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Bündnis 90/Die Grünen (aus PE)

  1. #1 Zitieren
    Held Avatar von Cagigawa
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    Ich würde hier gerne mal die Frage stellen:

    Ob das/die Bundnis90/Grünen wirklich eine Öko Partei sind oder meist Lügen erzählen.

    Grundtenor der Partei ist ja offiziell Pazifismus und Umweltschutz.
    Beides sind noble Ziele und sollten jeden Menschen ansprechen oder interessieren.

    Die Grünen waren zuletzt unter der SPD in der Regierung.
    Waren aber dort für die ersten Kriege sehr positiv gestimmt haben

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rede_J...satz_im_Kosovo

    Afghanistan:
    Die Grünen waren auch hier dafür.

    https://www.friedenskooperative.de/f...hanistan-krieg

    Naja lassen wir das mit dem Pazifismuss haben sie ja eh nur im Programm und nicht in der Realität.
    Machen wir weiter mit Umweltschutz.
    Das ist Ihr Haupthema und deswegen wählt man sie ja.

    Hier mal ein Ding vom Vorsitzenden Habeck:

    https://www.windkraft-journal.de/201...57824707031250
    https://www.welt.de/regionales/hambu...enschlick.html
    https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...chlick156.html

    Ich könnte noch ein paar mehr Sachen posten aber der Inhalt zur Diskussion ist gegeben.
    Also sind die Grünen nur Heuchler oder würde sich was ändern wenn sie gewinnen
    (Zur Erinnerung sie haben Hartz4 und die nicht mehr vorhandene Rente mitgetragen als Partei)

    Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
    Cagigawa ist offline

  2. #2 Zitieren
    Veteran Avatar von Sternenregen
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    Ganz klar Heuchler. Wie so ziemlich jeder andere Partei auch.
    Sternenregen ist offline

  3. #3 Zitieren
    Held Avatar von Cagigawa
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    Zitat Zitat von Sternenregen Beitrag anzeigen
    Ganz klar Heuchler. Wie so ziemlich jeder andere Partei auch.
    Natürlich sind aktuell alle Bundestagsparteien mehr oder weniger gekauft von Lobbyisten (achja in DE ist Lobbyismus normal und keine Korruption). Ich würde aber hier gerne nur über diese eine Partei sprechen.

    PS: an die Mods und Admins: bitte lasst das noch ne Weile hier, im Politik-Forum ist halt nix los und ich hätte gerne möglichst viele in der Diskussion.

    Great holy armies shall be gathered and trained to fight all who embrace evil. In the name of their gods ships shall be built to carry our warriors out amongst the stars and we will spread Origin to all the unbelievers.
    Cagigawa ist offline

  4. #4 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    Sie haben natürlich auch ihre Probleme aber ich halte sie dennoch für die beste Alternative die wir aktuell haben auf linker Seite.

    Die Linke hat mir entschieden zu viel Infighting und DDR Apologia um sie zu wählen
    Forenperser ist offline

  5. #5 Zitieren
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    Die Grünen waren niemals alleine in der Regierung.
    Ich weiß nicht, wie man da annehmen könnte, dass eine Partei, die nicht alleine in der Regierung ist und zudem noch, war ja damals so, der kleine Partner der SPD war, darauf pochen kann, alles, was im Parteiprogramm ist, durchzubekommen.

    Nun kann man ja sagen, nö, keine Abweichung, wir sind Idealisten. Kann man tun. Dann bleibt man aber bis zum St. Nimmerleinstag in der Opposition und kann dann zwar von sich sagen, das man nicht abgewichen sei, aber die Politik machen dann andere. Ein Einfluss der Oppositionsparteien ist zwar auch vorhanden, aber eben deutlich schwächer, als wenn man selbst in der Regierung ist. Und dann darf man sich ruhig die Frage stellen, ob das nicht Abweichen die Positionen anderer unterstützt haben, wenn man mal so gar nicht einwirken kann.

    Lobbyismus hat viele Facetten. Man kann das alles verurteilen, aber das wirklich alle möglichen Richtungen versuchen, auf ihre Situation aufmerksam zu machen, ist so erst mal legitim und auch Teil des politischen Dialogs.

