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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Tooshoo #36

    Bewahre Reisender,

    die Ruhe im Bruchwald von Tooshoo ist trügerische. Nachdem das Weißauge gefallen ist, halten sich die Echsenmenschen bedeckt. Doch noch immer hält sich das Dunkel, das die Schwarzmagier vor vielen Wintern dort entfesselten, und für jeden Sonnenstrahl, der das Blätterdach durchbricht, tummelt sich eine Kreatur in den Schatten der Mangroven, bereit unbedarfte Wanderer in die Tiefen der Sümpfe zu reißen und nie mehr freizugeben.

    Der Baum von Tooshoo steht unberührt - heute mehr denn je wie eine abgeschottete Festung inmitten der Baumkronen. Seit dem Überfall der Echsen hat ihn scheinbar niemand mehr betreten. Doch mancher meint des Nachts einen Lichtschein hoch oben am Baum gesehen zu haben - vermutlich ein verirrtes Irrlicht.
    Das unbewohnte Schwarzwasser ringsum ist im Verfall begriffen. Die Dächer sind undicht, so manche Hütte bereits eingefallen. Nur wenige Stege auf dem Hauptweg nach Süden scheinen noch von unsichtbarer Hand instand gehalten zu werden. Einzig die Sumpfkrautplantage südlich von Schwarzwasser, wo sich der Wald zu lichten beginnt, ist wieder in Betrieb und liefert das im Schutze des gefährlichen Waldlandes angebaute Rauchkraut in die Städte des Nordens der Insel.

    Es heißt, das Waldvolk sei hierher zurückgekehrt, nachdem das Fort im Bluttal durch die Orks gefallen ist. In Gruppen sollen sie den Bruchwald durchstreifen. Auch sei das ein oder andere Mal ein Reisender durch einen Pfeil oder Speer aus dem Nichts vor einer Sumpfkreatur gerettet worden. Doch die Zeiten, in denen man sie in der Sumpflilie auf ein Bier und einen Plausch antreffen oder auf dem Schwarzmarkt Waren von ihnen erstehen konnte, sind lange vorbei.

    Wenn du Kontakt zum Waldvolk suchst, probiere es lieber im südlichen Stewark. Es heißt, regelmäßig besuche eine Gruppe von Waldläufern das Gasthaus zur Gespaltenen Jungfrau. Glaube mir: Du sparst dir eine gefahrvolle Reise und es ist wahrscheinlicher, dass du jemanden triffst, der bereit ist mit dir zu sprechen.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Nicht mehr da..." sagte er sich in seinen Gedanken und tastete mit den Fingern über die Spur die er gefunden hatte.
    Lange war er unterwegs gewesen. Tief im Nebel und gefühlt durch den gesamten Sumpf und wieder zurück. Die Fährte war immer da und doch nie so frisch, dass er sich dem Ziel nahe fühlte.
    War es doch nur das Gebrabbel betrunkener, von Sumpfkraut besessener Jäger gewesen? Mitnichten. Zu deutlich waren die Indizien für den weißen Hirsch. Die magische Spur war unverkennbar.

    Aber dann wunderte er sich, wieso sie sich nicht trafen? Gab es Gründe? Gab es gar keine Gründe und der Herr der Wälder war einfach mal nur ein wenig unterwegs gewsen? Fragen die Ornlu sich so nicht recht beantworten konnte und vielleicht nie beantwortet bekam. Selbst irgendwelche Zeichen konnte er nicht vorfinden. Ein sprichwörtlicher Wink mit dem Zaunpfahl, dass er nach Silden kommen soll oder so etwas. Nichts davon.
    An sich hatte er also alles getan was man erwarten würde. Er war Ornlu und nicht irgend ein Knecht, der seinem Herrn alles nachtragen musste. So in Gedanken bemerkte er gar nicht, dass sich Bekannte genähert hatten.

    "Bewahre, Jadewolf. Was suchst du hier? Es dämmert schon. Willst du nicht nach Tooshoo?", fragte der Mann mit er goldenen Mähne. Um ihn erschienne alte Bekannte von denen am imposantesten der schwarze Onyx war. Allein der Bogen den der Kerl bei sich hatte machte Eindruck.

    "Bewahre, alter Freund. Tooshoo? Hmm...jaa. Wäre wohl gut nach all der Zeit. Hat sich viel geändert?", fragte er und wirkte etwas abwesend.
    "Hayabusa läuft da wieder rum und paar andere die du kennst. Wo warst du die ganze Zeit? Man sagte du bist losgezogen, um den myrtanischen König umzubringen.", sagte Jilvie und lächelte den Druiden an. Er mochte sie und wäre da nicht Ricklen und Suzuran und unzählige andere Verehrer und Verehrerinnen auf beiden Seiten - sie wären ein Traumpaar.

    "Was? Ich? Nein, das lass mal andere Helden machen. Hab jemanden gesucht, aber nicht gefunden. Ich glaub dieser jemand ist auch nicht mehr hier, sondern weit weg.", erklärte er und blickte gen untergehende Sonne.
    "Na dann. Wir gehen noch bis Sonnenuntergang unsere Patrouille und haben ein Lager an der Küste. Da ist es momentan ganz angenehm. Willst du mit? Paar andere Patrouillen finden sich dort auch ein. Wäre mal was einen der Wissenden bei uns zu wissen. Ihr macht euch ziemlich rar.", meinte Ricklen.

    "Corax tauchte auch nicht auf? - Hmm, dann ist es gut, dass ich noch da bin. Mag sein, dass wir uns rar machen. Aber das hat manchmal seine Gründe.", sagte er und ließ es zu, dass eine schwache Lichtkugel in seiner Hand erglimmte.
    "...aber wenn es Zeit ist, dann sind wir da. Mächtig und mit euch noch viel mächtiger...", sprach er aus und die Lichtkugel glomm so hell auf, dass es das letzte Sonnenlicht deutlich überstrahlte. Dann platzte die Kugel und feinste Lichtpartikel sanken zu Boden.

    "Angeber...könnte ich das, wäre ich viel besser.", sagte Jilvie und zeigte ihm zwinkernd die Zunge.
    "Hey...ich muss doch den Schein wahren und man erwartet doch, dass ich irgendwas schlaues für die ungeschriebenen Geschichtsbücher sage, damit sich junge Menschen vom mächtigen Jadewolf inspiriert fühlen. Du wärst natürlich besser, aber du würdest nicht so gut dabei aussehen wie ich.", erinnerte er und zog eine Grimasse, um Jilvies Gesicht etwas nachzuäffen.

    "Jadewolf...es gibt nur noch uns alte Säcke. Man wartet immer noch auf das große Schiff voll mit Bastarden die Hayabusa und du in Silden gezeugt haben. Habt wohl nur stumpfe Pfeile verschossen, heh?", tönte Hjarti, der Nordmann.
    "Ich fürchte ich habe nicht mal ansatzweise so viele Frauen beglückt, wie man über mich behauptet - vielleicht. Bei Ryu stimmt das aber. Der hat aber auch alles genommen. Die ganze Resterampe in der Grünen Krähe und deren Mütter.", sinnierte der Druide. Hjarti lachte auf und der Rest schüttelte nur den Kopf.

    "Am Ende ist es noch wahr...also gehen wir, Jadewolf?", fragte der Anführer des Kommandos. Ornlu nickte. Es wäre das erste Mal nach sehr langer Zeit, dass er eine Nacht in Gesellschaft verbrachte. Bestimmt hatte jemand auch etwas Sumpfkraut dabei. Darauf freute er sich.
    Geändert von Ornlu (07.09.2021 um 22:00 Uhr)

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    Kämpfer Avatar von Ferum
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    "Was, wo, wie?" Ferum riss es aus dem Schlaf als plötzlich der Hauptmann vor ihm stand. Verwirrt und noch etwas benommen versuchte er sich zu Orientieren und die Situation zu verstehen in der er steckte. Er wusste noch wie er sich kurz hingelegt hatte doch wie viel Zeit war wohl vergangen seit dem? Langsam richtete er sich auf und rieb sich die Augen. Anders als letztes mal war das Schlafen diesmal viel weniger Erfrischend. Er glaubte es war nicht Lange genug oder möglicherweise war es heute am Morgen auch nur eine Ausnahme das es ihm besser ging. In Wahrheit wusste er jedoch noch immer nicht von seinem Nächtlichen Wandeln die der wirkliche Grund der kurzeitigen Besserung waren.

