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Diskussion um Hartz4 (aus PE)

  1. #21 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Was würdest du denn mit den Menschen machen, die nicht arbeiten wollen? Hartz IV streichen, verhungern lassen?
    Ja, was willste machen?
    Man kann es noch so gut mit jemandem meinen, aber irgendwann erreicht man einen Punkt an dem man jemandem nicht mehr helfen kann wenn er sich selbst nicht helfen lassen will. Ein Obdachloser der nicht in einem Wohnheim leben will, wird ja auch nicht dort zwangseinquartiert.
    Hilfe zum Lebensunterhalt bedeutet dass man Unterstützung bekommt. Es bedeutet nicht, dass man jegliche Eigenverantwortung an die versorgende Stelle abgibt und gänzlich ohne eigene Mitwirkung denselben Lebensstil finanziert bekommt wie der Nachbar, der 40 Stunden die Woche in einem Knochenjob arbeitet.
    Matteo ist offline

  2. #22 Zitieren
    Lehrling Avatar von Stereokid
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Ja, was willste machen?
    Man kann es noch so gut mit jemandem meinen, aber irgendwann erreicht man einen Punkt an dem man jemandem nicht mehr helfen kann wenn er sich selbst nicht helfen lassen will. Ein Obdachloser der nicht in einem Wohnheim leben will, wird ja auch nicht dort zwangseinquartiert.
    Hilfe zum Lebensunterhalt bedeutet dass man Unterstützung bekommt. Es bedeutet nicht, dass man jegliche Eigenverantwortung an die versorgende Stelle abgibt und gänzlich ohne eigene Mitwirkung denselben Lebensstil finanziert bekommt wie der Nachbar, der 40 Stunden die Woche in einem Knochenjob arbeitet.
    Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen! Endlich sagt mal jemand was Sache ist. Die faulen haben in unserer Gesellschaft keinen Platz!
    Stereokid ist offline

  3. #23 Zitieren
    General Avatar von Baldurs_Gate_2
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Ja, was willste machen?
    Man kann es noch so gut mit jemandem meinen, aber irgendwann erreicht man einen Punkt an dem man jemandem nicht mehr helfen kann wenn er sich selbst nicht helfen lassen will. Ein Obdachloser der nicht in einem Wohnheim leben will, wird ja auch nicht dort zwangseinquartiert.
    Hilfe zum Lebensunterhalt bedeutet dass man Unterstützung bekommt. Es bedeutet nicht, dass man jegliche Eigenverantwortung an die versorgende Stelle abgibt und gänzlich ohne eigene Mitwirkung denselben Lebensstil finanziert bekommt wie der Nachbar, der 40 Stunden die Woche in einem Knochenjob arbeitet.
    Dir ist schon bewusst, dass es nicht mal annährend so viel Arbeitsplätze wie Menschen gibt und zwar in jedem Land?
    Baldurs_Gate_2 ist offline

  4. #24 Zitieren
    Moderator Avatar von DWS
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    Zitat Zitat von Baldurs_Gate_2 Beitrag anzeigen
    Was echt lachhaft ist. Außerdem kann man das auch noch kürzen. Was für eine Frechheit das ist.
    Zitat Zitat von Baldurs_Gate_2 Beitrag anzeigen
    Dann dürfte es auch nicht gekürzt werden, egal ob man Arbeiten will oder nicht. Jeder soll sich mal selbst an die Nase fassen, ob er solche "Jobs" machen würde, die da angeboten werden. Einfach mal vom Hohen Ross runterkommen.
    Zitat Zitat von Baldurs_Gate_2 Beitrag anzeigen
    Ja, Schwerverbrecher, die Drecksarbeit für einen Euro nicht machen wollen. "Bezahlte" Sklaverei ist das.
    Zitat Zitat von Baldurs_Gate_2 Beitrag anzeigen
    Man sollte sich nicht an schlechten Beispielen messen sondern es besser machen.
    Dann fang doch mal damit an, konstruktive Vorschläge zu machen. Und zwar: Wie bringt man Unwillige dazu, ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, ohne gleichzeitig die kleinen Steuerzahler dazu zu bewegen, sich ebenfalls lieber auf die faule Haut zu legen, weil es sich im Vergleich zum bedingungslosen Grundeinkommen nicht lohnt (Hartz 4 und der Tag gehört dir...) ? Bist du politisch aktiv, willst etwas verändern, oder kotzt du dich nur aus?

