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CPU von altem Laptop überhitzt sehr schnell

  1. #1 Zitieren
    Knight Avatar von GenerationLost
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    Hallo Leute,

    habe letztens einen alten Laptop (Lenovo Ideapad B560) von mir gefunden und wollte ihn zum Verkauf herrichten. Habe über ein Linux Live System die Platte komplett gelöscht, da lief das Ding erstmal knapp vier Stunden durch. Davor hab ich mal noch alte Daten durchwühlt um zu sehen ob es da noch was zu retten gibt. Der Laptop lief also einige Zeit lang ohne probleme durch.

    Habe dann Linux Mint 20.2 als OEM installiert und wollte Updates laden, dann ist er mir abgeschmiert. Nach einem weiteren Versuch erneut ausgegangen und konnte dann rauslesen, dass es Hitzeprobleme sind. Im Betrieb dann nochmal die Sensoren der CPU ausgelesen und da kommt er nur schon beim Installieren von ein paar Anwendungen auf über 90 Grad und schaltet sich dann irgendwann ab. Lüfter drehen sich aber, heult auch relativ schnell auf, wenn er am Arbeiten ist und im Idle bleibt er bei um die 55 Grad, was ja doch recht hoch ist.

    Jetzt bin ich selbst kein großer Bastler und vor allem Laptops auseinanderzunehmen ist einfach nervig, selbst wenn dieses Modell schon einiges älter und noch deutlich zugänglicher ist, als was es heute so gibt. Kann ich hier als Laie irgendwas retten? Alternativ würde ich das Ding bei Kleinanzeigen dann einfach so anbieten wie es ist, Mängel natürlich angeben, das drückt aber wohl schon ganz schön den Preis. Für mehr als 200 hätte ich ihn eh nicht angeboten, aber so denke ich kriege ich nur mit viel Glück noch gerade 100 dafür. Geld ist bisschen knapp, daher würde ich den schon gerne für "so viel wie möglich" loswerden wollen, natürlich ohne dabei unverschämt zu sein.

    Was denkt ihr, bzw. was würdet ihr an meiner Stelle tun?

    LG
    GL
    GenerationLost ist offline Geändert von GenerationLost (14.10.2021 um 10:41 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Also wenn er vorher problemlos mehrere Stunden lief, scheint was mit der Lüftersteuerung unter Linux Mint nicht zu funktionieren.

    Wenn das Gerät wirklich recht einfach zugänglich ist, dann sollte es auch kein großer Akt sein, mal zumindest die Bodenplatte abzunehmen und das alte Gerät so weit wie möglich von Dreck zu befreien. Wenn das während der Laufzeit nie gemacht wurde, kann es schon sein, dass die Kühlrippen zugesetzt sind.

    Was deine Preisvorstellung angeht, so wirst du mit 100€ gut bedient sein. Dieses Notebook ist bereits ca. 10 Jahre alt. Es besitzt noch nicht einmal USB3.0 Anschlüsse. Eine langsame 500GB HDD haut auch niemanden mehr vom Hocker. Das Display löst lediglich mit 1366*768 Pixeln auf. Das ist augenkrebsverdächtig Zudem spiegelt es auch noch nervig.
    Weiters nutzt das Gerät noch DDR3 RAM und hat auch davon nur 4GB verbaut.

    Für 299€ gibts heute Geräte mit FullHD Display, 128GB SSD, DDR4 RAM, deutlicher schnellerer CPU und GPU, USB3.0 usw. als Neuware. In Aktionsangeboten sogar immer mal wieder für 249€. Die sind heute auch wesentlich leichter und schlanker.

    Also selbst wenn du das Gerät dazu bekommst, nicht mehr dauernd zu überhitzen, ist eine Preisvorstellung von 200€ völlig utopisch. Selbst 150€ dürften kaum drin sein.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
    Morrich ist offline

  3. #3 Zitieren
    Knight Avatar von GenerationLost
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    Naja, er lief die ganze Zeit bereits unter Mint. Ich vermute einfach mal, dass Festplatte formatieren und das FS durchsuchen (manuell) erstmal nicht so CPU-intensiv war. Zumal wie gesagt der Lüfter auch voll aufdreht, sobald es wärmer wird.

    Zugänglich sind hier vor allem RAM und Festplatte, die kann man dann evlt. auch aufrüsten. An den Kühler kommt man schonmal nicht ran, ohne das ganze Teil auseinander zu nehmen. Ansonsten ist der Laptop innen ziemlich sauber von dem was ich sehen kann. Hab auch mal durch die Lüftungsschlitze mit Druckluft durchgepustet, raus kam nichts. Kann mich auch dran erinnern das damals öfter mal gemacht zu haben.

    Aber ich kann deine Argumente bzgl. dem Preis nachvollziehen. So als Office-Gerät oder fast schon Retro-Laptop hätte ich gedacht hat es noch seinen Wert aber naja, mein Laptop ist ja auch nicht gerade der letzte seiner Art, von daher.

    Bleibt halt weiter die Frage, was bzgl. dem Überhitzen zu tun ist. Wären 100€ trotz überhitzen noch gerechtfertigt? Ich gehe halt davon aus, dass Bastler oder generell Leute die sich damit auskennen das Teil recht einfach wieder flott kriegen. Vielleicht sitzt das Kühlelement nicht mehr richtig auf, das Ding hat auch viel Temperaturunterschiede mitgemacht (im Winter an die Uni z.B.), evtl. hat sich da was gelockert oder verbogen, kann ich nur alles nicht mit Sicherheit sagen.
    GenerationLost ist offline

  4. #4 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Du kannst das Gerät durchaus unter Angabe der Problematik für 100€ anbieten und schauen, ob es jemand nimmt. Fragen kostet ja nichts.

    Ansonsten müsste man sich halt wohl die Mühe machen und es mal soweit zerlegen, dass man an die Kühlung rankommt und diese überprüfen kann. Nach so vielen Jahren wird mit Sicherheit die Wärmeleitpaste auf der CPU wohl nur noch ein trockener und bröckeliger Klump sein, der kaum noch Wärme ableitet. Das könnte auch die Ursache für die Überhitzung sein.
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    Morrich ist offline

  5. #5 Zitieren
    Knight Avatar von GenerationLost
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    Ja, so werd ichs machen. Falls es am Ende eh keiner will hab ich auch quasi nichts zu verlieren, dann kann ich das Ding auch selbst mal aufmachen und schauen, vielleicht lern ich ja noch was dabei.
    Danke dir!
    GenerationLost ist offline

  6. #6 Zitieren
    General Avatar von Nobbi Habogs
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    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    Du kannst das Gerät durchaus unter Angabe der Problematik für 100€ anbieten und schauen, ob es jemand nimmt. Fragen kostet ja nichts.

    Ansonsten müsste man sich halt wohl die Mühe machen und es mal soweit zerlegen, dass man an die Kühlung rankommt und diese überprüfen kann. Nach so vielen Jahren wird mit Sicherheit die Wärmeleitpaste auf der CPU wohl nur noch ein trockener und bröckeliger Klump sein, der kaum noch Wärme ableitet. Das könnte auch die Ursache für die Überhitzung sein.
    Würde ich genauso machen, gibt einige Bastler. Einfach auf Ebay reinstellen und gucken was passiert, oder bei Kleinanzeigen.
    Mit einem korrupten Speicherstand ist nicht zu spaßen. Sicherheitshalber würde ich die beiden Slots über und unter dem korrupten besser auch frei lassen. Man weiß ja nie. - Matteo
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    Nobbi Habogs ist offline

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