    Natürlich möchte auch ein Anlagenbauer für Windkraftanlagen, in erster Linie Windkraftanlagen bauen. Vielleicht baut er sie aus idealistischen Gründen. Kann sein. Aber genauso gut kann es auch sein, dass man damit einfach gute Geschäfte machen kann. Und wie viel mehr Geschäfte kann man machen, wenn Hindernisse aus dem Weg geräumt werden? Da ist keinerlei Unterschied zu anderen Wirtschaftsbereichen. Da ist es gut, wenn man Fürsprecher in der Politik sitzen hat.
    Man muss Grenzen setzen, ja. Aber ohne Lobbyismus geht es nicht.
    Stiller Leser ist offline

  6. #6 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    Ich glaube, dass das größte Problem (und das parteiübergreifend) in unserem Land ist, dass jeder wirklichkeitsfremde Loser ohne abgeschlossene Berufsausbildung, ohne Lebenserfahrung, zum Teil auch ohne jegliche Moral, dafür aber mit einem ausgesprochen schwachen Gedächtnis was die eigenen Steuervergehen angeht, hier ein hohes politisches Amt erlangen kann und nach kurzer Zeit einen Rentenanspruch hat, für den andere 130 Jahre arbeiten müssten.

    /politische Verbitterung aus
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
    urphate ist offline

  7. #7 Zitieren
    Auserwählter Avatar von motzel
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    Zitat Zitat von Cagigawa Beitrag anzeigen
    Ich würde hier gerne mal die Frage stellen:

    Ob das/die Bundnis90/Grünen wirklich eine Öko Partei sind oder meist Lügen erzählen.

    Grundtenor der Partei ist ja offiziell Pazifismus und Umweltschutz.
    Beides sind noble Ziele und sollten jeden Menschen ansprechen oder interessieren.
    Ist das so?

    Pazifismus ist ein peinlich naiver Ausdruck des Wunsches nach einfachen Lösungen zum Thema Krieg und Frieden, die es selten gibt. Aber Hauptsache, man wäscht die eigenen Hände in Unschuld, wen kümmert das schon wenn anderswo gestorben wird.

    Immer dieses alberne Rumgekrittel am Kosovokrieg, als ob die NATO Schuld an dem wäre. Man sollte sich vielleicht mal vorstellen was damals passiert wäre wenn man pazifistisch gehandelt hätte. Fischer wegen dieser Sache als Kriegstreiber zu stilisieren ist schlicht lächerlich.

    Nicht dass die Grünen zum Thema Krieg und Frieden nicht auch Böcke geschossen hätten, ich erinnere mich noch als die damalige Vorsitzende vor ein paar Jahren die BW nach Syrien schicken wollte. Um Himmels Willen. Trotzdem ist die zumindest prinzipielle Bereitschaft zum sporadischen Realismus in diesem Thema einige ihrer wenigen Pluspunkte.


    Die Grünen sind für mich ein Haufen weltfremder, verbohrter Ideologen die ich höchstens als Juniorpartner einer der grossen Partei sehen möchte, damit sie denen in den Allerwertesten treten in Sachen Klimaschutz. Gesundheitspolitik der Grünen ist nach dem was ich gehört habe auch gar nicht uninteressant.

    Aber das ist es einfach nicht wert diese Traumtänzer zu wählen mit ihren Glaubenssätzen, ihrer wackligen Finanzplanung und unsusgegorenen Ideen und ihrer irrationalen Schnappatmung bei Themen wie Atom und Gentechnik und ihrem interessanten Demokratie- bzw. Gleichberechtigungsverständnis. Man sehe sich nur dieses alberne Hickhack um's Saarland an um alles über diese Partei zu lernen was man wissen muss.

