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  1. #81
    #16  Avatar von Forenperser
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    Irgendwo da draußen.....
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    Blau, Weiß, Rot – der Zakera Bezirk schimmerte noch farbenfroher als ein klischeeartiges amerikanisches Weihnachtsfest in der Werbung. Hanna hatte sich mit einem der Schwebertaxis im Zentrum des Bezirks absetzen lassen. Von hier aus kam sie zu Fuß recht schnell in den Club-Bezirk, in dem sie Durant erwartete. Er könnte sich auch in den anderen Ecken des Bezirks aufhalten, aber eine Verabredung über ein Portal, so nachlässig verborgen, dass selbst ein Kollege es sah, wirkte nicht gerade nach professioneller Tarnung. Hanna schlenderte möglichst unauffällig an den Panoramascheiben der Bars und Clubs vorbei, warf scheinbar zufällig Blicke auf das Publikum. Es war Abend auf der Citadel, was zwar lichttechnisch nicht bemerkbar war, sich aber im Klientel widerspiegelte. Hanna sah schicke Kleider und Anzüge, kurze Röcke und enge T-Shirts mit V-Ausschnitt, Gold, Silber, Platin, Bronze – ähnlich wie bei einer Medaillenvergabe. Männer und Frauen jeder Spezies machten sich daran, ihre Lebensenergie nach Feierabend dem pulsierenden Kollektiv einzuspeisen.
    Durant wusste nicht, dass er von ihr beobachtet wurde, also glaubte sie nicht daran, dass er nach ihr Ausschau hielt. Allerdings hatten Cops so etwas wie einen siebten Sinn, wenn sie verfolgt wurden. Es war mehr ein instinktives Wissen, dass jemand hinter ihnen her war, als dass es dafür irgendeine Art Andeutung gab.
    Und einigen Cops fiel sofort auf, wenn etwas nicht ganz stimmte. Und hier stimmte etwas ganz gewaltig nicht.
    Hanna sah das maskenartige Gesichts Rarkins schon von weitem. Er ragte aus der Menge der Nachtschwärmer wie ein rostiger Nagel aus einem Brett. Angesichts der fehlenden Uniform schloss Hanna daraus, dass auch er sich „dienstfrei“ genommen hatte und angesichts der fehlenden Begleitung und dem scheinwerferartigen Blick wusste sie, dass er aus demselben Grund gekommen war, wie sie.
    Scheiße“, murmelte Hanna, zog sich in eine sich bietende Ecke des Gehwegs zurück und winkte dem Turianer auffällig unauffällig zu. Er änderte seinen Kurs, was ihre Vermutung bestätigte.
    Was machen Sie denn hier?“, fragte die Blondine mit gedämpfter Stimme.


    "Ihnen auch einen guten Abend Miss Ilias."
    Der vernarbte Turianer folgte ihrer Geste und bog in die Ecke ein. Er hatte sich schon fast gedacht dass sie ihn entdecken würde und nicht umgekehrt. "Wonach sieht es denn aus? Sie sagten selbst dass Sie eigentlich noch krankgeschrieben sind. Und dieser Kerl arbeitet direkt vor meiner Nase. Meinen Sie also wirklich, ich würde einfach zu Hause bleiben und die Sache aussitzen?"
    Karvas bemerkte sofort, dass die Blondine offenbar nicht gerade angetan davon war, dass er hier war. "Hey, ich werde Ihnen ihre Ermittlung schon nicht kaputtmachen, okay? Ich kann diskret sein. Habe nicht einmal eine Waffe mitgenommen." Außer natürlich man mochte seine metallische Armprothese als solche bezeichnen.
    Er blickte sich um und zog den weiten Kragen des Trenchcoats höher.
    "Passen Sie auf, das ist ihre Ermittlung. Sie sagen an, ich folge. Das ist das beste Angebot was ich Ihnen machen kann. "
    Ansonsten würde er auf eigene Faust weitermachen, und das konnte sicherlich nicht in ihrem Sinne sein. Ihm war natürlich klar, dass er sich hier auf eine gewisse Weise aufdrängte, doch ihr war auch von dem Moment an wo sie ihn kontaktiert hatte klar gewesen, dass er eine solche Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen konnte.
    Forenperser ist offline Geändert von Forenperser (02.04.2022 um 11:57 Uhr)

  2. #82
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Zwei weitere folgten sofort, einander keine Zeit gebend etwas anderes zu tun. Und vielleicht war genau das auch gut, denn sobald sie diesem ganzen Konzept hier zu viel Luft gaben, waren sie wieder auf einer unsicheren Basis und keiner würde so recht wissen, wie man ab dort hatte weitermachen wollen. Deshalb beließ sie es dabei. Wollte die Zeit genießen bis ihre Gedanken aufwachten, ihre Schuld, all das, was sie hatte übermüdet einschlafen lassen. Der nächste Kuss folgte dem vorherigen, bis es unzählige wurden, die Hand weit nach dem Kopf aus der Decke kroch und sie ihn irgendwann, nein, eher sich selbst, stoppte und den Finger zwischen sie auf seine Lippen legte. Leicht lächelte. Wirklich nur leicht. Und ihn dann einfach nur ansah. Nichts sagte. Nichts kommentierte und ihn auch nicht mehr küsste. Sondern nur da lag, ihm gegenüber, den Finger sanft sinken ließ, fast unscheinbar an seinen Kiefer setzte und ihn Minutenlang nur ansah.

    Nicht bedrohlich. Nicht einmal wertend. Wenigstens jetzt blieben die Tränen weg, sie beobachtete ihn nur, aufmerksam, als würde sie einen hübschen Vogel beobachten, wobei das-...vermutlich wertender wirkte als es war. Sie tat das nicht. Vielleicht nie und ja, deshalb war ihr klar wie eigenartig es wirken musste, aber es war...schön. Ihn zu sehen. Anzusehen. Einfach nur anzusehen und zu wissen, dass diese perfekt grauen Augen wahrnahmen, wer vor ihnen lag. Sie wahrnahmen.

    "-..ich hab dich nie einfach nur so angesehen.", sprach sie leise, einige sehr sehr leise Minuten später in denn man nichts hörte außer leisen Atem, den Wind, ein paar Vögel die draußen in den Bäumen zwitscherten und vereinzelte Schritte von Menschen auf einer sehr ruhigen Straße. "...das ist schön."


