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  1. #41
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Autsch.", kommentierte Leif ihre Einschätzung seiner Fähigkeiten und schlug ein Bein ungewohnt elegant über das andere. Die erwähnten Hände faltete er und legte sie auf seinen Knien ab. Alles was er sonst tat bestand darin, ihr aufmerksam zuzuhören. Sich schließlich gespielt nachdenklich zu geben, als mache er, der Figaro, hierbei einen ernsten Plan. "Ausgefallen kaum. Ich mache allerdings, mit dem richtigen Werkzeug, ausgzeichnete Hochsteckfrisuren.", beteuerte er, die Lippen schürzend, von ihr ab und wieder nach vorn sehend. Mit den folgenden Worten würde er sich für ihren Auftrag wohl ohnehin disqualifizieren. "Jedenfalls beweisen das die scheußlichen Bilder vom Tag meiner ebenso scheußlichen Hochzeit. Der Friseur war unfähig, jemand erlitt einen Nervenzusammenbruch und meine Wenigkeit musste den Tag retten.", plauderte er aus, weniger missmutig, als man hätte meinen können. Seine Hochzeit fiel wohl in die Kategorie: 'irgendwann lacht man darüber'.
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  2. #42
    Drachentöter Avatar von numberten
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    Niall O'Grady

    >>Mörder!<<
    Das Wort kam ihm unkontrolliert etwas ungehaltener über die Lippen als die vorherigen.
    >>Mörder machen seit Monaten.....ach was, Jahren diese Station unsicher. Ihren Bezirk, Nisha! Haben Sie und ihre Kollegen es geschafft, die Devil's Tips in irgendeiner signifikanten Art von der Verbrechens-Epidemie zu befreien? Oder auch bloß die Green Meadows? Ich glaube nicht! Und nur weil ich bereit bin weiter zu gehen als Sie bei der Lösung dieses Problems, heißt das noch lange nicht dass ich Polizisten oder Zivilisten, die sich selbst gegen diese Ungerechtigkeit zur Wehr setzen wollen, töten würde.<<
    Im nächsten Moment tat es ihm bereits leid so emotional reagiert zu haben. Es würde seine Glaubwürdigkeit sicherlich nicht gerade stärken.
    >>Ich bitte Sie darum, mir eine Chance zu geben Ihnen die Beweise liefern zu können! Bevor diese Hetzjagd zu weit geht. <<
    Sicherlich fragte Sie sich gerade, wie er sich vorstellte heute davonzukommen.
    Sie machte ihrem Unmut darüber Luft, dass er nicht vor ihr stand und Niall musste ein wenig in sich hineinlachen. Die Inderin war in jedem Fall nicht auf den Mund gefallen. Und in gewisser Weise hatte sie auch Recht. Aber eben auch nicht vollständig.
    >>Sie hierher zu bringen hatte primär den Zweck zu sehen, wie zugänglich Sie für meine Argumente sind. Dass Sie überhaupt aufgetaucht sind, gibt mir zumindest ein wenig Hoffnung. Sie hätten mich auch einfach komplett ignorieren können. Aber bevor ich ihrer Aufforderung nachkomme, möchte ich Sie zunächst einmal fragen, welche Garantie ich hätte unbeschadet wieder abzuziehen. Von Ihnen.......oder von wem auch immer. Sind Sie denn alleine hier, Nisha?<<


    "Ich habe die Signalquellen ausgewertet Detective. Wird ihnen nicht gefallen.", meldete sich die Technik bei Rose über das Comm.
    "Bei meiner Lebensdauer bin ich an Enttäuschungen gewöhnt, schießen sie los.", antwortete die Polizistin gefasst.
    "Der Scanner hat eine menschenähnliche Gestalt ausgemacht auf dem Parkdeck, aber es hat keine Wärmesignatur."
    "Also eine Puppe. Wie angenehm überraschend. Soll sich das Sprengkommando anschauen, falls es ein IED ist."
    "Ist wohl ein Signalverstärker dran befestigt, welcher nach draußen sendet. Der Mistkerl ist wohl nicht im Gebäude."
    "Doch schlauer als vermutet. Können sie ihn über das Signal lokalisieren?", meinte Rose nachdenklich.
    "Sind dabei, grenzen gerade die Position des Senders ein. Je länger das Gespräch dauert desto mehr können wir es eingrenzen."
    "Verstanden.", sagte die Asari und schloss den Kanal. Das O'Grady nicht hier war entschärfte die Situation, machte die ganze Sache jedoch mehr als komplizierter. Vermutlich saß das Brandopfer irgendwo in den Tips und kicherte in sein Mikrofon.
    "Sieht wohl so aus als würden wir noch einen kleinen Ausflug machen, falls die ihn ordentlich geortet bekommen.", sprach sie kurz an Hanna gewandt welche über den Kommkanal die Erkenntnis des Techniker mitverfolgen konnte.

