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Zitat von MisterXYZ
Ja und genau das ist das Problem.
Durch diese Aussage wird das Leid, das Millionen von Juden widerfahren ist, bagatellisiert - völlig unabhängig davon, ob die Sprecherin zu den Grünen, den Linken, der AfD, der FDP oder sonst einer Partei gehört. Es ist eben NICHT vergleichbar. Und das völlig unabhängig von der Intention des Sprechers.
Wird es nicht. Sie weist daraufhin das es auch heute noch Leute gibt die Juden etwas unterstellen, was sie nicht getan haben, dass aber demnächst die Klimaforschern diesbezüglich in den Fokus rücken werden. Genauso wie die Virologen aktuell im vordergrund stehen. Zudem warnt sie vor solchem Verhalten weil es schlecht für die Demokratie ist.
Das grösste Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den naechsten Tag richtet.
Du verlierst dadurch das Heute.
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Zitat von BreaZ
sie spricht aber nichtmal vom historischen. Im Kontext ist definitiv der aktuelle gemeint. Von wegen Weltjudentum, Soros, etc.
Das kommt auch noch hinzu. Lieber Thread-Ersteller, sei ehrlich: Hast du dir den Zusammenhang, womöglich die gesamte Rede reingezogen, bevor du dich hier zum nützlichen Id... ähhh... zum willigen Werkzeug der anti-grünen Propaganda hast machen lassen?
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12.06.2021 15:42
#23
Zitat von BreaZ
Wird es nicht. Sie weist daraufhin das es auch heute noch Leute gibt die Juden etwas unterstellen, was sie nicht getan haben, dass aber demnächst die Klimaforschern diesbezüglich in den Fokus rücken werden. Genauso wie die Virologen aktuell im vordergrund stehen. Zudem warnt sie vor solchem Verhalten weil es schlecht für die Demokratie ist.
Aber selbst das ist auf Grund unserer Historie nicht vergleichbar mit Kritik an Klimaforschern (wenn man davon ausgeht, dass es ansonsten zutreffend ist).
Es gab in unserem Land mal Dinge, die sagte man nicht, weil es bestimmte Ressentiments bediente. Dann wurde das zuerst von FDP (Möllemann) und AfD relativiert, das bedeutet aber nicht, dass sich andere dieser Äußerungen bedienen sollten. Antisemitismus ist nämlich auf Grund unsere Historie und der aktuellen Entwicklung schon noch etwas anderes. Und es ist in keinster Weise mit anderen Arten von Kritik auf eine Stufe zu stellen, wie auch immer man dazu stehen mag.
Und DAS! war einmal der Grundkonsens, auf dem man nach dem 2. Weltkrieg unser Land gebaut hatte und der bis um ca. 2000 auch noch einigermaßen intakt war.
Geändert von MisterXYZ (12.06.2021 um 15:56 Uhr)
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Ich würde sogar soweit gehen und es als Antisemitismus zu bezeichnen wenn die Juden explizit NICHT erwähnt wären, da dadurch ihr benachteiligung verschwiegen/verharmlost wird, WEIL sie Juden sind
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Zitat von MisterXYZ
Aber selbst das ist auf Grund unserer Historie nicht vergleichbar mit Kritik an Klimaforschern (wenn man davon ausgeht, dass es ansonsten zutreffend ist).
Es ist sehr wohl vergleichbar, weil die Art der Anfeindungen, die politische Ecke, aus der sie kommen, und die Motivation der beteiligten Personen sehr deutliche, unübersehbare, Überschneidungen mit denen der (damaligen wie aktuellen) Judenhasser ausweist. Es ist ferner vergleichbar weil die Methodik, nämlich von der Ignoranz gegenüber den realen Zuständen in einer Gesellschaft über die Ablehnung der rationalen Vorgehensweise an sich bis zur Identifikation einer Gruppe schuldiger, wunderbar dem Strickmuster des (vergangenen wie gegenwärtigen) politischen Extremismus folgt, der eben auch für den historischen Judenhass und seine schlimmste Konsequenz im Holocaust verantwortlich ist. Momentan sehen wir hierzulande Entwicklungen, die denen der 20er und 30er Jahre sehr ähnlich sind. Das muss man benennen und da gehört auch der Vergleich zum Antisemitismus dazu, denn die Funktionsweise von Hass und seine anziehende Wirkung auf viele haben sich seitdem nicht verändert.