    Umgekehrt werf's ich auch keinem vor, wenn er Grün wählt. Der Bundestag strotzt ja nun weiss Gott nicht gerade vor überzeugenden Alternativen.
    I get up in the evening, and I ain't got nothing to say
    I come home in the moring, I go to bed feeling the same way
    I ain't nothing but tired, man I'm just tired and bored with myself
    Hey there baby, I could use just a little help

    You can't start a fire, you can't start a fire without a spark
    This gun's for hire even if we're just dancing in the dark
    motzel ist offline

  8. #8 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Die grüne Autopolitik ist der Grund, warum ich keine Jobs mehr finde, denn für die meisten bräuchte ich ein Auto, aber ich kann mir keins leisten, mit dem ich in die entsprechenden Städte fahren könnte (Frankfurt, Darmstadt, zuletzt auf'm platten Land wo). Natürlich sitzen auch die Grünen mit in den entsprechenden Stadtparlamenten, die beschließen, Sozialpädagogen bei Bildungsträgern 500,- bis 1000,- € unter Tarif zu bezahlen.

    Und Kriegstreiber sind die Grünen seit Joschka Fischer.
    Ajanna ist offline

  9. #9 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Zitat Zitat von Ajanna Beitrag anzeigen
    Die grüne Autopolitik ist der Grund, warum ich keine Jobs mehr finde, denn für die meisten bräuchte ich ein Auto, aber ich kann mir keins leisten, mit dem ich in die entsprechenden Städte fahren könnte (Frankfurt, Darmstadt, zuletzt auf'm platten Land wo). Natürlich sitzen auch die Grünen mit in den entsprechenden Stadtparlamenten, die beschließen, Sozialpädagogen bei Bildungsträgern 500,- bis 1000,- € unter Tarif zu bezahlen.

    Und Kriegstreiber sind die Grünen seit Joschka Fischer.
    Du könntest natürlich umziehen oder dir ein Fahrrad besorgen oder einen günstigen Roller kaufen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

    Ich weiß natürlich nicht, wie viel Strecke du vor dir hast, aber ich muss bei 60 Kilometern am Tag (Hin-/Rückfahrt) etwa alle 2 Wochen volltanken, was ungefähr 35-45 Euro sind (Kleinwagen). Der Familienwagen frisst natürlich etwas mehr, aber du brauchst ja keinen Combi o.ä.
    Defc ist offline

  10. #10 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Zitat Zitat von Ajanna Beitrag anzeigen
    Habe ich gemacht, musste ein Zimmer für ein halbes Jahr mieten, das ich dann drei Monate gebraucht habe. Das Zimmer fehlte dann natürlich so 'nem Student. Die Kaution, eigentlich aus meinem Schonvermögen bezahlt, wird jetzt wahrscheinlich das Jobcenter als Einkommen rechnen.
    Das wird der Student schon überlebt haben. Kautionen kriegst du nach dem Auszug doch wieder? Ich hab bisher jede Kaution nach meinem Auszug zurückbekommen (eine steht sogar noch aus, die kriege ich jedoch erst im kommenden Jahr, weil das über eine Wohnbaugesellschaft gelaufen ist).

    Ich wollte damit eigentlich nur aufzeigen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, etwas größere Distanzen zu überbrücken. In meiner Ausbildung bin ich 35 Kilometer (pro Strecke) mit einem 50er Roller gefahren, bei jedem Wetter. Die Teile verbrauchen pro Woche eine Tankfüllung, die bei etwa 5-10 Euro liegt.

    Im Zweifel empfehle ich den Kauf eines Kleinwagens. Die Kosten sind wirklich überschaubar, wie du anhand meiner Rechnung weiter oben sehen konntest. Geld ist Geld, das ist klar, aber ganz umsonst kommt man leider nicht durchs leben (zumindest nicht, wenn man gewisse Ansprüche hat).
    Defc ist offline

  11. #11 Zitieren
    Ehrengarde
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    Bei den Grünen gilt leider der Satz: Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.
    Wenn die sich nicht immer ideologisch selbst im Weg stehen würden, wären sie eine echte Wahlalternative für mich. Beispiel Klimawandel. Während die immernoch rumdiskutieren wann der Verbrenner weg soll hat VW Fakten geschaffen. Während rumdiskutiert wird wieviel CO2 der Flugverkehr einsparen soll wird in Spanien CO2 neutrales Kerosin hergestellt. Mit den Grünen werden wir vermehrt schlechte Lösung für nicht existente Probleme bekommen.
    Umwelttechnologie wird DER Verkaufsschlager in Zukunft. Das muss man politisch sinnvoll fördern indem es für Unternehmen leichter Genehmigungen gibt (bspw. Vattenfall und BASF Kooperation). Umweltfreundliche Technologie wird sich durchsetzen, weil sie besser ist. Sie wird Akzeptanz sorgen, weil wir unser Leben nicht ändern müssen. Stattdessen disktutieren wir über Verbote..
    Namenloser_held ist offline

