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    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Almalexia ist offline

    Die neue ÖVP löst sich so langsam auf!

    Blümel zurückgetreten. Schallenberg tritt zurück. Kurz zieht sich komplett aus der Politik zurück ...

    https://www.derstandard.at/jetzt/liv...sponsive=false

    Und das während Corona...

    What a Time to be alive.
    Reise einer Aschländerin | Tagebuch einer Hochelfin | Hünentochter
    Intel Core i7 10700KF@HR-2 Macho - Stock | Gigabyte Z590 Aorus Pro AX | Corsair 32GB Vengenance 3200 - G.Skill AEGIS 32GB DDR4-3200 = 64GB DDR4-3200 | ASUS AMD Radeon 6800 XT TUF Gaming OC+
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    Gaius Julius Caesar did nothing wrong!
    'Cause no one said that freedom's free


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    Avatar von smiloDon
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    smiloDon ist offline
    Das haben wir hierzulande nach Kohls Spendenskandal auch von der Union gehofft. Aber die Konservativen haben sich als zähe Biester erwiesen ...

  3. Beiträge anzeigen #3 Zitieren
    Mythos Avatar von Lirva
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    Lirva ist offline
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    Die Handschellen, oder was?

  4. Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Into The Crypt  Avatar von Mani
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Mani ist offline
    Bin schon gespannt, was sie jetzt auf die Beine stellen.

  5. Beiträge anzeigen #5 Zitieren
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    ulix ist offline
    Ich musste vorhin etwas an die Parallelen zu Trump denken. Trump hat die Republikaner weitgehend auf Linie gebracht, und Kurz seine ÖVP. Am Ende war es die Kurz-Partei. Wie eine Kurz-Partei ohne einen Kurz weiter existieren soll, wird sicher spannend. Wird einer versuchen der neue Kurz zu werde (und sein wir ehrlich, es wird sicher keine Frau sein), oder wird man einen anderen Charakter zum Chef machen?

    In Deutschland sieht man ja durchaus, dass farblose, charakterlose Menschen politisch sehr erfolgreich sein können. Wir hatten jetzt 16 Jahre so eine Person als Kanzlerin, und wer weiß, Scholz macht vielleicht auch so lange. Naja.

    In den USA zerlegen sich die Rebublikaner auch dank Trumps weiterer Involvierung weiterhin selbst, leider können die Demokraten da keinen Profit draus schlagen weil sie selbst auf ganzer Linie versagen. Hier ist aber klar, was passiert wenn Trump den Abschied ankündigen sollte: jeder der als Republikaner Erfolg haben will, wird versuchen Trump auf ganzer Linie nachzueifern. Die Basis liebt Trump, und die Basis ist extrem rechtsradikal.
    Geändert von ulix (03.12.2021 um 13:25 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #6 Zitieren
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Ich musste vorhin etwas an die Parallelen zu Trump denken. Trump hat die Republikaner weitgehend auf Linie gebracht, und Kurz seine ÖVP. Am Ende war es die Kurz-Partei. Wie eine Kurz-Partei ohne einen Kurz weiter existieren soll, wird sicher spannend. Wird einer versuchen der neue Kurz zu werde (und sein wir ehrlich, es wird sicher keine Frau sein), oder wird man einen anderen Charakter zum Chef machen?

    In Deutschland sieht man ja durchaus, dass farblose, charakterlose Menschen politisch sehr erfolgreich sein können. Wir hatten jetzt 16 Jahre so eine Person als Kanzlerin, und wer weiß, Scholz macht vielleicht auch so lange. Naja.

