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  1. #41 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Kudos aber, dass Jane Jensen hier mit den Thema der Homosexualität spielt - Von Glover steht eindeutig auf Männer - ohne in die Falle irgendwelcher Klischees im Bezug zu Schwulen zu tappen, die in den 90er Jahren mitunter ja geläufig waren.
    Ich glaube der Umgang damit war zu keiner Zeit in den meisten Medien sinnvoll. Damals war es meistens als Witz gedacht, heute geht es um Quoten. Ab und an sieht man mal was Sinnvolles.

    Wobei die Werwölfe dann, hingegen meiner Erwartung, doch eher putzig aussehen.
    Das war im Prinzip ne Lachnummer und auch irgendwo ein Athmosphärekiller, aber man kann ja nicht alles haben.

    Ich finde Gabe im zweiten Teil eigentlich... in Ordnung.
    Er ist halt irgendwie immer noch extremst aufgeblasen und irgendwie gibt ihm niemand Contra, sondern alle sind sehr zuvorkommend. Also ich würde dem Pappenheimer keine Fragen beantworten.

    Dementsprechend MACHT es aus Grace Perspektive durchaus Sinn, dass sie wutentbrannt bei Schloss Ritter auftaucht, mit der Absicht Gabriels 'Liebesnest' auseinander zu nehmen und ihn dabei gehörig die Leviten zu lesen
    Also ich fand das Ganze extrem kindisch und nicht Altersangemessen. Wie alt soll Grace denn sein? 16? Abgesehen fand ich es mehr als affig, dass sie den Geheimgang als Beweis für irgendwelche Aktivitäten ansieht. Wozu brauche ich einen Geheimgang in irgendwens Schlafzimmer, wenn KEINE ANDERE Person da wohnt und auf irgendeine geheime Liebschaft aufmerksam werden könnte?
    Und diese plötzliche Versöhnung ist dann irgendwo eine 180°-Wendung ohne Sinn. Gerda verstehe ich da nämlich auch 0. Erst lässt sie Grace da wohnen ohne Nachfragen, dann will sie nicht mit ihr zusammenarbeiten, dann fängt sie an loszuflennen, wenn Grace sich unmöglich verhält und schließlich machen ein paar Blümchen alles zu eitel Sonnenschein. ( Und niemand in dem Alter heißt Gerda^^)

    So einfach ist das nicht! Ich WEISS dass sie EXISTIERT!

    Abgesehen davon, könnte man diesen Ratschlag, auch auf DSA anwenden. Dir gefällt nicht, dass man keinen 'bösen' Charakter verkörpern kann? Tja, nichts hält dich davon ab, mit Absprache deiner Mitspieler, einen solchen trotzdem zu verkörpern.
    Reine Einstellungssache. Ich kann problemlos Teile der Lore für mich nutzen ( habe auch viele Lorebooks aus der alten Edition von Vampire) und andere komplett aussparen bzw dazuerfinden.
    Klar kann ich das auch bei DSA machen. Der Unterschied ist lediglich, dass white Wolf es mir offiziell nahelegt und DSA quasi verbietet. Das ändert praktisch nichts, da ich mich über das Verbot prima hinwegsetzen kann, aber es macht halt unsympathisch.

    Mein Ratschlag: SPAR ES DIR! Man merkt den Spiel an, dass Bethesda ALLES nur kein 'Fallout' machen wollte.
    Ich werde ohnehin eher mal Cyberpunk ausprobieren, aber falls ich mal zu viel Zeit habe.....
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
    Sir Auron ist offline
  2. #42 Zitieren
    Deus
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    Ich bin derzeit, wie gesagt, bei 'Dragons Dogma' beim DLC 'Dark Arisen' und... ja, es krankt an der selben Problematik, an welche nahezu JEDES DLC krankt. Obwohl es nur während der Hauptkampagne gespielt werden kann, und nicht danach, sind sämtliche Gegner dort ca. 50%-60% stärker als ALLES was man in der Hauptkampagne antrifft.



    So dass ich mich derzeit von frustrierenden Kampf zu frustrierenden Kampf hangle. Nicht, dass diese Erfahrung etwas neues ist. Obsidian hat bei den DLC zu 'Fallout: New Vegas' ein ähnliches Erlebnis beschert, so dass ich dort stets froh war, wenn ich die DLC durchgespielt und wieder im Hauptspiel gelandet war.

    Ich verstehe die Entwickler von DLC in solchen Fällen einfach nicht. Ich meine, wenn das DLC EINZIG während der Hauptkampagne zugänglich ist, SOLLTE es doch auch dessen Schwierigkeitsgrad besitzen, oder?



    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Ich glaube der Umgang damit war zu keiner Zeit in den meisten Medien sinnvoll. Damals war es meistens als Witz gedacht, heute geht es um Quoten. Ab und an sieht man mal was Sinnvolles.
    Beides finde ich, ehrlich gesagt, nicht gut.

    Ein Charakter sollte aufgrund seiner Persönlichkeit interessant sein, und nicht aufgrund seiner Sexualität.

    Im Falle von Von Glover hat Jane Jensen aber aus erzählerischen Gründen diesen zum Homosexuellen gemacht. Ohne würde Von Glover Gabriel wahrscheinlich einfach nur töten, statt ihn auszutricksen, und ebenfalls zum Werwolf zu machen.

    Selbst der ganze Ludwig Plot basiert darauf dass Von Glover einen GefährtEN sucht.

    Das war im Prinzip ne Lachnummer und auch irgendwo ein Athmosphärekiller, aber man kann ja nicht alles haben.
    Ich denke, wenn man den Werwolf nur in der Szene gezeigt hätte, wo er Gabriel anfällt - da sieht man ihn ja kaum - wäre die Umsetzung noch OK gewesen. So aber ist diese wirklich suboptional und selbst Von Zell, als dieser nackt wie ein Raubtier in der Höhle seine Beute frisst, ist diesbezüglich gruseliger.

    Also ich fand das Ganze extrem kindisch und nicht Altersangemessen. Wie alt soll Grace denn sein? 16?
    Auf der einen Seite würde ich sagen, dass Eifersucht Menschen tatsächlich zu einen solchen Verhalten bringen kann, und noch zu weit schlimmeren.

    Aber das 2. Kapitel ist wahrlich nicht Graces Sternstunde. Wobei ich die Erkundungen des Schlosses und Dorfes ansonsten eigentlich mag.

    Und diese plötzliche Versöhnung ist dann irgendwo eine 180°-Wendung ohne Sinn. Gerda verstehe ich da nämlich auch 0. Erst lässt sie Grace da wohnen ohne Nachfragen, dann will sie nicht mit ihr zusammenarbeiten, dann fängt sie an loszuflennen, wenn Grace sich unmöglich verhält und schließlich machen ein paar Blümchen alles zu eitel Sonnenschein.
    Gerda weiß doch wer Grace ist. Dementsprechend macht es schon Sinn, dass sie Grace in Schloss Ritter wohnen lässt bis Gabriel wieder zurück ist. Gerda will ihr bei Grace Ankunft ja sogar die Hand zur Begrüßung geben, aber Grace ist einfach nur zickig. Gerda wird ja permanent von ihr angefeindet.
    Und das Gabriel IHR den Auftrag mit den Nachforschungen gegeben hat, ist es doch klar, dass Gerda diese erledigen möchte. Du lässt die Arbeit, welche dein Arbeitgeber von dir erledigt haben möchte, doch auch nicht von jemand anders erledigen, oder?
    Besonders nicht von jemanden, den du überhaupt nicht kennst.
    Und, JA, irgendwann ist das Fass dann übergelaufen und Gerda ist dementsprechend fertig mit den Nerven.

    Die 'Versöhnungsszene' am Grab von Wolfgang sehe ich eher so, dass Grace sich dafür entschuldigen will, dass sie Gerda permanent angefeindet hat, in den glauben sie hätte mit Gabriel eine Affäre. Sie zollt quasi Gerdas Gefühlen Respekt.

    Im Prinzip gibt sie sogar zu wie kindisch sie sich verhalten hat. Also gibt es für die beiden Frauen auch keinen Grund mehr sich weiter derart aufzuführen.
    Ich meine, wenn Gerda jetzt den Spieß umgedreht und Grace permanent angefeindet hätte, wäre das doch ebenso kindisch gewesen.

    Ich denke Jene Jensen möchte mit Gabriel und Grace in den ersten Kapiteln zeigen, dass diese sich erst verändern mussten von der Einstellung, um zur finalen Szene im Epilog zu kommen. Und, NEIN, es gibt dort keine Kussszene oder etwas ähnlich schmalziges. Zum GLÜCK!


    Und niemand in dem Alter heißt Gerda^^
    Ich bin ja schon froh, dass Jane Jensen in 'The Beast Within' Gerda, trotz ihrer bayerischen Abstammung, wie eine moderne Frau der 90er Jahren aussehen lässt.

    [Bild: Gerda_GB2.jpg]

    Im Vorgängerspiel 'The Sins of the Fathers' - das Originalspiel von 1993, nicht die Anniversary Edition - sieht Gerdas SVGA Charakter noch so aus:

    [Bild: Gerda_GB1.jpg]

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.04.2022 um 20:36 Uhr)
  3. #43 Zitieren
    Deus
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    So ich BIN jetzt, nach ca. 6 Jahren Pause, ein zweites Mal mit 'Dragons Dogma' durch.

    Das Artdesign ist, wie gesagt, sehr gut. Kudos das Capcom offenbar diesbezüglich sehr gut recherchiert hat.
    Wer sich z.B. wundert, warum der Basilisk wie ein mutiertes Huhn aussieht, und nicht wie sonst im Fantasy üblich eine Echse, muss sich nur einmal informieren, wie Menschen im europäischen Mittelalter sich den Basilisk vorgestellt haben. Es hatte dort in der Vorstellung der Menschen tatsächlich die Gestalt eines mutierten Huhnes.

    Von der Lore bleibt 'Dragon Dogma' vage. Das hat den Vorteil, dass dadurch die Welt mysteriöser erscheint, und Spieler mit entsprechender Fantasie dieser freien Lauf lassen können, bietet aber gleichzeitig Potenzial zur Fehlinterpretation.

    So gibt es zahlreiche Spieler, welche das Hauptthema von 'Dragon Dogma', den 'ewigen Kreis', der nicht durchbrochen werden kann, weder von Sterblichen noch Götter, als eine Art Zeitschleife betrachten. Einige gehen sogar soweit, dass Spieler der Auffassung sind, dass lediglich das in der Zeitschleife existiert, was der Spieler selber spielt.
    Auf asiatische Philosophien bezogen, bezieht sich 'Dragons Dogma' aber mit großer Wahrscheinlichkeit hier eher auf das Konzept der Reinkarnation.

