Ändert an der Statistik nichts. Arbeit hat nicht für jeden Priorität, vor allem wenn die Arbeit schlecht bezahlt oder sehr stressig ist. Ich kenne das Argument, dann hätte derjenige eben was anderes / besseres gelernt, aber das geht auch nicht für alle, manche "müssen" in der Pflege arbeiten oder bei McDonalds.
Dann muss man die Leute eben viel besser bezahlen und entlasten. Das Rentensystem wie Österreich oder die Schweiz machen. Wieso soll ich Teilzeit arbeiten, wenn ich damit unter Hartz IV Niveau komme und dann im Alter arm bin? Da verbringe ich meine Zeit doch lieber mit dem, was ich machen möchte.
Es gibt aber nun einmal tausend gute Gründe so ein "Angebot" abzulehnen. Als ob du dich zu jeder unwürdigen und ausbeuterischen Scheiße herablassen würdest. Das hat dann nichts mit "nicht arbeiten wollen" zu tun. Es hat damit zu tun, dass man gerne auch was sinnvolles täte und keinen Schwachsinn, weil Sinn wichtiger ist als Geld. Ich habe ein Beispiel schon gebracht, als ich selber mal in dieser Lage war. Ich habe Verantwortlichkeiten, wo ich wohne, Pflichten, die ich erfüllen muss, Familie, Freunde, Wohnung etc. Und dann zwang mich das Amt mich zu bewerben, in nem anderen Bundesland in einem privaten, "wachsenden" Vergnügungspark irgendeine Scheiße zu machen für ein privates Unternehmen und ohne Relation zu dem was ich kann, gelernt habe, will, worin ich mich nützlich machen kann etc. Leute lehnen die meisten Angebote mit Recht ab, weil die Angebote scheiße sind. Genausowenig muss sich irgendjemand schämen weil er Angebote ablehnt wie: Am Fließband irgendeiner lokalen Automobilfabrik sich verheizen zu lassen. Es gibt nun einmal Dinge, da würde man lieber auf der Straße betteln als sich so einer menschenunwürdigen und zerstörerischen (im mehrfachen Sinn, Menschen und Umwelt zerstörend) Arbeit zu unterwerfen.
ich empfehle mal
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wir alle tragen an den hartz4 regeln, auch wenn uns das oft gar nicht bewusst ist.
und an alle "kopf-ab"befürworter: überall wo es regeln gibt, gibt es auch welche, die sie ausnutzen. und ich denke da nicht nur an unsere deutschen millionäre
Antje Vollmers Vermächtnis
Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
Aber wenn man hineingreift, ist da nur brauner Matsch (Haseloff)
Ich denke, dies ist einer der vielen Falschannahmen, welche uns dieses repressive System beschert hat, die Annahme, dass die Mehrheit der Arbeitslosen nur zu gerne auf der faulen Haut liege. Allerdings es ist wohl eine verschwindend kleine Minderheit, die partout nicht arbeiten möchte.
Aber um diese wenigen noch ans Arbeiten zu bekommen, leisten wir uns dieses System, das jeden gängelt und zwingt, die Hosen runterzulassen. Wenn der Staat mit nur halb soviel Akribie die Einkommensverhältnisse am anderen Ende der Einkommensskala durchleuchten würde, hätten wir dieses menschenverachtende System nicht, sowie keine maroden Schulen oder Straßen.
Die ganz große Mehrheit der Arbeitslosen möchte arbeiten, sie weiß, dass Arbeit mehr ist, als die Möglichkeit seine Brötchen zu bezahlen, es ist eben auch soziale Teilhabe. Und so nimmt sie auch unverschämt unterbezahlte Arbeit an und lässt diese durch das Jobcenter um ein Taschengeld aufstocken.
Also was sollte man mit Arbeitsverweiger*innen machen? Durchfüttern. Ich denke, soviel Großzügigkeit können wir uns gerade so leisten.
Mir ist durchaus bewusst das die wenigsten hier meine angesproche Thematik gut heißen würden, ich wollte damit auch nur nochmal bewusst machen das unser Wachstum auf Kosten anderer stattfindet, sprich wir ALLE leben auf kosten von jemand anderen, nicht nur die Arbeitslosen, wir alle. Deshalb kann dieses, sorry, Neolibare Gequatsche wie ichs aus einigen der Kommentare hier wieder rausgelesen habe nicht mehr hören. Ist für mich nicht viel mehr als Doppelmoral und klingt mittlerweile auch nicht mehr viel besser als die Rechtspupolisten die schreien "Ausländer und Asylbetrüger raus!"
