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Telegram sperrt Attila Hildmann
Scheinbar hat das Gespräch der Regierung mit den Vertretern von Telegram gefruchtet: Die Kanäle von Attila Hildmann sind nun aufgrund von Verstößen gegen diverse Gesetze in Deutschland nicht mehr abrufbar
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/...2-d31be1121573
Es wurde höchste Zeit dass dieser zwielichtige Messenger seine Sonderbehandlung verliert.
“Right wing or left wing, tyrants always try to control communication. They always fail.”
- Margarita Engle -
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Generell halte ich es immer noch für ziemlich beknackt, einen privaten Kommunikationsdienst dafür in die Verantwortung zu nehmen - oder ihnen überhaupt zu erlauben, Menschen oder Meinungen zu sperren. Nach einer gerichtlichen Anordnung meinetwegen, aber aus Eigeninitiative wegen politischen Drucks? Nein danke.
Ansonsten werden sich die entsprechenden Spezialisten halt jetzt andere Apps suchen.
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Finde ich vernünftig und richtig.
Gerade Plattformen wie Facebook und Telegram sind ja die Hotspots für Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme schlechthin, welche sich alles Mögliche erlauben können aufgrund ihrer weltweiten Vormachtstellung. Gerade dass Plattformen wie Facebook gezielt die Politik in manchen Ländern beeinflussen und mitunter auch bewusst solche Hassredner erlauben, weil sie damit mehr Geld verdienen können hat schon leicht was von düsteren Zukunftsszenarien, wo irgendeine einflussreiche Firma plötzlich politisch Fuß fasst und die reguläre Staatenordnung komplett auf den Kopf stellt, nur um diese Lücke dann zu füllen.
Dementsprechend befinde ich es für gut, wenn die einflussreichen Messenger auch von staatlicher Seite gezwungen werden können sich an die lokalen Gesetze zu halten. Klar geht das natürlich auf Kosten der Länder in denen es um die Meinungsfreiheit ohnehin nicht so gut bestellt ist (also die tatsächlichen Diktaturen, nicht das, was sich manche Rechtsdullis hierzulande mit der BRD zusammenfantasieren, weil sie selbst nie eine richtige Diktatur in ihrem Leben selbst miterlebt haben ),
aber ein Konzern sollte niemals mehr Privilegien genießen dürfen als ein Rechtsstaat, vor allem nicht wenn es um etwas Öffentliches geht, was uns alle betrifft wie soziale Plattformen im Internet.
Weil nur so kann gewährleistet werden, dass Spinner wie Hildmann auch nicht mehr Aufmerksamkeit generieren als sie eigentlich verdienen. Bei Leuten, die sich vor den Zug werfen, schaffen es Nachrichtendienste ja auch solche Sachen höchstens mal nur auf die Lokalnachrichten zu beschränken, wenn überhaupt darüber berichtet wird und das Ganze nicht jedes Mal neu aufzurollen, weil sich sonst wieder Nachahmungstäter finden, die das dann machen, weil sie wissen, dass sie dafür dann extra Tagesschau mit BILD-Artikel serviert bekommen.
Würde ich mir bei den Rechtsextremen auch wünschen. Gerne informativ über deren Strukturen und Bauernfängerei berichten, aber es muss aufhören, dass deren "Galleonsfiguren" überhaupt noch von medialer Seite den roten Teppich zum Interview oder sonst was ausgerollt bekommen. Weil ob die dann, wie ulix befürchtet, den Volksempfänger von Opa nochmal neu verkabeln und in irgendwelchen Kleingruppen vom Verfassungsschutz beobachtet dann ihr Ding im kleinen Kreis weiterdrehen juckt mich dann auch nicht - gibt Menschen, die bleiben dann halt in ihrer Filterblase und gut ist.
Aber es muss aufhören, dass deren Gurus auch weiterhin mit Desinformation und Unwahrheiten zu einer globalen Pandemie um sich werben dürfen und eine soziale Plattform dann einfach nichts macht, weil "mEiNuNgSfReIhEiT".
Erstens mal ist Hass im Netz nicht einfach mal von einem Paragraphen gedeckt, den jeder Querulant so gerne zitiert, wenn er anderen Leuten seine Meinung aufzwingen will und damit ironischerweise einen feuchten Kehricht auf die Meinungsfreiheit anderer Leute gibt und mittlerweile auch justizrechtlich hierzulande nachverfolgbar, wenn es sich um offensichtliche Beleidigung und Hassrede handelt (schon längst überfällig gewesen)
zum Anderen kann ich nur Karl Popper zustimmen, dass Toleranz nur so lange funktioniert, wie man Intolerante nicht toleriert. Eine gute Demokratie muss Manches aushalten können, aber sie muss auch nicht tatenlos daneben sitzen und einfach nur müden Beifall klatschen, wenn die Lemming-Parade wieder in irgendeiner öffentlichen Stadt gegen Maskenpflicht protestiert und anschließend im Krankenhaus dann die Betten für Geimpfte blockieren, weil sie dummerweise sich die Krankheit eingefangen haben, die angeblich fiktiv sei und welche laut Doktor Sommer komplett harmlos wäre. 