    Wir hätten alle gerne Utopia, d.h. mindestens europaweite Vollbeschäftigung mit wieder an den Unternehmensgewinnen gekoppelten Einkommen. Und dass die Länder endlich begreifen, dass irgendjemand Schulden machen muss, und nicht jeder im Kreislauf sparen kann (Unternehmen, Länder und Verbraucher). Es versteht nur keiner, was da im Großen schiefläuft. Wir schieben den schwarzen Peter auf die Falschen, worüber sich die Richtigen genüsslich freuen.. Solange das aber so ist, ist die große Frage, wie kommen wir nach Utopia und welche Zwischenlösungen brauchen wir dafür?
    Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid.
    DWS ist offline Geändert von DWS (24.04.2021 um 12:24 Uhr)

  5. #25 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Ja, was willste machen?
    Man kann es noch so gut mit jemandem meinen, aber irgendwann erreicht man einen Punkt an dem man jemandem nicht mehr helfen kann wenn er sich selbst nicht helfen lassen will. Ein Obdachloser der nicht in einem Wohnheim leben will, wird ja auch nicht dort zwangseinquartiert.
    Hilfe zum Lebensunterhalt bedeutet dass man Unterstützung bekommt. Es bedeutet nicht, dass man jegliche Eigenverantwortung an die versorgende Stelle abgibt und gänzlich ohne eigene Mitwirkung denselben Lebensstil finanziert bekommt wie der Nachbar, der 40 Stunden die Woche in einem Knochenjob arbeitet.
    Beantwortet aber nicht meine Frage!

    Was passiert denn, wenn man solchen Menschen die Leistungen streicht. Manch einer wird vielleicht gegen seinen Willen arbeiten gehen. Glückwunsch an jeden Arbeitgeber, der sich mit unmotivierten Mitarbeitern rumshlagen darf. Der Rest? Wird obdachlos oder kriminell oder landet im Knast. Hartz 4 ist für viele die letzte Hilfe, die vor einem schlimmen Schicksal bewahrt. Und diese Schicksale wirken sich früher oder später auf die restliche Bevölkerung aus. Ich für meinen Teil bezahle lieber meinen Anteil für arbeitsunwillige als ne explodierende Kriminalitätsrate in Kauf zu nehmen. Denn ich bin sehr froh drüber, Abends nen Spaziergang machen zu können, ohne von jemanden ausgeraubt zu werden, der nix mehr zu fressen hat. Aber dann kann ich ja zum Glück immernoch Symantax nach ner Schuss- und Stichsicheren Weste für den Privatgebrauch fragen

    Mal ganz abgesehen davon, dass bei solchen Maßnahmen nicht im geringsten persönliche Schicksale beachtet werden und Menschen, die dem Sinn nach Hartz IV beziehen, zu größeren Sündenböcken gemacht werden, als sie ohnehin schon sind
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline Geändert von Heinz-Fiction (24.04.2021 um 11:48 Uhr)

  6. #26 Zitieren
    Deus Avatar von Lemimus
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    Klar träumt man vom "bedingungslosen Grundeinkommen". Auch ich. Schließlich gehe ich auch arbeiten und wenn es "nur" in einer Werkstatt für Beeinträchtigte Personen ist. Und da denke ich, steht mir das BGE noch am ehesten zu. Und obwohl ich natürlich weiß, dass es da praktisch kein "Vermögensgrenze nach oben" gibt, würde ich, wenn es denn möglich ist, dass man es zumindest mal erneut "probeweise" für 14 Tage flächendeckend in unserem Landkreis einführt, trotzdem weiter "Leistung erbringen".
    Klar ist Hartz IV ungerecht. Klar vermisst man bis heute das "BGE light", also die alte Sozialhilfe, die es sogar zu Euro-Zeiten gab (drei Jahre lang). Aber man muss auch das Wort "light" betonen. Schließlich wurde da auch das Vermögen, zumindest stichprobenartig geprüft. Und ich meine, damals waren es 250-400 DM pro Lebensjahr.
    [SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]

    Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
    Lemimus ist offline

  7. #27 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Kresskov
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Nur mal so als Denkanstoß, ALG2 450,00 Euro, plus Miete 480,00 Euro, plus Heizkosten ca. 60,00 Euro, plus Beihilfen. Das sind ohne Beihilfen gut 1.000 Euro mtl.!

    Es gibt kein Land auf der Erde in dem man ohne Gegenleistung Hilfen bezieht, auch nicht in Schweden, Dänemark oder den Niederlanden. Wer hier über die Höhe vom ALG 2 schwadroniert, der sollte sich mal woanders umschauen. In den Niederlanden ist die Hilfe bei < 700 Euro, davon muss aber auch die Miete und alle anderen Kosten gezahlt werden.
    Verstehe nicht warum Leute immer wieder meinen mit Vergleichen dieser Art irgendein einleuchtendes Argument zu fabrizieren. Dieses relativieren ist nicht mehr als eine Rechtfertigung die auf "Danke Deutschland" hinaus läuft. In den Niederlanden ist das aus eine miese Sache.

