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Pathfinder: Wrath of the Righteous

  1. #1 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Paragon
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    Pathfinder Wrath of the Righteous von Owlcat Games und META Publishing ist ab sofort für den PC über Steam, GOG und Epic Games Store verfügbar. Das epische neue RPG stammt von den Entwicklern des von der Kritik gelobten Pathfinder: Kingmaker, welches über eine Million Kopien weltweit verkauft hat. Nach der Ankündigung am 4. Dezember 2019 hat das neue Spiel über zwei Millionen Doller in einer Kickstarter-Kampagne gesammelt.

    Das Spiel basiert auf dem beliebten Tapletop-RPG Pathfinder und spielt in Worldwound, einem Land, das von Deskaris Armee der Dämonen eingenommen wurde. Um gegen die Korruption zu kämpfen, wählen die Spieler einen der vielen Mythischen Pfade, die alle unterschiedliche Handlungsverläufe bieten. Als Kommandanten können Spieler ein himmlischer Engel werden, ein wütender Dämon, ein mächtiger Lich, ein gerissener Trickster, ein außergewöhnlicher Aeon, ein rebellischer Azata, ein weiser Gold Dragon, ein immer hungriger Swarm That Walks – oder sie bleiben sterblich und nehmen den beschwerlichen Weg zu einer lebenden Legende auf sich.
    Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.

    Samuel Butler d.J.
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  2. #2 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Nincompoop
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    Bin noch ganz am Anfang (etwa soweit wie in Kingmaker, wenn Olegs Außenposten angegriffen wird), aber bisher macht es schon Spaß. Unterscheidet sich spielerisch aber noch nicht wirklich von Kingmaker, diesbezüglich setze ich vor allem auf die Kreuzzüge, aber soweit bin ich ja noch nicht.

    Mir fehlt es, genau wie im Vorgänger, ein bisschen an Erklärungen. Man bekommt zwar ausführliche "Tooltips", die einem dann so etwas sagen wie "Dazzle für 1-4 Runden", aber was Dazzle für eine Wirkung hat, muss man dann doch wieder googeln (oder benutzen und dann auf dem Gegner nachschauen).

    Ansonsten, Story, Charaktere, Atmosphäre etc. sind wieder sehr gut. Ist aber wirklich nur ein aller erster Eindruck.
    Nincompoop ist offline

  3. #3 Zitieren
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Ich hoffe, es gibt wieder einen Geschichtsmodus für Leute wie meinen Vater, der sich mit den ganzen Mechaniken nicht auseinandersetzen will.
    Ich habe den ersten Teil schon gespielt und im Okt. möchte ich mir den zweiten holen.
    Reise einer Aschländerin | Tagebuch einer Hochelfin | Hünentochter
    Intel Core i7 10700KF@HR-2 Macho - Stock | Gigabyte Z590 Aorus Pro AX | Corsair 32GB Vengenance 3200 - G.Skill AEGIS 32GB DDR4-3200 = 64GB DDR4-3200 | ASUS AMD Radeon 6800 XT TUF Gaming OC+
    Samsung SSD 970 Evo Plus 1000GB@Windows 10 Pro | Crucial MX500 1TB | Hitachi HDS723020BLA642 2000GB | Hitachi HDS721075KLA330@Hot Plug 750GB | WDC WD40EZRZ 4000GB | WDC WD40EFZX 4000GB
    Seasonic FOCUS GX650 650W | Fractal Design Define 7 TGL | Externer DVD-Brenner | SATA-Wechselrahmen für 3.5 HDD | Windows 10 Pro
    Gaius Julius Caesar did nothing wrong!
    'Cause no one said that freedom's free

    Almalexia ist offline

  4. #4 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Ich bin schon recht zufrieden mit dem Spiel und kurz nach dem Anfang des ersten Kapitels. Es ist wie Kingmaker, ist aber in den meisten Dingen im Detail besser. Derzeit gibt es aber (anscheinend) einen Bug, dass der Auto-Cast einer Fähigkeit mit einem Laden des Speicherstandes verschwindet. Das ist ziemlich nervig, weil ich durch den hohen Schwierigkeitsgrad häufig neu laden muss und dann rennt mein Kineticist unbewaffnet ins Getümmel. Auch sind die Mods leider noch nicht so weit wie bei Kingmaker, da wurde ich durch den soeben abgeschlossenen Durchgang sehr verwöhnt. Deshalb zögere ich derzeit, ob ich weiterspielen will oder nicht noch ein paar Wochen warte.
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  5. #5 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Nincompoop
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    So, bin jetzt etwas weiter und habe jetzt auch den Kreuzzug Modus und später das "Kingdom" Management System (KMS) kennengelernt.
    Das System ist gegenüber Kingmaker definitiv etwas besser. Was gar nicht mal am System selbst liegt, sondern daran, dass die verbleibende "Zeit" (bzw. Moral) leichter einzuschätzen ist. Ich glaube sogar, dass es möglich sein könnte, jeden Akt nach erreichen des KMS unbegrenzt hinaus zu zögern.
    Hoffentlich gibt es nicht doch noch eine zeitliche Komponente.

    Das Spiel ist weiterhin praktisch Kingmaker mit neuer Story, aber mit ein paar sinnvollen Verbesserungen. Aber vielerort hapert es dann doch immer wieder und auch auf völlig unnötige Art und Weise. Ich fühle mich schon wie bei Path of Exile, so viele coole Sachen aber immer wieder taucht irgendwas auf, wo man sich einfach nur fragt: "Warum?".

    Die Tooltips hatte ich im ersten Beitrag ja schon angesprochen, die sind super, aber es fehlen immer noch etliche Dinge.
    Eine andere Sache wäre z.B. das KMS. Dieses erreicht man, wie schon in Kingmaker, vom Thronsaal. Dort kann man aber nur Events und Siedlungen (Forts) verwalten und im Zuge dessen will man ja auch gerne mal ein paar Tage überspringen.... die Armeen kann man hier nicht kontrollieren, das geht nur auf der Weltkarte.
    D.H. man muss vom KMS zum Thronsaal (Ladescreen) und dann vom Thronsaal zur Weltkarte (Ladescreen). Auf der Weltkarte kommt man allerdings auch zum KMS und wenn man auf der Weltkarte Zeit überspringt, dann sieht man die Bewegungen der Dämonenarmeen... aber wenn jetzt ein Event aufploppt, das die Anwesenheit im Thronsaal erfordert, kann man dort wieder nicht direkt hinwechseln.
    Das ist schon nervig, und vor allem: Unnötig.

    Aber alles in allem, ist das Spiel mindestens so gut wie Kingmaker mit all seinen Patches. Und wenn Wotr ebenfalls so fleißig nach versorgt wird, dann bin ich da doch recht guter Dinge.
    Also, auch wenn es vielleicht nicht ganz so klang: Das Spiel ist sehr gut, nur stellenweise etwas frustrierend.
    Nincompoop ist offline

  6. #6 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    So, bin jetzt etwas weiter und habe jetzt auch den Kreuzzug Modus und später das "Kingdom" Management System (KMS) kennengelernt.
    Das System ist gegenüber Kingmaker definitiv etwas besser. Was gar nicht mal am System selbst liegt, sondern daran, dass die verbleibende "Zeit" (bzw. Moral) leichter einzuschätzen ist. Ich glaube sogar, dass es möglich sein könnte, jeden Akt nach erreichen des KMS unbegrenzt hinaus zu zögern.
    Hoffentlich gibt es nicht doch noch eine zeitliche Komponente.
    Ich stimme zu, dass Crusade besser ist als der Königreichsmodus. Vor allem habe ich bei Crusade nicht das Gefühl, dass der Modus nur da ist, um mir Zeit zu stehlen und ein Klotz am Bein zu sein. Insofern ist das schon mal ein deutlicher Fortschritt. Ich bin gerade auch im dritten Kapitel angelangt, und hoffe jetzt, dass die Komplexität auch gerechtfertigt wird und nicht einfach wieder nur Beschäftigungstherapie ist.

