[Heinzi]

Da fände ich ein Staatsbürgergeld für Rentner mit deutscher Staatsbürgerschaft besser. Die erhalten das dann unabhängig vom Wohnsitz und können in Spanien oder Rumänien ihren Lebensabend verbringen und leiden daher nicht unter Altersarmut.

Ist jetzt nicht so nice wenn die Rente so gering wird, dass du nach Rumänien auswandern musst, um davon noch leben zu können.

Finanzieren kann man das alles über Steuereinnahmen, nicht notwendigerweise Neuverschuldung. Bei den reichsten 10% lässt sich noch einiges an Cash abgreifen.

[MisterXYZ]

Aber das ändert doch auch nichts daran, dass der Vermieter/Verkäufer einfach mehr verlangt, weil er weiß, das alle mehr haben. Und die Rente ist doch schon so gering, dass Du hier davon nicht anständig leben kannst. Da wird dann immer so getan, als ob die Leute selbst Schuld wäre, weil sie nicht selbst vorgesorgt haben, was ja aber eine kapitalitische Argumentation ist.

Und Rumänien ist eine der schönsten europäischen Regionen überhaupt!

[Turambars]

Das Problem mit dem Grundeinkommen ist doch, dass die Vermieter/Verkäufer etc. in Deutschland dann einfach die Kosten erhöhen, weil sie wissen, das nun jeder mehr hat.

Da fände ich ein Staatsbürgergeld für Rentner mit deutscher Staatsbürgerschaft besser. Die erhalten das dann unabhängig vom Wohnsitz und können in Spanien oder Rumänien ihren Lebensabend verbringen und leiden daher nicht unter Altersarmut.

Hervorragende idee was ist mit Menschen die nicht die deutsche staatsbürgerschaft besitzen aber über 45 Jahre in die renten eingezahlt haben?

[MisterXYZ]

Die bekommen das selbstverständlich auch. Man müsste halt diskutieren, wie lange die Einzahlung erfolgt ist. Ich wäre hier für eine Variation der Auszahlung (auch bei denen mit deutscher Staatsbürgerschaft), je nach Zeitraum und Summe der Einzahlung. Letztlich sollte der Betrag aber in jedem Fall so hoch sein, dass ein sorgenfreies Leben im Alter in anderen europäischen Regionen in jedem Fall möglich ist.

Danke für die Anmerkung!

[Pet@]

Laut dem neuen Rentengutachten gehen doch in ein paar Jahren gerade mal 50% des gesamten Haushaltes nur für die Rente drauf. Da hat man noch eine ganze andere hälfte für Bonussozialausgaben!

[MisterXYZ]

@Pet@
Dazu wurde ja bereits etwas geschrieben:

Finanzieren kann man das alles über Steuereinnahmen, nicht notwendigerweise Neuverschuldung. Bei den reichsten 10% lässt sich noch einiges an Cash abgreifen.

Ich möchte noch Steuerabgaben, insbesondere für außer-europäische Konzerne wie Amazon, die die gängigen Steuerschlumpflöcher in anderen europäischen Regionen nutzen, ins Spiel bringen.

Und zusätzlich muss man um qualifizierte Einwanderung werben.

P.S.: Meinst Du eigentlich das Rentengutachten, dass die Erhöhung des Eintrittsalters auf 68 Jahre vorschlägt?

[Heinzi]

Aber das ändert doch auch nichts daran, dass der Vermieter/Verkäufer einfach mehr verlangt, weil er weiß, das alle mehr haben.

Werden ja nicht alle mehr haben. BGE ist nicht einfach 1000 Euro für alle obendrauf, sondern ist im Prinzip nur ein garantiertes Arbeitslosengeld ohne dass du dafür zum Amt laufen musst oder so.

Das Grundeinkommen ersetzt einen Teil der bestehenden Einkommen. Falls bestehende Einkommen oder Anspruchsgelder wie Renten oder Pensionen höher sind, bleiben sie mit dem Differenzbetrag bestehen. Für eine Polizistin, die bspw. heute 1.800,- € verdient, würde sich unterm Strich nichts ändern. Der einzige Unterschied: Ihr Einkommen bestünde dann aus zwei Teilen: 1.100,- € Grundeinkommen und 700,- € Gehalt. Das BGE allerdings bleibt ihr auf jeden Fall, auch wenn sie nicht mehr Polizistin ist - falls sie sich bspw. ihrem Kind widmen möchte. Und das Kind hat ebenfalls ein eigenes Grundeinkommen. In der Privatwirtschaft ist es ebenso: Das BGE ersetzt bestehende Einkommen in seiner Höhe.