    Schuldig muss ich mich selber auch bekennen, dass ich ca. 6 Jahre lang glaubte, dass 'wahre' Ende bestände darin, dass der Protagonist Selbstmord begeht. Und es gibt Spieler, welche die Meinung ebenso teilen.

    Wer sich aber die Szene bei der finalen Konfrontation zuvor genau ansieht, erkennt dass der Seneschall in seiner sterblichen Form - also die Form die er hatte bevor er zur Gottheit aufstieg - auch ein Schwert exakt an der Stelle in sich trägt, wo auch der Protagonist sich im 'wahre' Ende seines ebenfalls hineinrammt.

    So dass der Selbstmord im 'wahren' Ende ebenso bedeuten kann, dass der Protagonist sich durch diesen Akt nur von seinen sterblichen Körper befreit, und wahrhaft zum neuen Gott aufzusteigen.
    Was sich wiederum mit asiatischen Philosophien durchaus deckt. Und daher auch bei Spielern als mögliche Interpretation des 'wahren' Endes verbreitet ist.

    Allgemein klärt Capcom den Spieler zu wenig darüber auf, WAS genau die Autoren im Sinn hatten.

    Etwas enttäuscht bin ich aber ALLGEMEIN vom späteren Verlauf der Handlung.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Im Laufe dieser stellt sich heraus, dass der Herzog Edmun Drachenbann, in dessen Dienste der Protagonist tritt, um den Drachen Gregori zu erschlagen, selber einen Pakt mit den Drachen geschlossen hatte.
    Titel und Land, sowie ewige Jugend, hat Edmun Drachenbann erhalten, indem der den Drachen Gregori seine wahre Liebe geopfert hat. Und als der Protagonist den Drachen später erschlägt, altert der Herzog nicht nur innerhalb von Sekunden zu einen Greis, es wird auch das Herzogtum von einer gewaltigen Katastrophe heimgesucht, bei welchen ein Großteil der Hauptstadt der Zerstörung anheimfällt. Schlicht weil die Baronie nur durch den Pakt mit den Drachen entstanden ist.

    Und, was macht Edmun Drachenbann daraufhin? Er beschuldigt den Protagonisten einen Pakt mit den Drachen geschlossen zu haben, und deshalb für seine rapide Alterung und der großen Vernichtung verantwortlich zu sein, die die Baronie nun heimsucht.


    Das hört sich im ersten Moment wie ein Twist an, der nicht unüblich im Genre ist. Immerhin hat selbst in DA:O Loghain den Wächter zu Unrecht beschuldigt und er wurde Staatsfeind Nr. 1.
    WENN nicht ALLE Charaktere daraufhin unverzüglich den Lügen Glauben schenken würden, und der Spieler für den Rest des Spieles nur noch die Wahl hätte vor ihnen zu fliehen, oder sie in Selbstverteidigung zu töten.

    Stellt Euch ein DA:I vor, in welchen, nachdem der Protagonist Corypheus erschlagen hat, sich die gesamte Spielwelt gegen ihn wendet, weil ALLE den Lügen glauben, welche - ganz spontan - die Krone von Orlai über diesen verbreitet. Selbst Cassandra, Cullen, Josephine, Leliana etc. etc. fallen den Protagonisten ohne zu Zögern in den Rücken.
    Immerhin hat die Krone von Orlai gesprochen, und diese kann unmöglich die Unwahrheit sagen, oder sich zumindest irren.

    Es gibt auch keine Möglichkeit diesen Moment wieder rückgängig zu machen und den Namen wieder reinzuwaschen.
    Es gibt nicht einen Charakter, der die Lügen über den Protagonisten anzweifelt, aufgrund positiver Erfahrungen die er mit ihn gemacht hat, z.B. indem der Protagonist ihn bei einer Quest geholfen hat.
    Der Protagonist bleibt von diesen Zeitpunkt an, bis zu den Zeitpunkt wo das Spiel endet, der Ausgestoßene, denn ALLE auf der Insel hassen.

    So dass er die letzten 1/3 des Spieles nur noch einsam über die Insel zieht und Monster schlachtet, um so ein Artefakt aus eigener Kraft zu erhalten, mit diesen er dann vor den Seneschall treten kann, um mit dessen Hilfe im 'wahren' Ende Selbstmord zu begehen bzw. in eine höhere Bewusstseinsebene aufzusteigen - je nach Interpretation. In beiden Fällen lässt er die Welt hinter sich. Auch egal, jetzt hassen ihn sowieso ALLE!

    Was alles, was im ersten 2/3 geschehen ist, im gewissen Maße sinnlos macht.
    'Warum habe ich dir noch einmal unter Einsatz meines Lebens geholfen? Ach, ja, damit du ohne zu zögern jegliche Lügen über mich glaubst und mich tot sehen willst!'

    Allgemein HAT Capcom bei 'Dragon Dogma' eine gewisse Genugtuung darin, den Spieler vor den Kopf zu stoßen, den guten Charakteren den Boden unter den Füssen wegzuziehen UND ihnen dann keinerlei Möglichkeit mehr zu geben wieder aufzustehen, und Antagonisten ungeschoren davon kommen zu lassen.

    Nicht nur, besagter Lügner, der quasi das Leben des Protagonisten durch seine falschen Beschuldigungen beendet, kann nicht zur Rechenschaft gezogen werden - und der einzige Trost bleibt den Spieler, dass besagter Lügner in absehbarer Zeit sowieso einen natürlichen Tod sterben wird.

    Auch ein Verräter in den eigenen Reihen, welcher die Landesarmee gezielt schwächt, damit der Drache das Land ohne große Gegenwehr zerstören kann, reitet im früheren Verlauf der Hauptkampagne triumphierend in den Sonnenuntergang. Seine letzten Worte sind - Seid ihr bereit? - wenn man einen Mann geschickt hätte, statt einer Frau, wäre er nicht mit allen davon gekommen.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Denn im Laufe dieses Handlungsstranges versucht Mercedes, eine (schwarze) Frau die sich trotz Spott anderer Männer als Ritterin am Hofe des Barons bewähren will, besagten Verräter davon abhalten seine Ziele zu erreichen... und sie scheitert. Es gelingt ihr nicht einmal bei seiner Abreise, als Mercedes diesen zum Kampf herausfordert, ihn zur Strecke zu bringen.

    Er schlägt sie, ohne große Mühen, zusammen und lacht sie aus.

    Als sie aufgrund diesen Versagen vom Verräter mit den Worten getröstet wird, dass Merceds trotz allen der Armee des Landes noch von Nutzen sein kann, indem sie für die einfachen Soldaten die Beine breit macht, und er anschließend mit diesen Worten aus der Handlung entschwindet ... gibt sie schlicht auf als Frau sich auf den Schlachtfeld beweisen zu wollen.

    Sie reist gedemütigt nach Hause. Zu ihren Bruder und Vater, der, wie sich herausstellt, Mercedes nur an den Hofe des Barons Edmun Drachenbann geschickt hat (und nicht ihren Bruder), weil er den Baron keine wirkliche Hilfe zukommen lassen wollte - und Mercedes entschwindet somit ebenfalls aus der Handlung.

    OHNE dass der Spieler diesbezüglich eingreifen und diesen Teil der Handlung einen anderen Verlauf geben kann. Er muss tatenlos zusehen, wie Mercedes jegliches Selbstwertgefühl als Frau genommen wird, bis nichts mehr übrig bleibt.

    Stellt auch den Shitstorm vor, welchen z.B. über Bioware ausbrechen würde, wenn sie sich einen derartigen Handlungsstrang in einen ihrer CRPGs trauen würden.

    Besagter Sexismus gegenüber Frauen passt zwar zum europäischen mittelalterlichen Szenarium. Zudem es im Verlauf mindesten einer Nebenquest einen weiteren Fall gibt, wo eine Frau massiv unter Sexismus zu leiden hat.
    Aber Capcom ist diesbezüglich NICHT konsequent. So kann der Spielercharakter wahlweise ebenso eine Frau sein, ohne dass sie im Ansatz auch nur mit Sexismus zu kämpfen hat.

    Ironischerweise ist der einzige Spielercharakter, der Sexismus selber im gewissen Masse erlebt, der männliche. Im Hochgebirge der Spielwelt gibt es eine verlassene Festung der Baronie, die von weiblichen Banditen/ Amazonen als Hauptquartier genutzt wird.
    Während die weiblichen Banditen/ Amazonen einen weiblichen Spielercharakter willkommen heißen, und sogar für diese als Questgeber dienen, greifen sie einen männlichen Spielercharakter schlicht an. Es sei denn, er verkleidet sich zuvor als Frau.

    In diesen, und anderen (wenigen) Momenten, zeigt Capcom zu welchen Rollenspiel 'Dragon Dogma' fähig gewesen wäre, wenn die Entwickler nicht zu sehr darauf bedacht gewesen wären, dass Hauptkampagne und/oder Nebenquest SO und NICHT ANDERS verlaufen.

    Leider kommt 'Dragons Dogma', für ein Spiel, das sich derart auf auf die Handlung fokussiert hat, dass es den Spieler nahezu keine Möglichkeit bietet alternativ zu handeln, erzählerisch nicht über das Niveau einer Soap Opera im Fernsehen hinaus.
    Texte und Charakter bleiben extrem oberflächlich - bis schlecht geschrieben -, lediglich der SEHR GUTEN Musik ist es zu verdanken, dass DOCH die eine oder andere Szene trotzdem emotional wirkt.

    Richtig übel diesbezüglich ist die (rein optionale) Romance mit Prinzessin Aelinore.

    Diese hat ein kurzes Gespräch mit den Protagonisten im Garten des Schlosses. Wobei er hauptsächlich ihre Aufmerksamkeit dadurch auf sich gezogen hat, dass er vom Hofnarr eine Narrenmütze aufgezogen bekommen hat (und aus irgendeinen Grund diese nicht mehr abnimmt).
    Aelinore lacht, schaut den Protagonisten mit strahlenden Augen an, und meint mit kindischer Unschuld, dass sie noch nie einen Ritter mit einer solchen lustigen Kappe gesehen hat, und fragt, ob dieses Brauch beim Schlag zum Ritter sei.

    Zu diesen Zeitpunkt habe ich die Gute für maximal 16 gehalten, ausgehend von ihren Verhalten, laut Handlung ist Aelinore aber 22.

    Damit ist ihr Gespräch auch schon an Themen erschöpft und die beiden trennen sich wieder.