    Nisha wurde allmählich schlechtgelaunt, als dieser selbstgerechte Vigilant seine Taten damit rechtfertigte das es ihr Revier noch nicht geschafft hatte die Kriminalität auszurotten. Nisha war noch nicht so lange dabei, hatte aber sehen können wie ihre Kollegen im Rahmen der Möglichkeiten versuchten die Tips wieder zu einem sicheren Ort zu machen, lange Zeit wohl ohne große Rückendeckung der Politik. Eine schwierige Arbeit, eine undankbare Arbeit. Aber es erforderte mehr Selbstdisziplin nach den Regeln zu spielen, als sich eine Waffe zu schnappen und die Leute erschießen die einem nicht passten.
    "Nun sie sind ja wohl nicht hier, also was würde sie es kümmern wenn ich hier mit einer Hundertschaft eingerückt wäre? Letztendlich reiche ich doch schon aus um sie verhaften zu müssen.", meinte sie mit ruhiger Stimme und blickte ins Dunkel.
    "Sie haben mir bisher kein Argument geliefert, nur Ausflüchte und Vorwürfe. Ich bin hier hergekommen weil ich hoffte das sie noch für solche zugänglich sind. Sie noch die Größe haben sich zu stellen, bevor und da gebe ich ihnen recht diese Sache noch schlimmer wird. Aber was wäre ich denn für eine Polizistin wenn ich sie einfach weitermachen ließe? Eine von diesem untätigen Revier welches sie anprangern, welches einen Mörder frei herumlaufen lässt. Sie haben recht, das darf nicht so weitergehen.", erklärte sie energisch.
    "Sie meinen das sie der Gerechtigkeit dienen, doch wer bestimmt was Recht ist? Ein Einzelner wie sie? Dann haben sie das gleiche Niveau wie die Gangs erreicht welche sie bekämpfen. Ein Kämpfer für die Gerechtigkeit tut alles um diese zu erreichen, aber er ist niemals die Verkörperung davon. Niemand ist unfehlbar.", meinte sie überzeugt und nahm einen festen Stand ein, auch wenn niemand da war.
    "Von einem ehemaligen Polizisten hätte ich erwartet diesen Unterschied zu kennen O'Grady.", fügte sie enttäuscht an, seinen Namen aussprechend.
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  3. #43
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Autsch.", kommentierte Leif ihre Einschätzung seiner Fähigkeiten und schlug ein Bein ungewohnt elegant über das andere. Die erwähnten Hände faltete er und legte sie auf seinen Knien ab. Alles was er sonst tat bestand darin, ihr aufmerksam zuzuhören. Sich schließlich gespielt nachdenklich zu geben, als mache er, der Figaro, hierbei einen ernsten Plan. "Ausgefallen kaum. Ich mache allerdings, mit dem richtigen Werkzeug, ausgzeichnete Hochsteckfrisuren.", beteuerte er, die Lippen schürzend, von ihr ab und wieder nach vorn sehend. Mit den folgenden Worten würde er sich für ihren Auftrag wohl ohnehin disqualifizieren. "Jedenfalls beweisen das die scheußlichen Bilder vom Tag meiner ebenso scheußlichen Hochzeit. Der Friseur war unfähig, jemand erlitt einen Nervenzusammenbruch und meine Wenigkeit musste den Tag retten.", plauderte er aus, weniger missmutig, als man hätte meinen können. Seine Hochzeit fiel wohl in die Kategorie: 'irgendwann lacht man darüber'.


    Was eigentlich wie eine rhetorische Frage wirken sollte, fühlte sich jetzt so an, als habe sie ihn bereits verpflichtet. Und tatsächlich sah sie ihn direkt an und das mit einem Ausdruck, den man als Entsetzen hätte verstehen können. Und Überraschung war. "Du musstest den Tag retten.", wiederholte sie, als verstand sie nicht wovon er sprach, das dazu auch noch langsamer und deutlicher. "Du? Also-..", stotterte sie eine schlechte Erklärung ab. So ganz verstand sie noch immer nicht oder sie hatte ihm nie wirklich gut genug zugehört: Seine Hochzeit war scheußlich gewesen? Sie war sich ziemlich sicher, dass er diesen Tag nie mit 'scheußlich' in Verbindung gebracht hatte, nicht ihr gegenüber, und im Gegenteil mit den Worten auf der Hochzeit ihrer Schwägerin und ihres Bruders eher vermittelte, dass diese Hochzeit aus Liebe etwas wirklich Schönes und Besonderes gewesen war. Jetzt sah sie nach und nach in seine Augen und senkte eine Hand, die in ihr Haar gegriffen hatte und eine schlechte Frisur andeutete. In der Tat glaubte sie, dass er das vermutlich besser konnte als sie - jeder konnte das vermutlich besser - aber gerade Leif?! Beides ließ sie irritiert zurück, die Hand senken und murmeln: "Ich-...werd' sie vermutlich einfach offen lassen.."
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  4. #44
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    Was eigentlich wie eine rhetorische Frage wirken sollte, fühlte sich jetzt so an, als habe sie ihn bereits verpflichtet. Und tatsächlich sah sie ihn direkt an und das mit einem Ausdruck, den man als Entsetzen hätte verstehen können. Und Überraschung war. "Du musstest den Tag retten.", wiederholte sie, als verstand sie nicht wovon er sprach, das dazu auch noch langsamer und deutlicher. "Du? Also-..", stotterte sie eine schlechte Erklärung ab. So ganz verstand sie noch immer nicht oder sie hatte ihm nie wirklich gut genug zugehört: Seine Hochzeit war scheußlich gewesen? Sie war sich ziemlich sicher, dass er diesen Tag nie mit 'scheußlich' in Verbindung gebracht hatte, nicht ihr gegenüber, und im Gegenteil mit den Worten auf der Hochzeit ihrer Schwägerin und ihres Bruders eher vermittelte, dass diese Hochzeit aus Liebe etwas wirklich Schönes und Besonderes gewesen war. Jetzt sah sie nach und nach in seine Augen und senkte eine Hand, die in ihr Haar gegriffen hatte und eine schlechte Frisur andeutete. In der Tat glaubte sie, dass er das vermutlich besser konnte als sie - jeder konnte das vermutlich besser - aber gerade Leif?! Beides ließ sie irritiert zurück, die Hand senken und murmeln: "Ich-...werd' sie vermutlich einfach offen lassen.."


