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Erneuerung meines PC-Unterbaus

  1. #1 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Lord-Hagen
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    Ich bin derzeit dabei auszuloten, inwiefern es Sinn macht, langsam einmal den Unterbau meines PCs zu erneuern. Mit dem Gedanken spiele ich schon länger, allerdings haben mich die relativ hohen Hardwarepreise und die nicht allzu große Dringlichkeit bisher davon abgehalten. Die Grundlage meines Systems habe ich unter eurer großen Mithilfe vor mittlerweile fast 10 Jahren zusammengestellt. Nach einem GPU-, RAM- und SSD-Update 2017 und kleinerer Neuerungen zu Beginn letzten Jahres sieht es derzeit folgendermaßen aus:

    Prozessor: Intel Core i5-3570K, 4 x 3.40 GHz (seit 08/2012)
    CPU-Kühler: EKL Alpenföhn Brocken 3 (seit 03/2020)
    Grafikkarte: 8GB Gainward GeForce GTX 1080 Phoenix Golden Sample (seit 10/2017)
    Mainboard: ASRock Z75 Pro3 (seit 08/2012)
    Festplatte (SSD): 500GB Samsung 850 Evo 2.5" (6.4cm) SATA 6Gb/s TLC Toggle (MZ-75E500B/EU) (seit 10/2017)
    Festplatte (HDD): Seagate Barracuda EcoGreen F3 1000GB 7200rpm (seit 08/2012)
    RAM: TeamGroup Elite DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333) (seit 08/2012) & 8GB (2x 4096MB) Corsair XMS3 DDR3-1333 DIMM CL9-9-9-24 Dual Kit (seit 10/2017) (insgesamt 16 GB DDR3-1333)
    optische Laufwerke: LiteOn iHAS122 schwarz (seit 08/2012) & LG BH16NS40 Interner Blu-ray Brenner (seit 09/2013)
    Netzteil: 500 Watt be quiet! Straight Power 10 CM Modular 80+ Gold (seit 10/2017)
    Gehäuse: be quiet! Silent Base 600 Midi-Tower orange (seit 03/2020)
    Betriebssystem: Microsoft Windows 10 Home 64Bit

    Der Ausgangspunkt der Upgrade-Überlegungen ist dabei gar nicht die CPU, sondern vielmehr die Festplatte gewesen. Bisher bin ich immer so verfahren, dass ich ältere Spiele und den überwiegenden Teil meiner Dateien auf die HDD gelegt habe, während das System und neuere Spiele auf der SSD liefen. Allerdings würde ich langsam gerne auf ein reines SSD-System umsteigen, da immer mehr Spiele von einer solchen profitieren und auch das Durchgehen durch z.B. reine Bilddateien oft genug unnötig hakelig und mit nervigen Nachladezeiten verbunden ist. Da mir in der Vergangenheit immer wieder nahe gelegt worden ist, dass M.2 SSDs noch einmal einen Unterschied gegenüber meiner aktuellen SATA-SSD ausmachen, mein aktuelles Mainboard aber keine solchen M.2-SSDs unterstützt, dachte ich, dass das vielleicht eine gute Gelegenheit wäre, den Unterbau des PCs zu erneuern, vor allem da demnächst ein paar neuere Spiele anstehen; den Anfang macht dabei im März Elex II, auf lange Sicht wären auch Titel wie Cyberpunk 2077 geplant. Dabei haben sich eine Reihe von Fragen ergeben:

    • Da ich oftmals mehrere Spiele über einen längeren Zeitraum installiert habe und wie gesagt gerne auf ein weitgehend reines SSD-System umsteigen wollte, hätte ich direkt eine 2 TB große M.2-SSD wie die Samsung 970 Evo im Blick. Meine bisherige SATA-SSD würde ich für Dateien wie Bilder weiterverwenden. Allerdings hatte ich mal im Hinterkopf, dass es auch Sinn macht, System und Spiele generell auf zwei verschiedene Festplatten zu packen. Stimmt das oder ist das Schwachsinn?
    • Da eine M.2-SSD wie gesagt nicht auf mein aktuelles Mainboard passt, würde damit eine Erneuerung des PC-Unterbaus aus Mainboard, CPU und RAM einhergehen. Das aktuelle Pendant meines Prozessors wäre ja der Intel Core i5-12600K oder sein großer Bruder, der Intel Core i7-12700K. Im Prinzip finde ich diese Prozessoren mit ihrem Hybrid-Ansatz aus Hochleistungs- und Effizienz-Kernen sehr interessant, allerdings ist der dafür benötigte Sockel 1700 soweit ich das sehe inkompatibel mit meinem erst vor gerade einem Jahr gekauften CPU-Kühler. Daher hätte ich jetzt eher den AMD Ryzen 7 5800X als relativ zukunftssichere Alternative in Betracht gezogen.
    • Andere Beispielsysteme mit dem Ryzen 7 5800X setzen oftmals schon auf ganze 32 GB RAM, wie dieses Dual Kit von Corsair. Ich wäre diesem Rat einfach mal gefolgt, zumal RAM relativ günstig zu sein scheint, oder ist das Overkill? Und wie sinnvoll ist es, derzeit noch ein System mit DDR4-RAM zu bestücken, wo doch eigentlich schon DDR5 in den Startlöchern steckt?
    • Komplett unsicher bin ich mir bei der Wahl des Mainboards. Einen M.2-Slot sollte es wie gesagt haben, WLAN ist unnötig, da der PC sowieso am LAN-Kabel hängen wird. Interessanter wäre da schon ein vernünftiges Bluetooth-Modul, da ich gerne Bluetooth-Kopfhörer benutze und diese Verbindung bisher über einen Bluetooth-USB-Adapter realisiere. Auf der Suche nach passenden Mainboards habe ich bei der PCGH X570-Boards gesehen, während bspw. die Hardware-Redaktion der GameStar diese aufgrund des potentiell störenden Lüfters und dem vergleichsweise hohen Preis nicht so sehr zu empfehlen scheint. Vielleicht so etwas? Hat zwar kein Bluetooth, aber letztendlich tut's der Adapter ja auch. Habt ihr da einen Vorschlag?
    • Auch wenn meine GeForce GTX 1080 in neueren Titeln und der von mir verwendeten WQHD-Auflösung allmählich ziemlich ins Schwitzen kommen dürfte, würde ich die Grafikkarte momentan dennoch unverändert im System lassen, weil mir die Preise für neue GPUs derzeit einfach arg wild sind.
    • Dem Netzteil-Kalkulator von be quiet! nach müsste mein 2017 erworbenes be quiet!-Netzteil dann vorerst immer noch ausreichen. Oder sollte man aufgrund der neueren Komponenten dann hier dennoch updaten?
    • Und zuletzt: Benötigt man bei einer solchen Erneuerung des PC-Unterbaus auch einen neue Windows-Lizenz oder kann ich meine bisherige weiterverwenden?


