[Schnurz]

Watt'n dat?

Ich habe in Kingdoms of Amalur Re-Reckoning eine Protagonistin derweil mit Lvl 27.
Das Spiel lief bis dahin anstandslos flüssig mit ca 60 fps.
Nun habe ich KoA Re-Reckoning seit 03.03.2021 nicht gespielt.
Sehr erstaunt war ich, als die Bewegungen meiner Heldin bei Spielstart mit 60 fps immer langsamer wurden, bis ich nach ca 4 min nur noch 10 fps hatte.
Der Neustart von KoA verlief wie gewohnt und das Spiel begann wieder mit 60 fps.
Beim Weiterspielen das gleiche Ergebnis, bei unter 10 fps ist weiterspielen unfug.

Unter Optionen die Grafikeinstellungen etc. zu ändern brachte auch nichts.
Auch die Reparaturfunktion von GoG Galaxy brachte keinen Erfolg.

Dieses Phänomen habe ich ausschließlich bei Re-Reckoning und das erst seit der Pause vom 03.03. bis heute.

Meine Hardware ist einiges über den Empfehlungen für das Spiel:

Ich spiele grundsätzlich am PC und bislang mit Win 8.1.
Prozessor i7 4790, RAM 16 GB, GraKa GF GTX 1080, 8GB VRAM.

Daran sollte es nicht liegen.

Hat jemand eine Idee? Kann mir jemand helfen?

[Tharisa]

Hattest du in der Zeit von Anfang März bis heute irgendein update? Ich weiß nicht, ob win 8.1 noch updates erhält, aber bei win10 hatte ein April-update zum Teil starke FPS-Einbrüche bei manchen Spielern zur Folge. Microsoft hat da gerade ein Notfall-Patch herausgebracht. Vielleicht ein update des Grafikkartentreibers? So etwas hatte mir einmal Probleme bereitet.

Viel mehr an Vorschlägen habe ich jetzt leider auch nicht

[Juli Karen]

Alternativ ggf. Updates von KoA Re-Rec?

Möglichicherweise sind dadurch die Anforderungen gestiegen (wobei den PC Setup doch noch einiges aushalten sollte) oder es haben sich eventuell deine individuellen Spiele-Einstellungen dadurch geändert/zurückgesetzt

Ansonsten noch die "üblichen Verdächtigen": Sind neben deinem BS auch deine Treiber alle aktuell (insbesondere Mobo/Chipsatz und GPU)?

[Schnurz]

@Tharisa.
Win 8.1 hatte am 14.04. ein Update. Das ist bevor ich nun wiedermal KoA Re-Reckoning weiterspiele.
Das werde ich mal testen und den alten Stand davor mal laden.
Ich hatte den neuesten Grafiktreiber im März mal installiert aber das ziemlich bald wieder rückgängig gemacht mit einem Grafiktreiber, der schon im Dezember 2020 drauf war, das kann es also nicht sein.

@Juli Karen
Von KoA Re-Reck ist das letzte Update schon sehr lange her, obwohl es dringend nötig ist da noch einiges zu patchen.
Ich hoffe, dass sie das mit dem Erscheinen des DLC Fatesworn gleichzeitig erledigen.

...oder es haben sich eventuell deine individuellen Spiele-Einstellungen dadurch geändert/zurückgesetzt

Ansonsten noch die "üblichen Verdächtigen": Sind neben deinem BS auch deine Treiber alle aktuell (insbesondere Mobo/Chipsatz und GPU)?

Die Spieleinstellungen waren gleich wie vorher.
Ich habe diese Einstellungen testweise (z.B. niedrigere Auflösung etc....) heruntergestellt. -Hat leider garnichts gebracht.

Die Treiber für Mobo/Chipsatz und GPU sind noch die gleichen wie vor meiner Spielpause.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie KAIKO bzw. THQ Nordic die Anforderungen verändert haben könnten ohne Update.
Auch Steam und GoG geben immer noch die gleichen empfohlenen Anforderungen an.

Nun denn. Herzlichen Dank für Eure Tipps , da gibt's wohl noch einiges zu probieren.


Klappt das alles nichts, werde ich mit dem Weiterspielen wohl bis auf den Kauf des neuen PC warten müssen.

Nochmal lieben Dank für Eure Tipps

[Nobbi Habogs]

Es wäre mal interessant zu sehen, wie die CPU, GPU und RAM Auslastung während des Spielens ist.
Das lässt sich mit diversen Tools, bspw. MSI Afterburner, gut dokumentieren/loggen.

[Schnurz]

Es wäre mal interessant zu sehen, wie die CPU, GPU und RAM Auslastung während des Spielens ist.
Das lässt sich mit diversen Tools, bspw. MSI Afterburner, gut dokumentieren/loggen.