Zitat von MisterXYZ
Und DAS! war einmal der Grundkonsens, auf dem man nach dem 2. Weltkrieg unser Land gebaut hatte und der bis um ca. 2000 auch noch einigermaßen intakt war.
Es ist nicht der gesellschaftliche Konsens, der sich geändert hat, sondern das Ausmaß des Hasses, den die rechten heute wieder mobilisieren können.
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Zitat von BreaZ
Hast du dir die Rede eigentlich mal angehört?
"Es wird sicher wieder von Eliten gesprochen werden, und vermutlich werden es dann nicht die Juden und Kosmopoliten, nicht die Feministinnen und Virologen sein, vor denen gewarnt wird, sondern den Klimaforschern."
das ist das einzige mal das Juden überhaupt vorkommen.
der Cem hätte sich garnicht distanzieren brauchen. Ich habe nicht den hauch einer Ahnung wie man daraufhin von einen "vergleich" in der Art einer Holocaust-verharmlosung kommen kann. Oder es als Antisemitismus bezeichnen kann. Dann wäre ja jeder der sagt das Juden etwas angehängt wurde Antisemit.
Verstehe den Shitstorm auch absolut nicht. Ich sehe da eine Aufzählung, keinen Vergleich.
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Seit wann werden denn Klimaforscher verfolgt? Ist ja ganz was neues.
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12.06.2021 16:12
#28
Und die "WerteInitiative.jüdisch-deutsche Positionen e.V." gehört dann auch zu Axel Springer?
@Danol
Juden sind heutzutage sogar von drei Seiten bedroht: Vom islamistisch--konservativem, vom links-antiimperialistischem und vom nationalistischem.
Zitat von Almalexia
Seit wann werden denn Klimaforscher verfolgt? Ist ja ganz was neues.
Zwischen sich verfolgt fühlen (wie die AfD, Klimaforscher, Feministinnen etc.) und tatsächlich verfolgt werden, wie Nachstellungen, Misshandlungen, weil man eine Kippa trägt, bestehen zum Glück noch Unterschiede.
Geändert von MisterXYZ (12.06.2021 um 16:16 Uhr)
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Zitat von MisterXYZ
Und die "WerteInitiative.jüdisch-deutsche Positionen e.V." gehört dann auch zu Axel Springer?
Nein, aber Teil der Israel-Lobby. Die ganz nebenbei ein großes Interesse daran hat, in Europa eher rechte Parteien direkt und indirekt zu unterstützen.
Die Instrumentalisierung ungerechtfertigter Antisemitismus-Vorwürfe ist dafür ein beliebtes Mittel.
DLF:
Hat die jüdische Werteinitiative eine konservative Prägung, zu der sie sich nicht offen bekennt?
Die Antwort ist ja. Aber mit nicht-jüdischen Rechten versteht man sich natürlich blendend, solange diese nur islamophob genug sind.
https://www.deutschlandfunk.de/debat...icle_id=388935
Geändert von ulix (12.06.2021 um 16:23 Uhr)
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12.06.2021 16:18
#30
Zitat von ulix
Nein, aber Teil der Israel-Lobby..
Kritik an Israel ist Antisemitimus, wenn sie nicht genauer spezifiziert wird. Also, was meinst Du mit der "Israel-Lobby"?
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Zitat von Almalexia
Seit wann werden denn Klimaforscher verfolgt? Ist ja ganz was neues.
Gute frage. Wir sollten uns nochmal die Rede anhören und darauf achten, ob da überhaupt von verfolgung gesprochen wird.
Wenn nicht dann musst du das den TE fragen.
Das grösste Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den naechsten Tag richtet.