    Hört sich das nach einem sinnvollen Update an oder denkt ihr, dass man auch für ein solches Unterbau-Upgrade derzeit lieber noch warten sollte? In Sachen Budget bin ich im Grunde relativ frei und würde daher gerne wieder auf einen langlebigen Unterbau setzen. Bisher hatte ich mit dem System keinerlei Probleme, allerdings habe ich auch primär ältere Spiele gespielt, zuletzt Assassin’s Creed: Unity aus dem Jahr 2014, welches in WQHD noch mit relativ stabilen 50 FPS lief. Allerdings lief das Spiel ähnlich wie The Witcher 3 teilweise schon im CPU-Limit, weswegen ich denke, dass es für neuere Spiele wie Elex II schon Sinn machen würde, das System an dieser Stelle zu erneuern.

    Vielen Dank schonmal im Voraus!
    
Lord-Hagen
    Lord-Hagen ist offline Geändert von Lord-Hagen (28.01.2022 um 02:25 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Lord-Hagen Beitrag anzeigen
    Da mir in der Vergangenheit immer wieder nahe gelegt worden ist, dass M.2 SSDs noch einmal einen Unterschied gegenüber meiner aktuellen SATA-SSD ausmachen, [...]
    Und wer war das? Beim spielen - oder Laden eines Spiels - gibts keinen spürbaren unterschied, und der Messbare hängt vom jeweils exakten Modell ab. Es gibt SATA-SSDs die erreichen kürzere Ladezeiten als so manche NVMe-SSD - ungenau auch als M.2 SSD bezeichnet, M.2 ist jedoch nur der Anschluss und der unterstützt auch das SATA-Protokoll, SATA ist ein Protokoll und ein Anschluss.

    Wo es einen spürbaren Unterschied gibt, ist beim Installieren der Spiele. Dafür müsstest du aber auch die Installationsdateien auf eine NVMe-SSD vorliegen haben, ansonsten limitiert die Download-Rate, oder DVD, falls du so etwas altmodisches noch nutzt. Aber ob das Spiel nun in 3 Minuten oder 2 Minuten installiert ist, wen interessiert das?

    Also wenn es dir nur ums spielen geht, ist die Anschaffung eines quasi komplett neuen PCs unnötig, nur um 1-2 M.2 Slots zu erhalten.
    Außerdem gibt es auch Adapterkarten, damit kannst du M.2 SSDs auf deinem Mainboard betreiben. Allerdings wäre die max. Datenübertragung eingeschränkt, da dein Mainboard nur PCIe 2.0 beherrscht - abgesehen vom PCIe-Slot in dem die Grafikkarte steckt.

    Wenn dir die Leistung aktuell noch ausreicht, würde ich noch warten. Vor allem auch um zu sehen wie die Systemanforderungen der kommenden Spiele sein werden.
    Auf Zen4 zu warten würde noch etwa ein Jahr dauern, aber spätestens Anfang des nächsten Quartals kommt der Ryzen 7 5800X3D. Von diesem wird eine 10-15% höhere Leistung in Spielen erwartet.

    Allerdings hatte ich mal im Hinterkopf, dass es auch Sinn macht, System und Spiele generell auf zwei verschiedene Festplatten zu packen. Stimmt das oder ist das Schwachsinn?
    Schwachsinn nicht, aber in Zeiten von SSDs sind die Auswirkungen minimal.

    Und wie sinnvoll ist es, derzeit noch ein System mit DDR4-RAM zu bestücken, wo doch eigentlich schon DDR5 in den Startlöchern steckt?
    Man muss den RAM nehmen, der vom Rest des Systems unterstützt wird. Und DDR5 wird derzeit nur von Intels Core i der 12. Gen. unterstützt - allerdings unterstützt dieser zusätzlich auch DDR4. Willst du auf DDR5 warten, und eine AMD-CPU, musst du auf Zen4 (Ryzen 7000) warten, die sind für Ende des Jahres angekündigt. Nicht davon verwirren lassen das noch nicht mal die Ryzen 6000 gibt, wie bei den Ryzen 4000 werden diese von den CPUs übersprungen. Im zweiten Halbjahr kommen aber Ryzen 6000G, zuerst für Notebooks, später für Desktop und bringen auch den neuen AM5-Sockel mit auf dem später auch die Ryzen 7000 platz finden werden.

