[Lookbehind]

Ich vertehe nur Bahnhof.

Is das jetzt irgendwie was besonderes?

Vor 10 Jahren, nein. Man hätte komisch geschaut, wenn es anders wäre.
Heute vielleicht auch nicht unbedingt was besonderes. Aber es ist heute auch nichts besonderes mehr, nur einen DS-Lite-Anschluss zu haben.

Es beantwortet halt diese Frage:

Ist das ein DS Lite Anschluss oder hast du eine öffentliche IPv4-Adresse?

[Morrich]

Aber warum wurde die Frage überhaupt gestellt? Hat das irgendeine Bewandnis für mich als Endnutzer?

Es ist übrigens genau so, wie ich es mir gedacht habe. Da da Kabelinternet ja ein shared Medium ist und hier Block natürlich auch entsprechend viele Anschlüsse laufen, schwankt die Leistung über den Tag hinweig teils sehr stark.
Maximum war bisher 27,2 MB/s bei Steam, während es aber auch durchaus bis auf 5,x einbrechen kann. Und das, obwohl laut Vertrag mind. 100 MBit garantiert werden.
Aber letztlich sind selbst diese ca. 5 MB/s noch immer etwa das Vierfache von dem, was ich vorher als Maximum hatte.

[Homerclon]

Aber warum wurde die Frage überhaupt gestellt? Hat das irgendeine Bewandnis für mich als Endnutzer?

Kommt darauf an.
Wenn man nur surft, nicht. Will man bspw. von unterwegs auf den eigenen NAS zugreifen, ist es Problematisch.
Oder eines der älteren Spiele bei denen man noch selbst als Hosten konnte, als Host fungieren, wird das auch schwierig.

[Morrich]

Ok, dann tangiert mich das also nicht.

[Almalexia]

Aber warum wurde die Frage überhaupt gestellt? Hat das irgendeine Bewandnis für mich als Endnutzer?

Es ist übrigens genau so, wie ich es mir gedacht habe. Da da Kabelinternet ja ein shared Medium ist und hier Block natürlich auch entsprechend viele Anschlüsse laufen, schwankt die Leistung über den Tag hinweig teils sehr stark.
Maximum war bisher 27,2 MB/s bei Steam, während es aber auch durchaus bis auf 5,x einbrechen kann. Und das, obwohl laut Vertrag mind. 100 MBit garantiert werden.
Aber letztlich sind selbst diese ca. 5 MB/s noch immer etwa das Vierfache von dem, was ich vorher als Maximum hatte.

Aber das ist halt auch ein Witz. Sorry, da bleibe ich lieber bei meinen 1mb/s, die habe ich zumindest dauerhaft.

[Morrich]

Kannst du ja gern machen.

Ich habe lieber Leistungsschwankungen zwischen 5 und 27 MB/s statt dauerhaft mickrige 1,3 MB/s.
Da mich das Ganze lediglich 8€ mehr im Monat kostet als bisher, ist das grundsätzlich ein deutlich besseres P/L Verhältnis.

[Almalexia]

Kannst du ja gern machen.

Ich habe lieber Leistungsschwankungen zwischen 5 und 27 MB/s statt dauerhaft mickrige 1,3 MB/s.
Da mich das Ganze lediglich 8€ mehr im Monat kostet als bisher, ist das grundsätzlich ein deutlich besseres P/L Verhältnis.

Ja, gut. Wenn das so ist, spricht natürlich nichts dagegen.

[Juli Karen]

Kann mir einer erklären, warum ich mit meinem PC-Gast-Account Probleme mit Twitter- und Alphabet-Seiten habe? Gehe ich über den rein, moniert Twitter, wenn ich auf einen bestimmten Kanal will, dass der Browser nicht unterstützt wird. Und will ich auf Alphabet-Seiten, wie Youtube oder Google, kommt dort deren "Seitenblockierer", sprich das Teil, wo man die Cookie- und Anlytic-Verwaltung erledigen/bestätigen muss.

Gehe ich über meinen PC-Haupt-Account rein, komme ich ohne Probleme zu den Seiten, weil derartige Blockierungen nach wenigen Sekunden automatisch verschwinden.

Unterschied zwischen beiden Accounts sind lediglich die Nutzerrechte - Hauptaccount hat Admin-Rechte, Gast-Account nicht. Browser ist auf Beiden Firefox in der aktuellsten Version mit identisch konfigurierten Addons und lt. Twitter einer der unterstützen Browser.

