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Ende des Lockdowns schon Mitte 2023? #2 (aus PE)

  1. #1 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Natürlich. Ich verachte die Verfassung, die Demokratie und unsere Freiheitsrechte eben nicht. Genausowenig die Wissenschaft. Und alle sprechen hier unisono die gleiche Sprache.
    Ein Open Air Konzert ist aber was anderes als im Park joggen zu gehen oder draußen im Biergarten zu sitzen.

    Dass man sich viel mehr auf die Einschränkung von Personengruppen in Innenräumen konzentrieren sollte ist ja vollkommen richtig, aber das heißt doch nicht, dass man sofort Wacken wieder freigeben sollte.

    Zitat Zitat von Leichenteich Beitrag anzeigen
    Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe wie welcher Impfstoff gegen welchen genauen Virus hilft. Und welche Mutationen es inzwischen alles gibt. Ich weiß von der Britischen Variante und ich glaube es gibt auch eine brasilianische.
    Britische Variante ist kein Problem, die anderen Varianten mit Immun-Escapes werden wahrscheinlich auf T-Zell-Ebene abgefangen, d.h. schwere Erkrankungen sollten immer noch verhindert werden. Dass Astra/Johnson dabei besser als BionTech/Moderna sein soll ist mir nicht bekannt. Bei der südafrikanischen Variante war es eher umgekehrt.

    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...chste-Kandidat
    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...neca-Impfstoff
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  2. #2 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Warum gibt es noch keine deutsche Corona-Mutation
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  3. #3 Zitieren
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Ein Open Air Konzert ist aber was anderes als im Park joggen zu gehen oder draußen im Biergarten zu sitzen.

    Dass man sich viel mehr auf die Einschränkung von Personengruppen in Innenräumen konzentrieren sollte ist ja vollkommen richtig, aber das heißt doch nicht, dass man sofort Wacken wieder freigeben sollte.
    Unter Auflagen wie einer Maskenpflicht, und einem gewissen Abstandsgebot?
    Oder so wie bei der Fusion, wo jeder einzelne Gast mehrfach getestet werden soll?
    Why not!?!

    P.S. mRNA Impfstoffe sind wohl allgemein nicht so gut gegen Mutationen, da sie das Spike-Protein des Virus angreifen welches sehr schnell und stark mutiert.

    P.P.S. Großbritannien schickt jedem Bürger der das möchte 2 Selbsttests pro Woche per Post. Das geht. Ja, das ist teuer. Das kostet die Volkswirtschaft vielleicht echt 1% oder so der Kosten des Lockdowns.
    ulix ist offline Geändert von ulix (18.04.2021 um 19:34 Uhr)

  4. #4 Zitieren
    Fighter
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Why not!?!
    weil es selbst mit solchen maßnahmen ein nicht notwendiges risiko darstellt

    mir waere es - aus dem bauch heraus - lieber, wenn die musik- und kunstbranche durch finanzielle hilfen durch die krise gebracht werden; dann muessen auch mit festivals & co keine feldversuche gestartet werden um die zukunft der unternehmen/lokalitaeten/kuenstler zu sichern
    antimatter ist offline

  5. #5 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von antimatter––– Beitrag anzeigen
    weil es selbst mit solchen maßnahmen ein nicht notwendiges risiko darstellt
    Nicht nur an Corona zu erkranken!
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  6. #6 Zitieren
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    Zitat Zitat von antimatter––– Beitrag anzeigen
    weil es selbst mit solchen maßnahmen ein nicht notwendiges risiko darstellt
    Das ist wie bereits mehrfach erklärt keine vernünftige Argumentation, denn mit dieser Argumentation könnte man wirklich ausnahmslos alles verbieten.
    Der Staat hat verhältnismäßig zu handeln. Und wenn er die Wahl zwischen minimalem Risiko und einer massiven Freiheitseinschränkung hat, so muss er das minimale Risiko erlauben. Zur Not eben nach einer entsprechenden Gerichtsentscheidung.