    Es spricht auch nichts dagegen noch in DDR4 zu investieren, die Vorteile sind noch überschaubar, das wird noch mind. 1 Jahr dauern bis es merkliche Vorteile gibt - Abseits von speziellen Anwendungsszenarien.
    Ich hatte die letzten beiden Male immer kurz vor Umstellung noch in ein System mit dem jeweils alten RAM-Standard investiert. Hab es nicht bereut. Besser ist es dann aber, nicht knausrig bei der Bestückung zu sein. Nicht das man in ein paar Jahren da steht und keinen bzw. nur noch überteuert zu bekommen.

    DDR4-3200 ist aber nicht empfehlenswert, da DDR4-3600 nicht wesentlich teurer ist und mehr Leistung bringt.

    WLAN ist unnötig, da der PC sowieso am LAN-Kabel hängen wird. Interessanter wäre da schon ein vernünftiges Bluetooth-Modul [...]
    Mainboards die das einen mitbringen, bringen für gewöhnlich auch das andere mit. Es gibt nämlich schon lange Wireless-Chips die beides Unterstützen, und die sind bereits günstig zu haben. Kann man auch als Adapterkarte nachrüsten, würde das daher beim Mainboard nur als Nice-to-have einordnung, nicht Must-have.

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  3. #3 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Wenn schon in den letzten Jahren die "hohen Hardwarepreise" abschreckend waren, dann wäre es wohl das "Dümmste", auf eine DDR5 System zu setzen. Denn gerade diese Hardware ist aufgrund ihres Neuerscheinens aktuell noch sehr teuer und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben, bis sich da eine größere Verbreitung eingestellt hat.

    Die aktuell erhältliche Hardware für DDR4 Systeme ist zudem sehr ausgereift und somit potenziell weniger anfällig für diverse "Kinderkrankheiten", wie sie oft auf nagelneuen Plattformen vorkommen.

    Bezüglich des EKL Brocken 3 CPU Kühlers hatte ich (da ich ihn auch nutze) schon mal beim Hersteller per Mail angefragt, wie es da mit der Kompatibilität bzw. einem Upgrade Kit für Sockel 1700 aussieht. Allerdings habe ich bis heute keine Antwort bekommen. Offenbar scheint man es dort nicht für nötig zu erachten, Kundenanfragen zu bearbeiten.

    Was das Mainboard betrifft, so kann ich bezüglich des Chipsatzlüfters Entwarnung geben. Sofern man nicht stets und ständig einen Haufen Daten über die PCIe 4.0 Lanes schickt, die über den Chipsatz angebunden sind, tut der Lüfter bei meinem MSI MPG X570 Gaming Plus schlicht und ergreifend gar nichts. Der Chipsatz wird einfach nicht entsprechend heiß, als dass der Lüftereinsatz nötig wäre. Ich habe das Teil jedenfalls noch nie aus dem System herausgehört. Dabei bin ich sehr empfindlich, was Geräusche aus meinem Rechner angeht.
    Allein dieser Lüfter sollte da also nicht als Ausschlusskriterium dienen. Zumal es auch X570 Boards ohne Chipsatzlüfter gibt. Diese sind allerdings vergleichsweise teuer.

    Vielmehr sollte bei der Wahl des Mainboards die Frage Vorrang haben, was man denn wirklich benötigt. Die B550 Boards bieten PCIe 4.0 lediglich über den Prozessor ( 20 Lanes), während X570 bis zu 36 PCIe 4.0 Lanes bietet, weil da der Chipsatz auch welche zur Verfügung stellt.
    Zusätzlich dazu bietet X570 mehr Möglichkeiten in Sachen USB 3.2Gen2 Ports.

    Sofern du also nicht darauf angewiesen bist, möglichst viele schnelle USB Ports und auch nen Haufen PCIe 4.0 Hardware zusätzlich zu verbauen, tut es ein B550 Board auch problemlos.
    Das von dir verlinkte Modell hat allerdings kein Bluetooth ab Werk. Da müsstest du dann selbst noch ein entsprechendes Modul zukaufen.

    Bezüglich der Menge des RAM, kommt es drauf an, was du mit dem Rechner vorrangig machst. Es gibt schon durchaus so manche Anwendung, die von mehr als den bisher üblichen 16GB profitiert.
    Und auch gewisse Spiele haben gerne mehr RAM. Bestes Beispiel dafür ist Anno 1800, welches besonders im Endgame, wenn die Städte sehr groß werden, ziemlich viel RAM frisst. Auch Cities Skylines freut sich über viel RAM.

    Ich würde allerdings auch zu einem 3600MHz Kit raten. Die Mehrkosten sind minimal, aber der Leistungszuwachs schon bemerkbar. Daher sollte man diesen tunlichst mitnehmen.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
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  4. #4 Zitieren
    Wannen-Nikolausi  Avatar von Juli Karen
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    Alpenföhn bietet nur für die Ben Nevis- und Dolomit-Serien das Nachrüstkit (und bei Wasserkühlung die Gletscherwasser-Serie).

