Ich persönlich sehe da vor allem viel Schuld abladen und wenig Einsicht. Vor allem dieses Zitat hier spricht Bände
Die letzten Wochen zeigten, dass ich im Land der Täter qua Geburt zur Antisemitin erklärt werden sollte. Wie kommt man dazu? Welche psychologischen Prozesse arbeiten im kollektiven Gedächtnis der Deutschen, die ermöglichen, die eigene Geschichte derart umzudeuten, dass Antisemitismus immer nur bei „den anderen“ – beziehungsweise den zu „den anderen“ gemachten – verortet wird? Dass Schuld systematisch ausgelagert wird, auf „die Palästinenser“, „die Araber“, „die Muslime“ – die vermeintlich neuen Antisemiten.
Sind also alle Deutschen grundsätzlich antisemitisch ('Land der Täter') und dürfen Antisemitismus dementsprechend nicht bei anderen aufzeigen?
Und will sie ernsthaft abstreiten, dass Antisemitismus im arabischen und muslimischen Raum zu grossen Teilen existiert (letzter Satz)?
Nein, ich vermisse da deutlich die Selbstreflexion.
Wobei ich ehrlich gesagt noch ein wenig mehr über die aktuelle Anstellung von Feyza-Yasmin Ayhan beim ZDF besorgt bin.
Die war nämlich noch deutlich direkter mit ihren Entgleisungen. Und deren Anstellung wurde leider nicht zurückgenommen.