an, man spürt den "Impact" des Schlages daher nicht wirklich. Was mich auch nervt ist das Ausweichen, entweder ist es A+A /D+D und man rollt sich ständig ungewollt beim Gehen weg, oder es gibt eine extra Taste dafür, was aber bei mir auch nicht so recht funktioniert hat. Bei Risen 1 ging das irgendwie besser, man musste entweder deutlich schneller die Richtungstasten antippen, oder man konnte es in Verbindung mit der Sprungtaste machen, das hat eingentlich gut geklappt. Was das Ausweichen angeht finde ich das Rollen nach wie vor doof, insbesondere wenn sich auch noch die NPCs im Kampf wegrollen, sieht das einfach albern aus. Immerhin weicht der Held mit einem Schild in der Hand normal aus. Das man das Schild erst "hochleveln" muss, damit es 100% des Schadens abhält finde ich einerseits eine gute Idee, anderseits habe ich es aber so nie benutzt, da Ausweichen effektiver war, als das Schild zu benutzen. Richtig albern ist das Kampfverhalten der NPCs, die einfach immer ins Leere schlagen. Man muss nur zurückgehen, ihnen dabei zuschauen wie sie ins Leere schlagen und anschließend ein paar Schläge setzen. Die Steuerung an sich muss ich aber sagen, ist etwas runder geworden, aber das rettet das Kampfsystem auch nicht. Wo ich Fortschritte sehe, ist die Magie, die sah schon nach was aus, insbesondere der Feuerregen hat mir gefallen.

    Sound/Musik 5/10
    Ich finde die Musik genrell zwar ganz okay, aber sie plätschert eher so dahin ohne große "Highlights". Die dunklen Bässe bei einigen Story-Abschnitten sind ganz schön, allerdings kommt meistens nicht so eine richtige Atmosphäre auf. Spielmusik trägt einfach viel auch zur Atmosphäre bei und kann ein ganz anderes Gefühl erzeugen. Ich habe letztens ein Youtube-Video zu der Musik in Gothic 2 gesehen und es ist schon erstaunlich, was Musik ausmachen kann (https://www.youtube.com/watch?v=WOlsCvPNCXY). Die Sounds an sich hören sich manchmal einfach falsch an, teilweise sind sie zu laut, teileweise zu leise, teilweise gar nicht passend. Ich will Björn nicht sein Talent absprechen, was Musik und Sounddesign angeht, aber es ist halt nicht herausragend, was es aber bei den alten Gothic-Teilen schon war.

    Fazit
    Auch wenn ich viel kritisiert habe, hatte ich doch über weite Strecken des Spiels viel Spaß gehabt, da ich es aber immer mit den herausragenden Gothic-Titeln vergleiche bin ich aber dann doch etwas kritischer. Es gibt natürlich auch einige Punkte, in denen sich PB weiterentwickelt hat, ich finde es jedoch schade, dass man alte Stärken nicht nur nicht ausgebaut hat, sondern sie inzwischen eher Schwächen geworden sind. Ich bin trotzdem weiterhin gespannt auf das nächste Teil und gebe den Glauben daran nicht auf, doch irgendwann ein Gothic 4 in den Händen zu halten, welches voll auf die alten Stärken der Marke setzt Eine kleinere, dichtere Spielwelt in der man sich selbst zurecht finden muss, spannende Orte zum erkunden, verzahnte, abwechslungsreiche Quests, bei denen man auch mal selber nachdenken muss, das würde das Spiel echt besser machen.
    xTr3me ist offline

  2. #22 Zitieren
    Lehrling
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    Also die Story... da will ich im Dienst nur ne Runde pennen und prompt werde ich beklont. Dann machts zack, irgendwer schmeisst nen scheiss Stein auf mein Haus und ich seh lila Disco. Nur um festzustellen, dass mein Babe von Teil 1, die Caja, mich nicht mehr mit dem Arsch anschaut und wir einen total hässlichen Sohn haben. Weil ich den nicht am Kopp haben kann zieh ich erstmal los und versuche die Irre aus Teil 1 und sonen weisshaarigen Roboter auf Elex anzubaggern. Irgendwann treffe ich Vatti, der mich vollnervt mit seinen feuchten Commanderträumen weshalb ich ihm erstmal ordentlich aufs Maul haue. Unterwegs finde ich statt spannender Sachen immer stinkend lahme Kinderkrickeleien, die mich - warum auch immer - schlauer machen? In der Zwischenzeit krabbelt mein Sohn in nen Computer und blitzdingst sich nach /dev/null. Ist meiner Ex und mir aber total Pumpe; das Blag war auch echt watt hässlich. Wo war ich? Ach ja, furiose Endkampf: Naja, irgendwann hab ich meine Homies zusammen und wir zuckeln los die Welt zu retten, aber dann hat der eine Fusspilz, der andere will auf nen leeren Krater aufpassen, die Tante muss am Weltenherz auf Klo und mein blöder Roboter hat auch keinen Bock auf Endkampf. Muss ich also alleine hin und was kommt da an nach 60+ Stunden Game? Sonen lahmes HuiBuh Schreckgespenst, das nach 10 Bolzen umfällt, nen Abspann und ne komplett sinnbefreite "warn die anderen"-Quest. Und was macht meine Fraktion für die ich mir das Rektum wund gerackert habe? Statt mich zu unterstützen lungert das Pack in der Kirche und hält Maulaffen feil statt mich zu feiern.