    Vor allem bin ich gespannt darauf, wie das Gameplay gegen computergesteuerte Dämonenheere ist. Ob das wirklich so sein soll, wie man es auch Heroes of Might and Magic III kennt, dass dann KI-Heere versuchen, meine Stützpunkte einzunehmen. Bisher habe ich keine Dämonenheere gesehen, die sich auf der Karte bewegen. Derzeit bin ich aber auch noch viel zu beschäftigt, um auf der Karte Zeit zu überspringen.

    Eins noch: Ich bin mir fast sicher, dass man nicht unbegrenzt Zeit hat. Man hat viel Zeit, ja, aber das eine Banner geht ja auf Rot, wenn man lange keine Befestigung der Dämonen einnimmt. Wiedereroberungen zählen auch angeblich nicht. Das heißt schon, dass das Banner irgendwann rot wird, wenn man ewig wartet, und dann eben Moral verliert, bis es zum Game Over kommt. Außerdem könnte es theoretisch sein, dass die KI irgendwann mit Truppen ankommt, die man nicht besiegen kann, wenn man zu langsam ist.

    Ich habe jetzt in der Retrospektive erkannt, dass ich mir im 2. Kapitel deutlich mehr Zeit hätte nehmen sollen, denn so hätte ich deutlich mehr Truppen aufbauen und einiges an Income mitnehmen können, ohne gleich alle Dämonen zu töten. Ich werde mal versuchen, mir jetzt mit dem Besiegen von unbeweglichen Dämonenarmeen so viel Zeit zu lassen wie möglich.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Eine andere Sache wäre z.B. das KMS. Dieses erreicht man, wie schon in Kingmaker, vom Thronsaal. Dort kann man aber nur Events und Siedlungen (Forts) verwalten und im Zuge dessen will man ja auch gerne mal ein paar Tage überspringen.... die Armeen kann man hier nicht kontrollieren, das geht nur auf der Weltkarte.
    D.H. man muss vom KMS zum Thronsaal (Ladescreen) und dann vom Thronsaal zur Weltkarte (Ladescreen). Auf der Weltkarte kommt man allerdings auch zum KMS und wenn man auf der Weltkarte Zeit überspringt, dann sieht man die Bewegungen der Dämonenarmeen... aber wenn jetzt ein Event aufploppt, das die Anwesenheit im Thronsaal erfordert, kann man dort wieder nicht direkt hinwechseln.
    Das ist schon nervig, und vor allem: Unnötig.
    Ja, der Crusade-Modus und das ganze Gameplay drumherum sind wieder das Unausgereifteste an WotR. Ich verstehe ja, dass man ein bisschen Abwechslung ins Gameplay bringen möchte, aber ich frage mich, ob man das unbedingt wieder so groß aufziehen musste. Es hätte doch gereicht, wenn man ein Heer hat, das man selber als General führt und je nachdem, welche Entscheidungen man trifft, bestimmte Truppen verliert oder gewinnt. Da hätte man die Heroes III Kämpfe gehabt, aber ohne diesen ganzen nervigen Überbau.

    Es ist zwar halbwegs gut spielbar, aber manche Sachen sind einfach nervig. Dass man auf einen Blick nicht erkennen kann, wie gut Einheiten sind, zum Beispiel, und die Übersicht dazu einfach nur komplett unübersichtlich und verwirrend ist. Dass die Einheiteninspektion außerhalb des Kampfes sogar aktiv falsch ist, weil die Waffen fehlen. Dass man bei Edikten nicht sieht, wie lange der entsprechende Stat damit beschäftigt ist, bis man die Aktion gestartet hat. Auch das Balancing scheint an einigen Ecken und Enden noch nicht so ganz zu stimmen.

    Nach wie vor ist der Crusade-Modus nicht gut genug, dass ich den Standalone spielen würde, aber er ist jetzt immerhin schon etwas, was irgendwie ein bisschen Spaß machen kann. Und das ist mehr, als man über den Königreichsmodus jemals sagen kann. In der Enhanced Edition könnte der Crusade-Modus sogar irgendwann mal gut werden.
    Tandrael ist offline

  7. #7 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Nincompoop
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    Zitat Zitat von Tandrael Beitrag anzeigen
    Ich stimme zu, dass Crusade besser ist als der Königreichsmodus. Vor allem habe ich bei Crusade nicht das Gefühl, dass der Modus nur da ist, um mir Zeit zu stehlen und ein Klotz am Bein zu sein. Insofern ist das schon mal ein deutlicher Fortschritt. Ich bin gerade auch im dritten Kapitel angelangt, und hoffe jetzt, dass die Komplexität auch gerechtfertigt wird und nicht einfach wieder nur Beschäftigungstherapie ist.

    Vor allem bin ich gespannt darauf, wie das Gameplay gegen computergesteuerte Dämonenheere ist. Ob das wirklich so sein soll, wie man es auch Heroes of Might and Magic III kennt, dass dann KI-Heere versuchen, meine Stützpunkte einzunehmen. Bisher habe ich keine Dämonenheere gesehen, die sich auf der Karte bewegen. Derzeit bin ich aber auch noch viel zu beschäftigt, um auf der Karte Zeit zu überspringen.

    Eins noch: Ich bin mir fast sicher, dass man nicht unbegrenzt Zeit hat. Man hat viel Zeit, ja, aber das eine Banner geht ja auf Rot, wenn man lange keine Befestigung der Dämonen einnimmt. Wiedereroberungen zählen auch angeblich nicht. Das heißt schon, dass das Banner irgendwann rot wird, wenn man ewig wartet, und dann eben Moral verliert, bis es zum Game Over kommt. Außerdem könnte es theoretisch sein, dass die KI irgendwann mit Truppen ankommt, die man nicht besiegen kann, wenn man zu langsam ist.
    Wie bei HoMM ist das nicht, bzw. deutlich vereinfacht. Es gibt zwar Dämonenheere (haben eine etwas andere Spielfigur), die sich Richtung Hauptstadt bewegen aber die werden vermutlich einfach in Intervallen getriggert. Also es gibt keine gegnerische KI die sich ein Heer aufbaut o.ä.
    Auch die Truppenstärke ist vermutlich eher vom Kapitel abhängig. Zumindest bisher werden die nicht nennenswert stärker (die eigene Armee wächst deutlich schneller).