Genau deshalb ist es wichtig, dass Rechtsradikale wie Hildmann gesperrt werden und es auch bleiben. Ansonsten wird es immer weiter Nährboden für solche Leute geben.
Und so was muss man nicht fördern.
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 Zitat von ulix
Generell halte ich es immer noch für ziemlich beknackt, einen privaten Kommunikationsdienst dafür in die Verantwortung zu nehmen - oder ihnen überhaupt zu erlauben, Menschen oder Meinungen zu sperren. Nach einer gerichtlichen Anordnung meinetwegen, aber aus Eigeninitiative wegen politischen Drucks? Nein danke.
Ansonsten werden sich die entsprechenden Spezialisten halt jetzt andere Apps suchen.
So kann man aber den Debatten mit Andersdenkenden aus dem Weg gehen.
Was Hass und andere Einschränkungen der Redefreiheit betreffen, reichen die derzeitigen Gesetze völlig aus.
Man müsste sie auch konsequent durchsetzen.
Aber bei der Wiederholung der strafbaren Handlungen eines Attila Hildmann kann man das durchaus nachvollziehen.
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
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 Zitat von Olivia
Finde ich vernünftig und richtig.
Gerade Plattformen wie Facebook und Telegram sind ja die Hotspots für Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme schlechthin, welche sich alles Mögliche erlauben können aufgrund ihrer weltweiten Vormachtstellung. Gerade dass Plattformen wie Facebook gezielt die Politik in manchen Ländern beeinflussen und mitunter auch bewusst solche Hassredner erlauben, weil sie damit mehr Geld verdienen können hat schon leicht was von düsteren Zukunftsszenarien, wo irgendeine einflussreiche Firma plötzlich politisch Fuß fasst und die reguläre Staatenordnung komplett auf den Kopf stellt, nur um diese Lücke dann zu füllen.
Das viel größere Problem ist, dass diese Hassreden durch die Algorithmen geboostet werden, weil sie mehr "Engagement" und damit Klicks produzieren als nüchterne Analysen.
Auch kommt es mir so vor, als wolltest du das Pferd von hinten aufzäumen. Staaten sollte generell nicht erlaubt sein Firmen zu zwingen, auf ihren Plattformen Meinungen zu sperren, und gleichzeitig sollte es großen sozialen Netzwerken verboten werden, aus Eigeninitiative Meinungen auszusperren. Außerdem müssten die Algorithmen öffentlich sein.
Aber stattdessen wird Pflaster über die Wunde geklebt, indem man missliebiges sperrt. Darüber freut sich dann ein Teil, außer wenn es dann doch mal die Eigenen trifft.
 Zitat von Olivia
Eine gute Demokratie muss Manches aushalten können, aber sie muss auch nicht tatenlos daneben sitzen und einfach nur müden Beifall klatschen, wenn die Lemming-Parade wieder in irgendeiner öffentlichen Stadt gegen Maskenpflicht protestiert und anschließend im Krankenhaus dann die Betten für Geimpfte blockieren, weil sie dummerweise sich die Krankheit eingefangen haben, die angeblich fiktiv sei und welche laut Doktor Sommer komplett harmlos wäre. 
Dann kann sie das gern verurteilen, also die jeweiligen politisch Verantwortlichen.
Aber deshalb Demonstrationen verbieten? Das würde ja klar gehen, wenn man deine Gedanken hier zu Ende spinnt.
 Zitat von Olivia
Genau deshalb ist es wichtig, dass Rechtsradikale wie Hildmann gesperrt werden und es auch bleiben. Ansonsten wird es immer weiter Nährboden für solche Leute geben.
Und so was muss man nicht fördern.
Bei Mordaufrufen oder ähnlichem kann man meinetwegen - nach richterlicher Anordnung aus einem halbwegs funktionalen Rechtsstaat - sperren. Aber sonst? Bei "Verschwörungstheorien" oder schlicht radikalem Gedankengut? In den USA trifft das mittlerweile auch immer mehr Linke.
Und nochmal: Gefördert wird Rechtsradikales nicht, weil es erlaubt wird, sondern weil es tatsächlich algorithmisch bevorzugt wird. Da muss und sollte der Hebel ansetzen.
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Ich halte davon nichts. Ich bin ein Freund der Redefreiheit. Soll er doch reden, der Hildmann, meint ihr, ein simples Verbot hält ihn auf? Der wird sich andere Plattformen suchen.
Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Auch wenn es mir nicht gefallen mag, was Hildmann von sich gibt, so halte ich nichts davon ihn auszugrenzen.