    Generell mal: Arbeitslosikgeit ist notwendiger Bestandteil der Marktwirtschaft. Arbeitsplätze werden nicht aufgrund des Bedarf der Arbeitnehmer, sondern der Nachfrage der Arbeitgeber eingerichtet. Die wollen Arbeitskräfte die sie rentabel anwenden können. Ob das Verhältnis Arbeitssuche durch AN und AG sich entspricht ist reiner Zufall. Das weiß man doch auch und dieses Wissen drückt sich in der allzeit bekannten Sorge aus ob man denn Arbeit findet.

    Langzeitarbeitslose sind wirtschaftlich nutzlose Arbeitskräfte. Sonst hätten die ja Arbeit. Das der Staat denen noch das hiesige Existenzminimum sichert ist kein Akt der Menschenfreundlichkeit, sondern der Kalkulation mit seinem Pool an Arbeitskraftbehältern: die Leute sollen nicht direkt verhungern nur weil die Konjunktur sie gerade nicht braucht und überhaupt wollte, historisch gesehen, damalige deutsche Staat seine unzufriedenen Arbeiter befrieden und genau das erreichen was auch schon Kommentatoren hier geschafft haben: den Leuten eine gute Seite (der Sozialstaat) zum identifizieren hinhalten damit die auch den Staat Deutschland noch machen wollen. Das ist heute nicht mehr nötig: das Bewusstsein der meisten Insassen in Deutschland stellt sich bei Arbeitslosen Müßiggänger vor und denkt sich gleich als Zahler dieses Lebensstils und findet da muss mal Drangsaliert werden, zumindest soll man mal froh sein über die Leistungen in Deutschland. Immerhin werden die Kosten für Die Sozialleistungen von der "Allgemeinheit" zwangseingezogen.

    Warum Lohnarbeit aber so ein mieses Lebensmittel ist das diese ganzen Sozialleistungen nötig macht: egal.
    Kresskov ist offline Geändert von Kresskov (24.04.2021 um 14:30 Uhr)

  8. #28 Zitieren
    General Avatar von Jedi-Meister
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    Zitat Zitat von Jedi-Meister Beitrag anzeigen
    Kommt mir bitte nicht jedesmal mit dem Argument Afrika, mittlerweile bekomm ich richtige Wut wenn mir jemand erzählt "Ja in solchen Ländern bekommst du gar nichts!". Jeder der sich ein bisschen mit der Sache beschäftigt weis, das WIR ja WIR ALLE auf kosten der 3 Welt leben, weil wir den ganzen Kram den wir hier nicht mehr verkaufen können zu Dompingpreisen in Afrika verschleudern. Die können dort gar nichts aufbauen oder Konkurrenzfähig seien, wir machen denen vor Ort die Märkte kaputt! Genau wie wir unseren Elektroschrott nach Afrika schicken oder wegen Benzin ganze Landstriche verwüsten


    Ändern wollen wir an dieser Situation auch nichts, deshalb erübrigen sich für mich auch alle Gerechtigsdebatten. Immer schön nach unten treten und predigen das wir die guten sind
    Ich zitiere mich einfach mal selber, ist nämlich lustig wie keiner auf meinen Kommentar eingegangen ist. Was ist los? War euch das gar nicht bewusst? Oder denkt ihr das hat nichts mit dem Thema zu tuen? Oder juckt euch das gar nicht? Ich frage mich wenn ich hier so einige Kommentare lese echt langsam ob der so genannte "Stacheldraht" wirklich so stark verankert ist oder ob die Leute hier wirklich nur noch an sich selbst denken.

    Glaubt ihr nicht das es möglicherweise manchmal sogar wichtigere Dinge gibt als Arbeitsplätze? Oder wollt ihr die Kohlekraftwerke weiter laufen damit die 20.000 Arbeitsplätze hier nicht verloren gehen? Seit ihr dafür das wir jedem Schwein auf der Welt Waffen liefern solange ers nur bezahlen kann? 53 Milliarden Euro geben wir jedes Jahr für die Sozalhilfe aus, 2/3 wandern komplett in die Jobbörsen und ihre WIRKLICH Sinvollen Massnahmen. 130 Milliarden Euro werden in diesem Land jedes Jahr an Steuern hinterzogen...Unsere Politker lassen sich tolle neue Gesetze einfallen(Wie die super tolle Riester-Rente) und dürfen dann Voträge halten für 10.000€ die Stunde, verurteilt wurden diese Leute bis heute nicht, warum auch. Und ja das sind jetzt nur einige Beispiele die mir spontan so einfallen, die wir vielleicht mal angehen könnten BEVOR wir darüber nachdenken Leuten die sowieso schon gar nichts haben den Rest auch noch zu nehmen.

    Ansonsten wenn sich sowieso jeder selbst der Nächste ist, dann jucken mich auch nicht die niedrigen Gehälter der Pflegekräfte oder der Kassieren von Aldi, sind doch selbst Schuld wenn sie nicht studiert haben und im Vorstand der Bundesbank sitzen (Achtung Sarkasmus)
    DIESE SPOILER NICHT LESEN!
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Sag ma, kannst du nicht lesen?


