[Friedrich]

Ich hab mir den Film fight club angesehen und der Typ dort sagt:

Wenn man keine Hoffnungen mehr hat und nichts mehr zu verlieren hat dann ist man wirklich frei

Irgendwie hat dieser Satz mich so krass zum nachdenken gebracht. Das was der Typ dort gesagt hat ist wahr. Wenn man nichts mehr hat worauf man noch hofft und wenn man nichts mehr hat was man noch verlieren könnte, erst dann ist man wirklich ein freier Mensch. Wie steht ihr zu dieser Aussage?

[Defc]

Das passt ganz zu meiner Einstellung zum Leben, nur das ich nicht von Hoffnung spreche, sondern keine Erwartungen habe.
Ich erwarte nichts, lasse alles auf mich zu kommen und versuche selbst in möglichen, negativen Szenarien an die Möglichkeiten zu denken, die sich daraus eröffnen.

Man lebt insgesamt einfach freier, mit weniger schlechten Gedanken und das alleine erhöht mMn die Lebensqualität. Ich hab nicht immer so gedacht und mein Glück oft von anderen Menschen abhängig gemacht, man muss eine solche Einstellung/Sichtweise also auch gewissermaßen erlernen.

[clegg]

Wenn man nichts mehr zu verlieren hat, dann hat man nichts mehr um das man sich sorgen muss, und wenn man auf nichts mehr hofft verliert man auch nichts. So gesehen ist an dem Spruch schon was dran.
Ob einen diese Form der Freiheit aber tatsächlich glücklich macht ist dann aber das andere.

[Dark_Bauer]

Wenn du aber nichts mehr zu verlieren hast, hast du auch nichts mehr, wofür es sich zu Leben lohnt. Klasse Freiheit.

Ich versuche zwar auch immer, meine Erwartungshaltung auf etwas, worauf ich warte (sei es Film, Seite, Spiel, Urlaub, Feierabend…) so gering wie möglich zu halten, weil ich der festen Überzeugung bin, von einem Fluch befallen zu sein, sodass alles, worauf ich mich freue, shit wird oder nicht so hinhaut und entsprechend weniger enttäuscht werden kann, wenn ich keine hohe Erwartungshaltung daran habe aber das permanent auf alle Belange des täglichen Lebens anzuwenden ist dummer Unsinn.

[Matteo]

Wenn du aber nichts mehr zu verlieren hast, hast du auch nichts mehr, wofür es sich zu Leben lohnt. Klasse Freiheit.

So sehe ich das auch.
Finde nicht dass es einem eine erstrebenswerte Form von Freiheit bringt, wenn man "ganz unten" angekommen ist.

[Almalexia]

Hoffnung ist der erste Schritt auf der Straße der Enttäuschung!

[Kalimero]

Ich hab mir den Film fight club angesehen und der Typ dort sagt:

Wenn man keine Hoffnungen mehr hat und nichts mehr zu verlieren hat dann ist man wirklich frei

Irgendwie hat dieser Satz mich so krass zum nachdenken gebracht. Das was der Typ dort gesagt hat ist wahr. Wenn man nichts mehr hat worauf man noch hofft und wenn man nichts mehr hat was man noch verlieren könnte, erst dann ist man wirklich ein freier Mensch. Wie steht ihr zu dieser Aussage?

Man stelle sich eine Welt vor, in der jeder Mensch diese Freiheit erlangt hat. Grauisg!

[Stiller Leser]

Jeder Tag ohne Hoffnung ist ein verlorener Tag.
Vielleicht muss dann ab und an auch einfach die Chance ergriffen werden.

Sachen, die klappen oder gut klappen, die bleiben kaum in Erinnerung, außer besonders rausragende Dinge vielleicht. Aber wenn etwas nicht so läuft, dann ist es gut gespeichert, vermutlich mit vielen anderen Sachen, die nicht geklappt haben, aber auf die zeitliche Dauer hin vielleicht gar nicht so viele sind.

Wenn man keine Hoffnung hat, wie soll man da frei sein?

[SirSinnlos]

Janis Joplin war ein paar Jahrzehnte früher dran: Freedom's just another word for nothing left to lose.