    Ich habe jetzt in der Retrospektive erkannt, dass ich mir im 2. Kapitel deutlich mehr Zeit hätte nehmen sollen, denn so hätte ich deutlich mehr Truppen aufbauen und einiges an Income mitnehmen können, ohne gleich alle Dämonen zu töten. Ich werde mal versuchen, mir jetzt mit dem Besiegen von unbeweglichen Dämonenarmeen so viel Zeit zu lassen wie möglich.
    Joar, dachte ich mir auch, wobei der Crusade Modus ziemlich einfach ist, dank Speichern.
    Sich Zeit lassen ist so eine Sache, bei der ich mir noch uneinig bin. Aktuell spiele ich es auch so, dass ich Kämpfe herauszögere, wenn ich mehr als 0 Moral habe.
    Aber: Wenn du sowieso immer auf 20 Moral bist, macht es auch keinen Unterschied. Die Kämpfe geben dir ja Zeit, und die Stackt scheinbar unbegrent. Also ob du alle 30 Tage einen Posten eroberst, oder anfangs gleich drei und dann 90 Tage keinen, sollte keinen Unterschied machen.
    Verzögern kann man nur mittels der Moral. Die ist auf 20 limitiert und wenn du bei 20 bist und grüne Banner hast, dann verschenkst du die täglichen "+3" Moral.
    Also zwischen -20 und +20 hin- und herschwanken ist in dem Sinne effektiver. Dazu gibt es Edikte, durch die man regelmäßig die Moral erhöhen kann. Und manchmal auch Ereignisse.
    Allerdings kriegt man bei höherer Moral auch mehr Einheitenwachstum und in eroberten Forts kann man Gebäude bauen, die Wirtschaft/Militärproduktion fördern...
    Wobei man das dann auch wieder "später nachholen" kann. Und mehr Zeit bedeutet auch mehr Ereignisse/Edikte.

    Was ich noch als Tipp geben kann: Bevor du Armeen besiegst, schau dir ihre Belohnungen an. Da gibt es einmal-Belohnungen und tägliche Belohnungen. Letztere würde ich priorisieren. Manchmal gibt es auch Relikte, die man dann über Edikte aufwerten kann.

    Ja, der Crusade-Modus und das ganze Gameplay drumherum sind wieder das Unausgereifteste an WotR. Ich verstehe ja, dass man ein bisschen Abwechslung ins Gameplay bringen möchte, aber ich frage mich, ob man das unbedingt wieder so groß aufziehen musste. Es hätte doch gereicht, wenn man ein Heer hat, das man selber als General führt und je nachdem, welche Entscheidungen man trifft, bestimmte Truppen verliert oder gewinnt. Da hätte man die Heroes III Kämpfe gehabt, aber ohne diesen ganzen nervigen Überbau.

    Es ist zwar halbwegs gut spielbar, aber manche Sachen sind einfach nervig. Dass man auf einen Blick nicht erkennen kann, wie gut Einheiten sind, zum Beispiel, und die Übersicht dazu einfach nur komplett unübersichtlich und verwirrend ist. Dass die Einheiteninspektion außerhalb des Kampfes sogar aktiv falsch ist, weil die Waffen fehlen. Dass man bei Edikten nicht sieht, wie lange der entsprechende Stat damit beschäftigt ist, bis man die Aktion gestartet hat. Auch das Balancing scheint an einigen Ecken und Enden noch nicht so ganz zu stimmen.

    Nach wie vor ist der Crusade-Modus nicht gut genug, dass ich den Standalone spielen würde, aber er ist jetzt immerhin schon etwas, was irgendwie ein bisschen Spaß machen kann. Und das ist mehr, als man über den Königreichsmodus jemals sagen kann. In der Enhanced Edition könnte der Crusade-Modus sogar irgendwann mal gut werden.
    Ich mag den Modus eigentlich sogar sehr gerne, ich wünschte nur er wäre ausgereifter. Inzwischen würde ich sogar sagen, der Modus in Kingmaker war etwas besser. Nur die ungewisse Zeitbegrenzung hatte ihn dort deutlich runter gerissen und in der Summe ist der Crusade dadurch etwas besser.
    Aber wenn man sich bisschen auf den Crusade Modus fokussiert, besteht die halbe Spielzeit halt echt aus Ladepausen. Nur durch die ganzen Szenenwechsel.
    Und ja, die Einheitenvorschau ist grauenhaft. ^^

    Also "unausgereift" trifft es eigentlich schon ganz gut. Das gilt auch für einige andere Aspekte.
    Spaß macht es trotzdem. Und ich hoffe halt noch auf ein paar gute Patches. Die gab es beim Vorgänger schließlich auch. Bei manchen Ereignisbelohnungsvorschaus () etc. fehlt zum Beispiel auch einfach die komplette Beschreibung.

    edit: Achso, zum Thema Endlos-Crusade:
    Ein rotes Banner gibt -3 Moral am Tag, ein grünes +1. ohne Forts zu erobern wäre man also bei 2g1r = -1 Moral/Tag. Mit Hilfe von Edikten lässt sich das locker kompensieren. Allerdings kriegt man von den beweglichen Armeen scheinbar kein grünes Banner. Eventuell muss man also mit 2r1g = -5 Moral/Tag arbeiten. Das könnte ich mit aktuellen Edikten nicht stemmen. Vielleicht kommen da im weiteren Spielverlauf aber noch ein paar Möglichkeiten (womöglich moralabhängige Ereignisse?). Hinauszögern geht am besten über das Pendeln der Moral zwischen -20/+20. Bzw. versuchen, die Banner möglichst lange rot zu lassen, bevor man etwas unternimmt.
    Davon abgesehen ist es aber vielleicht auch gar nicht nötig. Falls bei -60 Moral nicht noch weitere Konsequenzen dazu kommen, könnte das sogar aushaltbar sein.

    edit2: Ok, hab jetzt mal meine Moral auf -100 fallen lassen (dachte irgendwie, es geht nur bis -60 ). Das scheint keinerlei Auswirkungen auf Ereignisse etc. zu haben. Bin jetzt zwei Wochen auf -100. Langsam gehen die Finanzen zu Neige, sodass ich bald keine neuen Söldner mehr anheuern kann, aber wenn die Gegner nicht stärker werden lässt es sich so gut aushalten. Der einzige Nutzen liegt dann allerdings in den gelegentlichen Ereignissen, ansonsten kommt ja nichts mehr rein.
    Nincompoop ist offline Geändert von Nincompoop (13.09.2021 um 17:13 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Also mir ist gestern was kurioses passiert. Ich habe die Story weitergespielt und daraufhin wurden vorher vorhandene Dämonenheere von der Karte entfernt? Das war ziemlich ärgerlich und ich kann es mir nicht erklären. Entweder war das ein ganz komischer Bug oder man sollte zuerst den ganzen Crusadekram machen und erst dann mit der Story im Kapitel anfangen. Dadurch wurde unter anderem auch ein Dämonenheer entfernt, das eigentlich questrelevant ist.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Wie bei HoMM ist das nicht, bzw. deutlich vereinfacht. Es gibt zwar Dämonenheere (haben eine etwas andere Spielfigur), die sich Richtung Hauptstadt bewegen aber die werden vermutlich einfach in Intervallen getriggert. Also es gibt keine gegnerische KI die sich ein Heer aufbaut o.ä.
    Auch die Truppenstärke ist vermutlich eher vom Kapitel abhängig. Zumindest bisher werden die nicht nennenswert stärker (die eigene Armee wächst deutlich schneller).
    Also ich habe jetzt eine Angriffstruppe der Dämonen gesehen, das waren ja wirklich nur ein paar lausige Kultistenkämpfer.
    Bezüglich der Optimierung habe ich mir jetzt überlegt, dass ich zwischen 0 und 20 Moral pendeln werde. Derzeit ist das Eroberungsbanner rot und ich wechsle mit dem Siegbanner immer zwischen rot und grün. Zusammen mit dem wiederholbaren Edikt reicht das total aus. Bei geringer Moral hast du ja auch in den Kämpfen die Chance, dass deine Truppen Kirmes kriegen, und da habe ich keine Lust drauf. Man muss es ja auch nicht übertreiben

