[Amaterasu]

Du willst wissen, ob dein Ausraster mit deiner Krankschreibung/Depression begründet werden kann, um einer Kündigung zu entgehen, richtig?

Ich glaube nicht. Du bist selbst wieder zur Arbeit gegangen, hast dort sogar gefragt, ob du wiederkommen darfst, obwohl du krankgeschrieben bist und hast dich somit selbst in diese Lage gebracht.

Dein Krankheitsbild tut mir leid, aber das kannst du in dem Moment nicht als Entschuldigung nutzen. Ich kann mir auch nicht einen Kasten Pils in den Turm schrauben, auf der Arbeit durchdrehen und dann sagen, dass das ja am Alkohol lag - verstehst du, was ich meine?

Können schon, aber ob es was hilft ist die zweite Frage.

[Matteo]

Ich glaube nicht dass du gekündigt wirst weil die dich brauchen, ihr seit unterbesetzt oder nicht?

Bis zu dem Moment in der der Personalabteilung die Erleuchtung kommt, dass ein Mitarbeiter weniger vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie ein Mitarbeiter der krankfeiert, seinen Kollegen Prügel androht und auch sonst schon mal negativ aufgefallen ist.

[Slash]

Bis zu dem Moment in der der Personalabteilung die Erleuchtung kommt, dass ein Mitarbeiter weniger vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie ein Mitarbeiter der krankfeiert, seinen Kollegen Prügel androht und auch sonst schon mal negativ aufgefallen ist.

Sehe ich genau so. Der Typ ist echt krank und macht seine Drohungen irgendwann war.

[smiloDon]

Kommt, Leute, bitte keine Mutmaßungen, was hier wer wem zutraut.

[Atticus]

Du willst wissen, ob dein Ausraster mit deiner Krankschreibung/Depression begründet werden kann, um einer Kündigung zu entgehen, richtig?

Ich glaube nicht. Du bist selbst wieder zur Arbeit gegangen, hast dort sogar gefragt, ob du wiederkommen darfst, obwohl du krankgeschrieben bist und hast dich somit selbst in diese Lage gebracht.

Dein Krankheitsbild tut mir leid, aber das kannst du in dem Moment nicht als Entschuldigung nutzen. Ich kann mir auch nicht einen Kasten Pils in den Turm schrauben, auf der Arbeit durchdrehen und dann sagen, dass das ja am Alkohol lag - verstehst du, was ich meine?

Klappt im Straßenverkehr auch ziemlich gut. Fährst du jemanden besoffen tot, kommst unter Umständen mit einer Strafe für Alkohol am Steuer davon und nicht mit einer für Totschlag oder Mord.

[Progrinator]

Hey Leute, ich hab vor einigen Tagen diesen thread erstellt:

https://forum.worldofplayers.de/foru...chreiben-lasse

Mein Arzt hat mich 2 Wochen auf Depressionen krankgeschrieben. Hat mir sogar Antidepressiva verschrieben.
Ich bin seit Freitag wieder auf Arbeit weil ich am Donnerstag angerufen habe ob ich wieder arbeiten kommen kann

Seitdem arbeite ich auf Krankschreibung mit Depressionen

Heute bin ich im frühdienst völlig ausgerastet und habe vor meiner heimleitung und pdl meine abteilungsleitung angebrüllt das ich ihr in die fresse schlagen werde. Ich bin völlig ausgeklinkt, habe gesagt ich verpisse mich jetzt und das ich einen scheiss drauf gebe das ich dann gekündigt werde (ich bin immernoch krankgeschrieben auf Depressionen)

Könnt ihr mir sagen welche Mittel, Wege und Rechte ich mit dieser beschissenen Situation habe?

alles verleugnen. schon mal nach einen guten Anwalt suchen, der sich hierbei auf den standard anwaltssatz einläßt.

Aber erst mal abwarten. Wenn die sich das nicht leisten kann, oder du gute arbeit geleistet hast, kan nes gut sein, dass die weiterhin behalten.

[Wildwutz]

@EP:

Ich würde NIEMALS zur Arbeit gehen, wenn ich eine Krankschreibung hätte (und obendrein nicht mal krank wäre, wie du es ja schriebst).
Das wäre für mich gleichzusetzen, wie wenn ich in meinem Urlaub zur Arbeit ginge.

Wie kommt man überhaupt auf so eine Idee?

[Progrinator]

@EP:

Ich würde NIEMALS zur Arbeit gehen, wenn ich eine Krankschreibung hätte (und obendrein nicht mal krank wäre, wie du es ja schriebst).
Das wäre für mich gleichzusetzen, wie wenn ich in meinem Urlaub zur Arbeit ginge.

Wie kommt man überhaupt auf so eine Idee?

An einer Krankschreibung kann man übrigens ganz leicht kommen. Es gibt da draußen, viele Urlaubstage die nur so auf dich warten.

