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Dalan Qin

"Urgh....ich glaube nach diesem nehme ich lieber was leichteres." lachte Dalan, zwang sich aber tapfer das Glas nach und nach auszutrinken. Seine Kehle brannte wie Feuer. Aber irgendwie beflügelte das Getränk ihn zeitgleich auch. Er begann Spaß an der Sache zu haben.
"Neuigkeiten verbreiten sich schnell auf dieser Station." antwortete der junge Turianer mit einem Seitenblick auf seine Freundin, welche gespielt unschuldig dreinblickte.
"Aber ja, es ist wahr! Ich bin endlich auf dem Weg in ein normales Leben. Raus aus dem Schatten meines Vaters."
Er bemerkte die teilweise verwirrten Blicke die er erntete. "Oh....Moment, wissen ausgerechnet das etwa noch nicht alle?" fragte er an Bryna und Peyton gewandt, gleichermaßen verwirrt.
"Nun, also.....wenn ich schon dabei bin......dann kann ich es wohl auch erzählen."
Und er tat es. In leiser Angst dass das die Stimmung wieder drücken würde.


Peyton Sawyer

Vielleicht hatte sie ihrem Bruder und auch allen anderen - bis auf Bryna - dieses kleine unelegante Detail vorenthalten. Aber man ging auch nicht damit hausieren - also sie zumindest nicht - dass ihr Freund der Sohn des Turianers war, der aktuell in aller Munde war und einen größeren Berg Scheiße am Bein kleben hatte als irgendein anderes ihr bekanntes Wesen. Aber gut, für die Fehler seiner Eltern konnten die Kinder ja selten etwas - Airell war das beste Beispiel - und zum Glück erzählte Dalan nicht, was er selbst auf seinem Rachefeldzug gegen seinen Vater versucht hatte. Bei dem Gedanken wurde ihr noch heute mulmig und es würde definitiv auch immer etwas sein, was in ihrem Hinterkopf lauern würde.
Während Dalans Erzählung, nahm sie immer wieder einen Schluck von ihrem Getränk, den Blick Artos für einen Moment auf sich spürend. Sie wusste nicht was es war, dass für den Bruchteil einer Sekunde in seinen Augen flackerte. Sorge? Nur kurz erwiderte sie den Blick des Hünen, ehe sie sich zu ihrem Bruder umwandte, der Dalan aus unergründlichen Augen musterte. Das Thema war vielleicht nicht das beste gewesen, um das Eis zu brechen - aber Dalan hatte da eigentlich noch nie einen Hehl draus gemacht und früher oder später, wäre es sowieso zum Thema geworden. Wieso nicht direkt zu Anfang?


Adrian Sawyer


Aus dem Schatten seines Vaters treten? Aufmerksam hörte Adrian dem Rötling zu und nahm nur gelegentlich einen Schluck von seinem Getränk. Er wusste nicht, was er zuerst fühlen sollte. Unverständnis seiner sonst so vernunftbegabten Schwester gegenüber? Wut diesem kurzsichtigen Idioten gegenüber? Oder aber Hass gegenüber seinem Vater, weil er einfach nicht da gewesen war um sowas zu verhindern? Adrian zog die Kinder von Kriminellen nicht in die Verantwortung für die Taten ihrer Eltern, aber damit das Dalan - Beyo Vhans Sohn - zusammen mit seiner Schwester, bei ihm in der Wohnung lebte, machte er Peyton zu einem ziemlich leichten Ziel. Journalisten entdeckten so kleine Details - wie einen unbekannten Sohn - eigentlich relativ schnell und waren dafür bereit einen ziemlich dreckigen Weg zu gehen. Dazu kam, dass Beyo wahrscheinlich nicht sonderlich viele Freunde hatte und auch wenn der Name Vhan vielleicht anderen Turianern etwas bedeutete, so war das und wer dahinter stand, einigen Spezies doch ziemlich egal. Ihm zum Beispiel. "Und du hältst es für sinnvoll, bei meiner Schwester zu leben und sie so zur Zielscheibe für die Feinde deines Vaters zu machen?", die Stimme des Soldaten war gefasst, ruhig, während er die Arme vor der breiten Brust verschränkte. Aus dem Augenwinkel bemerkte Adrian wie Peyton etwas erwidern wollte, doch er hob die Hand. "Dich habe ich für vernünftiger gehalten.", sagte er mit einem enttäuschten Tonfall in ihre Richtung, ehe er sich wieder dem Turianer zuwandte. "Ich hab nichts gegen dich, Dalan. Ich kenne dich nicht und vielleicht bist du auch kein schlechter Kerl. Aber besonders clever war das nicht und spricht nicht gerade für Weitsicht.", fuhr Adrian fort, leerte sein Glas und gab seinem Kumpel an der Theke mit einem Handzeichen Bescheid, dass er noch eine Runde für alle bestellen wollte. "Du wirst ausziehen müssen."


Arto Belenus

Dieser Bursche war dem älteren Turianer ein Dorn im Auge. Das mochte daran liegen, dass eine gewisse Eifersucht in seinem Verstand eingekehrt war, doch noch viel mehr lag es daran, dass Dalan nicht gut genug für Peyton war. Eigentlich bezweifelte Arto, dass überhaupt irgendjemand gut genug für die 22-jährige war. Sie hatte so viel zu geben, war so herzlich und freundlich. Zugleich auch so erfrischend, dass man in ihrer Nähe meinte, seine Sorgen zumindest für den Moment gekonnt ignorieren zu können. Sie tat einem gut.
Seine Klauen ballten sich für einen Moment zur Faust, als Dalan ausführte, dass er der Sohn von Beyo Vhan war. Beyo Vhan, ein ehrloser, korrupter C-Sec. Bekannt wie ein bunter Hund, der aktuell versucht seinen Arsch mit sämtlichen Geständnissen zu retten. Arto hielt nicht viel von ihm und hatte damals schon nicht diesen elitären Kreis verstanden in welchem er sich bewegt hatte. Malkizan und Javed. Nach all dem was der Vhan der Presse erzählt hatte, war Arto auch froh darum - obwohl... hätte man all das früher gewusst... Die Kiefer des Turianers spannten sich für einen Augenblick an, sein Blick der von einer leichten Sorge durchzogen war, richtete sich auf Peyton. Hätte... damit durften sie sich nicht aufhalten. Wichtiger war, dass Peyton tatsächlich nicht zur Zielscheibe wurde, weil der Sprössling Beyo's bei ihr wohnte. Adrian brachte das, was Arto dachte auf den Punkt. Es war schlichtweg dumm gewesen, von ihnen beiden. "Ich geh die Getränke holen.", sagte er lediglich und löste sich aus der Gruppe, durchaus merkend, dass Bryna ihm nachkam. Als sie aus der Hörweite der anderen waren, schaute Arto sie an. "Du musst viel ruhiger werden, Arto. Gib ihm eine Chance.", raunte Bryna und griff nach ein paar Gläsern. "Wofür soll ich ihm eine Chance geben? Er wird Peyton runterziehen und wenn es nur unbeabsichtigt ist.", erklärte der Turianer und griff nach den anderen Gläsern. "Ich möchte dein Gesicht sehen, wenn ihr etwas passiert und es ist auf den Vhan zurück zu führen.", damit meinte er weniger Beyo selbst, sondern vielmehr die kranken Geister die er mit seinen Geständnissen ans Tageslicht zerrte. "Mal sehen, ob du dann auch noch so ruhig bist.", mit den Worten ließ er Bryna stehen und kehrte mit den Getränken zur Gruppe zurück.