    Sonst bin ich mit dem Gameplay zufrieden. Es gibt ab und zu Schwierigkeitsspitzen, wo ich schon mal zehn Versuche oder mehr für einen Kampf brauche. Das ist aber meistens nur der Fall, weil ich in Dungeons quasi nicht rasten möchte, und deshalb spare ich mir die Buffs für die letzten Kämpfe in den Gebieten auf. Mit Buffs kann es niemand mit mir aufnehmen, und das wäre zu langweilig, einfach vor jedem schwierigen Kampf zu buffen und danach zu rasten.
    Das ganze neue Zeugs bezüglich mythischer Pfad wirkt sich nicht nur arg auf die Progression und Skillung aus, weil da ein paar echt starke Sachen dabei sind, sondern auch auf die Story und das generelle Gefühl der Kampagne. Dabei ist das Spiel aber sehr gerne komplett undurchsichtig. Auch wenn es ständig darauf hinweist, dass es ja keine falschen Entscheidungen in diesem Bereich gäbe, so würde ich behaupten, dass es diese sehr wohl gibt.
    Ich muss allerdings sagen, dass es durch die ganzen Pfade und Klassen schon gute Gründe gibt, das Spiel dann doch mehrmals zu spielen. Es erscheint zumindest so, als würde sich ein Run mit einer anderen Gesinnung und einem anderen Pfad gerade hintenraus anders spielen.
    Tandrael ist offline

  9. #9 Zitieren
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    Zitat Zitat von Tandrael Beitrag anzeigen
    Also mir ist gestern was kurioses passiert. Ich habe die Story weitergespielt und daraufhin wurden vorher vorhandene Dämonenheere von der Karte entfernt? Das war ziemlich ärgerlich und ich kann es mir nicht erklären. Entweder war das ein ganz komischer Bug oder man sollte zuerst den ganzen Crusadekram machen und erst dann mit der Story im Kapitel anfangen. Dadurch wurde unter anderem auch ein Dämonenheer entfernt, das eigentlich questrelevant ist.

    Also ich habe jetzt eine Angriffstruppe der Dämonen gesehen, das waren ja wirklich nur ein paar lausige Kultistenkämpfer.
    Bezüglich der Optimierung habe ich mir jetzt überlegt, dass ich zwischen 0 und 20 Moral pendeln werde. Derzeit ist das Eroberungsbanner rot und ich wechsle mit dem Siegbanner immer zwischen rot und grün. Zusammen mit dem wiederholbaren Edikt reicht das total aus. Bei geringer Moral hast du ja auch in den Kämpfen die Chance, dass deine Truppen Kirmes kriegen, und da habe ich keine Lust drauf. Man muss es ja auch nicht übertreiben
    Hm, das mit den verschwindenen Armeen ist mir nicht aufgefallen. Ich habe da aber auch nicht wirklich drauf geachtet.
    Wenn sich Truppen gegenseitig angreifen muss man neuladen. Das nervt schon, ja. Aber ansonsten hatte ich auch noch mit -100 Moral Kämpfe gegen nominell gleich starke Armeen ohne Verluste gewonnen.
    Insbesondere der "Cure Wounds" Zauber ist da super, damit heilt man sich einfach wieder auf 100% hoch. Vorher natürlich alle Gegner bis auf einen besiegen und diesen möglichst stark dezimieren.

    Ich hatte jetzt aber die Situation, dass sich das Kampfbanner nicht mehr unbedingt grün färbt, wenn ich einen Kampf gewinne. Das ist entweder ein Bug, oder die Uhr tickt selbst dann mit, wenn das Banner rot ist. Also wenn das Banner 30 Tage rot ist, müsste man danach 8 Armeen besiegen, damit es wieder grün wird. Hoffe das ist nicht der Fall.
    Ansonsten tauchen bei mir keine Ereignisse mehr auf und die wiederholbaren Edikte kommen auch nicht mehr (bzw. generell keine Edikte mehr). Ich hoffe das liegt nur daran, dass ich wirklich viel Zeit übersprungen habe (Der Zeit Monat 8, 4716).
    Kann natürlich auch an den Mods liegen, da habe ich bisschen was installiert.

    Sonst bin ich mit dem Gameplay zufrieden. Es gibt ab und zu Schwierigkeitsspitzen, wo ich schon mal zehn Versuche oder mehr für einen Kampf brauche. Das ist aber meistens nur der Fall, weil ich in Dungeons quasi nicht rasten möchte, und deshalb spare ich mir die Buffs für die letzten Kämpfe in den Gebieten auf. Mit Buffs kann es niemand mit mir aufnehmen, und das wäre zu langweilig, einfach vor jedem schwierigen Kampf zu buffen und danach zu rasten.
    Das ganze neue Zeugs bezüglich mythischer Pfad wirkt sich nicht nur arg auf die Progression und Skillung aus, weil da ein paar echt starke Sachen dabei sind, sondern auch auf die Story und das generelle Gefühl der Kampagne. Dabei ist das Spiel aber sehr gerne komplett undurchsichtig. Auch wenn es ständig darauf hinweist, dass es ja keine falschen Entscheidungen in diesem Bereich gäbe, so würde ich behaupten, dass es diese sehr wohl gibt.
    Ich muss allerdings sagen, dass es durch die ganzen Pfade und Klassen schon gute Gründe gibt, das Spiel dann doch mehrmals zu spielen. Es erscheint zumindest so, als würde sich ein Run mit einer anderen Gesinnung und einem anderen Pfad gerade hintenraus anders spielen.
    Es gibt bei den Mythic Fähigkeiten die Fähigkeit "Enduring Spells" und anschließend "Greater Enduring Spells". Wenn du die benutzt, halten eigentlich alle Buffs, die 1 Minute / Level als Beschreibung haben für 24h. Das schließt Dinge wie "Bear's strength" oder "Owls Wisdom" ein. Bless, Mage Armor, Angelic Aspect, True Sight, Resist Energie Communal ... die Liste ist endlos.

    Allerdings kann ich nicht wirklich über den Schwierigkeitsgrad reden, ich cheate nämlich. ^^
    In erster Linie, weil ich einfach auch keine Lust auf's Rasten habe und mir die Kämpfe sonst zu lange dauern und teils sehr nervig sind. Gibt eine Region, da haben Gegner diese Regeneration, die sie unsterblich macht. Überwinden kann man das nur mit Adamantine oder Blitzschaden... und gegen Blitzschaden sind sie immun oder Resistent. Bleibt also nur Adamantine, oder irgendwelche Spezialfähigkeiten. Vielleicht hilft da aber auch diese eine Mythic Fähigkeit. Die soll ja Resistenz verhindern, aber die hatte ich leider nicht für Blitzschaden genommen.
    Generell mag ich auch eigentlich das Würfelsystem überhaupt nicht. Das mag für Tabletop super sein, weil es wenig Mathe erfordert, aber am PC hat man doch andere Möglichkeiten.
    Und es fehlt mir eben an Erklärungen. Oder zumindest hätte ich gerne die Möglichkeit, während des Level Ups mir meinen Charakter anzuschauen. Wenn da so etwas steht wie "if your Character has the Finesse Wielding Feat..." dann würde ich schon gerne wissen, ob ich diesen Feat habe und ob ich den versprochenen Bonus vielleicht schon durch etwas anderes bekomme etc.
    An sich ist das ganze etwas so ausgelegt, dass man sich den Build schon vor dem Durchspielen auf dem Papier überlegt und dann einfach abläuft. Dieses "ich schaue mal, was ich beim Level Up so für Optionen habe", funktioniert nur dürftig.