    Interessiert, aber ohne dass er ihre Skepsis hätte einordnen können, beobachtete Leif sie und ihre Hand, die aus den langen Haaren glitt. Er öffnete den Mund, setzte zur Frage an und behielt sie dann doch für sich. Eine Durchsage kündigte ihre baldige Ankunft an. Er seufzte, lehnte sich zurück. Fühlte sich noch unentspannter, als ohnehin schon. "Mach das ruhig, ja.", bestätigte er lächelnd. Da war dieser Drang, eine sehr alte und übliche Geste anzubringen, aber auch das verkniff er sich. Ließ die Hand auf seinem Knie. "Offen gefallen sie mir sehr.", nahm er sich eine Meinung heraus.
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  5. #45
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    Interessiert, aber ohne dass er ihre Skepsis hätte einordnen können, beobachtete Leif sie und ihre Hand, die aus den langen Haaren glitt. Er öffnete den Mund, setzte zur Frage an und behielt sie dann doch für sich. Eine Durchsage kündigte ihre baldige Ankunft an. Er seufzte, lehnte sich zurück. Fühlte sich noch unentspannter, als ohnehin schon. "Mach das ruhig, ja.", bestätigte er lächelnd. Da war dieser Drang, eine sehr alte und übliche Geste anzubringen, aber auch das verkniff er sich. Ließ die Hand auf seinem Knie. "Offen gefallen sie mir sehr.", nahm er sich eine Meinung heraus.


    Baldig, ja, aber die weitgehend für sie unbekannte Kulisse, die, aus dem Fenster blickend, immer näher, aber langsam, auf sie zu kam, ließ noch etwas auf sich warten, bis sie erkundet werden durfte. Vermutlich ohnehin nicht zu sehr, Details zu dieser Beerdigung fehlten ihr ohnehin. Und eine Antwort auf die Frage in ihrem Kopf fehlte ebenso, die sie wagte zu stellen, vermutlich dreist, dazu den Blick vom Fenster in seine Augen rücken ließ. "Wieso schrecklich..?", wollte sie wissen und schien ihr Haar, dass sich über ihre Schulter und den leicht-transparenten Stoff an ihrem Arm ergoss, regelrecht zu vergessen.
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  6. #46
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    Baldig, ja, aber die weitgehend für sie unbekannte Kulisse, die, aus dem Fenster blickend, immer näher, aber langsam, auf sie zu kam, ließ noch etwas auf sich warten, bis sie erkundet werden durfte. Vermutlich ohnehin nicht zu sehr, Details zu dieser Beerdigung fehlten ihr ohnehin. Und eine Antwort auf die Frage in ihrem Kopf fehlte ebenso, die sie wagte zu stellen, vermutlich dreist, dazu den Blick vom Fenster in seine Augen rücken ließ. "Wieso schrecklich..?", wollte sie wissen und schien ihr Haar, dass sich über ihre Schulter und den leicht-transparenten Stoff an ihrem Arm ergoss, regelrecht zu vergessen.


    Irland und seine Nachbarn waren etwas so ganz anderes als Italien. Nicht allein in der Mentalität ihrer Einwohner. Leif zog gerade den Vergleich und versuchte zu ergründen, weshalb genau und ausgerechnet ihm, einem mehr als stolzen und überzeugten Schweden, dieser Fleck der Erde doch weniger zusagte, als das überhitzte Stück Land, auf dem er nunmehr wohnte. Erstaunlicherweise wohnte er auch zum ersten Mal nicht mehr in seinem Haus. Ganz abgesehen von seiner Zeit bei der Allianz und der kurzen Zeit, in denen er bei seinen Eltern gelebt und dieses Haus in Stockholm noch ihnen gehört hatte. Doch er kam zu keiner zufriedenstellenden Antwort. Das Wetter konnte es kaum sein, oder? Die Menschen? War es einzig und allein Luceijas Anwesenheit dort? Selbst das schien es nicht. Sie unterbrach seine Gedanken. "Wieso schrecklich..?", hörte er ihre Stimme und sah augenblicklich zu ihr. Zog die Brauen zusammen und bildete diesen fragenden Ausdruck. "Schrecklich?", konnte er ihr nicht folgen, obgleich es hätte offensichtlich sein müssen.
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  7. #47
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    Irland und seine Nachbarn waren etwas so ganz anderes als Italien. Nicht allein in der Mentalität ihrer Einwohner. Leif zog gerade den Vergleich und versuchte zu ergründen, weshalb genau und ausgerechnet ihm, einem mehr als stolzen und überzeugten Schweden, dieser Fleck der Erde doch weniger zusagte, als das überhitzte Stück Land, auf dem er nunmehr wohnte. Erstaunlicherweise wohnte er auch zum ersten Mal nicht mehr in seinem Haus. Ganz abgesehen von seiner Zeit bei der Allianz und der kurzen Zeit, in denen er bei seinen Eltern gelebt und dieses Haus in Stockholm noch ihnen gehört hatte. Doch er kam zu keiner zufriedenstellenden Antwort. Das Wetter konnte es kaum sein, oder? Die Menschen? War es einzig und allein Luceijas Anwesenheit dort? Selbst das schien es nicht. Sie unterbrach seine Gedanken. "Wieso schrecklich..?", hörte er ihre Stimme und sah augenblicklich zu ihr. Zog die Brauen zusammen und bildete diesen fragenden Ausdruck. "Schrecklich?", konnte er ihr nicht folgen, obgleich es hätte offensichtlich sein müssen.