Wie gesagt, bei meinem Argumenten wäre absolutes nichtstuen die bessere alternative, aber wir können auch ruhig so weiter machen mit dem Wissen das wir die Guten sind und unsere Stimmen CDU, FDP und AFD geben
Das war auch mein leztes Wort zu diesem Thema.
DIESE SPOILER NICHT LESEN!
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)Sag ma, kannst du nicht lesen?
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)Mann, was ist an "Diese Spoiler nicht lesen!" nicht zu verstehen?
@smilo
Am anderen Ende sagst Du: Das Ende ist sehr klein. Der Großteil wird ziemlich genau durchleuchtet. Wobei durchleuchtet trifft es nicht mal richtig. Die Steuern werden sofort abgezogen, egal von was. Wenn man meint, dass man zu viel gezahlt hat, muss man das erst mal nachweisen. Egal, ob es um das Gehalt geht oder ob es um Gewinne aus Investments geht.
Ich glaube, es war anfang letzten Jahres. Da fand ich bei meiner Bank im Postfach ein Schreiben zur Berechnung von möglichen zukünftigen Aktiengewinnen. Habe echt gestaunt. Das hat die Bank natürlich nicht einfach so gemacht, sondern auf Grund von gesetzlichen Änderungen. Bin jedenfalls schon mal gespannt, was passiert, sollte ich diese Aktien irgendwann verkaufen, die das betrifft. Laut dem Schreiben haben die einfach eine fiktive Steigerung angesetzt.
Der normale Bürger hier im Land kann da jedenfalls kaum vor weglaufen. (Möchte ich auch gar nicht.) Aber wenn man finanziell die Hosen runterlassen muss, meine ich schon, dass das so ziemlich alle betrifft. Die meisten sind nicht in der Lage und sind vermutlich auch nicht gewillt, irgendwelche Auslandskonten zu unterhalten.
Wer von der Gesellschaft getragen werden möchte, muss bereit sein, etwas für die Gesellschaft zu leisten.
Wer keinen Bock hat, auch nur einen Finger für die Gesellschaft zu krümmen, der hat halt auch genau nichts zu erwarten.
Der Mensch musste seit Menschengedenken dafür arbeiten, Nahrung zwischen die Kiemen zu kriegen.
Warum soll das heute, dank finanziellem Umlagesystem, plötzlich anders sein?
Wieso soll es heute das "Recht auf soziale Hängematte" geben?
Wer nicht arbeiten möchte, muss sich eben selbst um Leute kümmern, die ihn aushalten, anstatt die Hand aufzuhalten.
Wer keine Lust auf einen schnöden Erwerbsjob hat, kann ja auch Selbstversorger, freischaffender Künstler, Selbstständiger, Hausmann-/ Vater werden oder muss einen gut verdienenden Partner finden, der ihn unterhält.
Erziehungsarbeit sehe ich übrigens ausdrücklich als Arbeit für die Gesellschaft an.
Dein Argument mit den unmotivierten Arbeitnehmern, mit denen sich ein Arbeitgeber rumschlagen müsste, läuft ins Leere.
Ich frag mal meine Bekannte, die zum Mindestlohn jeden Tag mehrere Stunden als Friseurin im Salon steht, was sie dazu meint.
Denn auch sie finanziert die Arbeitsunwilligen mit. Genau wie all die anderen, die hart für ihr Geld malochen und am Ende kaum mehr raushaben, als Hartz IV-Bezieher.
Aber auch das Diebstahlbeispiel allgemein... dann könnte ja jeder in den nächsten Lidl gehen und ohne Bezahlen rausgehen können - ohne Konsequenzen. Weil, wo würde das hinführen, wenn man Waren bezahlen müsste?
Indirekt sagst du damit ja, wenn einer keine Lust auf Arbeit hat und wir den dann nicht finanziell unterstützen, ist es nachvollziehbar, wenn er sich das mit Gewalt nimmt.
Ein Dieb arbeitet übrigens für seinen Unterhalt.
Bis hierhin, habe ich übrigens nur über Leute geredet, die arbeiten könnten, aber keinen Bock drauf haben.
Es geht hier, an dieser Stelle, noch in keinster Weise, um Leute, die nicht arbeiten können oder um das System Hartz IV allgemein mit allen seinen Auswüchsen.
Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob sich eine Gesellschaft bewusst dafür entscheidet, Arbeitsverweigerer durchzufüttern oder ob da Einzelne im Brustton der Überzeugung ihr Recht auf soziale Hängematte einfordern.
Ich bin in sehr bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und habe teilwese deutlich unter Hartz IV-Niveau gelebt.