[Nobbi Habogs]

Ich hab bei Opera das Problem gehabt, dass Opera nicht als Standardbrowser übernommen wird, wenn er nicht für "alle Benutzer" installiert wurde. Ich gehe davon aus bei dir ist es auch so ein Rechteproblem. Möglicherweise werden die Einstellungen bzgl. der Cookies nicht übernommen auf dem Gastaccount wegen der Rechte. Ich habe aber keine festen oder logischen Anhaltspunkte. Ich würde aus dieser Erfahrung heruas den Browser einfach mal für alle Benutzer installieren, wenn man das bei FF überhaupt auswählen kann.

[Xarthor]

Kannst du ja gern machen.

Ich habe lieber Leistungsschwankungen zwischen 5 und 27 MB/s statt dauerhaft mickrige 1,3 MB/s.
Da mich das Ganze lediglich 8€ mehr im Monat kostet als bisher, ist das grundsätzlich ein deutlich besseres P/L Verhältnis.

Wenn vertraglich mindestens 100Mbits vereinbart sind, dann kannst du einem dauerhaften Preisnachlass verhandeln. Immerhin erfüllen sie nicht ihren Teil des Vertrages im vollen Umfang. Lass es 10€ weniger sein und du bist sogar günstiger als zuvor.

Bei den Großen wie Vodafone bin ich mir sicher, dass das problemlos geht. Du bist ja aber bei diesem PYUR oder wie die heißen - deren Support soll grottig sein, weshalb ich nicht weiß ob sie dem auf Anhieb zustimmen würden. Ein Versuch ist es alle mal wert.

[Lookbehind]

Kann mir einer erklären, warum ich mit meinem PC-Gast-Account Probleme mit Twitter- und Alphabet-Seiten habe? Gehe ich über den rein, moniert Twitter, wenn ich auf einen bestimmten Kanal will, dass der Browser nicht unterstützt wird. Und will ich auf Alphabet-Seiten, wie Youtube oder Google, kommt dort deren "Seitenblockierer", sprich das Teil, wo man die Cookie- und Anlytic-Verwaltung erledigen/bestätigen muss.

Gehe ich über meinen PC-Haupt-Account rein, komme ich ohne Probleme zu den Seiten, weil derartige Blockierungen nach wenigen Sekunden automatisch verschwinden.

Unterschied zwischen beiden Accounts sind lediglich die Nutzerrechte - Hauptaccount hat Admin-Rechte, Gast-Account nicht. Browser ist auf Beiden Firefox in der aktuellsten Version mit identisch konfigurierten Addons und lt. Twitter einer der unterstützen Browser.

Cookie-Einstellungen (und insbesondere die Cookies selbst) sind immer User-Spezifisch. Selbst wenn du auf beiden den gleichen Browser benutzt, ist das mit Sicherheit ein anderes Profil, wo du evtl die entsprechenden Einstellungen auch noch setzen muss.

Wobei Twitter und Co offen gestanden kein großer Verlust sind.

[Morrich]

Was den Support angeht, so habe ich in den vielen Jahren Internetnutzung festgestellt, dass alle ISP grottig sind, sobald etwas nicht auf Anhieb klappt.
1&1 und Vodafone waren dabei die Schlimmsten.

Ich werd mir das erstmal anschauen, wie sich die Geschwindigkeit größtenteils verhält. Als ich gestern bei GoG ein Spiel geladen habe, waren es etwa 22 MB/s. Also die meiste Zeit lagen bisher deutlich mehr als die 100MBit an.

[jabu]

Was den Support angeht, so habe ich in den vielen Jahren Internetnutzung festgestellt, dass alle ISP grottig sind, sobald etwas nicht auf Anhieb klappt.
1&1 und Vodafone waren dabei die Schlimmsten.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Callcenter mit inflationärer Häufung an frech-dreistem Personal, welches einen belehren will - z.B. so: "Herr Mustermann, hörren Sie, Herr Mustermann..." - und allem Anschein nach keinen blassen Schimmer vom Wesensgehalt deutscher Gesetze gem. BGB hat, sind wohl bei den allermeisten ISPs normal.

Andere Mitarbeiter sind freundlich, aber haben einen so starken osteuropäischen oder voralpenländischen Akzent, dass ich fast meine ganze Konzentration für das Dekodieren des Gesagten aufwenden muss.

Ganz selten mal hat man jemanden dran, der zugleich ordentliches Deutsch spricht, weiß was sich gehört und sogar richtig gut ausgebildet ist und einen nicht zu verarschen versucht.