    Leif lächelte kühn und stieß mit seiner Nase gegen ihre. Sie waren sich so verdammt nah, dass kein Blatt Papier zwischen sie passen wollte. Absolut gar nichts mehr. Da waren nur noch sie beide und zum ersten Mal in dieser ganzen Beziehung waren sie damit dort, wo der Schwede sein wollte. Mit ihr. Nur mit ihr.
    Er küsste sie. Als könne er damit jeden einzelnen dieser Gedanken übertragen. Und lächelte wieder. Einen anderen Gesichtsausdruck hatte er nicht mehr drauf. "Ich glaub, ich hab das schon mal gefragt, aber-...kannst du ab jetzt immer bei mir schlafen? Wir machen so ein altmodisches, mit Strickgardinchen behangenes, altes Ehepaar Schlafzimmer, wenn du willst. Hauptsache ich hab dich immer bei mir. Jeden Morgen nur wir beide."
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  3. #83
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    Leif lächelte kühn und stieß mit seiner Nase gegen ihre. Sie waren sich so verdammt nah, dass kein Blatt Papier zwischen sie passen wollte. Absolut gar nichts mehr. Da waren nur noch sie beide und zum ersten Mal in dieser ganzen Beziehung waren sie damit dort, wo der Schwede sein wollte. Mit ihr. Nur mit ihr.
    Er küsste sie. Als könne er damit jeden einzelnen dieser Gedanken übertragen. Und lächelte wieder. Einen anderen Gesichtsausdruck hatte er nicht mehr drauf. "Ich glaub, ich hab das schon mal gefragt, aber-...kannst du ab jetzt immer bei mir schlafen? Wir machen so ein altmodisches, mit Strickgardinchen behangenes, altes Ehepaar Schlafzimmer, wenn du willst. Hauptsache ich hab dich immer bei mir. Jeden Morgen nur wir beide."


    Da war, ganz genau gesagt, noch ein Kuss. Ein Einzelner, der sich in die Reihe der vorherigen einzureihen wusste und gut und gerne konnte man erwarten, dass dieselben folgten, aber Luci zog auf diese fast unbeschwerte Weise die Braue hoch und ging auf eine Handbreit Abstand. "Mmhm. Das is' also was du denkst, was ich mag, hm..? 'Strick-gardinchen.'", fiel ihr äußerst schwer diese Bezeichnung über die Lippen zu bringen. Sie blinzelte mehrmals. Sie schnaubte, sehr tief und sah demonstrativ gen Decke. "Also ich steh mehr so auf-...hm....moderne Einrichtungen, ich bin noch nicht hundert falls dir DAS aufgefallen ist.", sagte sie, sehr offensichtlich fake-pikiert.
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  4. #84
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    Da war, ganz genau gesagt, noch ein Kuss. Ein Einzelner, der sich in die Reihe der vorherigen einzureihen wusste und gut und gerne konnte man erwarten, dass dieselben folgten, aber Luci zog auf diese fast unbeschwerte Weise die Braue hoch und ging auf eine Handbreit Abstand. "Mmhm. Das is' also was du denkst, was ich mag, hm..? 'Strick-gardinchen.'", fiel ihr äußerst schwer diese Bezeichnung über die Lippen zu bringen. Sie blinzelte mehrmals. Sie schnaubte, sehr tief und sah demonstrativ gen Decke. "Also ich steh mehr so auf-...hm....moderne Einrichtungen, ich bin noch nicht hundert falls dir DAS aufgefallen ist.", sagte sie, sehr offensichtlich fake-pikiert.


    "Was? Und ich dachte ich hätte mich erfolgreich an meine nächste Sugarmommy rangemacht...", seufzte er künstlich dramatisch und presste die Lippen dann aufeinander, während er sie rehäugig ansah. "Du glaubst doch nicht, dass ich durch Arbeit so reich geworden bin, Fräulein Modern.", frotzelte er und dann...war da tatsächlich noch ein Kuss.
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  5. #85
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    "Was? Und ich dachte ich hätte mich erfolgreich an meine nächste Sugarmommy rangemacht...", seufzte er künstlich dramatisch und presste die Lippen dann aufeinander, während er sie rehäugig ansah. "Du glaubst doch nicht, dass ich durch Arbeit so reich geworden bin, Fräulein Modern.", frotzelte er und dann...war da tatsächlich noch ein Kuss.


    "Naja", sagte sie, direkt nach dem Kuss, und rollte sich in ihrer Decke weiter ein und drehte sich wieder ganz auf die Seite zu ihm um. Das 'Monster' war zum Äquivalent eines Burritos geworden. Gerademal ihre Nasenspitze schaute noch aus der Decke hervor - das reichte. "-..Credits hab ich ja. Alles was ich hab sind Credits, also übernehm ich das mit dem Schlafzimmer.", nuschelte sie zur Antwort. Ihre Augen beobachteten ihn, während der Rest ihres Gesichtes versteckt war. "Da ist sowieso nichts mehr drin.", nuschelte sie, etwas leise, weiter, was er vermutlich sowieso schon zwischen den Zeilen gelesen hatte.
    Sie schloss kurz die Augen. Seufzte. Und drückte sich dann in diesem Bett hoch, bis sie saß und das Laken an ihrem Körper bis in den Schoß rutschte. Sie..."freigab", ohne dass es wichtig schien. Blaue Flecke, Schürfwunden, eben alles was über viele Wochen angefallen war. Kurz lauschte sie. Wollte wissen, ob jemand im Haus war, ob es seltsam war aufzustehen oder angebracht. Wenn sie ehrlich zu sich war, wusste sie gar nicht recht was sie als Nächstes tun sollte. Das hier wirkte alles noch zu fragil. Zu-...zerbrechlich.
    Ihr Haar hing über die rechte Schulter nach vorn. "Hast du-...haben wir 'nen Plan? So generell...?"
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  6. #86
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    "Naja", sagte sie, direkt nach dem Kuss, und rollte sich in ihrer Decke weiter ein und drehte sich wieder ganz auf die Seite zu ihm um. Das 'Monster' war zum Äquivalent eines Burritos geworden. Gerademal ihre Nasenspitze schaute noch aus der Decke hervor - das reichte. "-..Credits hab ich ja. Alles was ich hab sind Credits, also übernehm ich das mit dem Schlafzimmer.", nuschelte sie zur Antwort. Ihre Augen beobachteten ihn, während der Rest ihres Gesichtes versteckt war. "Da ist sowieso nichts mehr drin.", nuschelte sie, etwas leise, weiter, was er vermutlich sowieso schon zwischen den Zeilen gelesen hatte.
    Sie schloss kurz die Augen. Seufzte. Und drückte sich dann in diesem Bett hoch, bis sie saß und das Laken an ihrem Körper bis in den Schoß rutschte. Sie..."freigab", ohne dass es wichtig schien. Blaue Flecke, Schürfwunden, eben alles was über viele Wochen angefallen war. Kurz lauschte sie. Wollte wissen, ob jemand im Haus war, ob es seltsam war aufzustehen oder angebracht. Wenn sie ehrlich zu sich war, wusste sie gar nicht recht was sie als Nächstes tun sollte. Das hier wirkte alles noch zu fragil. Zu-...zerbrechlich.
    Ihr Haar hing über die rechte Schulter nach vorn. "Hast du-...haben wir 'nen Plan? So generell...?"