    In den USA zerlegen sich die Rebublikaner auch dank Trumps weiterer Involvierung weiterhin selbst, leider können die Demokraten da keinen Profit draus schlagen weil sie selbst auf ganzer Linie versagen. Hier ist aber klar, was passiert wenn Trump den Abschied ankündigen sollte: jeder der als Republikaner Erfolg haben will, wird versuchen Trump auf ganzer Linie nachzueifern. Die Basis liebt Trump, und die Basis ist extrem rechtsradikal.
    Schwieriger Vergleich bei Merkel.
    Ich kann dich bei Scholz verstehen und nachvollziehen angesichts dessen, was der schon auf dem Kerbholz hat, allerdings würde ich schon behaupten, dass 16 Jahre Merkel hauptsächlich auch wegen Merkel selber funktioniert haben und weniger wegen der CDU/CSU.
    Gerade anhand der Causa Laschet sowie dem ganzen Rest, der sich jetzt um den CDU-Vorsitz balgt sieht man eigentlich, wie sehr die Frau das ganze Parteikonstrukt getragen hat. Bin auch nicht ein großer Fan von ihr aus verschiedenen Gründen, aber farblos kann man ihr trotz Vergessens des Farbfilms bei der Abschiedsparade echt nicht vorwerfen. Ohne sie würde Deutschland weiterhin auf Atomkraft setzen statt auf tatsächlich klimafreundliche Technologien und ich bezweifele auch, dass andere CDU-Politiker die Flüchtlingskrise so souverän beantwortet hätten wie sie.

    Zumal ja auch eine CDU-Basis ohne Merkel als Führungsspitze einem Autokraten wie Kurz nachgeeifert wäre. Leute wie Tilman Kuban sehnten sich im Wahlkampf nach einer ähnlichen Führerfigur wie dem österreichischen Orginal (pun intended), bevor das türkise House of Cards in sich zusammenstürzte, was eigentlich sehr viel über das Bild vieler Parteimitglieder aussagt.
    Wohingegen die Bundeskanzlerin auch trotz diplomatischer Gespräche mit Problempräsidenten wie Trump immer stets gekonnt gezeigt hat, dass sie deren Weltansicht nicht teilt oder sich auch von dem Machtgehabe nicht beeindrucken lässt.

    Klar, Merkel ist unscheinbar auf den ersten Blick, aber genau das machte sie ja als Kanzlerin so populär. Kein Twitter, keine unnötigen BILD-Inszenierungen wie bei Laschet und Scholz und stets klar in ihrer Wortwahl. In der Hinsicht hat sie schon vieles richtig gemacht, eben weil es weniger um Sensation und Korruption ging wie damals noch bei Schröder, sondern weil sie das Amt richtig genutzt hat. Kurzum: Als Kanzlerin war Angela Merkel die Bundeskanzlerin und nicht die Privatperson Angela Merkel.
    Ganz ohne Personenkult, ganz im Sinne der Demokratie, so wie sie funktionieren sollte.

    Das kann man mit demokratieverachtenden Individuen wie Trump und Kurz, deren Egoismus jegliches Verständnis für völkische Belange komplett ausblendet nicht mal ansatzweise vergleichen, die fallen eher in die Kategorie Erdogan und Putin. Männer, die davon träumen, dass ihre Namen auch nur ansatzweise weltbewegend sind und dass sie von ihrem Volk geliebt werden, aber wo die Realität offen zeigt, dass die einzigen Anhänger letztendlich nur die Fanatiker sind, die man mit Lug und Trug geblendet hat.
    Man kann daher nur von Glück reden, dass Trump und Kurz aber daran scheiterten die demokratischen Verhältnisse in ihren jeweiligen Staaten komplett auszuhebeln. Die Welt kann auf manche historischen Persönlichkeiten verzichten und wäre vermutlich auch ohne diese vier sowie andere Autokraten besser dran.

  7. Beiträge anzeigen #7 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Heinzi ist offline
    Zitat Zitat von Olivia Beitrag anzeigen
    Ohne sie würde Deutschland weiterhin auf Atomkraft setzen statt auf tatsächlich klimafreundliche Technologien
    Der Rest des Posts ist ja gar nicht so falsch, aber wie kommst du jetzt darauf?