  12. #12 Zitieren
    Ritter Avatar von Haftamo
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    Die Grünen gehören, meiner Meinung nach, zum Dreieck der unwählbaren AFD, FDP und Grüne.
    Es ist eine Partei der Besserverdienenden, die in ihrer eigenen Welt leben und Politik vertreten die die eigene Wählerschaft will (sind von den Entscheidungen höchstens finanziell betroffen).
    Themen wie Frieden, Gleichberechtigung, Umweltschutz und die soziale Frage sind Themen die die anderen Parteien auch thematisieren.

    Das mit den Plagiatsvorwürfen ist auch so ein Ding. Einerseits das es sie gibt und andererseits weil es anscheinend nicht mehr hip ist, jemanden in den Bundestag zu stecken der auch nur eine normale Ausbildung hat.
    Eleanor Roosevelt - "Große Geister diskutieren über Ideen. Durchschnittliche Geister diskutieren über Geschehnisse. Kleine Geister diskutieren über Menschen."
    George Orwell - "There are some ideas so absurd that only an intellectual could believe them; no ordinary man could be such a fool"
    Haftamo ist offline

  13. #13 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Das wird der Student schon überlebt haben. Kautionen kriegst du nach dem Auszug doch wieder? Ich hab bisher jede Kaution nach meinem Auszug zurückbekommen (eine steht sogar noch aus, die kriege ich jedoch erst im kommenden Jahr, weil das über eine Wohnbaugesellschaft gelaufen ist).

    Ich wollte damit eigentlich nur aufzeigen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, etwas größere Distanzen zu überbrücken. In meiner Ausbildung bin ich 35 Kilometer (pro Strecke) mit einem 50er Roller gefahren, bei jedem Wetter. Die Teile verbrauchen pro Woche eine Tankfüllung, die bei etwa 5-10 Euro liegt.

    Im Zweifel empfehle ich den Kauf eines Kleinwagens. Die Kosten sind wirklich überschaubar, wie du anhand meiner Rechnung weiter oben sehen konntest. Geld ist Geld, das ist klar, aber ganz umsonst kommt man leider nicht durchs leben (zumindest nicht, wenn man gewisse Ansprüche hat).
    Lesekompetenz!
    Ajanna ist offline

  14. #14 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Zitat Zitat von Ajanna Beitrag anzeigen
    Lesekompetenz!
    Tja, dann kann ich dir auch nicht helfen. Für den Bus reicht das Geld auch nicht?
    Defc ist offline

  15. #15 Zitieren
    General Avatar von Jedi-Meister
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    Jedenfalls nicht in deiner Nähe
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    Würde ich meine Stimme nicht wie immer den Linken geben, wäre wohl Grün bei mir die erste Wahl. Allerdings trau ich den Grünen nach wie vor nicht über den Weg, zum Teil wegen ihrer Vergangenheit(In der rot-Grünen Regierung unter Schröder) zum anderen weil sie sich, gerade bei sozialen Fragen lieber bedenkt halten, wahrscheinlich um den möglichen Koalitonspartner CDU nicht zu verschrecken...


    Jedenfalls rechne ich auch nach dieser Wahl nicht groß mit Veränderungen, schon gar nicht wenn die CDU wieder stärkste Partei wird.
    DIESE SPOILER NICHT LESEN!
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sag ma, kannst du nicht lesen?


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Mann, was ist an "Diese Spoiler nicht lesen!" nicht zu verstehen?
    Jedi-Meister ist offline

  16. #16 Zitieren
    General Avatar von Hookinsu
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    Eigentlich wollte ich ja die Grünen wählen. Aber ich lese seit einer weile öfter, das die Partei (nur) was für die Menschen mit viel Geld ist. Also schieß ich mir als Alg2-Bezieher ins eigene Bein, wenn ich die wähle?