Diese guten (eigentlich normalen) Leute müssen den Karren für ihre Kollegen aus dem Dreck ziehen. Es bleibt ja nichts anderes übrig, als so oft anzurufen, bis man jemanden dran hat, der fähig und willens ist. Wenn es nach mir ginge, würde ich das Personal stark abbauen (und neues aufbauen, wobei vermutlich weniger genügt), da man den so entstandenen Schaden kaum kompensieren kann. Was nützen mir als Kunde, überspitzt gesagt, bessere Sprechpuppen? Mir ist schon klar, dass die einem etwas aufschwatzen sollen, anstatt für Vertragserfüllung zu sorgen. Aber das hat eben einen Beigeschmack, den man nicht so leicht vergisst.

Ich würde als Chef gnadenlos Testanrufe machen, das frech-dreiste Personal zur Rede stellen und wenn sich das nicht umgehend bessert, einmal richtig durchfegen. Es gibt genügend Leute, die für einen solchen Job dankbar wären. Sie müssen doch (für befriedigende Qualität) nichts Besonderes leisten, da alle Prozesse vordefiniert sind. Und sie sitzen fast immer am längeren Hebel, gegenüber beinahe wehrlosen Kunden. Also kann man wenigstens Qualität in der Ausführung verlangen.

Ich kann auch das ewige Gejammere wegen angeblichen Fachkräftemangels nicht ertragen. Wenn Einstellungen und Charakter des Personals stimmen und wenn etwas Lebenserfahrung hinzukommt, dann bringt das schon viel. Den Rest kann man, wenn diese Grundlage stimmt, leicht beigebracht bekommen. Wenn dazu noch der Lohn stimmt, dann melden sich für gewöhnlich u.a. Leute, die langfristiger planen oder eine Entschädigung für intellektuelle Schmerzen erwarten. Das wäre eine gute Motivation bzw. Grundlage für Lernerfolg.

Wenn der Lohn nicht stimmt, dann muss man sich nicht wundern, wenn das Personal nur erfüllt, was formal von ihm verlangt wird. Vielleicht hat es bereits andere Eisen im Feuer.

Eine typische Arbeitgeberdenke: "Meine Leute sind eh zu blöd, warum soll ich denen dann noch mehr zahlen!"
Vor allem blöd ist ein Arbeitgeber, der sich darüber wundert, dass er genau solche Leute bekommt (wobei auch die Gescheiteren aus der Truppe irgendwann dieses Bild erfüllen).

[Xarthor]

Ich würde als Chef gnadenlos Testanrufe machen, das frech-dreiste Personal zur Rede stellen und wenn sich das nicht umgehend bessert, einmal richtig durchfegen.

Du wärst als Chef einer solchen Position bereits damit ausgelastet dein Geld zu zählen, Aktionäre bei Laune zu halten und Gesetzgeber auf deine Bedürfnisse hin zu manipulieren. Du hast doch gar keine Zeit dich um idealistische Dinge zu kümmern (selbst wenn wirtschaftlich vorteilhaft fürs Unternehmen), weil alle von dir 10% Wirtschaftswachstum erwarten. Ansonsten bist du schneller weg vom Posten als die lieb ist.

Aber ich muss sagen, dass ich andere Erfahrung gemacht habe. Die Probleme kommen meist nicht von dem Personal im Kundendienst, sondern von der Struktur. Bei Vodafone ruft man an und kommt zu einer Stelle, die erst einmal alle Anrufe entgegen nehmen. Diese Leute verfügen nicht über genug Kenntnisse und können nur Standardlösungen abarbeiten oder Probleme entgegennehmen und weiterleiten. Deshalb wurde mir mal 2x ein Koaxialkabel zugesendet, was jeweils keinen Kabelbruch hatte (also voreilige Handlung). Beim 3. Anruf habe ich das gesagt, dass ich kein 3. Koaxialkabel brauche und dann wurde das Problem behoben.

Früher bei Alice lief das aber so ab: erst kam die Callcenterabteilung mit den allgemeinen Leuten, wie bei Vodafon. Dieser Mensch hat mich dann aber immer sofort zum richtigen Techniker weitergeleitet (manchmal hat dieser auch nochmal weitergeleitet) und das Problem war eigentlich immer beim ersten Anruf erledigt.

Von der Kompetenz der Mitarbeiter sah ich bei beiden Diensten keinen Unterschied. Aber die Weiterleitung zum Techniker hat enorm viel Zeit für beide Seiten gespart (zumindest in meinen Fällen) und lassen den Kundendienst bei damals Alice kompetenter wirken.

