Zitat von
Lookbehind
- Der Support-Zeitraum für Ubuntu LTS-Versionen ist 5 Jahre, nicht 2
Wenn wir schon klugscheißern wollen, dann bitte richtig.
Tatsächlich werden die Supportzeiten bei Ubuntu ausgewürfelt. Nur für „main” verspricht Canonical 5 Jahre Support, allerdings schreibt Ubuntu-Entwickler Stéphane Graber: „[T]here are a number of packages that are in main but aren't part of a product and so aren't supported past the 9 months mark.”
Die meiste Software (eine Größenordnung mehr) befindet sich aber in anderen Repositories (universe und multiverse), wo diese 5 Jahre nicht gelten. Sondern nur, was immer die Freiwilligen, die diese Pakete pflegen, halt versprechen.
Im Detail muss man also genau hingucken und wer wirklich langen Support braucht, ist vermutlich mit einer anderen Distri besser bedient. Weil es jetzt nicht speziell um die Eigenarten von Ubuntu ging, habe ich diese etwas kompliziertere Situation halt mal dahingehend vereinfachend zusammen gefasst mit der Überlegung: Solange es die aktuelle LTS-Version ist (also für 2 Jahre), wird sie vermutlich auch einigermaßen brauchbar gepflegt werden. Mea culpa.
Debian wird mehr als ein Jahr nach Release einer neuen Version gepflegt.
Da hatte ich mich nach dem Artikel im Debian-Wiki gerichtet. Da sieht man, dass EOL immer 3 Jahre nach Release war. Alles, was länger geht (LTS und ELTS) sind keine offiziellen, vom Debian-Security-Team betreuten Projekte mehr. Ist natürlich die Frage, ob das eine Rolle spielt, solange man halt seine Patches kriegt. Aber bevor ich dazu jetzt noch ein Epos zu verfasse, hatte ich mich halt einfach auf die offizielle Fassung beschränkt. Für die Zwecke, um die es hier geht, schien mir das gut genug. Ich wollte den Usern halt was Gutes tun und ihnen weiteres Geschwafel von mir ersparen. Ferengi-Erwerbsregel Nr. 285: „Einer guten Tat folgt die Strafe auf dem Fuße.”
Der Heim-PC hat üblicherweise genau einen Benutzer und der ist gleichzeitig Admin.
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Der Firmenrechner hat dagegen schon durchaus mal mehrere Nutzer.
Hmm... ich weiß nicht. Zunächst mal haben manche Leute – nicht Nerds wie wir, aber normale Leute – eine Familie, mit denen sie sich den Rechner teilen. Also sind das nicht immer Einzel-User-Systeme. Und selbst der Einzel-User hat mitunter Vorteile. Wenn man z.B. automatisiert eine bestimmte Aktion, die Admin-Rechte braucht, durchführen will, dann kann man das mit 'sudo' so lösen, dass nur für diesen einen Befehl überhaupt kein Passwort eingegeben (oder irgendwo zum Abgreifen für Hacker gespeichert) werden muss.