Hallo @Nobbi Habogs.
Den MSI Afterburner habe ich vor langer Zeit mal von der Platte geputzt und es sträuben sich mir die Haare, wenn ich den wieder draufmachen sollte.
Aber danke für deinen Vorschlag.

Wie Eingangs beschrieben, habe ich dieses Problem ausschließlich mit KOA Re-Reckoning.
Alles Andere läuft tatellos, und es lief auch Re-Reckoning tatellos, bis zum 03.03.2020 (ca. 65h Spielzeit). Leider zickt es erst nach dem jetzigen Weiterspielen so.

[Homerclon]

Alternativ ginge auch HWiNFO (für den Privatgebrauch kostenlos), damit kann man auch noch mehr Sensoren auslesen - und es gibt eine Portable Edition, die man nicht installieren muss. Direkt während dem Spielen einblenden geht ebenfalls, mit dem RivaTuner Statistics Server - lässt sich auch ohne Afterburner nutzen.



Aus Neugier: Welches Problem hast du mit dem Afterburner?

[jabu]

Irgendwas mit XBox-Controller oder Bluetooth im Spiel? Es wurde von Problemen damit berichtet, aber frag mich besser nicht, wie das im Detail zusammenhängen soll. Dass du dein Windows Neustarts (ist etwas anderes als das vorgetäuschte Herunterfahren, bei dem der Zustand, mitsamt möglichen Fehlern, abgespeichert wird, "Hybrid-Boot" oder wie das Geraffel (in seinen Ausgestaltungen) heißt, merke mir das nicht mehr, weil das alles nervt und mehr Probleme bringt, als es löst) hast einlegen lassen, davon gehe ich mal aus.

Sonst fällt mir noch ein, dass man wegen möglichen Präzisionsverlustes bei Verrechnung langer Zeitspannen unter Einbeziehung von CPU- oder HPET-Timer-Ticks mal versuchen könnte, die Systemzeit auf ein früheres Datum zurückzustellen. Zwar benutzen Game-Engines die Systemzeit, da sie viel zu grob ist (und als unabhängige Uhr zu Glitches führen würde), nicht in Kernbereichen von Rendering, Animationen usw., aber sie können durchaus die Systemzeit mit anderen, höher auflösenden, Timern (CPU- oder HPET-Timer) verrechnen. Dabei kann es zu dramatischen Genauigkeitsverlusten kommen.

Bei Engines mit unzuverlässigem Timing ist es tendenziell besser, wenn der Timer, den Windows über das QueryPerformanceCounter-API bereitstellt, noch nicht zu viele Ticks hochgezählt hat, da zu viele Ticks Differenzen von Fließkommazahlen ungenau machen können. Ich würde daher mal richtiges Herunterfahren (kein Hybrid-Boot o.ä.) mit anschließendem Trennen des PCs vom Stromnetz probieren. Spätestens danach sollte der Zähler wieder von vorne anfangen. Da Windows die Timer inzwischen virtualisiert (müsste 8.1 schon längst haben) und beim Start einen Benchmark macht, um die beste Timerquelle auszuwählen, traue ich Windows so einiges zu, zumal es auch vom verwendeten Oszillator abhängen könnte. Deswegen würde ich lieber ganz sicher gehen, also richtig (sollte man am langen Start merken) herunterfahren und den Saft abstellen (auch wenn das in vielen Fällen nicht nötig sein mag).

Die Materie ist komplexer, als man vielleicht denkt. Früher war das mal einfach, indem die Ticks der CPU ziemlich direkt an das QueryPerformanceCounter-API weitergereicht wurden. Das ist längst nicht mehr so, z.B. dann nicht, wenn deine CPU als unzuverlässig gilt, indem sie separate (nicht synchronisierte) Zähler je Core verwendet oder den Zähler immer dann, wenn die CPU kurz pausiert, ebenfalls pausieren lässt. Wenn Windows eine zuverlässigere Quelle findet, musst du damit rechnen, dass die genommen wird, auch dann, wenn sie viel gröber auflöst, z.B. ein HPET.
Inzwischen kann der CPU-Takt schwanken, ohne dass sich das auf die Ticks auswirkt. QueryPerformanceFrequency liefert ab Systemstart einen konstanten Wert (Disclaimer: Trotzdem ohne Gewähr!). Würde es sich direkt um CPU-Ticks handeln, würden diese Schwankungen weitergereicht werden, sodass sie sich bei QueryPerformanceFrequency auswirken müssten, tun sie aber nicht (mehr). Daran sieht man schon, dass die alten Gewissheiten obsolet sind. Ich würde, zumindest aus Entwicklersicht, trotzdem keine neuen Gewissheiten ableiten und mich nicht darauf verlassen, dass diese virtuelle Zeit von Windows immer korrekt ist (bisher war sie es bei mir, muss aber nichts für andere Systeme heißen).
Sie sorgt immerhin dafür, dass sich manche Bugs seltener schädlich auswirken. Dafür wird etwas Performance geopfert. Manche alte Engines fragen den CPU-Counter direkt (per RDTSC-Befehl), also am Windows-API vorbei, ab. Damals war das noch in Ordnung, da man von Problemen mit mehreren Cores und von künftigen Tricks von Windows noch nichts wusste. Aber Microsoft wies bereits ziemlich früh darauf hin, dass man das API verwenden möge. Die hatten also schon langfristige Pläne, um die Probleme anzugehen. Nur hatten damalige PCs zu wenig Leistung für Zeitvirtualisierung, und einen HPET hatten sie auch nicht unbedingt. Deswegen kam das später.