[Morrich]

Aber da liegt doch das Problem des heutigen Supports. Es gibt da oftmals gar keine wirklich technisch versierten Leute mehr, die man an die Strippe bekommen kann.
Da hocken nur ein paar Leute mit Headset und ner Liste mit möglichen Dingen im Callcenter und bei nem Anruf wird diese Liste abgearbeitet. Deshalb muss man ja mittlerweile so oft anrufen, bis man wenigstens mal jemanden dran hat, der schon so erfahren ist, dass er die Punkte 1-5 der Liste bei Problem X schon gar nicht mehr in Erwägung zieht und gleich da weitermacht, wo der Fehler liegen könnte.

Ich musste ja bei PYUR auch zweimal anrufen, damit mein Internet endlich geht. Beim ersten Mal hat der Mitarbeiter die Leitung nochmal aufgeschaltet und ich sollte warten, ob ne Stunde später dann Netz da ist. War nicht der Fall, also nochmal angerufen.
Der Mitarbeiter konnte dann anhand meiner Kundendaten direkt sehen "Aha, bei ihnen funktioniert das Internet nicht".
Hat dann auch direkt gar nicht weiter rumgeeiert, sondern sofort gemeint, dass da ein Technik vor Ort ran muss und hat mir für zwei Tage später direkt den Termin gegeben.
Das war schon ziemlich befriedigend, dass das so unkompliziert geklappt hat. Nur läuft das halt je nach Mitarbeiter im Callcenter oftmals eben auch nicht so glatt.

Als ich damals in meine aktuelle Wohnung eingezogen bin, wollte in DSL von 1&1, weil die damals ein günstiges Angebot inkl. FritzBox hatten.
Deren Mitarbeiter im Callcenter haben wochenlang nicht kapieren wollen, dass es nicht reicht, wenn da an irgendeinem Verteiler auf der Straße mein Anschluss freigeschaltet wird, sondern dass ein Techniker bei mir im Haus den Anschluss schalten muss.
Letztlich hab ich nach mehreren Wochen Warterei ohne Erfolg den Vertrag storniert und bin zu Congstar gewechselt. Die haben mir dann auch den Techniker geschickt, der hat 5 Minuten da rumgetan und dann lief das Netz.

Also wenn man da beim Support direkt an die richtige Person gerät, dann kann man super Support Erlebnisse haben. Aber ist das nicht der Fall, fühlt man sich mitunter total hilflos und verarscht.

[jabu]

Die rechnen natürlich mit den Fehlern ihrer Kunden, weswegen sie sich, gemäß abzuarbeitenden Skripten, erst mal stur anstellen. Trotzdem finde ich das nicht in Ordnung, wenn der Kunde glaubhaft machen kann, dass er die per Skript vorgesehenen Maßnahmen bereits ergriffen hat. Dann sollen die einen Computer sprechen lassen, was brauche ich dann noch menschliche Flexibilität, wenn die gar nicht vorgesehen ist.

Techniker werden dermaßen mit Terminen überfrachtet, dass die nicht zu halten sind, wobei ich schon zweimal hintereinander erlebt habe, dass kackendreist behauptet wurde, ich wäre beim Technikertermin (für eine Anschaltung) nicht dagewesen, und das, obwohl ich jeweils extra den Weg beschildert hatte und in halbtägiger Warteposition verharrte (man hört hier die Autos und einiges mehr, also selbst wenn die Klingel temporär ausgesetzt hätte, wäre mir ein Versuch aufgefallen, und mobil war ich erreichbar). Irgendwann hat man von der Lügerei die Schnauze voll. Natürlich bin ich dagegen vorgegangen, da ich sonst die Einsätze hätte bezahlen müssen.

Beim ersten Mal fehlte sogar der versprochene Anruf des Technikers, und beim zweiten Mal rief mich anstelle des Technikers jemand aus dem Callcenter an und behauptete in frechem Tonfall, der Techniker hätte mitgeteilt, er wäre jetzt da, aber ich nicht. Also lief ich hinaus und suchte den Techniker, doch weder ein Mensch noch ein nicht der Nachbarschaft zuzuordnendes Fahrzeug war auszumachen.

Also habe ich denen gesagt, dass sie mir die Leitung bitte wieder aktivieren mögen (nachdem sie kurz nach automatischer Anschaltung wegen kleiner Mängel, die nicht in meinem Verantwortungsbereich liegen, abgeschaltet wurde) und dass ich lieber keinen Techniker + Internet als einen Fake-Techniker ohne Internet hätte und dass ich keinen der herbeigelogenen Einsätze bezahlen werde. Daraufhin wurde mir mit einem Klick angeschaltet, was ich seit Wochen mit einem eben solchen Klick hätte haben können.