    Wenn der Protagonist sie das nächste Mal sieht, wird er von Aelinores Zofe in ihr Schlafgemach zu einen nächtlichen Stelldichein eingeladen, und sobald er dort des Nachts wie bestellt erscheint, springt Aelinore ihn quasi an, faselt etwas von wahrer Liebe.

    Ähem... NEIN, Mädchen, wir kennen uns doch überhaupt nicht!

    Enttäuscht bin ich auch, von den DLC 'Dark Arisen' - das bei der Steam Version des PC ja automatisch dabei ist. Und das ich vor 6 Jahren links liegengelassen hatte, da mir der Schwierigkeitsgrad dort zu hoch war.

    Persönlich hatte ich einen Dungeon-Crawler im Geiste von Durlags Turm oder der Wachenden Festung bei 'Baldurs Gate' erwartet. Bekommen habe ich einen Dungeon-Crawler im Geiste des DLC 'beneath the stolen lands' von 'Pathfinder: Kingmaker'.

    Sprich, generische Räume mit wiederverwerteten Gegnern aus den Hauptspiel - die lediglich vom Schwierigkeitsgrad um 50%-60% aufgewertet wurden -, reihen sich ohne Hintergrund selbiger aneinander, bis man schließlich vor den Bossgegner des Dungeon steht.

    Letzterer HAT zwar eine interessante Hintergrundgeschichte, indem er sich gegen die natürliche Ordnung der Welt stellte, und dadurch zum Dämon wurde, hier Daimon genannt.

    Da diese aber NICHT im Spiel selber erzählt wird, sondern durch Tagebrucheinträge, die überall im Dungeon versteckt herumliegen, ist diese für das Spielerlebnis auch relativ belanglos.

    Die Insel Finstergram, auf welchen das DLC stattfindet, ist somit nur für Spieler, denen die minimalistische Handlung im Hauptspiel sogar noch zu viel Gelaber war und 'Dragons Dogma' nur für die Kämpfe spielen.

    'Dragons Dogma' bleibt somit vom Artdesign wow, und der Geschichte mau.

    Im Prinzip ist die Handlung noch immer Mist - nur aus anderen Gründen, als die, welche ich einige Beiträge zuvor geschrieben habe.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (15.04.2022 um 12:57 Uhr)
  4. #44 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Ja, Dragon's Dogma sieht tatsächlich ganz hübsch aus.

    Gabriel Knight habe ich jetzt durch und alles in allem war es ein ziemlich gutes Spiel. Leider hatte ich in Kapitel 6 absolut keinen Plan mehr, was ich überhaupt tun soll und was überhaupt der Sinn des Ganzen sein soll. Dementsprechend nervig war es gegenüber dem Rest des Spiels. Besonders die Labyrinthsequenz am am Ende war supernervig. So grausig, dass erst die dritte Lösung aus dem Internet funktioniert hatte. Wie man das selbst lösen soll bleibt mir ein Rätsel.

    Ein Charakter sollte aufgrund seiner Persönlichkeit interessant sein, und nicht aufgrund seiner Sexualität.
    Sag das mal dem Internet. Ich erinnere mich da sehr an The Last of Us 2, wo die Kommentare reichen von "hey, wie divers" bis "ich spiel doch keine scheiß Lesbe". Und da empfand ich selbbst zumindest die Transe als großen Fremdkörper, deren Plot meiner Ansicht nach besser funktioniert hätte, wenn man sich das komplett gespart hätte.

    Auf der einen Seite würde ich sagen, dass Eifersucht Menschen tatsächlich zu einen solchen Verhalten bringen kann, und noch zu weit schlimmeren.
    Ich weiß, dass die Realität oft kindischer ist, als sie sein sollte. Aber in der Fiktion bewertet man es irgendwo doch anders, weshalb es einfach nur seltsam wirkt. Ist genauso wie Loghains hirnrissiger Plan, einen Großteil der Armee zu opfern, weil der König blöd ist. Ob Ferelden dann damit besser steht bleibt fraglich. Aber würde man das in der Realität nicht machen? Ich wäre mir nicht sicher.

    Jetzt geht es auf jeden Fall weiter mit Secret Files 3, was sich mal wieder suuuperernst nimmt. "Ich wühle mal im Müll, weil man da immer was Nützliches findet." "Oh, eine Fahrradspeiche. Sieht nutzlos aus, aber weil ich es im Müll gefunden habe, ist es sicher total nützlich!" Und die Autoren machen sich noch nicht einmal große Gedanken um die sinnhaftigkeit der Handlung, wo zunächst die FLitterwochen in Australien anstehen ( in zwei Tagen) und Nina ( am nächsten Tag) von einem geplanten Treffen zwischen Max und einem anderen Menschen in LA erfährt ( in zwei Tagen, also einen Tag nach der Abreise nach Australien). WIE hatte Max vor heimlich? von Autralien nach LA und wieder zurück zu kommen?^^

    Nebenbei habe ich noch Tower of Time angefangen. Ein auf den taktischen Kampf(Echtzeit mit Pause) fokussiertes RPG, was doch etwas minimalistisch ist. Es besteht quasi nur aus dem Titelgebenden Dungeon( die "Stadt" ist im wesentlichen nur ein Menü). Ist aber doch ziemlich nice. Die Kämpfe sind interessant und fordernd, es gibt im Turm viel zu erkunden und auch die Handlung ist durchaus interessant, da sich im Turm viel der verlorenen Geschichte der Welt findet, die von der Bevölkerung zum Großteil vergessen wurde. Definitiv nicht den Vollpreis wert, aber mit dem Discount bin ich besher vollauf zufrieden.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
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    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
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    Sir Auron ist offline
  5. #45 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Ja, Dragon's Dogma sieht tatsächlich ganz hübsch aus.
    Ja, im Bezug zu 'Dragons Dogma' schlagen quasi zwei Herzen in meiner Brust.

    • Ich mag die Präsentation SEHR: das Artdesign, die Musik, etc. Besonders was das Artdesign betrifft, wünschte ich mir mehr Entwickler würden diesbezüglich ebenso recherchieren, was das europäische Mittelalter und seine Mythen betrifft.

    • Ich kann mit der Erzählung absolut NICHTS anfangen: Es ist nicht einmal so, dass sie belanglos wäre. Sie hat das Potential gut zu sein, wenn sie nicht beständig über ihre eigene Beine stolpern würde, weil Capcom nichts durchdacht hat.


    Somit ist 'Dragons Dogma' eher ein Versuch von Capcom im westlichen CRPG-Genre Fuß zu fassen, der nicht geglückt ist.

    Gabriel Knight habe ich jetzt durch und alles in allem war es ein ziemlich gutes Spiel.
    Ich finde die 'Beast Within' auch sehr gut. Es hat so seine Schwächen, aber ich zähle es zu einen der besseren Vertreter des Genre.

    Weniger was die Rätsel betrifft, als von der Erzählung her selber.

    Leider hatte ich in Kapitel 6 absolut keinen Plan mehr, was ich überhaupt tun soll und was überhaupt der Sinn des Ganzen sein soll.
    Ich gebe zu, ich HABE beim ersten Mal durchspielen spätestens ab diesen Punkt auch in die Lösung gekuckt.

    Erzählerisch ist zwar klar, was Gabriel und Grace erreichen wollen - Bis auf diesen Unfug, den Gabriel im Münchener Opernhaus auf der Bühne abzieht. WTF? Was wollte er damit bezwecken?
    UND die anwesenden Sänger haben den Spruch 'the show must go on' auf ein völlig neues Level gehoben.
    - aber was vom Ablauf jetzt direkt verlangt wurde ist recht unklar.

    Darüber hinaus war es mehr als riskant (und verantwortungslos) von Gabriel und Grace Von Glover dazu zu zwingen, sich gegen seinen Willen in der Öffentlichkeit in einen Werwolf zu verwandeln.

    Zwar hatten sie (den unwissenden) Kriminalkommissar Leber mit einer Dienstwaffe in der selben Opernloge neben Von Glover platziert. Aber angesichts der Tatsache, dass zu den Zeitpunkt der geplanten Verwandlung hunderte von Menschen im Opernsaal anwesend waren, hätte das ganze recht schnell in eine blutige Katastrophe alias 'American Werewolf in London' enden können.

    Zum Glück für alle Beteiligten hatte Von Glover sich lange genug unter Kontrolle um aus den vollbesetzten Opernsaal zu fliehen, so dass seine Verwandlung erst im Kellergeschoss einsetzte.

    Besonders die Labyrinthsequenz am am Ende war supernervig. So grausig, dass erst die dritte Lösung aus dem Internet funktioniert hatte. Wie man das selbst lösen soll bleibt mir ein Rätsel.
    Sierra begeht hier einen gängigen Fehler von FMV-Adventures der 90er: Das finale Puzzle ist kein Logikrätsel sondern ein Spiel gegen die K.I.
    Mich wundere es daher nicht, dass du Probleme mit diesen hattest, ist es doch im Prinzip Glücksache dieses zu meistern.

    Sag das mal dem Internet. Ich erinnere mich da sehr an The Last of Us 2, wo die Kommentare reichen von "hey, wie divers" bis "ich spiel doch keine scheiß Lesbe". Und da empfand ich selbbst zumindest die Transe als großen Fremdkörper, deren Plot meiner Ansicht nach besser funktioniert hätte, wenn man sich das komplett gespart hätte.
    *Seufz*

    Das ist der Grund warum ich relativ unzufrieden mit unserer heutigen Unterhaltungsbranche bin.

    Autoren glauben, dass sie nur einen Charakter wahlweise als Schwarzen, Transgender, Homosexuellen, oder als eine unabhängige Frau schreiben müssen - oft in der Umsetzung dann als Gary/ Mary Stue - um für diesen Charakter dann gefeiert zu werden.

    Angefeuert wird das Ganze dann von sozialen Medien, wo der Konsument gleich beschuldigt wird rassistisch, homophob, transphob, oder schlicht ein frauenhassender Sexist zu sein, SOLLTE er besagte Charaktere nicht mögen.

    Während gleichzeitig in den sozialen Medien von anderen Stimmen JEDEN nicht weißen, nicht heterosexuellen, nicht männlichen Charakter unterstellt wird, dass eine politische Agenda der sogenannten 'Woke'-, SJW-, 'Cancel'- Bewegung dahintersteckt, um so die Werte unserer Gesellschaft niederzureißen.

    Diesbezüglich ist die Unterhaltungsbranche zu einen Aufeinandertreffen von Dauerempörten verkommen, die VÖLLIG vergessen haben, dass es bei einen INTERESSANT GESCHRIEBENEN Charakter NICHT auf seine Hautfarbe, seine sexuelle Orientierung, oder sein Geschlecht ankommt.

