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Kaufberatung zu neuen Gaming/Streaming-PC

  1. #1 Zitieren
    Neuling
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    Moin moin liebe Hardware-Experten,

    ein Arbeitskollege hat mir dieses Forum empfohlen, um mir eine Hardware-Beratung einzuholen. Ich habe hier bereits in andere Beiträge reingeschaut und noch nicht so viele Infos gefunden, die ich für mein entstehendes Setup bräuchte. Ich dachte mir deshalb, dass ich einfach selbst einen Beitrag schreibe.

    Ich habe mir vor 6 Jahren mit meinem lange gesparten Geld vom Tellerwaschen (kein Scherz) meinen ersten PC für 1.300€ bei Mifcom gekauft. Ich weiß, Asche über mein Haupt. Sehr frevelhaft von mir meinen PC nicht selbst zusammen zu bauen. Allerdings war das damals eine Menge Geld für mich und es musste schnell gehen und zuverlässig funktionieren bzw. einfache Garantieoptionen bieten. Ich bin in den 6 Jahren immer zufrieden gewesen. Als ich dann mit dem Streaming angefangen habe und diverese performance-fressende Early Access Titel spielte, habe ich meine Grafikkarte aufgerüstet und seitdem ist die CPU der limitierende Faktor.

    Folgendes Setup habe ich aktuell:

    CPU Intel Core i7-4790K, 4x 4.00GHz
    Grafikkarte EVGA GeForce RTX 2060 KO ULTRA GAMING 6 GB DDR6
    RAM 16GB DDR3-1600 (4x 4GB)
    Mainboard MSI Z97-G43
    Gehäuse Antec - GX505 Blau mit Sichtfenster
    Festplatten Samsung MZ-76E500B/EU 860 EVO 500 GB und Seagate Barracuda ST4000DMZ04 4 TB HDD
    Netzteil 550W - Corsair VS Series
    CPU-Kühler Scythe Mugen 4
    Bildschirme AOC CU34G2X (Display Port), BenQ (HDMI) GL2780 und Asus VS247HR (DVI)

    Mir ist bewusst, dass die Preise, vor allem für Garfikkarten, momentan absurd hoch sind. Deshalb möchte ich ein System zusammenstellen, was zunächst meine alte GPU nutzt, die dann später mit einer anderen megamäßig dicken GPU getauscht wird. Preislich habe ich mir etwas um die 2.500€ inkl. GPU vorgestellt, wobei ich mit mind. 1.000€ für die noch kommende GPU rechne.


    Ich kenne mich leider, obwohl ich in der IT tätig bin, schlecht mit aktueller Gaming-Hardware aus und habe deshalb auch noch keinen konkreten Vorschlag für ein Setup, ich habe mir aber zu allen Punkten Gedanken gemacht, wobei das folgendes "grobe" Setup rausgekommen ist:

    Hardware Überlegung Anforderung
    CPU Ryzen 7 5800X oder besser Gaming, Streaming, Entwicklung/VMs
    Grafikkarte Meine alte RTX 2060 und später max. eine RTX 3090 Gaming, 4K, VR
    RAM 32/64 GB Gaming,Entwicklung/VMs Videobearbeitung
    Mainboard Verstärkt, damit man nicht so schnell was kaputt macht + M.2 ready Für leicht inkompetente Monteure geeignet
    Gehäuse Mind. Glastür, ggf. Razer Tomahawk? RGB sichtbar machen
    Festplatten 500 GB SSD + ggf. 4 TB HDD Lange Haltbarkeit
    Netzteil 850 Watt? Genug Luft nach oben für den Graka-Tausch
    Kühlung - Leise und Wartbar
    Allgemeines Razer RGB ready RGB Sync mit anderer Razer Peripherie

    CPU:
    Ein Arbeitskollege hat den Ryzen 7 5800X, weshalb ich das natürlich nicht unterbieten darf Ich glaube in dem Rahmen, in dem ich Streaming/Videobearbeitung mache, werde ich nicht von zusätzlichen Kernen profitieren. Ich kenne mich allerdings auch nicht mit den neusten Ryzen-Modellen aus, ob da vielleicht was Interessanteres dabei wäre.

    Grafikkarte:
    Solange meine alte RTX 2060 reinpasst und spätere eine 3090 oder ähnliches, ist alles tutti.

    RAM:
    Die RAM-Größe würde ich vom Preis abhängig machen. Wenn sich dadurch einiges sparen lässt, würde ich zunächst 32 GB verwenden und mir die Option offen lassen wollen später nochmal auf 64 GB nachzurüsten. Was die Hersteller angeht, kenne ich mich widerum nicht so gut aus. Ich hätte ohne Beratung wahrscheinlich einfach irgendwelche 16 GB Corsair Riegel genommen, bei denen die Bewertungen passen, also gerne her mit Tipps.

    Mainboard:
    Bei meinen alten Mainboard war der Mechanismus zum Ein-/Ausbauen der Grafikkarte so scheiße platziert, dass man mit nem Bleistift und für meinen Geschmack gefährlich viel Kraft drücken musste, um sie rauszubekommen. Beim Einbau ging das einrasten auch erst nach viel Kraftaufwand. Und wenn man beim Ausbauen mit dem Bleistift abgerutscht ist, hatte man schnell die Hosen voll. Sowas möchte ich nicht nochmal erleben, vor allem, wenn ich mich rantraue alles selbst zusammen zu bauen. Das Mainboard sollte also was aushalten und ggf. verstärkt sein, damit man nicht so schnell etwas versehentlich kaputt macht.