    "Die-...Hochzeit mein ich, wieso schrecklich?", sprach sie tatsächlich etwas kleinlauter aus, schien nicht mehr ganz sicher ob es weise gewesen war ihn zu seiner Ehe zu befragen und wusste bereits aus Erfahrung, dass es eben nicht immer gut gegangen war. Meistens eher genau das Gegenteil. Sie zuckte mit der Schulter, blickte zu ihrem Schminktäschchen zurück und packte alles ein, bis auf einen Lippenstift, den sie zuletzt herausnahm und an einer Diode leuchtete. Sie schien kurz zu überlegen während Leif überlegte, etwas auf der Seite des Lippenstiftes anzutippen und zu warten, bis das eher Beige Licht auf ein tiefrotes Licht umschwang, bevor sie die Kappe abnahm und den tiefroten Lippenstift herausdrehte. Begann, ihn aufzutragen und wartete auf Leifs Antwort. Vorausgesetzt er wollte eine solche geben. "Du weißt schon: 'Heiraten aus Liebe ist eigentlich garnicht so schlimm, lalala', ich hatte erwartet du sagst, wenn überhaupt, sowas wie 'Fuck, die Feier war super schön, wir hatten tausende Gäste, alles war selvaggiamente romantica wahnsinnig romantisch, 'è stato il giorno più bello della mia vita' es war der schönste Tag meines Lebens, sowas halt. Ich mein ich weiß wie die Sache ausging, aber...naja, wenn man heiratet fängts nich' so an, oder? Ich kenn mich damit nicht aus aber, ich-...naja. Ich schau Serien und Lese, also-.."
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  8. #48
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    Er erinnerte sich wohl sehr gut an dieses Gespräch, denn sein vergangenes Lächeln tauchte rasch wieder auf. Setzte sich nicht ganz durch, aber war doch da. "Ist es auch nicht, schätze ich.", erwiderte Leif. "Der schönste Tag war es aber kaum. Nein: Nicht annähernd. Ich war verliebt in meine Frau, aber längst nicht mehr, als sie dann meine Frau wurde. War auch eine eher praktische Entscheidung, also-...Was solls. Wenigstens unser Sohn war großartig. War er wirklich.", versicherte er, sein Lächeln nun mehr erzwungen. Es war komisch, wie er sprach, weil dieser Bericht aus einem gänzlich anderen Leben schien und all das wohl für niemanden nachvollziehbar war.
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  9. #49
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    Er erinnerte sich wohl sehr gut an dieses Gespräch, denn sein vergangenes Lächeln tauchte rasch wieder auf. Setzte sich nicht ganz durch, aber war doch da. "Ist es auch nicht, schätze ich.", erwiderte Leif. "Der schönste Tag war es aber kaum. Nein: Nicht annähernd. Ich war verliebt in meine Frau, aber längst nicht mehr, als sie dann meine Frau wurde. War auch eine eher praktische Entscheidung, also-...Was solls. Wenigstens unser Sohn war großartig. War er wirklich.", versicherte er, sein Lächeln nun mehr erzwungen. Es war komisch, wie er sprach, weil dieser Bericht aus einem gänzlich anderen Leben schien und all das wohl für niemanden nachvollziehbar war.


    Das glaubte sie ihm aufs Wort. Sie kannte Leif, hatte - leider - die Bekanntschaft mit seiner Exfrau gemacht, wusste aber, auch, wenn sie eine dämliche Schlampe war, dass sein Sohn vermutlich erschreckend niedlich gewesen war, auch, wenn Luci keine Frau war die Kinder besonders nett anzusehen oder niedlich fand - eher das exakte Gegenteil. Berührungspunkte hatte sie mit Kindern noch viel weniger. Sie hatte nur ein einziges Photo des kleinen Svensson gesehen, auch eher durch Zufall und Leif schien nicht glücklich darüber zu sein, jedenfalls war es ihr Eindruck. Er versuchte sein altes Leben komplett zu begraben und so, wie sie ihn ansah, war sie sich relativ sicher, dass er bereits mittendrin war auch dasselbe bei ihnen beiden zu tun. Seinem zweiten Leben ebenfalls den Rest zu geben, wenn man es so formulieren wollte. Und dann antwortete sie ihm, nach langem von-der-Seite-her-ansehen, fast selbst wie ein naives Kind, die die absoluten Grundsätze des Erwachsenenlebens nicht verstand. Vermutlich fehlte ihr auch dieser Teil. Vermutlich war Luci immer viel zu sehr in Alighieri und co eingeflochten, dass sie irgendwie dieses zerreißende, hyperemotionale Bild einer beispiellosen Liebe sah, obwohl sie glaubte, dass sie selbst nichts als deren leidenden Schattenseiten wirklich erleben durfte. Und deshalb kam diese Frage, die bitterernst aus diesem vorlauten, knallrot geschminkten Mund kam: "Perché sposare qualcuno che non si ama? Wieso heiratet man jemanden, den man nicht liebt?". Als wäre es das abwegigste und irrsinnigste überhaupt.
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  10. #50
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    Das glaubte sie ihm aufs Wort. Sie kannte Leif, hatte - leider - die Bekanntschaft mit seiner Exfrau gemacht, wusste aber, auch, wenn sie eine dämliche Schlampe war, dass sein Sohn vermutlich erschreckend niedlich gewesen war, auch, wenn Luci keine Frau war die Kinder besonders nett anzusehen oder niedlich fand - eher das exakte Gegenteil. Berührungspunkte hatte sie mit Kindern noch viel weniger. Sie hatte nur ein einziges Photo des kleinen Svensson gesehen, auch eher durch Zufall und Leif schien nicht glücklich darüber zu sein, jedenfalls war es ihr Eindruck. Er versuchte sein altes Leben komplett zu begraben und so, wie sie ihn ansah, war sie sich relativ sicher, dass er bereits mittendrin war auch dasselbe bei ihnen beiden zu tun. Seinem zweiten Leben ebenfalls den Rest zu geben, wenn man es so formulieren wollte. Und dann antwortete sie ihm, nach langem von-der-Seite-her-ansehen, fast selbst wie ein naives Kind, die die absoluten Grundsätze des Erwachsenenlebens nicht verstand. Vermutlich fehlte ihr auch dieser Teil. Vermutlich war Luci immer viel zu sehr in Alighieri und co eingeflochten, dass sie irgendwie dieses zerreißende, hyperemotionale Bild einer beispiellosen Liebe sah, obwohl sie glaubte, dass sie selbst nichts als deren leidenden Schattenseiten wirklich erleben durfte. Und deshalb kam diese Frage, die bitterernst aus diesem vorlauten, knallrot geschminkten Mund kam: "Perché sposare qualcuno che non si ama? Wieso heiratet man jemanden, den man nicht liebt?". Als wäre es das abwegigste und irrsinnigste überhaupt.