    Seine Kleidung war nach wie vor durchnässt von all den Schweißausbrüchen die wieder nach dem Training anfingen. Doch auch während des Schlafens war es nicht viel besser und das Fell auf dem er lag war ebenfalls komplett Feucht. Nachdem sich der Sumpfkrautmischer einigermaßen eingekriegt hatte wandte er sich zu seinem Lehrmeister. "Ah Bewahre Ryu, wollte nur eine kleine Pause machen aber muss wohl eingeschlafen sein." Zwar ging es ihm etwas besser aber nach wie vor litt er sowohl an den Gliederschmerzen sowie den Entzugserscheinungen und es war nur eine Frage der Zeit bis sie wieder Stärker auftreten würden.

    All das versuchte er jedoch so gut wie möglich zu verbergen um stark zu erscheinen und setzte einen leichten Grinser auf. "Gib mir einen Moment um mich ein wenig Frisch zu machen und wir können wieder zum Training oder gibt es sonst etwas mit dem ich dir helfen kann?"

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu stand da, die Arme verschränkt. Er hatte wieder ganz seine ruhige, lehrhafte Haltung eingenommen und hielt Ferum im Blick. Die Augen fast schon auf Halbmast. "Schlafen kannst du Nachts oder wenn es nichts zu tun gibt." grüßte er ihn noch einmal, etwas schroffer und hob dann die Schultern. "Naja, hier und da ein Päuschen ist sicher nicht verkehrt, so wie du gerade aussiehst. Trotzdem. Wir machen gleich weiter. Wasch dir das Gesicht, trink einen ordentlichen Krug Wasser und komm dann hoch zur Plattform. Und Finger weg von dem Kraut. Scheint ohnehin so, als hätte sich jemand an deinem kleinen Privatvorrat bedient..."

    Auf mehr würde er nicht anspielen, wandte sich schließlich ab und wanderte wieder die Stufen zum Baum hinauf. Ferum hatte wirklich keinen guten Eindruck gemacht, aber wen wunderte es? Dieses mal hatte er keine gute Möglichkeit bekommen, sich im Dunkeln sein Wundermittelchen zu gönnen. Dennoch ließ der Templer nocheinmal den Zweifel vor der Strafe durchgehen, doch würde er weiterhin scharf beobachten. Es dauerte seine Zeit, doch irgendwann hatte sich sein Schüler doch die Treppen hochgeschafft. Ryu indessen hatte sich einen der Wächter zu Demonstrationszwecken geschnappt und sich ein wenig Platz auf der Plattform verschafft. Einige andere Wächter hatten sich ebenfalls in einer Reihe aufgestellt, um zuzuschauen was gleich käme.

    "Also, sind alle da? Wenn nicht, auch egal. Für die, die da sind: Heute üben wir die Fallschule. Ihr wisst jetzt wie man halbwegs standhaft steht, aber für den Fall dass euch ein Ork durch die Gegend wirft, müsst ihr lernen richtig zu fallen... Also, passt auf... Jotaro. Komm her und zeig den Leuten, wie man richtig fällt." der doch recht groß gewachsene Jüngling mit der merkwürdigen Mütze kam nur unter einem genervten "Gute Güte..." anmarschiert und begab sich in Haltung. Nur um kurz darauf von Ryu über seine Schulter geworfen zu werden, nachdem beide signalisierten dass sie fertig waren. Der Templer packte den Wächter am linken Arm und zog ihm einer Hacke gleich mit dem rechten Bein den Stand unter dem Boden weg. Also Jotaro schließlich fiel, hörte man ein scharfes Ausatmen, dicht gefolgt von dem Aufschlagen seines Armes auf dem Boden ehe der Rest des Körper aufkam.

    "Habt ihr das gesehen? Ausatmen und Aufprall nehmen den Impakt, den die Landung auf euren Körper hat. Das könnt ihr in alle Richtungen ausführen. Fall ihr Zur Seite, nehm ihr immer den in Fallrichtung zeigenden Arm. Fallt ihr auf den Rücken, versucht mit beiden Armen den Fall abzunehmen. Nach vorne: Dasselbe. Wobei sich hier eine Rolle oder dergleichen eher anbietet. Aber dazu später mehr. Jetzt übt ihr erst einmal die Fallrichtungen: Rechts. Links. Im Wechsel. Achtet vor dem Aufprall ausgeatmet zu haben. Erst aus der kniendne Position heraus. Dann, für die die sich mehr zutrauen, aus dem Stand heraus. Fangt an!"

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    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Nachdem sich Ryu wieder auf den Weg gemacht hatte, kümmerte sich Ferum sofort darum die Anweisungen seines Lehrmeisters Folge zu Leisten. Das lauwarme und etwas abgestandene Wasser das er in einem Fass in der Nähe fand war nicht unbedingt das Schmackhafteste doch es reichte um seine Trockene Kehle zu befeuchten und den Schweiß von sich abzuwaschen. Als er dann so einigermaßen hergerichtet war begann er langsam zu sich zu kommen und seine Gedanken auf das baldige Wiederaufnehmen des Trainings zu lenken. Seine Gefühle für das ganze waren ziemlich zweigeteilt. Auf der einen Seite wollte er nicht nur sich selber beweisen zu was er Fähig war sondern vor allem auch Ryu zufrieden stellen. Die andere Seite war aber das er all die Qualen und Probleme die er hatte seit dem er hier nach Tooshoo gekommen ist am liebsten einfach hinter sich lassen wollte.

    Aber Letztendlich änderte sich nichts an seine Lage, Aufgeben stand nicht in Frage also blieb mal wieder nur der Weg nach vorne. Dann kamen ihm noch die Worte des Hauptmanns in den Sinn. Finger weg vom Kraut das war nichts neues. Doch jemand soll sich an seinem Vorrat vergriffen haben? Der Sumpfkrautmischer war schon garnicht mehr überrascht das Ryu auch davon wusste obwohl er niemanden davon erzählte. Es scheint ohnehin so als würde er immer alles mitkriegen was im Baum ablief selbst wenn es oft so schien als wäre er kaum Anwesend. Doch wer hätte sich denn an dem Kraut vergreifen sollen? Ferum, Shakes und seine Leute haben doch eine große Ladung des Grünen Pflegers mit sich gebracht. Jeder der etwas davon wollte konnte es sich ohne Probleme besorgen, es bestand also kein Grund es zu stehlen. Vor allem war es auch merkwürdig das zwar etwas fehlte aber es war nicht so als wäre sein kompletter Vorrat abhandengekommen. Wenn jemand schon meinte es stehlen zu müssen warum dann nicht alles?

    Letztendlich verdrängte er die Gedanken fürs erste und machte sich auf den Weg zu Plattform wo die Wächter gerade anfingen mit einer neuen Runde Übungen. Die neue Übungen bestanden also daraus hinzufallen. Nur der Gedanke daran ließ Ferums Körper schon dazu verleiten seine Muskeln anzuspannen und einen leichten Schauer durch ihn zu schicken. Er gesellte sich zu den Wächtern und begann mit ihnen gemeinsam das vorgeführte Nachzuahmen. Er würde fürs Erste auf jedenfall die Übung von den Knien aus machen um den Schmerz vom Aufprall auf den harten Boden zu vermindern und dafür sich eher darauf zu fokussieren die Richtigen Methoden in sich einzuprägen.