Auf den ersten Fake-Technikertermin musste ich lange warten und auf den zweiten Fake-Technikertermin auch, um dann festzustellen, dass mir am Tag des zweiten Fake-Termins die Leitung automatisch angeschaltet (und dann wieder abgeschaltet) wurde. Also hätte man mir auch einfach ca. einen Monat früher die Leitung automatisch anschalten können, um dann mal zu sehen, wie es klappt. Anders ist es jetzt auch nicht, nur eben mit dem Nichterbringen der Leistung, wofür ich trotzdem voll geblecht habe. Ja, ich hätte mich nochmal mit denen anlegen können, ich weiß. Das ist eben deren prozessbedingte Zermürbungstaktik. Die volle Einrichtungsgebühr habe ich auch noch bezahlt. Für welche Einrichtung, frage ich mich. Meinem Nachmieter würde man die auch wieder abnehmen können usw. Inzwischen ist mir klar, wo das Geld versickert, nämlich im systematischen Verkacken (und natürlich bei Managergehältern, Anteilseignern etc., also beim Üblichen).

Wegen der Übersichtlichkeit hatte ich noch nicht erwähnt, dass es zwischendrin zu weiteren Verschiebungen kam.

Es hat keinerlei offizielles Bitten um Entschuldigung gegeben, dafür aber viel Pampigkeit.

Das war nicht bei Vodafone.

@Morrich
Ja, mehrfach anzurufen, hilft oft, wobei ich leider bei 1&1 auch schon die Erfahrung besonderer Pampigkeit gerade deswegen (weil es gesehen wurde und ich deswegen als irgendwie bekloppt abgestempelt wurde) gemacht habe.

[foobar]

Kompetente Leute kosten halt Geld und das darf ja nicht sein. Jeder, der hinreichend gut ist/wird, möchte dann auch angemessen verdienen und verlässt den Betrieb wieder, wenn er anderswo bessere Angebote bekommt. Entsprechend sind solche Leute im Level-1-Support Ausnahmeerscheinungen.

Fairerweise sollte man noch erwähnen, dass da oft auch die Fehler der Politik aus den 90ern im Wege stehen. Als Schwall-Geld Schwarz-Gelb seinerzeit die Bundespost privatisierte, hätten die Netze selbst und vor allem die letzte Meile halt eigentlich in der öffentlichen Hand verbleiben müssen. Weil das Infrastruktur ist und es da ein natürliches Monopol gibt.

Wer damit nichts anfangen kann, hier eine vereinfachte Erklärung:

Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

Nehmen wir an, wir leben in einem libertären Utopia, wo alles privatisiert ist, und wollen nun eine Straße zwischen zwei Städten bauen. Ich baue also jetzt als erster eine Straße zwischen A-Stadt und B-Stadt. Schon hier kann man kurz innehalten, denn in Wahrheit würde ich das niemals können. Straßen sind verflucht teuer und die meisten Leute hätten nicht die Mittel dazu. Es gibt also bereits eine hohe Markteintrittsbarriere und nur reiche Leute könnten wirklich eine solche Straße bauen. Aber das ist in vielen Branchen so, also machen wir weiter. Ich möchte natürlich nicht mehr für meine Straße ausgeben als unbedingt nötig. Jeder Meter kostet zusätzlich Geld, also soll die Straße so kurz wie möglich sein. Ich wähle also die optimale Route, um meine Straße zu legen. Im einfachsten Fall (flache Ebene, keine Hindernisse) wäre das eine gerade Linie.

Jetzt habe ich meine Straße und natürlich ist es die einzige Straße. Ich habe also (erstmal) ein Monopol auf Straßen zwischen A und B. Also kann ich als Maut verlangen, was immer ich will. Wer in A-Stadt lebt und in B-Stadt arbeitet, hat keine andere Wahl, als mich zu bezahlen. Nun kommt der gelbe Fahnen schwingende Libertäre an und sagt: „Ja, aber es ist der freie Markt! Jeder kann eine Straße bauen und da bessere Konditionen anbieten!”. Ok. Spielen wir das durch. Sagen wir, jabu kommt her und will auch eine Straße bauen. Nun belege ich mit meiner Straße aber bereits die optimale Route. Ich war ja zuerst da und hatte freie Wahl, jabu muss mit dem Vorlieb nehmen, was übrig bleibt. Er kann also bestenfalls nur die zweitbeste Strecke nehmen. Mit anderen Worten: Egal, was er anstellt, seine Straße wird immer länger sein als meine und daher sowohl im Bau als auch im regelmäßigen Unterhalt mehr Geld kosten. Außerdem ist meine Straße schon länger in Betrieb, ich habe also mindestens einen Teil meiner ursprünglichen Investition bereits wieder herein geholt. Ich kann also nun meine Preise so weit absenken, dass ich gerade so bei plus-minus Null heraus komme. Aber versucht jabu, da mit zu halten, verliert er Geld. Hält er aber nicht mit, werden nicht genug Leute seine Straße benutzen, weil da die Maut ja höher ist.