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Mann, was ist an "Diese Spoiler nicht lesen!" nicht zu verstehen?
    Jedi-Meister ist offline Geändert von Jedi-Meister (24.04.2021 um 14:21 Uhr)

  9. #29 Zitieren
    Schwertmeister
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    Hab nur die ersten 10 Beiträge gelesen. Ich habe selbst 3 Jahre am Stück Arbeitslosengeld erhalten, deshalb kenne ich mich etwas mit der Szene aus.

    Die Arbeitsagentur kann einen krankschreiben. Dann muss man an keinen Jobcenter-Maßnahmen teilnehmen und muss sich auch nicht bewerben bzw. man darf nicht (in diesen Zeiträumen werden keine Fahrtkosten für Vorstellungsgespräche erstattet). Drogenprobleme können auch zu einer Krankschreibung führen. Ich wurde sogar gegen meinen Willen krankgeschrieben, also man hat das nicht mit mir besprochen. Es wurde eine Untersuchung gemacht, aber nichts gesagt. Kein Scherz. Ich hatte ein Praktikum gemacht, bei meinem heutigen Ausbildungsbetrieb im Rahmen einer Maßnahme. Ich bekam plötzlich einen Anruf, dass ich aus der Maßnahme geflogen bin. Wäre das ein paar Wochen früher passiert und hätte mein Arbeitgeber nicht 2x 200€ für meine weiteren Monatsfahrkarten investiert, hätte ich heute wahrscheinlich keine Ausbildung.

    https://www.tagesspiegel.de/wirtscha.../20800654.html
    TinyHermes ist offline

  10. #30 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Es bedeutet nicht, dass man jegliche Eigenverantwortung an die versorgende Stelle abgibt und gänzlich ohne eigene Mitwirkung denselben Lebensstil finanziert bekommt wie der Nachbar, der 40 Stunden die Woche in einem Knochenjob arbeitet.
    Wie wär's denn wenn man mit 40 Stunden Arbeit mehr verdient als nur Sozialhilfeniveau?

    Das war ja der Gedanke hinter Hartz IV. Wir drücken das Arbeitslosengeld so weit in den Keller, dass die Leute freiwillig wieder arbeiten gehen und sei es nur für 6 Euro die Stunde irgendein Knochenjob. Stichwort Niedriglohnsektor.

    Gibt auch einen anderen Weg. Nämlich die Löhne anzuheben. Dann lohnt sich Arbeit auch wieder.

    Warum man in einem industrialisierten und digitalisierten Land immer noch 40 Stunden die Woche arbeiten muss ist mir auch schleierhaft. Man könnte so viel Arbeitszeit wegrationalisieren. Und wenn ich weniger Arbeitszeit bei gleichen Lohnausgaben auf die gleiche Zahl Mitarbeiter*innen verteile steigt logischerweise der Stundenlohn.
    "wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!

    Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
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    Heinzi ist offline

  11. #31 Zitieren
    So weit die Füße tragen.. Avatar von Almalexia
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Wie wär's denn wenn man mit 40 Stunden Arbeit mehr verdient als nur Sozialhilfeniveau?

    Das war ja der Gedanke hinter Hartz IV. Wir drücken das Arbeitslosengeld so weit in den Keller, dass die Leute freiwillig wieder arbeiten gehen und sei es nur für 6 Euro die Stunde irgendein Knochenjob. Stichwort Niedriglohnsektor.

    Gibt auch einen anderen Weg. Nämlich die Löhne anzuheben. Dann lohnt sich Arbeit auch wieder.

    Warum man in einem industrialisierten und digitalisierten Land immer noch 40 Stunden die Woche arbeiten muss ist mir auch schleierhaft. Man könnte so viel Arbeitszeit wegrationalisieren. Und wenn ich weniger Arbeitszeit bei gleichen Lohnausgaben auf die gleiche Zahl Mitarbeiter*innen verteile steigt logischerweise der Stundenlohn.
    Aber dann setzen sich die ganzen Unternehmen auf dem Mond ab....
    Reise einer Aschländerin | Tagebuch einer Hochelfin | Hünentochter
    Intel Core i7 10700KF@HR-2 Macho - Stock | Gigabyte Z590 Aorus Pro AX | Corsair 32GB Vengenance 3200 - G.Skill AEGIS 32GB DDR4-3200 = 64GB DDR4-3200 | ASUS AMD Radeon 6800 XT TUF Gaming OC+
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    'Cause no one said that freedom's free

    Almalexia ist offline

  12. #32 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Zitat Zitat von Apfelblau Beitrag anzeigen
    Ich habe eine Weile überlegt, was ich antworten soll.

    Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nicht arbeiten gehen, müssen von Leuten finanziert werden, die arbeiten gehen.
    Und dann gibt es Menschen, die arbeiten gehen und trotzdem mit weniger Geld auskommen müssen, als ein Hartz 4-Empfänger inklusive Sozialleistungen erhält.
    Das System ist ungerecht, keine Frage.

