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    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    urphate ist offline

    Online Casinos oder Wie sehr muss der Staat mich vor meiner eigenen Blödheit beschützen

    Nachdem ja bereits Schleswig Holstein zu einer Art Indianerreservat in Deutschland geworden ist, sollen wohl jetzt Online Casinos und Wettstudios deutschlandweit (bzw. europaweit) gesetzlich geregelt bzw. lizensiert werden.

    Gestern gab es dazu einen Bericht im TV, von dem ich leider nur die letzte Hälfte gesehen habe.
    Das, was am meisten von betroffenen Spielsüchtigen bemängelt wurde, war, das der Staat seiner Fürsorgepflicht nicht ausreichend nachkommt.

    Es gibt wohl Sperrlisten, die den Verlust auf 1000 € begrenzen, bzw. Spieler komplett am Spielen hindern sollen, was aber wohl nicht funktioniert.

    Mal ganz abgesehen von dieser Problematik, hat sich mir die Frage gestellt, wie weit muss den die Schutzfunktion des Staates gehen und driften wir da nicht leicht in die Bevormundung bzw. in die Entmündigung?

    Dazu würde ich ganz gerne mal eure Meinung hören.
    Mer hale Pol

    Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende

  2. Beiträge anzeigen #2 Zitieren
    Einmalposterin Avatar von Lina
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    Lina ist gerade online
    Bei einer Sucht gelten meiner Meinung nach solche Regeln nicht.

    Es wird sicherlich wieder welche geben die meinen das selbst eine Suchtkrankheit jedem selbst überlassen werden sollte aber der Meinung bin ich nicht.

    Selbstverständlich sollte es aber genügend Mittel und Angebote geben, solche Süchte zu therapieren und danach sollte diese Bevormundung und/oder Entmündigung wieder vollständig aufgehoben werden.

  3. Beiträge anzeigen #3 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Defc ist offline
    Bevormundung wird in Deutschland gelebt... sieht man u.a. auch an div. alten Gesetzen und der nicht vorhandenen Offenheit, diese anzupassen.

    Ich frage mich nur immer wieder, wieso das beim Alkohol scheinbar überhaupt keine Rolle spielt?

    Zigaretten werden teurer, Werbung wird verboten. Cannabis zu legalisieren käme der Regierung niemals in den Sinn. Spielhallen und Casinos werden fortan strenger geprüft und mit speziellen Regelungen versehen - nur der Alkohol kommt ohne grässliche Bildchen auf den Flaschen oder große Preiserhöhungen aus. Merkwürdig.

  4. Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    urphate ist offline
    Die geplante Reglementierung ist auch ein herber Schock für Effenberg, Kahn und Co.
    Sie sieht vor, dass Werbung für Wetten durch Profisportler und Funktionäre untersagt wird, da bricht denen ein Teil der Rente weg.

    Eine weitere Forderung war natürlich der Ausbau der Suchtberatungszentren.

    Aber das kommt mir natürlich so vor, als wenn man fordern würde, dass für jede milliardste Packung Zigaretten eine Lungenklinik nur für Raucher gebaut wird.

    Spielsüchtige können sich übrigens freiwillig auf Sperrlisten (afair "Oasis") setzen lassen, was aber wohl nicht greift.

    Weiterhin stellt sich mir eine andere Frage:

    Bei der Sperrliste soll der individuelle Verlust auf 1000 € begrenzt werden.
    Der Betrag erscheint mir ziemlich willkürlich, da in dem Beitrag auch gut situierte Zocker gezeigt wurden, die jedes Wochenende 750 € in Sportwetten versenken, das aber als Kosten für ihr Hobby ansehen.

    !000 € Verlust hingegen können für andere existenzbedrohend sein.
    Andererseits müsste bei einer individuellen Schuldenhöchstgrenze natürlich der Staat wesentlich mehr Informationen einholen.
    Mer hale Pol

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  5. Beiträge anzeigen #5 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Defc ist offline
    Betrifft das denn nur Casinos oder auch Spielautomaten in Kneipen, Bars und ähnlichen Etablissements?
    Ich habe den Reiz an diesen Spielchen nie verstanden, in meinem Freundeskreis gibt es aber 2-3 Leute, die gerne mal ein paar Scheine in der Spielhalle lassen und stets auf den großen Gewinn hoffen.

