[lali]

Es gibt ein neues Video zu Hellblade 2 (weder ein Gameplay-Video noch ein Trailer, wie sie sagen, aber es enthält trotzdem ein paar wenige early Ingame-Szenen und ist ansonsten als eine Art effektvoll geschnittener kleiner Teaser zu verstehen).

[Video]

Aber für alle die Hellblade nicht kennen, wollte ich den Thread auch zum Anlass nehmen, zum einen nochmal allen den ersten Teil ans Herz zu legen und zum anderen den Umstand herauszustellen, wie stark die Entwicklung in Zusammenarbeit sowohl mit Ärzten als auch Patienten/Klienten ablief. In diesem kleinen Video haben die Entwickler ein paar wenige der Nachrichten gesammelt, die sie von Spielern erhalten haben. Reaktionen auf das Spiel und was es in ihrem Leben und für ihre psychische Problematik oder die Problematik von Angehörigen bedeutet hat. Das Video verschick ich zwar schon seit Jahren, aber ich glaube nicht, dass ich es jemals hier verlinkt hab.

[Video]

In dem Kontext soll noch einer sagen, dass Videospiele nur Zeitvertreib und nutzlos sind. Spiele wie Hellblade, Fran Bow und ähnliche zeigen das Gegenteil. Was denkt ihr darüber? Und hat vielleicht auch euch schonmal ein Videospiel in einer Krise oder whatever geholfen?

[OuterHaven]

Ich finde es toll, dass Videospiele Menschen dabei helfen können Krisen zu bewältigen. Mir persönlich hat Dark Souls tatsächlich sehr geholfen mein Selbstwertgefühl in einer Zeit zu steigern in der ich mich persönlich nicht gut gefühlt hatte. Zu der Zeit war ich am Ende meines ersten Semesters an der Uni und ich hatte Probleme damit zu Hause Stress abzubauen, weil Gaming mir damals nichts mehr geboten hatte und es mein Haupthobby war/ist. Ich hatte keinerlei Enthusiasmus für mein Hobby mehr, meine Noten an der Uni waren Anfangs nicht die besten und der Stress hat mir ganz schön zugesetzt. Irgendwann hab ich mich dann an Dark Souls gesetzt, was ich zwei Jahre zuvor schon einmal angefangen habe, aber damals nicht mochte. Ich wollte dem Spiel noch eine Chance geben, vor allem auch weil die Trailer zu Bloodborne cool aussahen und ich vorher testen wollte ob mir diese Art von Spiel nicht doch gefallen könnte. Habe also direkt da weiter gemacht, wo ich vor zwei Jahren aufgehört hatte, nämlich vor dem Gargoyle Kampf. Wer Dark Souls gespielt hat weiß, dass das für viele anfangs ein schwerer Kampf ist. Ich saß locker 2 Stunden am Stück an diesem Kampf bis ich ihn endlich geschafft habe. Ich glaube ich hatte mich noch nie in meinem Leben so glücklich gefühlt wie an diesem Tag. Das war der Moment wo ich wusste, dass das Spiel eines meiner Lieblingsspiele wird. Diese Gefühl vom Überwinden eines scheinbar unmöglichen Kampfes war einfach unfassbar und hat auch meine Einstellung im Hinblick auf "nicht aufgeben" in anderen Bereichen meines Lebens beeinflusst. Seitdem hat sich in Sachen Gaming, was ja immer noch mein primäres Hobby ist, alles für mich verändert. Mein Enthusiasmus fürs Gaming war so groß wie noch nie, mein Spielgeschmack hat sich deutlich verändert und seitdem betrachte ich Spiele als Medium auch komplett anders (diverse Youtube Channels haben auch dazu beigetragen). Ich habe an der Uni 2 Hausarbeiten über Dark Souls geschrieben und überlege meine Masterarbeit über Bloodborne zu schreiben. Hoffentlich wird das klappen. Mir hat Dark Souls enorm dabei geholfen mein Hobby als etwas sinnvolles zu sehen und als etwas wofür man sich nicht schämen muss.

Mir geht es dabei scheinbar nicht alleine so. Auf Youtube gibt es diverse Videos in denen Menschen darüber sprechen wie Dark Souls ihnen bei Depressionen geholfen hat. Hier mal zwei davon falls jemand ja Interesse hat. Dark Souls ist mehr als nur sein Schwierigkeitsgrad.
[Video]

[Video]

[lali]

Danke für den Bericht, sehr interessant.
So habe ich Dark Souls noch nicht gesehen.

[Atticus]

Endlich Mal wieder ein Lebenszeichen von Hellblade 2. Fand schon den Vorgänger extrem atmosphärisch und die geistige Krankheit Senuas sehr gut dargestellt und aufgearbeitet. Freue mich schon auf den Nachfolger.