    "Hmm-...Pläne?", fragte er dümmlich grinsend. Kaum eine Sekunde zuvor hatte er sich auf die Seite gedreht, Blickrichtung ebenfalls zu ihr und stützte mit seiner flachen Hand seinen Kopf. Nur kurz sah er etwas zu eindeutig zu ihr auf, setzte dann den Zeigefinger seiner freien Hand auf einen der blauen Flecken und umkreiste ihn vorsichtig. Ihm gefiel nicht was er sah und irgendwie doch. Er sagte nichts. Wenigstens nicht das. "Ich geh duschen und mach uns Frühstück? Wir können wohin du willst, allerdings hab ich was in London zu erledigen. Dauert keine Stunde. Du kannst hierbleiben oder mitkommen, aber ich denk du weißt schon, welche der beiden Optionen mir lieber wäre...", bemerkte er und strahlte sie von, nach oben sehend, an.
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  7. #87
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    "Hmm-...Pläne?", fragte er dümmlich grinsend. Kaum eine Sekunde zuvor hatte er sich auf die Seite gedreht, Blickrichtung ebenfalls zu ihr und stützte mit seiner flachen Hand seinen Kopf. Nur kurz sah er etwas zu eindeutig zu ihr auf, setzte dann den Zeigefinger seiner freien Hand auf einen der blauen Flecken und umkreiste ihn vorsichtig. Ihm gefiel nicht was er sah und irgendwie doch. Er sagte nichts. Wenigstens nicht das. "Ich geh duschen und mach uns Frühstück? Wir können wohin du willst, allerdings hab ich was in London zu erledigen. Dauert keine Stunde. Du kannst hierbleiben oder mitkommen, aber ich denk du weißt schon, welche der beiden Optionen mir lieber wäre...", bemerkte er und strahlte sie von, nach oben sehend, an.


    "Willst du..", sagte Luceija langsam und überlegte noch währenddessen, ob sie die Frage wirklich stellen sollte. Ob die Antwort ihr überhaupt gefiel. "-...willst du wirklich wieder mit mir nach Hause?", traute sie sich dann doch. Ja, es war unnötig zu sagen, dass sich wirklich etwas verändert hatte, denn es lag in der Luft ohne zu aufdringlich zu sein. Es war einfach da. Zwischen ihnen vielleicht, sicherlich aber hinter jedem von ihnen beiden. "-..ich meine jetzt nicht London oder so, ich will nicht irgendwo 'bleiben' und auf dich warten, ich will mit dir gehen, aber-...ich frag mich einfach ob du das überhaupt noch-..naja. Ist es für dich auch noch dein Zuhause?". Sie hoffte es. Sah ihn über die Schulter hinweg an, vielleicht war es ihrem Blick klar. Sie hoffte es so sehr, dass sie wieder eine Zukunft dort fanden.
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  8. #88
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    "Willst du..", sagte Luceija langsam und überlegte noch währenddessen, ob sie die Frage wirklich stellen sollte. Ob die Antwort ihr überhaupt gefiel. "-...willst du wirklich wieder mit mir nach Hause?", traute sie sich dann doch. Ja, es war unnötig zu sagen, dass sich wirklich etwas verändert hatte, denn es lag in der Luft ohne zu aufdringlich zu sein. Es war einfach da. Zwischen ihnen vielleicht, sicherlich aber hinter jedem von ihnen beiden. "-..ich meine jetzt nicht London oder so, ich will nicht irgendwo 'bleiben' und auf dich warten, ich will mit dir gehen, aber-...ich frag mich einfach ob du das überhaupt noch-..naja. Ist es für dich auch noch dein Zuhause?". Sie hoffte es. Sah ihn über die Schulter hinweg an, vielleicht war es ihrem Blick klar. Sie hoffte es so sehr, dass sie wieder eine Zukunft dort fanden.