    Aber das macht man vermutlich sowieso mit jeder Partei, würd ich glauben. Als ob irgendeine Partei sich für Menschen schert, die unter 2000 Netto verdienen.
    Hookinsu ist offline

  17. #17 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Tja, dann kann ich dir auch nicht helfen. Für den Bus reicht das Geld auch nicht?
    Bei einer Wegstrecke von 100 km und einer Fahrtzeit (einfach) von 4 Stunden, wenn alles glatt geht?

    Ajanna ist offline

  18. #18 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Du könntest natürlich umziehen oder dir ein Fahrrad besorgen oder einen günstigen Roller kaufen oder die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

    Ich weiß natürlich nicht, wie viel Strecke du vor dir hast, aber ich muss bei 60 Kilometern am Tag (Hin-/Rückfahrt) etwa alle 2 Wochen volltanken, was ungefähr 35-45 Euro sind (Kleinwagen). Der Familienwagen frisst natürlich etwas mehr, aber du brauchst ja keinen Combi o.ä.
    Dann hast du wohl einen sehr sparsamen Kleinwagen, der maximal 5 Liter Benzin auf 100 km verbrauchen dürfte.
    Ein solcher steht auch auf meiner Wunschliste. Doch derzeit sind sparsame Verbrenner, die weder zu klein noch zu reparaturanfällig sind, sehr teuer.

    Vielleicht kann sich Ajanna die Anschaffung eines dermaßen sparsamen Wagens auch nicht leisten. Mein Kleinwagen braucht, korrekt gemessen, ca. 9 l/100 km (realer Verkehr, Stop&Go-Betrieb, Winter etc. mit drin, perfekt eingestellt, Abgaswerte tadellos). Dafür zahle ich auch noch viel höhere Steuern (doch ist im Rahmen, trotzdem unfair, weil diese Abzocke (Politik nennt das "Anreize") im Endeffekt dazu führt, dass das Geld für ein sparsameres Fahrzeug erst recht fehlt (der Staat gibt es an die reichen Nutznießer von Subventionen weiter). Die Umwelt hat bei mir Glück, da ich wenig fahre. Aber das könnte sich ändern und ist früher auch mal anders gewesen (während solche Verbräuche bei Kleinwagen normal waren und viele andere Leute Autos mit 12 l/100 km fuhren (musste auf der Arbeit mal einen Opel Omega fahren, der das wegzog)).

    Die Umweltpolitik wird für die Autokonzerne gemacht, indem reiche Leute Anreize bekommen, öfter mal einen Neuwagen zu kaufen. Mit echter Umweltpolitik hat das wenig zu tun. Echte Umweltpolitik würde Überflüssiges (z.B. unnötige Flugreisen) stark einschränken und den Menschen das Allernötigste nicht verteuern. Sie würde
    • armen Leuten günstige Kredite zur Erleichterung des Fahrzeugwechsels verschaffen,
    • Hauseigentürmern, die nicht das zur Fassadendämmung nötige Geld haben, Hilfen anbieten, ohne dafür unerfüllbare Bedingungen zu stellen, nämlich Hürden, die man nur nehmen kann, wenn man sowieso vermögend ist,
    • nicht das Essen verteuern, sondern die, zumeist doch sehr vermögenden, Produzenten in die Verantwortung nehmen und ärmere Produzenten bei der energetischen (und tierwohlgerechteren) Umrüstung ihrer Betriebe unterstützen,
    • nicht den Teufel auf den größten Haufen scheißen und die Ämeren für das ständige Abtragen dieses Haufens schuften lassen,
    • sich mit den Konzernen anlegen, und zwar am Ort der Verursachung ansetzend, z.B. wo bei der Öl- und Gasförderung wertvolles Gas ungenutzt entweicht (teils verbrannt, teils unverbrannt) und zum Treibhauseffekt beiträgt,
    • sich mit den Reedereien anlegen, sodass diese ihre Schifffahrt effizienter und umweltschonender gestalten mögen, und zwar jetzt und nicht irgendwie übermorgen, wenn der sog. kleine Mann den Milliardären ihre Zeche längst bezahlt hat,
    • sich mit der amerikanischen Armee anlegen, da diese einer der Hauptverursacher von Umweltverschmutzung und Klimaschädigung ist
    • usw.

