Zitat von
Huangdi
Das Problem was ich ansprechen möchte ist, das alles was unsere Medien über China berichten als bare Münze genommen wird. Wir sagen z.B. Russia Today ist Propaganda da Kreml nah, aber westliche Propaganda, die gibt es nicht in unseren Köpfen. Was unsere Medien zeigen muss auch stimmen. Hier hast du nur die Bilder im Kopf von einen bösen kommunistischen Staat der seine Bevölkerung unterdrückt, seine Nachbarn einschüchtert, ein friedliche Protestbewegung in Hong Kong unterdrückt. Das ist alles so gewollt, schließlich bedroht china den Westen und seinen Reichtum durch den eigenen Aufstieg. Wenn ich dir sage das die überwiegende Mehrheit der Chinesen zufrieden und glücklich mit der aktuellen Regierung ist, glaubt man mir das nicht und realisiert es erst wenn man chinesische Studenten selbst fragt oder sich Studien anschaut. Kann ja nicht sein, das ein System welches unseren Werte Vorstellungen widerspricht erfolgreich sein kann. Wenn ich erzähle wieviele Minderheiten in China leben und Privelegien genießen, glaubt man mir das nicht. (z.b durften Minderheiten zwei Kinder haben während die dominierenden Han Chinesen nur eines erlaubt war oder Minderheiten genießen erleichterten Zugang zu Universitäten). Ich war viel in China unterwegs und habe viele Menschen vieler Minderheiten dort kennengelernt. Was ich sagen kann ist das China lokale Kulturen schützt und fördert. Es gibt weit mehr Moscheen in China als in den USA. Es gibt etliche Völker außerhalb der Uiguren in China.
Was speziell die Uiguren angeht, ich war nie in Xinjiang, sodass ich mir auch kein eigenes Bild machen konnte. Klar ist, man will verhindern das China Xinjiang durch Autonomiebewegungen verliert und es ist kein Geheimnis das andere Mächte Bewegungen fördern um Chaos zu stiften und Länder zu schwächen. Ich denke das versucht Beijing präventiv zu verhindern indem man speziell bei den Uiguren die Verbundenheit zur chinesischen Nationen fördert, weil diese fernab im Westen leben. Finde ich das gut, so wie China es dort macht? Nein, aber auch hier muss man sagen das unsere Medien sicherlich übertreiben und das Thema als Aufhänger nutzen um in uns negative Gefühle gegenüber China zu wecken.
Das Hong Kong immer ein Teil Chinas war wird ausgeblendet. Als britische, den Chinesen geklaute Kolonie abhängig zu sein war in Ordnung. Gezielte Stärkung des lokalen Patriotismus und Unterstützung der Protestbewegungen soll dafür sorgen das Hong Kong sich dauerhaft von der chinesischen Identität spaltet, schließlich haben brititsche Konzerne Milliarden dort gemacht. Auch hier gab es gewaltätige Demonstranten die gezielt Konfrontation gesucht haben, von denen man hier nicht berichtet hat. Dieser Funke sollte Chaos stiften, ich bestreite nicht das es sicherlich auch friedliche Menschen darunter gab. Das Peking sich Hong Kong nicht entreißen lässt ist klar. Das man gezielt Protestbewegungen in sozialen Netzwerken anfeuern ist auch kein Geheimnis. Auch hier berichten wir einseitig. Erinnert mich an die Ukraine.
Thema Südchinesisches Meer: das China auf historische Inseln pocht ist bullshit. Hier geht es einzig um Sicherstellung, das die USA die chinesische Lebensader nicht abschneiden können. Durch die Straße Malakkas geht derzeit noch 90% des chinesischen Außenhandels durch. Und die USA ist mit ihrer Marine dort überall in den Anrainerstaaten. Diese Verwundbarkeit möchte Peking, zum Leid der kleineren Anrainer, verhindern. China sieht sich durch die USA und seinen Bündnisystem aus Japan, Australien, Südkorea, Taiwan etc. gezwungen dort Boden gut zu machen, schließlich shippern US Amerikanische Schiffe dort täglich durch und könnten ohne chinesische Außenposten im nu im Falle eines Konfliktes die chinesische Lebensader durchtrennen. Ähnlich wie Russland von der NATO bedrängt wird. Auf lange sich versucht China exakt diese abhängigkeit durch die neue Seidenstraße und Förderung des Binnenmarktes zu eliminieren, was den USA auch ein dorn im Auge ist.
Taiwan: China hat sich seit 1949 ruhig verhalten und lehnt eins gewaltsame Übernahme ab, generell hat China bis heute keine Länder militärisch attackiert, sieht man von Grenzscharmützeln ab. Insgesamt besitzt China nur einen Stützpunkt außerhalb Chinas und beteiligt sich nur an Friedensmissionen der Blauhelme. Andere Länder zerbomben legitime Regierungen unter dem Deckmantel des Werte Westen um sich einfach Regierungen zu entledigen, die wirtschaftlichen Interessen im Wege standen. Macht China das? Hier frage ich mich auch wieder, wer sind die eigentlichen Aggressoren und verletzten Menschenrechte? China ist kein Unschuldslamm, verdient aber auch nicht das Misstrauen, welches gezielt gefördert wird. Gute Dinge welche China vollbracht hat werden immer ausgeblendet. Und das ist nicht wenig. China war schon immer ein in sich gekehrtes , friedliches Volk des Kunfuzianismus welches vorzieht Geschäfte zu machen anstelle von Eroberungen und Machtprojektion. Chinesen haben sich nie als Krieger betrachtet. So war es in der Geschichte immer, so versteht sich die Nation auch heute. Eine multipolare Weltordnung von gleichberechtigten Nationen, das ist im Sinne Chinas. Wir zeigen zu gerne auf China und dabei haben die USA, weitaus mehr Dreck am stecken. Uns freundliche menschenverachtende Regime werden geduldet, solange sie in unseren Sinne handeln, z.b Saudi Arabien. Aber Länder die sich nicht beugen werden angeprangert, Russland, China, Iran etc. Wir leben in einen Konstrukt aus Doppelmoral und Werten, die als Vorwand dienen um üble Machenschaften sowie Ziele unseren Völkern als legitim und gerecht zu verkaufen.