    Im Prinzip habe ich nichts dagegen wenn Menschen, die dafür besonders anfällig sind, geschützt werden, aber wieso ist das beim Alkohol nach wie vor kein großes Thema? Es gibt so viele alkoholkranke Menschen und wenn ich sehe, für wie wenig Geld ein Großteil des Fusels über die Ladentheke geht, wundert mich das ehrlich gesagt nicht.

  6. Beiträge anzeigen #6 Zitieren
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    Stiller Leser ist offline
    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    Nachdem ja bereits Schleswig Holstein zu einer Art Indianerreservat in Deutschland geworden ist, sollen wohl jetzt Online Casinos und Wettstudios deutschlandweit (bzw. europaweit) gesetzlich geregelt bzw. lizensiert werden.

    Gestern gab es dazu einen Bericht im TV, von dem ich leider nur die letzte Hälfte gesehen habe.
    Das, was am meisten von betroffenen Spielsüchtigen bemängelt wurde, war, das der Staat seiner Fürsorgepflicht nicht ausreichend nachkommt.

    Es gibt wohl Sperrlisten, die den Verlust auf 1000 € begrenzen, bzw. Spieler komplett am Spielen hindern sollen, was aber wohl nicht funktioniert.

    Mal ganz abgesehen von dieser Problematik, hat sich mir die Frage gestellt, wie weit muss den die Schutzfunktion des Staates gehen und driften wir da nicht leicht in die Bevormundung bzw. in die Entmündigung?

    Dazu würde ich ganz gerne mal eure Meinung hören.
    Schwierig.
    Alle Regeln nutzen nichts, wenn man nicht selbst bereit ist, den Kampf aufzunehmen. Online Casinos und Onlinewettbörsen gibt es ohne Ende und nicht nur in Deutschland oder Europa. Gezockt wird auf der ganzen Welt. Wer es drauf anlegt, wird, wenn der Staat nicht rigoros handelt, sonst wo unterkommen und weiterzocken.

    Für die meisten wohl eher kein Problem, sondern tatsächlich nur ein Spaß. Da wird Geld ausgegeben für ein wenig Nervenkitzel und vielleicht bekommt man auch was raus.

    Ich bin zweimal in einem Casino gewesen. Waren tolle Stunden. Vor allem das Zuschauen war interessant. Wie da die Chips durch die Gegend flogen. Rien ne va plus und tatsächlich flogen ab da die meisten Chips auf die Felder.
    Für die meisten war es wohl tatsächlich nur ein Spaß. Aber im Raum war auch ein Geldautomat und man konnte sehen, wie manche da noch und nöcher abgehoben haben. Aber da ist es sichtbar. Da könnte man eingreifen, wenn man wollte und die Leute direkt ansprechen.

    Online oder in irgendwelchen Hinterzimmern da ist es nicht so einfach. Und ja, wenn der weitaus größte Teil da mit umgehen kann, ist es auch schwierig, für alle etwas zu verbieten, wenn vergleichsweise wenige nicht damit umgehen können.
    Dann noch das ganze zu überprüfen. Bei Hinterzimmern fast unmöglich, wenn nicht gerade irgendwer Tipps gibt. Online machen sie eines dicht, kommen irgendwo zwei neue hinzu. Jemand, der spielen will, wird auch einen Weg finden.
    Es ist halt eine Sucht. Da ist es für jeden Staat schwer, der Schutzfunktion gerecht zu werden.
    Da war und ist Lotto vermutlich schon eine vergleichsweise günstige Maßnahme. Der Spieltrieb wird für viele befriedigt und die meisten, die Lotto spielen, geben eher wenig aus. Aber selbst da gibt es Leute, die dann doch Geld und noch mehr Geld reinstecken und in einem Teufelskreis reinkommen.

  7. Beiträge anzeigen #7 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    urphate ist offline
    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Betrifft das denn nur Casinos oder auch Spielautomaten in Kneipen, Bars und ähnlichen Etablissements?

    In dem Beitrag ging es primär um Online Casinos und die Sportwetten (Apps), wie Tipico, Betwin und wie sie alle heißen.