    So Freunde von PB: Wer hat sich die Story und vor allem das komplett nutzlose Ende ausgedacht??? Das war echt garnix. Und sogar noch schlimmer als neulich, als ich zuerst der Macker von der Piratentante war nur um dann festzustellen, dass sie meine Schwester und ich ein untoter Geist bin. Oder war ich tot? Weiss der Schinder. Was kommt als nächstes Alimentesimulator oder werde ich in den Gefährtenquests von meinem Babe angezählt, dass ich wieder zu lange am Rechner hocke? Und was soll das mit den Kinderbildern? Früher, ich meine so richtig früher, da habe ich Eure Daddel echt geliebt. Gerade weil sie nicht eingängig waren. Gehst Du um die falsche Ecke kommt Kong und kloppt dich tot. Oder mein Freund Rhobar mit dem ich viele schöne Stunden im Sumpf beim Dampfen hatte. Ich liebe auch die etwas grobe Welt "aufs Maul" in der ich die Möglichkeit habe ne fiese Möpp zu sein.. da hat sich Geralt so Einiges von abgeschaut.

    Elex 1 fand ich erfrischend im Setting mit Jetpack, Pfeilen, Gewehren und und und. Aber gleichzeitig waren sie noch da die Fraktionen, die 1000 Quests, die hinter jedem Busch lauern. Das Eure Gameengine steinlat ist ist mir ehrlich gesagt total Wurst. Wenn die Mechanik und die Quests gut sind passt das schon. Mechanik, gutes Stichwort.. ich sage nur Gothic, die Wildschweine. Risen die Panzerechsen und hier in Elex 2 gibt es natürlich auch immer wieder so kleine Ärgernisse wie die Kamera oder der Schwertkampf. Wie oft habe ich mit Wonne in die Pampa gekloppt weil sich die Figur falsch dreht oder ich einfach den Gegner nicht mehr gesehen habe. Aber ganz ehrlich, das ist völlig ok. Kann man Patchen oder lassen. Wenn der Rest stimmt.
    Elex 2 ist eigentlich ein gutes Spiel. Es gibt jede Menge zu tun, die Buddies einsammeln und die Gefährtenquests machen Spass. Anders bei den Fraktionen, da will der Funke nicht so recht überspringen weil sie alle unsympathisch sind. Die Kleriker bleiben komplett farblos als ob man die Quests dazu vergessen hätte. Bei den Albs fand ich die Kinderquests super oder den explodierten Spion. Muss man echt erstmal drauf kommen. Das war top.
    Die Mokrons stinken und ich habe mich regelmässig in deren Höhle verlaufen. Hier hätte ich mir die Übernahme der Fraktion oder einen Wechsel den ich unterstützen könnte, auch ohne Fraktionszugehörigkeit gewünscht. Und dann sind da noch die Berserker und Rat (der, wo jetzt weder Schlüssel noch Blutverträge hat. Doh). So viele Quests wie bei den Berserkern hätte ich mir zu allen Fraktionen gewünscht. Bei der Diebesgilde habe ich den Verdacht, die hat der Prakti machen müssen, oder hattet ihr die vergessen und irgendwer musste noch fix kurz vor knapp ran? Die waren so aufgesetzt und hatten - anders als in Teil 1 - auch kein echtes Ende.
    Ach und dann dieser rote Questfaden mit den Kartenschnippseln. Der war echt ne Frechheit. Wenn man die Dinger alle zusammen hat war man wirklich überall, was soll man da mit 1000 Elex und allen Teleporterstandorten? Und wieso hat mir im ganzen Spiel niemand Schuhe verkauft obwohl ich dafür einen Ausrüstungsslot habe?

    Achso, die Welt :In Elex 2 kam die mir sehr leer vor. Sonst konnte man immer irgendwo am Arsch der Welt hinter den 7 Zwergen mal nen Stein umdrehen, auf nen Berg krabbeln oder die verlassendste Insel aufsuchen und überall gab es kleine Gimmicks. Hier nicht. Bestes Beispiel die Wüste bei William, das waren Kilometer tote Hose. Warum?