    "Hmm-...", brummte er. Nachdenklich. Sein Lächeln schwand ob der Konzentration und für eine Weile lang schien er durch sie hindurchzusehen. "Das hier ist mein Zuhause.", sagte er dann. "Die Hütte in Gräsmark ist mein Zuhause. Und die Citadel. Und Palermo.", zählte er weiter auf und schien sie langsam wieder wirklich richtig anzusehen. Sich wieder auf sie zu fixieren, weniger auf die Gedanken. Wohl, weil die auch gerade am ehrlichsten und reinsten einfach aus ihm herauskamen. Es war nichts was er sich zurechtlegte. Nicht wirklich. "Ich bin da Zuhause, wo wir zusammen und beide glücklich sind. Ich liebe Schweden. Ich bin Schwede und das liebe ich. Also-...Ich weiß deine Frage ist kein entweder oder und so, ich will es nur sagen. Wenn ich an Zuhause denke, dann denk ich an dich und ich denke an unse-...an dein Haus am Strand und an uns. Ich denke an dieses Zimmer hier und selten denke ich auch an die Citadel oder meine Mutter und ich glaube, dass du das wissen solltest, weil es für mich wichtig ist, dass ich meine Wurzeln hier nicht verliere, verstehst du? Aber für mich ist das nicht nur ein Ort und ja-...ja, wie gesagt, ich weiß, so war es wahrscheinlich nicht gemeint, es ist nur-...da schlagen gleich mehrere Herzen in meiner Brust und eins davon definitiv für mein Zuhause in Palermo."
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  9. #89
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    "Hmm-...", brummte er. Nachdenklich. Sein Lächeln schwand ob der Konzentration und für eine Weile lang schien er durch sie hindurchzusehen. "Das hier ist mein Zuhause.", sagte er dann. "Die Hütte in Gräsmark ist mein Zuhause. Und die Citadel. Und Palermo.", zählte er weiter auf und schien sie langsam wieder wirklich richtig anzusehen. Sich wieder auf sie zu fixieren, weniger auf die Gedanken. Wohl, weil die auch gerade am ehrlichsten und reinsten einfach aus ihm herauskamen. Es war nichts was er sich zurechtlegte. Nicht wirklich. "Ich bin da Zuhause, wo wir zusammen und beide glücklich sind. Ich liebe Schweden. Ich bin Schwede und das liebe ich. Also-...Ich weiß deine Frage ist kein entweder oder und so, ich will es nur sagen. Wenn ich an Zuhause denke, dann denk ich an dich und ich denke an unse-...an dein Haus am Strand und an uns. Ich denke an dieses Zimmer hier und selten denke ich auch an die Citadel oder meine Mutter und ich glaube, dass du das wissen solltest, weil es für mich wichtig ist, dass ich meine Wurzeln hier nicht verliere, verstehst du? Aber für mich ist das nicht nur ein Ort und ja-...ja, wie gesagt, ich weiß, so war es wahrscheinlich nicht gemeint, es ist nur-...da schlagen gleich mehrere Herzen in meiner Brust und eins davon definitiv für mein Zuhause in Palermo."


    Luceija sah nur ganz kurz ab, einen winzigen Moment, entspannte ihren Nacken, dann drehte sie ihren Kopf wieder so, dass sie ihn wenigstens von der Seite sehen konnte, während er auf ihre ziemlich wirre Frage antwortete. Hier zeichnete sich wieder ab, dass sich das, was ihre Beziehung einmal war, verändert hatte. Und sie glaubte wirklich, dass es eine positive Veränderung war, auch wenn es sich seltsam und anders anfühlte, irgendwie sogar fremd, weil sie selten einem Menschen gegenüber so ehrlich war. Aber sie antwortete ihm genau so milde, nickte sanft, lächelte sogar. Und auch wenn sie wieder von ihm absah, ihre linke Hand kroch unter dem Rest der Decke hervor und griff nach seiner, auf der er sich nicht abstützte und drückte sie leicht. Hielt sie.
    "Das-..wäre nie eine entweder-oder Frage. Aber ich hab dich nie gefragt, nie wirklich gefragt, ob du das überhaupt willst. Ja, vermutlich wärst du nie dort gelandet, wenn ich nicht-...naja. Wenns nicht meine Heimat wäre. Ich kann dich nicht zwingen dahin wieder zurück zu gehen, wenn du dort nicht glücklich bist. Nicht wegen mir.", schüttelte sie leicht den Kopf, lächelte leichter, aber immer noch etwas. Auch wenn es sich, irgendwie, falsch anfühlte. Nein. Ihr Kind hatte kein Grab, keinen Ort, keine Erinnerung, war nicht mal wirklich lange existent gewesen. Viele hätten den Kopf allein geschüttelt, während sie es, wenn auch nur mental, 'ihr Kind' nannte. Aber wenn er oder sie dort geboren worden wäre, wäre er oder sie Palermitaner gewesen. Hätte wenigstens ähnliche Wurzeln gehabt wie Luci, andere als Leif, aber es hätte sie irgendwie verbunden. Ihr Kind wäre ein waschechter Sizilianer oder eine waschechte Sizilianerin gewesen. So wie Sergio. Und auch wenn es abartig schien-..die "Überreste" dessen, was von ihm oder ihr existiert hatten, waren jetzt Teil Siziliens. Auf egal welche Weise. Teil der Luft. Teil der Erde. Irgendwie Teil dieser Gegend.
    Luceija sah von Leif ab, streichelte sanft seine Finger mit ihrem Daumen. Sehr sanft. Bevor sie losließ. Und sich fragte welcher kranke Idiot nur auf solche kranken Gedanken kam wie sie.
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  10. #90
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    Luceija sah nur ganz kurz ab, einen winzigen Moment, entspannte ihren Nacken, dann drehte sie ihren Kopf wieder so, dass sie ihn wenigstens von der Seite sehen konnte, während er auf ihre ziemlich wirre Frage antwortete. Hier zeichnete sich wieder ab, dass sich das, was ihre Beziehung einmal war, verändert hatte. Und sie glaubte wirklich, dass es eine positive Veränderung war, auch wenn es sich seltsam und anders anfühlte, irgendwie sogar fremd, weil sie selten einem Menschen gegenüber so ehrlich war. Aber sie antwortete ihm genau so milde, nickte sanft, lächelte sogar. Und auch wenn sie wieder von ihm absah, ihre linke Hand kroch unter dem Rest der Decke hervor und griff nach seiner, auf der er sich nicht abstützte und drückte sie leicht. Hielt sie.
    "Das-..wäre nie eine entweder-oder Frage. Aber ich hab dich nie gefragt, nie wirklich gefragt, ob du das überhaupt willst. Ja, vermutlich wärst du nie dort gelandet, wenn ich nicht-...naja. Wenns nicht meine Heimat wäre. Ich kann dich nicht zwingen dahin wieder zurück zu gehen, wenn du dort nicht glücklich bist. Nicht wegen mir.", schüttelte sie leicht den Kopf, lächelte leichter, aber immer noch etwas. Auch wenn es sich, irgendwie, falsch anfühlte. Nein. Ihr Kind hatte kein Grab, keinen Ort, keine Erinnerung, war nicht mal wirklich lange existent gewesen. Viele hätten den Kopf allein geschüttelt, während sie es, wenn auch nur mental, 'ihr Kind' nannte. Aber wenn er oder sie dort geboren worden wäre, wäre er oder sie Palermitaner gewesen. Hätte wenigstens ähnliche Wurzeln gehabt wie Luci, andere als Leif, aber es hätte sie irgendwie verbunden. Ihr Kind wäre ein waschechter Sizilianer oder eine waschechte Sizilianerin gewesen. So wie Sergio. Und auch wenn es abartig schien-..die "Überreste" dessen, was von ihm oder ihr existiert hatten, waren jetzt Teil Siziliens. Auf egal welche Weise. Teil der Luft. Teil der Erde. Irgendwie Teil dieser Gegend.
    Luceija sah von Leif ab, streichelte sanft seine Finger mit ihrem Daumen. Sehr sanft. Bevor sie losließ. Und sich fragte welcher kranke Idiot nur auf solche kranken Gedanken kam wie sie.