Das BGE beeinflusst also das Lohnniveau. Höhere Einkommen sind wenig bis gar nicht betroffen, mittlere Einkommen werden um die Höhe des Grundeinkommens sinken, in Summe aber gleich bleiben, der Niedriglohnsektor wird aufgewertet, was insbesondere für viele soziale Berufe eine angemessene Bezahlung ermöglichen würde. Unterm Strich wird niemand weniger im Portemonnaie haben, aber viele mehr.

http://www.bge-rechner.de/finanzierung.html

Wie das finanziert werden soll ist auf der Seite auch wunderbar erklärt.

Vermieter/Verkäufer könnten auch jetzt schon sagen, dass sie halt auf Niedriglohnsektor pfeifen und Kartoffeln für 15 Euro das Kilo anbieten, weil sich die Mittelschicht das leisten kann. Machen sie aber nicht, weil es Konkurrenz gibt, die das dann billiger anbietet und alle da einkaufen gehen.

Ist bei Miete natürlich nochmal anders als bei Kartoffeln mit Angebot und Nachfrage, aber nur weil Geringverdeiner was mehr in der Tasche haben steigt ja nicht gleich jede Miete um die Höhe des BGE.

Und die Rente ist doch schon so gering, dass Du hier davon nicht anständig leben kannst. Da wird dann immer so getan, als ob die Leute selbst Schuld wäre, weil sie nicht selbst vorgesorgt haben, was ja aber eine kapitalitische Argumentation ist.

Die gesetzliche Rente muss einfach wieder höher werden. Private kapitalgedeckte Altersvorsorge aka Riester ist ja eh nur Verarsche.

Das Staatsbürgermodell finde ich an sich nicht schlecht, als deutscher Staatsbürger solltest du imho a) in Deutschland Steuern zahlen und b) vom deutschen Staat Rente kassieren. Beides egal wo du wohnst oder arbeitest.

Aber von der Rente leben solltest du nicht nur in Spanien oder Rumänien, sondern auch in deiner Heimat.

[Pet@]

@Pet@
Dazu wurde ja bereits etwas geschrieben:



Ich möchte noch Steuerabgaben, insbesondere für außer-europäische Konzerne wie Amazon, die die gängigen Steuerschlumpflöcher in anderen europäischen Regionen nutzen, ins Spiel bringen.

Und zusätzlich muss man um qualifizierte Einwanderung werben.

Die qualifizierten Einwanderer wirst du nicht bekommen, wenn sie in allen Sozialprogrammen Nettoverlierer sind. Eher umgekehrt, ich kenne viele Akademiker, die vermehrt liebäugeln wegzuziehen.

Edit:

P.S.: Meinst Du eigentlich das Rentengutachten, dass die Erhöhung des Eintrittsalters auf 68 Jahre vorschlägt?

Und das im gleichen Absatz sagt, dass selbst eine Erhöhung des Eintrittsalters nicht ausreichen wird, genau das

[MisterXYZ]

Aber von der Rente leben solltest du nicht nur in Spanien oder Rumänien, sondern auch in deiner Heimat.

Ja, das ist halt der Knackpunkt, denn das ist ja schon jetzt nicht mehr möglich.

Werden ja nicht alle mehr haben. BGE ist nicht einfach 1000 Euro für alle obendrauf, sondern ist im Prinzip nur ein garantiertes Arbeitslosengeld ohne dass du dafür zum Amt laufen musst oder so.

Aber wer garantiert denn dann, dass der Vermieter nicht trotzdem 100-200€ darauf legt? Wenn er weiß, dass auch die Ärmsten nun mehr haben?

Natürlich fände ich es auch gut, wenn das Arbeitslosengeld nicht mehr an Bedingungen geknüpft ist.

Die qualifizierten Einwanderer wirst du nicht bekommen, wenn sie in allen Sozialprogrammen Nettoverlierer sind. Eher umgekehrt, ich kenne viele Akademiker, die vermehrt liebäugeln wegzuziehen.

Wie meinst Du das?

[Heinzi]

Ich möchte noch Steuerabgaben, insbesondere für außer-europäische Konzerne wie Amazon, die die gängigen Steuerschlumpflöcher in anderen europäischen Regionen nutzen, ins Spiel bringen.

Gute Idee, bin dabei.

P.S.: Meinst Du eigentlich das Rentengutachten, dass die Erhöhung des Eintrittsalters auf 68 Jahre vorschlägt?

Hab ich heute nur kurz bei der Tagesschau gelesen, dass irgendwelche Wirtschaftsbeiräte das Renteneintrittsalter nochmal erhöhen wollten, hab mir deren Gutachten aber nicht durchgelesen.

(/edit Achso du meintest Pet@ damit)

Aber wer garantiert denn dann, dass der Vermieter nicht trotzdem 100-200€ darauf legt? Wenn er weiß, dass auch die Ärmsten nun mehr haben?