    Das ganze ging eine ganze Weile so dahin aber wie so oft in Letzter Zeit konnte Ferum nicht wirklich sagen wie viel Zeit Tatsächlich vergangen war. Sein Zeit Gefühl ist total durcheinander und er hielt sich einfach an seine Trainingspartner wenn es Zeit für Pausen war. Sein Körper war mal wieder ziemlich am Ende doch er war auch Zufrieden mit dem was er heute erreicht hatte. Bevor er sich dann für den Abend aufmachen wollte wandte er sich nochmal an Ryu der mit seinen Aufmerksamen Augen das ganze Spiel Begutachtet hatte. "Ich habe in meinem Vorrat nachgeschaut und du hattest Recht es war nicht mehr alles da. Aber es ist merkwürdig ein Dieb hätte wohl alles Mitgehen lassen. Also schätz ich ich muss mir nicht weiter darum Gedanken machen oder was meinst du?" Bisher fühlte er sich nie so als wäre er hier Unsicher oder das er Angst haben müsste um sein Hab und Gut. Sicher damals in Schwarzwasser haben sich schon immer Zwielichtige Typen rumgetrieben und der eine oder Andere davon könnte sich auch jetzt noch in der Gegend befinden. Doch die Meisten Diebe würden hier sicher nicht innerhalb der Gemeinschaft stehlen und sich so den Zorn der Wächter auf sich ziehen, Sie würden wohl eher in einer der Städte Beute machen und sie hier Verhökern oder mit ihren Kameraden teilen. "Oder hast du einen Verdächtigen oder so für den ich Ausschau halten soll?"

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu Hayabusa ist offline
    "Verdächtig?" dem Hauptmann entwich ein Schmunzeln während er sachte mit dem Kopf schüttelte. "Nein. Da würde mir niemand einfallen. Aber vielleicht solltest du deinen Kram mal in eine der Feldkisten packen. Schau mal im Lager nach und sag dem Kerl, der gerade alle Vorräte ordnet und sortiert, dass ich dich geschickt habe. Und wenn du Glück hast, liegt da bestimmt noch ein altes Feldbett rum. Kann sein, dass du das Spanntuch austauschen musst, aber das ist dann dein Problem." der Templer verschränkte die Arme und ließ sich dumpf gegen das nächste Geländer gleiten, an dem er nun lehnte und Ferum aus halb geschlossenen Augen beobachtete. Einige Gedanken durchzogen dabei den Geist des Hüters, welcher seinen Schüler eingängig und abschätzend musterte. Ein leichtes Gähnen entwich ihm dabei, mehr aus der Müdigkeit über das trübe Wetter heraus, als über das ausgelaugte Kerlchen da vor ihm.

    "Wie auch immer... Das war für den Anfang heute schon ganz in Ordnung. Es ist wichtig, dass du bei einem Fall weißt, wie du ohne Schaden aufkommst. Denn die Lektionen, die dich noch erwarten werden dir so einiges an Stürzen und Landungen abverlangen. Daher: Ruh dich aus wenn du das im Lagerraum erledigt hast und ab morgen veränderst du deine Laufroute. Jotaro und Henrich werden sich beim Laufen in der Gegend um Tooshoo, also um den Baum herum, aufwärmen. Das Gelände dort ist noch relativ bewacht aber unstet genug, damit du, wörtlich gesehen, im Falle eines Falles deine Lektionen in die Tat umsetzen kannst. Also nutz die Zeit und überprüf' auch nochmal dein Schuhwerk. Wirst es brauchen..."


    Mit diesen Worten stieß sich der Templer sachte vom Holz an dem er lehnte und schob sich schließlich an Ferum vorbei in Richtung seiner zwei Trainingspartner für den morgigen Tag. Was er seinem Lehrling jedoch nicht erzählt hatte war, dass die beiden ihm das Training etwas erschweren würden. Kleine Rempeleien beim Laufen, Stöße und hier und da mal ein Stock zwischen den Beinen würde seine Konzentration auch abseits des normalen Laufweges fördern. Also begann der Hauptmann Jotaro und Henrich zu instruieren. Ersterer schien, wie von so ziemlich allen Aufgaben eher genervt, während letzterer doch ein leicht gehässiges Grinsen aufsetzte. Sie alle hatten das schon durchgemacht und ihre eigenen Meinungen. Die einen waren weniger davon begeistert, andere hatten eine seltsam nostalgische Freude daran, dieses mal die Saboteure zu sein. Aber diese Stärke an Charaktervielfalt würde sich auch später bezahlt machen, wenn die Männer in Jagdkommandos unterwegs sein würden. Für einen Augenblick dachte Ryu dabei an die früheren Angriffe und Aktionen, gemeinsam mit seinen Freunden... Wie Pläne geschmiedet wurden von den einen. Und wie die anderen dann in Blitzaktionen auf die Resultate reagierten und die entstandenen Situationen schlussendlich entschärften. Gute Zeiten...

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    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Wie von Ryu empfohlen machte sich Ferum also zum Lagermeister auf um sich eine Kiste und ein Feldbett zu besorgen die er für seinen Aufenthalt hier sein eigen nennen durfte. Seine Gedanken driften immer wieder zu wer sich wohl an seinen Sachen vergriffen hatte, doch versuchte er auch gleich wieder diese zu vertreiben den es bestärkte nur sein eigenes Bedürfnis für das grüne Kraut. Nach dem er sich alles aus dem Lager geholt hatte und sich seinen Platz in der Wächterkammer zurechtgerichtet hatte, begann er seinen Vorrat des Grünen Pflegers in die Kiste zu verstauen. Da er es sowieso nicht Rauchen durfte legte er auch gleich noch ein paar andere Sachen darüber und schloss die Kiste ab. -Mal schaun wär sich jetzt noch daran vergreifen versucht.-

    Anschließend ging er wieder los in die Richtung der Heiler. Die Hoffnung des Sumpfkrautmischers war das sie inzwischen etwas zusammen gebraut hatten das ihm mit seinem Entzug helfen konnte. Dort Angekommen wurde er aber schnell enttäuscht. Zwar hatte sie inzwischen schon eine Idee was sie machen würden dafür jedoch wird es noch mindestens bis Morgen dauern bis die erste Ladung fertig ist. -Kann ja nicht sein das es so lange dauert, ich sollte mir überlegen bei Gelegenheit selber etwas über das Tränke brauen zu lernen, kann ja nicht viel schwerer sein als das Mischen von Sumpfkraut und vielleicht kann man damit sogar noch stärkerer und interessantere Mischungen schaffen.- Der Gedanke gefiel Ferum, schon damals in Stewark hatte er immer wieder mal mit dem Gedanken gespielt wie er die Kräuter für den hiesigen Alchemisten brachte, aber da Worgan immer meinte er habe keine Zeit für einen Lehrling verschob er sie auch immer wieder. Eines Tages würde er sich wohl in diese Richtung weiterbilden doch vorerst musste er sein jetziges Training überstehen und seinen Auftrag erledigen bevor er von der Zukunft träumen durfte.

    Der Rest des Tages verging ziemlich Ereignislos. Ferum ging etwas Essen, unterhielt sich mit ein paar der Wächter die er inzwischen kannte und versuchte sich so gut es ging von seinem Verlangen abzulenken. Erst in späten Nacht wo schon alle tief und fest schliefen sollte noch etwas unerwartetes geschehen. Der Drang für den Grünen Pfleger wurde wieder so groß das sich Ferum im Schlafwandel auf machte um sein Bedürfnis zu stillen. Doch diesmal sollte es nicht so einfach sein. Das versuchte öffnen der Kiste musste wohl einen der Wächter aufgeweckt haben denn alles was Ferum wusste war das er auf einmal hinter ihm stand und ihn wachrüttelte "Hey Junge alles klar, was machst du den da in der späten Nacht willst du die ganzen Jungs hier aufwecken?" Völlig verwirrt starte er den Mann vor ihm an es war schwierig in der Dunkelheit auszumachen wer es genau war. "Was? Ich....wo bin ich was ist los?" Der Wächter legte eine Hand auf die Schulter des Sumpfkrautmischers "Schlechte Träume? Oder hast du nur zuviel gesoffen? Keine Sorge alles ist gut du bist in der Kammer der Wächter leg dich einfach wieder schlafen und schau das du morgen fit bist" Ferum war nach wie vor komplett verwirrt und begriff die Situation nicht ganz, warum war er bei seiner Kiste und nicht im Bett? "Ähh ja danke, tut mir leid wollte keinen Aufwecken, keine Ahnung was mit mir los ist aber ich leg mich wieder hin gute Nacht noch." So legte er sich wieder in sein Bett aber er hatte keine Ruhe, bewegte sich sein Körper ohne seines Wissens im Schlaf?