Du verlierst dadurch das Heute.
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12.06.2021 16:22
#32
Das ist doch Wortklauberei. Den Hass und die Hetze, den Juden nur auf Grund ihrer Religion in Deutschland erfahren, nennt man nicht im Atemzug mit Kritik an Klimaforschern - sei sie legitim oder illegitim.
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Zitat von MisterXYZ
@Danol
Juden sind heutzutage sogar von drei Seiten bedroht: Vom islamistisch--konservativem, vom links-antiimperialistischem und vom nationalistischem.
Vergiss nicht die linken, pardon, die "selbsthassenden Juden", die das System in Israel Apartheid nennen bloß weil es Apartheid ist.
Und nicht historische Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Hannah Ahrendt vergessen, die die Vorgängerpartei der heutigen Likud "faschistisch" nannten, bloß weil es eine faschistische Partei (und Terror-Organisation) war.
Wie können sie es wagen, die antisemitischen Juden!
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12.06.2021 16:34
#34
Zitat von ulix
Vergiss nicht die linken, pardon, die "selbsthassenden Juden", die das System in Israel Apartheid nennen bloß weil es Apartheid ist.
Und nicht historische Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Hannah Ahrendt vergessen, die die Vorgängerpartei der heutigen Likud "faschistisch" nannten, bloß weil es eine faschistische Partei (und Terror-Organisation) war.
Wie können sie es wagen, die antisemitischen Juden!
Moment! Isreal kritisieren ist etwas anderes als die Regierungsparteien! Zweiteres ist durchaus legitim, finde ich.
P.S.: Gut, dass Du das nicht auf Twitter geschrieben hast, denn abgesehen von der Fiktionalität der angeblichen Aogo-Aussage sehe ich gewisse Parallelen zu Palmer - und die Linken stehen ja gerade so auf Ausschlüsse: https://www.welt.de/politik/deutschl...genknecht.html
Zum Glück hat Dietmar das mal schön abgebartscht!
Geändert von MisterXYZ (12.06.2021 um 16:41 Uhr)
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Zitat von MisterXYZ
Das ist doch Wortklauberei. Den Hass und die Hetze, den Juden nur auf Grund ihrer Religion in Deutschland erfahren, nennt man nicht im Atemzug mit Kritik an Klimaforschern - sei sie legitim oder illegitim.
Hast du dir die Rede jetzt eigentlich mal angehört?
Wenn du von Kritik an Klimaforschern sprichst, scheinst du es nicht getan zu haben. Denn darum geht es darin garnicht. Im Gegenteil.
Es geht viel mehr darum, das Wissenschaftsferne gruppen sich Feindbilder aufbauen, und das nächste die Klimaforscher sind.
Die Rede hätte sich nicht verändert, wenn die Juden in der Aufzählung weggelassen worden wären. (Ausser das sie dann meines erachtens nach Antisemitisch gewesen wäre)
Wenn bei einem zugunglück 3 Kaninchen, 2 Schafe, ein Hirsch, 6 Deutsche und 10 Italiener versterben, dann wäre das weglassen der Italiener genauso anti-italienisch, wie das weglassen der Juden in der Rede antisemitisch wäre
Das grösste Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den naechsten Tag richtet.
Du verlierst dadurch das Heute.
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12.06.2021 16:54
#36
Du, das ändert nichts daran, dass man da die Juden rauszulassen hat. Denn die Kreation dieses Feindbildes hat noch einmal eine ganz andere Dimension und Historie. Und DAS ist der Kern der Kritik.
Unfassbar, dass man das heutzutage echt erklären muss. Früher war das selbstverständlich.
Geändert von MisterXYZ (12.06.2021 um 16:57 Uhr)
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Zitat von MisterXYZ
Kritik an Israel ist Antisemitimus, wenn sie nicht genauer spezifiziert wird. Also, was meinst Du mit der "Israel-Lobby"?
Der Spiegel hatte da mal zu recherchiert, aber leider musste er nach Rufmord-Kampagne und Shitstorm ("Antisemitismus!!!111") seine Recherchen einstellen.