    Zitat Zitat von antimatter––– Beitrag anzeigen
    mir waere es - aus dem bauch heraus - lieber, wenn die musik- und kunstbranche durch finanzielle hilfen durch die krise gebracht werden; dann muessen auch mit festivals & co keine feldversuche gestartet werden um die zukunft der unternehmen/lokalitaeten/kuenstler zu sichern
    Das ist kein Entweder-Oder. Es geht auch nicht ums Finanzielle, sondern darum dass überhaupt wieder bestimmte Kulturformen möglich werden. Es geht darum, das Leben lebenswert zu gestalten, und das eigene Leben lebenswert gestalten zu dürfen.

    Ich habe das im anderen Thread schon ausgeführt: Zahnrad sein dürfen wir in der Pandemie (trotz teilweise massivem Risiko, am Arbeitsplatz, in der Schule, bei beidem ca. 100-fach so hoch wie bei einem Wacken), Mensch sein eher nicht.

    Das ist inakzeptabel. Zu Beginn der Pandemie war ich noch gerührt, was für eine Anstrengung unternommen wurde um die Alten und Schwachen zu schützen. Mittlerweile hab ich die Masche aber leider durchschaut. Die eigenen Wähler (in der Gerontokratie Deutschland) und Geldgeber (die Wirtschaft) werden geschützt, auf den Rest wird geschissen. Dabei spielen dann auch Ansteckungsrisiken keine wirkliche Rolle.

    Maskenpflicht am Arbeitsplatz... WENN die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können. Und keiner kontrolliert es. Na super.
    Gleichzeitig Maskenpflicht an den Rheinpromenade, wo die Leute bei gutem Wetter rumhängen und sich eh nicht anstecken. Und Ausgangssperren, wenn sie noch nicht gekippt sind. Genau so ein unverhältnismäßiger Blödsinn.
    ulix ist offline Geändert von ulix (18.04.2021 um 19:50 Uhr)

  7. #7 Zitieren
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Unter Auflagen wie einer Maskenpflicht, und einem gewissen Abstandsgebot?
    Oder so wie bei der Fusion, wo jeder einzelne Gast mehrfach getestet werden soll?
    Why not!?!
    Maskenpflicht und Abstandsgebot kannst vll bei Guiseppe Verdi bringen, aber doch nicht bei Wacken. Also glaub nicht, dass das so gut klappen würde mit dran halten an die Regeln.

    Freitesten über Antigentest ist nur sinnvoll bei niedrigeren Inzidenzen. Also wenn wir wieder Zahlen haben wie im Juli 2020 dann gerne. Mit vorgeschaltetem PCR-Test wie die Fusion das iirc vorgeschlagen hatte kann man das vll auch so machen, ich kann das Risiko da nicht abschätzen.

    Einmal #nocovid-Strategie fahren und dann kann man so viel machen. Sommer 2020 war ja durchaus lebenswert und Open Air könnte man dann auch größere Sachen abgesichert mit Tests veranstalten.

    Aber dafür müssen wir ja erstmal so nen Quatsch wie im Saarland beenden und nen vernünftigen Lockdown machen.

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    P.P.S. Großbritannien schickt jedem Bürger der das möchte 2 Selbsttests pro Woche per Post. Das geht. Ja, das ist teuer. Das kostet die Volkswirtschaft vielleicht echt 1% oder so der Kosten des Lockdowns.
    Joah ist ein ziemliches Armutszeugnis, dass wir keine Testpflicht an Schulen und Arbeitsplätzen hinkriegen.
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  8. #8 Zitieren
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Aber dafür müssen wir ja erstmal so nen Quatsch wie im Saarland beenden und nen vernünftigen Lockdown machen.
    Wenn die Politik nicht so massiv versagt hätte müssten wir diese Diskussion ja gar nicht wirklich führen. So vieles wäre auch ohne Lockdowns gegangen.
    Weißt du noch als jedes Gesundheitsamt in Deutschland dutzende neue Stellen zur Kontaktverfolgung geschaffen hat, vor einem Jahr als es notwendig wurde?

