Ergebnis 1 bis 18 von 18

AviDemux beste nvidia HEVC Einstellung

  1. #1 Zitieren
    Moderator Avatar von MadFaTal
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    Ich möchte alte bis aktuelle Videoaufnahmen platzsparend mit HEVC archivieren.
    Es geht mir primär um 2160p und 1080p teilweise um 720p.
    Der Input ist meist H264 aber auch MPEG2.

    Da meine CPU (i7 9700F) mindestens 5x langsamer ist als meine GTX 1660 Ti möchte ich die Kodierung über meine Grafikkarte ausführen.
    Sind euch Links zu nvidia Einstellungen für Avidemux bekannt, welche für HEVC eine bestmögliche Qualität liefern? Ich habe leider nichts gefunden.

    Aktuell orientieren sich meine Einstellungen an nvidia und eigenen Test.
    Meine aktuellen Einstellungen:
    [Bild: attachment.php?s=91f14a58ce513943affff314aa13d79e&attachmentid=51525&d=1644258604&thumb=1]

    Sind Qualitäts-Abhängigkeiten zwischen Group Of Pictures (GOP) und LookAhead bekannt, welche ich beachten sollte. Sollte GOP ein vielfaches von LookAhead sein?

    PS:
    Die Settings im Screenshot orientieren sich an 2160p. Bei 1080p würde ich die Quality von 22 auf 20 verbessern. Bei 720p auf 18. Ggf. auch eine Anpassung der Bitrate vornehmen.
    MadFaTal ist offline

  2. #2 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Puh, das ist eine Wissenschaft für sich.
    "bestmögliche Qualität" ist beim Thema Komprimierung halt immer so eine Sache. Denn theoretisch würde "bestmögliche Qualität" ja bedeuten "nur verlustlos komprimieren" in der Praxis dürfte es aber eher auf das Ziel von "bestmöglichem Verhältnis zwischen Qualität und Speicherbedarf" hinauslaufen.

    Eine bessere Qualität erreichst du - theoretisch - dadurch, indem du natürlich eine möglichst hohe Bitrate und statt des Main-Profils z.B. Main 10 oder Main 4:2:2 10 verwendest. (Die haben höhere Bittiefe und besseres Chroma-Sampling.)
    Aber: Wenn dein Ausgangsmaterial 8 bit, 4:2:0 ist - wovon ich im Consumerbereich mal ganz stark ausgehe - dann macht das nicht viel Sinn mit höheren Profilen darauf loszugehen, weil man damit ja quasi versuchen würde trotz Komprimierens noch mehr Informationen zu behalten als man von vornherein überhaupt hatte.
    Das aber nur nebenei zur Theorie.
    Da es dir ja darum geht qualitativ möglichst nah am Original zu bleiben aber trotzdem ein wenig Speicherplatz zu sparen würde ich mir anschauen, was für eine Codierung genau das Ausgangsmaterial hat und die Zielwerte der H265-Komprimierung dann davon ausgehend einstellen, z.B. indem du Je nachdem wieviel Speicherplatzeinparung du haben willst bzw. inwieweit du Qualitätsverluste tolerierst die Bitrade reduziert.

    Zu LookAhead kann ich leider nichts sagen, aber die GOP-Einstellung sollte definitiv als ganzzahliger Teiler der Framerate gewählt werden. Bei 60 FPS also z.B. 15, 30 oder 60.
    Matteo ist offline

  3. #3 Zitieren
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    Ich benutze DVDFab. Da ich einen i7-4770 habe, dafür aber eine RTX 3060 Ti, geht es über meine Grafikkarte traumhaft flott. Wobei über die CPU man ganz klar eine gravierende Qualitätsverbesserung sieht, wenn man die Lust hat 40 Stunden zu warten für einen 4K Film. Meine GPU macht das in 20 Minuten. Also 120 mal schneller. Generell ist aber H265 Pflicht, denn man bekommt dieselbe Qualität bei halber Dateigröße zu H264 hin bzw. die vierfache Effizienz zu MPEG2. Oder bei gleicher Dateigröße eine viel bessere Qualität.
    Ich empfehle dir auf jeden Fall eine CRF Konvertierung, die besser ist als eine konstante Bitrate mit 2 Durchläufen und nicht so lange dauert. Den Rest musst du selber herausfinden. Dazu gibt es keine allgemeingültigen Einstellungen.
    Usselwetter ist offline

