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Afghanistan

  1. #1 Zitieren

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Während afghanische SocialMedia-Nutzer hektisch ihre Facebook-Postings der vergangenen 20 Jahre zu löschen versuchen, sind den Taliban längst die (vom US-Militär freundlicherweise zurückgelassenen) HIDE-Geräte zur biometrischen Personenidentifizierung (Iris, Porträt, Fingerabdruck) in die Hände gefallen. Einschließlich der Datensätze, die ihnen (auch ohne Internetverbindung) eine gezielte Fahndung nach allen US-Helfern im Land ermöglichen.

    Derweil nutzt Erdogan (Türkei) die günstige Gelegenheit, um ein Krankenhaus im von der jesidischen Minderheit bewohnten Shingal (Irak) zu bombardieren.

    Derweil nutzt Alijew (Aserbaidschan) die günstige Gelegenheit, um willkürlich auf Grenzsoldaten (Armenien) und Feuerwehrleute (Arzach) ballern zu lassen und stellt Armenien feixend einen weiteren Vernichtungskrieg in Aussicht.
    sprachlos (ich zitiere sonneborn)

    Antje Vollmers Vermächtnis

    Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
    Aber wenn man hineingreift, ist da nur brauner Matsch (Haseloff)
    meditate ist offline

  2. #2 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Dabei ist Weltpolitisch gesehen, Afghanistan nur die Spitze des Eisberges bzw. die Region.

    Es ist einfach zum Weinen.
    Progrinator ist offline

  3. #3 Zitieren
    General Avatar von Harvald
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    Damit es nicht ganz so traurig ist
    damit sich die üblichen Verdächtigen über mich aufregen können:

    Willkommen in Absurdistan


    [Bild: E9DkKBPXIAIKD0Q?format=jpg&name=900x900]

    Damit die Taliban,die über eine Transidentität (nicht Transzendität) verfügen, sprachlich zu inkludieren, damit diese sich nicht diskriminiert fühlen müssen, wenn sie am Abend in Deutschland vor ihren Fernsehern sitzen und ZDF schauen.

    und wo kommt das her?

    [Bild: E9FLb6VWQAonzIx?format=jpg&name=medium]

    na von hier!

    Harvald ist offline Geändert von Harvald (20.08.2021 um 16:31 Uhr)

  4. #4 Zitieren
    banned
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    Da braucht man sich gar nicht groß aufregen über die Idiotie deiner Beiträge, Harvald. Einfache Fragen enlarven dich und dein Gedankengut viel zu leicht. Du wirst natürlich nicht antworten, aber auch das ist ja eine von mir gewünschte Entlarvung:

    Was hat die Förderung von Gleichberechtigung in Afghanistan 2010-2012 mit den Sprachregelungen des deutschen Öffentlich Rechtlichen Rundfunks 2021 zu tun?
    ulix ist offline

  5. #5 Zitieren
    Knight Commander Avatar von BugLuke
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    Zitat Zitat von Harvald Beitrag anzeigen
    Damit es nicht ganz so traurig ist
    damit sich die üblichen Verdächtigen über mich aufregen können:

    Willkommen in Absurdistan


    [Bild: E9DkKBPXIAIKD0Q?format=jpg&name=900x900]

    Damit die Taliban,die über eine Transidentität (nicht Transzendität) verfügen, sprachlich zu inkludieren, damit diese sich nicht diskriminiert fühlen müssen, wenn sie am Abend in Deutschland vor ihren Fernsehern sitzen und ZDF schauen.

    und wo kommt das her?

    [Bild: E9FLb6VWQAonzIx?format=jpg&name=medium]

    na von hier!

    Ich dachte immer es gibt wichtigeres als Gendern, warum dann so ausufernd darüber aufregen?
    Zitat Zitat von meditate;
    Ich weiß auch nicht, warum man nicht dem amerikanischen system folgen sollte. da gibts für jede nation ghettos.
    Zitat Zitat von Flux
    BugLuke liefert Qualität


    BugLuke ist offline

  6. #6 Zitieren
    Deus Avatar von lucigoth
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Da braucht man sich gar nicht groß aufregen über die Idiotie deiner Beiträge, Harvald. Einfache Fragen enlarven dich und dein Gedankengut viel zu leicht. Du wirst natürlich nicht antworten, aber auch das ist ja eine von mir gewünschte Entlarvung:

    Was hat die Förderung von Gleichberechtigung in Afghanistan 2010-2012 mit den Sprachregelungen des deutschen Öffentlich Rechtlichen Rundfunks 2021 zu tun?
    Man kann das sehr wohl anders sehen.
    lucigoth ist offline

  7. #7 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Es sind dieselben "Linken" oder "Linksintellektuellen" (z.B. auch im WDR), die ständig Toleranz (und teils sogar Bevorzugung) gegenüber den dahinter stehenden faschistischen Ideologien vermeintlicher Minderheiten (vermeintlich, weil die Populationen besonders reproduktiv sind und auch hierzulande schon den Marsch durch die Institutionen vollziehen), z.B. denen des politischen Islams, fordern. Natürlich geschieht dieses nicht offen ausgesprochen, sondern über Bande, z.B. über einen falschen Toleranzbegriff.