Bei mein Arbeitgeber gibt es eine Krankheitsqupte. wenn man in der bleibt, ist alles ok. Da juckt es mich ein wenig in den Finger.

[Wildwutz]

An einer Krankschreibung kann man übrigens ganz leicht kommen. Es gibt da draußen, viele Urlaubstage die nur so auf dich warten.

Das ist mir wohlbekannt.

Bei mein Arbeitgeber gibt es eine Krankheitsqupte. wenn man in der bleibt, ist alles ok. Da juckt es mich ein wenig in den Finger.

Ja, so ist das in meinem Laden auch. Diese habe ich mal durch den Flurfunk mitbekommen und durfte feststellen, dass ich schon drüber bin.

[Progrinator]

Das ist mir wohlbekannt.



Ja, so ist das in meinem Laden auch. Diese habe ich mal durch den Flurfunk mitbekommen und durfte feststellen, dass ich schon drüber bin.

bei uns werden die offen Kommuniziert

[Defc]

Krankheitsquote?
Ein Glück hatte ich mit sowas noch nie zu tun - nicht mal in der Ausbeuterfirma, in der ich 6 Jahre gearbeitet habe. Wird ja immer besser und dann wundert man sich, wieso in Deutschland fast jeder krank zur Arbeit geht.

[Ajanna]

In Firmen, in denn ich gearbeitet habe, wurde ein Teil vom Lohn einbehalten, den man wiederbekommt, wenn man unter einer bestimmten Anzahl von Krankheitstagen bleibt. Aber das wird jährlich ausgezahlt, und die meisten hatten befristete Verträge und kein volles Jahr, und haben das Geld nie wieder gesehen. Das ist auch ein Grund, warum Verträge nicht verlängert werden - gerade von den leistungsbereiten Leuten.
Ich war weit unter der Quote (kann man ja ganz einfach mit Dreisatz rechnen), und trotzdem haben sie es mir nicht ausbezahlt.

Es gibt schon Gründe, warum manche Träger von sozialer Arbeit Politikern Geschenke machen können - das wird alles woanders "eingespart". Unbezahlte Überstunden ist auch so ein Thema.

[Defc]

In Firmen, in denn ich gearbeitet habe, wurde ein Teil vom Lohn einbehalten, den man wiederbekommt, wenn man unter einer bestimmten Anzahl von Krankheitstagen bleibt. Aber das wird jährlich ausgezahlt, und die meisten hatten befristete Verträge und kein volles Jahr, und haben das Geld nie wieder gesehen. Das ist auch ein Grund, warum Verträge nicht verlängert werden - gerade von den leistungsbereiten Leuten.
Ich war weit unter der Quote (kann man ja ganz einfach mit Dreisatz rechnen), und trotzdem haben sie es mir nicht ausbezahlt.

Es gibt schon Gründe, warum manche Träger von sozialer Arbeit Politikern Geschenke machen können - das wird alles woanders "eingespart". Unbezahlte Überstunden ist auch so ein Thema.

Das schlimme ist, das man oft nichts dagegen machen kann. In meiner alten Firma gab es keinen Betriebsrat, es gab keine Zeiterfassung und größtenteils nur mündliche Absprachen - das wurde mit all den Jahren immer schlimmer. Mein Chef hat immer mitbekommen, das ich knapp 50-70 Minuten eher im Büro bin und schon gearbeitet habe, trotzdem war die Meckerei groß, wenn ich mich um 17 Uhr (offiziell Feierabend) verdünnisiert habe.

Die Überstunden bekam niemand gutgeschrieben oder ausgezahlt, das Gehalt war unterdurchschnittlich, obwohl die Firma gute Gewinne erzielt hat und persönliche Gespräche mit dem Chef endeten meist mit "wir nehmen hier auch Kündigungen an".

Ich bin echt froh dass ich das nicht mehr ertragen muss. Meine Ex-Kollegen sitzen mittlerweile wohl alle fest im Sattel und werden gut bezahlt, allerdings sind sie noch immer das Core-Team, d.h. die einzigen Mitarbeiter, die schon lange bei der Firma arbeiten - alle anderen Kollegen bleiben selten länger als ein Jahr und neue Mitarbeiter werden wahllos ausgewählt, nur damit irgendwer vor den PCs sitzt und die Kunden vertröstet.

In meiner neuen Firma gibt es eine Zeiterfassung, Überstunden kann man sich auszahlen lassen oder in Urlaub ummünzen und das Gehalt basiert auf den Tarifen des öffentlichen Dienstes - ich bin wirklich froh, endlich in einer Firma angekommen zu sein, die mich nicht nur als dummen Mitarbeiter, sondern als Mensch sieht, der versucht, seine Arbeitskraft der Firma zur Verfügung zu stellen und dafür nur fair behandelt/entlohnt werden möchte.