    Gehäuse:
    Da ich einige RGB Elemente verbauen möchte, soll es mind. eine Glastür geben, damit man auch wat sieht. Ich habe dabei auch mit dem Gedanken gespielt den Razer Tomahawk ATX zu nehmen, um noch mehr RGB-Effekte nutzen zu können.

    Festplatten:
    Als ich damals meine Festplatten gekauft habe, wurde mir mal erklärt, dass man auf die SSD nur das nötigste packt, was ordentlich Dampf brauch und sowas wie Desktop, Spiele die auch so gut laufen, Downloadverzeichnisse auf eine extra HDD. Deshalb hab ich eine 500 GB SSD mit Betriebssystem und den wichtigsten Programmen und alles andere auf der HDD. Ist das heute immer noch so, dass die Lebensdauer einer SSD von sowas stark beeinflusst wird? Dann würde ich nämlich wieder eine kleine aber dafür sehr schnelle SSD mit max. 500GB nehmen die ich niemals voll bekommen werde und eine dicke HDD wo der ganze Rest drauf kommt. Ich habe dabei schon öfters von den neuen M.2 Modellen gelesen und wäre dann vermutlich damit gefahren. Auch hier kenne ich mich nicht so wirklich mit Herstellern aus.

    Netzteil:
    Wenn ich alles in einen Netzteil-Rechner schmeiße, lande ich so bei 850-1000 Watt. Wie viel Luft nach oben sollte ich da wohl lassen? Reichen die 850W mit ca. 90% Auslastung oder sollte man da schon eher eine Stufe größer nehmen?

    Kühlung:
    Da kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Bei dem Thema wäre mir aber wichtig, dass es möglichst leise (Mein Rode Mikro fürs streamen ist da sehr empfindlich) und einfach zu verbauen ist. Eine komplexe WaKü würde ich mir jetzt nicht unbedingt zutrauen. Außerdem muss die Kühlung später genug Leistung für die dickere GPU bieten. Mein Arbeitskollege ist von einer AIO CPU-WaKü auf einen normalen boxed Lüfter umgestiegen, da Kühlflüssigkeit ausgetreten ist. Er hat mir deshalb davon abgeraten. Gibt es dazu noch andere Erfahrungswerte hier? Reichen stinknormale Lüfter und wenn ja, welche und wie viele?

    Allgemeines:
    Ich gebs ja gerne zu: Ich bin ne kleine "RGB-Hure". Ich habe Razer Maus, Tastatur und Mauspad, natürlich alles mit Synapse synchronisiert. Dazu dann noch Philipps Hue Lampen in der ganzen Bude und die im Schlafzimmer auch mit Synapse gekoppelt. Ich würde deshalb gerne den Razer RGB Controller nutzen, um alle möglichen Teile damit zu verbinden und zu steuern. Ein Dude auf YouTube hat das damit z.B. ganz cool gelöst. Ich hätte das am liebsten ähnlich. Also so viele Bauteile wie möglich mit synchronisierbarer RGB Beleuchtung.


    Falls jemand Zeit und Lust hat sich für einige Tipps zu erbarmen, gerne auch nur für Teilbereiche, dann immer her damit. Ich bin für jede Hilfe dankbar!
    pergman ist offline Geändert von pergman (27.05.2021 um 16:14 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Ich Antworte erstmal zu zwei Punkten.

    SSD/HDD: Grundsätzlich wird die Lebensdauer einer SSD am stärksten von der Anzahl der Schreibzyklen bzw. der Menge der geschriebenen Daten beeinflusst. Die Speicherzellen halten nur eine gewisse Anzahl Schreibzyklen aus bevor sie hops gehen. Das wird von den Herstellern in der Regel als TBW (Total Bytes Written oder auch Terabyte Written) angegeben.
    Dieser Wert unterscheidet sich von SSD zu SSD und gibt auch lediglich die garantierte Menge an. Bis die SSD wirklich ausfällt, kann es auch weit länger dauern.
    Je nachdem, wieviel du also an Daten schreibst, hält die SSD eine ganze Weile.

    Grundsätzlich ist es richtig, dass man Daten, die man nur einmalig schreibt und die nicht besonders schnell geladen werden müssen (also sowas wie Bilder, Musik, Filme usw.) auch auf einer HDD ablegen kann. Da braucht man die hohe Geschwindigkeit einer SSD einfach nicht wirklich und HDD Speicher kostet einfach weit weniger als SSD.

    Spiele hingegen sollte man nach Möglichkeit eher auf eine SSD packen. Denn dadurch reduzieren sich teils erheblich die Ladezeiten. Natürlich sollten auch andere Programme und auch Daten, die oft gelesen werden müssen (bspw. zu bearbeitende Videodateien usw.) auf einer SSD liegen.
    Einfach alles, was oft genutz wird und von schnellem Schreib- und Lesevorgängen profitiert.