    Sonneborn darf sich auch mal an die eigene Nase fassen, wenn er sich über Faschismus bzw. dessen Folgen in der Welt beklagt. Er dürfte gerne auch mal in sich kehren und überlegen, woher alles so gekommen ist, wie es ist und ob seine linken Freunde aus der EU-Parlamentsfraktion immer richtig liegen. Oft liegen sie richtig, aber man darf das gerne auch mal differenzierter sehen. Bei seiner Twitter-Bubble (kann er nicht unbedingt etwas dafür) wird es problematisch, da auch extremistische Leute (teils mit "Deutschland-verrecke"-Gesinnung) mit dabei sind. Das sage ich trotz (oder wegen) meiner Sympathien für den Mann. Sein Umfeld macht es sich meiner Meinung nach manchmal zu leicht, mit der Gefahr, dass das auch auf ihn abfärbt.

    Toleranz (s.o.) an sich ist kein Wert, denn z.B. Toleranz gegenüber Intoleranz kann gefährlich werden. Manches müssen wir tolerieren, aber wir müssen es nicht akzeptieren.

    Als ich vor Jahren meinte, man müsse die Afghanen umerziehen, die Schlafmohnfelder abmähen und die Warlords entmachten, wurde ich als rechtsbraunes Arschloch hingestellt. Die Zeit hat gezeigt, dass dieses eines der mildestmöglichen Mittel gewesen wäre, um einen Grundstein für eine starke Zivilgesellschaft, die ihren Kurs viel mehr als es jetzt der Fall ist, selbst bestimmen kann, zu legen.

    Einer der populärsten Berufswünsche afghanischer Kinder ist immer noch, Imam zu werden. Das zeigt, dass der Groschen noch nicht gefallen ist, zumindest bei Eltern und Lehrern nicht (wobei die ja zu viel zu großen Teilen ähnlich jung und unerfahren wie ihre Kinder sind, also wie sollte es anders kommen).

    Die Entnazifizierung Deutschlands funktionierte auch nur mit ähnlich drastischen Mitteln, die nämlich so drastisch waren, dass sich daraus für die allermeisten braven Bürger mehr Vor- als Nachteile ergaben.

    Allerdings hatte Deutschland Vorteile, nämlich Erfahrung mit Demokratie sowie mit den, nämlich antifaschistischen, Lehren von Jesus Christus. Die Menschen an die damit verbundenen Werte zu erinnern, war ein funktionierendes Konzept, um ein Wiedererstarken von Faschismus zu unterdrücken, wogegen Afghanistan (und den meisten anderen Regionen, in denen der politische Islam das sagen hat) beides fehlt. Zweifelhaft dürfte jedoch das (nicht notwendige) Assoziieren von Freiheit mit Kapitalismus und das jahrzehntelange starke Werben dafür in der BRD sein, wie es von US-amerikanischer und teils auch von britischer Seite geschehen ist. Erst etwa ein Jahrzehnt nach der Wiedervereinigung, als neoliberale Kräfte erreicht hatten, was sie wollten, legte sich das allmählich.

    Wie sollen sich die vielen jungen Menschen, die vor einer faschistisch geprägten Ära noch gar nicht gelebt haben, denn an bessere Zeiten erinnern können? Der Geburtendschihad trägt also Früchte, wo er sich vollzieht. Es ist ein übliches Mittel faschistischer Ideologien, die Jugend zu instrumentalisieren (wobei ihnen Unerfahrenheit in die Hände spielt), was sich fast überall in der Welt, wo solche Ideologien Raum greifen, beobachten ließ und lässt. Das hatten wir hierzulande auch schon, aber glücklicherweise ohne Unterstützung von einem Propheten und seinem Gott, sondern gegen die Lehren von Jesus Christus und seinem Gott (und gegen die humanistische Tradition, die aber noch eine schwache Rolle spielte). Zweifel und Antipathie gegenüber dem Nationalsozialismus waren also immer im Wertekanon des deutschen Volkes verankert.

    Diese jungen Menschen, die schon in ihrer Heimat nicht gegen faschistische Regimes aufbegehren, sollen in Deutschland größtenteils irreversibel ihre neue Heimat finden. Die einzige Bedingung dafür ist, dass sie es schaffen, ihre Füße auf deutschen Boden zu setzen. Bei allem anderen wird ihnen proaktiv geholfen (anders als die Gängelung der Deutschen durch Ämter, wo sie sich durchboxen müssen und für jede Kleinigkeit Geld mitbringen müssen). Asyl- oder Fluchtgründe spielen keine Rolle, da Verfahren zu lange dauern und Rückführungen in die Heimat in nur homöopathischen Dosen stattfinden, größtenteils mit einem konstruierten Vorwand für die Unterlassung.

    Doch hierzulande hat sich keine einzige Partei auf die Fahnen geschrieben, gegen die gefährlichen Umtriebe in den Ländern, in denen der politische Islam das Sagen hat, vorzugehen und deren faschistische Ideologie auch hierzulande, so weit wie möglich, zu beseitigen.