    So Kinder, für nächstes Mal will ich im Daddel sehen: Es ist ja gut und schön, wenn die Macher gerade im Alter sind in denen sie selbst Kinder bekommen. Aber das muss man nicht ins Spiel schleppen. Und lasst Euch mal zum XXX etwas Erwachseneres einfallen. Muss nicht gleich FASk18 sein, aber eben auch nicht FSK0, so halbgar ist das doof. Und warum nicht alles anbaggern was im Spiel Gefährtenbeine hat oder sich auch mal umentscheiden im Spiel? Irgendwann hatte ich die Gutmenschentour mit Caja satt und fand Nasty deutlich befreiender. Btw. erinnert sich noch wer an Fallout und die Roboterromanze?? Warum werden Spieler hier so gegängelt? Und definitiv bitte mehr Quests. Eine lebendigere Welt. Waffen, die sich sinnvoll auch in späteren Levels erweitern lassen. Eine neue Engine und hübschere Grafik ist mir allerdings herzlich egal. Ich zocke auch seit 1995 Quake ;-)

    Habe fertig!
    yenlo ist offline

  3. #23 Zitieren
    Kämpfer Avatar von Ivanhoe1955SI
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    Ich habe hier die Note ausreichend vergeben, weil ich bestimmte Dinge besser gelöst sehe als in Elex 1, anderenfalls wäre auch ein mangelhaft drin gewesen.

    Bevor ich Elex 1 gespielt habe, hatte ich Borderlands 2 auf dem Rechner. Daher fielen mir die cartoonhaften Gesichter dort erst mal nicht auf. Man konnte sich aber daran gewöhnen. Das aber in Elex 2 Jax nicht sechs Jahre älter, sondern eher jünger aussieht, hat mich dann doch gestört. Als ich dann Dex gesehen habe, mit seinen leblosen Augen verstand ich sogar, warum Jax sich in die Wildnis zurückgezogen hat.

    Gesamturteil für mich ist das Elex1 durch Elex 2 das bessere Spiel wurde.

    Positiv für mich

    Elex 2 punktet bei mir bei Beleuchtung, Atmo und Landschaft. (Zu Landschaft komme ich noch mal bei Negativ)
    Elex 2 hat viele gute Quest
    Monster und Gegner wieder gut gelungen, aber warum heißt ein Skex plötzlich Pestgreif und das in einer Gegend wo er auch in Elex 1 als Skex zu finden war.
    Kampfsystem noch immer weit entfernt von flüssig aber besser als im Vorgänger

    Negativ für mich
    Landschaft in Tavar wurde durch Terraforming der Berserker in einen Wald verwandelt. Ist so gesehen ja nicht schlecht, aber:
    -warum sind Gebäude weiter ausgebaut als sie es in Teil 1 waren? Damit meine ich nicht zusätzliche Holzschuppen und dergleichen, sondern eindeutig aus der Zeit vor dem Einschlag des Meteors überkommene Gebäude und Fabriken.

    Nur als Beispiel:
    Der Hangar in der Nähe des Horts der Kleriker im Teil 1 hat Bausubstanz aus der Zeit vor dem Meteor, die in Teil 1 fehlte, dafür aber ist ein Turm völlig verschwunden und ein Haus ersetzt, das noch nicht mal aussah wie in Teil 1
    Das habe ich durchaus öfter gesehen und es stört mich sehr. Auch wenn es in die Landschaft passt und wer Teil 1 nicht kennt, wird auch nichts dagegen haben.

    Extrem nervig aber war folgendes: (ich versuche nicht zu spoilern)
    Du sollst für einen Alchemisten im Fort Ausschau nach einem Gehilfen halten, der aus Goliet kommen soll. Soweit nicht ungewöhnlich, aber was stört:
    Goliet ist nicht erreichbar, da eine Giftwolke eine Grenze bildet (warum hatte der Gehilfe keine Gasmaske?)
    Oder hätte man da nicht einen alten Tunnel ähnlich dem Pass zur Wüste aus Teil 1 einbinden können, der durch das Wirken des Outlaws so beschädigt wurde, dass ein Durchgang nicht mehr möglich ist?
    Wäre besser als uns im Unklaren zu lassen. Das wäre dann auch eine wesentlich bessere Erklärung dafür, dass Werkzeuge für die Setzer nicht gekommen sind.