  4. #4 Zitieren
    Moderator Avatar von MadFaTal
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    Zitat Zitat von Usselwetter Beitrag anzeigen
    Generell ist aber H265 Pflicht, denn man bekommt dieselbe Qualität bei halber Dateigröße zu H264 ...
    Ich empfehle dir auf jeden Fall eine CRF Konvertierung...
    Diese theoretische Aussage "halbe Dateigröße" kenne ich auch. Das mag zutreffen, wenn ein looseless komprimiertes Videos per H264 und HEVC kodiert wird.
    Mein Ausgangspunkt sind primär H264 Videos mit z.B. 16MBit oder 20MBit, selten auch noch etwas höher.

    CRF (Constant Rate Factor) mag für bestmögliche Qualität die beste Wahl sein, wenn einem Speicherplatz egal ist.
    Leider muss ich CRF (in meinem Bild im Eingangspost "Qualität") dermaßen hoch setzten, um eine reduzierte Dateigröße zu erhalten, das die Qualität sichtbar schlechter wird.
    Du siehst das ich dort 22 für 4k eingestellt habe. Damit wird fast durchgehend meine aktuell eingestellte Bitrate von 11000 gerissen.
    In Avidemux findet man unter Details die einzig nützliche Angabe "Qantisier", welche einen Hinweis auf die aktuell genutzte CRF gibt.
    Der angezeigte Wert ist aber verfälscht, da dort auch nachgelagerte ergänzte Daten zur Qualitätsverbesserung eingehen, siehe folgende Informationen.
    [Bild: attachment.php?s=91f14a58ce513943affff314aa13d79e&attachmentid=51526&d=1644335337&thumb=1]

    Um das zu umgehen habe ich "Variable Bitrate" ausgewählt, wo ich aktuell eine Limitierung auf 11000 einstelle.
    Einige der Nvidia-Einstellungen greifen erst danach und ergänzen Daten zugunsten einer besseren Qualität.
    Dabei scheint die Anzeige für "Qantisier" in Avidemux verfälscht zu werden.
    Ohne diese nachgelagerten Verbesserungen (zusätzliche Datenergänzung) schwankt bei mir die variable Qualität (TRC) zwischen 24 und 28.

    Mich interessieren Einstellungen und Stellschrauben, welche die bestmögliche Qualität bei einer vorgegeben maximalen Datenrate ergeben.
    Nur TRC vorzugeben ist keine Option.

    Edit:
    Deine Angaben zur RTX 3060 Ti klingen nicht schlecht. Wenn die Grafikarten nicht so überteuert wären, würde ich vermutlich auf eine RTX 3060 aufrüsten.
    MadFaTal ist offline Geändert von MadFaTal (08.02.2022 um 16:06 Uhr)

  5. #5 Zitieren
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    Kannst du mal ein Screenshot von allen Einstellungsmöglichkeiten bei Avidemux machen, dann kann ich mal schauen was alles eine empfehlenswerte Einstellung wäre.
    Ich glaube ab der RTX 2000er Serie ist die Qualität bzw. die Effizienz (Qualität pro Bitrate) von nVidias hauseigenem NVENC-Videobeschleuniger erheblich verbessert worden und es gibt in DVDFab zumindest extra Einstellungen ab dieser GPU-Generation für noch bessere Qualität. Da deine GPU aber leider nicht von diesen Features Gebrauch machen kann, hast du wohl nur die herkömmlichen Einstellungen bzw. die veraltete NVENC Engine zur Verfügung.