    Es gibt als Partei keine echten Patrioten und Menschenfreunde. Stattdessen gibt es Blödsinn redende und wissenschaftsleugnende Verführer und Halunken (davon besonders viele in der AfD). Die humanistische und von Hass gegenüber dem eigenen Volk freie Seite ist in der Politik stark unterrepräsentiert.

    Wenn wir in der Welt etwas zum Besseren verändern wollen, dann müssen wir es vorleben und auch unsere Beziehungen zu Halunkenstaaten derart ändern, dass wir selbstbewusster gegenüber diesen auftreten. Das können wir aber nur, indem wir uns weniger erpressbar durch diese machen. Zum Beipiel sind wir durch die Türkei erpressbar, da unsere Wirtschaftsbonzen uns die Arbeitsplätze raubten und die Türkei zu einem Teil "unserer" verlängerten Werkbank machten, da dort billiger produziert werden kann. Gleichzeitig schätzen unsere Wirtschaftsbonzen den Absatzmarkt durch türkische Geldeliten. Das deutsche Volk hat jedoch nichts davon.
    Wir müssten also wieder autarker werden, um wirklich einen Hebel in der Hand zu haben. Ich kenne diese Zeiten, als wir autarker waren, noch gut, und sie waren in vielerlei Hinsicht besser als die heutigen. Man musste nicht in diesem Maß, wie es heutzutage der Fall ist, auf Potentaten aus aller Welt hören. Auch bezüglich Flüchtlingsströmen hatten sie keinen Hebel, denn wir konnten selber bestimmen, wen wir einlassen und wen nicht (was ein legitimes Interesse eines jeden Staates ist). Unter damaligen Bedingungen wäre der Edogan von heute nur ein ganz kleiner Kläffer gewesen.

    Es ist nun keine technische oder wirtschaftliche Notwendigkeit, dass wir etwa die Türkei bräuchten, um Kochplatten, Sofas, Mercedessterne und (in Deutschland entwickelte!) Zulieferteile für unsere Autos produzieren zu lassen. Das konnten wir vorher auch selbst. Grundsätzlich habe ich gegen Handel mit der Türkei nichts - abgesehen von allzu starken Abhängigkeiten und von der Problematik, dass der Koran befiehlt, dass ein Ungläubiger, also wir, bei Geschäften einen Nachteil erfahren muss (weswegen es besser ist, wenn wir am längeren Hebel sitzen, aber es sollte immer fair bleiben). Man sollte also vor allem mit säkularen Kräften verhandeln und sich nicht abhängig machen. Handel macht leicht und schnell abhängig, wenn man nicht mehrere (leistungsfähige) Eisen im Feuer hat oder wenn das Volumen einfach zu groß wird. Dass die Türkei ein NATO-Mitglied ist, ist auch ein zweischneidiges Schwert (hat Vor- und Nachteile, kann leicht kippen).

    Noch in meiner Kindheit, und so lange ist das gar nicht her, waren die Populationen der Völker, mit denen es jetzt schlimme Probleme gibt, im Schnitt ungefähr halb so groß wie heute. Es handelte sich zumeist um einfache Bauern, von denen keine Gefahr für den Weltfrieden ausging. Aber auch dafür, dass ich die Geburtenexplosion anprangerte, bekam ich schon schlimme Schimpfe. Tatsächlich können die teils zu trockenen und teils zu steinigen Böden so viele Menschen aber gar nicht ernähren, sodass die Menschen dort auf einmal auf Geld, um sich Importwaren leisten zu können, angewiesen sind. Es kommt also zu Verteilungskämpfen und zu Neid auf diejenigen, die sich noch einiges leisten können und die (noch) genügend Wasser haben. Das sind z.B. wir im Westen.
    Zugleich wird der Westen für das Leid in diesen Regionen verantwortlich gemacht, mit der viel zu einfachen Begründung von Ungleichheit und den (vermeintlich) bösen Ungläubigen. In Wahrheit stecken aber dieselben Kräfte, die gegen den Westen hetzen, dahinter. Zuerst haben sie den Geburtendschihad gepredigt, um möglichst viele junge Mitläufer und Kämpfer zu generieren, und dann haben diese Prediger das selbst verursachte Elend noch einmal gegen das eigene Volk verwendet, indem sie die Verantwortung dafür auf den Westen schoben, als könnte man selbst dagegen nichts machen, außer indem man den Westen bekämpft.
    Diese Prediger haben sich schwer am jeweiligen eigenen Volk versündigt. Sie haben es entmündigt und Hass in seine Herzen gesät. Aber die Anleitung dazu, wie man das macht, steht (leider!) bereits im Koran. Der Prophet Mohammed (oder "Muhammad") ist ein allzu perfektes Vorbild und eine allzu perfekte Legitimation für das Handeln dieser Potentaten. Man wird mich dafür hassen, dass ich das so freimütig schreibe, aber es handelt sich leider um die (ungemütliche) Wahrheit (fragt z.B. ehrliche Islamwissenschaftler).