    Der Atomausstieg wurde unter Gerhard Schröder beschlossen und unter Merkel gab es dann den "Ausstieg aus dem Ausstieg" - dann kam halt Fukushima und die Union musste den Ausstieg aus dem Ausstieg aus Angst vor der Kernschmelze in der Wahlurne nochmal überdenken und es wurde quasi auf den unter Schröder beschlossenen Fahrplan zurückgeschwenkt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkonsens

    Und die Regierung unter Merkel wollte auch erstmal die Kohle bis 2038 weiterlaufen lassen und solche Späße. Tatsächlich klimafreundlich sieht anders aus.
    "wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!

    Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
    EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
    Mission Impossible mit Heinzi Cruise

  8. Beiträge anzeigen #8 Zitieren
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Der Rest des Posts ist ja gar nicht so falsch, aber wie kommst du jetzt darauf?

    Der Atomausstieg wurde unter Gerhard Schröder beschlossen und unter Merkel gab es dann den "Ausstieg aus dem Ausstieg" - dann kam halt Fukushima und die Union musste den Ausstieg aus dem Ausstieg aus Angst vor der Kernschmelze in der Wahlurne nochmal überdenken und es wurde quasi auf den unter Schröder beschlossenen Fahrplan zurückgeschwenkt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkonsens

    Und die Regierung unter Merkel wollte auch erstmal die Kohle bis 2038 weiterlaufen lassen und solche Späße. Tatsächlich klimafreundlich sieht anders aus.
    Das ist mir bewusst, mir ging es eher um den Punkt, dass sie das in der Partei durchsetzen konnte, die quasi für pro-Atomkraft stand bis zu diesem Zeitpunkt und eben die Gunst der Stunde genutzt hatte um bei Fukushima klar nein zu sagen. Mitunter ja auch einer der Gründe, warum manche dann zur AfD übergingen, weil es auch bei der Union Verstrahlte gab, die weiterhin eine Partei unterstützen wollten, welche laut Parteiprogramm nicht nur Ja zu Atomkraft sagt, sondern auch plant diese wieder zu nutzen, sollte sie an die Regierung kommen.
    Zumal jetzt auch interessant wäre zu sehen nach Merkel, ob so Leute wie Mr. Burns in der CDU nicht doch sich nach dem Atomkraftwerk in Springfield zurücksehnen werden und dementsprechend nochmal am Parteiprogramm werkeln. Würde es persönlich nicht empfehlen, aber gut... ich rechne bei denen immer mit Unvernunft, weil das meistens der konservative Kurs war.

    Deswegen, sie ist für mich keine Märtyrerin, aber ich kann zumindest nachvollziehen, warum sie für viele Menschen doch sehr prägend als Kanzlerin war. Und man auch dementsprechend merkte, wenn die Kanzlerin Entscheidungen traf, welche eben nicht dem entsprachen, was ihre Minister oder ihre Partei per se wollte.

  9. Beiträge anzeigen #9 Zitieren
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    Namenloser_held ist offline
    Zitat Zitat von Olivia Beitrag anzeigen

    Deswegen, sie ist für mich keine Märtyrerin, aber ich kann zumindest nachvollziehen, warum sie für viele Menschen doch sehr prägend als Kanzlerin war. Und man auch dementsprechend merkte, wenn die Kanzlerin Entscheidungen traf, welche eben nicht dem entsprachen, was ihre Minister oder ihre Partei per se wollte.
    Hab mich über Merkels Entscheidungen mal mit meinem Schwager unterhalten der ein Konservativer ist. Für ihn ist Merkel Fähnchen in Wind für mich ist Merkel eine die ihre Meinung über Themen nicht über die Meinungen anderer stellt und wenn eine Mehrheit für die Abschaffung der Wehrpflicht ist dann wird halt abgeschafft unabhänig ihrer Meinung. Sowas entkernt natürlich die Partei. Aber dafür gibts ja Wahlen und Parteien können in die Opposition und sich neu finden.
    Ich fand das angenehm und Merkel hat wirklich versucht immer alle abzuholen und dass sich jeder irgendwo wiederfinden kann. Fande das persönlich nicht schlecht.