[clegg]

Bis zu dem Moment in der der Personalabteilung die Erleuchtung kommt, dass ein Mitarbeiter weniger vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie ein Mitarbeiter der krankfeiert,...

Das würden sicher auch die Pflegemitarbeiter befürworten, die dafür dann zusätzlich noch einspringen müssen.

[EfBieEi]

Bis zu dem Moment in der der Personalabteilung die Erleuchtung kommt, dass ein Mitarbeiter weniger vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie ein Mitarbeiter der krankfeiert, seinen Kollegen Prügel androht und auch sonst schon mal negativ aufgefallen ist.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist er maßlos überarbeitet und deswegen psychisch und körperlich am Ende, weil sein Arbeitsplatz unterbesetzt ist.

Dabei ist Altenpfleger ansich schon anspruchsvoll fürs Gemüt wenn man täglich mit kranken Menschen zu tun hat die ab und an auch sterben.
In Kombination mit Stress, unterbesetzt arbeiten, vielleicht auch 10+ Stunden und trotzdem den ein oder anderen nicht die nötige Behandlung zukommen lassen können...

Kann mir schon vorstellen dass einen das fertig macht.

[Defc]

Wenn ich das richtig verstanden habe ist er maßlos überarbeitet und deswegen psychisch und körperlich am Ende, weil sein Arbeitsplatz unterbesetzt ist.

Dabei ist Altenpfleger ansich schon anspruchsvoll fürs Gemüt wenn man täglich mit kranken Menschen zu tun hat die ab und an auch sterben.
In Kombination mit Stress, unterbesetzt arbeiten, vielleicht auch 10+ Stunden und trotzdem den ein oder anderen nicht die nötige Behandlung zukommen lassen können...

Kann mir schon vorstellen dass einen das fertig macht.

Tut es. Meine Mutter hat über 15 Jahre in der Altenpflege gearbeitet, teilweise auch mit Nachtdienst und die war am Ende ihrer beruflichen Karriere ziemlich platt.

Cleanboy ist meines Wissens nach Anfang 30 und hat, wenn es schlecht läuft, noch ein paar Jahre vor sich...

[ulix]

Also Leute, schon klar dass viele Arbeitgeber auf Gesetze scheißen und Regeln brechen.
Aber eine umfassende Rechtsschutz-Versicherung gibt es ab 20€ im Monat. Einfach immer schön alles dokumentieren, und dann irgendwann mit der Anwältin drohen. Ggf. mit dem dicken Stapel mit dokumentierten Arbeitszeiten und dokumentierten Rechtsbrüchen wedeln.

Dafür braucht es weder Betriebsrat noch Gewerkschaft, die machen es aber natürlich deutlich einfacher.

[Defc]

Also Leute, schon klar dass viele Arbeitgeber auf Gesetze scheißen und Regeln brechen.
Aber eine umfassende Rechtsschutz-Versicherung gibt es ab 20€ im Monat. Einfach immer schön alles dokumentieren, und dann irgendwann mit der Anwältin drohen. Ggf. mit dem dicken Stapel mit dokumentierten Arbeitszeiten und dokumentierten Rechtsbrüchen wedeln.

Dafür braucht es weder Betriebsrat noch Gewerkschaft, die machen es aber natürlich deutlich einfacher.

Ja, aber dann hast du auch wieder jede Menge Aufwand und im schlimmsten Fall kriegst du Probleme auf der Arbeit. Das ist wie gegen eine Kündigung vorzugehen und Erfolg zu haben: du wirst danach immer der Arsch sein, den der Chef nicht in seiner Firma haben will.

Ich war damals z.B. einfach nur froh, dass ich Arbeit hatte und habe es ausgestanden. Es war ja nicht alles schlecht, ich konnte bspw. Termine ohne Urlaubsantrag wahrnehmen oder mal eher gehen, wenn weniger los war. Heute würde ich ganz anders mit der Situation umgehen, aber ich bin jetzt halt auch bald 8-10 Jahre älter und habe mehr Erfahrung sammeln können.

[EfBieEi]

Tut es. Meine Mutter hat über 15 Jahre in der Altenpflege gearbeitet, teilweise auch mit Nachtdienst und die war am Ende ihrer beruflichen Karriere ziemlich platt.

Cleanboy ist meines Wissens nach Anfang 30 und hat, wenn es schlecht läuft, noch ein paar Jahre vor sich...

Man kann Menschen aber nicht miteinander vergleichen, manche halten mehr aus als andere

[Ajanna]

Bei den billigen Rechtschutzversicherungen ist Arbeitsrecht oft ausgeklammert.
Das Arbeitsamt hat eine Hotline, wo man sich beraten lassen kann, aber wie die Sachlage nun ist, würde ich da eher nicht anrufen.