    Damit nicht wieder Beißreflexe aufkommen (wenn ihr trotzdem welche habt, dann lest bitte genau und kehrt bitte noch einmal in euch):
    Das heißt nicht, dass ich etwas gegen Muslime hätte, auch nicht gegen solche, die dicht am Koran ausgebildet wurden, denn das sind Menschen, die wie andere auch nichts dafür können, wohin sie geboren wurden. Ich respektiere sie uneingeschränkt als Menschen, aber ich muss eine faschistische Ideologisierung, wo gegeben, nicht gutheißen (ich darf sie sogar aufs Schärfste, schärfer als hier, kritisieren). Das in einen Topf zu werfen und Kritiker damit zu diffamieren, ist eine gängige Praxis ideologisierter Kreise. Man sollte nicht darauf hereinfallen. Zur weiteren Befassung empfehle ich Hamed Abdel-Samad, Ahmad Mansour, Seyran Ateş, Susanne Schröter, Abdel-Hakim Ourghi, Bassam Tibi, Peter Scholl-Latour u.v.m., alles keine Hetzer und keine Idioten. Gegen Argumentationen, wie sie sich dort finden lassen (auch in Zeitungen abgedruckt, wie auch, vor einer ideologischen Wende, noch viel öfter im ÖRR gezeigt, wovon YT zeugt), halte ich mich noch sehr bedeckt. Ich könnte Links bringen, die eine Wahrheit zeigen, die ich lieber ersparen möchte, da der Zeitpunkt einer solchen Reformation, ab wo diese (leider harte) Wahrheit vertragen wird, noch nicht gekommen ist. Wir waren in Deutschland schon mal weiter, was diesen Prozess angeht. Aber dann hat der ÖRR die Debatten abgewürgt, obwohl er selber mal einigermaßen gut darin war, sie zu befördern. Vielleicht kommen diese Gelegenheiten wieder. Irgendwann müssen sie es. Aber so lange zu warten, wäre meiner Einschätzung nach fatal.
    jabu ist offline Geändert von jabu (21.09.2021 um 21:35 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Deus Avatar von lucigoth
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    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Es sind dieselben "Linken" oder "Linksintellektuellen" (z.B. auch im WDR), die ständig Toleranz (und teils sogar Bevorzugung) gegenüber den dahinter stehenden faschistischen Ideologien vermeintlicher Minderheiten (vermeintlich, weil die Populationen besonders reproduktiv sind und auch hierzulande schon den Marsch durch die Institutionen vollziehen), z.B. denen des politischen Islams, fordern. Natürlich geschieht dieses nicht offen ausgesprochen, sondern über Bande, z.B. über einen falschen Toleranzbegriff.

    Sonneborn darf sich auch mal an die eigene Nase fassen, wenn er sich über Faschismus bzw. dessen Folgen in der Welt beklagt. Er dürfte gerne auch mal in sich kehren und überlegen, woher alles so gekommen ist, wie es ist und ob seine linken Freunde aus der EU-Parlamentsfraktion immer richtig liegen. Oft liegen sie richtig, aber man darf das gerne auch mal differenzierter sehen. Bei seiner Twitter-Bubble (kann er nicht unbedingt etwas dafür) wird es problematisch, da auch extremistische Leute (teils mit "Deutschland-verrecke"-Gesinnung) mit dabei sind. Das sage ich trotz (oder wegen) meiner Sympathien für den Mann. Sein Umfeld macht es sich meiner Meinung nach manchmal zu leicht, mit der Gefahr, dass das auch auf ihn abfärbt.

    Toleranz (s.o.) an sich ist kein Wert, denn z.B. Toleranz gegenüber Intoleranz kann gefährlich werden. Manches müssen wir tolerieren, aber wir müssen es nicht akzeptieren.

    Als ich vor Jahren meinte, man müsse die Afghanen umerziehen, die Schlafmohnfelder abmähen und die Warlords entmachten, wurde ich als rechtsbraunes Arschloch hingestellt. Die Zeit hat gezeigt, dass dieses eines der mildestmöglichen Mittel gewesen wäre, um einen Grundstein für eine starke Zivilgesellschaft, die ihren Kurs viel mehr als es jetzt der Fall ist, selbst bestimmen kann, zu legen.

    Einer der populärsten Berufswünsche afghanischer Kinder ist immer noch, Imam zu werden. Das zeigt, dass der Groschen noch nicht gefallen ist, zumindest bei Eltern und Lehrern nicht (wobei die ja zu viel zu großen Teilen ähnlich jung und unerfahren wie ihre Kinder sind, also wie sollte es anders kommen).

    Die Entnazifizierung Deutschlands funktionierte auch nur mit ähnlich drastischen Mitteln, die nämlich so drastisch waren, dass sich daraus für die allermeisten braven Bürger mehr Vor- als Nachteile ergaben.

    Allerdings hatte Deutschland Vorteile, nämlich Erfahrung mit Demokratie sowie mit den, nämlich antifaschistischen, Lehren von Jesus Christus. Die Menschen an die damit verbundenen Werte zu erinnern, war ein funktionierendes Konzept, um ein Wiedererstarken von Faschismus zu unterdrücken, wogegen Afghanistan (und den meisten anderen Regionen, in denen der politische Islam das sagen hat) beides fehlt. Zweifelhaft dürfte jedoch das (nicht notwendige) Assoziieren von Freiheit mit Kapitalismus und das starke Werben dafür sein, wie es von US-amerikanischer und teils auch von britischer Seite geschehen ist.