    Der Staat ist ja beim Alkohol und beim Tabak in der Steuerzwickmühle.

    Aber der Vergleich wäre hier doch, dass der Staat jedem Individuum eine Flasche Bier oder zwei Glas Wein am Tag erlaubt.
    Mer hale Pol

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  8. Beiträge anzeigen #8 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Defc ist offline
    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    In dem Beitrag ging es primär um Online Casinos und die Sportwetten (Apps), wie Tipico, Betwin und wie sie alle heißen.

    Der Staat ist ja beim Alkohol und beim Tabak in der Steuerzwickmühle.

    Aber der Vergleich wäre hier doch, dass der Staat jedem Individuum eine Flasche Bier oder zwei Glas Wein am Tag erlaubt.
    Oh, Sportwetten sind auch betroffen - das dürfte einiger meiner Freunde nicht gefallen.

    Tabak/Zigaretten wird/werden immer teurer (erinnere mich noch an Zeiten, wo eine Schachtel 5 DM und im Anschluss 3,50 Euro gekostet hat), da ist aber natürlich auch das Angebot geringer (im Vergleich zum Alkohol).

    Ich verstehe trotzdem nicht, wieso alles hart geregelt werden muss, nur Alkohol nicht. Es wäre doch mal eine schöne Idee auf die Flaschen Bilder von Suchtkranken und von den Folgen der Sucht aufzudrucken, wie bei Zigaretten. Versteht mich nicht falsch, ich trinke auch gern mal ein Bier oder gehe feiern, weiß jedoch auch (aus meinem Umfeld), was Alkohol aus einem Menschen machen kann.

  9. Beiträge anzeigen #9 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    urphate ist offline
    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen

    Tabak/Zigaretten wird/werden immer teurer (erinnere mich noch an Zeiten, wo eine Schachtel 5 DM und im Anschluss 3,50 Euro gekostet hat), da ist aber natürlich auch das Angebot geringer (im Vergleich zum Alkohol).

    Ich verstehe trotzdem nicht, wieso alles hart geregelt werden muss, nur Alkohol nicht. Es wäre doch mal eine schöne Idee auf die Flaschen Bilder von Suchtkranken und von den Folgen der Sucht aufzudrucken, wie bei Zigaretten. Versteht mich nicht falsch, ich trinke auch gern mal ein Bier oder gehe feiern, weiß jedoch auch (aus meinem Umfeld), was Alkohol aus einem Menschen machen kann.
    Du scheinst ein paar Jahre jünger als ich zu sein

    Ich hab noch Kippen für 1 DM am Automaten gezogen (10 Stück) und nachher waren es 2 DM, da war aber 20 Pfennig Rückgeld in der Folie eingeschweißt.


    Aber mit dem Alkohol hast du natürlich recht.
    Mer hale Pol

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  10. Beiträge anzeigen #10 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Ajanna ist offline
    Casinos sind etwas, das die Welt nicht braucht.

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Hero Avatar von lali
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    lali ist offline
    Wenn man keine staatliche Bevormundung will ist die Aufhebung der Schulpflicht der erste und wichtigste Schritt und nicht soetwas, das nur darauf ausgelegt ist, Menschen zu helfen und offenbar auch von den Menschen selbst begrüßt wird. Und es geht doch weniger darum diese Menschen einzuschränken, sondern es geht darum die Fähigkeit von Casinos einzuschränken jene Menschen auszubeuten obwohl ihnen sehr wohl bewusst ist, dass sie den Menschen schaden bzw. helfen sich selbst zu schaden. Aber vllt. habe ich den Einleitungspost zu postiv aufgefasst.

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    General Avatar von Jedi-Meister
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    Jedenfalls nicht in deiner Nähe
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    Jedi-Meister ist offline
    Alles klar...Cannabis ist nach wie vor verboten, aber jetzt will die Regierung den Assgeiern von den Online-Casinos noch den roten Teppich auslegen Ich bin immer mehr der Überzeugung das die Regierung gar nicht an den Bürgern innteressiert ist, sondern blos noch Profite machen will. Ich hab bereits in Dokus gesehen wie Leute fast 200.000 € Schulden mit diesen Mist gemacht haben und Influencer sich ne Goldene Nase verdient haben weil sie diesen Mist auch noch bewerben. Ach ja, muss schön seien wenn man kein Gewissen hat


    Ich jedenfalls bin komplett dagegen, ich will weder noch mehr Leute spielsüchtig machen als auch Influencern noch ein weiteres unseriöses Geschäftsmodell liefern.
    DIESE SPOILER NICHT LESEN!
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sag ma, kannst du nicht lesen?