    Ich auch nicht, ist nämlich nie passiert.

    Was ich verlange ist, dass was der Wirtschaft erlaubt wird, was im Zahnrad-Dasein erlaubt ist, auch im Privaten erlaubt sein muss. Oder eben umgekehrt was im Privaten verboten ist, auch der Wirtschaft verboten wird.

    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Joah ist ein ziemliches Armutszeugnis, dass wir keine Testpflicht an Schulen und Arbeitsplätzen hinkriegen.
    Testpflicht ist so eine Sache. Wir haben immerhin ab morgen die Pflicht für Arbeitgeber, Arbeitnehmern die nicht von zu Hause arbeiten einen bzw. zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung zu stellen, was ja schon mal ganz okay ist, und echt super wäre, wenn man das vor 2 oder 3 Monaten eingeführt hätte.
    ulix ist offline

  9. #9 Zitieren
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Wenn die Politik nicht so massiv versagt hätte müssten wir diese Diskussion ja gar nicht wirklich führen.
    True.

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Was ich verlange ist, dass was der Wirtschaft erlaubt wird, was im Zahnrad-Dasein erlaubt ist, auch im Privaten erlaubt sein muss. Oder eben umgekehrt was im Privaten verboten ist, auch der Wirtschaft verboten wird.
    Kann ich vom Grundsatz her so unterschreiben. Ist natürlich nicht komplett schwarz-weiß, aber das derzeitige Ausmaß an Bevorzugung der Wirtschaft ist schon unverhältnismäßig und kotzt an.

    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Testpflicht ist so eine Sache. Wir haben immerhin ab morgen die Pflicht für Arbeitgeber, Arbeitnehmern die nicht von zu Hause arbeiten einen bzw. zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung zu stellen, was ja schon mal ganz okay ist, und echt super wäre, wenn man das vor 2 oder 3 Monaten eingeführt hätte.
    Ich halte da nix von freiwillig. Wer ins Großraumbüro reinwill zum arbeiten muss getestet werden und fertig. Einfach mal Ansage machen. Müssen die im Krankenhaus doch auch.
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  10. #10 Zitieren
    Legende Avatar von Thorus92clp
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Weißt du noch als jedes Gesundheitsamt in Deutschland dutzende neue Stellen zur Kontaktverfolgung geschaffen hat, vor einem Jahr als es notwendig wurde?

    Ich auch nicht, ist nämlich nie passiert.
    Die Aussage ist so falsch. Ich lebe in einem Landkreis, der seit September ununterbrochen eine Inzidenz von über 100 hat und somit seit September im Dauerlockdown ist. Meine Mutter und auch mehrere Freunde sind vor einem Jahr aus verschiedenen Bereichen zum Gesundheitsamt versetzt worden, sodass dort viele neuen Stellen zur Kontaktverfolgung und zu anderen Tätigkeit im Zusammenhang mit Corona geschaffen wurden. Auch vom Finanzamt wurden Leute zum Gesundheitsamt abgeordnet. Die Aussage ist so pauschal erst einmal falsch.

    Worüber wir aus meiner Sicht aber nicht diskutieren brauchen ist die Tatsache, dass von der Politik seit Herbst einige Fehler gemacht wurden und immer noch gemacht werden.
    Thorus92clp ist offline

  11. #11 Zitieren
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen
    Ein Open Air Konzert ist aber was anderes als im Park joggen zu gehen oder draußen im Biergarten zu sitzen.

    Dass man sich viel mehr auf die Einschränkung von Personengruppen in Innenräumen konzentrieren sollte ist ja vollkommen richtig, aber das heißt doch nicht, dass man sofort Wacken wieder freigeben sollte.