    Wie sollen sich die vielen jungen Menschen, die vor einer faschistisch geprägten Ära noch gar nicht gelebt haben, denn an bessere Zeiten erinnern können? Der Geburtendschihad trägt also Früchte, wo er sich vollzieht. Es ist ein übliches Mittel faschistischer Ideologien, die Jugend zu instrumentalisieren (wobei ihnen Unerfahrenheit in die Hände spielt), was sich fast überall in der Welt, wo solche Ideologien Raum greifen, beobachten ließ und lässt. Das hatten wir hierzulande auch schon, aber glücklicherweise ohne Unterstützung von einem Propheten und seinem Gott, sondern gegen die Lehren von Jesus Christus und seinem Gott (und gegen die humanistische Tradition, die aber noch eine schwache Rolle spielte). Zweifel und Antipathie gegenüber dem Nationalsozialismus waren also immer im Wertekanon des deutschen Volkes verankert.

    Diese jungen Menschen, die schon in ihrer Heimat nicht gegen faschistische Regimes aufbegehren, sollen in Deutschland größtenteils irreversibel ihre neue Heimat finden. Die einzige Bedingung dafür ist, dass sie es schaffen, ihre Füße auf deutschen Boden zu setzen. Bei allem anderen wird ihnen proaktiv geholfen (anders als die Gängelung der Deutschen durch Ämter, wo sie sich durchboxen müssen und für jede Kleinigkeit Geld mitbringen müssen). Asyl- oder Fluchtgründe spielen keine Rolle, da Verfahren zu lange dauern und Rückführungen in die Heimat in nur homöopathischen Dosen stattfinden, größtenteils mit einem konstruierten Vorwand für die Unterlassung.

    Doch hierzulande hat sich keine einzige Partei auf die Fahnen geschrieben, gegen die gefährlichen Umtriebe in den Ländern, in denen der politische Islam das Sagen hat, vorzugehen und deren faschistische Ideologie auch hierzulande, so weit wie möglich, zu beseitigen.

    Es gibt als Partei keine echten Patrioten und Menschenfreunde. Stattdessen gibt es Blödsinn redende und wissenschaftsleugnende Verführer und Halunken (davon besonders viele in der AfD). Die humanistische und von Hass gegenüber dem eigenen Volk freie Seite ist in der Politik stark unterrepräsentiert.

    Wenn wir in der Welt etwas zum Besseren verändern wollen, dann müssen wir es vorleben und auch unsere Beziehungen zu Halunkenstaaten derart ändern, dass wir selbstbewusster gegenüber diesen auftreten. Das können wir aber nur, indem wir uns weniger erpressbar durch diese machen. Zum Beipiel sind wir durch die Türkei erpressbar, da unsere Wirtschaftsbonzen uns die Arbeitsplätze raubten und die Türkei zu einem Teil "unserer" verlängerten Werkbank machten, da dort billiger produziert werden kann. Gleichzeitig schätzen unsere Wirtschaftsbonzen den Absatzmarkt durch türkische Geldeliten. Das deutsche Volk hat jedoch nichts davon.
    Wir müssten also wieder autarker werden, um wirklich einen Hebel in der Hand zu haben. Ich kenne diese Zeiten, als wir autarker waren, noch gut, und sie waren in vielerlei Hinsicht besser als die heutigen. Man musste nicht in diesem Maß, wie es heutzutage der Fall ist, auf Potentaten aus aller Welt hören. Auch bezüglich Flüchtlingsströmen hatten sie keinen Hebel, denn wir konnten selber bestimmen, wen wir einlassen und wen nicht (was ein legitimes Interesse eines jeden Staates ist). Unter damaligen Bedingungen wäre der Edogan von heute nur ein ganz kleiner Kläffer gewesen.

    Es ist nun keine technische oder wirtschaftliche Notwendigkeit, dass wir etwa die Türkei bräuchten, um Kochplatten, Sofas, Mercedessterne und (in Deutschland entwickelte!) Zulieferteile für unsere Autos produzieren zu lassen. Das konnten wir vorher auch selbst. Grundsätzlich habe ich gegen Handel mit der Türkei nichts - abgesehen von allzu starken Abhängigkeiten und von der Problematik, dass der Koran befiehlt, dass ein Ungläubiger, also wir, bei Geschäften einen Nachteil erfahren muss (weswegen es besser ist, wenn wir am längeren Hebel sitzen, aber es sollte immer fair bleiben). Man sollte also vor allem mit säkularen Kräften verhandeln und sich nicht abhängig machen. Handel macht leicht und schnell abhängig, wenn man nicht mehrere (leistungsfähige) Eisen im Feuer hat oder wenn das Volumen einfach zu groß wird. Dass die Türkei ein NATO-Mitglied ist, ist auch ein zweischneidiges Schwert (hat Vor- und Nachteile, kann leicht kippen).