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Mann, was ist an "Diese Spoiler nicht lesen!" nicht zu verstehen?
    Geändert von Jedi-Meister (15.06.2021 um 10:02 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    Ehrengarde
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    Namenloser_held ist offline
    Online Casinos sollten verboten werden, nicht nur aus Suchtpräventionsgründen, sondern auch zur Geldwäschevermeidung. Wird aber nicht passieren, sonst könnte Deutschland sein Status als Kriminellenparadies verlieren und das wäre schädlich. Wenn die aufhören würden BMWs und Mercedes zu kaufen und keine überteuerten Wohnungen mehr erwerben und dem Staat entgeht Kohle. Das muss unter allen Umständen verhindert werden.

  14. Beiträge anzeigen #14 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    urphate ist offline
    In dem Bericht kam auch ein Spielsüchtiger zu Wort.

    Der hatte mehr als eine Mio Euronen verzockt, als Angestellter im öffentlichen Dienst.
    Seine Spielsucht finanzierte er mit Unterschlagung und wurde letztendlich zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt.
    Jetzt organisiert er eine Selbsthilfegruppe.

    Natürlich braucht es keine Casinos, aber am Ende des Tages befriedigen sie ein offensichtlich vorhandenes Bedürfnis. Und natürlich tragen sie erheblich dazu bei, dieses Bedürfnis zu schaffen.

    Aber trifft das nicht auf jeden Bereich der Freizeitindustrie zu.

    Ich kenne auch Menschen, die sich mit einem Boot oder Aquarium ruiniert haben.
    Mer hale Pol

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  15. Beiträge anzeigen #15 Zitieren
    Relentless Nightmare Avatar von Defc
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    Defc ist offline
    Wie steht es eigentlich um das Verbot von Mikrotransaktionen in Videospielen?
    Hier kenne ich auch ein paar Leute, die sich dadurch teilweise ziemlich verschuldet haben. Da ging es gar nicht mehr ums Spiel, sondern nur noch um das öffnen bestimmter Packs und das daraus resultierende Glücksgefühl, wenn man etwas "gutes/wertvolles" bekam. Ich hatte hier gehofft, dass die Person damit aufhört, wenn alles mögliche "gepackt" wurde, dem war aber nicht so. Die Sucht basierte am Ende nicht mehr auf dem Glücksgefühl, sondern darin, immer mehr Packs zu öffnen, ganz egal was dabei herauskam.

  16. Beiträge anzeigen #16 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Heinz-Fiction ist gerade online
    Zitat Zitat von Defc Beitrag anzeigen
    Wie steht es eigentlich um das Verbot von Mikrotransaktionen in Videospielen?
    Hier kenne ich auch ein paar Leute, die sich dadurch teilweise ziemlich verschuldet haben. Da ging es gar nicht mehr ums Spiel, sondern nur noch um das öffnen bestimmter Packs und das daraus resultierende Glücksgefühl, wenn man etwas "gutes/wertvolles" bekam. Ich hatte hier gehofft, dass die Person damit aufhört, wenn alles mögliche "gepackt" wurde, dem war aber nicht so. Die Sucht basierte am Ende nicht mehr auf dem Glücksgefühl, sondern darin, immer mehr Packs zu öffnen, ganz egal was dabei herauskam.
    AbEr MtA sInD dOcH kEiN gLüCkSsPiEl
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"

  17. Beiträge anzeigen #17 Zitieren
    Auserwählter
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    Stiller Leser ist offline
    Zitat Zitat von urphate Beitrag anzeigen
    Aber trifft das nicht auf jeden Bereich der Freizeitindustrie zu.

    Ich kenne auch Menschen, die sich mit einem Boot oder Aquarium ruiniert haben.
    Es trifft auf so ziemlich alles zu. Kaufrausch ist da auch nicht nur so ein Begriff.

    Grundsätzlich ist es nur schwer möglich, jeden zu schützen.