    Fraktionen
    Morkons
    fand ich etwas überzogen, aber habe auch kaum Kontakt zu ihnen gehabt. Kann sein das ich mich dann anders äußere
    Berserker haben stark in ihrer Ideologie nachgelassen. Was habe ich den Spruch bei Nutzung des Jetpacks vermisst: Spiel mit Deinem Techzeug woanders
    Outlaws
    Irgendwie vermisste ich Logan, denn das der Baxter den ich im Krater fand, sich von Logan hat vertreiben lassen wurde mir da erst verständlich. Aber als ich dann Logan fand------PB was habt ihr euch dabei gedacht? Beide sind nicht das, was ich als Anführer einer Bande Gesetzesloser sehen würde. Da hatte William ja mehr Potenzial (Ironiemodus aus)
    Albs
    Was war die Welt noch schön als es keine Emotionen gab, jedenfalls waren mir die Albs aus Teil 1 sympatischer als diese halbgaren Albs aus Elex 2.
    Wenn man sie aber innerhalb der Story von Elex 2 betrachtet machen sie wieder Sinn.
    Kleriker
    Ich spare mir den Kommentar dazu. In Elex 1 habe ich mich den Klerikern angeschlossen, weil sie für mich ein eindeutiges Ziel hatten: Vernichtung der Albs. Spekulativ ist, was sie danach planten.
    In Elex 2 habe ich bisher nur einen Durchgang als Berserker gemacht und die
    Berserker
    Sind nach meiner Meinung nicht mehr vergleichbar mit den Berserkern aus Elex 1. Was ist aus den Gesetzen der Berserker geworden: Technik ist verboten und hat einzig und allein beim Schlund ihren Platz. Okay, das hat wohl Scrappy jetzt übernommen.

    Environment Storytelling
    In Elex 1 hat man ja noch beim Stöbern in der Landschaft Dokumente, Aufzeichnungen und Logs, auch Audiologs aus der "alten" Zeit gefunden. Zuwenig um sich Magalan vor dem Einschlag vorzustellen, aber genug um sich ein Bild des Ablaufs zu machen.
    Fehlte mir in Elex 2
    In Elex 1 konntest Du einen Berg besteigen und fandest dann irgendwas und wenn es nur eine verlorene Zigarette war. Oft genug aber hast Du verlassene Lager oder auch nur herumliegende Skelette gefunden, die eine Geschichte erzählten. Ist in Elex 2 wesentlich dünner gesät.

    Was mich aber am stärksten in der Immersion gestört hat, war bei beiden Teilen die ungeheure Menge an Loot, die man finden konnte. In Elex 2 gefühlt sogar doppelt so viel wie in Teil 1. (Daran aber kranken auch Fallout Teile)
    Das könnte ich ja noch hinnehmen, wenn es Loot wäre, das aus den Zeiten nach dem Einschlag ist, aber einiges was man findet, ist teilweise neuwertig und industriell gefertigt. (Ich meine damit keine Waffen wie Skyand Blaster)
    Mag aber sein das Elex 3 dafür eine Lösung bietet.

    Alles in allem
    Elex 2 hat Spaß gemacht und war für das wofür ich Spiele nehme, gut geeignet: Zeit vertreiben, abschalten, sich in andere Welten versetzen lassen (Geht auch mit einem guten Buch, ich weiß)

    Aber Elex 2 hat mir auch etwas anderes gezeigt: Die Zeit von Gothic ist vorbei und sich auf den alten Lorbeeren ausruhen bringt PB nicht weiter. Besseres Storytelling und eine Lore, die man bei einem Mehrteiler auch nachvollziehen kann, wäre das, was ich mir wünschen würde

    Edit
    Was auch auf meiner Wunschliste steht, ist etwas, was ich bei den Falloutteilen und bei The Elder Scrolls so lieben lernte: Eine begrenzte Traglast, die mich dazu zwingt Dinge auch liegenzulassen, wenn sie mir nichts bringen im Moment des Fundzeitpunktes. Ein unbegrenztes Tragevolumen ist für mich ein Immersionkiller. Genauso wünsche ich auch ein Verschleißen von Kleidung und Waffen, die dazu zwingen sie instand zu halten. Aber letzteres ist nur meine Meinung und ich bin mir bewusst, dass sie nicht von allen geteilt wird
    Ivanhoe1955SI ist offline Geändert von Ivanhoe1955SI (18.11.2022 um 14:33 Uhr)

  4. #24 Zitieren
    Waldläufer Avatar von The Highlander
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    Nachdem ich mich jetzt etwa ein halbes Jahr davor gedrückt habe wollte ich auch mal meine Eindrücke bezüglich dem guten und schlechten in Elex II teilen, da ich diese hier teilweise noch nicht gesehen habe (das könnte aber auch an mir liegen).

    Insgesammt finde ich Elex II sehr gemischt und sehr polarisiert.
    Es gibt extrem starke Stärken und extrem negative Schwächen.

    Insgesammt gefällt mir das Spiel, aber es gibt leider auch viele Rückschritte verglichen mit dem Vorgänger.

    Erstmal zu den Stärken:

    (i) Die Fraktionen und ihre Identitäten sind (wie in Piranha Bytes spielen [außer Risen 2] üblich) das Highlight des Spiels und generell sehr liebevoll gestaltet. Auch wenn ich über die Fähigkeiten der Albs entäuscht bin, sowie dass die Kleriker und Outlaws bezüglich spielbarer Fraktionen praktisch irrelevant sind.