    Noch in meiner Kindheit, und so lange ist das gar nicht her, waren die Populationen der Völker, mit denen es jetzt schlimme Probleme gibt, im Schnitt ungefähr halb so groß wie heute. Es handelte sich zumeist um einfache Bauern, von denen keine Gefahr für den Weltfrieden ausging. Aber auch dafür, dass ich die Geburtenexplosion anprangerte, bekam ich schon schlimme Schimpfe. Tatsächlich können die teils zu trockenen und teils zu steinigen Böden so viele Menschen aber gar nicht ernähren, sodass die Menschen dort auf einmal auf Geld, um sich Importwaren leisten zu können, angewiesen sind. Es kommt also zu Verteilungskämpfen und zu Neid auf diejenigen, die sich noch einiges leisten können und die (noch) genügend Wasser haben. Das sind z.B. wir im Westen.
    Zugleich wird der Westen für das Leid in diesen Regionen verantwortlich gemacht, mit der viel zu einfachen Begründung von Ungleichheit und den (vermeintlich) bösen Ungläubigen. In Wahrheit stecken aber dieselben Kräfte, die gegen den Westen hetzen, dahinter. Zuerst haben sie den Geburtendschihad gepredigt, um möglichst viele junge Mitläufer und Kämpfer zu generieren, und dann haben diese Prediger das selbst verursachte Elend noch einmal gegen das eigene Volk verwendet, indem sie die Verantwortung dafür auf den Westen schoben, als könnte man selbst dagegen nichts machen, außer indem man den Westen bekämpft.
    Diese Prediger haben sich schwer am jeweiligen eigenen Volk versündigt. Sie haben es entmündigt und Hass in seine Herzen gesät. Aber die Anleitung dazu, wie man das macht, steht (leider!) bereits im Koran. Der Prophet Mohammed (oder "Muhammad") ist ein allzu perfektes Vorbild und eine allzu perfekte Legitimation für das Handeln dieser Potentaten. Man wird mich dafür hassen, dass ich das so freimütig schreibe, aber es handelt sich leider um die (ungemütliche) Wahrheit (fragt z.B. ehrliche Islamwissenschaftler).

    Damit nicht wieder Beißreflexe aufkommen (wenn ihr trotzdem welche habt, dann lest bitte genau und kehrt bitte noch einmal in euch):
    Das heißt nicht, dass ich etwas gegen Muslime hätte, auch nicht gegen solche, die dicht am Koran ausgebildet wurden, denn das sind Menschen, die wie andere auch nichts dafür können, wohin sie geboren wurden. Ich respektiere sie uneingeschränkt als Menschen, aber ich muss eine faschistische Ideologisierung, wo gegeben, nicht gutheißen (ich darf sie sogar aufs Schärfste, schärfer als hier, kritisieren). Das in einen Topf zu werfen und Kritiker damit zu diffamieren, ist eine gängige Praxis ideologisierter Kreise. Man sollte nicht darauf hereinfallen. Zur weiteren Befassung empfehle ich Hamed Abdel-Samad, Ahmad Mansour, Seyran Ateş, Susanne Schröter, Abdel-Hakim Ourghi, Bassam Tibi, Peter Scholl-Latour u.v.m., alles keine Hetzer und keine Idioten. Gegen Argumentationen, wie sie sich dort finden lassen (auch in Zeitungen abgedruckt, wie auch, vor einer ideologischen Wende, noch viel öfter im ÖRR gezeigt, wovon YT zeugt), halte ich mich noch sehr bedeckt. Ich könnte Links bringen, die eine Wahrheit zeigen, die ich lieber ersparen möchte, da der Zeitpunkt einer solchen Reformation, ab wo diese (leider harte) Wahrheit vertragen wird, noch nicht gekommen ist. Wir waren in Deutschland schon mal weiter, was diesen Prozess angeht. Aber dann hat der ÖRR die Debatten abgewürgt, obwohl er selber mal einigermaßen gut darin war, sie zu befördern. Vielleicht kommen diese Gelegenheiten wieder. Irgendwann müssen sie es. Aber so lange zu warten, wäre meiner Einschätzung nach fatal.
    Finde vieles richtig.
    Gut geschrieben.
    lucigoth ist offline

  9. #9 Zitieren
    Starfleet's Finest  Avatar von Jean-Luc Picard
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    Zitat Zitat von jabu
    Es sind dieselben "Linken" oder "Linksintellektuellen" (z.B. auch im WDR), die ständig Toleranz (und teils sogar Bevorzugung) gegenüber den dahinter stehenden faschistischen Ideologien vermeintlicher Minderheiten (vermeintlich, weil die Populationen besonders reproduktiv sind und auch hierzulande schon den Marsch durch die Institutionen vollziehen), z.B. denen des politischen Islams, fordern.
    Wer genau fordert denn in welcher Weise Toleranz für faschistische Ideologien?

    Zitat Zitat von jabu
    Die Zeit hat gezeigt, dass dieses eines der mildestmöglichen Mittel gewesen wäre, um einen Grundstein für eine starke Zivilgesellschaft, die ihren Kurs viel mehr als es jetzt der Fall ist, selbst bestimmen kann, zu legen.
    Nein, die Zeit hat das genaue Gegenteil gezeigt, nämlich dass es eine verblendete, ignorante und maßlos selbstüberschätzende Idee gewesen ist, ein Land und ein Volk (Vielvölkervolk) „umzuerziehen“. Genau diese von westlicher Selbstherrlichkeit getragene Idee ist mit Vollgas an die Wand gefahren und wir versuchen gerade die Scherben aufzusammeln und machen noch nicht mal dabei eine gute Figur.