Früher oder später geht jabu also die Kohle aus und er verschwindet vom Markt. Und ich bin wieder der einzige, der eine Straße zwischen A und B hat und kann die Preise wieder hochschrauben. Und wenn ich schlau bin, kaufe ich jabus Straße aus seiner Insolvenzmasse heraus und verleibe sie mir ein, so dass der nächste Depp, der sich mit mir anlegen will, nur doch die drittbeste Route nehmen kann und noch mehr im Nachteil ist.

Das nennt man ein natürliches Monopol. Es ist ein Monopol, das nicht dadurch entsteht, das der böse Staat mit seinem Regulierungswahn es so verlangt oder weil ein paar Geschäftemacher im verrauchten Hinterzimmer das heimlich so beschlossen haben. Sondern es entsteht aus der Natur des Marktes selbst. Und das hat man bei vielen – wenn nicht allen – Dingen, die in den Bereich Infrastruktur fallen. Straße oder Schiene, Strom, Wasser und Abwasser – und eben auch Internetanschlüsse (zumindest auf der letzten Meile). Wer auch immer zuerst kommt, hat gewonnen und es lohnt sich für die Konkurrenz nicht mehr, dort ebenfalls Kabel zu verlegen. Und deswegen macht es IMHO Sinn, diese Bereiche zu sozialisieren (d.h. in die öffentliche Hand zu geben). Ich bin selbst kein Sozialist und ich glaube auch nicht, dass der Staat so wahnsinnig toll in allem ist, aber hier in diesem speziellen Fall ist die Frage wirklich nur: Wollen wir ein Monopol, mit all seinen Nachteilen (keine Konkurrenz, kein Preiskampf, kein Innovationsdruck) und dann zusätzlich noch einem privatwirtschaftlichen Profitmaximierungsstreben oben drauf? Oder wollen wir ein Monopol, mit all seinen Nachteilen, das wenigstens ansatzweise einer demokratischen Kontrolle untersteht?

Stockholm hat das bspw. so gemacht. Die Netze (als dunkle, unbeschaltete Leitungen) gehören einer städtischen Betreibergesellschaft, welche sie an die privatwirtschaftlich betriebenen Provider vermietet, die dann ihre Leistungen darauf schalten. Und mit den Mieteinnahmen wurde dann der Netzausbau finanziert, insbesondere auch in Regionen, in den sich das unternehmerisch eigentlich nicht gelohnt hätte, damit jeder Internetzugang hat. Entsprechend hatten die bereits vor 10 Jahren 90% aller Haushalte mit Breitband angeschlossen. Inzwischen sind sie (in ganz Schweden) bei 98-komma-irgendwas, während hierzulande in vielen Regionen nur 50-75% üblich sind.

Die Politiker dachten damals (ob sie es wirklich geglaubt haben, sei mal dahin gestellt, aber zumindest war das die offizielle Erklärung), dass man das mit Regulierung in den Griff kriegt. Solange die Telekom marktbeherrschend ist, muss sie ihre Leitungen auch zu fairen Konditionen an die Konkurrenz vermieten, die dann die Einnahmen daraus benutzen sollten, um ihre eigenen Netze auszubauen. Was sie aber nicht gemacht haben, weil es wirtschaftlich keinen Sinn machte (s.o.). Also haben sie die Gewinne statt dessen eingesteckt und die Telekom ist weiterhin marktbeherrschend. Und das wird sie wohl auch bleiben, weil das eben die logische Konsequenz ist. Nun darf der Staat bis in alle Ewigkeit hinter der Telekom her regulieren und einen ständigen Kampf gegen deren Lobbyisten führen.

Und wer heute einen DSL-Anschluss von Vodafone oder 1&1 oder einem anderen Anbieter hat, der kriegt ihn oft in Wahrheit von der Telekom (so geht es mir z.B. auch). Denn Vodafone und 1&1 mieten die letzte Meile nur von denen an. Wenn es irgendwelche technischen Probleme auf der Leitung gibt, können die nichts selber machen, sondern müssen bei der Telekom vorstellig werden. In meinem Fall sieht das so aus, dass ich mich an Vodafone wenden muss (weil die mein Vertragspartner sind) und Vodafone dann an die Telekom (weil denen die Technik gehört). Dann muss die Telekom einen Techniker schicken, der wiederum seinem AG Bericht erstattet. Der informiert Vodafone und die mich. Selbst, wenn da alles wie geschmiert läuft, gibt es also zusätzliche Verzögerungen und natürlich immer ein Stille-Post-Problem. In der Praxis hört man häufig, dass die Telekom ihre Technikertermine (von denen es nie genug gibt, denn Techniker sind halt Fachkräfte und wollen entsprechend bezahlt werden) bevorzugt für die eigenen Kunden einsetze und die Konkurrenz sehen könne, wo sie bleibe. In solchen Fällen kann man dann fragen, inwieweit 1&1, Vodafone, oder welche Reseller auch immer hier wirklich Schuld sind.