Auch Spielstände mit langer Spielzeit bringen (z.B. wegen der vergleichsweise geringen Präzision von Fließkommazahlen) manchmal Ungenauigkeit hinein, vor allem bei feiner Zeitauflösung, weil dabei die Zahlen schneller anwachsen. Aber du hattest wohl schon einen neuen Spielstand angefangen, was nichts brachte, wenn ich dich richtig verstanden habe. Dann bliebe noch die Möglichkeit bestehen, dass irgendwo trotzdem noch eine alte Zeit vorgehalten werden könnte, die dann weiterverrechnet wird, z.B. ein Erststart oder ein Installationsdatum (oder irgendein anderes Ereignis), was jeweils lange zurückliegen dürfte.

An Timing von Game-Engines haben sich schon viele Entwickler verhoben. Hier ist das natürlich nur als eine Idee gemeint, woran es sonst noch liegen könnte, z.B. wenn einem sonst nichts mehr einfällt.

Nur mal zum Vergleich:
Mein alter Laptop, der hier als "modernes" System herhalten soll, liefert bei Abfrage von QueryPerformanceFrequency immer einen Wert um 2 MHz, wogegen ein rund zehn Jahre älterer Desktop-PC mit Windows XP einen vielfach höheren Wert liefert und damit eine viel feinere Zeitauflösung ermöglicht, wobei der Wert aber weniger zuverlässig ist. Im Zweifel stimmt der nur bei angenageltem CPU-Takt, einem einzigen Core und während 100 % Auslastung. Alles andere darf als Glück angesehen werden. Daher müssen alte Engines für ein stabiles (und einigermaßen genaues) Timing in diesem Bereich ganz schön ausgefuchst sein.

[Schnurz]

Alternativ ginge auch HWiNFO (für den Privatgebrauch kostenlos), damit kann man auch noch mehr Sensoren auslesen - und es gibt eine Portable Edition, die man nicht installieren muss. Direkt während dem Spielen einblenden geht ebenfalls, mit dem RivaTuner Statistics Server - lässt sich auch ohne Afterburner nutzen.

Aus Neugier: Welches Problem hast du mit dem Afterburner?

Kann man die beiden Programme auch auf Deutsch einstellen?
Ich wollte den Afterburner eigentlich nur für Screenshots nutzen.
Allerdings lieferte der mir nicht die Ergebnisse, die ich mir wünschte. Er ist mir auch zu sperrig etc..


Hallo @jabu.
Mit XBox-Controller und Bluetooth habe ich nix am Hut.

Den "Schnellstart" habe ich schon länger deaktiviert und somit einen Haufen freien Speicherplatz zurück bekommen, den die hiberfil.sys belegte.
Den PC so herunterfahren und dann den Stecker ziehen hat leider nichts gebracht.

Dass es am HPET liegt kann ich mir nur schwer vorstellen, da dieses Problem einzig bei Re-Reckoning vorkommt und das auch nur seit Neuestem.
Bei Spielstart zeigt Fraps mir 60 fps an und nimmt dann nach ca. 10-20 sec langsam ab und ist dann nach ca. 3-4 min runter auf ca. 15-9 fps.

Das mit Systemzeit zurücksetzen werde ich morgen mal testen.

Bis dahin erstmal vielen Dank für eure Tipps und Anmerkungen.

[Homerclon]

Kann man die beiden Programme auch auf Deutsch einstellen?

RTSS kann man auf Deutsch umstellen, wobei sich das fast ausschließlich auf die Tooltips (mit Mauszeiger auf eine Option zeigen und kurz warten) auswirkt. Es sind jedoch nicht alle Tooltips übersetzt.

Für HWiNFO ist mir keine Übersetzung bekannt, allerdings sind das eh zu ca. 90% Fachbegriffe, die selten bis gar nicht übersetzt werden.

[Schnurz]

Neues zum Thema:
Siehe Post #120

https://forum.worldofplayers.de/foru...6#post26756896