    Kann man auf deren Service-Seite einsehen, wenn man dort den Kühler auswählt.
    Dank & Gruß, JK
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    (Entschuldigt bitte, aber ich kann mit Freundschaftslisten nicht viel anfangen. Daher sind Freundschaftsanfragen an mich zwecklos! Sorry)

    "2 Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen.
    Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher!" (A. Einstein)
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  5. #5 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Zitat Zitat von Juli Karen Beitrag anzeigen
    Alpenföhn bietet nur für die Ben Nevis- und Dolomit-Serien das Nachrüstkit (und bei Wasserkühlung die Gletscherwasser-Serie).

    Kann man auf deren Service-Seite einsehen, wenn man dort den Kühler auswählt.
    Das ist mir bekannt. Deshalb hatte ich ja bei denen per Mail angefragt, wie es mit dem Brocken 3 aussieht. Aber da kommt halt nix zurück.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
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  6. #6 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    Wenn schon in den letzten Jahren die "hohen Hardwarepreise" abschreckend waren, dann wäre es wohl das "Dümmste", auf eine DDR5 System zu setzen. Denn gerade diese Hardware ist aufgrund ihres Neuerscheinens aktuell noch sehr teuer und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben, bis sich da eine größere Verbreitung eingestellt hat.
    Das DDR5 neu auf dem Markt ist, ist nur ein Grund für den hohen Preis. Der andere Grund ist, das man auch hier die Nachfrage nicht bedienen kann. Es liegt aber ausnahmsweise nicht an den Speicherchips, sondern Bauteilen die erstmals für DDR5 Teil der Spezifikation sind.

    Die B550 Boards bieten PCIe 4.0 lediglich über den Prozessor ( 20 Lanes), während X570 bis zu 36 PCIe 4.0 Lanes bietet, weil da der Chipsatz auch welche zur Verfügung stellt.
    Was man erwähnen sollte: Nur weil der X570 selbst PCIe 4.0 unterstützt, heißt das nicht das auch alle Boards mit X570 dies auch nutzen.
    Soll heißen: Immer erst ein Blick auf die Spezifikationen des Boards werfen, um sicher zu gehen das auch das Unterstützt wird was man haben möchte.

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  7. #7 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Lord-Hagen
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Und wer war das? Beim spielen - oder Laden eines Spiels - gibts keinen spürbaren unterschied, und der Messbare hängt vom jeweils exakten Modell ab. [...]
    Danke für die Information. Ich habe mich bisher wenig zu NVM-SSDs informiert, weswegen mir das Argument, dass eine direkte Steckverbindung schneller sei als eine Kabelverbindung, erst schlüssig vorkam. Aber schön zu hören, dass SATA-SSDs nach wie vor eine gute Option sind. Irgend einen Grund wird es aber wohl haben, dass man in den meisten Beispielkonfigurationen heute NVM-SSDs sieht, oder?

    Wenn dir die Leistung aktuell noch ausreicht, würde ich noch warten. Vor allem auch um zu sehen wie die Systemanforderungen der kommenden Spiele sein werden.
    Auf Zen4 zu warten würde noch etwa ein Jahr dauern, aber spätestens Anfang des nächsten Quartals kommt der Ryzen 7 5800X3D. Von diesem wird eine 10-15% höhere Leistung in Spielen erwartet.
    Danke für deine Einschätzung. Die Idee des Upgrades kam einfach daher, dass ich bereits in Spielen von Mitte der 2010er (z. B. The Witcher 3, Assassin's Creed: Unity), die ich in den vergangenen Jahren hauptsächlich gespielt habe, bemerkt habe, wie ich langsam in Richtung eines CPU-Limits laufe, wo ich selbst mit geringer Auflösung und niedrigen Details keine nennenswerten Zugewinne in der Bildrate erreiche und ich vermutete, dass sich diese Beobachtung in neueren Titeln, die ich in Zukunft zu spielen gedenke (z.B. Elex II, Horizon: Zero Dawn, Cyberpunk 2077) eher verstärken dürfte. Seit meinem GPU-Upgrade von 2017 bin ich ohnehin immer davon ausgegangen, dass die CPU jetzt der Flaschenhals in meinem System sein dürfte. Aber vielleicht liege ich dabei ja auch falsch. Ich bin sowieso überrascht, wie gut sich der i5-3570K nach all dieser Zeit noch schlägt. Ich habe mir 2012 jedenfalls niemals gedacht, dass das eine CPU für die nächsten 10 Jahre werden würde :-)

    Was ich allerdings schon mehrfach gehört habe, ist, dass modernere CPUs vor allem auch in moderneren Titeln einfach eine stabilere Framerate halten können, während man mit älteren CPUs immer wieder kürzere Einbrüche der Bildrate beobachten können soll.

    Man muss den RAM nehmen, der vom Rest des Systems unterstützt wird. Und DDR5 wird derzeit nur von Intels Core i der 12. Gen. unterstützt - allerdings unterstützt dieser zusätzlich auch DDR4. Willst du auf DDR5 warten, und eine AMD-CPU, musst du auf Zen4 (Ryzen 7000) warten, die sind für Ende des Jahres angekündigt. Nicht davon verwirren lassen das noch nicht mal die Ryzen 6000 gibt, wie bei den Ryzen 4000 werden diese von den CPUs übersprungen. Im zweiten Halbjahr kommen aber Ryzen 6000G, zuerst für Notebooks, später für Desktop und bringen auch den neuen AM5-Sockel mit auf dem später auch die Ryzen 7000 platz finden werden.