Alles, was ich jetzt besitze, habe ich mir selbst erarbeitet und es irritiert mich hochgradig, wenn da manche meinen, dass das halt meine eigene Doofheit ist, mir das erarbeitet zu haben, man könne es sich ja auch einfach bequem nehmen. Man muss halt nur mehr Zeit mitbringen.
An den Punkt, das Hartz IV-System kritisch zu durchleuchten, sind wir noch gar nicht angekommen.
Natürlich ist mir klar, dass nicht jeder arbeiten kann, der gerne will.
Natürlich ist mir klar, dass das System menschenverachtende Auswüchse produziert und teilweise Unsinniges von den Menschen abverlangt. Ich habe nirgendwo gesagt, dass das alles richtig ist. Aber es ist auch nicht alles falsch.
Das System muss grundlegend reformiert und konzeptionell überdacht werden.
Ich nehme übrigens auch an, dass der überwiegende Teil schon gerne irgendwie arbeiten würde. Aber über die Grenzen des Zumutbaren dürften sehr unterschiedliche Ansichten bestehen.
Es darf jedenfalls nicht sein, dass Menschen, die arbeiten, weniger haben als Sozialhilfeempfänger oder sogar mit Hartz IV aufstocken müssen.
Die Beiträge des Nutzers "Baldurs_Gate2" allerdings sind eine Ohrfeige für jeden, der im Niedriglohnsekter arbeitet und jeden Tag aufsteht und zum Beispiel für ein beschämend niedriges Entgelt Menschen pflegt.
Ja gut, da bin ich halt anderer Meinung. Agree to disagree, oder so
technischer Fortschritt, kulturelle Weiterentwicklung.
Nein, muss nicht, sieht man ja aktuell, geht auch so
Nein, ist nicht notwendig. Zumindest nicht in DE
Gut. Dann frage aber auch den HartzIV-Empfänger, warum er kein Interesse an Arbeit hat. Sonst wäre das eine sehr einseitige Studie. Wie Smilo schon sagte, ist der Anteil derer, die wirklich gar keinen Bock haben, extrem gering. Die Annahme, ein Großteil der Menschen würde sich mit den bescheidenen Transferleistungen zufrieden geben, hat keine nennenswerte Grundlage
Was die Friseurin angeht: Schuldverlagerung. Dass die Friseurin so schlecht bezahlt wird, ist ein Branchenproblem und keins der Sozialhilfeempfänger
Ja, indem er andere beklaut, sich seine Arbeitszeit selber aussuchen kann, u. U. viel Geld mit wenig Arbeit bekommt, niemandem außer sich selbst Rechenschaft ablegen muss, keine Gesetze beachten muss, keinerlei Sozialabgaben abführt ... tl;dr: nicht vergleichbar
Mal abgesehen davon: Was ist das überhaupt für ne Argumentation mit dem "Der Verbrecher arbeitet für seinen Unterhalt"? Ist es dir lieber, jemand ist kriminell als arbeitslos oder was genau willst du mir damit sagen?
Das kannst du so oft betonen wie du willst, ist für mich aber irrelevant als Gegenstand dieser Diskussion
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
Einem großen Teil deiner Ausführungen stimme ich zu und ich finde es vollkommen nachvollziehbar, dass du dich weigerst, für nen Minijob in ein anderes Bundesland umzuziehen und dein gesamtes soziales Umfeld zurückzulassen.
Das ist für mich absolut nachvollziehbar und mir geht auch überhaupt nicht um solche Fälle.
Aber dann kommt da sowas wie "Ich will mich nicht am Fließband verheizen" lassen, "Sinn ist wichtiger als Geld", "Ich würde lieber betteln gehen als mich zu unterwerfen".
Und da frag' ich mich halt schon: Warum ist es okay, dass andere sich dem unterwerfen? Das Geld für dein selbstbestimmtes Leben muss ja, weil durch Lohnabzüge finanziert, von irgendjemandem verdient werden.
Oder anders ausgedrückt: Warum wiegt dein Interesse schwerer, ein selbstbestimmtes Leben zu führen als mein Interesse, möglichst viel Netto vom Brutto zu behalten, für das ich innerhin ca. 1/3 meines Lebens aufwende?
Und wo genau formuliere ich den Anspruch, dass das eine allgemeingültige Bestimmung wäre?
Oder, dass alle so denken?
Ich empfehle grundsätzlich das voranstellen des Terminus "Meiner Meinung nach", wenn man nicht für die Allgemeinheit sprechen möchte. Es ist nämlich nicht so, dass man sich das automatisch denken kann, da es nicht so formuliert ist
Dito, btw
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
Wer 40 Stunden die Woche arbeiten geht, bekommt also nur 450 €?