    Wieso stellte sie diese Frage? War es eine Frage? Oder ein wohlwollend formulierter Tadel, den er nicht eindeutig als solchen erkannte? Der Blick des Schweden jedenfalls wich. Er wusste nicht, was genau er ihr sagen sollte. Kannte die Antwort kaum selbst. Das Lächeln starb, während er auf ihre Hände, statt in ihre Augen oder auf ihre Lippen sah. Ihm war mehr nach einem Witz, irgendetwas, womit er vor ihr verstecken konnte, wie dämlich er sich fühlte, weil es so idiotisch schien, dass er eben in dieser ersten Ehe gelebt hatte, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Er schämte sich. Und wenn das irgendeine Person hätte erkennen können, dann wohl Luceija. "Ich war einsam. Sie wollte eine Familie. Nicht allein sein. Ein Kind. Das wollte ich auch.", verriet er, die Stimme etwas gedämpft. Zuckte sanft mit den Schultern, den Kopf seitlich an den oberen Teil des Sitzes gelehnt und die Augen wieder auf seine Begleiterin gerichtet. "Schon klar, dass dir das jetzt dumm vorkommt."
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  11. #51
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    Wieso stellte sie diese Frage? War es eine Frage? Oder ein wohlwollend formulierter Tadel, den er nicht eindeutig als solchen erkannte? Der Blick des Schweden jedenfalls wich. Er wusste nicht, was genau er ihr sagen sollte. Kannte die Antwort kaum selbst. Das Lächeln starb, während er auf ihre Hände, statt in ihre Augen oder auf ihre Lippen sah. Ihm war mehr nach einem Witz, irgendetwas, womit er vor ihr verstecken konnte, wie dämlich er sich fühlte, weil es so idiotisch schien, dass er eben in dieser ersten Ehe gelebt hatte, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Er schämte sich. Und wenn das irgendeine Person hätte erkennen können, dann wohl Luceija. "Ich war einsam. Sie wollte eine Familie. Nicht allein sein. Ein Kind. Das wollte ich auch.", verriet er, die Stimme etwas gedämpft. Zuckte sanft mit den Schultern, den Kopf seitlich an den oberen Teil des Sitzes gelehnt und die Augen wieder auf seine Begleiterin gerichtet. "Schon klar, dass dir das jetzt dumm vorkommt."


    Luceija nickte wissend, obwohl sie nichts von alledem verstand. Den Blick wieder nach vorn richtete, dann auf ihre eigenen Finger, es ihm gleich tat ohne es zu wissen. Sie wusste nicht wie es war eine Familie zu wollen, oder Kinder. Hatte nie in Betracht gezogen zu heiraten um nicht mehr einsam zu sein. Aber wenigstens das Gefühl verstand sie. Einsamkeit. Sie warf ihm kurz einige Blicke von der Seite zu, registrierte, dass ihm das Thema nicht gefiel, als die Landschaft weiterhin näher kam. Sie hätte nicht fragen sollen. War doch ohnehin bescheuert es zu tun. "Verstehe-...", log sie, aber bleib ihm zuliebe so höflich wie sie es eben sein konnte. Sie wollte wissen, warum er das auf der Hochzeit gesagt hatte, aber hielt es für das Beste, diese Frage nicht zu stellen. Es hätte ihn kaum irgendwie beruhigt. "Mach dir nichts draus.", sagte sie und lehnte sich tief in ihrem Sitz zurück, sank ein bisschen darin ein was irgendwie seltsam wirkte, so hergerichtet wie sie war, "Willst du ne ehrliche Antwort? Ich war einfach noch nie auf 'ner Hochzeit vor der Einladung von Gil. Ich hab-...vermutlich nicht mal ne Vorstellung davon. Nicht mal so richtig von der-..Bedeutung oder-..naja, du weißt schon. Die Basics eben, aber vielleicht fehlt mir da irgendwas. Die Möglichkeit mich reinfühlen zu können oder-", sie suchte nach dem Wort, "...Tattile. Taktgefühl."
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  12. #52
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    "Irgendwie ein wenig beneidenswert. Die Sache als Gast.", witzelte Leif recht rasch und machte sich kurz Gedanken darüber, wie fürchterlich diese ganze Hochzeit im Grunde gelaufen war. Und wie gerne er doch an diesen Abend zurückdachte. Er sagte es nicht. "Glaub kaum, dass es an dir liegt. Nicht jeder muss scharf auf Ehe, Kinder und Haus mit Garten sein. Manche wollen diese Dinge nicht. Andere finden nicht das richtige Gegenstück und wieder anderen fliegt ihr Brautstrauß auf der Feier um die Ohren. Schätze also, dass alles seine Vor- und Nachteile hat.", sinnierte Leif ein wenig verträumt und kraftlos weiter dieses vorzeigbare Lächeln auf den Lippen.
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  13. #53
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    "Irgendwie ein wenig beneidenswert. Die Sache als Gast.", witzelte Leif recht rasch und machte sich kurz Gedanken darüber, wie fürchterlich diese ganze Hochzeit im Grunde gelaufen war. Und wie gerne er doch an diesen Abend zurückdachte. Er sagte es nicht. "Glaub kaum, dass es an dir liegt. Nicht jeder muss scharf auf Ehe, Kinder und Haus mit Garten sein. Manche wollen diese Dinge nicht. Andere finden nicht das richtige Gegenstück und wieder anderen fliegt ihr Brautstrauß auf der Feier um die Ohren. Schätze also, dass alles seine Vor- und Nachteile hat.", sinnierte Leif ein wenig verträumt und kraftlos weiter dieses vorzeigbare Lächeln auf den Lippen.