    Ich möchte gerne "grün" leben, aber es gelingt mir einfach nicht, weil ich mir das "grüne" Leben nicht leisten kann. Hier wird auch mit Heizöl geheizt, und die Fassaden sind nicht mal gedämmt. In der Nachbarschaft sind die meisten Häuser ungedämmt. Heizen muss sein, um nicht zu verrecken. Also wird das Geld woanders gespart, und zwar indem nur die billigsten Sachen vom Supermarkt geholt werden (meiste Kalorien und Eiweiß je Euro, sofern haltbar).

    Ich kaufe im Supermarkt fast nur die billigsten Produkte aus der konventionellen Landwirtschaft, weil alles andere nicht bezahlbar ist. Dieses Segment ist auch schon teuer geworden, wobei es qualitativ nachgelassen hat. Sobald das Gemüse nur etwas besser ist, kostet es oftmals gleich das Zwei- bis Dreifache. Es gibt viel zu selten einen vernünftigen Mittelweg.

    Die 75 Euro jährlich Energiegeld als Ausgleich für die beschlossenen und geplanten Verteuerungen für Energie je Person und Jahr empfinde ich als Schlag mitten in die Fresse. Realistisch wäre wohl 75 Euro / Monat, wenn man alles mit einbezieht. Somit ist bei einigen Leuten im Winter Zähneklappern und Schimmel an den Wänden und folglichen Krankheit vorprogrammiert. Was das bei einem Asthma Bronchiale oder einer COPD bedeutet, dürfte klar sein (Verschlechterung, Arbeitsunfähigkeit und Qualen).

    In konventionellen Häusern frieren die Leitungen ein und platzen, wenn man nicht heizt. Und an den ausgekühlten Wänden gibt es massiv Kondensation und Schimmelbildung, wenn man nicht schon vorher die Tapeten herunterreißt, eine Spezialfarbe verstreicht (teuer!) und penibel saugt und putzt (penibler als es realistisch ist, da gerade kleine Wohnungen aus Platznot oft bis unter die Decke vollgestellt sind, was das Sauberhalten sehr erschwert).

    Fazit: Lebe von Hartz4 und lasse die kleine Wohnung möglichst kahl (geht dann auch eher, weil man nicht in ihr arbeiten muss). Dann müssen andere das Geld verdienen. Aber wollen wir in einer dermaßen gespaltenen Gesellschaft (worauf offenbar CDU/SPD/Grüne hinarbeiten) leben?

    Die SPD gibt sich zwar noch Mühe, einer Spaltung entgegenzuwirken, aber die Instrumente sind von vorgestern. Ich sehe zwar eher einige Linken-Politiker als kompetent an, da sie näher an den Ursachen ansetzen. Aber einige von ihnen wollen die ganze Welt bei uns beherbergen, was eben gerade ärmere Bevölkerungsteile massiv unter Konkurrenzdruck setzt, z.B. bei schlechter Arbeit und bei der Ressourcenverteilung, z.B. wo es um Wohnraum geht.

    Aus Inkompatibilitäten zwischen Kulturen (falsches Respekts- und Autoritätsverständnis bei vielen Einwanderern, immer einen auf beleidigt machen, sich als Opfer hinstellen (insbes. gegenüber ärmeren(!) Deutschen, während man sich gegenüber reicheren Deutschen duckt, was längst ein verdeckter, ohne offene Gewalt ausgetragener, Bürgerkrieg ist), obwohl man selber (Einwanderer) der autoritäre (eher reaktionäre und rechtslastige) Aggressor ist, also beim kleinsten Aufmucken des Deutschen, wenn er sich zu wehren versucht, ihn als Nazi hinstellen usw.) entstehen auch viele schlimme Konflikte. Leider sind die meisten Linken-Politiker auf diesem Auge blind. Und der AfD ist schon vollig egal, wie es ärmeren Deutschen ergeht. Sie nutzt das Versagen der anderen Parteien bloß aus. Ein Schulterschluss zwischen armen Einwanderern und armen Deutschen müsste her. Aber leider wird viel zu viel gespalten, auf beiden Seiten. Aus der Sicht von fast allen Grünen und Linken ist der Deutsche immer an allem schuldig, was eine dermaßen unterkomplexe und ungerechte Betrachtung ist, dass die Gesamtsituation, vor allem die ärmerer Schichten, die nicht mal eben aus Brennpunkten, wo das Kind schon im Brunnen liegt, wegziehen können, damit noch schlimmer wird.