  10. Beiträge anzeigen #10 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
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    smiloDon ist offline
    Zitat Zitat von Olivia Beitrag anzeigen
    Das ist mir bewusst, mir ging es eher um den Punkt, dass sie das in der Partei durchsetzen konnte, die quasi für pro-Atomkraft stand bis zu diesem Zeitpunkt und eben die Gunst der Stunde genutzt hatte um bei Fukushima klar nein zu sagen.
    Ob sie die Gunst der Stunde genutzt hat, möchte ich bezweifeln. Frau Merkel ist eine promovierte Physikerin und wohl auch eine Befürworterin der Nutzung der Kernkraft.
    Aber sie ist auch eine Taktikerin der Macht und wird abgewogen haben, ob eine weitere Nutzung der Kernkraft nach Fukushima politisch durchzuhalten wäre. Denn die Tatsache, dass es in Japan zu einer Kernschmelze kam, sagt ja erstmal nichts über die Sicherheit deutscher AKWs aus.

    Aber so sind sie nunmal, die Konservativen, schnell trennen sie sich von ihren spärlichen Überzeugungen, wenn dies dem Machterhalt dient.
    Zitat Zitat von Namenloser_held Beitrag anzeigen
    Hab mich über Merkels Entscheidungen mal mit meinem Schwager unterhalten der ein Konservativer ist. Für ihn ist Merkel Fähnchen in Wind ...
    Frag deinen Schwager doch mal, ob er abstrakte konservative Werte oder Ziele nennen kann, ohne dass er sich eines Antagonismus bedienen müsste.
    Linke haben da meist weniger Probleme, sie nennen oftmals Begrifflichkeiten wie Freiheit, Solidarität, Chancengleichheit. Konservative tun sich schwerere, sie sind meistens gegen etwas.

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Deus Avatar von Lemimus
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    Lemimus ist offline
    Nun ja, Angela Merkel fand ich trotzdem eine Kanzlerin, die ganz okay war. Sie war immerhin besser als ihr Vorgänger, der mit Hartz-IV zeigte, was er von armen Leuten hielt, von denen gerade mal 5% wirklich faul sind.
    [SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]

    Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Zitat Zitat von Namenloser_held Beitrag anzeigen
    Hab mich über Merkels Entscheidungen mal mit meinem Schwager unterhalten der ein Konservativer ist. Für ihn ist Merkel Fähnchen in Wind für mich ist Merkel eine die ihre Meinung über Themen nicht über die Meinungen anderer stellt und wenn eine Mehrheit für die Abschaffung der Wehrpflicht ist dann wird halt abgeschafft unabhänig ihrer Meinung. Sowas entkernt natürlich die Partei. Aber dafür gibts ja Wahlen und Parteien können in die Opposition und sich neu finden.
    Ich fand das angenehm und Merkel hat wirklich versucht immer alle abzuholen und dass sich jeder irgendwo wiederfinden kann. Fande das persönlich nicht schlecht.
    Ich meine, das ist doch eigentlich, was Demokratie auch letztendlich ausmacht: Du willst ja die Interessen der Mehrheit des Volkes vertreten.
    Natürlich bilden sich Parteien, welche in der Theorie die Interessen ihrer Wähler vertreten, klar, aber gerade als Kanzler*in muss man das Gesamtbild abwägen können.
    Ansonsten, wenn sie "Fähnchen im Wind" war, dann hat es dennoch unter ihrer Amtszeit eigentlich stets für eine regierungsfähige Mehrheit immer ausgereicht gehabt.
    Hätte ja vor 4 Jahren auch die Möglichkeit eines Kanzler Schulz bestanden, hat die CDU aber trotzdem soweit für sich entscheiden können... obwohl Merkel vorher viele Entscheidungen getroffen hat, die Leute vielleicht vor den Kopf stoßen könnte. Insofern hat sie sich wohl behaupten können.

    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Ob sie die Gunst der Stunde genutzt hat, möchte ich bezweifeln. Frau Merkel ist eine promovierte Physikerin und wohl auch eine Befürworterin der Nutzung der Kernkraft.
    Aber sie ist auch eine Taktikerin der Macht und wird abgewogen haben, ob eine weitere Nutzung der Kernkraft nach Fukushima politisch durchzuhalten wäre. Denn die Tatsache, dass es in Japan zu einer Kernschmelze kam, sagt ja erstmal nichts über die Sicherheit deutscher AKWs aus.