[Supernoxus]

Ich hab mir den Film fight club angesehen und der Typ dort sagt:

Wenn man keine Hoffnungen mehr hat und nichts mehr zu verlieren hat dann ist man wirklich frei

Irgendwie hat dieser Satz mich so krass zum nachdenken gebracht. Das was der Typ dort gesagt hat ist wahr. Wenn man nichts mehr hat worauf man noch hofft und wenn man nichts mehr hat was man noch verlieren könnte, erst dann ist man wirklich ein freier Mensch. Wie steht ihr zu dieser Aussage?

Der Satz ist falsch. Wenn du nichts mehr zu verlieren hast, bist du kein Mensch mehr. Denn dann bist du tot. Daher kannst du nach Erfüllung dieser Bedingung kein freier Mensch mehr sein.
Von mir aus kannst du das Wort "Mensch" entfernen und sagen, dass man erst dann wirklich frei ist, wenn man nichts mehr verlieren kann. Aber auch das wird nicht ganz stimmen. Wenn man aufhört zu existieren, dann kann man keine Handlungen mehr ausführen. Wenn man nicht die Freiheit hat zu tun, was man will, dann ist man auch nicht frei.

Wor wir schon dabei sind: Solange man einen Willen hat, ist man auch nicht frei. Denn der eigene Wille wird durch externale Faktoren kontrolliert. Daher will man nur das, was der Körper will, oder dir deine Erfahrungen sagen, dass man will. Also kannst du nie wirklich frei entscheiden.

Kurzgesagt: "Wirklich frei" ist ein unerreichbarer Zustand. Selbst wenn er existiere könnte man noch darüber streiten, ob man ihn wirklich erreichen möchte. Immerhin ist es nach Cleanboy der Zustand, wo man alles verloren hat.

[Ciao]

Ich hab mir den Film fight club angesehen und der Typ dort sagt:

Wenn man keine Hoffnungen mehr hat und nichts mehr zu verlieren hat dann ist man wirklich frei

Irgendwie hat dieser Satz mich so krass zum nachdenken gebracht. Das was der Typ dort gesagt hat ist wahr. Wenn man nichts mehr hat worauf man noch hofft und wenn man nichts mehr hat was man noch verlieren könnte, erst dann ist man wirklich ein freier Mensch. Wie steht ihr zu dieser Aussage?

Lass Dich lebenslang einsperren.
Dann brauchst Du keine Hoffnung mehr auf irgendwas haben und bist ... hm, naja

[Dunkler Fürst]

Dann dürften nicht viele Menschen frei sein, denn es gibt noch einen netten Spruch über Hoffnung.

"Die Hoffnung stirbt als letztes."

Das eine schließt nicht das andere aus, trotzdem gefällt mir mein Spruch besser. Denn wer Hoffnung hat ist noch am Leben und will an seiner Situation was ändern.

[EfBieEi]

Ist man dann nicht eher Suizidgefährdet ?

[Dunkler Fürst]

Ist man dann nicht eher Suizidgefährdet ?

Kann man so sehen und ich würde dir zustimmen. Wer keine Hoffnung im Leben hat neigt eher dazu den entgültigen Schlußstrich zu ziehen.

[Harbinger]

Dir ist schon klar, dass das (ungefähre) Zitat am Anfang des Films fällt und der Rest des Films weitestgehend damit bemüht ist zu dekonstruieren, wie falsch der Erzähler damit lag?

[Baldurs_Gate_2]

Keine Hoffnung zu haben muss schrecklich sein. Man muss doch hoffen, dass das Leben besser wird oder wenn es einem gut geht, hoffen das es so bleibt. Ohne Hoffnung begeht man Selbstmord.

[smiloDon]

Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung.

Albert Camus

[DWS]

Hoffnung ist nur ein Mangel an Information. [Heiner Müller]

Er hat wohl auch mal gesagt, "der Sozialismus hat erst dann eine Chance, wenn den Arbeitern die Hummersuppe zu den Ohren rauskommt."

[antimatter]

Dir ist schon klar, dass das (ungefähre) Zitat am Anfang des Films fällt und der Rest des Films weitestgehend damit bemüht ist zu dekonstruieren, wie falsch der Erzähler damit lag?

ich bin auch immer ein stueck weit entsetzt, wenn leute fight club feiern und dann tyler durden-zitate als lebensweisheiten praesentieren. da fragt man sich schon, ob die den selben film gesehen haben wie man selbst. :V