    "Naja, ich hab von krankem Feuerwerk gehört auf so Feiern, aber da wurde definitiv ein bisschen übertrieben.", lächelte sie selbst kurz. "Aber man kann nicht vermissen, was man nicht kennt. So wie dus sagst weiß ich garnicht ob ichs schade finden soll, klingt selbst abzüglich der Entführungen, Morddrohungen und des Massakers irgendwie anstrengend. Zum Glück haben wir die Rede übersprungen. Ich würde Gil manchmal gern das Maul stopfen bei so fucking viel Gewäsch. Dio, dieser Mann kann die Klappe einfach nicht halten."
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  14. #54
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    Es gab keine angemessenere Antwort als zu lachen. Vielmehr war es ein Kichern und Leif sichtbar aus einem nahenden Tief nach oben geschleudert. "Lass mich dir sagen: Du hast ja keine Ahnung. Ist der Kerl erstmal latent panisch, wird es noch schlimmer.", übertrieb er maßlos, aber sein Ton und ein dramatischer Wink mit seiner Linken behaupteten auch nichts anderes. "Als er mich ins Krankenhaus gebracht hat, waren meine Ohren beinahe betroffener als alles andere, aber-...Vielleicht ist das Ganze auch nur ein Schutzmechanismus. Bei dieser Ehefrau.", meinte er ganz selbstzufrieden. Ging hierbei sehr weit. Eventuell zu weit.
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  15. #55
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    Es gab keine angemessenere Antwort als zu lachen. Vielmehr war es ein Kichern und Leif sichtbar aus einem nahenden Tief nach oben geschleudert. "Lass mich dir sagen: Du hast ja keine Ahnung. Ist der Kerl erstmal latent panisch, wird es noch schlimmer.", übertrieb er maßlos, aber sein Ton und ein dramatischer Wink mit seiner Linken behaupteten auch nichts anderes. "Als er mich ins Krankenhaus gebracht hat, waren meine Ohren beinahe betroffener als alles andere, aber-...Vielleicht ist das Ganze auch nur ein Schutzmechanismus. Bei dieser Ehefrau.", meinte er ganz selbstzufrieden. Ging hierbei sehr weit. Eventuell zu weit.


    "Ich würde ja gern sagen er meints nur gut, aber dannazione, credo che stia impazzendo da quando ha avuto quel bambino. ich schätze er dreht durch, seit er dieses Kind hat.", rollte sie mit den Augen. Verschränkte die Arme vor der Brust und hob die Brauen mit einem selbstbemitleidenden Seufzen. "Credetemi... Glaub mir...", begann sie, sprach dann ihm zuliebe aber wieder Englisch, "-...als ich irgendwann nach deiner Verhandlung abgehauen bin und durch die Stadt wollte, ist er fast ausgerastet. Nicht nur er, beide. Wollten mich nicht gehen lassen und haben dann noch Leute nachgeschickt.", sie wusste nicht, dass sie Leif kontaktiert hatten, oder hatte es vergessen, "ich schätze wenn er nicht langsam genug mit vögeln, arbeiten und nebenher sein Kind großziehen zu tun hätte würde er mir immer noch nachrennen und würde aufpassen, dass ich nicht versehentlich irgendwo ausrutsche oder mir in der Tube die Credits klauen lasse-..", schnaubte sie. Nun-..besser wäre seine Observation gewesen, denn tatsächlich hatte sie so ziemlich jede scheiße mitgenommen, die ihr passieren konnte. Wie die Sache mit der Bar und ein paar Hackern, inklusive der Verabschiedung ihrer Credits.
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  16. #56
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    "Ich würde ja gern sagen er meints nur gut, aber dannazione, credo che stia impazzendo da quando ha avuto quel bambino. ich schätze er dreht durch, seit er dieses Kind hat.", rollte sie mit den Augen. Verschränkte die Arme vor der Brust und hob die Brauen mit einem selbstbemitleidenden Seufzen. "Credetemi... Glaub mir...", begann sie, sprach dann ihm zuliebe aber wieder Englisch, "-...als ich irgendwann nach deiner Verhandlung abgehauen bin und durch die Stadt wollte, ist er fast ausgerastet. Nicht nur er, beide. Wollten mich nicht gehen lassen und haben dann noch Leute nachgeschickt.", sie wusste nicht, dass sie Leif kontaktiert hatten, oder hatte es vergessen, "ich schätze wenn er nicht langsam genug mit vögeln, arbeiten und nebenher sein Kind großziehen zu tun hätte würde er mir immer noch nachrennen und würde aufpassen, dass ich nicht versehentlich irgendwo ausrutsche oder mir in der Tube die Credits klauen lasse-..", schnaubte sie. Nun-..besser wäre seine Observation gewesen, denn tatsächlich hatte sie so ziemlich jede scheiße mitgenommen, die ihr passieren konnte. Wie die Sache mit der Bar und ein paar Hackern, inklusive der Verabschiedung ihrer Credits.


    Es bildeten sich diese ihm gut stehenden Fältchen unterhalb und neben seiner Augen, als er lachte. Leif hatte die Augen während ihrer Erzählung geschlossen, vermied den Blick nach draußen oder in ihre Augen. Beides brachte ihm ein Gefühl ein, mit er nicht umgehen konnte. Einerseits Irland, die Beerdigung, Odinn. Auf der anderen Seite Luceija, die ihm mehr Halt hierbei gab, als er verdiente. Er glaubte, dass das Shuttle bereits langsamer wurde, andererseits täuschten ihn vielleicht einfach seine restlichen Sinne. "Aber-...Stört es dich wirklich so sehr?", wollte er irgendwann wissen und öffnete die Augen weiter nicht. "Dein Bruder, Cerberus-...Sergio? Sogar ich...Irgendwie mischen sich eine Menge Leute in dein Leben ein, ja. Ich hab keine Ahnung wie sowas ist, aber ich versuche das Gute zu sehen, weil ich...ich war ziemlich lang allein und es ist...war ein gutes Gefühl, wenn jemand da ist. Als du da warst. Bist du ja irgendwie immernoch. Also jemand, der sich wirklich um einen sorgt oder darauf wartet, dass er nach Hause kommt oder...Unterstützung beim Kotzen leistet. Du weißt schon.", machte er eine Geste mit der Hand, so als habe er sich bereits zu viel von ein paar Italienern abgeschaut.
    AeiaCarol ist offline

