Zitat von
Homerclon
Und wer war das? Beim spielen - oder Laden eines Spiels - gibts keinen spürbaren unterschied, und der Messbare hängt vom jeweils exakten Modell ab. [...]
Danke für die Information. Ich habe mich bisher wenig zu NVM-SSDs informiert, weswegen mir das Argument, dass eine direkte Steckverbindung schneller sei als eine Kabelverbindung, erst schlüssig vorkam. Aber schön zu hören, dass SATA-SSDs nach wie vor eine gute Option sind. Irgend einen Grund wird es aber wohl haben, dass man in den meisten Beispielkonfigurationen heute NVM-SSDs sieht, oder?
Wenn dir die Leistung aktuell noch ausreicht, würde ich noch warten. Vor allem auch um zu sehen wie die Systemanforderungen der kommenden Spiele sein werden.
Auf Zen4 zu warten würde noch etwa ein Jahr dauern, aber spätestens Anfang des nächsten Quartals kommt der Ryzen 7 5800X3D. Von diesem wird eine 10-15% höhere Leistung in Spielen erwartet.
Danke für deine Einschätzung. Die Idee des Upgrades kam einfach daher, dass ich bereits in Spielen von Mitte der 2010er (z. B. The Witcher 3, Assassin's Creed: Unity), die ich in den vergangenen Jahren hauptsächlich gespielt habe, bemerkt habe, wie ich langsam in Richtung eines CPU-Limits laufe, wo ich selbst mit geringer Auflösung und niedrigen Details keine nennenswerten Zugewinne in der Bildrate erreiche und ich vermutete, dass sich diese Beobachtung in neueren Titeln, die ich in Zukunft zu spielen gedenke (z.B. Elex II, Horizon: Zero Dawn, Cyberpunk 2077) eher verstärken dürfte. Seit meinem GPU-Upgrade von 2017 bin ich ohnehin immer davon ausgegangen, dass die CPU jetzt der Flaschenhals in meinem System sein dürfte. Aber vielleicht liege ich dabei ja auch falsch. Ich bin sowieso überrascht, wie gut sich der i5-3570K nach all dieser Zeit noch schlägt. Ich habe mir 2012 jedenfalls niemals gedacht, dass das eine CPU für die nächsten 10 Jahre werden würde :-)
Was ich allerdings schon mehrfach gehört habe, ist, dass modernere CPUs vor allem auch in moderneren Titeln einfach eine stabilere Framerate halten können, während man mit älteren CPUs immer wieder kürzere Einbrüche der Bildrate beobachten können soll.
Man muss den RAM nehmen, der vom Rest des Systems unterstützt wird. Und DDR5 wird derzeit nur von Intels Core i der 12. Gen. unterstützt - allerdings unterstützt dieser zusätzlich auch DDR4. Willst du auf DDR5 warten, und eine AMD-CPU, musst du auf Zen4 (Ryzen 7000) warten, die sind für Ende des Jahres angekündigt. Nicht davon verwirren lassen das noch nicht mal die Ryzen 6000 gibt, wie bei den Ryzen 4000 werden diese von den CPUs übersprungen. Im zweiten Halbjahr kommen aber Ryzen 6000G, zuerst für Notebooks, später für Desktop und bringen auch den neuen AM5-Sockel mit auf dem später auch die Ryzen 7000 platz finden werden.
Es spricht auch nichts dagegen noch in DDR4 zu investieren, die Vorteile sind noch überschaubar, das wird noch mind. 1 Jahr dauern bis es merkliche Vorteile gibt - Abseits von speziellen Anwendungsszenarien.
Ich hatte die letzten beiden Male immer kurz vor Umstellung noch in ein System mit dem jeweils alten RAM-Standard investiert. Hab es nicht bereut. Besser ist es dann aber, nicht knausrig bei der Bestückung zu sein. Nicht das man in ein paar Jahren da steht und keinen bzw. nur noch überteuert zu bekommen.