    Daher würde ich eher schon zu mind. 1TB Größe raten. Spiele sind heutzutage ja auch gern mal 50GB+ groß. Manches Spiel übersteigt sogar schon deutlich die 100GB.
    Dabei muss es aber nicht unbedingt eine besonders teure Profi SSD sein. Ein günstiges und dennoch gutes Modell wie die WD SN550 1TB reicht da auch aus.

    Kühlung: Wenn es besonders leise sein soll ist natürlich ein guter CPU Kühler Pflicht. Denn nur ein entsprechend potenter Kühler kann auch mit langsam drehendem Lüfter die CPU gut kühlen und dabei leise bleiben.
    Abhängig von der letztlich genutzen CPU muss man da schon einige Euro investieren.
    Nehmen wir mal an, du würdest zum Ryzen 7 5800X greifen, würde ich einen Kühler in der Richtung EKL Brocken 3, Thermaright Macho oder be quiet! Dark Rock Pro4 empfehlen.

    Ich selbst nutze einen EKL Brocken 3 auf einem R7 3700X und kann den Lüfter auch unter Last bei angenehm leisen 650 RPM laufen lassen.

    Kleinere und günstigere Kühler kann man zwar auch verwenden, aber die werden dann auch entsprechend lauter werden und die CPU Temperaturen liegen höher.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
    Morrich ist offline

  3. #3 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Dann greife ich mir mal einen weiteren Punkt heraus:

    Zitat Zitat von pergman Beitrag anzeigen
    RAM:
    Die RAM-Größe würde ich vom Preis abhängig machen. Wenn sich dadurch einiges sparen lässt, würde ich zunächst 32 GB verwenden und mir die Option offen lassen wollen später nochmal auf 64 GB nachzurüsten. Was die Hersteller angeht, kenne ich mich widerum nicht so gut aus. Ich hätte ohne Beratung wahrscheinlich einfach irgendwelche 16 GB Corsair Riegel genommen, bei denen die Bewertungen passen, also gerne her mit Tipps.
    Ich persönlich rate immer von RAM-Modulen mit Blechverzierung ab, weil die i.d.R. keine messbaren Vorteile für Nicht-Übertakter bringt, dafür aber mitunter im Weg ist. Siehe auch dieser Post (und die darauf folgende Diskussion). Leider ist der inzwischen gar nicht so einfach zu kriegen. Wenn du notgedrungen zu Riegeln mit Pseudo-Heatspreader greifen musst, achte darauf, dass es mit der Bauhöhe deines CPU-Kühlers keine Probleme gibt. Ansonsten ist der Hersteller eigentlich egal. Ich persönlich greife meist zu den billigsten Riegeln, die das Maximum dessen, was der Speichercontroller in der jeweiligen CPU unterstützt, hergeben. Hatte damit nie mehr Probleme als mit teureren Produkten.

    Beim Ryzen 5000 ist das offizielle Limit DDR4-3200. Wenn man max. Stabilität will, würde man das wählen. Fairerweise sei gesagt, dass meine Ansicht nicht unkontrovers ist. Das Gegenargument wäre, dass man mit 3600er RAM, je nach Anwendung, durchaus ein bissl was holen kann, sofern nicht andere Flaschenhälse dazwischen grätschen. In der Regel (bei den Benchmarks, die ich gesehen habe) liegt der Unterschied unterhalb von 10%, sollte also nicht spürbar sein. Aber es gibt natürlich auch Ausnahmen, und auch 10% können in Sonderfällen spürbar sein. Von 4000er RAM habe ich wenig Anhaltspunkte dafür, dass der noch wesentlich was mehr bringt, wenn man nicht sehr spezielle Systemkonfigurationen und Übertaktungen wählt.

    Also wenn du 3600er zum gleichen Preis – oder günstiger – als 3200er kriegen kannst, dann kannst du wohl auch den nehmen.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  4. #4 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Von 4000er RAM habe ich wenig Anhaltspunkte dafür, dass der noch wesentlich was mehr bringt, wenn man nicht sehr spezielle Systemkonfigurationen und Übertaktungen wählt.
    Das 4000 MHz RAM-Takt auch stabil laufen, braucht es aber viel Glück. Während die Ryzen 3000er nur bis 3800 MHz überhaupt zu überreden waren, hat man mit einigem Glück bei den Ryzen 5000er die Möglichkeit 4000 MHz zu packen. Meist ist aber auch bei diesen bei 3800 MHz Schluss.
    Wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis betrachtet, sind Riegel mit 3600 MHz sinnvoller. Da braucht es dann schon Pech, das diese nicht stabil laufen.

    Ausnahme wäre, wenn man den RAM asynchron zum IF-Takt laufen lässt, dann sind auch noch deutlich höhere RAM-Taktraten als 4000 MHz drin, aber das ist nicht empfehlenswert.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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  5. #5 Zitieren
    Neuling
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    Moin,

    erstmal vielen Dank für das bisherige Feedback!