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    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Den Rest der Nacht konnte Ferum kaum schlafen, seine Gedanken drehten sich um den Vorfall. Hat sich sein Körper wirklich von selbst aus dem Bett und zu seiner Truhe bewegt? Ist das schon vorher einmal geschehen? Auch der Gedanke das er selbst der Sumpfkrautdieb war der sich an seinem Vorrat vergriffen hatte kam ihm in den Sinn doch konnte das wirklich war sein? Und wenn ja wusste Ryu davon? Hätte er ihn dann nicht bestraft da er gegen seine Vorschriften verstoßen hatte? Andererseits war es wirklich seine Schuld wenn er nicht bei Bewusstsein war? Diese und viele andere Frage gingen ihm durch den Kopf und gaben dem Sumpfkrautmischer keine Ruhe.

    So verging also die Nacht bis es endlich langsam Morgen wurde und die Wächter sich auf den Weg zum Training oder ihren Posten machten. Auch Ferum ging mit ihnen und wollte sich schon in Richtung Plattform aufmachen aber da erinnerte er sich daran das er seine Laufroute ändern sollte, also drehte er auf halben Weg um und ging hinunter zum Eingang des Baumes wo seine Trainingspartner schon auf ihn warten. "Morgen Leute, der Hauptmann meinte ich soll heute mit euch ein paar Runden um den Baum drehen oder so?" Jotaro streckte sich und antwortete ziemlich gelassen "Morgen, ja schau einfach das du bei uns dran bleibst und Fall nicht in Sumpf."

    Die drei Männer machten sich nach ein paar kurzen Streckübungen gleich auf und begannen den Baum in einem guten Tempo zu umrunden. Das Laufen selbst war für Ferums Körper nicht so Schmerzhaft wie einige der anderen Übungen und durch die täglichen Wiederholungen konnte er sich inzwischen schon wieder einiges der Ausdauer von damals Aufbauen, dennoch war klar das er noch einen Weiten weg vor sich hatte. Im Vergleich dazu merkte man den beiden Wächter kaum eine Anstrengung an während sie die alten Stege von Schwarzwasser entlang liefen. Es war auch nicht ganz Ungefährlich, immerhin waren die Stege teilweise schon ziemlich verfallen mit morschem Holz, Löchern und Trümmern die im Weg rumlagen. Der Anblick der Verfallenen Ruinen der alten Siedlung trafen ihm auch nach wie vor ziemlich hart. Zwar war Schwarzwasser nie die prächtigste oder Sauberste oder vor allem Sicherste Gegend, aber es war sein Zuhause. Eine Gemeinschaft voller Leben und Freude doch das ist nun alles Vergangenheit.

    Mal wieder in Gedanke vertieft merkte Ferum dann auch nicht wie Henrich, sein zweiter Trainingspartner ihm in einer Kurve ein Bein stellte und ihn dadurch in stolpern brachte. Gerade so noch konnte er sich an einem Holzbalken wo einst eine Hütte stand abstoßen und so auf dem Steg landen statt direkt in den Sumpf zu fallen. Henrich hatte einen dicken Grinser im Gesicht und auch Jotaro schmunzelte leicht als er den am Boden liegenden die Hand reichte zum aufhelfen. "Auch wenn wir hier relativ sicher sind solltest du besser konzentriert bleiben, statt vor dich hin zu träumen, man weis ja nie was passiert." Der Sumpfkrautmischer nahm die Hand des Wächters und richtete sich auf. Im ersten Moment war er vor allem geschockt da er nicht damit rechnete und anschließen war er eher genervt doch letztendlich wusste er das er Recht hatte, man sollte immer Aufmerksam sein, die Umgebung Beobachten und immer bereit sein auf alles zu Reagieren. Dafür waren die Übungen doch da. "Schon gut, ich versuch mich besser zu konzentrieren, also können wir weiter?"

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    Kämpfer Avatar von Ferum
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    Das Training geht weiter gut voran, nach wie vor hat Ferum mit den Auswirkungen des Sumpfkraut Entzuges zu kämpfen und natürlich auch mit den Schmerzen die ihn ohne sein Hilfsmittel ständig quälten. Doch trotz allem blieb er daran sich täglich den harten körperlichen Übungen entgegenzustellen und sein best mögliches zu geben. Was die Nächtlichen Spaziergänge anging so machte er mit dem Lagermeister aus das er seine Kiste im Lager verschließen durfte das sollte es so gut wie Unmöglich machen weiterhin Unbewusst gegen die Vorschriften seines Lehrmeisters zu verstoßen. Das Verlangen war nach wie vor stark und er konnte sich selbst nicht mehr Vertrauen.

    Die Übungen selbst haben sich in den letzten Tagen nicht großartig geändert. Tägliche Läufe um den Baum herum waren die Hauptaktivität und inzwischen wusste der Sumpfkrautmischer ganz genau was ihn dort erwartet. Seine Beiden Trainingspartner waren immer darauf aus ihm das Leben währen des Laufens schwer zu machen. Ein gestelltes Bein hier, ein Schubser dort, dann mal wieder ein Ast ins Gesicht. Langsam aber sicher konnte Ferum immer besser vorahnen wo potenzielle Gefahren lauerten und entsprechend darauf reagieren. Jedoch hatte er auch genügend blaue Flecken die jedem zeigten das er noch nicht am Ziel angekommen ist und stehts Aufmerksam sein musste.

    Auch die anderen Übungen die er zuvor auf der Plattform ausführte Widerholte der Sumpfkrautmischer regelmäßig mit den Wächtern. Doch er bevorzugte die Hindernisse während des Laufens mehr da seiner Meinung nach diese näher an dem lagen was ihm in der Realität erwarteten würde. Doch er verstand auf jedenfall den Sinn dahinter man muss immerhin auch erst einmal wissen wie man sich in solchen Situationen Verhalten soll und seinen Körper bewegen musste.

    Endlich war es dann auch soweit die Heiler konnten etwas zusammen brühen die ihm bei zumindest einem seiner Probleme Helfen sollte. Es war eine dickflüssige braune Schlüze und der Geruch war nicht viel besser. "Ist das dein Ernst das soll mir Helfen meinen Körper von der Abhängigkeit zu befreien?" Mit einem leichten Grinser antwortet der Heiler der ihm den Trank übergab. "Nun es war schwerer als Erwartet etwas passendes zu finden und auch wenn du uns eine gute Menge Gold gegeben hast wir können nur mit den Zutaten arbeiten die wir hier haben. Aber ja es sollte dein Verlangen zumindest etwas unterdrücken. Ein guter Schluck sollte zumindest für ein paar Stunden reichen, Also dann runter damit." Noch etwas skeptisch sah sich Ferum die Brühe an doch ihm blieb auch keine große Wahl also nahm er letztendlich einen Schluck. Der Geschmack war sehr bitter und die Konsistenz war fast etwas schlammig aber es war letztendlich nicht ganz so schlimm wie er es sich vorstellte. "Na also geht doch, gib uns bescheid wie die Wirkung so ist oder wenn du mehr davon brauchst." Nickend verabschiedet sich der Abhängige und machte sich wieder auf den Weg.

    -Wenn ich damit zumindest das in den Griff krieg dann gut aber was soll ich gegen die Schmerzen machen einfach weiter durchbeißen bis ich mit dem Training fertig bin? Und was ist dann dannach?- Mal wieder in Gedanken vertieft schlenderte er den Gängen Tooshoos entlang. Zumindest wurden die Schmerzen seit dem Beginn des Trainings nicht viel stärker doch sie waren doch ein ständiger Begleiter. Manchmal kam es ihm auch so vor als würde eine Art des Schmerzes von einer anderen einfach Überschrieben werden. So merkte er nach einem harten Tag des Training das manchmal das Gefühl seiner Erschöpften Muskeln sich fast über die Üblichen legte und bedeckte und er wusste auch das dies kein Schlechtes Zeichen war sondern dafür sprachen das sich sein Körper weiter aufbaute. Doch vor allem Morgens trafen ihn dann doch immer wieder die üblichen Qualen die er seit dem Unfall hatte. So oder so er müsste wohl fürs erste damit Leben und hoffen das all das durch was er sich momentan kämpft einen Sinn hatte.