Was du hier beschreibst mit 40 Stunden Woche hat einen festen Arbeitsvertrag!
Im Niedriglohnsektor teilen sich zwei die 40 Stunden Woche.
Sozialhilfeniveau ist Bundesfreiwilligendienst für Harzer (35 h Woche), davon können die sich 100 € behalten.
Der Rest geht an das Amt, Aber für sie gibt es Rentenpunkte.
Das war nie der Gedanke von Harz 4.
Die Harz 4 Reform hat den Niedriglohnsektor erst möglich gemacht.
Damit wurde Deutschland zum Billiglohnland und für Unternehmen wieder attraktiv.
Arbeiten lohnt sich schon seit den 1970iger Jahren nicht mehr, der Weg nach oben ist versperrt.
Auf der Leiter nach oben fehlen seit der Zeit ein paar sprossen, für den Mittelstand gibt es nur noch einen Weg - nach unten! Harz 4!
Ganz deutlich wird das jetzt gerade durch die Pandemie - Wir brauchen euch nicht, bleibt zu Hause.
Nicht Systemrelevant.
Was für ein nobler unterstützungswürdiger Gedanke, auch von Heinzi!
Aber das eine ist gebunden an das andere - hebt man das eine an - steigt auch das andere.
Der Niedriglohnsektor ist an Hartz IV gekoppelt und umgekehrt.
Es könnte einen selber treffen!
Was die Pandemie schon bewiesen hat, sehr viele Soloselbständige beziehen jetzt Harz 4.
Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
Das ist ja auch in Ordnung.
Aktuell ist aber so, dass ich nicht frei wählen kann, ob ich alternative Lebensmodelle unterstützen will oder nicht. Daher darf ich manches auch blöd finden.
Solange man nicht ausschließlich von einem Vermögen lebt, das andere für mich vermehren, gibt es heute trotz allem technologischen Fortschritts noch keine Arbeit, die mich ohne mein Zutun ernähren kann.
Aber auf ein gefühltes "Recht auf Hängematte" läuft es doch am Ende hinaus, oder nicht?
Irgendwo muss das Geld herkommen, um meinen Lebensstil zu finanzieren, auch in DE. Egal, wie man es dreht und wendet. Das Geld erscheint nicht aus dem "Nichts".
Im besten Falle hat einen freiwilligen Finanzier und dann ist doch alles absolut in Ordnung.
Hier legst du mir aber indirekt Dinge in den Mund, die ich nirgendwo gesagt habe.
Das Schreiben von Beiträgen ist der möglichen Ausführungstiefe begrenzt. Wenn ich hier einen Beitrag schreibe, kann ich nicht alle Eventualitäten ausformulieren.
Wenn, dann. Aber wenn X anders, dann Y. Wenn aber P=X, dann... Unmöglich. Ein bisschen guten Willen sollte man mir schon unterstellen.
Es gibt Situationen, in denen ich es nachvollziehen kann, wenn ein Job abgelehnt wird. Ich habe nirgendwo verlangt, dass jeder jeden Scheißjob machen muss.
Aber darauf darf sich nicht ableiten, dass man ein irgendwie geartetes Recht hätte, nur das tun zu müssen, was man gerne will und sich das von der Allgemeinheit bezahlen zu lassen.
Und zu der Friseurin: Also muss die weiterkloppen oder sich halt auch Sozialleistungen beantragen, wenn sie keine Lust mehr auf den Job hat?
Bezahlst du 60€ für den Haarschnitt? Wenn nicht, wieso nicht?
Es ist in dem Moment absolut relevant, in dem man mir vorwirft, ich würde gegen "alle Sozialhilfempfänger austeilen" oder "nach unten treten".
Denn das habe ich bisher nirgendwo getan und das werde ich auch nicht tun.
In einem Forum ist es eigentlich normal, dass man seine eigene Meinung sagt. Wieso muss ich das extra betonen?
Was hält hier irgendjemanden davon ab im Zweifel vorher zu fragen "Wie meinst du das?", bevor man verurteilt?
Eben.
Nachtrag:
Auf der einen Seite sagst du, "kennzeichne solche Sätze doch bitte ausdrücklich als deine Meinung", aber auf der anderen Seite ist es aber wohl okay, Sätze von mir zu interpretieren und diese Intrepretation als etwas tatsächlich von mir Gesagtes (auf's Schärfste) zu verurteilen.
Man sollte seinem Gegenüber einen guten Willen unterstellen, anstatt das Schlechte anzunehmen. Oder im Zweifel nachfragen.