  17. #57
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Es bildeten sich diese ihm gut stehenden Fältchen unterhalb und neben seiner Augen, als er lachte. Leif hatte die Augen während ihrer Erzählung geschlossen, vermied den Blick nach draußen oder in ihre Augen. Beides brachte ihm ein Gefühl ein, mit er nicht umgehen konnte. Einerseits Irland, die Beerdigung, Odinn. Auf der anderen Seite Luceija, die ihm mehr Halt hierbei gab, als er verdiente. Er glaubte, dass das Shuttle bereits langsamer wurde, andererseits täuschten ihn vielleicht einfach seine restlichen Sinne. "Aber-...Stört es dich wirklich so sehr?", wollte er irgendwann wissen und öffnete die Augen weiter nicht. "Dein Bruder, Cerberus-...Sergio? Sogar ich...Irgendwie mischen sich eine Menge Leute in dein Leben ein, ja. Ich hab keine Ahnung wie sowas ist, aber ich versuche das Gute zu sehen, weil ich...ich war ziemlich lang allein und es ist...war ein gutes Gefühl, wenn jemand da ist. Als du da warst. Bist du ja irgendwie immernoch. Also jemand, der sich wirklich um einen sorgt oder darauf wartet, dass er nach Hause kommt oder...Unterstützung beim Kotzen leistet. Du weißt schon.", machte er eine Geste mit der Hand, so als habe er sich bereits zu viel von ein paar Italienern abgeschaut.


    Die Anmerkung 'was macht er da mit seinem Arm?!' verkniff sich die gebürtige Italienerin, die sehr wohl beobachtet hatte, was er da gerade, ganz intuitiv, getan hatte. Es gefiel ihr, wie er sich bereits in Italien eingewöhnt hatte. Es brachte sie zu einem verhaltenen Lächeln und ließ sie die Antwort auf seine Frage verzögert geben. Dazu sah sie wieder von ihm ab und holte kurz Luft. "Jeder meint es gut. Jeder will immer nur das Beste und dein Bestes, aber vielleicht willst du das nicht. Vielleicht-...ich weiß nicht. Vielleicht weißt man generell nicht, was man will. Das sollte garnicht erst so 'deep' werden, eigentlich wollte ich mich nur über ihn und den Rest meiner verkappten Familie lustig machen.", sie zuckte mit den Schultern und packte langsam alles Stück für Stück ein.
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  18. #58
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Die Anmerkung 'was macht er da mit seinem Arm?!' verkniff sich die gebürtige Italienerin, die sehr wohl beobachtet hatte, was er da gerade, ganz intuitiv, getan hatte. Es gefiel ihr, wie er sich bereits in Italien eingewöhnt hatte. Es brachte sie zu einem verhaltenen Lächeln und ließ sie die Antwort auf seine Frage verzögert geben. Dazu sah sie wieder von ihm ab und holte kurz Luft. "Jeder meint es gut. Jeder will immer nur das Beste und dein Bestes, aber vielleicht willst du das nicht. Vielleicht-...ich weiß nicht. Vielleicht weißt man generell nicht, was man will. Das sollte garnicht erst so 'deep' werden, eigentlich wollte ich mich nur über ihn und den Rest meiner verkappten Familie lustig machen.", sie zuckte mit den Schultern und packte langsam alles Stück für Stück ein.


    "Okay.", stimmte Leif sofort zu und grinste breit. "Dann sag mir was du willst, wenn du weißt was du willst und vielleicht kann ich dir helfen. Oder Gil. Oder wer auch immer.", schlug er vor. Dann öffnete er ein Auge, kniff es aber leicht zusammen und begutachtete sie kurz. Versuchte ihre Stimmung einzuschätzen, die wohl nicht gänzlich gekippt war. "Irgendwelche dümmlichen Witze über diese Planschkuh, der britische Höhlenmenschen einen Namen gegeben haben und ich bin sofort dabei, wenn es ums Tratschen geht, Müslischleuder.", versprach Leif gespielt boshaft. Es klang nicht nach einem Scherz und doch war es alles andere als bitterster Ernst. Immerhin würde er sie ziemlich bald wiedersehen und mit ihr an einem Tisch sitzen.
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  19. #59
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Ich habe die Signalquellen ausgewertet Detective. Wird ihnen nicht gefallen.", meldete sich die Technik bei Rose über das Comm.
    "Bei meiner Lebensdauer bin ich an Enttäuschungen gewöhnt, schießen sie los.", antwortete die Polizistin gefasst.
    "Der Scanner hat eine menschenähnliche Gestalt ausgemacht auf dem Parkdeck, aber es hat keine Wärmesignatur."
    "Also eine Puppe. Wie angenehm überraschend. Soll sich das Sprengkommando anschauen, falls es ein IED ist."
    "Ist wohl ein Signalverstärker dran befestigt, welcher nach draußen sendet. Der Mistkerl ist wohl nicht im Gebäude."
    "Doch schlauer als vermutet. Können sie ihn über das Signal lokalisieren?", meinte Rose nachdenklich.
    "Sind dabei, grenzen gerade die Position des Senders ein. Je länger das Gespräch dauert desto mehr können wir es eingrenzen."
    "Verstanden.", sagte die Asari und schloss den Kanal. Das O'Grady nicht hier war entschärfte die Situation, machte die ganze Sache jedoch mehr als komplizierter. Vermutlich saß das Brandopfer irgendwo in den Tips und kicherte in sein Mikrofon.
    "Sieht wohl so aus als würden wir noch einen kleinen Ausflug machen, falls die ihn ordentlich geortet bekommen.", sprach sie kurz an Hanna gewandt welche über den Kommkanal die Erkenntnis des Techniker mitverfolgen konnte.

