Die meisten Desktop-Dateisysteme heutzutage sind dank Journalling recht robust und verkraften einen Stromausfall. Das gilt sogar für NTFS. Wenn du es trotzdem prüfen willst: Alle Partitionen, die nicht die root-Partition sind, kannst du einfach prüfen können, wenn du dich vom Desktop abmeldest und dann auf der Textkonsole mit dem entsprechenden Prüfwerkzeug rangehst. Bei ext2/3/4 wäre das e2fsck. Hier mal am Beispiel einer /home-Partition, die von /dev/sda3 bereit gestellt wird:
Code:
# umount /home
# e2fsck -f /dev/sda3
Bei der root-Partition ist es nicht ganz so einfach, weil man die ja nicht im laufenden Betrieb aushängen kann. Du kannst von einem Rettungssystem (z.B. eine Live-USB-Stick) booten und sie dann da checken. Oder du ergänzt im GRUB mal testweise den Kernel-Parameter fsck.mode=force und – falls evtl. Fehler automatisch repariert werden sollen – zusätzlich fsck.repair=yes.
Dazu drückst du im GRUB-Bootmenü die Taste 'e' und gehst dann in die Zeile, die mit „linux” anfängt und dahinter irgendwas mit „vmlinuz” und viel Blah Blah. Der Editor scrollt nicht nach hinten raus, sondern bricht lange Zeile um, also nicht wundern. Der Zeile fügst du hinten die o.g. Parameter an und drückst Strg+X, um das so zu booten. Diese Änderung gilt nur dieses eine Mal und ist beim nächsten Boot wieder weg.
Die Alternative wäre, die Parameter in der /etc/default/grub bei GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT dazu zu schreiben, zu speichern, 'update-grub' aufzurufen und neu zu starten. Dann musst du das aber nach der Prüfung wieder rückgängig machen.
Aber das ist, wie gesagt, nicht wirklich notwendig, sondern mehr so für Übervorsichtige. In der Regel muss man nix weiter machen und kann einfach so weiter arbeiten.