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  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorn1030
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    Bin ich der Einzige, der sich das früher oder später gefragt hat? Ich meine, was Valhalla besser gemacht hat als sein direkter Vorgänger Odyssee ist wohl die Hauptstory (und nur das, imho) - wobei "besser gemacht" wohl relativ ist. Es gab sie und sie war eben auch mal ausgearbeitet, im Gegensatz zu den meißten Open World Games - inklusive Odyssee, wo im Grunde gar keine durchgehende Hauptstory existiert. Aber in Valhalla mit seinen jeweiligen Sagas existiert immerhin eine. Nur, was hat Eivor eigentlich damit zu tun - und warum kümmert er/sie sich überhaupt darum?

    Hintergrund: Ich habe letztens nochmal nach langer Zeit das irgendwo auf meinem PC versumpfte Valhalla ausgegraben und ein par Stunden gespielt. Und dabei, wie schon zuvor eine steigende Unlust festgestellt, mich um die anliegenden Aufgaben zu kümmern. Ich habe mich gefragt warum eigentlich - und die Antwort: wenn man sich in die Position von Eivor versetzt ergibt nichts, was er/sie in der HQ macht Sinn. Aktuell soll ich jetzt Bündnisse mit irgendwelchen Provinzen weit im Norden und Westen Englands schließen.

    ->Aber warum? Für wen? Für ein kleines Dorf mit gut 50 Leuten und einer Handvoll Hütten irgendwo westlich von Kent?!?

    Es macht überhaupt keinen Sinn. Wenn Eivor mit der Armee der Ragnassons unterwegs und für die an irgendwelchen Verhandlungen beteiligt wäre, ja dann würde es wohl Sinn machen. Aber was soll es irgendwo im Norden oder Westen Englands irgendeinen Jarl kümmern, das da tief im Süden ein par Hütten errichtet wurden? Umgekehrt wird es noch viel skurriler (die Hütten können den Thanen und Aldermännern vollkommen egal sein, aber wenn Eivor als Krieger schon auftaucht - Hilfe bei den eigenen Problemen wurde immer gerne mitgenommen): Was soll es Eivor kümmern, was irgendwer nördlich von Hreorpedun oder südlich von Grantrabrygh von ihm denkt? Es spielt doch überhaupt keine Rolle. Im Grunde ist der sinnvolle Teil der Hauptstory nach den ersten beiden Sagas in England - die dazu dienen, die unmittelbaren Nachbarn von Hraefnathorp zu "befrieden" abgeschlossen. Eigentlich hätte man das Spiel, mMn dort beenden müssen und Schluß. Danach noch weiterzumachen ist einfach unsinnig (außer vielleicht als Ackerbauer oder Händer...).

    Wie seht ihr das? Ist es euch egal, hat es bei euch auch zu einem gewissen "Desinteresse" geführt - oder seht ihr das gänzlich anders?
    Diese Welt ist darauf ausgerichtet, uns all das zu geben was wir nicht begehren, während sie uns gleichzeitg alles verwehrt was wir unbedingt besitzen wollen.
    Thorn1030 ist offline Geändert von Thorn1030 (26.04.2021 um 20:25 Uhr)
  2. #2 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
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    Sehr interessant, was du ansprichst. Und ja, dem einen kann ich nur zustimmen. Ich fand den Ausbau des Dorfes auch ein wenig... unrealistisch.
    Auch dass im Dorf so wenig Leben geherrscht hat und so wenig passiert ist...

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Auch dass keine weiteren Angriffe auf das Dorf stattgefunden haben. Zumindest in meinem Storyverlauf war kein Angriff enthalten, evtl. habe ich aber auch glückliche Entscheidungen getroffen.


    Auch der Teil mit dem Schmid wirkte auf mich erzwungen.

    Das selbe dachte ich mir auch, als ich die Nachbarregionen durch hatte.

    Vor Release wurde das Thema in England nicht erwünscht zu sein, groß aufgehangen. Im Spiel jedoch wurde das meiner Meinung nach nicht so richtig herübergebracht, oder ich habe es überhört. Jedenfalls fand ich auch die Assassinen-Story ein wenig fehlplatziert.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Am Schluss wusste ich gar nicht mehr, wer jetzt eignetlich gegen wen kämpft.


    An sich war es schon ein sehr gutes Spiel, aber ich persönlich merkte die Baustein-Struktur. Ich finde, man merkt, dass im Vorfeld ein Plan erstellt wurde (der Ablauf ist ja an sich fast immer gleich) und der wurde mehr oder weniger stur abgearbeitet - so fühlt es sich für mich zumindest an.

    Wenn man das Spiel mit Revelations vergleich, da hatte Revelations mehr Tiefgang und mehr Leben innerhalb des Spiels. Man hatte das Gefühl, dass da etwas passiert. Und bei Valhalla hatte ich oft das Gefühl, dass etwas nur vorübergehend passiert bis der nächste Baustein abgeschlossen ist. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
    ...to serve the light. We are assassins.
    [Bild: sigpic65108_22.gif]
    Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
    mondy ist offline Geändert von mondy (27.04.2021 um 21:24 Uhr)

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