    Dementsprechend leidet die Qualität der gesamten Unterhaltungsbranche darunter. Und ich kann den Moment nicht erwarten, wo diese ganzen Kindereien wieder aufhören.



    Ich weiß, dass die Realität oft kindischer ist, als sie sein sollte. Aber in der Fiktion bewertet man es irgendwo doch anders, weshalb es einfach nur seltsam wirkt.
    Ja, aus der Sicht des außenstehenden Betrachter ist es immer leichter zu beurteilen, wie irrational sich andere aufführen.

    Ist genauso wie Loghains hirnrissiger Plan, einen Großteil der Armee zu opfern, weil der König blöd ist. Ob Ferelden dann damit besser steht bleibt fraglich. Aber würde man das in der Realität nicht machen? Ich wäre mir nicht sicher.
    Loghain HATTE das Potenzial ein interessanter Antagonist zu sein. Aber dadurch, dass DA:O ihn derart irrational handeln lässt, statt eiskalt kalkulierend zu sein, und er mit Howe quasi den Inbegriff eines schnurbartzwirbelnden Schurken als rechte Hand hat, kommt Loghain nie über die Rolle des dumben Bösewicht hinaus.

    Auch wenn es offenbar Spieler gibt, die sein Handeln bis heute verteidigen.

    Jetzt geht es auf jeden Fall weiter mit Secret Files 3, was sich mal wieder suuuperernst nimmt.
    Dann wünsche ich dir damit viel Spaß. Mich hat, wie gesagt, die Franchise nie angesprochen. Aufgrund der Aspekte die ich zuvor geschrieben, und die du mitunter auch auch schon genannt hast. So dass ich den dritten Teil erst überhaupt nicht mehr gespielt habe.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (15.04.2022 um 17:59 Uhr)
  6. #46 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Dementsprechend leidet die Qualität der gesamten Unterhaltungsbranche darunter. Und ich kann den Moment nicht erwarten, wo diese ganzen Kindereien wieder aufhören.
    Passiert dann, wenn es nichts Besonderes mehr ist und man sich damit nicht mehr profilierenn kann. Dann werden alle entsprechenden Randgruppen vielleicht wieder wie normale Menschen behandelt, die auch eine Persönlichkeit bekommen abseits von ihrer Randgruppenmitgliedschaft.^^

    Dann wünsche ich dir damit viel Spaß.
    Hatte ich, nur nicht ganz so wie erwartet. Die Rätsel waren diesmal tatsächlich relativ logisch und man musste nicht wild im Dunkeln stochern. Dafür war der Plot dermaßen an den Haarenherbeigezogen mit großen Parallelen zu Mass Effect 3. Das, wo eine gedankenkontrollierende Superrasse namens Leviathane dafür sorgen will, dass ihre Sklavenrassen keine Roboter bauen, die selbige Sklavenrassen dann ausrotten. Weil die GEDANKENKONTROLLIERENDEN Leviathane zu blöd sind, selbst auf die offensichtliche Lösung des Problems zu kommen, programmieren sie eine KI, die Roboter baut, die die Leviathane ausrottet.
    Hier hat irgendwer ( Aliens? Gott?) einer Gruppe von Steinzeitmenschen ein Material an die Hand gegeben, das supermächtig ist (was es kann und warum bleibt im Dunkeln) unter der BEdingung, dass selbige Gruppe über die Menschheit wacht und dafür sorgt, dass sie nie Computer entwickeln, die PI berechnen können, weiol irgendwo in PI die Anleitung für eine Maschine steht, die die Welt zerstört und dazu aber DAS MATERIAL BRAUCHT, WAS ES NICHT AUF DER ERDE GÄBE, HÄTTE MAN ES BESAGTEN MENSCHEN NICHT IN DIE HAND GEDRÜCKT! Das ist, als gäbe ich einem Kind eine Bonbonschachtel und sagte ihm, dass es dafür sorgen soll, dass NIEMAND davon isst. Ich habe mich lange nicht mehr so über einen Plot lustig gemnacht.

    Insofern brauche ich jetzt wieder etwas ernsteres und habe mit Vampire: Coteries of New York angefangen. Das Ganze ist zwar eher ein interaktives Buch, aber ist eigentlich ganz ordentlich gemacht; erlaubt ein wenig Entscheidungsfreiheit und hat wohl auch etwas wiederspielwert, da man wohl nicht alles in einem Durchgang machen kann. Bin mal gespannt wie sich das weiter entwickelt.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
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    Passiert dann, wenn es nichts Besonderes mehr ist und man sich damit nicht mehr profilierenn kann. Dann werden alle entsprechenden Randgruppen vielleicht wieder wie normale Menschen behandelt, die auch eine Persönlichkeit bekommen abseits von ihrer Randgruppenmitgliedschaft.^^
    *Seufz*

    Die Ironie IST ja. Es war Jahrzehnte lang nichts besonders, sondern einfach normal, auch einmal Frauen, farbige Menschen, oder, bei Zeiten (wenn es für die Handlung von Relevanz war), Randgruppen in einer tragenden Rolle zu sehen.

    Als Beispiel für erstere beiden Punkte nehme ich schlicht einmal Ridley Scotts 'Alien' von 1979.

    Heutzutage würde der Streifen wahrscheinlich hitzige Diskussionen auf sozialen Plattformen auslösen. Wahlweise würde er in den Himmel gelobt, weil er ja 'so brave so controversial/ stunnig' sei. Oder als weitere 'Woke'-, SJW-, 'Cancel Culture' Propaganda verschrien.

    Schlicht weil der Charakter Ellen Ripley dort eine starke, unabhängige (und, wie sich im Nachfolger herausstellt, allein erziehende Mutter) sowie kompetente Frau ist, die letztendlich im Alleingang den Alien den Garaus macht und überdies als Einzige überlebt.
    Und zudem mit Dennis Monroe Parker der einzige kompetente, und seien wir ehrlich, coole Mann dort ein Schwarzer ist. Während die weißen Männer entweder komplett inkompetent oder gleich 'böse' *Hüstel* Ash *Räusper* sind.



    1979, bis kurz nach der Jahrhundertwende, hat sich darüber aber niemand Gedanken gemacht. Schlicht weil der entsprechende Konsument nur die Charaktere sah, und NICHT ihr Geschlecht oder ihre Hautfarbe!

    Während heutzutage besagte Gruppierungen sich bei jeder starken Frauenrolle, jeden nicht weißen Charakter, oder nicht heterosexuellen, der bei aktuellen Unterhaltungsprodukten auftaucht, sich aufführen, als hätte es dergleichen in den geschätzten 100 Jahren der Filmindustrie, und zumindest 40 Jahre Spielebranche, NIE zuvor gegeben, und es sei deshalb etwas GANZ BESONDERES, das man wahlweise feiern oder verdammen MUSS.

    Was... mich eigentlich nur zu den Schluss kommen lässt, dass die Betreffenden... nicht besonders alt sein können? Alternativ, keinerlei Produkte der Unterhaltungsbrache kennen, die älter als 10 Jahre sind?




    Wie auch immer... ich hoffe dass dieser Unfug bald wieder endet.



    Dafür war der Plot dermaßen an den Haarenherbeigezogen mit großen Parallelen zu Mass Effect 3. Das, wo eine gedankenkontrollierende Superrasse namens Leviathane dafür sorgen will, dass ihre Sklavenrassen keine Roboter bauen, die selbige Sklavenrassen dann ausrotten. Weil die GEDANKENKONTROLLIERENDEN Leviathane zu blöd sind, selbst auf die offensichtliche Lösung des Problems zu kommen, programmieren sie eine KI, die Roboter baut, die die Leviathane ausrottet.
    Hier hat irgendwer ( Aliens? Gott?) einer Gruppe von Steinzeitmenschen ein Material an die Hand gegeben, das supermächtig ist (was es kann und warum bleibt im Dunkeln) unter der BEdingung, dass selbige Gruppe über die Menschheit wacht und dafür sorgt, dass sie nie Computer entwickeln, die PI berechnen können, weiol irgendwo in PI die Anleitung für eine Maschine steht, die die Welt zerstört und dazu aber DAS MATERIAL BRAUCHT, WAS ES NICHT AUF DER ERDE GÄBE, HÄTTE MAN ES BESAGTEN MENSCHEN NICHT IN DIE HAND GEDRÜCKT! Das ist, als gäbe ich einem Kind eine Bonbonschachtel und sagte ihm, dass es dafür sorgen soll, dass NIEMAND davon isst. Ich habe mich lange nicht mehr so über einen Plot lustig gemnacht.
    Über diese Plotholes stolpert so ziemlich JEDE Erzählung, welche die Evolution durch 'Aliens' ersetzt.

    Meine zwei Favoriten (um bei Konsolen/ Computerspielen zu bleiben) sind:

    • 'Assassin Creed' - Laut Lore dort haben die Isu die Menschheit als Sklavenrasse im Genlabor erschaffen.

      Bedenkt man dass die Isu laut Lore gottgleiche Kräfte hatten - auch wenn es hier mit 'fortschrittliche Technologie' erklärt wird - mit welchen sie sich quasi mit einen Fingerschnipsen jeden Wunsch erfüllen konnten, sei es das Auferstehen von Toten, das Teilen der Meere wie Moses im alten Testament, oder sogar das verschieben von Himmelskörpern, macht das Erschaffen von Sklaven ebenso wenig Sinn, wie dass sie dafür ausgerechnet ein derart zerbrechliches Wesen wie den Menschen erschaffen.

    • 'Divinity: Origin Sins 2' - Hier haben neun Fürsten der Isu-Variante der 'Divinity'-Franchise die neun sterblichen Rassen aus Quellenmagie erschaffen, damit an deren Seelen weitere Quellenmagie haften bleibt, die frei in unendlicher Form auf der Welt herumschwebt, damit die neun Fürsten die so vollgesaugten Seelen, nach den Tod der Sterblichen, fressen und somit Quellenmagie erhalten.

      Eine einfache Quellenmagie-Sammelmaschine hätte es in diesen Falle auch getan. Der gesamte Umweg, Quellenmagie zu opfern, um Sterbliche zu erschaffen, damit dessen Seelen Quellenmagie sammeln, zu warten bis diese dann sterben, um SO letztendlich Quellenmagie zu erhalten, ist ein furchtbar komplizierter und somit unnötiger Vorgang.