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 Zitat von Almalexia
Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Die Gedanken sind frei, doch jetzt hab ich Bedenken.
Es gibt da so mancherlei, damit kann man sie lenken.
Es gibt da so Maschen, da kann man sie waschen,
und schon eins, zwei, drei sind sie nicht mehr ganz so frei.
die Gedanken waren frei.
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
Geändert von Apubec (09.02.2022 um 22:53 Uhr)
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 Zitat von Almalexia
Auch wenn es mir nicht gefallen mag, was Hildmann von sich gibt, so halte ich nichts davon ihn auszugrenzen.
Der Mann leugnet den Holocaust und hat sich wegen eines Haftbefehls ins Ausland abgesetzt. Er bringt öffentlich Sprüche wie "Wenn ich Reichskanzler wäre, dann würde ich die Todesstrafe für Volker Beck wieder einführen, indem man ihm die Eier zertretet auf einem öffentlichen Platz." Er hat sich selbst ausgegrenzt.
We are going to have to act, if we want to live in a different world.
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 Zitat von Olivia
Dementsprechend befinde ich es für gut, wenn die einflussreichen Messenger auch von staatlicher Seite gezwungen werden können sich an die lokalen Gesetze zu halten. Klar geht das natürlich auf Kosten der Länder in denen es um die Meinungsfreiheit ohnehin nicht so gut bestellt ist (also die tatsächlichen Diktaturen, nicht das, was sich manche Rechtsdullis hierzulande mit der BRD zusammenfantasieren, weil sie selbst nie eine richtige Diktatur in ihrem Leben selbst miterlebt haben  ),
aber ein Konzern sollte niemals mehr Privilegien genießen dürfen als ein Rechtsstaat, vor allem nicht wenn es um etwas Öffentliches geht, was uns alle betrifft wie soziale Plattformen im Internet.
Eine gute Demokratie sollte Hassreden aushalten können. Natürlich Beleidigungen und andere Sachen gegen einzeln Personen sollte verfolgt werden und Juristisch Belangt werden.
Die Idioten werden einen anderen Ort finden um zu kommunizieren. Zu not nutzen die ähnliche Sachen wie es auch Kartelle und co tun. Das macht die Verfolgung deutlich schwerer.
Wenn man die Demokratie wegen solche Spinner in Gefahr sieht, sollte man sich überlegen wieso das überhaupt so ist. Evtl. sollte man Kinder in der Schule das Kritisches Denken bei bringen, damit weniger für sowas anfällig werden. Zum glück ist es nur bisher eine laute größere Minderheit.
Ein Zitat aus Total war Rom: Was war, kann sich wiederholen.
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Eine gute Demokratie sollte Hassreden aushalten können. Natürlich Beleidigungen und andere Sachen gegen einzeln Personen sollte verfolgt werden und Juristisch Belangt werden.
Das ist irgendwie eine komische Grenzziehung.
“Right wing or left wing, tyrants always try to control communication. They always fail.”
- Margarita Engle -
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 Zitat von Forenperser
Das ist irgendwie eine komische Grenzziehung.
Weil ich das wohl der individuell Person schützen möchte. Da wollte ich die Trennlinie setzen.
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 Faszinierend!
 Zitat von Forenperser
Das ist irgendwie eine komische Grenzziehung.
Entspricht so etwa der Linie in Grundgesetz.
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 Zitat von smiloDon
Entspricht so etwa der Linie in Grundgesetz.
genau. Wir waren in der schule mal im gericht und da hatte die richterin dass auch erwähnt gehabt.
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 Zitat von Forenperser
Das ist irgendwie eine komische Grenzziehung.
Nicht wirklich. Die persönliche Beleidigung oder Bedrohung ist sehr viel konkreter, und lässt sich viel leichter identifizieren sowie ein- und abgrenzen von erlaubter Rede.
Man könnte natürlich argumentieren, dass z.B. Hildmanns Zeilen zu Voll... Äh Volker Beck eine persönliche Drohung sein mögen. Da gehe ich sogar halbwegs mit. Aber auch das sollte eigentlich bloß reichen, um diesen konkreten Beitrag zu löschen und ihn für diesen Beitrag zu belangen. Für Holocaust-Leugnung gilt das gleiche. Aber es sollte nicht reichen, um ihm online vollkommen den Mund zu verbieten.
Dazu relevant sind meine Positionen zur Meinungsfreiheit auf sozialen Netzwerken.
https://forum.worldofplayers.de/foru...erdr%C3%BCcken
Geändert von ulix (10.02.2022 um 00:23 Uhr)
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Nicht mal Telegramm will Attila Hildmann als User!
Hier sollte eine Signatur stehen!
Tut sie das?
Ja!
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 Zitat von Lemimus
Nicht mal Telegramm will Attila Hildmann als User!
glaube niemand will den.
[Video]
ich liebe es. Der schönste Satz der welt.
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