    Britische Variante ist kein Problem, die anderen Varianten mit Immun-Escapes werden wahrscheinlich auf T-Zell-Ebene abgefangen, d.h. schwere Erkrankungen sollten immer noch verhindert werden. Dass Astra/Johnson dabei besser als BionTech/Moderna sein soll ist mir nicht bekannt. Bei der südafrikanischen Variante war es eher umgekehrt.

    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...chste-Kandidat
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    Wenn man nun wieder das Joggen oder in PArk gehen verbieten will, erlangt man genau das Gegenteil... Man steckt sich draußen nicht an, irgendwie scheinen das viele Politiker immer noch nicht zu begreifen aus ihrem Elfenbeinturm
    Takeda Shingen ist offline

  12. #12 Zitieren
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    Zitat Zitat von Thorus92clp Beitrag anzeigen
    Die Aussage ist so falsch. Ich lebe in einem Landkreis, der seit September ununterbrochen eine Inzidenz von über 100 hat und somit seit September im Dauerlockdown ist. Meine Mutter und auch mehrere Freunde sind vor einem Jahr aus verschiedenen Bereichen zum Gesundheitsamt versetzt worden, sodass dort viele neuen Stellen zur Kontaktverfolgung und zu anderen Tätigkeit im Zusammenhang mit Corona geschaffen wurden. Auch vom Finanzamt wurden Leute zum Gesundheitsamt abgeordnet. Die Aussage ist so pauschal erst einmal falsch.
    Du beschreibst hier genau ein Problem der deutschen Corona-Politik. Dein Kreis ist nicht repräsentativ, jeder Kreis kocht(e) sein eigenes Süppchen. kann sein, dass es bei euch gut lief, ausgeschlossen ist aber, dass es bei euch so gut lief wie in Neuseeland oder Taiwan.

    Damit ist meine Aussage so pauschal auch eindeutig richtig. Denn es hätte eben wirklich jedes Gesundheitsamt massiv aufstocken müssen. Und im Idealfall hätte der Bund diese Aufgabe früh an sich gezogen, um die Kräfte zu bündeln, das Vorgehen zu standardisieren, zu digitalisieren (!), etc.
    ulix ist offline

  13. #13 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von Heinzi Beitrag anzeigen



    Kann ich vom Grundsatz her so unterschreiben. Ist natürlich nicht komplett schwarz-weiß, aber das derzeitige Ausmaß an Bevorzugung der Wirtschaft ist schon unverhältnismäßig und kotzt an.
    Nicht nur dich oder ulix, mich und viele anderen auch.
    Glaube nicht dass der Mob wie man uns nennt blind und taub ist.
    Der Bildungsgrad ist auch nicht so schlecht wie er immer diagnostiziert wird.
    Das Infektionsgesetz zu verschlimmbessern ist nicht die Lösung des Problems Corona, sondern impften.
    Aber selbst das bekommen diese Covidioten von der jetzigen Regierung nicht auf die Reihe.
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  14. #14 Zitieren
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    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Das Infektionsgesetz zu verschlimmbessern ist nicht die Lösung des Problems Corona, sondern impften.
    Und Testen.
    ulix ist offline

  15. #15 Zitieren
    Mythos Avatar von Apubec
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Und Testen.
    Sorry habe ich vergessen.
    Aber wenn schon dann für alle und kostenlos.
    Es gibt kein gut und böse, kein Richtig und kein Falsch, nur Entscheidungen und Konsequenzen.
    Apubec ist offline

  16. #16 Zitieren
    dann wähle doch deinen sonderrang Avatar von Heinzi
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    Nicht-pharmazeutische Intervention ist immer noch der Hauptweg wie man die Pandemie derzeit bekämpfen muss. Testen kann nur unterstützend wirken und impfen ist eine langfristige Endgame-Strategie und ja natürlich wollen wir so schnell wie möglich ins Endgame reinkommen und sollten so schnell wie möglich impfen, aber solange keine Herdenimmunität besteht brauchen wir halt zwingend noch NPIs wenn wir die Intensivstationen nicht überlaufen lassen wollen.