    Ein richtiger Durchgang kommt dann beim zweiten Durchspielen, wenn ich weiß, was das Spiel zu bieten hat (und ein paar Bugs beseitigt sind). Mein Hauptcharakter wird dann wahrscheinlich ein Buff Bot und die Begleiter werden alle angepasst. Die Daheimbleiber kriegen dann einfach die gleichen Fähigkeiten, wie der Charakter den sie ersetzen, wenn ich ihre Begleiterquests mache.
    Oh und zwei der Begleiter richte ich dann hin. Außer, sie überraschen mich noch positiv.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Camille + Wenduag
    Nincompoop ist offline Geändert von Nincompoop (14.09.2021 um 19:50 Uhr)

  10. #10 Zitieren
    Ritter Avatar von Tandrael
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    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Hm, das mit den verschwindenen Armeen ist mir nicht aufgefallen.
    Das scheint ein Bug zu sein, dass Dämonenheere auf der Weltkarte nicht mehr angezeigt werden, aber noch da sind. Wenn man in der Hauptstadt rastet, dann erscheinen die wieder und werden dann irgendwann wieder vom Spiel verschluckt. Etwas nervig, aber deutlich weniger bedenklich als zuerst angenommen. Und bestimmt auch leicht per Patch behebbar.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Es gibt bei den Mythic Fähigkeiten die Fähigkeit "Enduring Spells" und anschließend "Greater Enduring Spells". Wenn du die benutzt, halten eigentlich alle Buffs, die 1 Minute / Level als Beschreibung haben für 24h. Das schließt Dinge wie "Bear's strength" oder "Owls Wisdom" ein. Bless, Mage Armor, Angelic Aspect, True Sight, Resist Energie Communal ... die Liste ist endlos.
    Ja, das "Problem" an den Feats ist, dass sie halt quasi Verschwendung sind, weil ich eh nur für schwere Kämpfe buffen muss und danach eh bald wieder rasten kann. Viele Kämpfe sind ja recht vereinzelt, also Random Encounters oder kleine Gebiete auf der Karte, da bringt mir das nichts. Und in den Dungeons finde ich es spannend, mit meinen Ressourcen haushalten zu müssen. Da nehme ich lieber das krass overpowerte Abundant Casting und habe mehr Zauberslots als ich eigentlich sinnvoll benutzen kann.

    Außerdem werden viele der genannten Buffs im Spielverlauf eh sinnlos und ich müsste die Enduring Spells auf allen meinen Buffern nehmen - Kleriker, Barde und Magier. Und dann schauen Pala und Waldläufer in die Röhre. Das ist alles nicht optimal und dann auch alles viel zu einfach Mal ganz davon abgesehen, dass manche Gegner leider dispellen können.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    In erster Linie, weil ich einfach auch keine Lust auf's Rasten habe und mir die Kämpfe sonst zu lange dauern und teils sehr nervig sind.
    Also ich raste wie gesagt in Dungeons fast gar nicht und die Kämpfe sind auch auf Hart meistens schnell vorbei. Was am längsten dauert, ist das Buffen vor dem größten Kampf. Ich müsste mal diese Buffbot-Mod ausprobieren. Ich gebe aber zu, dass einige Gegner nervig sind, gerade, wenn sie bei Random Encountern direkt in der Party spawnen. Es gibt schon ein paar Gegner zu viel mit Level und Attribute Drain, aber man muss nur genug Gold für Restoration Spruchrollen ausgeben und das Problem hat sich auch gelöst.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Gibt eine Region, da haben Gegner diese Regeneration, die sie unsterblich macht. Überwinden kann man das nur mit Adamantine oder Blitzschaden... und gegen Blitzschaden sind sie immun oder Resistent. Bleibt also nur Adamantine, oder irgendwelche Spezialfähigkeiten. Vielleicht hilft da aber auch diese eine Mythic Fähigkeit. Die soll ja Resistenz verhindern, aber die hatte ich leider nicht für Blitzschaden genommen.
    Oder du machst halt nicht genug Blitzschaden Wenn das genauso wie bei den Trollen oder dem Crag Linnorm bei Kingmaker ist, dann ist die Lösung eigentlich recht simpel. Einfach auf eine Nebenwaffe mit einem Charakter aus Adamantit wechseln, und während die Gruppenmitglieder alle Gegner niederhalten, der Reihe nach alle abstechen, die am Boden liegen. Die beste Lösung wären wahrscheinlich Adamantitpfeile, dann muss man nicht mal wechseln. Aber den Gegnern, die du erwähnst, bin ich bisher noch nicht begegnet.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Generell mag ich auch eigentlich das Würfelsystem überhaupt nicht.
    Also das Würfeln finde ich außerhalb der Kämpfe bescheuert, weil ich einfach save scumme, bis ich hoch genug würfle, um den DC zu schaffen. Dadurch, dass es für geschaffte Checks in Dialogen usw. immer noch XP gibt, ist ein Fehlschlag nicht hinnehmbar. Bei Kingmaker hat man ja zum Schluss gefühlt halbe Levelaufstiege durch besonders schwere Checks bekommen, mal sehen, ob das hier wieder genauso ist. In den Kämpfen ist das in Ordnung, gerade mit den Mythischen Pfaden, ein wenig Vorwissen aus dem Vorgänger und mit ein bisschen Herumgefrickel mit der Respec Mod kommt man ja auf so lächerliche Parties, da schaffe ich viele Würfe automatisch oder es ist eh egal.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Und es fehlt mir eben an Erklärungen. Oder zumindest hätte ich gerne die Möglichkeit, während des Level Ups mir meinen Charakter anzuschauen. Wenn da so etwas steht wie "if your Character has the Finesse Wielding Feat..." dann würde ich schon gerne wissen, ob ich diesen Feat habe und ob ich den versprochenen Bonus vielleicht schon durch etwas anderes bekomme etc.
    An sich ist das ganze etwas so ausgelegt, dass man sich den Build schon vor dem Durchspielen auf dem Papier überlegt und dann einfach abläuft. Dieses "ich schaue mal, was ich beim Level Up so für Optionen habe", funktioniert nur dürftig.
    Das UI hat sich ja zum Vorgänger schon verbessert, aber ja, perfekt ist es immer noch nicht. Und das Skillsystem basiert eben auf dem Pathfinder Regelwerk. Wenn man da Vorwissen hat, kriegt man natürlich gute Builds hin oder man muss sich informieren. Grundsätzlich kann man aber viele Klassen auch einfach bis Level 20 durchziehen und sie sind stark genug. So mache ich das. Ich schau am Anfang einmal, welche der Unterklassen die stärkste ist, und ziehe die bis zum Schluss durch (außer für die Magier/Arcane Trickster-Kombi). Man hat ja eben trotzdem durch die ganzen normalen und Klassen-Feats und Mythischen Pfade genug Optionen, finde ich. Es ist natürlich schade, dass man so nur recht wenige Klassen kennenlernt, aber ich war immer schon Fan der grundlegenden Archetypen und kann kaum etwas mit diesen ganzen Spezialklassen anfangen.