    Insofern brauche ich jetzt wieder etwas ernsteres und habe mit Vampire: Coteries of New York angefangen.
    Tz Tz Tz

    Wie kannst du, als 'Bloodlines' Spieler, SO tief sinken!
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.04.2022 um 07:58 Uhr)
  8. #48 Zitieren
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    Die Ironie IST ja. Es war Jahrzehnte lang nichts besonders, sondern einfach normal, auch einmal Frauen, farbige Menschen, oder, bei Zeiten, Randgruppen in einer tragenden Rolle zu sehen.
    Seh ich nicht so, denn es war einfach verdammt selten. Auf eine Ellen Ripley kommen halt 20-50 John McClaines. Das ist eine Tatsache, die die andere Seite immer schön unter den Tisch fallen lässt. Das ist auch sowas wie false balance. Es ist ja nicht von Ungefähr, dass bei dieser Diskussion IMMER Alien oder Tomb Raider auf den Tisch kommen. Das sind nämlich die EINZIGEN weiblichen Actionhelden, die einem in den Sinn kommen (wenn man etwas älter ist; die Jugend heute ist ja schon etwas anders geprägt aus der Medienlandschaft).

    Insofern vermute ich mal, dass sobald genug überal gezählt wurde und allles so grob 50/50 ist; man mit dem Zählen aufhören kann und auch ganz natürlich ohne Überwachung des kreativen Prozesses bei ca 50/50 landet. Also bei mir funktioniert das zB schon - wenn ich ein Vampiresetting erstelle (ohne mir vorher Quoten zu setzen), komme ich am Ende meistens recht divers rum ( mit Blick auf das entsprechende Setting, weibliche Tremere vor 1950 oder so is einfach nicht).

    1979, bis kurz nach der Jahrhundertwende, hat sich darüber aber niemand Gedanken gemacht. Schlicht weil der entsprechende Konsument nur die Charaktere sah, und NICHT ihr Geschlecht oder ihre Hautfarbe!
    Im Gegenteil. Sehr oft wurde da von Hollywood noch Whitewashing betrieben ( und auch von anderen Medien). Ein paar Beispiele:
    Der Film Last Samurai hat durchaus historischen Kontext und die Hauptfigur leitet sich von einem Franzosen ab MUSSTE aber für Hollywood ein Amerikaner sein. Generell drehen die Amerikaner auch jegliche guten ausländischen Filme lieber neu (mit amerikanischen Schauspielern), anstatt einfach das Original zu synchronisieren (beispielsweise den japansichen Film Ring).
    Oder auch subtiler: Im Spiel Guild Wars ( was ich allgemein sehr schätze) sind die meisten menschlichen Nationen ( wie auch in Dragon Age) von echten Ethnien abgeleitet. Man startet das Spiel in Ascalon, das natürlich der Kaukasischen Ethnie entspricht. In Guild Wars 2 dann ist Ascalon untergegangen und auf dem Hauptkontinent existiert nur noch Kryta als menschliche Nation, was im Vorgänger noch mediterran geprägt war aber nun sind da plötzlich alle sehr hell von der Hautfarbe her. Und was noch viel verrückter war: in der Hauptstadt sollte es eine Art Chinatown geben, einen Distrikt mit Migranten aus dem asiatischen Kontinent, was aber vom Mutterkonzern verboten und noch schnell kurz vor Release durch ein großes Loch im Boden ersetzt wurde.

    Wie kannst du, als 'Bloodlines' Spieler, SO tief sinken!
    Was? Es war ein nettes Buch und genau das, was man von einer Vampire P&P-Runde erwartet. Mit Blick auf das Ende solltest du natürlich die Finger davon lassen, weil es wie durchaus üblich auf " du hast nichts erreicht und bist deinen überlegenen Kontrahenten in die Falle gelaufen" rausläuft, aber ich fand es ganz gut.

    Gabriel Knight 3 habe ich mir lieber auf youtube angesehen, weil das Spiel zusätzlich zu seiner ohnehin nicht so tollen Grafik noch supereklige Grafikbugs hatte, dass ich es mir nicht antuen wollte. Ohnehin war schon die Steuerung sehr seltsam. Ich habe definitv noch nie ein Point&Click gesehen, wo man in der 3D-Umgebung als Ghostcam unterwegs ist und die Spielfigur dann immer dorthin portet, wo man etwas machen will.
    Insgesamt war der Teil wohl eine Mischung aus den beiden vorgängern. Der Plot war ähnlich phantastisch wie in Sins of the Fathers, wenn auch etwas zu sehr over the Top und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Jane Jenson gerade Dune gelesen hatte. Wobei ich die meiste Zeit keine Ahnung hatte, was mir irgendwelche Visionen sagen sollen oder warum Grace am Ende die Fliege macht ( Sequelbaiting?).
    Das Gameplay hatte eher weniger Rätsel und mehr rumlaufen und Reden wie in The Beast Within. Immerhin bestand das einzige Rätsel am ersten von 3 Tagen darin Gabes Ego zu befriedigen und hatte keinerlei Relevanz.

    Naja, an sich war er ganz ok ( ich mag auch Tim Curry), aber an The Beast Within kommt er tatsächlich nmicht ran.

    Ich mache jetzt mal weiter mit Spiders Erstlingswerk Bound by Flame. Sieht bisher ganz passabel aus. Aber offensichtlich hat Spiders wirklich in jedem Spiel das gleiche Kampfsystem, nur eben immer mit ein paar anderen Gimmicks.
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  9. #49 Zitieren
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Seh ich nicht so, denn es war einfach verdammt selten.
    Ellen Ripley (Alien/s), Sarah Connor (Terminator), Sidney Fox (Relict Hunter), Buffy (Vampire Slayer), Prue & Piper & Phoebe (Charmed), Jessica Fletcher (Mord ist ihr Hobby), Christine Cagney & Mary Beth Lacey (Cagney & Lacey) Amanda King (Agentin mit Herz), Sabrina Duncan & Jill Munroe & Kelly Garrett (Drei Engel für Charlie/ die 1970er Jahre Serie), Miss Marple (diverse Agatha Christie Adaptionen) ...

    Um nur einige Damen zu nennen...

    Mir scheint, du schaust nur die falschen Filme/ Serien, dass du dich über einen Mangel an starken* weiblichen Hauptfiguren beklagst.

    *Wir erinnern uns, 'Stärke' definiert sich nicht unbedingt durch Muskelmasse.

    Auf eine Ellen Ripley kommen halt 20-50 John McClaines.
    Hier stimme ich dir voll zu. Wenn wir rein nach den Action-Genre gehen...

    Allerdings musst du hier berücksichtigen, dass auf jeden guten Actionfilm 20-50 miserable kommen.

    Der Film Last Samurai hat durchaus historischen Kontext und die Hauptfigur leitet sich von einem Franzosen ab MUSSTE aber für Hollywood ein Amerikaner sein.
    Naja, Whitewashing kann man es trotzdem nicht nennen, da der Franzose ebenso ein Weißer gewesen wäre wie der Amerikaner.

    Ansonsten stimme ich dir zu, dass ich es auch befremdlich finde, wie die amerikanische Unterhaltungsbranche stets jegliche Fiction derart amerikanisieren muss.

    Oder auch subtiler: Im Spiel Guild Wars ( was ich allgemein sehr schätze) sind die meisten menschlichen Nationen ( wie auch in Dragon Age) von echten Ethnien abgeleitet. Man startet das Spiel in Ascalon, das natürlich der Kaukasischen Ethnie entspricht. In Guild Wars 2 dann ist Ascalon untergegangen und auf dem Hauptkontinent existiert nur noch Kryta als menschliche Nation, was im Vorgänger noch mediterran geprägt war aber nun sind da plötzlich alle sehr hell von der Hautfarbe her. Und was noch viel verrückter war: in der Hauptstadt sollte es eine Art Chinatown geben, einen Distrikt mit Migranten aus dem asiatischen Kontinent, was aber vom Mutterkonzern verboten und noch schnell kurz vor Release durch ein großes Loch im Boden ersetzt wurde.
    Verstehe mich nicht falsch. Es kommt bei mir auf das Szenarium/ Setting an.

    Bei einen historischen Szenarium, wie z.B. das mittelalterliche Böhmen in 'Kingdome Come: Deliverance' halte ich es für absurd dort 'diversity' bzw. 'multikulti' bei der Bevölkerung zu fordern. Diese hat bestenfalls in den Welthafenstädten existiert, aber nicht derart tief im Landesinnere von Böhmen. Dort wird die Bevölkerung tatsächlich durchgehend weiß gewesen sein.

    Bei einen fiktiven Szenarium, wie z.B. DA, habe ich ebenfalls nicht schlecht gestaunt, als man mir in DA:I als Sohn eines fereldischen Adeligen einen Schwarzen vorstellte, denn das gemäßigte Klima Fereldens lässt einen derart dunklen Hautton bei den 'Ureinwohnern' des Landes nicht zu.
    Umgekehrt würde ich mich bei z.B. JE nur noch amüsieren können, und das Spiel bei besten Willen nicht mehr ernst nehmen, wenn dort Weiße als 'Ureinwohner' von China des Jade Reiches präsentiert worden wären.

    Diversity macht daher für mich, auch in der Fiction, NUR Sinn, wenn das Szenarium es auch zulässt.

    Das was du dort aber beschreibst klingt einfach nur... grässlich. In Ermangelung eines anderen Wortes.
    Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was durch die Köpfe der verantwortlichen dort geht.

    Ich nehme daher einen Teil von dem, was ich zuvor geschrieben habe, zurück.

    ABER... es ändert nichts an der Tatsache, dass der 'Kampf' um mehr diversity auf sozialen Plattformen längst außer Kontrolle geraten ist und von Extremisten geprägt wird.

    Als Beispiel nenne ich schlicht einmal den Shitstorm, welche Warhorse Studios über sich ergehen lassen musste, nur weil sie, wie oben geschrieben, eine durchgehend weiße Bevölkerung in 'Kingdome Come: Deliverance' präsentiert haben.

    Ohnehin war schon die Steuerung sehr seltsam. Ich habe definitv noch nie ein Point&Click gesehen, wo man in der 3D-Umgebung als Ghostcam unterwegs ist und die Spielfigur dann immer dorthin portet, wo man etwas machen will.
    Lol, jetzt wo du es erwähnst. Erinnere ich mich wieder daran...

    Der Spieler läuft quasi als Unsichtbarer/ Schwebende Kamera durch die Spielewelt und kann sie auch ohne den Spielercharakter im Schlepptau frei erkunden, muss den Spielercharakter aber stets Befehle erteilen, wenn er mit der Spielwelt interagieren will.

    Keine Ahnung, was sich die Entwickler dabei gedacht haben...