    Paradebeispiel Saarland. Da wird geimpft und getestet und die Infektionszahlen steigen trotzdem.

    Bei entsprechend niedrigen Inzidenzen kann man viele NPIs natürlich auch aufheben. Und Tests sind dann viel wirksamer. Aber wir haben keine niedrigen Inzidenzen, weil die Politik leider hart verkackt hat statt sich a) auf die zweite Welle vorzubereiten (Altmaier hat ja z.B. erstmal einen auf de Maizière gemacht und das Thema Schule hatten wir auch schon oft usw) und b) dann zu intervenieren wenn die Zahlen noch niedrig sind, damit wir nicht monatelang im Lockdown sitzen müssen (Wissenschaft so: je früher und härter wir schließen desto kürzer der Lockdown, Politik so lalalalalala huh hast du was gesagt, na egal) und c) nicht in steigende Inzidenzen reinzulockern.
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  17. #17 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Weißt du noch als jedes Gesundheitsamt in Deutschland dutzende neue Stellen zur Kontaktverfolgung geschaffen hat, vor einem Jahr als es notwendig wurde?

    Ich auch nicht, ist nämlich nie passiert.
    War zwar nicht an mich gerichtet, aber ich möchte das gerne unterstreichen.

    Es mag Bemühungen gegeben haben, aber von Umfang und Management her eher halbherzig. Wenn das einigermaßen funktionieren würde, dann hätten wir z.B. ein ganz anderes Testregime, u.a. mit konsequenter Verfolgung, auch weiter in die Vergangenheit hinein, um andere Herde aufzuspüren, bevor dort das Infektionsgeschehen eskaliert, und gar keine Probleme, sich bei Verdacht freiwillig einem PCR-Test zu unterziehen.

    Die Bequemlichkeitsfalle des gewohnten Modus:

    Anstatt etwas zu organisieren, lenkt die Politik die Debatte auf Bereiche, wo man es sich vergleichsweise leicht machen kann, nämlich auf das Treffen von Entscheidungen nach einem Interessensausgleich zwischen den üblichen geladenen Gruppenvertretern, also u.a. Lobbyisten, Ethikspezialisten und Wissenschaftler, wobei Wissenschaft gar nicht den Anspruch auf Interessen zu erheben hat (sondern beschreibt). Die Wissenschaftler haben also, anders als manche andere, keine vorformulierten Gesetzesentwürfe in der Tasche. Wer würde die ihnen auch bezahlen?

    Die Wissenschaft wartet verständlicherweise darauf, dass die Politik eine Essenz aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen zieht, um konkrete Pläne daraus zu formulieren, da dieses nicht die Aufgabe der Wissenschaft ist. Aber die Politik weist die Ministerien nicht an, die Initiative zu ergreifen. Demnach ist die Wissenschaft bezüglich konkreter Projekte außen vor. Aber die Wirtschaft hat sicher schon aus Eigeninteresse welche zum Herzeigen dabei, z.B. eine nicht ganz so ordentliche App im Prototypenstadium und wer weiß was noch an lukrativen Luftballons. Es ist so viel leichter, die Schatulle für die Wirtschaft aufzumachen und sich mit deren Projekten zu brüsten, anstatt selber zu arbeiten. Welch süßes Gift.