    Über Hartz 4 kann man seitenweise leidenschaftlich diskutieren. Über die Verteilung von Geld kann man seitenweise diskutieren. Über die unfaire Verteilung von Abgaben kann man seitenweise diskutieren. Über den Entwurf einen neuen Sozialsystems (bedingungsloses Grundeinkommen) kann man seitenweise diskutieren.
    Aber bitte nicht hier.

    (Kontext: Der Anfang dieser Diskussion ist ursprünglich in einem anderen Thread aufgekommen).
    Jeder, der für seine Arbeit weniger als den Hartz 4 Satz bekommt, kann dieses Geld aufstocken und hat dann mehr als ein Hartz 4 Empfänger.
    Arbeit wird immer knapper, weil durch die Rationalisierung immer mehr Arbeit von Maschinen oder Computern ersetzt wird.
    Ajanna ist offline

  13. #33 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Zitat Zitat von Ajanna Beitrag anzeigen
    Jeder, der für seine Arbeit weniger als den Hartz 4 Satz bekommt, kann dieses Geld aufstocken und hat dann mehr als ein Hartz 4 Empfänger.
    Ja noch so ein menschenfeindliches Konstrukt, das Niedriglohnarbeit fördert. Vom Staat subventionierte billige Arbeitskräfte.

    Zitat Zitat von wikipedia
    Das Einkommen wird nach bestimmten Regeln „angerechnet“ (§ 11 SGB II in Verbindung mit der Alg-II-Verordnung). Es werden bestimmte Beträge abgesetzt (Absetzbeträge nach § 11b SGB II). Wegen der Freibeträge nach § 11b Abs. 2 und Abs. 3 SGB II liegen die Einnahmen eines erwerbstätigen Aufstockers insgesamt über den Leistungen zur Grundsicherung. Hierdurch soll ein Anreiz für die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit gesetzt werden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Aufsto...ungsleistungen

    Zitat Zitat von wikipedia
    Bei Einführung des neuen Grundsicherungsrechts gab es im Jahresdurchschnitt 2005 insgesamt 4,89 Mio. Bezieher von Arbeitslosengeld II. Davon waren 2,77 Mio. arbeitslos gemeldet. Die übrigen 2,12 Mio. Leistungsbezieher waren „vor allem Personen, die noch die Schule besuchen, die Arbeitslosengeld II als aufstockende Hilfe ergänzend zum Lohn aus einem Beschäftigungsverhältnis bekommen, Personen, die an einer Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen oder wegen besonderer Umstände dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.“[12]

    2007 waren 1,22 Mio. Aufstocker (23,1 Prozent der Leistungsempfänger).[13] Bis Juni 2010 hat sich der Anteil auf 28,3 Prozent erhöht (= rund 1,4 Millionen). Den größten Anteil von Aufstockern gab es im Juni 2010 mit 32,6 Prozent in Sachsen-Anhalt.[7] Bundesweit lag dieser Anteil 2013 bei 29,6 Prozent.[14]

    Einer Studie des DGB zufolge, ist der Anteil der Aufstocker an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten vom Juni 2005 bis September 2009 in den neuen Bundesländern von 3,3 auf 5,1 Prozent angestiegen.[6] In den westlichen Bundesländern sei der Anteil im selben Zeitraum von 1,1  auf 2 Prozent gestiegen.[6] Die höchste Quote sei demnach in Berlin mit 6,5 Prozent Aufstockern festzustellen gewesen.[6] Der Übergang in eine besser bezahlte Tätigkeit gelinge nur sehr selten; insoweit gebe es keine Veränderungen gegenüber der Zeit vor der Einführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende.[6] Es dominierten kurzfristige prekäre Beschäftigungen in Leiharbeit.[6] 39,2 Prozent der ostdeutschen Aufstocker (29,5 Prozent der westdeutschen) verdienten unter 5 Euro in der Stunde, 37,3 Prozent (im Westen: 28,3 Prozent) unter 7,50 Euro.[6] Das Armutsrisiko liege mit 14,3 Prozent doppelt so hoch wie bei der übrigen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Bevölkerung.[6]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Aufsto...ozialstatistik

    Zitat Zitat von wikipedia
    Unter anderem wegen der starken Zunahme der Aufstocker unter den Erwerbstätigen wurde in neuerer Zeit zunehmend die Einführung eines Mindestlohns oder eines bedingungslosen Grundeinkommens gefordert, was jedoch sozial- und wirtschaftspolitisch umstritten ist. Der DGB hat sich dagegen ausgesprochen, den Selbstbehalt für hinzuverdienende Empfänger von Grundsicherungsleistungen anzuheben, weil damit ein Anreiz für Arbeitgeber verbunden sein könnte, Löhne noch weiter zu senken.[6]