    CRF ist in jedem Fall besser als eine konstante Dateigröße einzustellen, denn über die GPU lässt sich soviel ich weiß keine 2-pass Konvertierung machen wie über die CPU. Und eine 1-pass Konvertierung ist auf jeden Fall schlechter als CRF, das zwar auch nur einen Durchlauf macht, aber die Qualität hat eines 2-fachen Durchlaufs bei konstanter Dateigröße. Wenn CRF 22 bei dir eine zu schlechte Qualität hat, wird es mit keinem anderen Konvertierungsverfahren besser sein bei gleicher Dateigröße. Im Gegenteil. Das was du hier nur machen kannst ist auf CRF 20 oder CRF 18 zu gehen. Ich selber, wenn ich eine 4K UHD mit sagen wir mal 80 GB Hauptfilmdatei bei 2 h Filmlänge konvertiere, gehe ich oft sogar auf CRF 16 das sind dann etwa 6 GB pro Stunde Film, also 12 GB für den 4K Film (inkl. HD-Tonspur), was immerhin ganze 68 GB eingespart hat im Vergleich zum Original und die Qualität ist erste Sahne. So einen Film mit CRF 22 auf 5-6 GB zu quetschen, lohnt sich nicht wirklich. Dafür braucht man dann kein 4K mehr.
    Usselwetter ist offline Geändert von Usselwetter (08.02.2022 um 19:08 Uhr)

  6. #6 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Meines Wissens erhielt die GTX 1660 den gleichen NVENC wie die RTX 20er, nur für die GTX 1650 (Non-Super, und TI (Notebook)) wurde auf eine ältere Generation gesetzt.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
    - 01100100 00100111 01101111 01101000 00100001
    Homerclon ist offline

  7. #7 Zitieren
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    Oh, ja stimmt. Die GTX 1660 Ti hat ja die gleiche Generation wie die RTX 2000er. Dachte er hätte eine GTX 1050 Ti.
    Also dann umso besser.
    Usselwetter ist offline

  8. #8 Zitieren
    Moderator Avatar von MadFaTal
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    Zitat Zitat von Usselwetter Beitrag anzeigen
    Kannst du mal ein Screenshot von allen Einstellungsmöglichkeiten bei Avidemux machen, dann kann ich mal schauen was alles eine empfehlenswerte Einstellung wäre.
    Der Screenshot ist im Eingangspost. Das ist alles was unter Avidemux für nvidia HEVC einstellen kann.
    Ich könnte noch ein anderes Preset Main10 für 10 Bit Farbtiefe wählen. Mein Input hat aber keine 10 Bit Farbtiefe.

    Zitat Zitat von Usselwetter Beitrag anzeigen
    Ich glaube ab der RTX 2000er Serie ist die Qualität bzw. die Effizienz (Qualität pro Bitrate) von nVidias hauseigenem NVENC-Videobeschleuniger erheblich verbessert worden ... Da deine GPU aber leider nicht von diesen Features Gebrauch machen kann, hast du wohl nur die herkömmlichen Einstellungen bzw. die veraltete NVENC Engine zur Verfügung.
    Wie Homerclon schrieb unterstützt meine GTX 1660 Ti Features wie B-Frames, Adaptive Quantisierung und Lookahead.