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Ein richtiger Durchgang kommt dann beim zweiten Durchspielen, wenn ich weiß, was das Spiel zu bieten hat (und ein paar Bugs beseitigt sind). Mein Hauptcharakter wird dann wahrscheinlich ein Buff Bot und die Begleiter werden alle angepasst. Die Daheimbleiber kriegen dann einfach die gleichen Fähigkeiten, wie der Charakter den sie ersetzen, wenn ich ihre Begleiterquests mache.
    Oh und zwei der Begleiter richte ich dann hin. Außer, sie überraschen mich noch positiv.
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    Camille + Wenduag
    Also ich bin derzeit zu faul, die ganzen Begleiter zu skillen, die ich nicht aktiv verwende und nicht mag. Meine Gruppe ist auch zu fünft stark genug, um alles umzuholzen. Die einzige Option wäre, sie alle zu Waldläufern zu machen, aber dann müsste ich ewig viele Tiergefährten skillen und so viele Bögen habe ich auch nicht

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Camille kannst du glaube ich am Anfang nicht abweisen (habe das aber auch nicht probiert) und somit nur rausschmeißen. Ich finde ihren Charakter schon interessant, auch wenn sehr schnell offensichtlich ist, dass sie 'ne blöde, böse Zicke ist, deshalb verstehe ich nicht ganz, warum die Entwickler da die Gesinnung verbergen. Aber ich denke, der Charakter könnte noch überraschen. Sie habe ich aber in der Gruppe der aktiven Gefährten auch so schnell ausgetauscht wie möglich. Gerade, dass sie immer so fies zu Ember ist, finde ich nicht in Ordnung!

    Bei Wenduag erwarte ich irgendwann einen erneuten Verrat (habe sie gerade erst durch Lanns Quest wieder bekommen), finde es aber ganz witzig, wie unterwürfig sie jetzt tut. Ich bin auch mal gespannt, ob hier tatsächlich noch eine sinnvolle Begleiterquest kommt.

    Generell macht mir das alles total Lust auf einen weiteren Run als Lich. Da gibt es ja mehrere spezielle Begleiter, die man nur als Lich bekommen kann, und vielleicht kann man auch Gefährten veruntotisieren, wenn die aufmucken.
    Tandrael ist offline

  11. #11 Zitieren
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    Das UI hat sich ja zum Vorgänger schon verbessert, aber ja, perfekt ist es immer noch nicht. Und das Skillsystem basiert eben auf dem Pathfinder Regelwerk. Wenn man da Vorwissen hat, kriegt man natürlich gute Builds hin oder man muss sich informieren. Grundsätzlich kann man aber viele Klassen auch einfach bis Level 20 durchziehen und sie sind stark genug. So mache ich das. Ich schau am Anfang einmal, welche der Unterklassen die stärkste ist, und ziehe die bis zum Schluss durch (außer für die Magier/Arcane Trickster-Kombi). Man hat ja eben trotzdem durch die ganzen normalen und Klassen-Feats und Mythischen Pfade genug Optionen, finde ich. Es ist natürlich schade, dass man so nur recht wenige Klassen kennenlernt, aber ich war immer schon Fan der grundlegenden Archetypen und kann kaum etwas mit diesen ganzen Spezialklassen anfangen.
    Ja, aber selbst mit Vorwissen müsste man sich die Builds eigentlich im vorherein zusammenstellen. Man kann nicht auf Level Up klicken und dann sagen: Oh, dieser Feat gefällt mir, den nehme ich.
    Vor allem weil einige Feats erst durch vorgehende Feats freigeschaltet werden.

    Also ich bin derzeit zu faul, die ganzen Begleiter zu skillen, die ich nicht aktiv verwende und nicht mag. Meine Gruppe ist auch zu fünft stark genug, um alles umzuholzen. Die einzige Option wäre, sie alle zu Waldläufern zu machen, aber dann müsste ich ewig viele Tiergefährten skillen und so viele Bögen habe ich auch nicht
    Die Tierbegleiter sind das schlimmste. Jedes Mal, wenn man die Hauptstadt verlässt, muss man wieder neu aufsatteln. Ich hab zwei Charaktere mit Pferd und einen mit Bär. Das nervt.
    Und wenn man sie so rumlaufen lässt, blockieren sich die ganzen Charaktere ständig. Ich hab durch meinen Mythic auch noch so 'nen Drachenbegleiter.

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    Camille kannst du glaube ich am Anfang nicht abweisen (habe das aber auch nicht probiert) und somit nur rausschmeißen. Ich finde ihren Charakter schon interessant, auch wenn sehr schnell offensichtlich ist, dass sie 'ne blöde, böse Zicke ist, deshalb verstehe ich nicht ganz, warum die Entwickler da die Gesinnung verbergen. Aber ich denke, der Charakter könnte noch überraschen. Sie habe ich aber in der Gruppe der aktiven Gefährten auch so schnell ausgetauscht wie möglich. Gerade, dass sie immer so fies zu Ember ist, finde ich nicht in Ordnung!

    Bei Wenduag erwarte ich irgendwann einen erneuten Verrat (habe sie gerade erst durch Lanns Quest wieder bekommen), finde es aber ganz witzig, wie unterwürfig sie jetzt tut. Ich bin auch mal gespannt, ob hier tatsächlich noch eine sinnvolle Begleiterquest kommt.

    Generell macht mir das alles total Lust auf einen weiteren Run als Lich. Da gibt es ja mehrere spezielle Begleiter, die man nur als Lich bekommen kann, und vielleicht kann man auch Gefährten veruntotisieren, wenn die aufmucken.
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    Da hattest du wohl die Camille Quest in Drezen noch nicht.

    Wenduag würde ich wahrscheinlich selbst als böser Charakter nicht wollen. Der würde ich niemals den Rücken zukehren.
    Hab sie auch erst durch die Lann Quest bekommen. Eigentlich sollte sie den Grease Spell als Cantrip haben, so schmierig wie die ist. ^^
    Wobei ich einen bösen Charakter ohne hin nicht durchziehen könnte.
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  12. #12 Zitieren
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    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Ja, aber selbst mit Vorwissen müsste man sich die Builds eigentlich im vorherein zusammenstellen. Man kann nicht auf Level Up klicken und dann sagen: Oh, dieser Feat gefällt mir, den nehme ich.
    Vor allem weil einige Feats erst durch vorgehende Feats freigeschaltet werden.
    Naja, immerhin gibt es jetzt auch bei jedem Talent einen Hinweis, welche Talente auf dem Talent aufbauen. Dadurch kann man schon recht frei nach Lust und Laune spontan leveln, wenn man sich für einen grundsätzlichen Build entschieden hat. Meistens muss ich zum Schluss eh noch mal Releveln, um ein paar kleine Fehlerchen auszubügeln. Das einzige Problem ist, dass es jetzt viel zu viele gute Feats gibt und die Wahl so schwerfällt

    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Die Tierbegleiter sind das schlimmste. Jedes Mal, wenn man die Hauptstadt verlässt, muss man wieder neu aufsatteln. Ich hab zwei Charaktere mit Pferd und einen mit Bär. Das nervt.
    Und wenn man sie so rumlaufen lässt, blockieren sich die ganzen Charaktere ständig. Ich hab durch meinen Mythic auch noch so 'nen Drachenbegleiter.
    Also ich mounte meine Leute nicht, weil ich es nicht gebrauchen kann, dass meine verwundbaren Caster ins Getümmel reiten. Ich brauche die Animal Companions als Kanonenfutter, weil ich nur einen Nahkämpfer habe. Ich habe aber das Gefühl, dass die Tierbegleiter im Vergleich zum Vorgänger schwächer sind, weil sie wirklich schnell sterben. Wahrscheinlich sind sie genauso stark, aber durch den ganzen Mythic Kram sind sie verhältnismäßig schwächer.

    Und wegen dem Blocken würde ich empfehlen, Wolf, Hund oder Leopard als Companions zu nehmen. Auf Wölfen und Hunden kann man sogar reiten. Außerdem haben die Auto-Trip auf dem Biss. Das ist sogar jetzt immer noch lächerlich.