    Aber so sind sie nunmal, die Konservativen, schnell trennen sie sich von ihren spärlichen Überzeugungen, wenn dies dem Machterhalt dient.
    Ohne Kalkül geht nichts in der Politik, völlig klar.
    Den Unterschied, den ich nur zwischen Merkel und Kurz sehe ist allerdings eher, dass Merkel weniger in eigener Sache gehandelt hat und es ihr auch nie darum ging einen Kult um sich herum aufzubauen. Natürlich wollte sie auch Wähler*innen überzeugen, klar, aber wer in der Politik möchte das nicht?
    Sie hat halt ihren Dienst dem Staat verschrieben und weniger dem eigenen Machterhalt.

    Kurz eben nicht.
    Bei der Agenda Kurz ging es stets darum die ÖVP zu der Partei zu machen, welche diesen übertriebenen Personenkult um den Kanzler persönlich aufbaut, gleich einem Monarchen, der von seinen Untertanen hofiert wird. Dass dabei eigentlich unabhängige Organe wie Presse und Justiz auf dieses Individuum ausgerichtet werden sollten, so dass kein kritischer Beitrag gesendet werden durfte ohne die Einwilligung des Kanzlers sind eher Verhältnisse, die man von Mütterchen Russland und seinem momentanen Präsidenten kennt.
    In Österreich ging es nicht um den Wählerwillen, es ging darum eine Einheitspartei zu schaffen. Ein Land, ein Volk, ein... naja gut, die Vergleiche werden nicht besser, auch wenn sie leider passend sind, vor allem wenn man sich die Aufnahmen anschaut, wo Kurz seine öffentlichen Reden hielt und wie umstehende Leute gekleidet und aufgestellt waren.

    Deshalb, klar, Konservative tun sich sehr schwer manchmal bei der Unterscheidung, aber es gibt schon noch Unterschiede zwischen einer Konservativen wie Frau Merkel und einem Konservativen wie Sebastian Kurz. Manche sind in der Ausübung ihrer Macht autokratischer als andere und inszenieren sich bewusst als Machtmenschen.
    Dass aber solche Individuen wie Kurz und Trump dann oftmals auf die demokratischen Belange wortwörtlich scheißen, das wird von den Fans oftmals ausgeblendet.

    Zitat Zitat von Lemimus Beitrag anzeigen
    Nun ja, Angela Merkel fand ich trotzdem eine Kanzlerin, die ganz okay war. Sie war immerhin besser als ihr Vorgänger, der mit Hartz-IV zeigte, was er von armen Leuten hielt, von denen gerade mal 5% wirklich faul sind.
    Schröder auch leider jemand, der mehr in die Schiene Machtmensch fällt trotz der Partei, welcher er eigentlich angehörte.
    Der Mann ist nicht umsonst ein guter Kumpel von Putin geworden und auch kein gutes Beispiel für einen Sozialdemokraten gewesen. Insofern, nicht verwunderlich, dass Merkel besser dasteht als er, zumal sie ja auch die Kanzlerin war, die ihn ablöste und seine Wiederwahl verhinderte.

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Progrinator ist offline
    Zitat Zitat von smiloDon Beitrag anzeigen
    Das haben wir hierzulande nach Kohls Spendenskandal auch von der Union gehofft. Aber die Konservativen haben sich als zähe Biester erwiesen ...
    Wie man so schön sagt, die bevölkerung bekommt die regierung die sie verdient hat. Wenn die Union nicht gewählt würde, wäre es ja auch egal wie korrupt diese wäre.

    Bei den ganzen Skandale hoffe ich eh nicht auf verbesserung. Das ist irgendwie wie ein Naturgesetzt. Es ist einfach so.


    PS: ich darf noch nicht mal Schokolade annehmen.