    Nisha wurde allmählich schlechtgelaunt, als dieser selbstgerechte Vigilant seine Taten damit rechtfertigte das es ihr Revier noch nicht geschafft hatte die Kriminalität auszurotten. Nisha war noch nicht so lange dabei, hatte aber sehen können wie ihre Kollegen im Rahmen der Möglichkeiten versuchten die Tips wieder zu einem sicheren Ort zu machen, lange Zeit wohl ohne große Rückendeckung der Politik. Eine schwierige Arbeit, eine undankbare Arbeit. Aber es erforderte mehr Selbstdisziplin nach den Regeln zu spielen, als sich eine Waffe zu schnappen und die Leute erschießen die einem nicht passten.
    "Nun sie sind ja wohl nicht hier, also was würde sie es kümmern wenn ich hier mit einer Hundertschaft eingerückt wäre? Letztendlich reiche ich doch schon aus um sie verhaften zu müssen.", meinte sie mit ruhiger Stimme und blickte ins Dunkel.
    "Sie haben mir bisher kein Argument geliefert, nur Ausflüchte und Vorwürfe. Ich bin hier hergekommen weil ich hoffte das sie noch für solche zugänglich sind. Sie noch die Größe haben sich zu stellen, bevor und da gebe ich ihnen recht diese Sache noch schlimmer wird. Aber was wäre ich denn für eine Polizistin wenn ich sie einfach weitermachen ließe? Eine von diesem untätigen Revier welches sie anprangern, welches einen Mörder frei herumlaufen lässt. Sie haben recht, das darf nicht so weitergehen.", erklärte sie energisch.
    "Sie meinen das sie der Gerechtigkeit dienen, doch wer bestimmt was Recht ist? Ein Einzelner wie sie? Dann haben sie das gleiche Niveau wie die Gangs erreicht welche sie bekämpfen. Ein Kämpfer für die Gerechtigkeit tut alles um diese zu erreichen, aber er ist niemals die Verkörperung davon. Niemand ist unfehlbar.", meinte sie überzeugt und nahm einen festen Stand ein, auch wenn niemand da war.
    "Von einem ehemaligen Polizisten hätte ich erwartet diesen Unterschied zu kennen O'Grady.", fügte sie enttäuscht an, seinen Namen aussprechend.


    Niall O'Grady

    Wie ein Paukenschlag fiel ihr letztes Wort. Der Rothaarige musste sich zusammenreißen, das Steuer in diesem Moment nicht ungewollt zu weit nach links zu schwenken. Für einige Momente sagte er gar nichts mehr. Sein Inneres drehte sich. Doch schließlich schaffte er es, sich innerlich zu sammeln. Es war wohl bloß eine Frage der Zeit gewesen.
    >>So.<< begann er dann langsam zu antworten. >>Also wissen Sie es.<<
    Es zu leugnen war sinnlos.
    >>Also sind Sie nicht alleine hier Nisha.<<
    Das hatte sie garantiert nicht selbst rausgefunden. Jemand hatte ihr geholfen. Und er ahnte schon, wer es war.
    >>Wieso kommen Sie dann nicht und zeigen sich?<<

    ***

    "Scheint so als würde Joey es wirklich nicht rechtzeitig schaffen. Dann müssen wir ohne ihn anfangen."
    Claude gab den Jungs ein Zeichen ihm zu folgen.
    Tatsächlich waren ihre potenziellen Partner bereits vor Ort. Und es waren mehr als gedacht.
    "Euch hat Golden Mask geschickt?" fragte einer der offensichtlichen Rädelsführer.
    "Hätte gedacht Unterhändlern würde ein wenig mehr Wert zugesprochen werden."
    Er schnaubte leise, überging die Beleidigung aber. "Golden Mask will erst einmal überhaupt wissen, was ihr uns anzubieten habt. Viele Leute wollen sich uns anschließen. Was qualifiziert euch besonders?"
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  20. #60
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    Rose Peresa'an & Nisha Kadam

    Maskenmann aka Niall O'Grady

    Hudson drückte sich gegen die Wand. Obwohl es sich um eine verzerrte Stimme handelte, war sich der Detective sicher, dass es sich um den jungen Iren handelte. Nisha Kadam – ob aus Intuition oder Unsicherheit – sagte nichts und schaute auch nicht in die Richtung, in der Hudson sich verborgen hielt. Der Detective schaute zu Ilias und Peresa’an. Er schüttelte den Kopf, aktivierte seinen Funk und murmelte.
    Zwecklos, denke ich. O’Grady ist nicht hier und klingt nicht so, als wäre er nicht zum Gespräch bereit.“ Der Unterton des Maskenmanns verriet, wie sauer er war, wie verraten er sich von Kadam fühlte. Es hätte keinen Sinn, ihm noch einen Grund für das eigene Misstrauen zu geben, wenn er sich außerhalb des Zugriffs der Behörde befand.
    Was sagen Sie, Detective Peresa’an?
    Hanna berührte die Asari am Arm. In ihrem Gesicht spiegelte sich derselbe Zweifel wider, den sie auch bei der Asari zu erkennen glaubte.
    Wie weit ist die Ortung?“ Ihre Gedanken gingen zu Bomben, Präzisionsgewehren oder sonstigen Möglichkeiten die „Verräter“ Kadam und Hudson auszuschalten, sobald O’Grady die Gelegenheit bekam. Die digitalen Marker, die O’Grady seit Beginn des Gesprächs sendete musste eigentlich wie ein Leuchtfeuer brennen.
    Shepard Commander ist offline

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