    (ii) Die Skillbäume der Berserker und Morkons sind interessant und mit vielen sinnvollen Skills gefüllt die zusätzliche builds motivieren.

    (iii) Insbesondere ein Playthrough als Feuermagier macht sehr viel Spaß, was auch an den gut umgesetzten Nahkampfzaubern liegt. Der Nahkampf als Magier ist definitiv der beste den ich bisher in einem Piranha Bytes Spiel gesehen habe (zumindest bei den Berserkern, bei den Albs sieht das etwas anders aus) [siehe negativen Punkt (iii)].

    (iv) Die Städte der Fraktionen passen (meiner Meinung nach) sehr gut zu den Fraktionen die sie repräsentieren sollen.

    (v) Persönlich gefällt, dass Waffen nun wieder eingesammelt werden können, aber der Versuch das in das Balancing einzubauen ist mehr als fragwürdig [siehe negativen Punkt (iv)]

    (vi) Die Kochrezepte und die Überarbeitung des Chemiesystemes sind eine gute Idee gewesen, aber mir persönlich fehlen weitere Chemierezepte.
    Die Idee Manatränke in eine Standardgröße zusammenzupacken fand ich ehrlich gesagt auch sehr gut umgesetzt, da mit dem Perk Tränke auch am Ende genug Mana regeneriert werden kann. Ein Problem ist aber, dass man viel zu viele Manatränke findet, was das Kaufen und eigene Herstellen ziemlich überflüssig macht (was eigentlich ziemlich schade ist).

    (vii) Die Idee, dass man von Heil-/ und Manapflanzen Blüten bekommt und den Wirkstoff aus diesen in verschiedener Quantität für verschiedene Tränke extrahieren kann ist eine großartige Änderung, da das deutlich realistischer ist als einfach Tränke zusammenzukippen (insbesondere wenn man bedenkt wie viele kleine Heiltränke man für große zusammenkippen müsste und dass die Flasche auch nicht so viel größer wird). Außerdem können damit auch kleinere Heilpflanzen für bessere Tränke (und umgekehrt) verwendet werden.
    Persönlich freue ich mich bei jedem Playthrough jedes mal wenn ich eine solche Heil-/Manapflanze finde, was mich schon etwas erstaunt.

    (viii) Die Fraktionsrüstungen aller Fraktionen sind sehr passend (auch wenn die Benennung entäuschend ist). Insbesondere die Berserkerrüstungen sind seit dem ersten Trailer von Elex II einer der Punkte der mir am besten gefällt. Die Rüstungen sind eine Mischung aus Militäruniformen und Magierroben, was sehr gut zu den Berserkern passt (und was mich in Elex I gestört hat, auch wenn die Berserker in Elex I keine Magiefraktion sind, da die Angriffszauber schnell nutzlos werden und Berserker vor allem Aspekt des Kriegers spammen).

    (ix) Der Mini Superboss von Kampfkoloss nahe dem Fort der Berserker ist sehr motiverend um stärker zu werden und sich danach stark zu fühlen, wenn man es geschafft hat diesen zu besiegen. Im Grunde ist das in jedem Playthrough immer ein Punkt ab dem man weiss, dass man stark geworden ist und trotzdem noch eine Herausforderung haben kann.
    Leider gibt es von dieser Art von Gegner keine weiteren, was sehr verschenktes Potential ist.
    Beispielsweise könnte in einer Höhle in einem Berg am Ende ein solcher einzigartiger Gegner plaziert werden um die Erkundung dort noch erinnernswerter zu gestalten (solange es davon wirklich nur etwa 4-5 solche Gegner im Spiel gibt).

    (x) Das Questdesign ist teilweise hervorragend (beispielweise die Raktionsbeitrittsquests) und bietet viele verschiedene Möglichkeiten Entscheidungen zu treffen. Die extreme Kehrseite ist aber leider auch vorhanden [siehe negativen Punkt (vi) und (ix)].

    Dann zu den Schwächen:

    (i) Ich kann garnicht genug ausdrücken wie sehr mich das ewige Rumgemeckere von Jax in seinen Monologen genervt hat. Wenn Jax anfängt über alle anderen herzuziehen, alle Fraktionen anzugreifen (was lustigerweise eine der Stärken des Spiels ist) und verächtlich über "Pah, Menschen" zu reden. Teilweise hat mich das so sehr genervt, dass ich schon keine Lust mehr hatte das Spiel zu spielen. Es ist nach einer Weile (bei neuen Playthroughs aber schon ab dem ersten Mal) ermüdend zu hören wie Jax sich über alle aufregt und forderd, dass sich alle bei der Hand fassen sollen und singend im Kreis tanzen sollen.