    Zitat Zitat von Usselwetter Beitrag anzeigen
    CRF ist in jedem Fall besser als eine konstante Dateigröße einzustellen, denn über die GPU lässt sich soviel ich weiß keine 2-pass Konvertierung machen wie über die CPU. Und eine 1-pass Konvertierung ist auf jeden Fall schlechter als CRF, das zwar auch nur einen Durchlauf macht, aber die Qualität hat eines 2-fachen Durchlaufs bei konstanter Dateigröße. Wenn CRF 22 bei dir eine zu schlechte Qualität hat, wird es mit keinem anderen Konvertierungsverfahren besser sein bei gleicher Dateigröße. Im Gegenteil. Das was du hier nur machen kannst ist auf CRF 20 oder CRF 18 zu gehen. Ich selber, wenn ich eine 4K UHD mit sagen wir mal 80 GB Hauptfilmdatei bei 2 h Filmlänge konvertiere, gehe ich oft sogar auf CRF 16 das sind dann etwa 6 GB pro Stunde Film, also 12 GB für den 4K Film (inkl. HD-Tonspur), was immerhin ganze 68 GB eingespart hat im Vergleich zum Original und die Qualität ist erste Sahne. So einen Film mit CRF 22 auf 5-6 GB zu quetschen, lohnt sich nicht wirklich. Dafür braucht man dann kein 4K mehr.
    Ich glaube du hast nicht verstanden was mein Ziel ist.
    Mein Input ist z.B. H264 2160p 60FPS 20MBit, was ca. 8,4 GB pro Stunde entspricht.
    Mein Ziel ist es durch die besseren Verfahren von HEVC möglichst die theoretische um 50% reduzierte Datenrate bei gleicher Qualität zu erhalten.
    Deswegen habe ich aktuell 11MBit (+10% gegenüber Theorie) als Limit eingestellt, um dann auf ca. 4,6 GB pro Stunde zu kommen.

    Die Voreinstellung war Qualität 20, aber ich habe keine wirklichen Unterschiede zu Qualität 22 bei 4k wahrgenommen.
    Die Begrenzung auf 11MBit (VBR) sorgt dafür das die Adaptive Anpassung zu Qualitäten zwischen 24-28 führt. Auch damit bin ich sehr zufrieden.
    Deine CRF Angabe von 16 wo du bei einem 4k Video auf ca. 6GB pro Stunde kommst kann ich nicht mit Avidemux vergleichen.
    Wenn ich in Avidemux eine konstante Quantisierung mit Qualität 16 einstelle erhalte ich Datenraten um 80MBit/s, was 33,6 GB pro Stunde entspricht.
    Edit:
    Die deutlichen Unterschiede in den Datenraten liegen vermutlich daran, das dein Film nur 24 FPS hat während ich ein Video mit 60 FPS als Beispiel verwende.


    Ich bin aktuell sehr zufrieden mit der Qualität und es kommt nur selten vor das ich eine schlechtere Qualität wahrnehme.
    Meist passiert das bei Aufnahmen wo große Teile des Bildes Wasserwellen enthalten. Da sieht man aber schon im Input deutliche Klötzchen, weil die Datenrate des Inputs für solche Bildänderungen zu gering ist.


    Mich interessieren Erfahrungen zu Avidemux, ob ich durch veränderte Einstellungen beim Limit von 11MBit VBR eine noch bessere Qualität erhalten kann.
    MadFaTal ist offline Geändert von MadFaTal (08.02.2022 um 20:51 Uhr)

  9. #9 Zitieren
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    HEVC bzw. H265 sollte man immer in 10 Bit konvertieren. Das bringt zusätzliche Effizienz (Qualität pro Bitrate). Es ist egal, wenn das Quellmaterial nur in 8 Bit vorliegt. Das bezieht sich nicht auf die Farbtiefe sondern hat irgendwas damit zutun wieviele Bits pro Pixel gespeichert werden können. Auch DVDs die nur in 8 Bit vorliegen, sind in 10 Bit noch effizienter konvertiert.

    Dem Rest stimme ich zu. Aber ein 4K Video sollte niemals in H264 produziert werden. Das verbietet sich schon an sich.
    Usselwetter ist offline

  10. #10 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von Usselwetter Beitrag anzeigen
    Es ist egal, wenn das Quellmaterial nur in 8 Bit vorliegt. Das bezieht sich nicht auf die Farbtiefe sondern hat irgendwas damit zutun wieviele Bits pro Pixel gespeichert werden können.
    Genau das ist aber die Definition von Farbtiefe.
    Hier ist mit 8 bit aber natürlich nicht gemeint dass 8 bit für die Farbinformation insgesamt zur Verfügung stehen (das wären die berühmten 256 Farben die wir noch von früher kennen) sondern 8 bit pro RGB-Farbkanal. (insgesamt ~16 Mio Farben).
    Matteo ist offline