    Er eroberte sie zurück. Ihre Hand. Zog sie wieder in seine und küsste sie ebenso sanft, wie sie es zuvor getan hatte. Er presste seine Wange gegen sie, die weiche und warme Haut. "Lass uns einfach an beiden Orten leben. Ich hab hier keine feste Wohnung mehr, aber das können wir ändern und dann können wir, wie immer wir es wollen, hin und her. Ich liebe Palermo, den Strand und dich und Schweden. Ich will zurück an den Strand und den Rest des Sommers mit dir dort genießen. Mein, nein-...unser Leben genießen. Freie Zeit habe ich genug, als verurteilter, fauler Scharlatan, der seine Patientin verführt hat.", erinnerte er sie und grinste breit, weil ihm das überhaupt nichts ausmachte.
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  11. #91
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    Er eroberte sie zurück. Ihre Hand. Zog sie wieder in seine und küsste sie ebenso sanft, wie sie es zuvor getan hatte. Er presste seine Wange gegen sie, die weiche und warme Haut. "Lass uns einfach an beiden Orten leben. Ich hab hier keine feste Wohnung mehr, aber das können wir ändern und dann können wir, wie immer wir es wollen, hin und her. Ich liebe Palermo, den Strand und dich und Schweden. Ich will zurück an den Strand und den Rest des Sommers mit dir dort genießen. Mein, nein-...unser Leben genießen. Freie Zeit habe ich genug, als verurteilter, fauler Scharlatan, der seine Patientin verführt hat.", erinnerte er sie und grinste breit, weil ihm das überhaupt nichts ausmachte.


    "Uh...erinner' mich nicht an Verurteilungen.", sagte sie mit einem Seufzen, welches abermals in einem faden Lächeln endete. Sie atmete sehr tief ein und genauso tief wieder aus, als müsse sie sich beruhigen, obwohl sie gar nicht besonders aufgebracht gewirkt hatte. "Aber-..ja. Ich liebe Schweden auch. Könnte aber auch überwiegend daran liegen, dass ich da so einen verdammt süßen Schweden kennengelernt habe, der mich schon seit Jahren nicht mehr klar denken lässt.", wandelte sich das Lächeln in ein sanftes Grinsen. "Hab gehört er ist so'n ganz guter Arzt, primär aber 'Scharr-la-tann'.", schaffte sie ein weiteres Wort irgendwie nicht gescheit auszusprechen. Sie schob sich ein paar Haare hinter ihr Ohr. Presste ihre Lippen gegeneinander.
    Sie ließ sich hinreißen aufzustehen, sich von der Matratze zu drücken und sich, mehr schlecht als recht, die dünne Decke um einen wahnsinnig dünnen Körper zu schlingen, der nur so vor Blessuren stand. Sie raunte, als sie sich aufrichtete. Schmerzen. Nun ja, nichts neues mehr.

    "Also nach London, hm..? Wärs-...ich, weiß du magst sie nicht, aber wärs okay, wenn wir dort kurz bei Zo vorbeischauen? Die letzte Nachricht, die ich ihr geschickt habe war nicht wirklich-...die klang ziemlich endgültig.", und dann hängte sie leise an, sah aber mehr zu Boden, wenigstens nicht zu Leif, und versuchte sich geschäftig zu geben, "Ich hab ihr einiges zu verdanken, das kann ich nicht so stehen lassen."
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  12. #92
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    “..Urghh-…das killt mich!“, schnaufte Leif und zog sich nunmehr seinerseits die Decke über den Kopf, wo er gerade noch an ihr gehangen hatte. Ja, seine Augen hatten sehr genau verfolgt was sie tat. Wie sie es tat. Es klang genau so lüstern, wie es eben war. Bis zu diesem Namen. Ein regelrechter Coitus interruptus, ohne Zweifel! „Ich kann dich bei ihr absetzen, wenn es dir wichtig ist. Nur folter mich nicht damit, dass ich Zeit mit ihr verbringen muss.“, sagte er, divenhaft, die Hand abwehrend unter der Decke hervorschwingend.
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  13. #93
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    “..Urghh-…das killt mich!“, schnaufte Leif und zog sich nunmehr seinerseits die Decke über den Kopf, wo er gerade noch an ihr gehangen hatte. Ja, seine Augen hatten sehr genau verfolgt was sie tat. Wie sie es tat. Es klang genau so lüstern, wie es eben war. Bis zu diesem Namen. Ein regelrechter Coitus interruptus, ohne Zweifel! „Ich kann dich bei ihr absetzen, wenn es dir wichtig ist. Nur folter mich nicht damit, dass ich Zeit mit ihr verbringen muss.“, sagte er, divenhaft, die Hand abwehrend unter der Decke hervorschwingend.