    (ii) Es passiert von den Machtverhältnissen im Spiel her einfach garnichts. Die Streitereien der Fraktionen werden zwar erwähnt, aber es passiert nichts.
    Es gibt keine Grenzen von Einflussbereichen die sich verschieben. Es gibt zwar "Angriffe", aber dabei stehen einfach nur X Gegner an Ort Y und drehen Däumchen bis Jax kommt und sie im Alleingang umlegt, wonach sich nichts geändert hat. Die Skyands fühlen sich hierbei übrigens auch komplett ungefährlich an, da diese sich nie ausbreiten, sondern nur am Anfang des Spiels ein paar Gebiete haben und dass danach in ein Paar Quest einfach nur ein paar weitere in einem Questgebiet spawnen.
    Das mit weitem Abstand beste Beispiel sind hier die Suchenden (und später Orks) in Gothic II und der Einsturz der Alten Mine in Gothic I.
    Diese Ereignisse sorgen dafür, dass sich die Spielwelt lebendig anfühlt.
    Wenn sich, wie in Elex II, die Machtgebiete nie verschieben fühlen sich alle Konflikte komplett irrelevant und gespielt an.
    Es hilft auch nicht, dass die Fraktionen nie etwas selber machen und alles Jax überlassen.
    Hier wäre es (insbesondere mit dem Passussystem) gut am Anfang eines Passus einfach mal ein paar Grenzen (zum Beispiel von Vorposten) zu verschieben während Jax woanders ist.
    Es hätte auch funktioniert Truppen von 2 Fraktionen in Camps in der Nähe eines umkämpften Punktes zu plazieren, Jax dann für die Hauptquest an einem anderen Punkt der Map in eine Höhle oder eine Gebäude zu schicken um dort etwas größeres zu machen und diesen nach seiner Rückkehr vorfinden zu lassen, dass die Schlacht währenddessen schon stattgefunden hat, eine Seite die andere geschlagen hat und dann Mitglieder ihrer Fraktion an diesem Ort zu postieren.
    Generell hat es sich selbst bei den gespielten Schlachten wie dem Angriff der Morkons auf die Berserker nie nach etwas angefühlt das Spaß gemacht hat, auch da man selbst as Morkon hier eingreifen und die Morkons aufhalten muss und als Berserker den Angriff zwar stoppt, aber Victor nach dessen Angriff und seiner Niederlage nicht gefangen zu nehmen oder diesen direkt hinzurichten, sondern ihm nur zu sagen "Du du du, mach das aber bitte nicht noch mal".

    (iii) Der Skilltree der Albs ist sehr entäuschend. Während die Berserker ihren Nahkampfzauber entweder gegen entfernte fliegende Gegner einsetzen können (aufgrund des Flammenbogens) oder auf schnelle Angriffe (Feuerfaust) mit einem zusätzlichen Schild (Manaschild) setzen können haben die Albs das schlechteste von beiden Welten. Die Albzauber setzen auf niedrige Reichweite, langsame Angriffe und keine Möglichkeit sich dabei mit einem Schild zu schützen.
    Der Blizzard wirkt auf mich auch wie eine schlechtere Version des Feuerregens oder der Feuerwelle.
    Auf höheren Schwierigkeitsgraden wird es zunehmend problematisch, dass der Blizzard die Mobilität bis zum zweiten Angriff reduziert und Jax schlichtweg eine große Zielscheibe auf der Stirn trägt.
    Die Idee sich die Energie über tote Gegner (Elex ernten) zu sammeln ist auch eine lustige Idee, bis man merkt, dass die Albmagie einfach eine schlechtere Version der Berserkermagie ist, die gleichen Anforderungen hat und nicht über Tränke aufgefüllt werden kann. Die Folge ist, dass Albmagie nur als Support fungieren kann, dabei aber durch die gleichen Attributanforderungen wie die Berserkermagie dann aber weniger schnell gelevelt werden kann, relativ gesehen noch schlechter ist und sich noch weniger mit Elex Ernten stabil halten kann und somit ziemlich entäuschend ist. Es ist auch schade, dass es keine Alb-/Klerikerskills mehr gibt die den Umgang mit Energiewaffen verbessern. In Elex I ist der Klerikerzauber Eins mit der Waffe der beste Grund gewesen um sich für Energiewaffen den Klerikern anzuschließen. In Elex II bekommt man bei den Albs nur einen Skilltree der objektiv schlechter als der der Berserker ist und versucht das gleiche zu machen, sowie die Möglichkeit die Albs für den Skill Letzte Chance zu verraten, welcher besser als der gesammte Skilltree der Albs ist.
    Hierbei bekomme ich das Gefühl, dass fast alle Zeit in die Skilltrees der Berserker und Morkons geflossen ist und die Albs, Kleriker und Outlaws nur ein nachträglicher Beitrag gewesen sind in den weit weniger Mühe und Überlegung geflossen ist.