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    Wenn du den Drachen hast, spielst du auch Azata, also diese Elysium-Hippies? Ich hab' die genommen, weil die Boni echt mächtig sind (mal vom Drachen abgesehen, der ist bisher useless), und erst im Nachhinein festgestellt, dass das total der Witzverein ist. Generell finde ich WotR schon deutlich leichtherziger als Kingmaker, fast zu sehr. Diese Azata sind aber wirklich unnötig goofy, das passt für mich überhaupt nicht zusammen mit dem ganzen Kreuzzugsding.

    Vor allem frage ich mich, was jetzt passiert, wenn ich irgendwie den Mythischen Pfad wechseln würde. Verändert sich dann mein Court und verschwindet das alles?


    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
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    Da hattest du wohl die Camille Quest in Drezen noch nicht.

    Wenduag würde ich wahrscheinlich selbst als böser Charakter nicht wollen. Der würde ich niemals den Rücken zukehren.
    Hab sie auch erst durch die Lann Quest bekommen. Eigentlich sollte sie den Grease Spell als Cantrip haben, so schmierig wie die ist. ^^
    Wobei ich einen bösen Charakter ohne hin nicht durchziehen könnte.
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    Da bin ich ja mal gespannt, was Camille für mich bereithält

    Normalerweise spiele ich auch keine bösen Charaktere, aber das mit dem Lich erscheint mir schon echt interessant. Und als böser Charakter würde man ja Wenduag Lann vorziehen und dann wäre sie vermutlich loyaler.
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  13. #13 Zitieren
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    Zitat Zitat von Tandrael Beitrag anzeigen
    Also ich mounte meine Leute nicht, weil ich es nicht gebrauchen kann, dass meine verwundbaren Caster ins Getümmel reiten. Ich brauche die Animal Companions als Kanonenfutter, weil ich nur einen Nahkämpfer habe. Ich habe aber das Gefühl, dass die Tierbegleiter im Vergleich zum Vorgänger schwächer sind, weil sie wirklich schnell sterben. Wahrscheinlich sind sie genauso stark, aber durch den ganzen Mythic Kram sind sie verhältnismäßig schwächer.

    Und wegen dem Blocken würde ich empfehlen, Wolf, Hund oder Leopard als Companions zu nehmen. Auf Wölfen und Hunden kann man sogar reiten. Außerdem haben die Auto-Trip auf dem Biss. Das ist sogar jetzt immer noch lächerlich.
    Hm, ich hatte da gar keine Auswahl. Konnte mich nur zwischen einem brauen und schwarzen Pferd entscheiden.
    Aber die berittenen habe ich auch alle auf Nahkampf gestellt. Zauber benutze ich ohnehin nicht, weil man dann wieder rasten muss und den ganzen Quatsch. Außerdem sind mir die Kämpfe immer viel zu chaotisch und die Charaktere machen eh nie, was man ihnen sagt. Rundenbasiert ist besser, dauert aber dafür ewig.
    Ich hätte gerne so etwas in Pillars Of Eternity, wo man auch Fähigkeiten hat, die man x-mal pro Gefecht benutzen kann. Oder gleich Mana, das sich wieder auflädt.

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    Wenn du den Drachen hast, spielst du auch Azata, also diese Elysium-Hippies? Ich hab' die genommen, weil die Boni echt mächtig sind (mal vom Drachen abgesehen, der ist bisher useless), und erst im Nachhinein festgestellt, dass das total der Witzverein ist. Generell finde ich WotR schon deutlich leichtherziger als Kingmaker, fast zu sehr. Diese Azata sind aber wirklich unnötig goofy, das passt für mich überhaupt nicht zusammen mit dem ganzen Kreuzzugsding.

    Vor allem frage ich mich, was jetzt passiert, wenn ich irgendwie den Mythischen Pfad wechseln würde. Verändert sich dann mein Court und verschwindet das alles?
    Ja, stimmt schon. Finde ich aber in Ordnung und in Kingmaker hatte man das durchaus auch (z.B. die Quests für den Gnom-Alchemisten Begleiter).

    Btw. Ich hänge jetzt komplett fest. Bekomme keine Events mehr und Edikte kann ich nicht benutzen (sind alle rot und die wiederholbaren kommen auch nicht wieder). Brauche die aber jetzt auch für die Quests. =/
    Werde also erst mal die nächsten Patches abwarten. Sowohl vom Hauptspiel als auch von den Modtools.

    edit:
    Es scheint mit dem Abbrechen von Edikten zusammen zu hängen. Ich konnte das jetzt (unzuverlässig) reproduzieren, auch ohne Mods. Wenn man Edikte abbricht, die schon ein paar Tage laufen, dann passiert das manchmal.
    Jetzt spiele ich doch einen (deutlich) älteren Spielstand, da mir auch einige Entscheidungen nicht gefallen haben.
    Nincompoop ist offline Geändert von Nincompoop (17.09.2021 um 09:36 Uhr)

  14. #14 Zitieren
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    Mit dem letzten Patch scheinen die Probleme mit den Edikten gelöst zu sein. Hing dort zuletzt mit jedem Spielstand früher oder später fest, aber mit dem aktuellen Patch tritt das nicht mehr auf.

    Oh, außerdem in den Patch Notes:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Removed electricity immunity from monsters in Blackwater dungeon. Reworked Cyborgization Feature a bit;


    Das waren die, die Regeneration hatten, für die man Ele-Schaden brauchte.
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  15. #15 Zitieren
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    Zitat Zitat von Nincompoop Beitrag anzeigen
    Mit dem letzten Patch scheinen die Probleme mit den Edikten gelöst zu sein. Hing dort zuletzt mit jedem Spielstand früher oder später fest, aber mit dem aktuellen Patch tritt das nicht mehr auf.

    Oh, außerdem in den Patch Notes:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Removed electricity immunity from monsters in Blackwater dungeon. Reworked Cyborgization Feature a bit;


    Das waren die, die Regeneration hatten, für die man Ele-Schaden brauchte.
    Also ich hatte jetzt angenommen, dass die Edikte irgendwann gesperrt werden, damit man sich nicht ewig Zeit lassen kann. Das ist bei mir nämlich auch aufgetreten, und ich habe so gut wie keine Edikte abgebrochen. Ich bin mal gespannt, ob sich das bei mir auch wieder einrenkt.

    Bzgl. des Dungeons kann ich aber nur sagen, dass ich keinerlei Probleme hatte. Es gibt nämlich einen super einfachen Trick, diese ganze nervige Regeneration zu umgehen: Wenn man einen Tiergefährten mit Mythical Beast Perk hat, umgeht das einfach mal sämtliche Schadensreduzierungen und damit auch die Regeneration. Mein Hund hat also alle Gegner easy weggenomst, wenn sie am Boden lagen. Ich musste nur mal dafür sorgen, dass mein Hund die ganzen Kämpfe auch überlebt, was mal eine spannende Erfahrung war
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  16. #16 Zitieren
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    Ich bin jetzt nach 130 Stunden endlich fertig und ich muss leider sagen, dass ich Kingmaker leicht besser fand. In meinem hoffnungsfrohen Optimismus hatte ich angenommen, dass Owlcat sich weiter steigern würde, das ist aber so nicht eingetreten. Das bedeutet aber auch nicht, dass ich die Kickstarter-Unterstützung bereue, ganz im Gegenteil. Ich werde bedenkenlos das nächste Spiel von Owlcat backen, wenn es in eine vergleichbare Kerbe schlägt. Ein Fortschritt, wie ihn Larian bei DOS2 hingelegt hat, ist aber ausgeblieben.