  10. Beiträge anzeigen #10
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    -Und wieder ein neuer Tag- dachte sich Ferum wie er sich aus seinem Bett hob und den Wächtern dabei zusah wie sie ihren eigenen Morgen Routinen nachgingen. -Wie lange bin ich nun eigentlich schon hier in Tooshoo?- Einiges an Zeit verging seit dem der Sumpfkrautmischer Stewark verlassen hatte und das Training mit Ryu begann. Es war im großen und ganzen immer der gleiche Ablauf zwar kamen immer wieder einmal neue Übungen und Lektionen dazu aber es war dennoch meist das gleiche. So verlor er auch immer mehr das Zeitgefühl und brachte einfach einen Tag nach dem anderen hinter sich.

    Das Training zeigte auf jedenfall Wirkung sein Körper war nun schon um einiges Kräftiger und seine Reaktionszeit auch besser. Das ganze Gelaufe und ausweichen von Hindernissen und Fallen hatte seinen Zweck erfüllt. Auch den Sumpkraut Entzug konnte er endlich hinter sich lassen. Er nahm den braunen Trank etwa für eine Woche zu sich und merkte Tag für Tag wie das verlangen weniger wurde. Zwar würde er schon noch gern hin und wieder einen guten Stängel rauchen um seine Muskel und Gedanken zu entspannen doch zumindest hatte er nicht mehr diese schlimmen Schweißausbrüche.

    Die Schmerzen die seinen Körper plagten schienen auch nicht mehr ganz so schlimm wie sie einst waren, zwar waren sie nicht komplett verschwunden doch selbst ohne Hilfe von Drogen waren sie soweit erträglich das er seine täglichen Aufgaben ohne größere Probleme nachgehen konnte. Alles in allem war er sehr froh mit den Fortschritten und all die Gedanken die er hatte über das Aufgeben hatte er komplett hinter sich gelassen. Trotz all der Qualen kämpfte er sich hindurch und nun wusste er endlich das es nicht umsonst war.

    In Gedanken versunken schlenderte er zur Sumpflilie und schnappte sich ein Leichtes Frühstück bestehend aus eine Stück Brot und etwas Käse und eine Scheibe vom Moleratbraten den es Gestern Abend gab. Inzwischen kannte er den Baum schon in und auswendig und fand sich auch ohne weiteres zurecht selbst im Schlaf. Wobei seit dem er seinen Entzug im Griff hatte hörte er keine Berichte mehr von seinen nächtlichen Spaziergängen. -Na dann mal sehen was der heutige Tag so bringen wird.-

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    Tage vergingen, Wochen vergingen, die Zeit rannte nur so vor sich hin. Tägliches Training stand auf dem Plan für Ferum, wie nun schon seit er in Tooshoo angekommen war. Er fühlte sich inzwischen wieder wirklich Zuhause hier im Sumpf und all die Wächter mit denen er Schweiß und manchmal auch Blut vergoss in Ryus Übungen behandelten ihn wie einen Kameraden auch wenn er nicht wirklich ein Wächter war. Sein Entzugs Problem gehörte auch der Vergangenheit an, der Körper des Sumpfkrautmischer hatte endlich gelernt die Ewigen Schmerzen zu überwinden die ihn für lange Zeit plagten auch ohne Hilfsmittel. Ob es nun letztendlich das ganze Training war der seinen Körper wieder aufbaute oder einfach nur die Zeit um vollständig zu Heilen oder am wahrscheinlichsten ein wenig von beidem, Ferum war nun wieder fasst an dem Punkt wie er vor seinem Unfall war was seine Körperbeherrschung und Fitness betraf. Auch wenn er sich hin und wieder doch ganze Gerne wieder einen Stängel des guten Krautes gönnen würde einfach nur zur Entspannung nach einem harten Tag, so hielt er sich an die Regeln seines Lehrmeisters. Es war klar das seine Methoden wirksam waren und Ferum würde sie nicht mehr in Frage stellen.

    Auch Heute war wieder ein üblicher Trainings Tag für den Sumpkrautmischer. Geschmeidig rannte er die Stege entlang, inzwischen kannte er diese schon In und Auswendig selbst Blind wusste er genau wo er hintreten musste und wo die Kurve waren. Auch wen er immer und immer wieder im Sumpf landete wie sie ihm die ersten paar Male mit Verbunden Augen die Strecke entlang liefen ließen bis er es endlich bis zum Ende schaffte. Aber es war nicht bloß reines Auswendig lernen es war mehr. Ferum lernte sich auf alle seine Sinne zu verlassen. Die Geräusche die das Holz machte als er darüber lief, das Gefühl des Windes das der über sein Körper blies, der Geruch des Sumpfes der ihn umgab. All das lernte er zu seinem Vorteil zu nutzen und um sich zu Orientieren. Doch heute stand etwas anderes auf dem Plan, es war an der Zeit auch sein Training mit seinen Wurfdolchen wieder Aufzunehmen, also hatte er Ziele entlang seiner üblichem Strecke aufgebaut und begann während des Laufes auf diese zu Werfen. Zwar war er kein Kompletter Anfänger mehr doch bisher hatte er immer nur aus dem Stand heraus auf Ziele geworfen und nicht während der Bewegung. Doch ihm war auch klar das wenn er wirklich vor hatte mit den Dolchen etwas zu Jagen oder sich zu Verteidigen dann musste er auch so zielsicher Treffen.

    Gegen Mittag dann machte er sich wieder auf den Rückweg in den Baum -Mal schaun was es heute gutes zu Essen gibt.- Gerade als er an den Wächtern vorbei gehen wollte, war eine bekannte Stimme zu hören. "Bewahre Ferum schon ne Weile her mein Freund wie gehts?" Mit einem leichten Grinser drehte sich der Sumpkrautmischer um. "Bewahre Shakes is wirklich schon ne Weile, bei mir läufts so weit ganz gut und bei dir?" Der Schurke grinste zurück. "Naja du weist ja wie es ist immer viel zu tun, hab übrigens auch Nachricht von Borran" Ferum nickte er hatte nicht vergessen warum er eigentlich hier her gekommen war. "Ich hatte gerade vor mir was zum Essen zu holen, komm mit ich lad dich ein und du kannst mir alles in Ruhe erzählen und dich von der Reise erholen."

    Nach dem die Beiden sich an einen Tisch gesetzt, und die Tages Speise sowie zwei Humpen Sumpfbier bestellt hatten setzte Shakes gleich an. "Also es sieht so aus, das Geschäft in Stewark läuft recht gut, es gibt genug Kunden und die Jungs im Keller Arbeiten Hart daran Genügend Ware für den Bedarf herzustellen." Ferum nahm einen Guten Schluck des Bieres. "Schön zu hören das sie auch ohne meine Aufsicht alles am Laufen halten aber ich schätze das ist noch nicht alles oder?" Auch Shakes nahm einen Schluck "Leider nein die Wege von hier nach Stewark sind immer noch Unsicher und immer Wieder gehen Lieferungen des Rohen Krautes verloren, Borran war klar das sich das Problem nicht sofort Lösen würde aber er wird langsam Ungeduldig." Ferum verstand es, zwar hatte er sich ursprünglich gedacht das würde nur ein einfacher Botengang werden doch nun war er selbst dafür Verantwortlich sich darum zu kümmern die Straßen Sicher zu machen. "Ja, richte dem Boss nächstes mal wenn du in Stewark aus das ich mich darum kümmere." Shakes lächelte aufmunternd zurück "Keine Sorge Borran hatt vollstes vertrauen in dich er wollte nur sichergehen das du nicht darauf vergessen hast, aber jetzt lass uns mal in Ruhe Essen und dann gehts wieder an die Arbeit."