    Es spricht auch nichts dagegen noch in DDR4 zu investieren, die Vorteile sind noch überschaubar, das wird noch mind. 1 Jahr dauern bis es merkliche Vorteile gibt - Abseits von speziellen Anwendungsszenarien.
    Ich hatte die letzten beiden Male immer kurz vor Umstellung noch in ein System mit dem jeweils alten RAM-Standard investiert. Hab es nicht bereut. Besser ist es dann aber, nicht knausrig bei der Bestückung zu sein. Nicht das man in ein paar Jahren da steht und keinen bzw. nur noch überteuert zu bekommen.
    Das war vielleicht etwas verwirrend formuliert in meinem Eingangspost. Auf der Suche nach einem aktuellen Prozessor bin ich recht schnell auf die neuen Alder-Lake-CPUs gestoßen, weil die in Benchmarks richtig interessant aussahen. Vor allem der Intel Core i5-12600K scheint in Spielen teilweise sogar besser zu performen als der merkbar teurere Ryzen 7 5800X bei einem insgesamt relativ erschwinglichen Preis (für die CPU selbst). Zudem finde ich wie eingangs erwähnt den Aufbau mit P- und E-Cores sehr interessant. Da diese Prozessoren mit DDR5 auch den neusten Standard in Sachen RAM unterstützen, habe ich überlegt, ob so eine Investition in neuere Technik nicht sinnvoller ist als eine in eine Generation, die vermutlich am Ende ihres Entwicklungszykluses angelangt ist.

    DDR4-3200 ist aber nicht empfehlenswert, da DDR4-3600 nicht wesentlich teurer ist und mehr Leistung bringt.
    Gut zu wissen. :-)

    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    Wenn schon in den letzten Jahren die "hohen Hardwarepreise" abschreckend waren, dann wäre es wohl das "Dümmste", auf eine DDR5 System zu setzen. Denn gerade diese Hardware ist aufgrund ihres Neuerscheinens aktuell noch sehr teuer und wird es wohl auch noch eine Weile bleiben, bis sich da eine größere Verbreitung eingestellt hat.

    Die aktuell erhältliche Hardware für DDR4 Systeme ist zudem sehr ausgereift und somit potenziell weniger anfällig für diverse "Kinderkrankheiten", wie sie oft auf nagelneuen Plattformen vorkommen.
    Entschuldigung, falls ich da etwas arg pauschalisierend rüber gekommen bin, zumal die Preise für die meiste Hardware mit Ausnahme von Grafikkarten ja nicht exorbitant gestiegen sind. Es waren eigentlich auch weniger die Preise, sondern vielmehr die Tatsache, dass das System eben nach wie vor meine Erwartungen erfüllt hat, die mich vom Aufrüsten abhielt. Die Idee mit dem DDR5-Speicher kam nur auf, weil ich die Alder-Lake-Chips relativ interessant finde und diese eben die Möglichkeit bieten, DDR5-Speicher zu verbauen. Ich sehe aber ein, dass DDR4 vermutlich selbst bei diesen CPUs die sinnvollere Alternative ist, weil die Technik ausgereifter ist. Dann hat man mit dem i5-12600K aber wirklich eine interessante CPU, die im Vergleich zu einem Ryzen 7 5800 X in Spielen bessere Performance bei einem merkbar niedrigeren Preis liefert. Zwar dürften die Preise für Mainboards höher ausfallen als bei AMD, in Summe sollte sich das dann aber nicht viel nehemn. Allerdings besteht wohl ähnlich wie beim DDR5-Speicher die Möglichkeit, dass der neue P/E-Core-Aufbau noch Kinderkrankheiten haben könnte und wie im Eingangspost erläutert würde auch mein aktueller CPU-Kühler nicht auf den dafür benötigten Sockel 1700 montiert werden können. Nicht dass jetzt ein CPU-Kühler ein Grund für eine CPU-Kaufentscheidung werden sollte, aber man kanns ja in die Überlegungen einfließen lassen.

    Bezüglich des EKL Brocken 3 CPU Kühlers hatte ich (da ich ihn auch nutze) schon mal beim Hersteller per Mail angefragt, wie es da mit der Kompatibilität bzw. einem Upgrade Kit für Sockel 1700 aussieht. Allerdings habe ich bis heute keine Antwort bekommen. Offenbar scheint man es dort nicht für nötig zu erachten, Kundenanfragen zu bearbeiten.
    Schade eigentlich, wo doch gerade der Brocken 3 vermutlich noch am ehesten die Kühlleistung mitbringt, um Chips wie den i7-12700K zu zähmen.

    Was das Mainboard betrifft, so kann ich bezüglich des Chipsatzlüfters Entwarnung geben. Sofern man nicht stets und ständig einen Haufen Daten über die PCIe 4.0 Lanes schickt, die über den Chipsatz angebunden sind, tut der Lüfter bei meinem MSI MPG X570 Gaming Plus schlicht und ergreifend gar nichts. Der Chipsatz wird einfach nicht entsprechend heiß, als dass der Lüftereinsatz nötig wäre. Ich habe das Teil jedenfalls noch nie aus dem System herausgehört. Dabei bin ich sehr empfindlich, was Geräusche aus meinem Rechner angeht.
    Allein dieser Lüfter sollte da also nicht als Ausschlusskriterium dienen. Zumal es auch X570 Boards ohne Chipsatzlüfter gibt. Diese sind allerdings vergleichsweise teuer.