    (iv) Die Preise für (bessere) Waffen sind viel zu hoch. Das Problem, dass der Spieler zu viel Geld bekommt und dass spätere Waffen viel zu viel kosten hängt definitiv zusammen.
    Die besseren Waffen sollten definitiv alle deutlich weniger kosten, da nur deswegen am Ende beim massenhaften Verkauf dieser Waffen zu viel Geld bei rumkommt.
    Eine Folge ist, dass der restliche Loot zunehmends irrelevant wird, da der durch Waffen generierte Verdienst schlichtweg in einer komplett anderen Größenordnung liegt.
    In einem Nachfolger sollten Waffen weiterhin lootbar sein, aber die Preise der midgame bis endgame Waffen sollte drastisch reduziert werden.

    (v) Die vielen unnötigen "harten Kerle" des Spiels nerven unfassbar. Jorgenson hatte das in seinem Playthrough bereits ausgiebig erwähnt, aber insbesondere Baxter ist ein schlichtweg sehr schlecht geschriebener Charakter, da er nicht einmal einen Grund für dieses Verhalten hat und den Spieler praktisch noch dafür beleidigt ihm zu helfen, während das Spiel den Spieler zwingt genau das für die Hauptaufgabe zu machen. Es macht keinen Sinn jemanden der einem permantent hilft noch anzugreifen und zu versuchen zu verscheuchen wenn man diese Hilfe benötigt und das sogar noch zugibt.

    (vi) Die vielen "töte 80 auf der Karte markierte Gegner" die am Ende in einer Reihe auftauchen sind der Tiefpunkt des Questdesigns das in einem Piranha Bytes Spiel zu finden ist.
    Eine wirkliche Story gibt es dafür auch nicht und es wird nur erzählt, dass diese Gegner bedrohlich auf der Stelle stehen.
    Beispielsweise der Angriff der Morkons auf die Outlaws ist schlichtweg unglaubwürdig, da diese Gegner zwar "auf dem Weg sind" aber praktisch einfach nur auf der Straße rumstehen und Däumchen drehen. Es ist auch nicht hilfreich die Lebensmenge dieser Gegner ins Unermessliche steigen zu lassen, da es sich einfach schlecht anfühlt selbst mir den besten Waffen ewig auf diese Gegner einprügeln zu müssen, da die einfach nicht sterben wollen. Letztlich erwecken die endlosen Hitpoints dieser Gegner dann auch den Eindruck man würden kaum stärker, da selbst normal Soldaten der Fraktionen am Ende ähnlich stark wie Jax sind, was sehr unmotivierend ist.

    (vii) Der Schaden von Schrotwaffen und Feuerregen. Perfektes Balancing kann (und sollte) niemals erreicht werden, aber dass "normale" Waffen zu viele Angriffe für einen großen Gegner (oder Dark Elex Gegner) brauchen und Schrotwaffen diese in einem Bruchteil der Schüsse erledigen ist schlichtweg unglaubwürdig und designmäßig fragwürdig.
    Wenn ein Alb gegen Ende des Playthroughs mit der besten Energiewaffen lieber zu einer Schrotflinte wechselt, dann ist etwas schief gelaufen. Es macht auch keinen Sinn, dass selbst fortschrittlichste Waffen um ein Vielfaches schlechter als eine einfache Schrotflinte sind.
    Das Gleiche gilt für den extrem overpowerten Feuerregen.
    Ich finde auch, dass der Feuerregen stark sein sollte, aber es ist zu viel, wenn der Feuerregen selbst Eistrolle mit einem Schlag tötet und danach gefühlt erst die Hälfte der Dauer aufgebraucht hat.
    Ich gehe davon aus, dass das Problem darin besteht, dass der Feuerregen in Elex II nur im Sichtfeld (statt wie in anderen Teilen rundherum) trifft und dort auch noch zielsuchen auftritt.
    Ein Feuermagier macht Spaß, aber Feuerregen fühlt sich an als ob man Cheats verwenden würde.
    Der Zauber wäre sogar noch gut wenn die Dauer durch 3-4 geteilt und die Anzahl der Feuerbälle pro Sekunde um einen Faktor 2-4 reduziert werden würde.

    (viii) Es wäre gut gewesen die Sützpunkte der Skyands weniger copy and paste mäßig zu machen oder diese wenigstens in der Größe zu reduzieren, da die nach dem xten Mal einfach keinen Spaß mehr machen, da sich das komplett gleich anfühlt.