    Heike Göbel wies in der FAZ darauf hin, dass Aufstocken zwar Menschen helfe, „Chancen auf eine bessere Arbeit zu wahren. Es bietet Unternehmen aber auch Anreiz, sich mit subventionierter Beschäftigung einzurichten und den Staat auszubeuten.“[16]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Aufsto...Aufstockerzahl

    Zitat Zitat von Ajanna Beitrag anzeigen
    Arbeit wird immer knapper, weil durch die Rationalisierung immer mehr Arbeit von Maschinen oder Computern ersetzt wird.
    Ist doch eigentlich ne gute Sache. Die Unternehmen können dann bei gleichem Gewinn höhere Stundenlöhne auszahlen wenn die Mitarbeiter*innen einfach weniger arbeiten, weil ihre Arbeitskraft nicht mehr so sehr benötigt wird.

    Aber nein, 40h-Woche muss ja bleiben und die Löhne niedrig gehalten werden. Weil Baum.
    "wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!

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    Heinzi ist offline

  14. #34 Zitieren
    Legende Avatar von Ajanna
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    Wenn's menschenfreundlich wär, wär's das Paradies und nicht der Kapitalismus.
    Ajanna ist offline

  15. #35 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Apfelblau Beitrag anzeigen

    Wer nicht arbeiten will, obwohl er könnte, dem steht Hartz IV auch nicht zu.
    So viel Menschenverachtung in deinen Beiträgen zu lesen und ich zitiere nur das schlimmste, ist schon etwas befremdlich.
    Dir ist wahrscheinlich gar nicht bewusst dass es mehr Arbeitslose als gemeldete offene Stellen gibt.


    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Nur mal so als Denkanstoß, ALG2 450,00 Euro, plus Miete 480,00 Euro, plus Heizkosten ca. 60,00 Euro, plus Beihilfen. Das sind ohne Beihilfen gut 1.000 Euro mtl.!

    Es gibt kein Land auf der Erde in dem man ohne Gegenleistung Hilfen bezieht, auch nicht in Schweden, Dänemark oder den Niederlanden. Wer hier über die Höhe vom ALG 2 schwadroniert, der sollte sich mal woanders umschauen. In den Niederlanden ist die Hilfe bei < 700 Euro, davon muss aber auch die Miete und alle anderen Kosten gezahlt werden.
    Nur mal so als Denkanstoß!
    Was muss von den 450 € noch selbst bezahlt werden, was das Amt nicht bezahlt?
    Was bleibt dann noch zum Essen übrig und würde dir das reichen?
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  16. #36 Zitieren
    Forenkater Avatar von Matteo
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    Zitat Zitat von Baldurs_Gate_2 Beitrag anzeigen
    Dir ist schon bewusst, dass es nicht mal annährend so viel Arbeitsplätze wie Menschen gibt und zwar in jedem Land?
    Selbstverständlich ist mir das bewusst. Hier geht's aber um Leute die nicht arbeiten wollen. Leute die nicht arbeiten können weil keine geeigneten freien Arbeitsplätze zur Verfügung stehen sind überhaupt nicht gemeint. Hier geht's grade Leute denen als Sanktionsmaßnahme der Regelsatz gekürzt wird weil sie ein Stellenangebot ablehnen. Wer mangels ausreichend freier Stellen gar kein Angebot bekommt kann also schonmal garnicht unter diese Gruppe fallen.

    Zitat Zitat von Heinz-Fiction Beitrag anzeigen
    Ich für meinen Teil bezahle lieber meinen Anteil für arbeitsunwillige als ne explodierende Kriminalitätsrate in Kauf zu nehmen.
    Das funktioniert aber nur in einem gewissen Umfang und geht nicht endlos gut. Entweder es läuft auf ein bedingungsloses Grundeinkommen raus oder an irgendeiner Stelle muss es Sanktionen geben.

    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Wie wär's denn wenn man mit 40 Stunden Arbeit mehr verdient als nur Sozialhilfeniveau?

    Das war ja der Gedanke hinter Hartz IV. Wir drücken das Arbeitslosengeld so weit in den Keller, dass die Leute freiwillig wieder arbeiten gehen und sei es nur für 6 Euro die Stunde irgendein Knochenjob. Stichwort Niedriglohnsektor.

    Gibt auch einen anderen Weg. Nämlich die Löhne anzuheben. Dann lohnt sich Arbeit auch wieder.
    Ganz meine Rede. Die Mindestlöhne müssten angehoben werden. Und zwar so hoch, dass sich bereits der Niedriglohnsektor stark genug vom Hartz IV-Niveau unterscheidet, dass die Leute freiwillig lieber arbeiten gehen, als für ein paar Euro weniger nichts zu tun.

    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Dir ist wahrscheinlich gar nicht bewusst dass es mehr Arbeitslose als gemeldete offene Stellen gibt.
    Wie oben schon gesagt: Es geht hier um Leute, die nicht arbeiten wollen obwohl sie einen Job angeboten bekommen, nicht um Leute die nicht arbeiten können, weil es keine freien Stellen gibt.