    Vielmehr sollte bei der Wahl des Mainboards die Frage Vorrang haben, was man denn wirklich benötigt. Die B550 Boards bieten PCIe 4.0 lediglich über den Prozessor ( 20 Lanes), während X570 bis zu 36 PCIe 4.0 Lanes bietet, weil da der Chipsatz auch welche zur Verfügung stellt.
    Zusätzlich dazu bietet X570 mehr Möglichkeiten in Sachen USB 3.2Gen2 Ports.

    Sofern du also nicht darauf angewiesen bist, möglichst viele schnelle USB Ports und auch nen Haufen PCIe 4.0 Hardware zusätzlich zu verbauen, tut es ein B550 Board auch problemlos.
    Das von dir verlinkte Modell hat allerdings kein Bluetooth ab Werk. Da müsstest du dann selbst noch ein entsprechendes Modul zukaufen.
    An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich zu sehr Laie bin, um zu wissen, wie viele PCIe-4.0-Lanes ich benötige, was vermutlich ein starkes Indiz dafür ist, dass es auch das einfachere Board tut. Allerdings wären mehr USB3.0-Ports schon eine schöne Sache, USB2.0 hat langsam wirklich ausgedient.

    Bezüglich der Menge des RAM, kommt es drauf an, was du mit dem Rechner vorrangig machst. Es gibt schon durchaus so manche Anwendung, die von mehr als den bisher üblichen 16GB profitiert.
    Und auch gewisse Spiele haben gerne mehr RAM. Bestes Beispiel dafür ist Anno 1800, welches besonders im Endgame, wenn die Städte sehr groß werden, ziemlich viel RAM frisst. Auch Cities Skylines freut sich über viel RAM.
    Am rechenintensivsten sind in meinem Fall sicher nach wie vor Spiele, wobei diese bisher noch nicht einmal 16 GB RAM benötigt haben. Das liegt aber primär daran, dass ich bisher relativ alte Spiele gespielt habe. Bei DDR4-Speicher wäre es vermutlich auch aufgrund des von Homerclon erwähnten Grundes, dass dieser Speicher in Zukunft, wenn man dann nochmal aufrüsten wollen würde, teurer werden könnte, sinnvoll, da gleich mehr zu verbauen, oder?


    Das rechenintensivste, dass ich mit dem PC betreibe, sind in der Regel größere RPGs oder Action-Adventures, die meiner bisherigen Erfahrung nach allesamt relativ GPU-lastig sind, vor allem in der von mir genutzten WQHD-Auflösung. Das macht es aus meiner Sicht schwieriger, festzustellen, wann man etwas an der CPU machen sollte. Ich wollte einfach vermeiden, demnächst in eine Situation zu geraten, in der Spiele aufgrund eines CPU-Flaschenhals unrunder laufen als sie eigentlich könnten. Vielleicht sehe ich das aber wirklich einfach falsch und der i5-3570K ist auch heute noch eine valide Option.
    Lord-Hagen ist offline

  8. #8 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von Lord-Hagen Beitrag anzeigen
    Irgend einen Grund wird es aber wohl haben, dass man in den meisten Beispielkonfigurationen heute NVM-SSDs sieht, oder?
    Inzwischen gibts NVMe-SSDs zum gleichen Preis wie SATA-SSDs, dann ist es logisch das man bevorzugt zur NVMe greift.
    Bei großen Kapazitäten gibts vlt. noch ein Vorteil für SATA, müsste ich aber erst nochmal nachsehen.

    Seit meinem GPU-Upgrade von 2017 bin ich ohnehin immer davon ausgegangen, dass die CPU jetzt der Flaschenhals in meinem System sein dürfte. Aber vielleicht liege ich dabei ja auch falsch.
    Nein, nein, es ist schon richtig das eine CPU der Flaschenhals ist.
    Mit Übertaktung könntest du den etwas weiten, wenn du dir das zutraust. Idealerweise auch den RAM ebenfalls mit übertakten. Aber wenn du dich dafür entscheidest, dann immer nacheinander ausloten, nicht gleichzeitig. Damit man nicht erst noch herausfinden muss was nun an ihrem Limit angekommen ist.

    Was ich allerdings schon mehrfach gehört habe, ist, dass modernere CPUs vor allem auch in moderneren Titeln einfach eine stabilere Framerate halten können, während man mit älteren CPUs immer wieder kürzere Einbrüche der Bildrate beobachten können soll.
    Stimmt, das hat zweierlei Gründe:
    Zum einen die Anzahl an Kerne, denn die Spiel-Engines werden immer mehr und mehr auf mehr als 4-Kerne ausgelegt. Zum anderen konnte das SMT (alias Intel HyperThreading) verbessert werden, so das die CPUs inzwischen stärker davon profitieren.

    Da diese Prozessoren mit DDR5 auch den neusten Standard in Sachen RAM unterstützen, habe ich überlegt, ob so eine Investition in neuere Technik nicht sinnvoller ist als eine in eine Generation, die vermutlich am Ende ihres Entwicklungszykluses angelangt ist.
    Wenn man nicht plant ausschließlich die CPU aufzurüsten - also das Mainboard behalten will -, macht das keinen Unterschied.
    Wenn du in, sagen wir, 6-8 Jahren aufrüsten willst, brauchst du eh wieder ein neues Mainboard. Und selbst wenn du heute ein Core i 12. Gen mit DDR5 kaufst, und in 6-8 Jahren DDR5 noch Stand der Technik ist, willst du trotzdem neuen RAM. Beim RAM werden auch Fortschritte erzielt, ohne das ein neuer Standard nötig ist.
    Wie schnell war DDR4 als es auf den Markt kam? DDR4-2400 evtl. 2666, höchstens 2933. Heute bekommt man DDR4-5000 ab Werk, und die Latenzen haben sich auch verbessert.