    Aus dem realen Leben eines nicht wohlhabenden und nicht vom Staat finanzierten Deutschen heraus betrachtet, findet sich kein vernünftiges Angebot im Parteienspektrum und sehr viel Skepsis den Grünen gegenüber, wegen ihrer Bigotterie. Der "kleine Mann" soll sich die Urlaubsfernflüge leisten können, wenn es nach CDU/SPD/Grüne geht. Dabei sind das nicht die Sorgen der wirklich armen Bürger. Die sind darüber entsetzt, dass sie z.B. mit ihrer Heizölrechnung und ihren Einkäufen die Urlaubsfernflüge anderer Leute, die offenbar hart unter "First World Problems" leiden, subventionieren müssen (Nutznießer sind z.B. hochbezahlte Bandarbeiter von VW, Porsche etc.). Im Mittelalter haben wenigstens noch die Reichen ihren Ablass selber bezahlt.
    jabu ist offline Geändert von jabu (30.06.2021 um 15:05 Uhr)

  19. #19 Zitieren
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Die Grünen kannst du genauso in die Tonne treten wie alle anderen Parteien auch. Solange ihr noch an das bestehende System glaubt, wird sich nichts ändern.
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    Almalexia ist offline

  20. #20 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Almalexia Beitrag anzeigen
    Die Grünen kannst du genauso in die Tonne treten wie alle anderen Parteien auch. Solange ihr noch an das bestehende System glaubt, wird sich nichts ändern.
    Man kann bei den Grünen zwar gute Ansätze finden, aber sobald es um Macht und Karriere geht, sind sie den Politikern anderer Parteien sehr ähnlich. Ein System, das das befördert, muss wohl strukturell kaputt sein (womit ich leider beipflichten muss, seufz).

    Im Wahlkampf sind die Grünen mir übrigens als unsympathisch aufgefallen (sich als etwas Besseres fühlende Frauen aus der oberen Mittelschicht, die das "Big Picture" nicht sehen und sehr oberflächlich unterwegs waren, sozusagen "Klischeeboomer"). Aber ich kenne auch einige gute, die mehr im Hintergrund arbeiten und auf die ich nichts kommen lasse. Leider leben auch diese in einer Wohlstandsblase (und natürlich vom Staat, z.B. als mittlere bis höhere Beamte, oder von geerbten Ländereien oder sonst wie stark privilegiert). Der gute Wille genügt nicht, wenn man nur diese eine Seite kennt.

    Politikprofis auf der einen Seite und das Volk auf der anderen, das ist eine unglückliche Konstellation, gerade auch bei den Grünen, da sie in der Fläche stark unterrepräsentiert sind, gemessen an ihrem Machtanspruch. Und wenn ich sie mal sehe, was selten passiert, dann klammern sie meistens Leute, die augenscheinlich nicht ins eigene (eingebildet gehobene) Soziotop passen, ziemlich oft feige aus. Ich weiß nicht, wie das in Großstädten ist, aber in der Fläche ist das teils ganz fürchterlich. Da halte ich die Parteispitze sogar für viel kompetenter.

    Die CDUler sind hier mit den Immobilieneigentümern und reichen Geschäftsleuten fast gleichzusetzen. Und die SPD macht leider intellektuell nicht die beste Figur (teils auch moralisch nicht, z.B. durch ehemalige Betriebsratsmitglieder, die Firmen zu ihren Gunsten ausbluten ließen und jetzt nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld), aber es keimt bei der Jugend hier und dort auch mal Hoffnung auf, manchmal sogar große, aber das sind wenige Einzelpersonen, an denen alles hängt und leider auch hängen bleibt. Die Bandbreite ist bei der SPD besonders groß, was sie in der Fläche nicht ganz unerfolgreich macht. Das schaffen die Grünen und die Linken nicht.
    jabu ist offline Geändert von jabu (30.06.2021 um 17:30 Uhr) Grund: vertippt

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