Wird nicht anders laufen als in Großbritannien oder den USA.
"Jüdische" Vereine, die in Wahrheit die politischen Interessen der israelischen Regierung vertreten, werden durch undurchsichtige Kanäle direkt und indirekt aus Israel unterstützt, und beeinflussen so die Politik im jeweiligen Land, und zwar ziemlich klandestin.
Und was du sagst ist schwachinniger Quatsch. Kritik an Israel die nicht genauer spezifiziert wird, ist ungenaue Kritik, sonst nichts.
Sie kann natürlich antisemitisch sein. Aber nicht, weil sie ungenau wäre, sondern eben weil sie inhaltlich antisemitisch ist.
Man kann sich aber auf jeden Fall darauf verlassen, dass ihr vorgeworfen wird, antisemitisch zu sein (ob sie es ist oder nicht), um von den israelischen Verbrechen (ethnische Säuberung, Apartheid, etc.) abzulenken.
Zu der Geschichte damals (Werteinitiative) hatte es aber glaube ich einen eigenen Thread, vll. sollten wir dort weiter machen?
Geändert von ulix (12.06.2021 um 17:00 Uhr)
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Zitat von MisterXYZ
Und die "WerteInitiative.jüdisch-deutsche Positionen e.V." gehört dann auch zu Axel Springer?
Nö, sie gehört lediglich dem politischen Spektrum an, das der Springer-Verlag mit seiner Hetzpresse unterstützt.
Juden sind heutzutage sogar von drei Seiten bedroht: Vom islamistisch--konservativem, vom links-antiimperialistischem und vom nationalistischem.
Das ist nix neues, alle diese Seiten hassen die Juden heute nicht mehr oder weniger als vor 100 Jahren. Wenn man ausschließlich auf Deutschland schauen will, spielte der islamistische Judenhass hierzulande lange Zeit keine Rolle, da war er aber trotzdem.
Zitat von MisterXYZ
Kritik an Israel ist Antisemitimus, wenn sie nicht genauer spezifiziert wird.
Was für'n Quark. Israel ist ein Staat wieder jeder andere, der auch kritisiert werden darf wie jeder andere. Von der "Israel-Lobby" zu reden ist genausowenig antisemitisch, wie es antiamerikanisch ist von der "US-Lobby" zu reden - oder antichristlich, von der "Christen-Lobby" zu sprechen.
Zitat von MisterXYZ
Du, das ändert nichts daran, dass man da die Juden rauszulassen hat. Denn die Kreation dieses Feindbildes hat noch einmal eine ganz andere Dimension und Historie.
Wenn man Entstehung und Verbreitung von Feindbildern analysiert, stellt sich sehr schnell heraus dass eine Betrachtung der Dimension des entstehenden Hasses da nichts sinnvolles zu beizutragen hat.
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12.06.2021 17:00
#39
Zitat von Danol
Was für'n Quark. Israel ist ein Staat wieder jeder andere, der auch kritisiert werden darf wie jeder andere. Von der "Israel-Lobby" zu reden ist genausowenig antisemitisch, wie es antiamerikanisch ist von der "US-Lobby" zu reden - oder antichristlich, von der "Christen-Lobby" zu sprechen.
Oje. Genau das eben nicht. Israel ist ein Staat, der von Feinden umgeben ist, die ihm das Existenzrecht absprechen und nicht nur teilweise heute noch mit seiner völligen Vernichtung drohen, sondern teilweise bereits versucht haben, diese in die Tat umzusetzen.
Aus der Geschichte nichts gelernt.
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Jop, hier ist der Thread zur Werte-Initiative, und zum Thema wie die israelische Regierung überall im Westen durch solche und ähnliche Vereine versucht die Politik zu beeinflussen.
https://forum.worldofplayers.de/foru...erteinitiative
Fingierte Antisemitismus-Vorwürfe sind dabei eines der Lieblingswerkzeuge im Rufmord-Repertoire.
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