Solange sie weniger drauflegen als die Ärmsten dazubekommen ist doch ok, dann haben die Vermieter eben auch mehr Cash in der Tasche. Wenn sie zu viel verdienen wird es über die Steuer ja wieder eingezogen.

Ansonsten muss man den Wohnraum eben verstaatlichen. Also nicht allen, aber genug, dass bezahlbarer Wohnraum für die Unterschicht übrig bleibt.

[Jedi-Meister]

Okay nachdem jetzt auch die Rente mit 68 im Raum steht bin ich echt raus. Ich hab sowieso schon sämtliche Hoffnungen aufgegeben was das Thema angeht, aber werden auch nicht davor zurückschrecken weiter bis 75 zu gehen oder sie ganz abzuschaffen, logisch Argumentieren bringt bei Politikern scheinbar gar nichts mehr. Laut einer Studie haben 9% aller 64 Jährigen noch einen Vollzeitjob, und jetzt sollen ALLE noch 4 Jahre länger arbeiten, SUPER IDEE! Jeder im Gesundheitswesen oder bei den schweren körperlichen arbeiten sind total heiß drauf, ach scheiß drauf selbst im Büro hälst du es solange nicht durch wenn die Synapsen irgentwann durchbrennen. Ich hab mal 2 Tage in der Produktion gearbeitet(für 9,40€ die Stunde von ner Leiharbeitsfirma...) nach 2 Tagen wurde ich gefeuert, zu langsam und da war ich 29!

Entweder wir refomieren die Rente endlich, so dass ALLE einzahlen(und zwar nicht nur von Lohn, sondern von allem was sie verdienen, sprich das Schweizer Modell) so das wir JEDEM eine Basis-Rente garantieren können, oder ich verabschiede mich mit 60 in Hartz 4 und gib halt alles zurück was ich angespart hab. Bringt nichts sich ins Grab zu schuften. Wie hat Schröder mal gesagt "Wer arbeiten kann aber nicht will sollte nicht mit Soldiarität rechnen" Schön gesagt, aber wenn der Staat die Arbeitskraft Jahrzehnte lang nicht annerkannt sollte er nicht damit rechnen das Leute bis in den Tod noch eure Pensionen bezahlen will

[ulix]

Aber das ändert doch auch nichts daran, dass der Vermieter/Verkäufer einfach mehr verlangt, weil er weiß, das alle mehr haben.

Den Vermieter würde aber eine vernünftige Wohn- und Mietpolitik daran hindern.

Laut dem neuen Rentengutachten gehen doch in ein paar Jahren gerade mal 50% des gesamten Haushaltes nur für die Rente drauf. Da hat man noch eine ganze andere hälfte für Bonussozialausgaben!

Ich vermute mal die grüne Jugend ist auch für eine Erleichterung der legalen Migration.

Ihr tut alle so als würde irgendwer behaupten, mit den paar Vorschlägen aus dem Eingangspost seien alle Probleme in Deutschland gelöst. Nö. Ist nur ein Ansatzpunkt.

Und es wäre nicht schwer, das Rentensystem so zu reformieren, dass wirklich alle einzahlen, einschließlich Selbstständiger. In Österreich geht das auch, die haben ordentliche Mindestrenten, und es passt von der Umlagenfinanzierung. 1200 Euro bei 40 Einzahl-Jahren, 1025€ bei 30.

Man vergleiche das mal mit Deutschland. Und Österreich hat eine fast gleiche demografische Entwicklung.

[Stiller Leser]

Und es wäre nicht schwer, das Rentensystem so zu reformieren, dass wirklich alle einzahlen, einschließlich Selbstständiger. In Österreich geht das auch, die haben ordentliche Mindestrenten, und es passt von der Umlagenfinanzierung. 1200 Euro bei 40 Einzahl-Jahren, 1025€ bei 30.

Man vergleiche das mal mit Deutschland. Und Österreich hat eine fast gleiche demografische Entwicklung.

Bei sowas finde ich, sollte man schon alles nehmen. Man kann aus vielen Ländern einzelne Sachen rausgreifen und sagen, dass es besser sei. Da kommt es aber auf das ganze Paket an. Ist ja alles ein wenig abhängig voneinander.

Aber egal: 40 Einzahljahre, 30 Einzahljahre. Die Frage ist doch, was eingezahlt wird.
Wir haben derzeit offiziell Rente mit 67. Das bedeutet bei einem Mann etwa 12 Jahre und bei einer Frau etwa 16.5 Jahre Rentenbezug.