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    Gähnend schlenderte der Templer entlang der Stege am Fuße des Baumes. Heute stand mal wieder die Begutachtung und Feststellung nötiger Ausbesserungs- und Erneuerungsmaßnahmen an. Immer wieder hielt er nach einigen Schritten kurz inne und lauschte dabei dem Knarrzen des Holzes, während er abkniete und sich durch leichten Druck auf die Bretter ein Gefühl für die Nachgiebigkeit des Holzes verschaffte. Für gewöhnlich gab es da nie etwas zu bemängeln aber irgendwie hatte sich das zu einer Art Ritual für ihn entwickelt und hier und da gab es dann doch die ein oder andere lose Leiste. Doch was tatsächlich viel beeindruckender war, waren die sabotierten und bearbeiteten Stege, welche die etwas fortgeschritteneren Wächter jeden Tag für ihre Lauf-, Fall-, und Abrollübungen genutzt hatten. Es war zwar in Ordnung die ein oder andere Falle einzubauen, aber umbringen sollte sich hier dennoch keiner. Andererseits wäre es an der Zeit gewesen, ein paar neue "Modifikationen" vorzunehmen, wenn man schon hier war. Vielleicht ein paar mehr, welche über einzelne Balken verliefen... Dazu noch ein paar Rammböcke die von den Seiten kamen und einen in den Morast stürzten, wenn man nicht darauf achtete... Die Definition von "niemand sollte sich umbringen" lag da beim Templer etwas nah mit "effiziente Übungen" zusammen und oftmals runzelten die Wächter die Stirn, wenn er, zumindest den eifrigsten unter ihnen, seine neuen Irrsinnsprojekte vorstellte. Aber wenn man nun schon eine ganze Weile auf dem Baum herum saß wurde man eben kreativ. Würde ja sonst langweilig werden. Dennoch ging ihm noch etwas anderes durch den Kopf...

    Ferum war nun schon einige Wochen hier und seine Fortschritte ließen sich wirklich sehen. An sich war der Templer soweit zufrieden damit, wie er sich gab und wie er voran kam. Im Vergleich zu damals, als er bei ihm ankam schien er wirklich ein völlig anderer Mensch geworden zu sein wenn es um seine Leistungsfähigkeit und auch die Bereitschaft ging, sich zu verausgaben. Gewohnheit, Disziplin und eiserner Wille - Es bewahrheitete sich immer wieder. Vielleicht wäre es wirklich bald an der Zeit gewesen, ihn ein letztes mal zu prüfen. Irgendetwas dazu würde ihm schon einfallen, doch fürs erste... Stand das gewohnte, späte Mittagessen ins Haus. Der Hüter war bereits gespannt, was die Hooqua heute so von der Baumrinde abgekratzt und zu einem guten Eintopf verarbeitet hatte. Es waren schließlich die kleinen Dinge über die man sich freuen durfte!

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    Und wieder brachte Ferum einen Tag des Trainings hinter sich, mehrere Läufe um den Baum und den alten Stegen entlang durch die Ruinen von Schwarzwasser. Auch das Üben mit den Wurfdolchen schien sich zu lohnen und selbst in Bewegung war er jetzt um einiges Zielsicherer. Außerdem hatte der Sumpkrautmischer inzwischen auch den richtigen dreh raus so das die Dolche die Richtige Rotation im Flug hatten und auch im Ziel stecken blieben und nicht einfach nur abprallten. Alles in allem war er zuversichtlich das er bereit war sich endlich seiner Mission anzunehmen. Doch letztendlich war es nicht seine Entscheidung sondern die seines Lehrmeisters.

    -Ob Ryu zufrieden mit meinen Fortschritt ist? Ich hab in jetzt schon eine Weile lang nicht mehr gertroffen.- Dachte sich Ferum wie er sich langsam in Richtung des Baumes auf machte. -Lange kann ich wohl nicht mehr warten sonst wird Borran noch richtig Ungeduldig auch wenn ich es ihm nicht Verübeln konnte.- Dem alten Schurken schuldete er viel und das nicht nur in Gold, hätte er sich damals nicht um den nutzlosen Invaliden gekümmert würde er heute wohl nicht mehr unter den Lebenden weilen. -Es ist Zeit das ich meine Schulden endlich begleiche und vollkommen mit meinem neuen Leben beginne.-

    Angekommen auf der Trainings Plattform erblickte er auch gleich den Hauptmann der Wächter wie er mal wieder das Training seiner Schüler begutachtete. "Bewahre Ryu, hast du mal kurz Zeit? Ich denke wir sollten uns langsam mal um das Sichern der Straßen zwischen hier und Stewark kümmern."

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    "Weiter links! Nein, rechts! Grundgütiger, du hältst das Schwert an der Spitze und nicht am Griff! WAS STIMMT NICHT MIT DIR!?" Grundschule. So nannte der Templer das, was er da heute tat. Eigentlich hatte er das Lehren der ganz grünen Grünschnäbel schon längst den ranghöheren Wächtern überlassen doch von Zeit zu Zeit schaute er sich immer wieder den neuen "Wurf" an. Zumindest wenn dann doch mal eines der jüngeren Mitglieder vom Waldvolk beschloss, den Wächtern beizutreten. Stirnrunzelnd und etwas skeptisch musterte er da das halbe Dutzend halbstarker Neulinge die mehr schlecht als recht mit ihren Übungsklingen herumfuchtelten. Irgendwie kam es dem Hüter da gerade recht, als er von der Seite angesprochen wurde. Ein kurzer Blick zu Jotaro, gefolgt von einem Nicken symbolisierte, dass er übernehmen sollte. "Erwache, Ferum. Schau dir die Früchtchen da an... Man könnte meinen, sie haben noch nie gesehen wie jemand ein Schwert hält..." er winkte kurz ab, beschloss dann jedoch direkt auf das Anliegen seines Schülers einzugehen. "Schön, dass du deiner Aufgabe nachkommen möchtest. Komm, gehen wir ein Stück..."

    Der Schwertmeister führte seinen Begleiter entlang der Plattform, hinunter zu den Gängen ins Innere des Baumes. Hier und da wurde ein Wächter mit saloppen Handheben gegrüßt, während die Gegenüber teils nickten, teils ein wenig versuchten strammer zu stehen und die Langeweile in ihren Gesichtern zu verbergen. Vorbei ging es an den Unterkünften der Wächter, wo zum einen Geschnarche erklang, zum anderen einige Gesprächsfetzen und Gemurmel über das Wetter und wer nun nach Ryu den hübscheren Hintern mit sich herum trug: Ornlu oder Jarvo. Hier und da das Geräusch von Würfeln die in einem Becher geschüttelt wurden und das vehemente Brummen, wenn die Augenzahl nicht dem gewünschten Ergebnis entsprach.

    Nicht gerade viel weiter ging es an der Waffenkammer vorbei in der zwei vor sich hin meckernde Wächter saßen die sich frei darüber ausließen, dass es ja nicht fair wäre, hier zur Strafe Waffen nachschärfen und polieren zu müssen. Wieder andere diskutierten mit den beiden, dass sie selber schuld seien und das Arbeiten am Schleifstein nun wirklich nicht so schlimm war wie im nasskalten Sumpf durch die Scheiße waten zu müssen. Ein Tag wie jeder andere eben.

    Aber schließlich kamen die beiden bei der Unterkunft des Templers an, welche gleichzeitig an sein Quartier angebunden war. Wie immer stapelte sich hier der Papierkram und für das ungeschulte Auge wirkte die Ansammlung an Pergament, Butterbrotpapier und bekritzelte Rinde alles andere als sortiert. Vermutlich war es das auch. "Aaalso..." der Hauptmann ließ sich ächzend auf seinem Stuhl nieder, schwang die Beine auf die Tischkante und übereinander, während er direkt eine Art größeren Zettel unter einem Teller mit Resten vom Frühstück hervorzog. Ein wenig klopfte er den Wisch ab und begutachtete diesen eine Weile. "Schon 'ne Idee wo du anfangen willst?"

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    "Wo ich anfangen will? Gute Frage." Ferum setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl und sah sich im im Raum um. Wer hätte gedacht das man als Hauptmann im Sumpf so viel Papierkram haben konnte. Zwar kannte er das von Borran doch war dieser um einiges Organisierter damit. "Wenn ich mich richtig erinnere hast du mir damals als ich mit dem Auftrag zu dir kam gesagt das du mir ein paar Leute zur Verfügung stellst um die Gegend zu Patrollieren und Fallen aufzustellen."