    An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich wahrscheinlich zu sehr Laie bin, um zu wissen, wie viele PCIe-4.0-Lanes ich benötige, was vermutlich ein starkes Indiz dafür ist, dass es auch das einfachere Board tut. Allerdings wären mehr USB3.0-Ports schon eine schöne Sache, USB2.0 hat langsam wirklich ausgedient.
    Also: NVMe-SSDs setzen in der Regel auf je 4 Lanes, nur wenige Modelle nutzen 2 Lanes.
    Mit einer PCIe 4.0 SSD bemerkt man in einem Spiele-PC aber noch keine Vorteile. Vlt. wenn dann irgendwann DirectStorage verfügbar ist, und von den Spiele genutzt wird. Aber mit Gewissheit lässt sich das jetzt noch nicht sagen.
    Aktuell reicht jedenfalls PCIe 3.0 für SSDs, und die bekommt man auch mit B550-Boards. Je nach Board werden da 2-3 M.2 verbaut. Gerade beim dritten heißt es genau hinsehen, die werden manchmal nur mit 2 Lanes angebunden.
    Aber wie ich schon in meinem ersten Beitrag geschrieben hatte, gibts auch Adapterkarten die 1, 2 oder 4 M.2 Ports mitbringen. Letzteres fällt aber eigentlich raus, da die für PCIe-Slots mit 8 Lanes vorgesehen sind, und bei B550 müsste man dann die GraKa "opfern".

    Das rechenintensivste, dass ich mit dem PC betreibe, sind in der Regel größere RPGs oder Action-Adventures, die meiner bisherigen Erfahrung nach allesamt relativ GPU-lastig sind, vor allem in der von mir genutzten WQHD-Auflösung. Das macht es aus meiner Sicht schwieriger, festzustellen, wann man etwas an der CPU machen sollte. Ich wollte einfach vermeiden, demnächst in eine Situation zu geraten, in der Spiele aufgrund eines CPU-Flaschenhals unrunder laufen als sie eigentlich könnten. Vielleicht sehe ich das aber wirklich einfach falsch und der i5-3570K ist auch heute noch eine valide Option.
    Wenn mit reduzierter Auflösung die FPS nicht steigen, und es trotzdem noch immer mal wieder zu kurze Stocker kommt, dann ist es ziemlich Wahrscheinlich die CPU.

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    Homerclon ist offline

  9. #9 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Lord-Hagen
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    [...]
    Nein, nein, es ist schon richtig das eine CPU der Flaschenhals ist.
    Mit Übertaktung könntest du den etwas weiten, wenn du dir das zutraust. Idealerweise auch den RAM ebenfalls mit übertakten. Aber wenn du dich dafür entscheidest, dann immer nacheinander ausloten, nicht gleichzeitig. Damit man nicht erst noch herausfinden muss was nun an ihrem Limit angekommen ist.
    Ich muss gestehen, dass ihr mich mit euren vergangenen Posts schon fast wieder davon überzeugt habt, dass der i5-3570K vielleicht immer noch ausreichend ist. Ich benutze den PC zwar für eine ganze Reihe von Anwendungen, aber das Spielen dürfte die anspruchsvollste sein. Also habe ich am Wochenende noch einmal die Performance meines Systems in einer Reihe aktuell installierter Titel evaluiert. Ausgangspunkt war "A Plague Tale: Innocence", den ich dieses Wochenende angefangen habe zu spielen. Das Spiel ist zwar relativ neu (2019) und sieht recht schick aus, hat aber vergleichsweise moderate Hardwareanforderungen und läuft demnach auch in maximalen Details und WQHD weitgehend stabil mit 75+ FPS (das ist die Bildwiederholfrequenz meines Monitors). In anderen Titeln habe ich dann auch noch versucht, etwas mehr herauszufinden, inwiefern die CPU potentiell limitiert. In Elex meine ich ein solches CPU-Limit in der Kuppelstadt ausgemacht zu haben, wo die Bildrate von sonst 60 - 90 FPS auf teils unter 50 FPS einbricht und auch bei Reduktion der Auflösung auf 720p nicht weiter ansteigt, was in anderen Gegenden des Spiels hingegen merkbar der Fall ist. Auch interessant war "The Witcher 3: Blood and Wine", das sowohl die GPU, als auch alle 4 CPU-Kerne fast durchgehend zu annähernd 100% auslastet, dabei allerdings in WQHD-Auflösung und maximalen Details immer noch mit in der Regel über 60 FPS läuft. In manchen anderen Titeln wie FIFA 17 konnte ich noch gelegene Framerateeinbrüche bemerken, obgleich weder CPU noch GPU annähernd voll ausgelastet waren, was vielleicht auf ein CPU-Limit hinweist. Das sind natürlich alles Traumwerte, allerdings haben die Titel wie schon öfter angesprochen auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.

    All das lässt mich überlegen, ob der i5-3570K vielleicht sogar noch im Jahr 2022 eine valide Option ist. Für eine 10 Jahre alte CPU wäre das wirklich beeindruckend. Als nächsten größeren Titel plane ich Elex II zu spielen, für das meine CPU offiziell zwar nur in etwa die Minimalanforderungen erfüllt, aber wenn ich mir Elex 1 anschaue, dann dürfte wahrscheinlich dennoch wieder einmal die GPU der limitierende Faktor sein - insbesondere in der WQHD-Auflösung, in der ich spiele. Ich reduziere zwar in Piranha Bytes-Spielen in der Regel ungern die Details, weil das in diesen Spielen oft zu merklichen Qualitätseinbußen führt, aber es ist halt fraglich, wie viel eine modernere CPU hier bringt.

