Ein anderer Fall ist das Microsoft-Online-Konto, das man inzwischen bei Win10 aufgenötigt bekommt. Man kann zwar immer noch ein normales Offline-Konto einrichten, aber es wird zunehmend schwerer. Bei Pro muss man nur ein paar unscheinbare Links bei der Einrichtung entdecken und dann durch mehrere abschreckend formulierte Warnungen durch. Bei Home geht nicht mal mehr das. Man muss während der Einrichtung den Rechner vom Netz nehmen oder über die Kommandozeile (bekanntlich ein beliebtes Gimmick bei DAUs) die Netzwerkverbindung manuell deaktivieren. Siehe auch diese Anleitung.
Und selbst dann verschwinden die ständigen Erinnerungen und Warnungen nicht einfach so. Wollen Sie nicht das volle Erlebnis haben und ein Online-Konto nutzen? Wirklich nicht? Sie haben dann nur das eingeschränkte Erlebnis, also sind Sie sich da auch ganz sicher? Na gut, dann fragen wir Sie nächste Woche nochmal.
Viele Leute, gerade Laien, die mit den Details nicht vertraut sind, lassen sich da entweder ins Bockshorn jagen oder geben einfach genervt auf und nehmen das Onlinekonto, damit endlich Ruhe ist. Und damit hat MS halt ihre Daten.
Auch die zentrale Paketverwaltung halte ich für einen Komfort- und Sicherheitsvorteil für Laien, weil man halt einen zentralen Anlaufpunkt für Updates hat und nicht diese Wildwest-Updater, die ständig zur Unzeit aufploppen und jeder sieht anders aus und wird anders bedient und wo man teilweise noch Werbemüll mit installiert bekommt, wenn man nicht aufpasst (was natürlich alles extrem dazu motiviert, weiterhin brav alle Updates zu installieren).