    Sie atmete ein, als wolle sie etwas darauf sagen. Griff sich ein nahes Shirt, dass sie auf dem Weg in dieses Zimmer verloren hatten (und war sich sicher, dass es Leifs war, denn ihres stank noch immer nach Sumpf und der Pullover, der einst seiner Mutter gehört hatte sah schlicht anders aus) und zog es sich über, dann zog sie sich das Laken vom Körper (das Shirt war mehr ein Kleid) und warf es auf den Berg, den Leif auf der Matratze als riesiger Burrito bildete. Schnaubte eine halbamüsierte Reaktion. "Musst du nicht, keine Sorge.", war sie sich sicher. Irgendwas sagte ihr, dass Zora ihn auf keinen Fall sehen wollen würde. Vermutlich niemals wieder, nach dem, was die Blonde alles in seinem Namen 'ausgebügelt' hatte. Aber ganz egal ob sie darauf bestand oder nicht, klar war Luci, dass sie eine Art Verpflichtung hatte ihrer Schwägerin wenigstens ein Lebenszeichen zu schicken. Irgendwas. Wie sie das anstellen würde wusste sie selbst noch nicht. Sie würde improvisieren müssen. Wusste ja nicht mal, ob sie SIE überhaupt noch sehen wollte. Gottverdammt. Sie hatte so viel Scheiße gebaut. "Aber ich muss.", erklärte sie kurz und knapp. Strich sich nochmal die viel zu langen Haare hinters Ohr und blieb vor der Matratze, blick auf ihn, stehen. Ihre Fingerkuppen ertasteten ihre Wange und sie sog scharf Luft ein. "Fuck-..hast du MediGel da?", wollte sie wissen. Suchte einen nahen Spiegel, fand aber nur einen kleinen und es war zu dunkel in dieser Ecke, als dass sie alles erkennen konnte. Sie lief also zurück zu ihm und beugte sich leicht herunter. "Siehst du was..?", fragte sie ihn nach seiner Expertenmeinung. "Wir brauchen MediGel. Ziemlich sicher.", hielt sie ihm ihr Gesicht "hin".
    Bis sie sich und demnach auch gleich Leif, fast zufällig, aber kaum wirklich neugierig fragte: "Wieso musst du eigentlich nach London..?". Sie war sich sicher, dass er dort Leute kannte, aber sie selbst brachte immer nur ihre eigene Familie mit London in Verbindung. Deshalb wollte sie wissen, warum er dort Pläne hatte.
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  14. #94
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    Sie atmete ein, als wolle sie etwas darauf sagen. Griff sich ein nahes Shirt, dass sie auf dem Weg in dieses Zimmer verloren hatten (und war sich sicher, dass es Leifs war, denn ihres stank noch immer nach Sumpf und der Pullover, der einst seiner Mutter gehört hatte sah schlicht anders aus) und zog es sich über, dann zog sie sich das Laken vom Körper (das Shirt war mehr ein Kleid) und warf es auf den Berg, den Leif auf der Matratze als riesiger Burrito bildete. Schnaubte eine halbamüsierte Reaktion. "Musst du nicht, keine Sorge.", war sie sich sicher. Irgendwas sagte ihr, dass Zora ihn auf keinen Fall sehen wollen würde. Vermutlich niemals wieder, nach dem, was die Blonde alles in seinem Namen 'ausgebügelt' hatte. Aber ganz egal ob sie darauf bestand oder nicht, klar war Luci, dass sie eine Art Verpflichtung hatte ihrer Schwägerin wenigstens ein Lebenszeichen zu schicken. Irgendwas. Wie sie das anstellen würde wusste sie selbst noch nicht. Sie würde improvisieren müssen. Wusste ja nicht mal, ob sie SIE überhaupt noch sehen wollte. Gottverdammt. Sie hatte so viel Scheiße gebaut. "Aber ich muss.", erklärte sie kurz und knapp. Strich sich nochmal die viel zu langen Haare hinters Ohr und blieb vor der Matratze, blick auf ihn, stehen. Ihre Fingerkuppen ertasteten ihre Wange und sie sog scharf Luft ein. "Fuck-..hast du MediGel da?", wollte sie wissen. Suchte einen nahen Spiegel, fand aber nur einen kleinen und es war zu dunkel in dieser Ecke, als dass sie alles erkennen konnte. Sie lief also zurück zu ihm und beugte sich leicht herunter. "Siehst du was..?", fragte sie ihn nach seiner Expertenmeinung. "Wir brauchen MediGel. Ziemlich sicher.", hielt sie ihm ihr Gesicht "hin".
    Bis sie sich und demnach auch gleich Leif, fast zufällig, aber kaum wirklich neugierig fragte: "Wieso musst du eigentlich nach London..?". Sie war sich sicher, dass er dort Leute kannte, aber sie selbst brachte immer nur ihre eigene Familie mit London in Verbindung. Deshalb wollte sie wissen, warum er dort Pläne hatte.


    "...Medigel?", war er plötzlich wieder deutlich interessierter, schlug die Decke zurück und hatte ihr Gesicht bereits direkt vor seinem. Seinen Finger drückte er dabei leicht gegen ihre Wange. Was meinte sie? Nein. Was MEINTE sie?! "Wieso musst du eigentlich nach London..?", hörte er sie sagen und starrte sie ein wenig zu lang an. Verdächtig lang. Verdammt. Er war ja sowieso schon ein beschissener Lügner, aber jetzt-...Nahm er seinen Finger von ihrer Haut, zog die Decke wieder leicht über sein Gesicht, bis knapp unter seine Augen und meinte nur mit der leisen Stimme eines Spatzes: "Im Bad."
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  15. #95
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    "...Medigel?", war er plötzlich wieder deutlich interessierter, schlug die Decke zurück und hatte ihr Gesicht bereits direkt vor seinem. Seinen Finger drückte er dabei leicht gegen ihre Wange. Was meinte sie? Nein. Was MEINTE sie?! "Wieso musst du eigentlich nach London..?", hörte er sie sagen und starrte sie ein wenig zu lang an. Verdächtig lang. Verdammt. Er war ja sowieso schon ein beschissener Lügner, aber jetzt-...Nahm er seinen Finger von ihrer Haut, zog die Decke wieder leicht über sein Gesicht, bis knapp unter seine Augen und meinte nur mit der leisen Stimme eines Spatzes: "Im Bad."