    Allerdings muss man schon schauen, wie viele es etwa betrifft. Kenne Menschen ist da nicht sehr hilfreich. Jemand, der sich mit einem Aquarium (oder anderem Hobby wie Modelleisenbahn, Modellbauer, usw. usf.) ruiniert kann man sicherlich auf ganz Deutschland verteilt als doch deutlich geringeres Risiko einstufen, als beim Glücksspiel.
    Was ich damit sagen will, ist, dass es sicherlich keine Hinweise vor Sucht braucht, wenn jemand Aquaristik, Radsport, Bücher als Hobby hat, auch wenn es im Bereich des Möglichen ist, dass da mancher Haus und Hof reinsteckt.

    Forschung | gluecksspielsucht-thueringen.de
    "Deutschland liegt mit einem Anteil von unter einem Prozent pathologischer und problematischer Spieler*innen unter der Gesamtbevölkerung im internationalen Vergleich im Mittelfeld. Die deutschen und andere europäische Prävalenzraten sind deutlich niedriger, als die Prävalenzraten in asiatischen oder amerikanischen Staaten. (Meyer/Bachmann 2017)."

    "Laut aktueller Hochrechnungen wird in deutschen Beratungsstellen von insgesamt 16.000 Fällen mit Einzeldiagnose und 14.700 Fällen mit Hauptdiagnose „pathologisches Glücksspielen“ ausgegangen (DHS Jahrbuch Sucht 2019). Lediglich 3 – 10 % aller betroffenen Spieler*innen nutzen eine therapeutische Begleitung, oftmals erst in akuten Krisen und wenn alle anderen Lösungsversuche fehlgeschlagen sind."
    Vor allem letzteres, das ist ja bei Sucht oft das Problem, die Selbsterkenntnis, dass man ein Problem hat und Hilfe braucht, ist dann oftmals erst dann, wenn einem schon das Wasser bis zum Hals reicht.

    Laut der Seite ist die durchschnittliche Verschuldung 50.ooo € bei Glücksspielern, die Thüringer Suchtberatungsstellen aufsuchen.
    Wird vermutlich überall ähnlich aussehen.

    "Die PAGE – Studie (2011) geht von 531.490 pathologischen und 776.000 problematischen Glücksspieler*innen in Deutschland aus. Etwa weitere drei Millionen Deutsche erfüllen der Studie nach, ein bis zwei diagnostische Kriterien für problematisches Glücksspielen."

    Das sind halt schon ganz andere Zahlen.

  18. Beiträge anzeigen #18 Zitieren
    Deus Avatar von EfBieEi
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    EfBieEi ist offline
    Problematisch bei diesen Onlinekasinos ist mMn dass die Gewinnchancen ziemlich der Willkür des Betreibers gesetzt sind und nicht nur nach dem Zufallsprinzip.

  19. Beiträge anzeigen #19 Zitieren
    Das Ziel ist im Weg Avatar von urphate
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    urphate ist offline
    Zitat Zitat von EfBieEi Beitrag anzeigen
    Problematisch bei diesen Onlinekasinos ist mMn dass die Gewinnchancen ziemlich der Willkür des Betreibers gesetzt sind und nicht nur nach dem Zufallsprinzip.
    Die Frage ist ja, ob die Online-Automaten dem gleichen Glücksspielgesetz unterliegen wie reale Spielautomaten. Dort muss ja afair ein bestimmter Prozentsatz der Einnahmen wieder ausgeschüttet werden (wie im Prinzip bei jeder zugelassenen Lotterie)
    Mechanische Spielautomaten in Spielhallen hatten früher ein TÜV oder Eichsiegel und rein theoretisch könnte sich ja ein Kontrollbeamter daneben stellen und das Einnahmen/Gewinnverhältnis überprüfen.

    Bei reinen Software-Spielen sind die Manipulationsmöglichkeiten natürlich größer.
    Mer hale Pol

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  20. Beiträge anzeigen #20 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Matteo ist offline
    Zitat Zitat von lali Beitrag anzeigen
    Wenn man keine staatliche Bevormundung will ist die Aufhebung der Schulpflicht der erste und wichtigste Schritt.
    Das halte ich für eine katastrophal schlechte Idee.

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