[Konig Robar der 2.]

Hallo ihr lieben.

Ich habe einen Laptop geschenkt bekommen. Da wurde nicht nur ein sondern gleich 2 Netzteile mitgeliefert.
Das interessante ist jetzt nur, was die für eine Leistung haben.

Eines hat eine Spannung von 180 V. Das andere aber eine von 330V.
Jetzt musste ich heute schon andere Kabel kaufen, weil der Laptop von Dell aus der Schweiz kam und die Stecker ein Horn zu viel haben.

Aber als ich etwas herumgespielt habe, noch einen Adapter bekommen habe und festgestellt habe, dass mein altes Ladekabel mit dem 2. Netzteil kompartibel ist, habe ich ihn endlich angeschlossen und dann haut es mir die Sicherung raus.

Nochmal, wieder. Und das Problem ist offebar das Netzteil mit den 330V. Allerdings stelle ich fest, dass das Kabel, mit dem ich es angeschlossen habe, nur für 250V ausgelegt ist. Jetzt frage ich mich: Ist der Grund, warum das passiert ist, dass die Spannung zu hoch für deutsche Steckdosen ist? Dann muss ich das Netzteil beim Support umtauschen.
Oder habe ich einfach mit dem Kabel Mist gebaut?

Die Frage ist: kann ich in Deutschland auf einer normalen Steckdose überhaupt 330V verwenden? Ich sollte noch anmerken, dass beide über dieselbe Mehrfachsteckdose verbunden wurden.

[Homerclon]

Wird nicht überall in Europa (Kontinent, nicht politisch) 230V für das Haushalts-Stromnetz genutzt?
Jedenfalls ist mir kein Land bekannt, in dem 330V verwendet wird. Ich kenne aber auch keines in dem 180V genutzt wird.

[foobar]

Kommt mir auch komisch vor. Theoretisch könnte man die Zahlen erklären, indem man die Spitze der Sinusschwingung nimmt. Die hierzulande üblichen 230V sind ja der RMS-Wert, in der Spitze sind es ca. 325V. Bei 120V-Netzen entsprechend ungefähr 170V. Und dann rechnet man noch eine Sicherheitsspanne drauf und kommt auf diese Zahlen. Es wäre mir nur neu, dass man diesen Wert als Wechselspannung dann so angibt.

Poste doch mal ein Foto von den Spezifikationen des Netzteil und des Laptops (normalerweise sind da passende Etiketten drauf). Und vielleicht auch eines von der Gesamtkonstellation, mit der du die Sicherung ausgelöst hast. So dass man genau sehen kann, was wo und wie eingesteckt war. Grundsätzlich löst eine Sicherung halt dann aus, wenn ein Gerät zu viel Strom zieht. Aber warum es das macht, das muss man dann halt sehen. Könnte z.B. ein Kurzschluss sein, aber auch irgendwas anderes.

EDIT: Bei neueren Elektroinstallationen kann es auch sein, dass ein RCD (also ein Fehlerstromschutzschalter) eingebaut ist und dass dieser (und nicht die Sicherung) ausgelöst hat. Das sind zwei verschiedene Dinge. Die Sicherung soll das Haus vor dem Abbrennen bewahren, der RCD soll die Menschen vor tödlichen Stromschlägen bewahren. Die Sicherung guckt, ob mehr Strom fließt als die in der Wand verlegten Kabel verkraften. Der RCD guckt, ob der Strom, der über den Außenleiter zu den Verbrauchern fließt, auch wieder zu 100% über den Neutralleiter zurück kommt. Wenn nicht, dann hat er nämlich einen anderen Weg genommen (z.B. durch einen Menschen hindurch zur Erde). Aber auch da bin ich mir nicht sicher, warum das bei deinem NT passieren sollte. Normal ist es jedenfalls nicht, wenn keine Feuchtigkeit drin ist. Eventuell liegt ein Kurzschluss in einem Entstörkondensator zwischen Neutralleiter und Masse vor, aber normalerweise nimmt man da Kondensatoren der Y-Klasse, die darauf ausgelegt sind, im Fehlerfalle offen zu sterben. Aber wenn es ein ultrabilliges Netzteil aus China ist (vielleicht nicht das Original, sondern eine Fälschung, was auch die komischen Werte erklären würde), wer weiß schon, was die da alles eingebaut haben.

[Konig Robar der 2.]

es lag tatsächlich am Kabel. Ich habe jetzt endlich einen 2. Adapter in die Finger bekommen und damit geht jetzt alles.