    Sie hob eine Augenbraue. Erneut. Es schien ihn zu verwirren, vielleicht war eine Frage schon überfordernd genug, irgendwie verstand sie es ja, noch weniger wollte sie ihm ein schlechtes Gefühl geben oder das, sich rechtfertigen zu müssen. Wahrscheinlich Cerberus. Dinge von denen sie nichts wissen durfte. Dinge, die ihn in eine Bredouille gebracht hatten und ihn nochmal, ihr fiel das Zitat wieder ein, um „sie und ihr Leben feilschen lassen mussten wie auf dem Kamelmarkt“. Sie nahm es hin. Nickte, ohne dass er es sah und gab ein klägliches ‚okay‘ zu verstehen, bevor sie die Klinke in die Hand nahm und den Raum in ihrem behelfsmäßigen Outfit verließ. Nicht weit. Ein Nebenraum weiter war das Bad. Auf dem Weg dahin hörte sie etwas Klackern in der Küche und das ganze Haus roch viel zu angenehm nach Kaffee. Sie wusste nicht, wieviel Uhr es war und wie lange sie geschlafen hatte und irgendwie hätte es ihr nicht gleichgültiger sein können, weil sie danach lechzte wieder zu schlafen. Last lag auf ihren Schultern. Auch noch als sie das Bad endlich betreten und hinter sich abgeschlossen hatte um noch etwas tiefer zu seufzen und sich durch das Haar zu fahren. Sich umzusehen, weitestgehend orientierungs- und hilflos, sich aber wenigstens dazu entschied erstmal nach dem besagten MediGel zu suchen und dafür die Schränke zu inspizieren. Zwei. Einer war voll mit Düften, Zahnreinigungsutensilien, Seifen und Tinkturen, Haarprodukten und mehr. Der Zweite beinhaltete das gesuchte Gel. Und Schmerzmittel. Lucis Finger griffen direkt nach der Packung, drehte und wendete sie um die Aufschrift zu lesen und sich klar zu werden, dass es ziemlich schwache Schmerztabletten waren. Nichts hartes. Warum auch. Eine nahm sie sich. Nein. Zwei. Den ganzen Blister. Hieß nicht, dass sie alle nehmen würde, aber wenigstens zwei warf sie sich mit etwas Wasser ein bevor sie auf die Toilette ging und direkt danach den Mund mit etwas Mundwasser ausspülte, Mangels einer eigenen Zahnbürste hier.
    Sie wusch sich die Hände und erinnerte sich dann daran, dass sie eigentlich das MediGel gesucht hatte und ließ zwei Hände voll aus dem Behälter quetschen. Sie verrieb das kalte Gel auf ihrer Wange, fast die gesamte Hälfte ihres Gesichtes und entließ einen erleichterten Klang. Es tat gut. Hätte es an vielen Stellen aber diese war bei weitem am Schlimmsten. Nach einer ersten Kur rieb sie eine zweite Portion ein, wusch sich dann wieder die Hände und schließlich verließ Luci das Bad wieder um zurück zu Leif zu gehen. Er lag noch immer im Bett als sie zögerlich sagte: “Also…Uhm….Leif ich hab hier keine Kleidung außer die mit der ich gekommen bin. Weißt du wo die Sachen sind..?“
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  16. #96
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    Sie hob eine Augenbraue. Erneut. Es schien ihn zu verwirren, vielleicht war eine Frage schon überfordernd genug, irgendwie verstand sie es ja, noch weniger wollte sie ihm ein schlechtes Gefühl geben oder das, sich rechtfertigen zu müssen. Wahrscheinlich Cerberus. Dinge von denen sie nichts wissen durfte. Dinge, die ihn in eine Bredouille gebracht hatten und ihn nochmal, ihr fiel das Zitat wieder ein, um „sie und ihr Leben feilschen lassen mussten wie auf dem Kamelmarkt“. Sie nahm es hin. Nickte, ohne dass er es sah und gab ein klägliches ‚okay‘ zu verstehen, bevor sie die Klinke in die Hand nahm und den Raum in ihrem behelfsmäßigen Outfit verließ. Nicht weit. Ein Nebenraum weiter war das Bad. Auf dem Weg dahin hörte sie etwas Klackern in der Küche und das ganze Haus roch viel zu angenehm nach Kaffee. Sie wusste nicht, wieviel Uhr es war und wie lange sie geschlafen hatte und irgendwie hätte es ihr nicht gleichgültiger sein können, weil sie danach lechzte wieder zu schlafen. Last lag auf ihren Schultern. Auch noch als sie das Bad endlich betreten und hinter sich abgeschlossen hatte um noch etwas tiefer zu seufzen und sich durch das Haar zu fahren. Sich umzusehen, weitestgehend orientierungs- und hilflos, sich aber wenigstens dazu entschied erstmal nach dem besagten MediGel zu suchen und dafür die Schränke zu inspizieren. Zwei. Einer war voll mit Düften, Zahnreinigungsutensilien, Seifen und Tinkturen, Haarprodukten und mehr. Der Zweite beinhaltete das gesuchte Gel. Und Schmerzmittel. Lucis Finger griffen direkt nach der Packung, drehte und wendete sie um die Aufschrift zu lesen und sich klar zu werden, dass es ziemlich schwache Schmerztabletten waren. Nichts hartes. Warum auch. Eine nahm sie sich. Nein. Zwei. Den ganzen Blister. Hieß nicht, dass sie alle nehmen würde, aber wenigstens zwei warf sie sich mit etwas Wasser ein bevor sie auf die Toilette ging und direkt danach den Mund mit etwas Mundwasser ausspülte, Mangels einer eigenen Zahnbürste hier.
    Sie wusch sich die Hände und erinnerte sich dann daran, dass sie eigentlich das MediGel gesucht hatte und ließ zwei Hände voll aus dem Behälter quetschen. Sie verrieb das kalte Gel auf ihrer Wange, fast die gesamte Hälfte ihres Gesichtes und entließ einen erleichterten Klang. Es tat gut. Hätte es an vielen Stellen aber diese war bei weitem am Schlimmsten. Nach einer ersten Kur rieb sie eine zweite Portion ein, wusch sich dann wieder die Hände und schließlich verließ Luci das Bad wieder um zurück zu Leif zu gehen. Er lag noch immer im Bett als sie zögerlich sagte: “Also…Uhm….Leif ich hab hier keine Kleidung außer die mit der ich gekommen bin. Weißt du wo die Sachen sind..?“


    Er hatte sich längst wieder auf den Bauch gedreht, das Gesicht ins Kissen vergraben und wohlig geseufzt. Das ganze Bett roch nach ihr und das war herrlich. Sie selbst fehlte. Doch wenigstens wusste er diesmal, dass sie nicht weit war. Das er zu ihr gehen, mit ihr reden und ihr bildschönes Gesicht sehen konnte. Er wollte. Und zeitgleich wollte er sich zurückhalten, nicht der Idiot sein, der klammerte, sie erdrückte oder wieder-...'überall' war. Es stach ein wenig in der Brust, wenn er nur an diesen Streit dachte. An diesen und die vielen anderen. Und trotzdem ging es ihm selbst bei diesen Gedanken gut genug, um wieder leicht einzudösen.