    Kurz hielt er inne und fragte sich wie er das ganze wohl am besten angehen sollte, zwar war ihm der Weg von hier nach Stewark bekannt doch ist es nun doch schon eine ganze Weile her. Wer wusste schon was sich seitdem schon wieder alles entlang der Wege eingenistet hatte.

    "Ich denke das ist nach wie vor eine gute Idee, wir sollte uns mal ein Bild davon machen was genau alles da draußen lauert, aber ich habe keine Ahnung vom Jagen und Fallen legen also könnte ich da auf jedenfall Hilfe brauchen."

    Nochmal überlegte er kurz und musterte Ryu der ihm wie immer Aufmerksam zuhörte auch wenn es nicht so Aussah da er nach wie vor in dem Zettel vor ihm vertieft war.

    "Letztendlich sollte unser Ziel sein das der Transport des Sumpfkrautes von hier nach Stewark und möglicherweise anderer Waren von dort nach hier gesichert wird, das kann uns alle nur zu gute kommen."

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    Der Templer lauschte seinem Gegenüber in aller Ruhe und studierte dabei die Karte in seiner Hand. Auf dieser waren die Routen eingezeichnet, welche er schon länger im Auge hatte. Routen, welche nahe möglicher Überfallpunkte der Jagdkommandos lagen. Nicht, dass Ryu diese dafür einsetzen wollen würde. Aber es wäre sicherlich nicht verkehrt, wenn die Transportbegleitungen schnelle und gekonnte Fluchtwege hätten nutzen können um sich dort neu zu ordnen und zum Gegenschlag auszuholen. Die Flucht vortäuschen, nur um dann in einem schwachen Moment zurückzuholen was ihnen gehörte. Irgendwann lehnte er dann den Kopf zurück gegen die Stuhllehne und schloss die Augen. Sicher, das Ziel der ganzen Sache hatte Ferum verstanden. Aber da er sich nicht wirklich mit Fallen oder derartigen Dingen auskannte, musste wohl wirklich zusätzliche Mannstärke mit ihm gehen. Logisch. Wer wollte schon alleine Fallgruben ausheben oder Stolperseile vorbereiten? Er ließ die Karte über den Tisch zu ihm herüber gleiten.

    "Stewark, hm? Und du denkst, dann ist alles klar und gesichert? Vergiss nicht, wir haben noch einige andere Routen die aus dem Sumpf heraus und hinein führen. Aber sicher, Stewark wäre die nächste, ruhigere Verbindung die du in Angriff nehmen könntest. Verlier nur nicht den Rest deiner Aufgaben aus den Augen, ja? Wie auch immer... Beschreib mir noch einmal die Route zwischen Stewark und hier. Auffälligkeiten? Hügel? Dichte Bewaldung? Du hast ja jetzt schon einiges über das Bewegen durch urbanes Gelände gelernt. Wenn du dich also an deine Reise zurück erinnerst und das ganze aus den Augen eines Läufers betrachtest: Wo würdest du Möglichkeiten sehen, die jemand mit ein wenig Übung und Gleichgewichtssinn nutzen könnte. Sei es zur Flucht oder aber zum Überfall. Nimm dir Zeit und überleg in Ruhe. Das spart uns sicher ein wenig Gesuche. Wenn du ein paar Ideen hast, gehen wir die mal durch. Und danach gehen wir über zum richtigen Abrollen aus einer Landung heraus, ohne dass du dein Momentum verlierst. Das kann dir manchmal ein paar entscheidende Augenblicke verschaffen um Verfolger abzuschütteln oder dir deine Beute zu schnappen."

    Gerade bei der letzten Ankündigung und dem damit verbundenen Sinn und Zweck dieser kleinen Technik hob der Hüter wieder den Blick und fixierte Ferum einen Augenblick lang lauernd. Als ließe sich in dem orange-roten Ton herauslesen, dass Ryu bei seiner Art zu jagen vollen Körpereinsatz an den Tag legte wenn es um das Niederringen von Beute ging.

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    -Wieder eine neue Lektion wie?- Auf der einen Seite freute sich Ferum fast darauf wieder was neues zu Lernen aber auf der anderen wusste er auch das, dass wahrscheinlich wieder mit einigen angespannten Muskeln und Blauen Flecken verbunden sein würde. Mit einem leichten Grinser nahm der den Zettel der sich als eine Art Karte entpuppte entgegen.

    "Na lass mal sehen ich bin jetzt auch kein Experte im Karten lesen und es ist schon eine Weile her seit dem ich von Stewark hierher gekommen bin." Der Sumpfkrautmischer streichte die Karte glatt und versuchte sich darauf zurechtzufinden. "Noch dazu hätte ich mich wenn ich auf mich alleine Gestellt gewesen wäre, mich sicher verirrt vor allem als der Nebel damals aufgezogen ist. Zum Glück kannte Shakes den Weg praktisch Auswendig."

    Es waren mehrere Wege eingezeichnet die wohl von und zu der Gegend führen die den Sumpf rund um Tooshoo darstellen. "Also gut das hier müsste also der Sumpf sein, wir sind damals durch den Orkwald während des Nebels sind aber glaub ich hauptsächlich den Wegen gefolgt. Es war etwa eine zwei Tages Reise daher haben wir kurz vor dem Wald am Abend in einem alten Lager halt gemacht, dort war es relativ sicher etwas Abseits des Weges aber mit guten Blick in Richtung Wald."

    Mit seinem Finger fuhr er den die Karte entlang in etwa dort wo er glaubte wo sie entlang gegangen sind. "Am Abend sind wir in dem Lager von ein paar Goblins angegriffen worden aber sie ließen sich relativ leicht verscheuchen nach dem die ersten paar erledigt waren." Er versuchte wirklich hart sich an möglichst viele Details erinnern aber das war leichter gesagt als getan.

    "In der Gegend gibt es glaub ich viele kleine Höhlen und Schlupflöcher wo sich wer weiß was alles rumtreibt, die könnten aber auch als kurzeitiger Unterschlupf dienen falls sie leer stehen. Die größte Gefahr besteht sicher in und um den Orkwald, der Rest des Weges entlang der Küste an der Gespaltenen Jungfrau sollte nicht das große Problem sein, dort gibt es genug Höfe und Jäger die die Gegend relativ sicher halten"

    Nach einer kurzen Pause holte Ferum tief Luft und überlegte sich was sonst noch alles Relevant sein könnte. "Grundsätzlich gibt es immer wieder Bäume und Büsche in der Gegend die ebenfalls als Versteck oder für Hinterhalte genutzt werden könnten sowohl von uns als auch von Biestern oder Banditen die meinen der Transport Karren ist ein leichtes Ziel. Was die anderen Wege aus und ihn den Sumpf betrifft nun ich denke diese sind weniger wichtig für den Handel und auch sicher Gefährlicher, ich bin mir sicher du kennst Erfahrenere Leute die sich um diese Kümmern können, Leute die nicht bei allem das Gefährlicher als ein Wolf nur hoffen können das sie irgendwie mit dem Leben davon kommen."

    Er wollte zwar nicht Ängstlich wirken doch konnte er sich auch nicht Vorstellen das Ryu ihm wirklich so viel Verantwortung übergeben wollen würde. Ferum war kein Krieger, er war noch nicht einmal ein Jäger es machte nicht wirklich Sinn zu erwarten er könnte viel dort ausrichten.

    "Tja ich glaub das ist alles was ich dazu sagen kann was meinst du?"

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    Der Templer hatte zumindest anfangs aus dem Augenwinkel betrachtet, welche Routen und Wege Ferum auf der Karte durchgegangen war, schloss dann jedoch alsbald die Augen und lauschte ihm eingängig. Eine Weile schwieg er nach der Ausführung seines Schülers und sog dann einmal tief die Luft ein, ehe ein lautloses Schmatzen folgte. Fast schon wirkte es, als wäre er weggedöst, doch eigentlich ging er die Zusammfassung noch einmal gedanklich durch. Schließlich streckte der Hüter sich einmal gemächlich durch, ehe er die Füße vom Tisch nahm und sich einem nassen Sack gleich nach vorne auf seine Unterarme fallen ließ. Sein Blick ging direkt auf die Karte, während er sich so dabei abstützte. "Also, fassen wir zusammen: Wir haben allerlei Wildleben in der Gegend abseits der festen Wege zwischen den großen Ortschaften auf der Insel. Sobald es etwas abseitiger wird greift sich auch die Natur wieder ihren Teil der Wege ab. Je urbaner das Gelände also, desto sicherer. Je weniger, desto mehr Arbeit wirst du kriegen." erklärte er noch einmal grundlegend ohne dabei wirklich auf den subtilen Deut zu erfahreneren Leuten einzugehen. Ryu hatte Ferum diese Aufgabe anvertraut, also sollte er auch Erfahrung sammeln und sich Schritt für Schritt darin einfinden.