Ich versuche mich selbst daran zu halten.
Nein, ist es nicht. Es gibt viele, sehr viele User die ihre Meinung als Tatsache hinstellen.
Nein, das habe ich nicht geschrieben, ich habe es empfohlen, um missverständnissen vorzubeugen
Ich versuche ja dir guten Willen zu unterstellen, aber deine bisherige Argumentation lässt für mich da bisher keine positive Interpretation zu. Was ja nicht schlimm ist, denn ich kann auch durchaus falsch liegen.
Wieso kannst du das nicht?
Das ist zwar richtig, aber es gibt durchaus die Möglichkeit, eine handvoll Menschen "durchzufüttern". So weit sind wir mittlerweile schon!
Kann sein, nur wie ich bereits schrieb halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass so viele Menschen davon Gebrauch machen, dass das Ganze System zusammenbricht.
Nein, aber der Staat hat eine Fürsorgepflicht und kommt dieser nicht nach, wenn er das Lebensnotwendige wegstreicht
Nein, sie soll anständig bezahlt werden. Das ist alles. Der Friseurin geht es nicht besser, wenn man arbeitsunwilligen die Leistung streicht, denn ihr Gehalt bleibt weiterhin beschissen. Das einzige, was sie davon hat ist die Befriedigung, dass jemand kein leistungsloses Einkommen mehr bekommt. Das hilft ihr aber überhaupt nicht bei der Steigerung der eigenen Kaufkraft.
Ich bezahle keine 60 € beim Friseur, weil ich keine aufwändigen Schnitte oder stylings machen lassen. Ich hab aber auch einen privatfriseur, dieser bekommt von mir aber immer mehr, als er verlangt
Die eigentlich interessantere Frage für mich ist jedoch: Wieso verdienen Friseure denn so wenig? Ich versteh es nicht. Ich finde Friseure nicht gerade billig (also für meinen Haarschnitt schon aber es gibt ja aufwendigere und meiner ist schnell erledigt). Ich hab ne Freundin, die ist mit nem Friseurmeister zusammen und zumindest dem gehts finanziell alles andere als schlecht. Wie es bei seinen Angestellten aussieht, weiß ich aber nicht
In einer Branche kenne ich mich aber besser aus, und die wird auch schlecht bezahlt: Gebäudereinigung. Und das haben wir dem Lohndumping zu verdanken, da die Firmen nicht mehr als absolut nötig zahlen wollen. In dem Bereich ist ne Lohnsteigerung DRINGEND nötig und nein, kein normales Unternehmen wird dadurch in den Ruin getrieben.
Das sehe ich halt anders
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
Falls es dir in meinem ersten Post zu wenig konkret war: Nichts weiter.
Ihnen wird Hilfe angeboten, die aber eine entsprechende Mitwirkung voraussetzt. Wer diese Hilfe nicht annehmen möchte, erreicht irgendwann im Endeffekt den Punkt an dem er auf sich selbst gestellt ist.
Ausführlicher hat das Apfelblau eben schon ganz gut beschrieben.
Beschwerst du dich jetzt einerseits darüber, dass man ohne gegenleistungslose Unterstützung hierzulande verhungern müsse aber gleichzeitig bestreitet du, es wäre nötig für sein Auskommen arbeiten zu müssen, weil es ja "auch so geht". Ja was denn jetzt?
Sagt ja auch keiner was dagegen wenn das jemand tun möchte.
Aber woher kommt dann dein Anspruch darauf anzunehmen, dass das jeder genauso gerne machen würde wie du?
So viel bekommt man dafür? Also klar verdiene ich was mehr. (mit meinen Nachtschichtzuschlägen etc. sinds ca. 1800 netto)...aber wenn ich überlege, dass ich dafür halt alles bezahlen muss und 40 Stunden/Woche arbeite...
Ich hab mir ohnehin gesagt, dass wenn meine Firma pleite gehen sollte (was nicht so weit her geholt ist), ich mal 2-3 Monate arbeitslos bleibe. (um mir nach 13 Jahren durchweg arbeiten mal ne kleine Pause zu gönnen)
Wenn ich mit der Kohle gut zurecht komme, (was für mich so klingt) werde ich vll. auch garnicht mehr arbeiten gehen. Muss man probieren.
Ja gut, das fällt für mich dann schon ins Menschenverachtende. Aber das ist nur meine persönliche Definition.
Es ist nicht zwangsweise nötig, solange es nicht ein erheblicher Teil der Bevölkerung tut. Und dass ich da keine Gefahr sehe, habe ich weiter oben schon erklärt.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"