    Zitat Zitat von jabu
    Die Entnazifizierung Deutschlands funktionierte auch nur mit ähnlich drastischen Mitteln, die nämlich so drastisch waren, dass sich daraus für die allermeisten braven Bürger mehr Vor- als Nachteile ergaben.
    Was in Deutschland nach 45 funktioniert hat und was nicht, lässt sich nun mal nicht als Musterbeispiel oder Blaupause für sämtliche andere Länder der Welt verwenden. Wenn in Deutschland nach 45 eine Nazi-Guerilla unterwegs gewesen wäre, die dafür gesorgt hätte, das Deutschland nie vollständig erobert und besetzt gewesen worden wäre, und die USA dann nicht 140 Milliarden an Wirtschaftshilfen geschickt hätten, sondern auch nach 45 noch Milliardenbeträge in Bomben auf deutsche Städte abgeworfen hätten durch die weit über 100.000 deutsche Zivilisten getötet worden wären, dann hätte das mit dem Wirtschaftswunder sicher nicht ganz so gut geklappt…

    https://de.statista.com/statistik/da...n-afghanistan/

    Die USA haben mehrere Billionen Dollar in Afghanistan gelassen – aber nur ein winziger Bruchteil dieses Geldes ist in den Aufbau des Landes geflossen:

    https://www.nzz.ch/international/afg...hat-ld.1640697

    Dass mit Deutschland nach 45 zu vergleichen ist völlig abwegig. Vergleich es lieber mit einem Nazideutschland, dass sich noch 20 Jahre nach 45 im Dauerkrieg befunden hätte und sämtliche Radikalinskis die einzigen gewesen wären, die davon machtpolitisch profitiert hätten.

    Zitat Zitat von jabu
    Allerdings hatte Deutschland Vorteile, nämlich Erfahrung mit Demokratie sowie mit den, nämlich antifaschistischen, Lehren von Jesus Christus. Die Menschen an die damit verbundenen Werte zu erinnern, war ein funktionierendes Konzept, um ein Wiedererstarken von Faschismus zu unterdrücken
    Sorry jabu, aber das ist religiös verklärtes Wunschdenken. Das Christentum ist nicht antifaschistisch, das ist ein absurder Anachronismus. Die Form des Staatsystem ist völlig irrelevant für das Christentum – alle Staatsformen können das Christentum für sich adaptieren – oder es eben lassen. Die Deutschen Christen waren Vorreiter der Nazis und haben diese Ideologie schon hochgehalten und mit ihrer Interpretation des Christseins verbandelt, da war Hitler noch gar nicht gewählt.

    Die starke christliche Prägung der USA hat noch keine US-Regierung davon abgehalten die Welt mit Kriegsverbrechen nach Kriegsverbrechen zu beglücken – im Gegenteil, viele dieser Regierungen sahen sich sogar im völligen Einklang mit dem „Willen Gottes“ und sehen es auch heute noch so.

    Die gesellschaftliche Entwicklung eher weg vom autokratischen Gesellschaftsformen hin zu durchlässigeren und freien Ordnungen war gleichzeitig immer ein Weg weg von Religion zu hin zu Säkularität – die Abnahme des christlichen und kirchlichen Einflusses bedingte die Zunahme des Humanismus. Weder der Katholizismus noch der Protestantismus hatten irgendwelche Probleme damit, menschenverachtende Herrschaftssysteme mit sich zu vereinbaren – im Gegenteil, diese Systeme wurden durch die Religion legitimiert und getragen.

    Zu behaupten, christliche Prägung sei ein Resilienzfaktor gegenüber faschistischen Systemen geht komplett an der Realität der Menschheitsgeschichte vorbei.

    Zitat Zitat von jabu
    Wie sollen sich die vielen jungen Menschen, die vor einer faschistisch geprägten Ära noch gar nicht gelebt haben, denn an bessere Zeiten erinnern können? Der Geburtendschihad trägt also Früchte, wo er sich vollzieht. Es ist ein übliches Mittel faschistischer Ideologien, die Jugend zu instrumentalisieren (wobei ihnen Unerfahrenheit in die Hände spielt), was sich fast überall in der Welt, wo solche Ideologien Raum greifen, beobachten ließ und lässt.
    Und jetzt wist Du wahrscheinlich wieder behaupten, dass Du ja nirgends pauschalisieren würdest, sondern nur Argumentieren und die „Wahrheit“ sagen. Aber dass die Geburtenrate von Muslimen ein faschistisches Instrument sei ist nun mal keine „Wahrheit“ sondern eine ziemlich ekelhafte Pauschalanklage, die unterstellt, dass das Menschlichste überhaupt, nämlich Kinde zu zeugen, bei denen eine kulturelle Kampfhandlung sei.