    "Du hast ja schon ein paar gute Ansätze gebracht und entsprechend musst du adaptieren. Adaptieren bedeutet anpassen... Nur so am Rande... Also, Goblins: Klein und gemein, nur in der Gruppe stark. Das einfachste wäre, das Lager auszuräuchern oder in deren Nähe Fallen zu platzieren. Gruben, Schling- und Bärenfallen sollten da helfen. Allerdings solltest du dir ein System überlegen, wie die Dinger von unseren Leuten umgangen werden können. Kommen wir zum nächsten interessanten Punkt: Orks. Orks sind groß, brutal und ein einzelner kann schon eine ziemliche Herausforderung darstellen. Aber ihre Größe und ihr Gewicht gibt selbst dem stärksten Ork einen entscheidenden Nachteil: Sie sind im Kontrast zu uns schwer und verhältnismäßig weniger wendig. Was liegt da also näher, als Flucht- und Pirschwege anzulegen die auf euch..."
    er hielt kurz inne, räusperte sich dann und fuhr fort. "Auf uns Menschen angepasst sind. Du lernst ja gerade selbst, wie du dich wendig durchs Unterholz bewegst. Nimm das als Grundlage und überleg dir ein paar Dinge. Wenn du nicht gerade ein guter Kämpfer bist, überleg dir wie du dich am schnellsten verpissen und deine Verfolger abschütteln kannst. Klar soweit? Gut!"

    Er lehnte sich kurz nach hinten und lehnte den Kopf von links nach rechts, wobei jeweils ein leichtes Knacken erklang, ehe er sich wieder über den Plan beugte und auf verschiedene, bereits von Ferum angedeutete Punkte deutete. "Einige der fähigeren Jäger werden dir sicher erklären können, welche Höhlen sicher und welche weniger sicher sind. Abwägen musst du allerdings selbst, welche man sichern und möglicherweise entsprechend tarnen könnte. Ein paar Schlupflöcher wären aber sicher nicht verkehrt. Auch sogenannte Flachverstecke eignen sich gut für ein vorrübergehendes Verschwinden. Wenn du es richtig abpasst, kannst du dabei in einen kleinen, offenen Spalt im Boden rutschen und dabei die Hölzer abreißen, die das Ding oben halten. Im Endeffekt ist's wie ein kleines, notdürftiges aufgespanntes Zelttuch, bedeckt mit Erde und Blättern. Kann dir sicher auch einer der Jungs zeigen. Mein Vorschlag: Fang mit den einfachen Wegen an, die du am ehesten für den Krauttransport nutzen willst. Überleg dir eine Möglichkeit, die äußeren Schichten etwa irgendwie in ihrem Geruch zu neutralisieren oder für mögliche Plünderer zu vergiften. Frag dazu 'nen Alchemisten oder 'nen Druiden. Die haben von sowas mehr Ahnung als ich. Ist nur ein spontaner Gedanke."

    Schließlich hob der Hüter den Blick und fixierte Ferum ruhig darin. "Der Rest liegt an dir und deinen Entscheidungen. Noch Fragen, oder bereit für die nächste Lektion?"

  19. Beiträge anzeigen #19
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    Aufmerksam hörte Ferum seinem Lehrmeister zu. Scheinbar hatte er wirklich vor ihm die ganze Verantwortung für die Sicherung zu überlassen. Vor allem wie er Orks erwähnte musste der Sumpkrautmischer schlucken. Er hatte schon lange eine Starke Abneigung gegen diese Biester schon seit dem sie in Silden eingefallen und seine Eltern dabei Umgekommen waren. Nur zu gut konnte er sich daran erinnern wie er im Dreck vor ihnen schuften musste bis das Fischerdorf endlich befreit wurde. Doch hatte er seitdem nun auch schon lange keine Orks mehr gesehen und er wusste auch das er keine Chance in eine direkte Konfrontation hätte.

    "Hmm ja ich verstehe grundsätzlich was du meinst mit den Verstecken und Fallen klingt alles gut und Vernünftig. Auch die Idee den Geruch des Krautes zu Decken ist gut ich habe schon länger daran Interesse die Kunst der Alchemie zu erlernen doch weiß ich nicht wann ich dafür mit meinen neuen Aufgaben Zeit finden werde."

    Kurz hielt er inne, in der Tat das sichern von all den Wegen von und in den Sumpf ist ein massives Unterfangen selbst für jemanden mit Jahren langer Erfahrung in der Wildnis und der Jagd. Die beste Chance bestünde wohl darin das wenn früher oder später die Wege einigermaßen Sicher sind es wohl auch weniger Arbeit benötig diese so zu Erhalten.

    "Vergiften ist aber wohl keine so gute Idee, Schade um das Kraut und Borran würde der Verlust an Gewinn sicher auch nicht gefallen. Fragen hab ich soweit fürs erste keine mehr ich hätte nur gehofft das du mir zumindest die Grundzüge des Jagens und Fallenstellens zeigen könntest neben den Lektionen der Körperbeherrschung so das ich dann zumindest die besten Chancen hab die Aufgabe auch zu erfüllen."

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    "Gut, belassen wir's erstmal dabei. Du wirst da schon was draus machen mit dem man arbeiten kann. Gehen wir zur Lektion über. Komm direkt mit oder triff mich nachher am Fuß des Baumes, wenn du noch was zu tun hast."

    Mit diesen Worten erhob sich der Hauptmann und verließ nach seinem Schüler seinen "Arbeitsbereich". Doch statt oben auf , wurde vom ein oder anderen gegrüßt, wobei die Grüße von Saluten über einfaches Kopfnicken hin zu einem schlichten "Hallo Hauptmann!" so ziemlich alles mit sich brachten das als Option zur Verfügung stand. Glücklicherweise wurde dieses mal keine Katze nach ihm geworfen, wie es hier und da doch mal passierte wenn er den Baum hinter sich lassen wollte. Woher? Das wusste er nicht. Weshalb? Da hätte es mit Sicherheit tausend gute und nackte Gründe gegeben, aber so lebte ein Hayabusa nunmal: In ständiger Gefahr vor wütenden Ehemännern und Furien mit Nudelhölzern!

    Unten angekommen wandte sich der Templer nach einem kurzen Plausch mit Bud und Terrence dann nach links und machte einige Meter. Es war wirklich recht nahe der Wurzeln, wo sich noch geeignete Landmasse gefunden hatte. Diese hatte man, teils mit Holz unterstützt aufgeschüttet und zu einer Art "weichen" Übungsplatz umgeformt, damit dort die grundlegenden Bewegungen der Körperbeherrschung geübt werden konnten. Was der Hayabusa seinen Männern schon oben auf den Plattformen beigebracht hatte wurde hier etwas mehr in die Praxis umgesetzt. Teilweise waren Hindernisparcours aus Kisten, Holzklötzen und anderem Schabernack aufgebaut, teils aber auch freie Stellen gelassen für Fallübungen. Hier und da gab es Konstruktionen mit denen man sich an Seilen entlang hangeln konnte und auch gepolsterte Rammböcke, die einen von schmalen Kanthölzern stießen wenn man an seiner Balance arbeitete. Solche und andere Gerätschaften, die teils aus geklauten, teils aus eigenen Ideen entstanden waren, hielten hier die Leute auf Trab wenn sie wieder einmal üben wollten.

    "Tja, dann schauen wir mal wo Ferum steckt..." murmelte er zu sich selbst und begann dann, den Platz entlang zu schlendern und die Übenden bei ihrem Tun zu beobachten...

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