Und bei den Kabelanbietern ist das Problem etwas anders: Weil die zwar in ihrer jeweiligen Region auch das Monopol haben, aber im Bundesvergleich eben nicht marktbeherrschend sind, fallen sie nicht unter die Regulierungen und dürfen ihr exklusives Monopol ausspielen. Bringt dem Kunden aus Sachsen ja auch so wahnsinnig viel, wenn er weiß, dass es in Hessen oder NRW andere Kabelanbieter gäbe, zu denen er wechseln könnte. Ist halt sein Problem, wenn er nicht umziehen will.
Aber auch da gehörten die Fernsehkabel ja ursprünglich mal der Bundespost und wurden „clever” privatisiert.

[Morrich]

Ja, das mit den Kabelanbietern hab ich ja auch mitbekommen.
Hier bei mir gibts halt lediglich PYUR (ehemals Telecolumbus), denen wohl die Kabelanschlüsse gehören. Allerdings könnte ich wohl auch Vodafone als Reseller haben. Wenn ich denn wollte, was ich aber nicht will.

Sowas wie Unitymedia oder wie sie noch alles heißen, gibts hier gar nicht.

Letztendlich ist es halt der klassische Kapitalismus. Möglichst viel Geld scheffeln, während man so wenig wie möglich dafür leisten muss.

Ich sehe es ja auch bei uns in der Firma. Mein Chef setzt auch nur zu gern auf billige Arbeitsmittel. Dem muss man (nach Jahren) zuweilen immer noch erklären, dass er für Arbeitsmittel B zwar 30% mehr ausgeben muss als für Arbeitsmittel A, dadurch aber letztlich mehr spart, weil das Zeug besser ist, länger hält und man damit effizienter arbeiten kann.
Das checkt er oftmals noch immer nicht. Er sieht immer nur die Zahlen in den Abrechnungen.

Dass er aber weniger Kosten hat, wenn ich da statt 3 Stunden nur 1 Stunde brauche um meinen Arbeitsplatz nach einem Event zu putzen, wenn er das Profi Reinigungsmittel kauft, statt den billigen Scheissdreck, das ist ihm nur schwer beizubringen.
Er denkt sich eher, dass ich (bzw. die Kollegen) herumtrödeln würden um mehr Stunden aufschreiben und deshalb mehr kassieren zu können.
Dass ich aber nach einem Eventwochenende fertig genug bin und mal so absolut gar keinen Bock drauf habe, noch extra lange fürs Putzen zu brauchen, das kann er sich nicht vorstellen.

Das mit dem natürlichen Monopol ist sehr schön erklärt.
Dass Infrastruktur grundsätzlich in staatliche Hand gehört, ist meine Meinung ja schon immer gewesen. Aber nicht nur Straßen, Strom, Wasser und Internet. Auch die Gesundheitsversorgung sollte im Grundsatz dem Staat obliegen. Es kann nicht sein, dass Krankenhäuser Gewinn erwirtschaften müssen. Die sind einfach nicht dazu da, Gewinne zu machen, sondern um die Bürger im Falle des Falles medizinisch zu versorgen.
Bei der Feuerwehr würde doch auch niemand auf die Idee kommen, die nur noch Häuser von reichen Leuten löschen zu lassen, weil nur die das bezahlen können. Nein, das wird aus Steuern finanziert, die wir alle zahlen.
Und genau so hat das bei Krankenhäusern gefälligst auch zu sein.

[foobar]

Auch die Gesundheitsversorgung sollte im Grundsatz dem Staat obliegen. Es kann nicht sein, dass Krankenhäuser Gewinn erwirtschaften müssen. Die sind einfach nicht dazu da, Gewinne zu machen, sondern um die Bürger im Falle des Falles medizinisch zu versorgen. Bei der Feuerwehr würde doch auch niemand auf die Idee kommen, die nur noch Häuser von reichen Leuten löschen zu lassen, weil nur die das bezahlen können. Nein, das wird aus Steuern finanziert, die wir alle zahlen.
Und genau so hat das bei Krankenhäusern gefälligst auch zu sein.