    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    SSD/HDD: Grundsätzlich wird die Lebensdauer einer SSD am stärksten von der Anzahl der Schreibzyklen bzw. der Menge der geschriebenen Daten beeinflusst. Die Speicherzellen halten nur eine gewisse Anzahl Schreibzyklen aus bevor sie hops gehen. Das wird von den Herstellern in der Regel als TBW (Total Bytes Written oder auch Terabyte Written) angegeben.
    Dieser Wert unterscheidet sich von SSD zu SSD und gibt auch lediglich die garantierte Menge an. Bis die SSD wirklich ausfällt, kann es auch weit länger dauern.
    Je nachdem, wieviel du also an Daten schreibst, hält die SSD eine ganze Weile.

    Grundsätzlich ist es richtig, dass man Daten, die man nur einmalig schreibt und die nicht besonders schnell geladen werden müssen (also sowas wie Bilder, Musik, Filme usw.) auch auf einer HDD ablegen kann. Da braucht man die hohe Geschwindigkeit einer SSD einfach nicht wirklich und HDD Speicher kostet einfach weit weniger als SSD.

    Spiele hingegen sollte man nach Möglichkeit eher auf eine SSD packen. Denn dadurch reduzieren sich teils erheblich die Ladezeiten. Natürlich sollten auch andere Programme und auch Daten, die oft gelesen werden müssen (bspw. zu bearbeitende Videodateien usw.) auf einer SSD liegen.
    Einfach alles, was oft genutz wird und von schnellem Schreib- und Lesevorgängen profitiert.
    Den Einwand kann ich gut nachvollziehen. Ich würde diesen Rat folgen und zwei M.2 Platten verbauen. Eine 500 GB für das Betriebssystem und Programme die sich nicht woanders installieren lassen (der Preisunterschied von 250 GB -> 500 GB ist nicht so groß) und eine 1 TB für Spiele und alle anderen Programme. Meine 4 TB HDD würde ich dabei weiterhin verwenden, allerdings alle Spiele und Software auf die M.2 packen, sodass, wie du erwähnt hast, nur Daten die nicht oft gelesen werden müssen dort verweilen. Falls die 1 TB M.2 irgendwann drohen würde voll zu werden, würde ich eine normale 2 TB SSD nachrüsten. Für den Anfang soll das aber wohl so erstmal hinhauen.

    Zitat Zitat von Morrich Beitrag anzeigen
    Daher würde ich eher schon zu mind. 1TB Größe raten. Spiele sind heutzutage ja auch gern mal 50GB+ groß. Manches Spiel übersteigt sogar schon deutlich die 100GB.
    Dabei muss es aber nicht unbedingt eine besonders teure Profi SSD sein. Ein günstiges und dennoch gutes Modell wie die WD SN550 1TB reicht da auch aus.
    Ich habe mir mal einige Modelle angesehen und habe mich da für die Samsung 970 Evo Plus Serie entschieden. Die Platten kosten nur 10€ mehr als die SN550 Modelle und mit Samsung hab ich bisher nur sehr gute Erfahrungen gemacht, deshalb würde ich dabei bleiben wollen.

    Es würden also folgende Platten werden, wovon die HDD von meinen jetzigen Setup ins Neue umziehen würde:


    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    RAM: Ich persönlich rate immer von RAM-Modulen mit Blechverzierung ab, weil die i.d.R. keine messbaren Vorteile für Nicht-Übertakter bringt, dafür aber mitunter im Weg ist. Siehe auch dieser Post (und die darauf folgende Diskussion). Leider ist der inzwischen gar nicht so einfach zu kriegen. Wenn du notgedrungen zu Riegeln mit Pseudo-Heatspreader greifen musst, achte darauf, dass es mit der Bauhöhe deines CPU-Kühlers keine Probleme gibt. Ansonsten ist der Hersteller eigentlich egal. Ich persönlich greife meist zu den billigsten Riegeln, die das Maximum dessen, was der Speichercontroller in der jeweiligen CPU unterstützt, hergeben. Hatte damit nie mehr Probleme als mit teureren Produkten.

    Beim Ryzen 5000 ist das offizielle Limit DDR4-3200. Wenn man max. Stabilität will, würde man das wählen. Fairerweise sei gesagt, dass meine Ansicht nicht unkontrovers ist. Das Gegenargument wäre, dass man mit 3600er RAM, je nach Anwendung, durchaus ein bissl was holen kann, sofern nicht andere Flaschenhälse dazwischen grätschen. In der Regel (bei den Benchmarks, die ich gesehen habe) liegt der Unterschied unterhalb von 10%, sollte also nicht spürbar sein. Aber es gibt natürlich auch Ausnahmen, und auch 10% können in Sonderfällen spürbar sein. Von 4000er RAM habe ich wenig Anhaltspunkte dafür, dass der noch wesentlich was mehr bringt, wenn man nicht sehr spezielle Systemkonfigurationen und Übertaktungen wählt.

    Also wenn du 3600er zum gleichen Preis – oder günstiger – als 3200er kriegen kannst, dann kannst du wohl auch den nehmen.
    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    RAM: Das 4000 MHz RAM-Takt auch stabil laufen, braucht es aber viel Glück. Während die Ryzen 3000er nur bis 3800 MHz überhaupt zu überreden waren, hat man mit einigem Glück bei den Ryzen 5000er die Möglichkeit 4000 MHz zu packen. Meist ist aber auch bei diesen bei 3800 MHz Schluss.
    Wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis betrachtet, sind Riegel mit 3600 MHz sinnvoller. Da braucht es dann schon Pech, das diese nicht stabil laufen.