    (ix) Die Charaktere und Dialoge sind teilweise schon jenseits davon, dass man sich beim Ansehen nur fremdschämt und cringed. Das "beste" Beispiel hierfür fand ich die Questreihe von Fox.
    Damit meine ich übrigens nicht Fox selber, sondern seinen Vater und noch viel stärker seine Mutter.
    Wenn ich mir das Gespräch mit Fox Mutter (beim Treffen nahe der Morkons und später mit Fox zusammen) ansehe schäme ich mich teilweise schon fast dafür dieses Spiel zu spielen.

    (x) Es hätte auch weiterhin deutlich mehr Höhlen zum Erkunden geben sollen, in denen keine Fraktion haust, sondern beispielsweise Monster und/oder Banditen. Wenn ich mir beispielsweise den Tunnel mit den Banditen auf dem Weg zu den Klerikern ansehe habe ich das Gefühl, dass hier sehr viel Potential unnötig verschenkt worden ist und ich bedaure es, dass ich solche unterirdischen Schienensysteme nicht weiter erforschern kann. Hier hätten für solche verschütteten U-Bahnsysteme, Höhle, Schächte etc auch Assets der Morkons recycelt werden können.

    (xi) Die gewollt emotionalen Momente sind alle schief gelaufen. Das könnte daran liegen, dass die Technik dafür nicht reicht und die Dialoge nicht entsprechend geschrieben sind.
    Die Animationen haben zu diesen Momenten nie wirklich gepasst, aber selbst 2d Spiele können unglaublich emotionale Momente erzeugen die einen teilweise schon zum Weinen bringen.
    Daher würde ich es hier explizit auf die Dialoge schieben und dass diese deutlich besser geschrieben sein müssten.
    Das Problem ist auch, dass all diese "Schicksalsschläge" immer aus dem Nichts auftauchen und dann sofort aufgelöst werden, anstatt einmal etwas aufzubauen.
    Diese vermeintlich emotionalen Momente sind bedauerlicherweise alle zum Fremdschämen, da sie sich immer erzwungen anfühlen.
    Beispielsweise am Ende wenn sich das Spiel gegen Ende der Hauptstory noch schnell dazu entscheidet, dass Dex noch auf irgendeine "tragische" Weise beseitigt werden müsste.
    Was das noch schlimmer macht (was Gronkh ähnlich gesehen hatte) ist, dass Jax nach dem vermeintlichen Tod seines Sohnes kurz tragisch seinen Namen ruft, nur um danach trocken zu sagen "Ich frage mich ob ich darin die nächste Evolutionsstufe der Menschheit oder nur ein weiteres Monster finde" (was aber hier nicht genau zitiert ist).
    Das erweckt den Eindruck, dass ihm der Tod seines Sohnes weniger wichtig ist als hier vor sich hin zu schwadronieren.
    Was auch an dem theatralischen Tonfall liegt mit dem er den Namen seines Sohnes ruft, nur um danach zu einem ziemlich emotionslosen Ton zu wechseln.
    The Highlander ist offline Geändert von The Highlander (18.05.2023 um 14:01 Uhr)

  5. #25 Zitieren
    Ehrengarde
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    Ich habe jetzt kurz hintereinander E1 und dann E2 gespielt. Warum E2 in vielen Dingen schlechter als E1 ist liegt meiner Meinung nach an einem einzigen Grund,das Geld.
    Der Nachfolger musste billiger werden. Was dann die entsprechenden Folgen hatte.
    Die Grafik schlechter, Das Relikt(der Kuppelbau) , Goliet und Die Insel mit dem Kleriker, der auf Kosten von Mad Doc Schrott unterschlägt, einfach weg gelassen. Als Einöde sozusagen.
    Für mich besonders Katastrophal die Grafik der Gesichter. Dex! Würde gut zu einem Horrorspiel passen. Auch Caja ist nur noch ein Schatten der magieschen Schönheit in E1.
    Was mich ebenfalls etwas gestört hat, die immer größeren Mengen an umzubringenden Skyands. Ich bin kein Freund von dauernden Kloppereien.
    Ich spiele iommer auf leicht. Mit der aufgemotzten doppelläufigen Wumme kommt man ohne größere Probleme durch das Spiel

    Nichtsdestotrotz machen mir beide Spiele immensen Spaß. Die verschiedenen Landschaften Landschaften, die einzelnen Figuren. Thorhild, oder wie die Chefin der Setzlingen Plantagen heist, ist ne gelungene Figur. Auch die ganzen Unholde und sonstigen Monster gefallen mir.
    Äh, was diese seltsame Gesellschaft der Morkons betrifft, damit konnte ich gar nichts anfangen. Wie soll eine Gesellschaft, deren höchstes Gut das Sterben ist, überlebensfähig sein?
    Meine Meinung dazu: DUMMES ZEUG:
    Das wars auch schon. Viel Spaß noch allen Beteiligten am spielen.



    Moors
    Moors ist offline

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