    Insgesamt war der Teil wohl eine Mischung aus den beiden vorgängern. Der Plot war ähnlich phantastisch wie in Sins of the Fathers, wenn auch etwas zu sehr over the Top und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Jane Jenson gerade Dune gelesen hatte. Wobei ich die meiste Zeit keine Ahnung hatte, was mir irgendwelche Visionen sagen sollen oder warum Grace am Ende die Fliege macht ( Sequelbaiting?).
    Also dann VERSUCHE ich einmal, aus meinen Erinnerungen heraus, die Handlung zusammenzufassen. Und WIE kommst du ausgerechnet dabei auf 'Dune?'.

    Die alten Ägypter haben Jesus Christus im Genlabor als Supermensch erschaffen. Dieser hielt sich, nachdem er hebräische Texte studiert hat, fälschlicherweise für den prophezeiten Messias/ Sohn Gottes.
    Die für ihn verantwortlichen Wissenschaftler begleiteten ihren Supermenschen bei seinen Reise durch Israel, obwohl sie wussten, dass Jesus Christus diesbezüglich falsch liegt. In ihren Augen war Jesus zu weit mehr bestimmt als nur den Messias/ Sohn Gottes zu miemen.
    Irrtümlicherweise wurden besagte Wissenschaftler, die ihr Laborprojekt nur nicht unbeaufsichtigt lassen wollten, von der Geschichtsschreibung/ religiösen Schriften als Jesus Jünger missverstanden/ fehlgedeutet.

    Vampire sind keine Untoten, sondern einfache Menschen, die sich auf umständliche Weise ein Beißgebiss in den Mund stecken (statt einfach eine Spritze zu benutzen) um so Nachfahren des Supermenschen Jesus Christus das Blut zu stehlen, wenn diese schlafen, und auf diese Weise durch den Konsum kurzweilig ebenfalls Superkräfte zu erlangen.
    Zum Glück für diese Vampire hat es Jesus Christus wie ein Karnickel getrieben und ganz Europa samt den nahen Osten mit seinen Nachfahren bevölkert.

    Das Einhorn als Motiv ist eine versteckte Botschaft, welche in Wahrheit einen Nachfahren Jesus Christus symbolisiert. Gleiches gilt für den heiligen Gral als Symbol.

    Die Katholische Kirche hat sich von Noel Corbu erpressen lassen und ihn genug bezahlt damit er davon Villa Bethania des Abbé erbauen konnte, weil dieser androhte die Welt ansonsten wissen zu lassen, dass Jesus Christus es wie ein Karnickel getrieben hatte.

    Sämtliche Regierungen der Welt arbeiten zusammen, um die Weltherrschaft der Supermenschen, alias Nachfahren von Jesus Christus, vorzubereiten.
    Aus diesen Grunde sind sämtliche Geheimdienste der Welt auch zum Zeitpunkt der Handlung durch einen Agenten in Rennes-le-Château vertreten.

    Der Römer, welcher Jesus Christus ans Kreuz nagelte, war Gabriel Knight in einer früheren Reinkarnation, der von Jesus (kurz bevor dieser mit seinen Kreuz in den Himmel abhob, als sei es eine Weltraumrakete) beauftragt wurde als Sühne für seine Tat in 1990 Jahren als Schattenjäger gegen das Böse zu kämpfen.

    Grace verlässt Gabriel am Ende, weil er sie nach einer gemeinsamen Kissenschlacht von der Bettkante gestoßen hat, und sie urplötzlich den pazifistischen, Materielles komplett ablehnenden, Mesmi - der auch ein Nachfahre von Jesus Christus ist und Superkräfte besitzt - wesentlich anziehender findet. Sie verlässt Gabriel um an der Seite von Mesmi ihren inneren Frieden zu finden.

    Ich denke, man muss schon EINIGES im Tee haben, um derartiges als Autorin zusammen zu spinnen.

    Aber, Hey, selbst Steven King hat letztendlich zugebenen, dass er zumindest das Buch 'Das Monstrum' im Vollrausch verfasst hat - was so einiges erklärt, wenn man das Buch kennt.

    Ich mache jetzt mal weiter mit Spiders Erstlingswerk Bound by Flame. Sieht bisher ganz passabel aus. Aber offensichtlich hat Spiders wirklich in jedem Spiel das gleiche Kampfsystem, nur eben immer mit ein paar anderen Gimmicks.
    Ich habe es auch in meiner Steam-Bibliothek. Es aber bisher nicht gespielt. Ich bin daher sehr gespannt auf deinen Eindruck.

    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.04.2022 um 14:40 Uhr)
  10. #50 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    ABER... es ändert nichts an der Tatsache, dass der 'Kampf' um mehr diversity auf sozialen Plattformen längst außer Kontrolle geraten ist und von Extremisten geprägt wird.

    Als Beispiel nenne ich schlicht einmal den Shitstorm, welche Warhorse Studios über sich ergehen lassen musste, nur weil sie, wie oben geschrieben, eine durchgehend weiße Bevölkerung in 'Kingdome Come: Deliverance' präsentiert haben.
    DAMIT hast du natürlich vollkommen recht. Wobei ich mich darüber eher amüsiere als es ernst zu nehmen.

    Mir scheint, du schaust nur die falschen Filme/ Serien, dass du dich über einen Mangel an starken* weiblichen Hauptfiguren beklagst.
    Von den genannten kenne ich tatsächlich nur 3
    Und WIE kommst du ausgerechnet dabei auf 'Dune?'
    Naja...in Dune züchten die Bene Gesserit, ein Geheimorden aus Frauen, in einem rieseigen Genexperiment den Kwisatz Haderach, eine Art Supermensch. Wobei im Buch der Protagonist Paul Atreides als Kandidat dafür durch seine Mutter gepusht wird.

    Zum Glück für diese Vampire hat es Jesus Christus wie ein Karnickel getrieben
    Naja...er hatte zwei Söhne mit Maria Magdalena. Karnickel haben glaube ich, ein wenig mehr.

    Sämtliche Regierungen der Welt arbeiten zusammen, um die Weltherrschaft der Supermenschen, alias Nachfahren von Jesus Christus, vorzubereiten.
    Aus diesen Grunde sind sämtliche Geheimdienste der Welt auch zum Zeitpunkt der Handlung durch einen Agenten in Rennes-le-Château vertreten.
    Die waren doch eher zufällig da. Die schottischen Freimaurer und französischen Tempelritter wollen jeweils jemanden auf den "Thron der EU" setzen ( was zugegebenermaßen sehr bescheuert ist, ich glaube Jane Jenson überbewertet da europäische Königshäuser), wobei der Sohn von Prinz James wohl unter den richtigen Vorzeichen geboren ist, um der neue Messias zu sein.

    Der Römer, welcher Jesus Christus ans Kreuz nagelte, war Gabriel Knight in einer früheren Reinkarnation, der von Jesus (kurz bevor dieser mit seinen Kreuz in den Himmel abhob, als sei es eine Weltraumrakete) beauftragt wurde als Sühne für seine Tat in 1990 Jahren als Schattenjäger gegen das Böse zu kämpfen.
    Ich hätte es jetzt eher als Vorfahre interpretiert, der über seine Nachkommeschaft überall Äquivalente der Schattenjäger gründete, um "das Böse" zu bekämpfen.

    Grace verlässt Gabriel am Ende, weil er sie nach einer gemeinsamen Kissenschlacht von der Bettkante gestoßen hat, und sie urplötzlich den pazifistischen, Materielles komplett ablehnenden, Mesmi - der auch ein Nachfahre von Jesus Christus ist und Superkräfte besitzt - wesentlich anziehender findet. Sie verlässt Gabriel um an der Seite von Mesmi ihren inneren Frieden zu finden.
    Klingt bescheuret, aber könnte sein ( es müsste dann aber Ali sein, nicht Mesmi).
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
    zwar nur zwei
    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
    das aus früherer Zeit
    und er schreit
    und sein Hut ist verbeult.
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  11. #51 Zitieren
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    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    DAMIT hast du natürlich vollkommen recht. Wobei ich mich darüber eher amüsiere als es ernst zu nehmen.
    Ja, es WÄRE komisch. Wenn es nicht die Unterhaltungsindustrie mitprägen würde.



    Von den genannten kenne ich tatsächlich nur 3
    Solange diese drei NICHT Prue & Piper & Phoebe sind, sei dir vergeben.

    Naja...in Dune züchten die Bene Gesserit, ein Geheimorden aus Frauen, in einem rieseigen Genexperiment den Kwisatz Haderach, eine Art Supermensch. Wobei im Buch der Protagonist Paul Atreides als Kandidat dafür durch seine Mutter gepusht wird.
    Okay. Ich verstehe.

    Jane Jensen hat sich mMn aber wohl eher an Dan Brown 'Sakrileg' orientiert.
    Wobei IHR versuch den Mythos Jesus Christus zu rationalisieren, doch arg ins unfreiwillig komische abdriftet.

    Und, WAS ist in Jane Jenson gefahren, den Mythos des Vampirs DERART rationalisieren zu wollen, NACHDEM sie in den Vorgängern Voodoo und Werwölfe als real bestätigte?



    Naja...er hatte zwei Söhne mit Maria Magdalena. Karnickel haben glaube ich, ein wenig mehr.
    Laut Jane Jensen hatte er genug Nachfahren um Europa und den nahen Osten derart zu bevölkern, dass die Vampire genügend Opfer vorfanden, dass sich daraus der Mythos des bluttrinkenden Untoten erst bildete.

    Nicht zu vergessen, dass sämtliche historischen Abbildungen von Einhörnern, sowie des heiligen Grals, bzw. dessen Erwähnungen in Texten, laut Jane Jensen in Wahrheit Nachfahren von Jesus Christus symbolisieren.
    Und jetzt rechne einmal aus, wie viele Abbildungen dieser beiden Motive, bzw. Erwähnungen von selbigen, es in der Kunst, Religion und Mythologie gibt.

    Also WENN nicht Jesus sich derart fleißig vermehrt hat, müssten seine Söhne die Karnickel gewesen sein.

    Letztendlich bleibt Jane Jensen der Erklärung aber im Spiel schuldig, WO denn die ganzen Nachfahren herkommen.

    Die waren doch eher zufällig da. Die schottischen Freimaurer und französischen Tempelritter wollen jeweils jemanden auf den "Thron der EU" setzen ( was zugegebenermaßen sehr bescheuert ist, ich glaube Jane Jenson überbewertet da europäische Königshäuser), wobei der Sohn von Prinz James wohl unter den richtigen Vorzeichen geboren ist, um der neue Messias zu sein.
    Okay. Wie gesagt, ich habe die Handlung aus meinen Erinnerungen heraus niedergeschrieben. Dass ich 'Gabriel Knight 3' gespielt habe ist schon eine GANZE WEILE her. Und seitdem hatte ich auch kein Verlangen mehr mir das Spiel noch einmal anzutun.