    Ausnahme wäre, wenn man den RAM asynchron zum IF-Takt laufen lässt, dann sind auch noch deutlich höhere RAM-Taktraten als 4000 MHz drin, aber das ist nicht empfehlenswert.
    Ich würde mich da anhand eurer Tipps für 3600er Riegel entscheiden. Weil ich ja, wie bereits erwähnt, alles vollgeklatscht mit RGB haben möchte, würde ich da die Corsair Vengeance RGB Pro CL18 nehmen (ca. 35€ Preisunterschied zu den 3200ern).
    pergman ist offline

  6. #6 Zitieren
    Neuling
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    Ich habe auch im privaten Umfeld einiges an Feedback bekommen und dabei ist folgendes Update zum Setup herausgekommen:

    Hardware Überlegung Preis
    CPU Ryzen 7 5800X 389 €
    Grafikkarte RTX 2060 KO Ultra Gaming 0 €
    RAM Corsair Vengeance RGB Pro CL18 217 €
    Mainboard MSI MAG B550 TOMAHAWK 172 €
    Gehäuse
    Festplatten Samsung 970 EVO Plus 500 GB
    Samsung 970 EVO Plus 1 TB
    Seagate Barracuda 4 TB
    87 €
    150 €
    0 €
    Netzteil be quiet! Dark Power 12 1000W 268 €
    CPU-Kühlung NZXT Kraken X63 RGB 158 €
    Lüfter
    Kabel
    Razer RGB Razer RGB Controller 40 €
    Versand ca. 40 €
    Summe 1.521 €

    CPU: Da werde ich mich nun auf den Ryzen 7 5800X festlegen. Mehr Kerne machen für meine Anforderungen nicht so viel Sinn, dat passt wohl so.

    Grafikkarte: Ist, wie gesagt, meine Alte. Ich plane aber für später eine RTX 3090 oder vergleichbares ein, weshalb entsprechend Puffer beim Netzteil gelassen werden muss.

    RAM: Siehe den vorherigen Beitrag.

    Mainboard: Ich würde gerne ein MSI Board nehmen, weil die mit Mystic Light schon auf diese RGB-Geschichte ausgelegt sind, die ich gerne machen würde. Arbeitskollegen haben mir da das B550 TOMAHAWK empfohlen, weshalb ich das nehmen würde.

    Gehäuse: Beim Gehäuse habe ich mich noch nicht festgelegt. Es stehen neben dem Razer Tomahawk ATX auch noch das Thermaltake View 71 TG RGB und das Inter-Tech X-908 Infini2 zur Debatte, wobei ich momentan das Thermaltake-Gehäuse präferiere.

    Festplatten: Siehe den vorherigen Beitrag.

    Netzteil: Beim Netzteil wurde mir geraten ein modulares zu nehmen und am besten von be quiet. Ich habe mein bisheriges Setup bei denen reingeworfen und eine Empfehlung für 850 Watt mit 94 % oder ein 1000 Watt Netzteil mit 80 % Auslastung bekommen, weshalb ich mich hier für das Dark Power 12 1000 Watt Netzteil entscheiden würde (der Preisunterschied wären auch nur 25 €).

    CPU-Kühlung: Bei der CPU-Kühlung habe ich mich nun doch von einer AIO-WaKü überzeugen lassen. Die NZXT Kraken X53 RGB WaKü wird von nem Kumpel genutzt und der hat damit sehr gut Erfahrungen gemacht. Ich würde dann den Nachfolger NZXT Kraken X63 RGB nehmen.

    Lüfter: Was für Lüfter ich noch zusätzlich brauche, habe ich noch nicht nachvollziehen können. Soweit ich weiß sind die Lüfter vom Gehäuse nicht mit ansteuerbaren RGB LEDs ausgestattet, die würden also rausfallen.

    Kabel/Razer RGB: Mit dem Thema Kabelmanagement habe ich mich auch noch nie auseinander gesetzt. Ich habe allerdings gehört, dass es da z.B. von Razer coole Kabelsätze gibt, die dann auch per RGB ansteuerbar sind. Ein Kollege von dem Dude mit der WaKü-Empfehlung hat das RGB Setup mit Razer Controller genau so umgesetzt, wie ich das auch nutzen möchte. Da bekomme ich die Tage vielleicht nochmal einen Tipp, was ich da am besten nehmen kann.