    “Also…Uhm….Leif ich hab hier keine Kleidung außer die mit der ich gekommen bin. Weißt du wo die Sachen sind..?“, ließ ihn die Augen wieder öffnen. Er brauchte einige Zeit, bis er begriff was er sagen musste, welche Frage sie überhaupt stellte. "Im Schrank.", säuselte er und speichelte wie ein schlafender Gollum ein klein wenig auf das Kissen. Umständlich hob er nicht den Kopf, sondern seinen Arm und deutete in Richtung des zweitürigen Kleiderschrankes. "Hab sie heute morgen ganz früh gewasch'n und getrocknet.", war es kein Witz. Er war tatsächlich ziemlich früh schon einmal wach gewesen, hatte sie eine beängstigend lange Zeit beim Schlafen beobachtet und ihrer beider Klamotten gewaschen, die im Bad vor sich hin gestunken hatten.
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  17. #97
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    Er hatte sich längst wieder auf den Bauch gedreht, das Gesicht ins Kissen vergraben und wohlig geseufzt. Das ganze Bett roch nach ihr und das war herrlich. Sie selbst fehlte. Doch wenigstens wusste er diesmal, dass sie nicht weit war. Das er zu ihr gehen, mit ihr reden und ihr bildschönes Gesicht sehen konnte. Er wollte. Und zeitgleich wollte er sich zurückhalten, nicht der Idiot sein, der klammerte, sie erdrückte oder wieder-...'überall' war. Es stach ein wenig in der Brust, wenn er nur an diesen Streit dachte. An diesen und die vielen anderen. Und trotzdem ging es ihm selbst bei diesen Gedanken gut genug, um wieder leicht einzudösen.

    “Also…Uhm….Leif ich hab hier keine Kleidung außer die mit der ich gekommen bin. Weißt du wo die Sachen sind..?“, ließ ihn die Augen wieder öffnen. Er brauchte einige Zeit, bis er begriff was er sagen musste, welche Frage sie überhaupt stellte. "Im Schrank.", säuselte er und speichelte wie ein schlafender Gollum ein klein wenig auf das Kissen. Umständlich hob er nicht den Kopf, sondern seinen Arm und deutete in Richtung des zweitürigen Kleiderschrankes. "Hab sie heute morgen ganz früh gewasch'n und getrocknet.", war es kein Witz. Er war tatsächlich ziemlich früh schon einmal wach gewesen, hatte sie eine beängstigend lange Zeit beim Schlafen beobachtet und ihrer beider Klamotten gewaschen, die im Bad vor sich hin gestunken hatten.


    "Und-...die Jacke?", war ihre erste Frage. Warum auch immer - irgendjemand - auf die Idee hätte kommen sollen, eine Lederjacke in die Wäsche zu werfen. Na gut, Luci wusch nicht, sie hatte davon so viel Ahnung wie Leif von 'nem ordentlichen Kneipenkampf auf Omega, nichtsdestotrotz stieg ihr urplötzlich Hitze in den Kopf und Angst machte sich breit. Das Bild. Darin war das Bild.

    "Leif!", herrschte sie ihn an. Er reagierte nicht - wenigstens nicht sofort. Grund genug für sie, den unteren Saum seiner Decke zu greifen und noch während sie zum angedeuteten Schrank hinüber ging, einmal kräftig an ihr zu ziehen, sodass es ihn in seiner Schlafposition von einem auf den anderen Moment entblößte. Die Decke warf sie am anderen Ende des Raumes auf den Boden - so, dass er hier erstmal nicht ran konnte, bevor sie ihn nochmal, deutlicher, fragte: "LEIF! Die Jacke! Meine Jacke. WO - ist sie?!". Und das irgendwie-...was war es. Panisch? Eindeutig panisch.
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  18. #98
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    Ein Seufzen. In die Länge gezogen und wenig wohlwollend. Nicht die fehlende Decke war das Problem, sondern die Lautstärke. Leif hob den Kopf, durchaus genervt, weil er das Aufheben um diese Jacke nicht verstand, wischte er sich mit dem Handrücken den Speichel aus dem Mundwinkel. “Ich kann bei gefühlten Minusgraden noch ohne Decke schlafen, Witzbold.“, erinnerte er sie nochmals an die Tatsache, dass er Schwede war. Der wohl schwedischste von allen, in seiner Vorstellung. „-…is bestimmt noch im Auto. Oder unten. Gewaschen hab ich sie nich..“
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  19. #99
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    Ein Seufzen. In die Länge gezogen und wenig wohlwollend. Nicht die fehlende Decke war das Problem, sondern die Lautstärke. Leif hob den Kopf, durchaus genervt, weil er das Aufheben um diese Jacke nicht verstand, wischte er sich mit dem Handrücken den Speichel aus dem Mundwinkel. “Ich kann bei gefühlten Minusgraden noch ohne Decke schlafen, Witzbold.“, erinnerte er sie nochmals an die Tatsache, dass er Schwede war. Der wohl schwedischste von allen, in seiner Vorstellung. „-…is bestimmt noch im Auto. Oder unten. Gewaschen hab ich sie nich..“


    "-...okay.", sagte sie wieder. Etwas zu knapp und abgebrochen, akzeptierte diese Tatsache jedoch mit einer extremen Erleichterung, nach der sie sich direkt die Frage stellen musste, was zur Hölle mit ihr los war. Scham. Ja Scham kroch genau IHR über den Rücken. Luci drehte sich zum Kleiderschrank, öffnete ihn mit Zögern und entnahm ihre Klamotten. Empfand es kaum als seltsam, dass er sich sogar die Mühe gemacht hatte, ihre Unterwäsche zu waschen. Wieso auch. Slip, Jeans und Shirt folgten nacheinander und ersetzten sein T-Shirt, dass sie ihm am Ende auf den Rücken warf.
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  20. #100
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    Er hatte sich nicht einmal wieder in das Kissen vertieft, da traf ihn der Stoff und ließ ihn erneut seufzen. “Es ist so früh. Komm nochmal zu mir ins Bett…“, jammerte er geplagt von ihrer Abwesenheit. „Das fühlt sich gerade mehr nach zwanzig Ehejahren an, als nach frisch zusammen..“, frotzelte er.
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