    Es kommt demnach nicht mal dazu, die Wissenschaft heranzuziehen (sie bettelt längst darum), konkrete Vorhaben mit ihrer Expertise zu begleiten (Wo sind die Absaugvorrichtungen für jeden Sitzplatz in der Schule? Wo sind sie für jeden Sitz- und Stehplatz im Schulbusverkehr und im ÖPNV? Wo ist die geeignete digitale Infrastruktur, Hard- und Software für jeden Schüler?), weil die Politik sich jahrzehntelang daran gewöhnt hat, vorformulierte Lobbyinteressen oder Auszüge daraus in Gesetze zu überführen, also wesentliche Arbeitsschritte auszulassen. Sie konnte sich stets darauf verlassen, dass die Wirtschaft den Rest, also alles Operative, schon regeln würde. Deutschland geht es doch seit Jahrzehnten gut damit, warum sollte man das Prozedere dann ändern?

    Natürlich heißt es dann wieder: "Wir haben es uns nicht leicht gemacht!"

    Edit:
    Vorhin bei Anne Will hat sich Christian Lindner (FDP) gegen eine Verpflichtung von Arbeitgebern, anstatt einen Test pro Woche zwei zur Verfügung zu stellen, ausgesprochen. Das hat er gewagt, ausgerechnet nachdem er den Altmaier hart kritisiert hatte (überdies, zum Abschluss, hiermit garniert: Die CDU (Altmaier/Merkel) hätte nur die Vorschläge der FDP umsetzen müssen, hätte aber nicht mal auf eine Mail reagiert.) Wie tief im ... von Arbeitgeberverbänden oder Steuervermeidungsvereinigungen muss man stecken, um DAS (nicht mehr Tests) zu bringen (ich behaupte hier nichts, frage nur)? Falls die "Vorschläge" wirklich ignoriert wurden, sollte das bei dem parteipolitischen Getrolle doch angemessen sein. Einerseits wirft Lindner der Bundesregierung alle möglichen Versäumnisse vor, aber andererseits will er seine Arbeitgeber von allen verantwortungsgemäßen Verpflichtungen frei halten. Ich sehe da vom Niveau her keinen wesentlichen Unterschied zur AfD mehr. Beim Klientel sind sie sich auch einig. Wenigstens hat es Anne Will geschafft, dass jeder Zuschauer mit anhören konnte, wie inkonsequent Altmaier bisher gehandelt hat. Es ist zwar längst alles bekannt gewesen (z.B. zu wenig Druck auf die Arbeitgeber, effektiv vorzubeugen), aber es war schön, wie der Herr Minister aus der Reserve gelockt wurde. Dass er sich immer noch hinter dem Unwillen der Landesregierungen versteckt, dürfte auch nicht gut ankommen. Die Sache ist längst durch. Außerdem regieren dort u.a. auch seine Parteifreunde, vor allem dort, wo die Prävention besonders schlecht funktioniert. Wenn die CDU so tief im Gesäß der Wirtschaftsverbände steckt, dass sie keine Verantwortung mehr übernehmen kann, dann sollte man schleunigst aus dem Verein austreten, anstatt ihn noch zu verteidigen. Dasselbe gilt natürlich auch für alle anderen Parteien. Bis zu einem gewissen Punkt kann man noch innerhalb einer Partei mit gutem Vorbild vorangehen, aber wenn schon alles hoffnungslos verrottet ist, dann sollte man den Rückzug antreten, um keine falschen Illusionen zu verkaufen. Gut, das ist jetzt nicht der beste Zeitpunkt, aber man könnte das nachholen. Ich will Altmaier nicht verteidigen, trotzdem: Wenn ungefähr stimmt, was er gesagt hat, dann ist er längst falsch in der CDU. Die ist dann hoffnungslos verloren. Sein Rudern für das Image der Partei lohnt sich dann nicht mehr. Er wäre gut beraten, sich jetzt schon von parteipolitischen Vorgaben freizumachen und seine Verantwortung für die Menschen vollumfänglich wahrzunehmen. Dasselbe würde ich Merkel empfehlen. Nicht dass ich missverstanden werde, ich verteidige keinen von denen, aber es geht nicht überein, für die eigene Partei durchs Feuer zu gehen und ihr gleichzeitig so ein schlechtes Attest auszustellen. Die andere Variante wäre nämlich, dass die Bundesregierung ziemlich unfähig ist und die Länder einen doch nicht ganz so großen Anteil wie von Altmaier dargestellt haben. Aus der Zwickmühle kommt er nicht mehr heraus, denn auch jede mögliche Mischform sieht ganz schlecht aus.
    jabu ist offline Geändert von jabu (19.04.2021 um 00:52 Uhr)