    Ich habe das Setup mal in Partpicker reingeworfen und bekomme lediglich die Warnung "Some AMD B550 chipset motherboards may need a BIOS update prior to using Vermeer CPUs. Upgrading the BIOS may require a different CPU that is supported by older BIOS revisions.", die ich wohl ignorieren kann oder?
    pergman ist offline Geändert von pergman (02.06.2021 um 13:00 Uhr)

  7. #7 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von pergman Beitrag anzeigen
    Ich würde mich da anhand eurer Tipps für 3600er Riegel entscheiden. Weil ich ja, wie bereits erwähnt, alles vollgeklatscht mit RGB haben möchte, würde ich da die Corsair Vengeance RGB Pro CL18 nehmen (ca. 35€ Preisunterschied zu den 3200ern).
    Zur Sicherheit der Hinweis, dass 3600er RAM mit CL18 praktisch die selbe Reaktionszeit hat wie 3200er RAM mit CL16. Die Taktrate (3200 vs. 3600 MHz) gibt an, wie viele Operationen pro Sekunde ausgeführt werden können. Der tatsächliche Takt ist die Hälfte davon, weil bei Double Data Rate ja zwei Operationen pro Taktzyklus erfolgen. DDR4-3200 läuft also z.B. mit 1.600 MHz. Die Latenz (hier: CL) gibt an, wie viele Taktzyklen eine bestimmte Operation dauert.

    Es gilt also:

    Für DDR4-3200 mit CL16: 16 Zyklen ÷ 1600 MHz = 10ns
    Für DDR4-3600 mit CL18: 18 Zyklen ÷ 1800 MHz = 10ns

    Der 3600er kann dann beim eigentlichen Datentransfer trotzdem schneller sein, es dauert nur eben etwas länger, bis er „bereit” ist. Latenz halt. Wie viel das am Ende ausmacht, darüber kann man trefflich streiten. Aber wenn du die Chance hast, statt dessen CL16er zu kriegen, würde ich zuschlagen. Gibt es bspw. für weniger Geld hier. Ist dann natürlich ohne RGB-Blingbling, aber vielleicht muss ja nicht alles in der Kiste leuchten. Ansonsten machen die 6 Euro Aufpreis für bspw. den hier den Kohl wohl auch nicht mehr fett.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
    foobar ist offline

  8. #8 Zitieren
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Zur Sicherheit der Hinweis, dass 3600er RAM mit CL18 praktisch die selbe Reaktionszeit hat wie 3200er RAM mit CL16. Die Taktrate (3200 vs. 3600 MHz) gibt an, wie viele Operationen pro Sekunde ausgeführt werden können. Der tatsächliche Takt ist die Hälfte davon, weil bei Double Data Rate ja zwei Operationen pro Taktzyklus erfolgen. DDR4-3200 läuft also z.B. mit 1.600 MHz. Die Latenz (hier: CL) gibt an, wie viele Taktzyklen eine bestimmte Operation dauert.

    Es gilt also:

    Für DDR4-3200 mit CL16: 16 Zyklen ÷ 1600 MHz = 10ns
    Für DDR4-3600 mit CL18: 18 Zyklen ÷ 1800 MHz = 10ns

    Der 3600er kann dann beim eigentlichen Datentransfer trotzdem schneller sein, es dauert nur eben etwas länger, bis er „bereit” ist. Latenz halt. Wie viel das am Ende ausmacht, darüber kann man trefflich streiten. Aber wenn du die Chance hast, statt dessen CL16er zu kriegen, würde ich zuschlagen. Gibt es bspw. für weniger Geld hier. Ist dann natürlich ohne RGB-Blingbling, aber vielleicht muss ja nicht alles in der Kiste leuchten. Ansonsten machen die 6 Euro Aufpreis für bspw. den hier den Kohl wohl auch nicht mehr fett.
    Super Hinweis, danke dafür! Dann nehm ich mal den bling bling RAM von G.Skill.

    Update:

    Hardware Überlegung Preis
    CPU Ryzen 7 5800X 389 €
    Grafikkarte RTX 2060 KO Ultra Gaming 0 €
    RAM G.Skill Trident Z RGB CL 16 2 x 16 GB 223 €
    Mainboard MSI MAG B550 TOMAHAWK 172 €
    Gehäuse
    Festplatten Samsung 970 EVO Plus 500 GB
    Samsung 970 EVO Plus 1 TB
    Seagate Barracuda 4 TB
    87 €
    150 €
    0 €
    Netzteil be quiet! Dark Power 12 1000W 268 €
    CPU-Kühlung NZXT Kraken X63 RGB 158 €
    Lüfter
    Kabel
    Razer RGB Razer RGB Controller 40 €
    Versand ca. 40 €
    Summe 1.527 €

    Hier gehts zum Partpicker.
    pergman ist offline Geändert von pergman (02.06.2021 um 15:55 Uhr)

  9. #9 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Dir ist folgendes zum Mainboard bekannt?
    Zitat Zitat von msi.com
    When installing devices in M.2_2, PCI_E2 & PCI_E3 slots at the same time, PCI_E3 slot will be unavailable, and M2_2 slot only supports PCIe x2.

    - Keine verdammte Hechtrolle zum ausweichen in Kämpfe!
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  10. #10 Zitieren
    Neuling
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Dir ist folgendes zum Mainboard bekannt?
    Verstehe ich das richtig, dass ich eine Grafikkarte, zwei M.2 und zwei SATA Festplatten ohne Drosselung anschließen kann, sofern ich die richtigen Ports nutze?
    pergman ist offline

  11. #11 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Das geht, du kannst auch 2x M.2 und 6x SATA nutzen.
    Was du nicht gleichzeitig nutzen kannst ist der zweite M.2 (M2_2) sowie den zweiten und dritten PCIe-Slot - der erste PCIe-Slot ist der für die Grafikkarte, der mit der Metallverstärkung.
    Der PCI_E3 ist der zweite mechanische PCIe 16x Slot, welcher elektrisch jedoch nur 4x angebunden ist.