    Wobei das auch nicht ganz fair ist. Das Spiel ist definitiv fertiger erschienen. Bugs sind selten und haben geringe Auswirkungen auf das Spielerlebnis. Die Performance ist außerdem quasi identisch zu der derzeitigen Kingmaker-Version, also lädt halbwegs zügig und es gibt auch keine schwerwiegenden Performanceprobleme. Ebenfalls geringfügig verbessert hat sich die Präsentation, aber von "richtiger" Inszenierung ist man leider immer noch weit entfernt. Was sich sonst noch verbessert hat, ist der Umfang bei der Charakterprogession (mehr Klassen, mythische Progression, uws.) und gewissermaßen auch die Entscheidungsvielfalt im Spiel, was sich positiv auf den Wiederspielwert auswirken sollte.

    Hier liegt aber auch der Ursprung der ganzen Probleme, die WotR plagen. Die P&P-Vorlage sieht nur eine bestimmte Kategorie von Gegern vor, worunter das Gameplay schon ein wenig leidet, gleichzeitig ist der Ton und die Atmosphäre des Spiels bei weitem nicht so konsistent wie Kingmaker. Die besten Momente hat das Spiel weiterhin, wenn man am Anfang sehr mit seinen Möglichkeiten haushalten muss, oder wenn man große Areale erkundet. Leider wurde die Anzahle großer Areale, die nicht direkt Dungeons mit unzähligen Kampfencountern sind, gefühlt deutlich reduziert.

    Man wird auch deutlich früher deutlich stärker. Gegner gleichen das vor allem durch vollkommen überzogene Stats und viele Immunitäten aus. Das führt dazu, dass sich das Spiel selten balanciert anfühlt, weil man entweder gerade einen großen Powerspike hat und alle Gegner abschlachtet, oder weil ein Encounter recht schwer ist und man durch muss, um weiter Fortschritt zu machen. Das Gameplay ist aber weiterhin sehr gut, zumindest bis zu dem Punkt, wo die Progression durch Charakterlevel und mythische Level aufhört. Bei mir war das direkt am Anfang des letzten Kapitels der Fall, weshalb zum Schluss die Motivation doch spürbar nachließ. Immerhin ist WotR dann ohne viel Aufhebens auch recht schnell zu Ende. Während viele Spiele, auch Kingmaker, das Problem haben, dass der finale Teil des Spiels langgezogen und nervig ist, ist hier genau das Gegenteil der Fall.

    Insgesamt war mir während des Spielens selten langweilig, was für die Spielmechaniken spricht. Schwerwiegender fällt für mich der Abfall in puncto Atmosphäre aus. Trotz seiner diversen Schwächen hat sich Kingmaker meistens so angefühlt, wie es sich anfühlen sollte: Man wird vom einfachen Abenteurer zum König, und mit dem Aufstieg wachsen auch die Probleme. Kingmaker mag zuweilen etwas nüchtern bleiben und bricht mit seinem Ernst nur in wenigen Momenten, aber es ist ein konsistentes Erlebnis.

    WotR dagegen wirkt zuweilen beinahe wie eine Parodie von sich selbst, so wie es zwischen Weltuntergang und Grausamkeit auf der einen Seite und wacky Adventure und Fourth Wall Breaks auf der anderen Seite. Das ist die angesprochene Kehrseite des Widerspielwerts: Ich kann den Monolog des Oberfieslings eben nicht ernst nehmen, wenn es eine Dialogoption gibt, die sich über finale Monologe eines Oberfieslings lustig macht. Dass ich den Boss wegen mangelndem Balancing dann auch noch mit meinem Hauptcharakter easy besiegen konnte, ohne meine Gruppe oder Buffs einzusetzen, macht dann die Schwächen des Gameplays wiederum deutlich.

    Die wichtigen NPCs und Begleiter und die zugehörigen Stories haben mir bei Kingmaker auch besser gefallen. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, nur so viel: Ich bin bei solchen Party-RPGs immer bemüht, alle Charaktere in der Gruppe zu behalten und mich mit ihnen zu arrangieren (also sie zu ignorieren, ihre Quests zu machen und weiter zu ignorieren). Nicht nur konnte mich bei WotR keine Entwicklung in Gefährtenquests wirklich überraschen, ein Gefährte war mir sogar dermaßen unsympathisch, dass ich ihn absichtlich und ohne Not umgebracht habe. Einen derart absichtlich unsympathisch geschriebenen Charakter habe ich noch nie erlebt. Auch hat man diesmal wirklich das Gefühl, dass man alles alleine macht. Wenn man bei irgendeinem Ereignis nicht dabei ist, geht alles schief und man muss hinterher alles geradebiegen, und wenn man dabei ist, sind quasi alle Augen ständig auf den SC gerichtet. WotR fühlt sich ab und zu an wie ein Anime, und das ist schon irgendwie irrtierend.

    Noch ein paar einfache Worte zur Crusademechanik: Die spielt sich genauso wie Heroes of Might and Magic 3, nur dass man
    1. Nur auf sehr leicht spielt und es keine KI gibt, die ernsthaft versucht, dich aufzuhalten
    2. Es keinerlei Points of Interest auf der Karte gibt
    3. Man gleichzeitig von Clippy genervt wird, dass man doch bitte mal wieder ein paar bedeutungslose Entscheidungen trifft, für die man eine Minute wegen unnötigen Ladezeiten braucht
    Kurzum: Ich finde die Idee toll, aber die Umsetzung einfach schlecht und gelinde gesagt auch einfach unnötig. Es ist schon schwer genug, ein ganzes P&P Abenteuer zu adaptieren, warum lädt man sich dann auch noch auf, einen gelungenen HoMM-Klon produzieren zu müssen? Es hätte genug Möglichkeiten gegeben, die Mechaniken interessant zu machen und besser in das eigentliche Spiel zu integrieren, aber so ist der Crusade-Modus nur leicht besser als die Königreichsverwaltung von Kingmaker, einfach weil hier überhaupt irgendwelches Gameplay drinsteckt.

    Ich glaube, hätte ich nicht den direkten Vergleich zu Kingmaker gehabt, was ich direkt vor WotR gespielt habe, dann würde mein Urteil jetzt vielleicht etwas gnädiger ausfallen. Der Vergleich ist ja auch nicht ganz fair, weil ich Kingmaker in der finalen Enhanced Edition gespielt habe, während in WotR sicherlich noch mal zwei Jahre Arbeit reinfließen. Insgesamt kann ich WotR jetzt schon empfehlen, aber warten lohnt sich hier wahrscheinlich wie so häufig.

    Bleibt nur noch, in meinem grenzenlosen Optimismus große Träume zur Zukunft zu haben. Ich kenne mich bei den fertigen Pathfinder-Stories nicht so aus. Mein Wunsch wäre, dass sich Owlcat mal ein Abenteuer zum Adaptieren aussucht, das deutlich weniger episch ist und noch näher dran ist an den Figuren, mit mehr Abenteuer und weniger angepflanschten Spielmechaniken, die niemand braucht. Wird das passieren? Wahrscheinlich nicht. Mit Kreuzzug gegen Dämonen lässt sich halt leichter werben als mit einem ruhigen Abenteuer im Bereich Low Fantasy. Trotz allem bin ich mir sicher, wenn Owlcat mit der nächster Backerkampagne um die Ecke rollt, bin ich definitiv wieder dabei.
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