    Wenn man nicht plant ausschließlich die CPU aufzurüsten - also das Mainboard behalten will -, macht das keinen Unterschied.
    Wenn du in, sagen wir, 6-8 Jahren aufrüsten willst, brauchst du eh wieder ein neues Mainboard. Und selbst wenn du heute ein Core i 12. Gen mit DDR5 kaufst, und in 6-8 Jahren DDR5 noch Stand der Technik ist, willst du trotzdem neuen RAM. Beim RAM werden auch Fortschritte erzielt, ohne das ein neuer Standard nötig ist.
    Wie schnell war DDR4 als es auf den Markt kam? DDR4-2400 evtl. 2666, höchstens 2933. Heute bekommt man DDR4-5000 ab Werk, und die Latenzen haben sich auch verbessert.
    Ja, die Idee hinter der Überlegung war eher, ob es sich lohnt, die deutlich höheren Taktraten von DDR5, die ja im Bereich von 5000 MHz zu liegen scheinen, mitzunehmen. Allerdings dürfte ich den Unterschied zu den in der Regel rund 3500 MHz bei DDR4 wahrscheinlich nicht bemerken und könnte obendrein noch viel Geld sparen. :-)

    Also: NVMe-SSDs setzen in der Regel auf je 4 Lanes, nur wenige Modelle nutzen 2 Lanes.
    Mit einer PCIe 4.0 SSD bemerkt man in einem Spiele-PC aber noch keine Vorteile. Vlt. wenn dann irgendwann DirectStorage verfügbar ist, und von den Spiele genutzt wird. Aber mit Gewissheit lässt sich das jetzt noch nicht sagen.
    Aktuell reicht jedenfalls PCIe 3.0 für SSDs, und die bekommt man auch mit B550-Boards. Je nach Board werden da 2-3 M.2 verbaut. Gerade beim dritten heißt es genau hinsehen, die werden manchmal nur mit 2 Lanes angebunden.
    Aber wie ich schon in meinem ersten Beitrag geschrieben hatte, gibts auch Adapterkarten die 1, 2 oder 4 M.2 Ports mitbringen. Letzteres fällt aber eigentlich raus, da die für PCIe-Slots mit 8 Lanes vorgesehen sind, und bei B550 müsste man dann die GraKa "opfern".
    Wenn ich das richtig interpretiere und die B550-Boards keine anderen Nachteile haben, dann dürfte mir wahrscheinlich ein B550-Board ausreichen. Allerdings bin ich wie eingangs erörtert gerade ohnehin wieder am überlegen, ob's das aktuelle System mit i5-3570K nicht vielleicht doch immer noch tut, zumal die RPGs und Action-Adventures, die ich in der Regel spiele, zumeist eher sehr GPU-intensiv sind. Und auch wenn aktuell ein ganz guter Zeitpunkt zum Aufrüsten wäre (vermutlich nicht in Bezug auf den Markt, aber bezogen auf die Nutzung des Rechners) ist es vielleicht doch nicht nötig, wenn's der PC nochmal ein paar Monate oder gar Jahre tut. Dann reicht vielleicht wirklich einfach eine größere SATA-SSD.
    Lord-Hagen ist offline

  10. #10 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Du kannst ja auch einfach mal testen, inwieweit es der 3570K noch tut (ist der eigentlich schon übertaktet?), indem du eines deiner besonders GPU lastigen Spiele anwirfst und dir bspw. mit MSI Afterburner+Riva Tuner im Spiel die Auslastung der Grafikkarte anzeigen lässt.

    Liegt die Auslastung der Grafikkarte bei 95-100%, ist deine CPU ausreichend. Liegt die Auslastung der Grafikkarte beachtbar niedriger, dann limitiert deine CPU und die Grafikkarte kann sich nicht voll entfalten und dir gehen FPS durch die zu langsame CPU verloren.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
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  11. #11 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Er hat ja schon getestet, durch reduzieren der Auflösung. Wenn dabei die FPS nicht steigen, dann ist die CPU der limitierende Faktor - oder das Spiel selbst.

    Das es bei FIFA17 zu FPS-Drops kommt, ist doch ein wenig überraschend. Die Engine soll nämlich gut optimiert sein, so das sogar ein auf 1 (sic!) GHz untertakteter i7-6700K (auch nur 4 Kerne) im Kombination mit einer übertakteten GTX 1080 für flüssige FPS sorgt.
    Mit einen auf 1GHz Untertakteter 6700K kann dein 3570K noch mithalten. Was evtl. ein Grund sein könnte, ist das fehlende SMT - also nur 4 Threads anstatt 8 - und das es deshalb ab und zu zu Einbrüchen kommt.


    Apropos übertakten: Durch übertakten des RAM könnte man gerade im CPU-Limit auch noch etwas Leistung dazu gewinnen - nicht nur durchschnitts-FPS, sondern auch abmildern von FPS-Einbrüchen, und DDR3-1333 ist schon ziemlich lahm. Mein alten AMD Athlon X3 450 @ X4 hatte ich bereits mit DDR3-1600 kombiniert, und mein 4790K hat DDR3-2400 an seiner Seite.

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