    Solange du neben der GraKa keine weitere PCIe-Erweiterungskarte einbauen willst, brauchst du die Einschränkung nicht beachten.
    Wenn du eine einbauen willst, und es sich um eine PCIe 1x Karte handelt, dann solltest du den untersten Slot (PCI_E4) nehmen.

    Den zweiten PCIe-Slot sollte man bei Verwendung einer Dual-Slot GraKa freilassen, da dies sonst die Kühlung der GraKa beeinträchtigt. Bei einer Tripple-Slot GraKa (auch bei 2,5-Slot) ist der zweite PCIe-Slot eh blockiert. Dual-/Tripple bezieht sich auf die Dicke der GraKa, also wie viele Slots (der Blenden) belegt werden.

    Was leider nicht explizit dabei steht, ist, wie es sich verhält wenn man den M2_2 und den PCI_E3 verwendet, also den PCI_E2 freilässt. Ich vermute der M2_2 wird auf 2 Lanes (somit auch nur noch ~2 anstatt ~4 Gbit/s) begrenzt, und der PCI_E3 auf 1x.

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  12. #12 Zitieren
    Neuling
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Das geht, du kannst auch 2x M.2 und 6x SATA nutzen.
    Was du nicht gleichzeitig nutzen kannst ist der zweite M.2 (M2_2) sowie den zweiten und dritten PCIe-Slot - der erste PCIe-Slot ist der für die Grafikkarte, der mit der Metallverstärkung.
    Der PCI_E3 ist der zweite mechanische PCIe 16x Slot, welcher elektrisch jedoch nur 4x angebunden ist.


    Solange du neben der GraKa keine weitere PCIe-Erweiterungskarte einbauen willst, brauchst du die Einschränkung nicht beachten.
    Wenn du eine einbauen willst, und es sich um eine PCIe 1x Karte handelt, dann solltest du den untersten Slot (PCI_E4) nehmen.

    Den zweiten PCIe-Slot sollte man bei Verwendung einer Dual-Slot GraKa freilassen, da dies sonst die Kühlung der GraKa beeinträchtigt. Bei einer Tripple-Slot GraKa (auch bei 2,5-Slot) ist der zweite PCIe-Slot eh blockiert. Dual-/Tripple bezieht sich auf die Dicke der GraKa, also wie viele Slots (der Blenden) belegt werden.

    Was leider nicht explizit dabei steht, ist, wie es sich verhält wenn man den M2_2 und den PCI_E3 verwendet, also den PCI_E2 freilässt. Ich vermute der M2_2 wird auf 2 Lanes (somit auch nur noch ~2 anstatt ~4 Gbit/s) begrenzt, und der PCI_E3 auf 1x.
    Danke für dir ausführliche Erklärung. Ich denke ich bleibe dann bei dem Board, denn besondere Erweiterungskarten sind bisher nicht geplant.
    pergman ist offline

  13. #13 Zitieren
    Neuling
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    Moin nochmal,

    ich wollte mich einmal zurück melden, was es denn nu am Ende geworden ist. Vorab erstmal vielen Dank für die tolle Beratung! Das hat mir echt weitergeholfen und ich bin mit dem Ergebnis nun auch sehr zufrieden. Ich habe allerdings noch einige Teile ausgetauscht, um die ganze Razer Chroma Bling Bling Experience nochmal auszubauen.

    Das Mainboard habe ich mit dem ASRock B550 Razer Edition ausgetauscht, da damit die ganze "verchromarisierung" out of the Box ohne Hardware-Controller ganz simpel möglich ist. Ich habe nun noch zwei ARGB Anschlüsse, die direkt mit Razer Chroma gesynct werden könnten, frei. Die anderen Teile haben widererwarten gar keine besonderen Anschlüsse gebraucht. Der G.Skill-RAM synct sich über dessen Software mit Razer Chroma (was allerdings ganze 2% CPU frisst). Für die Kühlung habe ich mich ja zunächst für die NZXT Kraken X63 RGB AOI entschieden. Leider musste ich feststellen, dass hier eine Razer Chroma Synchronisierung nicht ohne weiteres möglich ist. Es wäre vermutlich irgendwie gegangen, weils nen netten Reddit-User gibt, der wat cooles dafür programmiert hat. Aber leider hat die Größe auch ganz knapp nicht hingehauen, weshalb ich die AOI vorne hätte anbringen müssen. Hat mir alles nich so gut gefallen, deshalb hab ich die AOI gegen die Thermaltake Floe DX RGB 240 TT Premium Edition getauscht und dazu auch direkt die Thermaltake Riing Plus 12 RGB TT Premium Lüfter besorgt. Ich habe deshalb Thermaltake genommen, weil die mit ihrer Software out of the Box mit Razer synchronisiert werden können, ähnlich zum RAM. Ich habe die coolen Mainboard Anschlüsse also letztlich doch frei und könnte hier noch ARGB-LED-Stripes dran bauen. Das Mainboard selbst hat auch nochmal RGB Beleuchtung. Hab jetz also ne Disco im Gehäuse. Apropos Gehäuse, da habe ich mich für das Razer Tomahawk ATX entschieden, was auch noch ein bittken Chroma-Unterbodenbeleuchtung dabei hat. Meine Seele is damit nun auch vollständig an Razer verkauft und gebrandet. Die Synchronisierung mit Philips Hue hat auch ohne Probleme funktioniert.