Das war vielleicht etwas verwirrend formuliert in meinem Eingangspost. Auf der Suche nach einem aktuellen Prozessor bin ich recht schnell auf die neuen Alder-Lake-CPUs gestoßen, weil die in Benchmarks richtig interessant aussahen. Vor allem der Intel Core i5-12600K scheint in Spielen teilweise sogar besser zu performen als der merkbar teurere Ryzen 7 5800X bei einem insgesamt relativ erschwinglichen Preis (für die CPU selbst). Zudem finde ich wie eingangs erwähnt den Aufbau mit P- und E-Cores sehr interessant. Da diese Prozessoren mit DDR5 auch den neusten Standard in Sachen RAM unterstützen, habe ich überlegt, ob so eine Investition in neuere Technik nicht sinnvoller ist als eine in eine Generation, die vermutlich am Ende ihres Entwicklungszykluses angelangt ist.
DDR4-3200 ist aber nicht empfehlenswert, da DDR4-3600 nicht wesentlich teurer ist und mehr Leistung bringt.
Gut zu wissen. :-)
Zitat von
Morrich
Wenn schon in den letzten Jahren die "hohen Hardwarepreise" abschreckend waren, dann wäre es wohl das "Dümmste", auf eine DDR5 System zu setzen. Denn gerade diese Hardware ist aufgrund ihres Neuerscheinens aktuell noch sehr teuer und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben, bis sich da eine größere Verbreitung eingestellt hat.
Die aktuell erhältliche Hardware für DDR4 Systeme ist zudem sehr ausgereift und somit potenziell weniger anfällig für diverse "Kinderkrankheiten", wie sie oft auf nagelneuen Plattformen vorkommen.
Entschuldigung, falls ich da etwas arg pauschalisierend rüber gekommen bin, zumal die Preise für die meiste Hardware mit Ausnahme von Grafikkarten ja nicht exorbitant gestiegen sind. Es waren eigentlich auch weniger die Preise, sondern vielmehr die Tatsache, dass das System eben nach wie vor meine Erwartungen erfüllt hat, die mich vom Aufrüsten abhielt. Die Idee mit dem DDR5-Speicher kam nur auf, weil ich die Alder-Lake-Chips relativ interessant finde und diese eben die Möglichkeit bieten, DDR5-Speicher zu verbauen. Ich sehe aber ein, dass DDR4 vermutlich selbst bei diesen CPUs die sinnvollere Alternative ist, weil die Technik ausgereifter ist. Dann hat man mit dem i5-12600K aber wirklich eine interessante CPU, die im Vergleich zu einem Ryzen 7 5800 X in Spielen bessere Performance bei einem merkbar niedrigeren Preis liefert. Zwar dürften die Preise für Mainboards höher ausfallen als bei AMD, in Summe sollte sich das dann aber nicht viel nehemn. Allerdings besteht wohl ähnlich wie beim DDR5-Speicher die Möglichkeit, dass der neue P/E-Core-Aufbau noch Kinderkrankheiten haben könnte und wie im Eingangspost erläutert würde auch mein aktueller CPU-Kühler nicht auf den dafür benötigten Sockel 1700 montiert werden können. Nicht dass jetzt ein CPU-Kühler ein Grund für eine CPU-Kaufentscheidung werden sollte, aber man kanns ja in die Überlegungen einfließen lassen.
Bezüglich des EKL Brocken 3 CPU Kühlers hatte ich (da ich ihn auch nutze) schon mal beim Hersteller per Mail angefragt, wie es da mit der Kompatibilität bzw. einem Upgrade Kit für Sockel 1700 aussieht. Allerdings habe ich bis heute keine Antwort bekommen. Offenbar scheint man es dort nicht für nötig zu erachten, Kundenanfragen zu bearbeiten.