Bei diesen Fälle kommt sogar noch ein weiterer Effekt dazu, der ebenfalls dafür sorgt, dass die normalen Selbstregelmechanismen der Marktwirtschaft versagen: Fehlende Elastizität.

Was ist Elastizität? Damit bezeichnet man, wie sich die Nachfrage im Verhältnis zum Preis ändert. Wenn ich im Pinnbrett einen nagelneuen Ferrari (in tadellosem Zustand) für 100 Euro anbiete, dann werde ich mich vor Nachfragen kaum retten können. Für 100 Euro wird jeder einen Ferrari kaufen wollen. Auch, wenn die Leute gerade gar kein neues Auto brauchen. Für 100 Euro kann man bei dem Angebot nicht viel falsch machen. Biete ich den Ferrari dagegen für 100 Millionen Euro an, sieht die Sache etwas anders aus. Da wird kaum noch jemand Interesse haben. Je nachdem, wie ich den Preis fest setze, ändert sich die Nachfrage.

Das hat man im Gesundheitssystem so in vielen Fällen nicht. Wenn du gerade keinen Krebs hast, kann ich die Chemotherapie so billig machen, wie ich will. Du wirst sie nicht in Anspruch nehmen. Selbst, wenn sie nur einen Euro kosten würde. Ich kann als Preis fest setzen, was ich will, die Nachfrage ändert sich nicht. Umgekehrt, hast du Krebs und brauchst die Chemo... ja dann brauchst du die Chemo. Dann wirst du jeden Preis zahlen, und wenn du dafür Haus und Hof verkaufen musst. Denn die Alternative ist Sterben. Ich kann also wieder jeden Preis fest setzen, die Nachfrage ändert sich nicht. Dito für die Bypass-Operation oder die Spenderniere.

Oder eben Feuerwehr. Die können mir das Bewässern meines Hauses anbieten für so wenig Geld wie sie wollen. Wenn es nicht gerade brennt, brauche ich das nicht. Und steht mein Haus in Flammen, werde ich fast jeden Preis zahlen, um es zu retten. Die Nachfrage hängt nicht am Preis, sondern ausschließlich am Bedarf. Deswegen sind das Märkte, in denen die normalen Gesetze von Angebot und Nachfrage nicht richtig funktionieren. Wer mal sehen will, wohin das im Extremfall führt, darf in die USA gucken. Diabetiker z.B. zahlen da für ihre monatliche Insulinversorgung im Schnitt drei- bis vierstellige Beträge.

[jabu]

Wer damit nichts anfangen kann, hier eine vereinfachte Erklärung: [...]

Danke für die Verrichtung dieser umfangreichen Aufklärungsarbeit (auch wieder schön zum Verlinken)!

Man sollte eigentlich denken, dass das wie selbstverständlich zum Allgemeinwissen gehört, ist aber leider nicht so. Für mich spricht nichts dagegen, das Schülern durch die Schulen vermitteln zu lassen, da es sich um Fakten handelt.

Sobald so etwas an eine größere Öffentlichkeit gelangt, kommt regulär, fast wie bestellt, das strunzdumm pauschalisierende Geschrei von den üblichen verdächtigen Lobbygruppen auf (indem sie auf Denkbefreitheit (des die Struktur nicht erfassenden) Rezipienten setzen), weswegen man immer diese erfolgreichen Beispiele aus anderen Ländern mit anführen muss. Die Seite der Aufklärung hat chronisch die größeren Lasten zu tragen. Sie muss auch einer unbegründeten möglichen Defensive, in die sie getrieben werden könnte, vorbeugen. Das wird ihr auferlegt, obwohl sie nicht in der Bringschuld ist. Unverschämtheit und Dummheit haben damit prinzipiell die Macht, beliebige Bringschuld aufzunötigen.

So verzweifelt wie der Kampf auch erscheinen mag, wenn man dieser Verzweiflung nachgibt, verschenkt man die wenigen Chancen, die man hat. Deswegen regt es mich auf, wenn Leute sagen, man solle aufhören, da man eh nichts ändern könnte. Doch, man kann es! Es kommt gerade bei Allgemeinbildung auf die vielen kleinen Beiträge an, insbesondere auch auf das direkte persönliche Gespräch. Die Wahrheit hat bekanntlich aufgrund ihrer Schlüssigkeit die Tendenz, sich durchzusetzen. Wenn wir als Gesellschaft so chancenlos wären, was das Lernen anbelangt, wie es manche behaupten, dann wären wir nicht dort, wo wir sind. Letztendlich haben wir es einem solchen fortwährenden Prozess zu verdanken, das wir nicht jede schlimme Erfahrung selber durchmachen müssen.