  18. #18 Zitieren
    Ritter Avatar von Apfelblau
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    Zitat Zitat von ulix Beitrag anzeigen
    Du beschreibst hier genau ein Problem der deutschen Corona-Politik. Dein Kreis ist nicht repräsentativ, jeder Kreis kocht(e) sein eigenes Süppchen. kann sein, dass es bei euch gut lief [...]

    Damit ist meine Aussage so pauschal auch eindeutig richtig. Denn es hätte eben wirklich jedes Gesundheitsamt massiv aufstocken müssen. [...].

    Wie bist du an die Personal-Zahlen der Landkreise gekommen, die deine Aussage für den deutlich überwiegenden Anteil der Landkreise belegen?
    Werden die irgendwo zentral gesammelt und sind für Dritte einsehbar?
    Oder hast du beruflich Zugriff darauf?
    Apfelblau ist offline

  19. #19 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Zitat Zitat von Apubec Beitrag anzeigen
    Warum gibt es noch keine deutsche Corona-Mutation
    weil bei deutsche Corona Viren Zucht und Ordnung herrscht. Bürokratie der Viren hat einfach noch keine Mutation erlaubt. 2026 ist er mit den erste ndeutschen Corona Mutation zu rechnen.
    Progrinator ist offline

  20. #20 Zitieren
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    Zitat Zitat von Apfelblau Beitrag anzeigen
    Wie bist du an die Personal-Zahlen der Landkreise gekommen, die deine Aussage für den deutlich überwiegenden Anteil der Landkreise belegen?
    Werden die irgendwo zentral gesammelt und sind für Dritte einsehbar?
    Oder hast du beruflich Zugriff darauf?
    Ich kenne Leute die Corona hatten oder wegen Verdacht in Quarantäne waren. Das Gesundheitsamt hat sich bei exakt null dieser Menschen gemeldet, um zu erfragen mit wem sie so Kontakt hatten. Und das ist mit Sicherheit repräsentativ. Und nebenbei kam die Polizei bei den Quarantäne-Fällen exakt null mal vorbei, um zu kontrollieren ob sie die Quarantäne einhalten.

    Meldung vom letzten Oktober, also so 7 Monate nach Beginn der Pandemie in Deutschland:
    Ein Grund: Noch nicht alle Gesundheitsämter in NRW organisieren die Kontaktverfolgung digital. Teils wird vieles noch per Papier erledigt, also per Fax oder Akte. Die Folge: Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben nicht gleichzeitig Zugriff auf die Fälle, berichtet Martina F.: "Wir rufen manchmal Leute dreimal an, weil sie mehrfach gemeldet werden und das System fehlt. Und auf der anderen Seite ist da eine Sportmannschaft, die gar nicht angerufen wird und lustig in Urlaub fährt, weil wir sie nicht rechtzeitig über den Kontakt oder die Quarantäne informiert haben."

    Ähnliches erzählt Gesundheitsamtsmitarbeiterin Sandra M. (Name ebenfalls geändert): "Wenn das so weitergeht, können wir nicht nur die Kontakte nicht mehr verfolgen, sondern dann auch die Infektionsketten nicht mehr aufhalten."
    Das hat sich immer noch nicht wirklich geändert.

    https://www1.wdr.de/nachrichten/gesu...corona100.html
    ulix ist offline Geändert von ulix (26.04.2021 um 16:20 Uhr)

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