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    ulix ist offline
    Zitat Zitat von Olivia Beitrag anzeigen
    Schwieriger Vergleich bei Merkel.
    Ich kann dich bei Scholz verstehen und nachvollziehen angesichts dessen, was der schon auf dem Kerbholz hat, allerdings würde ich schon behaupten, dass 16 Jahre Merkel hauptsächlich auch wegen Merkel selber funktioniert haben und weniger wegen der CDU/CSU.
    Gerade anhand der Causa Laschet sowie dem ganzen Rest, der sich jetzt um den CDU-Vorsitz balgt sieht man eigentlich, wie sehr die Frau das ganze Parteikonstrukt getragen hat. Bin auch nicht ein großer Fan von ihr aus verschiedenen Gründen, aber farblos kann man ihr trotz Vergessens des Farbfilms bei der Abschiedsparade echt nicht vorwerfen. Ohne sie würde Deutschland weiterhin auf Atomkraft setzen statt auf tatsächlich klimafreundliche Technologien und ich bezweifele auch, dass andere CDU-Politiker die Flüchtlingskrise so souverän beantwortet hätten wie sie.
    Merkel hat es immer ausgezeichnet verstanden, ihr Fähnchen in den sich drehenden Wind der öffentlichen Mehrheitsmeinung zu hängen. Das zeigt aber nicht Charakter, sondern das Gegenteil: Charakterlosigkeit.

    Zitat Zitat von Olivia Beitrag anzeigen
    Klar, Merkel ist unscheinbar auf den ersten Blick, aber genau das machte sie ja als Kanzlerin so populär. Kein Twitter, keine unnötigen BILD-Inszenierungen wie bei Laschet und Scholz und stets klar in ihrer Wortwahl. In der Hinsicht hat sie schon vieles richtig gemacht, eben weil es weniger um Sensation und Korruption ging wie damals noch bei Schröder, sondern weil sie das Amt richtig genutzt hat. Kurzum: Als Kanzlerin war Angela Merkel die Bundeskanzlerin und nicht die Privatperson Angela Merkel
    Die Korruption Merkels funktionierte hauptsächlich über die Vetternwirtschaft und Postenvergabe, Ministerienposten für Wirtschaftsvertreter usw.
    Das ist natürlich nicht so medienwirksam, und deshalb wirkt es so als ob sie - die ebenso korrupt ist wie der Rest ihrer Partei, sich dabei aber geschickter anstellt - eine weiße Weste habe.

    Zitat Zitat von Olivia Beitrag anzeigen
    Ganz ohne Personenkult, ganz im Sinne der Demokratie, so wie sie funktionieren sollte.
    Bei dir hat diese Strategie ja schonmal wunderbar funktioniert.

    Natürlich ist Merkel ein kleinerer Haufen Scheiße gewesen als Baby-Hitler, das ist ja klar. Aber gestunken hat er trotzdem.

    Zitat Zitat von Olivia Beitrag anzeigen
    Man kann daher nur von Glück reden, dass Trump und Kurz aber daran scheiterten die demokratischen Verhältnisse in ihren jeweiligen Staaten komplett auszuhebeln.
    Der Drops ist - vor allem in den USA - noch nicht ausgelutscht. Natürlich schafft Trump das dann in 3 Jahren nicht im Alleingang, seine Partei arbeitet da schon seit Jahrzehnten fleißig dran.

    In Wisconsin wird die Demokratie nun endgültig abgeschafft, und das ist nur der erste Dominostein. https://www.jacobinmag.com/2021/11/r...ering-midterms

    Das einzig besondere an Trump innerhalb der Republikaner war, dass er wirklich gar keine Höflichkeit besaß, kein "Decorum". Und dass er den stillen Teil oft laut ausgesprochen hat, ohne um den heißen Brei zu reden.
    Ideologisch unterscheidet ihn nichts groß von seiner Partei. Nur der Stil war ein anderer - aber in Zukunft wird sich auch der Rest der Partei an seinem "Stil" orientieren. Der verblendeten, geistesgestörten republikanischen Basis wird dabei nämlich das Höschen feucht.
    Geändert von ulix (04.12.2021 um 16:17 Uhr)

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