    Sowohl von der Inszenierung, spieletechnisch, als auch erzählerisch, sehe ich es als eines der schlechtesten Vertreter des Genre.

    Dann haben sie somit nicht die Weltherrschaft, sondern nur die HERRSCHAFT ÜBER DIE EU vorbereitet. Das ändert aber nichts daran, dass besagter Handlungsstrang trotzdem Unfug ist.

    Ich hätte es jetzt eher als Vorfahre interpretiert, der über seine Nachkommeschaft überall Äquivalente der Schattenjäger gründete, um "das Böse" zu bekämpfen.
    Der Römer sah genauso aus wie Gabriel und hatte auch die Stimme von Tim Curry. Es wird sich also um eine Reinkarnation handeln.

    Klingt bescheuret, aber könnte sein ( es müsste dann aber Ali sein, nicht Mesmi).
    Stimmt. Danke für die Korrektur. Mesmi ist der Leichwächter, mit welchen Gabriel am Ende gegen die Vampire 'kämpft' um Jesu Christus II zu retten.

    Ali ist der Nachfahre von Jesus Christus I mit welchen sich Grace am Ende auf ihre spirituelle Reise begibt.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (25.04.2022 um 16:57 Uhr)
  12. #52 Zitieren
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    Ein Teil von mir möchte ja... trotz allen... 'Dragon Dogma' noch ein weiteres Mal spielen.

    • Ich mag, wie gesagt, die Umsetzung des Szenarium. Das Artdesign ist großartig. Nicht nur, weil Capcom offensichtlich zuvor im Bezug zu den europäischen Mittelalter und seine Mythen recherchiert hat.
      'Dragon Dogma' bietet auch kleine liebevolle Details. So sind z.B. die Bartstoppeln tatsächlich eine Meshes, statt einfach nur als Textur auf das Gesicht geklatscht worden zu sein *Hüstel* DA:I *Räusper*
      Oder das man den Monstern, sobald der Protagonist im Kampf die Oberhand gewinnt, sichtlich an ihren Bewegungen und den Gesichtszügen die wachsende Panik (und die Angst vor den Tod) ansehen kann.


    • Das Kampfsystem gehört zu den besten des Genre. In keinen anderen Action-CRPG fühlt es sich für mich so cool /befriedigend an die einzelnen Klassen zu verkörpern.
      Zudem die Gegner auch einige extrem fiesen Angriffsarten besitzen, wie z.B. dass die Sirenen/ Harpyien Charaktere einfach packen, sich mit ihnen in die Lüfte heben, und dann (mit Gelächter) in den Tod fallen lassen.
      Hinzu kommt das Spiel mit den Elementen, für welches zuletzt Larian Studios 'Divinity: Original Sins' Reihe gefeiert wurde.


    • Der Charakter-Editor ist der beste, welchen ich in einen CRPG erlebt habe. Und sei es nur, weil man wirklich JEDEN Aspekt des menschlichen Körpers dort einstellen kann. Vom Bizeps-Umfang, zur Körbchengröße, der Körperhaltung, bis hin zum Anteil des Körperfetts... etc.
      Und als Bonus macht es zudem einen spielerischen Unterschied, wie man den Körper des eigenen Charakters gestaltet.
      Keine Ahnung, warum nahezu alle anderen CRPG-Entwickler sich diesbezüglich noch immer SO schwer tun, und die Bearbeitungsmöglichkeiten des eigenen Charakters nur auf den Kopf beschränken - und dann eine Welt erschaffen, in welcher automatisch ALLE Männer Bodybuilder und ALLE Frauen Supermodel sind.


    • Quests SIND unterhaltsam.

      Sei es die Questreihe, in welcher der Protagonist seiner Jugendfreundin Quina bei ihren Lebensweg zur Nonne des 'Guten Glauben' (so heißt dort die monotheistische Religion, welche einen Gott namens 'the Maker' *Räusper* anbetet) beisteht.

      Ein anderes Mal muss er als Rauswerfer einige Pächter davon überzeugen unverzüglich aus ihren Haus auszuziehen, da der Grundstückbesitzer dieses für viel Geld verkaufen will - Alternativ kann er diesen armen Seelen auch schlicht beistehen, indem er das Haus für sie zurückkauft.

      Oder die Quest, wo er für einen Tag der Babysitter Leibwächter einer adeligen, verzogenen 14. jährigen Göre ist.
      Mein Favorit bei dieser Quest die Szene, wo sie den Protagonisten zu einen Wettrennen auffordert, mit der Anweisung: 'Nehmt auf mich keine Rücksicht. Ich möchte dass ihr das Rennen ernst nehmt.' und dann, wenn er gewinnt, losheult: 'Schämt Ihr Euch NICHT Euch gegenüber einen Kind derart aufzuspielen?! Ich sagte, dass Ihr das Rennen ernst nehmen, aber NICHT dass Ihr gewinnen solltet!'


    • Zudem gibt es in der Spielwelt kleine erzählerische Details, wo 'Dragon Dogma' die Konkurrenz aussticht. So verändern sich die Dialoge der Bevölkerung - nicht nur der Handlungs-/Quest-relevanten Charaktere -, je nachdem wie weit die Hauptkampagne fortgeschritten ist, oder welcher Nebenquest der Protagonist gerade als 'Aktiv' nachgeht. Was der Welt eine Lebendigkeit gibt, die ich bei anderen Open World Titeln vermisse.


    • Und Momente wie dieser sind einfach zu gut:

      Hier beschwört Elysion, der Anführer einer nihilistischen Weltuntergangssekte, die sich die 'Erlösung' nennt, Grigori, den Drachen der Zerstörung, damit dieser die 'Erlösung' im Form des Weltendes bringt.
      Das Ganze hat einen recht unerwarteten, und wie ich finde, humorvollen Twist. Und das Finale erinnert bestimmt nicht nur von ungefähr an die Szene bei Adamant in DA:I.

      [Video]

      P.S. falls hier jemand das alte Klischee sieht, dass der Antagonist nur mit den Helden redet, statt ihn umzubringen. Gregori ist überhaupt nicht daran interessiert den Protagonisten zu töten. Die beiden teilen sich, ähnlich wie im Film 'Braveheart', ein Herz.

      Und, Nein, ich kann nichts für das pinke Kostüm, das der youtuber einer Begleiterin des Protagonisten im Hintergrund angezogen hat.

    Und DANN sind da die einige Beiträge zuvor vor mir genannten Mängel, welche mir das Spiel wieder madig machen.

    Laut Capcom selber hat es ohnehin nur 60% des geplanten Inhaltes in das fertige Produkt geschafft. Was die Kritikpunkte zwar nicht entschuldigt, aber nachvollziehbar macht.

    Wie gesagt, diesbezüglich schlagen zwei Herzen in meiner Brust.

    Interessanterweise wäre ich bereit 'Dragon's Dogma' seine Kritikpunkte viel eher zu verzeihen, wenn es NICHT von Capcom entwickelt worden wäre, sondern von einen relativ kleinen Studio wie z.B. Spiders.

    Hmmm... was soll ich nur tun?


    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (27.04.2022 um 19:09 Uhr)
  13. #53 Zitieren
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Interessanterweise wäre ich bereit 'Dragon's Dogma' seine Kritikpunkte viel eher zu verzeihen, wenn es NICHT von Capcom entwickelt worden wäre, sondern von einen relativ kleinen Studio wie z.B. Spiders.

    Hmmm... was soll ich nur tun?
    Siehs doch so, dass Capcam für japanische Verhältnisse ein äußerst ungewöhnliches Setting gewählt hat, eventuell fällts dann leichter über die Schwächen hinwegzusehen.
    Jeder Mensch kommt mit einer sehr großen Sehnsucht nach Herrschaft, Reichtum und Vergnügen sowie einem starken Hang zum Nichtstun auf die Welt.

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  14. #54 Zitieren
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    Also WENN nicht Jesus sich derart fleißig vermehrt hat, müssten seine Söhne die Karnickel gewesen sein.
    Das geht doch exponentiell. Jesus hatte zwei Söhne. Wenn die wieder zwei Nachkommen hatten, die überleben sind wir schon bei 4 und so weiter. Das ergibt dann nach 2000 Jahren ca 1.208.925.819.614.629.174.706.176. Ok, so viele Menschen gibt es garnicht. Ist ja auch klar, weil irgendwann die Partner der Nachkommen nicht mehr aus dem Pool der Nichtnachkommen kommen. Deswegen kann ja auch jeder irgendwo eine Verwandschaft zu Dutzenden berühmten Persönlichkeiten der Geschichte nachweisen; weil sich eben alles vermischt.
    Also alles kein Problem.

    Bei Bound by Flame bin ich jetzt in Akt 2 von 3 und insgesamt gefällt es mir tatsächlich besser als Mars: War Logs.

    Der Charaktereditor ist natürlich leider sehr spartanisch mit Männlein/Weiblein; 5 Gesichtern und Frisuren und keinen weiteren Möglichkeiten. Das Setting ist erstmal Standardkost: Ein frostige Untotenarmee geführt von 7 untoten Übermagiern ist dabei die ganze Welt zuerobern. Die Zwerge sind schon ausgerottet und die Elfen finden, dass das alles nicht ihr Problem ist (bis die Untoten vor ihrer Haustür stehen). Der Prolog ist dementsprechend auch Spiders unüblich voller Bombast und mit einem riesigen untoten Monster als Endboss. Der Protagonist Vulcan ist ist Mitglied einer Söldnergruppe, die eine Gruppe von Magiern eskortiert, die "irgendein Ritual durchführen wollen, was die Untoten platt macht". Natürlich wird selbiges von einem Angriff unterbrochen; Vulcan stolpert in den Ritualkreis und ist fortan von einem Feuerdämon besessen ( und kann dadurch Feuermagie).
    Soweit so einfach, aber es wird dann doch interessant, wenn sich die Truppe zurückzieht und unter anderem über Morrig...äh Edwen stolpert, eine Hexe, die vom Magieranführer im Wald eingesperrt wurde und ein paar unschöne Details zu erzählen hat. Zudem wird man ständig vom Dämon in Frage gestellt oder in Versuchung geführt; denn dieser gibt sich als essentiell für das Überleben der Welt und das Besiegen der Deadwalker ( keine Ahnung, ob das Viech lügt, aber bisher bin ich eher vorsichtig). Es ist schon recht kampflastig, aber der Plot motiviert mich schon. Allerdings haben die Schreiberlinge auch öfters mal gepennt und werfen ständig he und she durcheinander und auch sonst widersprechen sich ab und an mal Aussagen von Charakteren.