    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Nur mal so als Denkanstoß!
    Was muss von den 450 € noch selbst bezahlt werden, was das Amt nicht bezahlt?
    Was bleibt dann noch zum Essen übrig und würde dir das reichen?
    Ich kenne Hartz IV Empfänger denen bleibt von den 450 € zumindest genug für Auto, Alkohol, Zigaretten, Haustiere etc. übrig.
    Was bleibt denn einem Studenten von seinem Bafög nebenher übrig? Und warum wird ein entsprechend eingeschränkter Lebensstil beim Studenten als völlig normal und akzeptabel angesehen und beim Arbeitslosen als menschenunwürdig?
    Matteo ist offline

  17. #37 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Kresskov
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    Zitat Zitat von Jedi-Meister Beitrag anzeigen
    Ich zitiere mich einfach mal selber, ist nämlich lustig wie keiner auf meinen Kommentar eingegangen ist. Was ist los? War euch das gar nicht bewusst? Oder denkt ihr das hat nichts mit dem Thema zu tuen? Oder juckt euch das gar nicht? Ich frage mich wenn ich hier so einige Kommentare lese echt langsam ob der so genannte "Stacheldraht" wirklich so stark verankert ist oder ob die Leute hier wirklich nur noch an sich selbst denken.

    Glaubt ihr nicht das es möglicherweise manchmal sogar wichtigere Dinge gibt als Arbeitsplätze? Oder wollt ihr die Kohlekraftwerke weiter laufen damit die 20.000 Arbeitsplätze hier nicht verloren gehen? Seit ihr dafür das wir jedem Schwein auf der Welt Waffen liefern solange ers nur bezahlen kann? 53 Milliarden Euro geben wir jedes Jahr für die Sozalhilfe aus, 2/3 wandern komplett in die Jobbörsen und ihre WIRKLICH Sinvollen Massnahmen. 130 Milliarden Euro werden in diesem Land jedes Jahr an Steuern hinterzogen...Unsere Politker lassen sich tolle neue Gesetze einfallen(Wie die super tolle Riester-Rente) und dürfen dann Voträge halten für 10.000€ die Stunde, verurteilt wurden diese Leute bis heute nicht, warum auch. Und ja das sind jetzt nur einige Beispiele die mir spontan so einfallen, die wir vielleicht mal angehen könnten BEVOR wir darüber nachdenken Leuten die sowieso schon gar nichts haben den Rest auch noch zu nehmen.

    Ansonsten wenn sich sowieso jeder selbst der Nächste ist, dann jucken mich auch nicht die niedrigen Gehälter der Pflegekräfte oder der Kassieren von Aldi, sind doch selbst Schuld wenn sie nicht studiert haben und im Vorstand der Bundesbank sitzen (Achtung Sarkasmus)
    Deine Stoßrichtung finde ich prinzipiell sympathisch. Ich denke aber dein "wir bewirken das" ist schief. Die von dir im anderen Post angesprochenen Phänomene haben was mit der Stellung dieser Staaten im Weltmarkt zu tun und nicht mit moralischen Mangel von irgendeinem (nationalen) wir. Es gibt ja auch innerhalb dieser Staaten - die Staatsmannschaften selber eh - die daran verdienen ganze Landstriche zur Müllkippe zu machen. Ganz sicher passiert das nicht weil "wir" das wollen. Zumindest du und ich wurden nicht gefragt. Es gibt aber Charaktere.

    Vielleicht wäre es für dich interessant sich mal mit dem Thema Weltmarkt auseinander zu setzen?

    Zum Thema Afrika rein von einem theoretischen Standpunkt mal gefragt was das für Zustände dort sind könnte dir dieses Video vllt ein paar Hinweise geben. Ist nur arg lang und trocken (wie das andere). Aber inhaltlich kann man einiges daraus ziehen.
    Kresskov ist offline Geändert von Kresskov (25.04.2021 um 00:11 Uhr)

  18. #38 Zitieren
    Ritter Avatar von Apfelblau
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    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    So viel Menschenverachtung in deinen Beiträgen zu lesen und ich zitiere nur das schlimmste, ist schon etwas befremdlich.
    Dir ist wahrscheinlich gar nicht bewusst dass es mehr Arbeitslose als gemeldete offene Stellen gibt.
    Ich kann hier niemanden zwingen, sich meine Beiträge vollständig durchzulesen.
    Sollte man aber tun, bevor man solche Wortkeulen schwingt.

    Keiner +21/+25 Jahre beschwert sich hier, dass er ohne Nachwuchs kein Kindergeld ausgezahlt bekommt.
    Weil es da halt fast allen einleuchtet, dass man eine Leistung nur dann bekommt, wenn man die Voraussetzungen (-> Kind) erfüllt.