  11. #11 Zitieren
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    Ja aber es ist von Vorteil wenn man 8 Bit Quellmaterial in 10 Bit H265 konvertiert im Gegensatz zu 8 Bit H265.
    Usselwetter ist offline

  12. #12 Zitieren
    Moderator Avatar von MadFaTal
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    Zitat Zitat von Usselwetter Beitrag anzeigen
    Ja aber es ist von Vorteil wenn man 8 Bit Quellmaterial in 10 Bit H265 konvertiert im Gegensatz zu 8 Bit H265.
    Ich habe es mit Avidemux ausprobiert. Am Ende erhalte ich mit Preset Main als auch mit Preset Main10 die selbe Dateigröße.
    Der Encoder für Preset Main10 scheint intelligent genug zu sein zu erkennen ob 10 Bit sinnvoll sind.
    Ich habe leider kein 10 Bit Input um den Unterschied zu vergleichen.
    MadFaTal ist offline

  13. #13 Zitieren
    Ritter Avatar von Kernel Panic
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    @MadFatal: Könntest du mit ffprobe eine Datei des Ausgangsmaterial ansteuern und die Ausgabe hier einstellen?
    So könnte man über ein sinnvolles Transcodierungsprofil nachdenken. Einige Hinweise vorab:

    • Codierung würde ich persönlich mit ffmpeg durchführen, einfach weil die Anpassung der Parameter sehr direkt und genau erfolgen kann
    • Audio am besten mit Parameter -c:a copy kopieren, so bleibt der Audiostream erhalten
    • Hardware-Encoding würde ich mit Software-Encoding vergleichen, meistens ist die Hardware mehr mit Artefakten beladen (auch bei höheren Bitraten), während der Geschwindigkeitsvorteil nicht exorbitant ist; die zur Verfügung stehenden Parameter sind bei HW-Encodierung meistens erheblich reduziert
    • Evtl mit einer kürzeren Datei ausprobieren und Screenshots des gleichen Frames vergleichen (hierbei hilft JPEGView)
    • Stapelverarbeitung mit ffmpeg ist über Batch-Script möglich
    • CRF ist leider abhängig von der Bildkomplexität, kann u. U. sehr weit von der Zielbitrate entfernt landen
    Bitte weiterlesen
    Kernel Panic ist offline

  14. #14 Zitieren
    Moderator Avatar von MadFaTal
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    Danke für deinen Input Kernel Panic.
    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Könntest du mit ffprobe eine Datei des Ausgangsmaterial ansteuern und die Ausgabe hier einstellen?
    Ich kenne mich mit ffprobe nicht aus. Hast du einen Link zu einer Anleitung was man dabei machen muss?

    Andererseits, bin ich nach eigenen Versuchen mit meiner Grafikkarte glücklich und nehme kaum Unterschiede wahr.
    Lediglich, bei Szenen mit vielen Wasserwellen und sich heftig ändernden Lichtreflektionen bemerke ich leichte Unterschiede.
    Solche Videos werde ich manuell aussortieren und nicht nach HEVC umcodieren.

    Das sind meine aktuellen Einstellungen, welche ich in AVIDEMUX mit meiner GTX 1660 Ti für 4k Videos nutze:
    [Bild: attachment.php?s=91f14a58ce513943affff314aa13d79e&attachmentid=51582&d=1646159165&thumb=1]

    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Audio am besten mit Parameter -c:a copy kopieren, so bleibt der Audiostream erhalten
    Audio ist mir nicht so wichtig. Ich kodiere das zu AAC 96 kb/s Stereo.
    Ich habe aber festgestellt, das es bei der Umkodierung manchmal zu Soundaussetzern kommt. Woran das liegt habe ich noch nicht herausgefunden.
    Wenn das so ist, dann nutze ich auch "Copy".