    Was Du hier beschreibst ist kein Argument und es ist keine Erfahrung und es ist keine Analyse – es ist eine diskriminierende Pauschalisierung wie sie im Buche steht.
    Dass Islamiten viele neue Kämpfer wollen ist das eine – daraus zu schlussfolgern, dass dies auch pauschal die Ursache für die Familienplanung der Afghanen sei ist wiederum eine Unterstellung. Und bevor Du sagst, das wäre nicht deine Aussage gewesen: Doch, genau das bedeutet das, was Du schreibst, wenn man es weiter denkt.
    Auch in Nazideutschland war nicht die pauschale Ursache für deutsche Familienplanung die Erhaltung der arischen Rasse – das mag für einige hardcore-Nazis gegolten haben, aber sicher nicht für die Familienplanung der großen Masse.

    Zitat Zitat von jabu
    Doch hierzulande hat sich keine einzige Partei auf die Fahnen geschrieben, gegen die gefährlichen Umtriebe in den Ländern, in denen der politische Islam das Sagen hat, vorzugehen und deren faschistische Ideologie auch hierzulande, so weit wie möglich, zu beseitigen.
    Ja wie denn? Genau das ist doch das Problem. Jede militärische Intervention diesbezüglich hat zum exakten Gegenteil geführt, nämlich zu mehr Chaos, zu mehr Zulauf zu den Faschisten und zu mehr Fluchtgründen und mehr Geflüchteten…

    Zitat Zitat von jabu
    Wir müssten also wieder autarker werden, um wirklich einen Hebel in der Hand zu haben. Ich kenne diese Zeiten, als wir autarker waren, noch gut, und sie waren in vielerlei Hinsicht besser als die heutigen. Man musste nicht in diesem Maß, wie es heutzutage der Fall ist, auf Potentaten aus aller Welt hören. Auch bezüglich Flüchtlingsströmen hatten sie keinen Hebel, denn wir konnten selber bestimmen, wen wir einlassen und wen nicht (was ein legitimes Interesse eines jeden Staates ist). Unter damaligen Bedingungen wäre der Edogan von heute nur ein ganz kleiner Kläffer gewesen.
    Da irrst Du Dich. Es war nicht ein Mehr an Unabhängigkeit von Deutschland, sondern eine noch stärkere Gebundenheit an die USA. Es hat uns einfach nicht so stark betroffen – aber das Spiel war früher genau dasselbe. Der Kalte Krieg war einer der wichtigsten Gründe dafür, warum das Produzieren in den ärmeren Billiglohnländern noch nicht so ausgeschöpft wurde wie heute. Wirtschaftliche Erschließung war das Erste und Schnellste, was dann nach dem Eisernen Vorgang erfolgt ist. Dass Deutschland vorher unabhängiger gewesen sei ist eine Illusion, die sich aus der privilegierten Position Westdeutschlands erklärt. Wir können im Nachhinein froh sein, dass es nie wirklich auf eine echte Probe gestellt wurde, wo das strategische Interesse der USA an Westdeutschland sein Ende gefunden hätte…

    Zitat Zitat von jabu
    Aber auch dafür, dass ich die Geburtenexplosion anprangerte, bekam ich schon schlimme Schimpfe. Tatsächlich können die teils zu trockenen und teils zu steinigen Böden so viele Menschen aber gar nicht ernähren, sodass die Menschen dort auf einmal auf Geld, um sich Importwaren leisten zu können, angewiesen sind. Es kommt also zu Verteilungskämpfen und zu Neid auf diejenigen, die sich noch einiges leisten können und die (noch) genügend Wasser haben. Das sind z.B. wir im Westen.
    Und Du glaubst, dass ein vorindustrielles Deutschland 80 Millionen Menschen würde versorgen können? Nach 1871 hat ist die deutsche Bevölkerung innerhalb von 30 Jahren um fast 60% gestiegen.
    Das beschriebene Bevölkerungswachstum hat es als Entwicklung schon in zig anderen Kulturen und Staaten gegeben. Man nannte das dann Industrialisierung, Urbanisierung, Landflucht, etc.

    Aber bei den Muslimen ist es natürlich eine Kampfideologie – logisch…

    Zitat Zitat von jabu
    Das in einen Topf zu werfen und Kritiker damit zu diffamieren, ist eine gängige Praxis ideologisierter Kreise.
    Es liegt im Auge des Betrachters, wo die Grenzen zwischen Kritik und Diffamierung liegen. Viele Leser werden das, was Du zum Thema geschrieben hast nicht als Kritik und Argumentation begreifen, sondern als Diffamierung – Du wiederum siehst in Kritik an deinen Äußerungen schnell Diffamierung.
    Die Überzeugung, dass es „die Wahrheit“ ist, haben dabei in aller Regel alle Beteiligten.
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    Jean-Luc Picard ist offline

  10. #10 Zitieren
    Deus Avatar von Lemimus
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    Ich hoffe auch nicht, dass eines Tages, so wie in Afghanistan religiöse Fanatiker irgendwann an die Macht kommen. Denn ich habe in der Zeitung gelesen, dass gerade arme Leute sich verzweifelt an Religionen, wie hier zum Beispiel das Christentum, "klammern". Sie finden darin "Trost" und leider gibt es uns immer mehr arme Menschen.
    [SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]

    Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
    Lemimus ist offline

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