Schade eigentlich, wo doch gerade der Brocken 3 vermutlich noch am ehesten die Kühlleistung mitbringt, um Chips wie den i7-12700K zu zähmen.
Was das Mainboard betrifft, so kann ich bezüglich des Chipsatzlüfters Entwarnung geben. Sofern man nicht stets und ständig einen Haufen Daten über die PCIe 4.0 Lanes schickt, die über den Chipsatz angebunden sind, tut der Lüfter bei meinem MSI MPG X570 Gaming Plus schlicht und ergreifend gar nichts. Der Chipsatz wird einfach nicht entsprechend heiß, als dass der Lüftereinsatz nötig wäre. Ich habe das Teil jedenfalls noch nie aus dem System herausgehört. Dabei bin ich sehr empfindlich, was Geräusche aus meinem Rechner angeht.
Allein dieser Lüfter sollte da also nicht als Ausschlusskriterium dienen. Zumal es auch X570 Boards ohne Chipsatzlüfter gibt. Diese sind allerdings vergleichsweise teuer.
Vielmehr sollte bei der Wahl des Mainboards die Frage Vorrang haben, was man denn wirklich benötigt. Die B550 Boards bieten PCIe 4.0 lediglich über den Prozessor ( 20 Lanes), während X570 bis zu 36 PCIe 4.0 Lanes bietet, weil da der Chipsatz auch welche zur Verfügung stellt.
Zusätzlich dazu bietet X570 mehr Möglichkeiten in Sachen USB 3.2Gen2 Ports.
Sofern du also nicht darauf angewiesen bist, möglichst viele schnelle USB Ports und auch nen Haufen PCIe 4.0 Hardware zusätzlich zu verbauen, tut es ein B550 Board auch problemlos.
Das von dir verlinkte Modell hat allerdings kein Bluetooth ab Werk. Da müsstest du dann selbst noch ein entsprechendes Modul zukaufen.
An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich zu sehr Laie bin, um zu wissen, wie viele PCIe-4.0-Lanes ich benötige, was vermutlich ein starkes Indiz dafür ist, dass es auch das einfachere Board tut. Allerdings wären mehr USB3.0-Ports schon eine schöne Sache, USB2.0 hat langsam wirklich ausgedient.
Bezüglich der Menge des RAM, kommt es drauf an, was du mit dem Rechner vorrangig machst. Es gibt schon durchaus so manche Anwendung, die von mehr als den bisher üblichen 16GB profitiert.
Und auch gewisse Spiele haben gerne mehr RAM. Bestes Beispiel dafür ist Anno 1800, welches besonders im Endgame, wenn die Städte sehr groß werden, ziemlich viel RAM frisst. Auch Cities Skylines freut sich über viel RAM.
Am rechenintensivsten sind in meinem Fall sicher nach wie vor Spiele, wobei diese bisher noch nicht einmal 16 GB RAM benötigt haben. Das liegt aber primär daran, dass ich bisher relativ alte Spiele gespielt habe. Bei DDR4-Speicher wäre es vermutlich auch aufgrund des von Homerclon erwähnten Grundes, dass dieser Speicher in Zukunft, wenn man dann nochmal aufrüsten wollen würde, teurer werden könnte, sinnvoll, da gleich mehr zu verbauen, oder?
Das rechenintensivste, dass ich mit dem PC betreibe, sind in der Regel größere RPGs oder Action-Adventures, die meiner bisherigen Erfahrung nach allesamt relativ GPU-lastig sind, vor allem in der von mir genutzten WQHD-Auflösung. Das macht es aus meiner Sicht schwieriger, festzustellen, wann man etwas an der CPU machen sollte. Ich wollte einfach vermeiden, demnächst in eine Situation zu geraten, in der Spiele aufgrund eines CPU-Flaschenhals unrunder laufen als sie eigentlich könnten. Vielleicht sehe ich das aber wirklich einfach falsch und der i5-3570K ist auch heute noch eine valide Option.