1200 € monatliche Rente benötigt bei 12 Jahren 172.000 €, bei 16.5 Jahren 237.600 €. Packen wir beide zusammen, sind es 204.800 €
Wie gesagt, im Schnitt. Wie alt jeder jeweils wird, weiß man nicht, aber im Schnitt ist das halt die Summe, die derzeit gebraucht wird für eine 1.200 € Rente. Es gibt eine Höchstgrenze beim Beitrag, aber auch eine maximale Rente.

Nun kann man ja mal schauen, was monatlich als Beitrag eingezahlt wird. Der eigene Anteil und der vom Arbeitgeber.
Dem jährlichen Rentenversicherungsauszug können wir entnehmen, was bisher auf dem eigenen Konto eingezahlt wurde.

Dabei darf man nicht vergessen, dass die RV trotz starker Berücksichtigung des selbst eingezahlten Betrags, sehr sozial ist. Fällt man früher raus, weil man nicht mehr arbeitsfähig ist, gibt es eine Mindestrente. Etliche Jahre lassen sich ohne Einzahlung anrechnen, usw. usf..

Sicher, man kann vieles anders machen. Aber am Ende ist es so, dass ein großer Batzen Geld gebraucht wird.

[Defc]

Dieses Grünen-Bashing nervt mich extrem, hält mich jedoch nicht davon ab, sie trotzdem zu wählen.

Die wollen den Benzinpreis um 16 Cent erhöhen, dabei ist das meiste sowieso schon Steuern. Zum Glück fahre ich nicht viel mit meinem Auto rum. Nur das notwendige.

Ja, aber nicht mit einem Schlag, sondern Stück für Stück. Ich finde es gut und das sage ich als jemand, der relativ viel mit dem Auto fährt.

[BugLuke]

Dieses Grünen-Bashing nervt mich extrem, hält mich jedoch nicht davon ab, sie trotzdem zu wählen.


.

Ich wähle sie nicht und ich finde es auch schrecklich. Die Konservativen Parteien machen auch gerade quasi nur Politik mit Grünen Bashing und oft geht es dabei um verzerrte Meldungen, aufgebauschte Nachrichten oder schlicht Lügen. Kann den Volksverpetzer da schwer empfehlen.

[Defc]

Ich wähle sie nicht und ich finde es auch schrecklich. Die Konservativen Parteien machen auch gerade quasi nur Politik mit Grünen Bashing und oft geht es dabei um verzerrte Meldungen, aufgebauschte Nachrichten oder schlicht Lügen. Kann den Volksverpetzer da schwer empfehlen.

Ja, den verfolge ich natürlich auch.

Wirklich schlimm ist es in den öffentlichen Gruppen, in denen ich so bin (facebook). Da wird wirklich ständig gegen die Grünen geschossen, kommt aber halt auch meist von Leuten, die damals auch gegen Greta geschossen haben oder Vegetarier/Veganer hassen - da wundert einen also nichts.

[Stiller Leser]

Ja, den verfolge ich natürlich auch.

Wirklich schlimm ist es in den öffentlichen Gruppen, in denen ich so bin (facebook). Da wird wirklich ständig gegen die Grünen geschossen, kommt aber halt auch meist von Leuten, die damals auch gegen Greta geschossen haben oder Vegetarier/Veganer hassen - da wundert einen also nichts.

Dieses Bashing kommt von allen Seiten und geht in alle Richtungen und alle sind Opfer und meinen die jeweils anderen gehen in ihrer Opferrolle auf.

Keinerlei zweierlei Maß, nie nicht.

[Defc]

Dieses Bashing kommt von allen Seiten und geht in alle Richtungen und alle sind Opfer und meinen die jeweils anderen gehen in ihrer Opferrolle auf.

Keinerlei zweierlei Maß, nie nicht.

Das habe ich nie abgestritten.

[clegg]

Grund für das Bashing könnte auch eine (berechtigte?) Angst sein, die eigene Macht an sie zu verlieren.

[BugLuke]

Dieses Bashing kommt von allen Seiten und geht in alle Richtungen und alle sind Opfer und meinen die jeweils anderen gehen in ihrer Opferrolle auf.

Keinerlei zweierlei Maß, nie nicht.

In einer Demokratie gibt es immer Streit und es ist gerade Wahlkampf. Aktive Kritik an den anderen Parteien ist hier aber gar nicht Thema. BILD und die CDU fahren gerade 1 sehr große Hetzkampagne gegen die Grünen, während andere Parteien(ausser die AFD) es magischerweise schaffen ihre eigenen Werte anzuwerben und nicht nur(!) die der anderen zu diskreditieren.

Hier wurde mit einer einfach nur faktenlosen Behauptungen Stimmung gemacht. Das Ganze ist auch so unkonkret und null Teil von wirklicher Politik.

Baerbock werden zurzeit regelmäßig falsche Aussagen in den Mund gelegt: https://www.volksverpetzer.de/wahlkampf/witwenrente/