    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Hardware-Encoding würde ich mit Software-Encoding vergleichen, meistens ist die Hardware mehr mit Artefakten beladen (auch bei höheren Bitraten), während der Geschwindigkeitsvorteil nicht exorbitant ist; die zur Verfügung stehenden Parameter sind bei HW-Encodierung meistens erheblich reduziert
    Im Eingangspost habe ich genannt, das meine CPU mindestens um den Faktor 5 langsamer ist.
    Die Parameter, welche ich bei der Kodierung per CPU einstellen sind deutlich höher:
    [Bild: attachment.php?s=91f14a58ce513943affff314aa13d79e&attachmentid=51581&d=1646159165&thumb=1]
    Das Bild zeigt nur einen Tab und in den anderen gibt es ähnlich viele Einstellungen.

    Und genau damit kann ich nichts anfangen.
    Mir konnte bisher niemand eine Antwort darauf geben, wie ein brauchbares Setup mit den überschaubaren nvidia Parametern aussieht.
    Was soll ich mit den ca. 10 mal mehr CPU Parametern anfangen?
    Wo kann ich ein sehr gutes Setup für all diese Parameter finden, wo ich nicht jedes meiner Videos analysieren muss?

    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Evtl mit einer kürzeren Datei ausprobieren und Screenshots des gleichen Frames vergleichen
    Das habe ich für mich inzwischen gemacht. Meine aktuellen Parameter habe ich weiter oben gepostet.

    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    CRF ist leider abhängig von der Bildkomplexität, kann u. U. sehr weit von der Zielbitrate entfernt landen
    Zur CRF habe ich hier Usselwetter geantwortet. CRF ist für meine Belange keine Option.
    Wenn ich per CRF meine gewünschten Datenraten erreiche, leidet die Qualität sichtbar.
    Bei entsprechender Qualität übersteigen die Datenraten bei weiten meine Limits.
    MadFaTal ist offline

  15. #15 Zitieren
    Ritter Avatar von Kernel Panic
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    Hi MadFatal,

    ffprobe ist bei ffmpeg dabei. Download gibt's hier: https://ffmpeg.org/download.html
    Ich würde den gesamten entpackten Ordner in "Programme" einsetzen und das Verzeichnis "bin" in der PATH hinterlegen. So kann man per cmd-Eingabe ffmpeg, ffprobe und auch ffplay von jedem beliebigen Verzeichnis aktivieren.

    Mit der cmd-Eingabe gehst du in das Verzeichnis wo deine Videodatei liegt, und gibst dann einfach ffprobe DATEINAME.mp4 ein. (DATEINAME natürlich mit dem Dateinamen ersetzen. )

    Wenn du aber bereits eine gute Einstellung gefunden hast, will ich da nicht noch weiter herumpfuschen. Allerdings: Eine wesentliche Verkleinerung der Dateien wirst du bei der Transcodierung von H264 auf H265, vermute ich jedenfalls, nur schwer erreichen können. 20 Mbit sind für H264 bei 2160p60 schon eher eine Unterkante, und die meisten Vergleiche der Kompressionsraten zwischen H264 und H265, von denen man so liest, sind berechnet für die Transcodierung von RAW oder SDI-Signalen zu einem der entsprechenden Codecs. Hier performt H265 natürlich besser. Von H264 auf H265 müsste die Eingangs-Datenrate schon sehr hoch sein, damit man echte Vorteile erzielt.

    Die CPU-Parameter der libx264-Implementierung für ffmpeg sind z.T. schon sehr nützlich, es gibt hier etwa den Parameter -tune, der eine Voreinstellung auf das Bildmaterial nach dessen Beschaffenheit ermöglicht. Für Konzertaufnahmen nehme ich gewöhnlich hier -tune film.