    Ich äußere mich lediglich kritisch über Hartz IV-Bezieher, die nicht arbeiten wollen(!) (zum dritten oder vierten Mal), die also nicht die Voraussetzungen erfüllen, und schon ist man ein Unmensch oder verfasst (Zitat) "Menschenverachtendes".

    Es gibt in Deutschland nunmal kein bedingungsloses Grundeinkommen.
    Wer das will, soll im September entsprechend Kreuze setzen.


    @Heinz-Fiction: Ich möchte dir gerne ausführlicher antworten. Mach ich morgen am Rechner. Am Smartphone ist's ätzend.

    Zitat Zitat von Kresskov Beitrag anzeigen
    Langzeitarbeitslose sind wirtschaftlich nutzlose Arbeitskräfte. Sonst hätten die ja Arbeit. Das der Staat denen noch das hiesige Existenzminimum sichert ist kein Akt der Menschenfreundlichkeit, sondern der Kalkulation mit seinem Pool an Arbeitskraftbehältern: die Leute sollen nicht direkt verhungern nur weil die Konjunktur sie gerade nicht braucht und überhaupt wollte, historisch gesehen, damalige deutsche Staat seine unzufriedenen Arbeiter befrieden und genau das erreichen was auch schon Kommentatoren hier geschafft haben: den Leuten eine gute Seite (der Sozialstaat) zum identifizieren hinhalten damit die auch den Staat Deutschland noch machen wollen. Das ist heute nicht mehr nötig: das Bewusstsein der meisten Insassen in Deutschland stellt sich bei Arbeitslosen Müßiggänger vor und denkt sich gleich als Zahler dieses Lebensstils und findet da muss mal Drangsaliert werden, zumindest soll man mal froh sein über die Leistungen in Deutschland. Immerhin werden die Kosten für Die Sozialleistungen von der "Allgemeinheit" zwangseingezogen.

    Warum Lohnarbeit aber so ein mieses Lebensmittel ist das diese ganzen Sozialleistungen nötig macht: egal.
    Wer drangsaliert hier denn jemanden?

    Ich lese hier von Nutzern, die sich empören, dass Hartz IV (mit 1000€ und allen weiteren Vergünstigungen) zu gering ausfällt und die gereizt reagieren, sobald man anmerkt, dass kein Anspruch auf Unterhalt qua Geburt in Deutschland besteht.

    Wie leitest du denn den Anspruch her, dass man gegenleistungslos Unterhalt von einer Gesellschaft bekommt und sich dann frei überlegen kann, ob man auch nur ein Staubkorn an diese Gesellschaft zurückgibt?
    In jeder indigenen Bevölkerung wäre man mit dieser Art längst hochkant aus der Dorfgemeinschaft geflogen. Gerade als junger, gesunder Mensch.

    Um nichts anderes geht es *mir* hier.
    Apfelblau ist offline

  19. #39 Zitieren
    Hero Avatar von lali
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    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Nur mal so als Denkanstoß, ALG2 450,00 Euro, plus Miete 480,00 Euro, plus Heizkosten ca. 60,00 Euro, plus Beihilfen. Das sind ohne Beihilfen gut 1.000 Euro mtl.!
    Ich bezog schon einmal für ein paar Monate ALG2 und ich kam nie im Leben auf 1000. Ca. 750 sind da realistischer. Wenn du dann noch Kürzungen kriegst, weil du zB. gezwungen wirst dich auf einen Job in nem anderen Bundesland zu bewerben, aber deine Wohnung, Freunde, Sport, andere Verantwortungen nicht aufgeben willst, sind es nochmal deutlich weniger.
    lali ist offline

  20. #40 Zitieren
    objektiv falsch Avatar von Heinz-Fiction
    Registriert seit
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    Beiträge
    16.470
    Zitat Zitat von Matteo Beitrag anzeigen
    Das funktioniert aber nur in einem gewissen Umfang und geht nicht endlos gut. Entweder es läuft auf ein bedingungsloses Grundeinkommen raus oder an irgendeiner Stelle muss es Sanktionen geben.
    Es funktioniert bereits seit Jahren. Was mich an dieser ganzen Diskussion wurmt ist dieses klischeehafte Bild des faulen Arbeitslosen. Hinter ausnahmlos jeder Person steht eine eigene Geschichte, die ihm oder sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Mir kann keiner Erzählen dass sich jemand schon als Kind bewusst für das Leben auf der sozialen Hängematte entschieden hat. Dieses Konstrukt, dass die Gesellschaftsschichten zu erklären und Menschen in Schubladen zu pressen versucht, geht mir hochgradig auf die Eier.
    Dieses ganze nach unten Treten auch. Ständig wird auf Leute geschimpft, die weniger haben als man selber. Man sollte immer erstmal vor seiner eigenen Tür kehren.
    "Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
    Heinz-Fiction ist offline

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