    Was mir Probleme bereitet hat waren die Softwares von G.Skill und Thermaltake und mein Ethernet-Adapter vom Mainboard. Bei G.Skill hatte ich das Problem, dass 10% CPU und relativ viel RAM gefressen wurde, was durch ein Update der Software "gefixt" wurde. Bei den Thermaltake-Teilen gibt es zwei Controller, die die RGB-Geschichte steuern und einer wurde einfach nicht erkannt. Das Problem konnte ich lösen, indem ich meine generischen USB-Hubs im Geräte-Manager unter "USB-Controller" de- und aktiviert habe. Und beim Mainboard habe ich mich nur erschrocken, dass nur WLAN ging bis ich die Killer-Suite von der beigelegten CD installiert habe. Wenn man danach googlet findet man nämlich Beiträge das einige der ersten Razer Mainboards iwi im Eimer sein könnten. Hat sich dann nur als ein Anwenderfehler rausgestellt und mit der installierten Killer-Suite löpt alles ohne Probleme.

    Hier gehts zum finalen Setup auf Partpicker

    Bild #1
    Bild #2
    pergman ist offline Geändert von pergman (23.07.2021 um 23:57 Uhr)

  14. #14 Zitieren
    Springshield  Avatar von Homerclon
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    Ein mehr als doppelt so teures Mainboard, um ein nur mehr als halb so teures Extra-Gerät nicht verwenden zu müssen?


    Dein LAN und WLAN ist jeweils ein Killer-Chip. Beide sollten auch ohne die Software funktionieren, solange der entsprechende Treiber installiert ist - was aber Teil der Setup-Routine der Software sein sollte.
    Aber ohne die Software sind das auch nur 08/15-(W)LAN-Chips, der eigentliche Vorteil steckt nämlich in der Software. Wunder darf man davon jedoch nicht erwarten, dummerweise haben fast alle falsche Erwartungen und reden die Killer-Technik schlechter als sie ist. Wenn man mal davon absieht, das es auch günstiger geht.

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  15. #15 Zitieren
    Halbgott Avatar von Morrich
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    Tja, letztlich nen Haufen Geld für unnützes RGB BlinBling ausgegeben...

    Aber das ist halt alles Geschmackssache und wer das will, soll sichs halt kaufen.

    Hauptache die Kiste funktioniert.
    Desktop: Nanoxia DeepSilence 1/ AMD Ryzen 7 5800X3D + Thermalright Peerless Assassin 120 SE / MSI MPG X570 Plus Gaming / Sapphire Pulse RX 6700XT / 64 GB G.Skill FlareX 3200MHz / Sabrent Rocket NVMe 4.0 1TB / MegaElectronics M200 2TB / Crucial MX500 2TB / be quiet! Pure Power 12M 650W / Teufel Concept E Magnum PE
    Notebook: Lenovo Legion 5 / Ryzen 5 4600H / GTX 1650Ti / 16GB DDR4 3200MHz / 2TB Adata XPG SX6000 Pro / 2TB WD SN550
    Morrich ist offline

  16. #16 Zitieren
    Neuling
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    Zitat Zitat von Homerclon Beitrag anzeigen
    Ein mehr als doppelt so teures Mainboard, um ein nur mehr als halb so teures Extra-Gerät nicht verwenden zu müssen?


    Dein LAN und WLAN ist jeweils ein Killer-Chip. Beide sollten auch ohne die Software funktionieren, solange der entsprechende Treiber installiert ist - was aber Teil der Setup-Routine der Software sein sollte.
    Aber ohne die Software sind das auch nur 08/15-(W)LAN-Chips, der eigentliche Vorteil steckt nämlich in der Software. Wunder darf man davon jedoch nicht erwarten, dummerweise haben fast alle falsche Erwartungen und reden die Killer-Technik schlechter als sie ist. Wenn man mal davon absieht, das es auch günstiger geht.

    Ich gebe dir auf jeden Fall recht, dass das jetz 100€ waren, die ich quasi zum Fenster rausgeworfen hab. Ich finde aber die Mainboard-Beleuchtung + zwei ARGB-Slots einfach schöner als die Lösung über das vorherige Mainboard mit Razer-Controller. Ist, wie @Morrich auch schon meinte, wohl Geschmackssache.

    Ich bin mit der Killer-Software auch zufrieden, funktioniert alles und man kann damit auch ein bittken rumspielen. Ohne Software ging jedenfalls nichts über LAN und ich konnte, auch mit aktuellsten Windows Updates etc., keinen Treiber installieren, der es zum laufen gebracht hätte. Das war dann eben auch das worüber ich mich so gewundert habe. Hätte eigentlich erwartet, dass sofort alles funktioniert und ich die Killer-Software im Nachgang hätte installieren können, um da nochmal Vorteile rauszuholen, war aber leider nicht so.
    pergman ist offline

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