    Aber darf ich fragen, wie viel Material ist es denn insgesamt in GB/TB, und wieviel hast du durch die Transcodierung tatsächlich eingespart?
    Bitte weiterlesen
    Kernel Panic ist offline

  16. #16 Zitieren
    Moderator Avatar von MadFaTal
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    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Mit der cmd-Eingabe gehst du in das Verzeichnis wo deine Videodatei liegt, und gibst dann einfach ffprobe DATEINAME.mp4 ein. (DATEINAME natürlich mit dem Dateinamen ersetzen. )
    Der meiste Input liegt in 18 Mbps bzw. 20 Mbps vor, ein kleiner Teil auch in 16 Mbps:

    Duration: 00:16:16.43, start: 0.000000, bitrate: 16031 kb/s
    Stream #0:0: Video: h264 (Main), yuv420p(tv, bt709, progressive), 3840x2160, SAR 1:1 DAR 16:9, 59.94 fps, 59.94 tbr, 1k tbn, 119.88 tbc (default)

    Duration: 00:17:46.80, start: 0.000000, bitrate: 18015 kb/s
    Stream #0:0: Video: h264 (Main), yuv420p(tv, bt709, progressive), 3840x2160, SAR 1:1 DAR 16:9, 59.94 fps, 59.94 tbr, 1k tbn, 119.88 tbc (default)

    Duration: 00:17:36.45, start: 0.000000, bitrate: 20014 kb/s
    Stream #0:0: Video: h264 (Main), yuv420p(tv, bt709, progressive), 3840x2160, SAR 1:1 DAR 16:9, 59.94 fps, 59.94 tbr, 1k tbn, 119.88 tbc (default)


    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    20 Mbit sind für H264 bei 2160p60 schon eher eine Unterkante, und die meisten Vergleiche der Kompressionsraten zwischen H264 und H265, von denen man so liest, sind berechnet für die Transcodierung von RAW oder SDI-Signalen zu einem der entsprechenden Codecs. Hier performt H265 natürlich besser. Von H264 auf H265 müsste die Eingangs-Datenrate schon sehr hoch sein, damit man echte Vorteile erzielt.
    Bis auf einzelne Ausnahmen bemerke ich keinen sichtbaren Unterschied zwischen H264 @16, 18, 20 Mbps gegenüber HEVC @12 Mbps.

    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Aber darf ich fragen, wie viel Material ist es denn insgesamt in GB/TB, und wieviel hast du durch die Transcodierung tatsächlich eingespart?
    Die vollständige Konvertierung ist noch lange nicht abgeschlossen.
    Es geht um ca. 1,5 TB 4k Videos. Ich schätze das ich ca. 35% Platz einspare, ca. 525 GB.
    Ansonsten habe ich noch ca. 300 GB Full-HD Videos, teilweise in MPEG2 kodiert. Hier habe ich bezüglich Umkodierung noch nicht genauer geforscht.
    MadFaTal ist offline

  17. #17 Zitieren
    Ritter Avatar von Kernel Panic
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    Zitat Zitat von MadFaTal Beitrag anzeigen
    Bis auf einzelne Ausnahmen bemerke ich keinen sichtbaren Unterschied zwischen H264 @16, 18, 20 Mbps gegenüber HEVC @12 Mbps.
    Dann ist es gut so. Letzten Endes ist das auch immer abhängig von dem Material, das man verwendet. Und natürlich: eingesparte 500 GB sind auf jeden Fall ein Argument. Aber darf ich noch eines fragen, was für Videos sind das? Aufgezeichnete Bildschirmwiedergabe / Games oder kommen die Aufnahmen aus einer Kamera, oder woher genau?
    Bitte weiterlesen
    Kernel Panic ist offline

  18. #18 Zitieren
    Moderator Avatar von MadFaTal
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    Zitat Zitat von Kernel Panic Beitrag anzeigen
    Aber darf ich noch eines fragen, was für Videos sind das? Aufgezeichnete Bildschirmwiedergabe / Games oder kommen die Aufnahmen aus einer Kamera, oder woher genau?
    Es geht um Kameraaufnahmen.
    MadFaTal ist offline

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