    Größter Kritikpunkt ist mal wieder das Kampfsystem. Das ist das Gleiche wie bei jedem Spiders-Spiel. Das heißt im Grundprinzip macht es Spaß, ist aber oft so unsauber, dass es zum Glücksspiel wird. Das gepaart damit, dass Bound by Flame auf Normal schon DarkSoulsSchwierigkeit hat ( manche normalen Gegner kosten mich mit einem Angriff mehr als die Hälfte meines Lebensbalkens), macht es oftmals sehr frustrierend. Ich hoffe mal sehr, dass das ENDLICH bei Steelrising nachgebessert wird.
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
    Wölfe mitten im Mai
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    doch der Schäfer der schwört
    sie hätten gemeinsam das Fraßlied geheult
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    Sir Auron ist offline
  15. #55 Zitieren
    Deus
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    Okay, hier noch eine Zwischensequenz, in welcher der Drache Grigori das erste Mal im Spiel durch eine Dimensionsöffnung in die materielle Welt kommt - und bei der Gelegenheit erst einmal ein Paar Happen herumfliegende Sirenen (griechische Mythologie) als kleine Stärkung zu sich nimmt.

    [Video]

    Ich wünschte wirklich Bioware hätte seine Drachen in 'DRAGON Age' derart in Szene gesetzt, oder zumindest den Erzdämon in DA:O.

    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Siehs doch so, dass Capcam für japanische Verhältnisse ein äußerst ungewöhnliches Setting gewählt hat, eventuell fällts dann leichter über die Schwächen hinwegzusehen.
    Danke für den Tipp!

    Natürlich kann ich mir sagen: 'Schlimmer geht immer!' - UND diesbezüglich gibt es einige Open World Titel/ CRPGs mit weit schlechterer Geschichte.

    Zudem Capcom einige interessante Ansätze in der Welt liefert - wenn auch nicht komplett neu.

    Dass z.B. die 'Vasallen', Wesen aus einer geisterhaften Ebene namens Rift, nur Kopien des echten Lebens sind, weil ihnen der 'Funke' fehlt der echten Leben ausmacht, gibt es auch in DA mit seinen Geistern und den Nichts.
    Nichtsdestotrotz empfinde ich es als ansprechender, als was das Fantasy-Genre diesbezüglich sonst präsentiert.

    Aber es IST schon traurig, dass man als Konsument inzwischen mit der oben genannten Einstellung an ein Spiel gehen muss, damit solche positiven Aspekte nicht komplett von den negativen überschattet werden.

    Kommt schon liebe Entwickler! So schwer kann es doch nicht sein!

    Wenn sie gut geschrieben IST, kann eine schlichte Geschichte bereits ebenso oder sogar unterhaltsamer sein, als eine, die sich mit komplexen philosophischen oder gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt.

    Als Beispiel nenne ich die schlichte Geschichte von Biowares 'Baldurs Gate 1' - Sarevok ist ein Nachkommen des Gott des Mordes. Im Glauben SO das Erbe seines Vaters antreten zu können, will er einen Krieg zwischen den Staatstadt Baldurs Tor und der Nation Amn auslösen. Denn wo gibt es mehr gewaltsamen Tod als im Krieg? Der Protagonist muss dieses verhindern.
    Fertig!

    Und setze sie gegen das philosophische Geblubbere von Obsidians 'Deadfire' - Der Gott Eothas zerstört den Kreislauf der Reinkarnation, der in dieser Welt durch eine Maschine angetrieben wird und ohne den kein Leben existieren kann.
    Er hofft, dass den Sterblichen es gelingt diese Maschine wieder selber zu reparieren und sie SO erkennen, dass sie nur sich selber und keine Götter brauchen, weil Religion... ähem... WAS IST?
    Jeder einzelne der Gläubigen in dieser Welt folgt der Religion seines Gottes aus freien Willen, niemand wird dazu gezwungen den Lehren einer Religion zu folgen, und Ungläubige werden in keinster Weise, auch nicht von den Göttern selber, bestraft.
    WOVOR will Eothas die Sterblichen also RETTEN? Es MUSS ja schlimm genug sein, dass Eothas dafür das Aussterben alles Lebens willentlich in Kauf nimmt.

    In solchen Momenten ziehe ich die Einfachheit eines 'Baldurs Gate' der Komplexität eines 'Deadfires' vor. Denn Bioware wusste dort wenigstens worüber ihre Geschichte handelt.

    Es braucht also nicht viel, damit ich mit einer Geschichte bereits zufrieden bin.

    Aber, wie bereits oben geschrieben, DAS KANN ES DOCH NICHT SEIN!



    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Bei Bound by Flame bin ich jetzt in Akt 2 von 3 und insgesamt gefällt es mir tatsächlich besser als Mars: War Logs.
    Bei 'Bound by Flame' habe ich mir im Vorfeld einmal alle drei Enden angesehen. Ein Vorgehen, das ich leider mittlerweile als essential betrachte. Denn JEDES MAL wenn ich es nicht tue, erwartet mich am wortwörtliche Ende ansonsten eine böse Überraschung.

    Ich finde aber, dass alle drei Ende innerhalb der Erzählung Sinn machen. Wobei es recht offensichtlich ist dass nur EINES der Enden von Spiders als dieses angesehen wird, da es das einzige ist, den ein Epilog folgt.

    Vergleichbar mit 'Dragons Dogma', wo bei zwei der drei möglichen Enden der 'Game Over' Bildschirm erscheint, und nur bei den 'wahren' Ende der Spieler ohne Umschweife ins Hauptmenu zurückversetzt wird, wo er nun 'New Game +' freigeschaltet bekommt.

    Erzählerisch habe ich den Eindruck, dass Spiders sich mit jeden weiteren Titel erzählerisch steigert. Wobei selbst 'Greedfall' von der Geschichte eher suboptimal ist - punkten kann der Titel hier hauptsächlich durch das frische Setting und das Artdesign.

    Aber wie ich bereits oben geschrieben habe: 'Schlimmer geht immer!' - und im Vergleich zu dem, was Bioware oder sogar Obsidian in den letzten Jahren abliefert - stets mit weiter sinkender Qualität : - werde ich Spider weiterhin im Auge behalten. Denn Potenzial hat das Studio.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (30.04.2022 um 19:44 Uhr)
  16. #56 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Sir Auron
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    Wenn sie gut geschrieben IST, kann eine schlichte Geschichte bereits ebenso oder sogar unterhaltsamer sein, als eine, die sich mit komplexen philosophischen oder gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt.
    Wird halt nur irgendwann alt.

    Bei 'Bound by Flame' habe ich mir im Vorfeld einmal alle drei Enden angesehen.
    Immer diese Letzteskapitelzuerstleser.

    Bound by Flame hat sehr viele Pro und Contras. Es ist ja toll, dass Vulcan öfters mal vor moralische Entscheidungen gestellt wird, aber wenn die keine Auswirkungen haben, dann kann man sie sich auch sparen, wie das Finale von Kapitel 2:

    Begleiter 1: Hey, da ist ein mächtiger Diener von Blackfrost. Mach ihn platt, dann wirst du mächtiger!
    Begleiter 2: Hey, unsere Armee wird in eine Falle gelockt! Ignorier das Vieh und lass uns SOFORT das Tor öffnen, bevor die Elfen abgeschlachtet werden!
    Ich lasse Vulcan für Begleiter 2 entscheiden.->Begleiter 1 macht das Vieh auf die Gruppe aufmerksam, damit es verhauen muss.

    Danke, es geht also nur um "Welchen Begleiter möchte ich für das dritte Kapitel behalten."

    Außerdem wurde schon im Prolog wohl alles an Bombast verschossen. Die eindrucksvolle Vernichtung zu Beginn von Kapitel 2 bekommt man nur erzählt. Die Schlacht am Ende von Kapitel 2 macht man nicht mit.....
    August der Schäfer hat Wölfe gehört.
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    Sir Auron ist offline
  17. #57 Zitieren
    Deus
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    Nur zum Abschluss : Ich HABE mich dagegen entschieden 'Dragon's Dogma' ein weiteres Mal zu spielen.
    Man merkt es meinen Beiträgen sicher an, einige Aspekte feiere ich geradezu. Doch letztendlich bin ich zu frustriert.

    Seien es Design-Entscheidungen, Elemente der Handlung... oder schlicht die DD-Community, die sich in keiner Weise darüber einigen kann, wie man die Handlung interpretieren soll.

    Auf der haben Seite hat 'Dragon's Dogma' mich hervorragend für andere Fantasy-CRPGs eingestimmt.

    Zitat Zitat von Sir Auron Beitrag anzeigen
    Wird halt nur irgendwann alt.
    Strenggenommen ist JEDE Geschichte bereits auf die eine oder andere Weise erzählt worden. Es kommt daher immer an, WIE man diese umsetzt.

    Immer diese Letzteskapitelzuerstleser.
    Besser als wenn man sich sagen muss: 'Oh Nein! Jetzt habe ich das gesamte Buch durchgelesen/ das gesamte Spiel durchgespielt und das Ende hat das gesamte Erlebnis ruiniert.'

    maekk03 ist offline
  18. #58 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Nochmal den Early Access, kam ja ein neues Gebiet hinzu und ich möchte noch so eine richtig fiese Drow probieren, um zu sehen wie sich das Spiel unterscheidet zu einem guten menschlichen Waldläufer.

    [Bild: 20220217202106_1.jpg]
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    Cuauhtemoc ist offline
  19. #59 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Goldberg070
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    Zitat Zitat von Cuauhtemoc Beitrag anzeigen
    Nochmal den Early Access, kam ja ein neues Gebiet hinzu und ich möchte noch so eine richtig fiese Drow probieren, um zu sehen wie sich das Spiel unterscheidet zu einem guten menschlichen Waldläufer.

    [Bild: 20220217202106_1.jpg]
    Baldur's Gate 3?
    Das Fell wird dünner und leerer der Becher, der Zaubertrank wirkt nur noch schwer.
    Der Kummer ist tiefer, der Trost scheint schwächer und es heilt nicht alles mehr.
    Wo ist meine Sorglosigkeit geblieben? Was machte Erkenntnis daraus?
    Manchmal wünscht' ich, es wär nochmal Viertel vor Sieben und ich wünschte, ich käme nach Haus.
    Goldberg070 ist offline
  20. #60 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Cuauhtemoc
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    Zitat Zitat von Goldberg070 Beitrag anzeigen
    Baldur's Gate 3?
    Ja, mir gefällt es sehr gut und ich freu mich auch schon auf den Komplettrelease, es ist aber halt ein rundenbasiertes Kampfsystem wie in Original Sin 2 (halt mit D&D Regeln).
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    François Marie Voltaire
    Cuauhtemoc ist offline
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