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Zitat von Progrinator
Das sehe ich nicht so. Wenn man es einfach anders sieht, ist man nicht gleich Arschig.
Manch einer findet das auch problematisch. Ich finde Gärtner*in ist zwar schriftlich eindeutig aber mündlich oft nicht umbedingt deutbar. da sageich dann lieber Gärtner Gärtnerin oder Gärtende.
Gärtende ist ein Wort? Das sieht so dermaßen falsch aus.
Man muss ja nicht alles mitmachen.
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Zitat von Stiller Leser
Gärtende ist ein Wort? Das sieht so dermaßen falsch aus.
Nein, ist es nicht. Zumindest nicht in Deutschland.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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"GärtneRnde" ist aber ein Wort. Hat aber auch nix mit gendern zu tun.
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Zitat von Apubec
Das ist nicht so ganz richtig.
Es sind Übersetzungsfehler aus dem hebräischen Adamah Erde, Erdboden und chajah leben, am Leben bleiben.
Daraus hat man das abgeleitet und Mann und Frau daraus gemacht, was bis heute Gültigkeit hat.
Nur um des Klugscheißens Willen: das ist nicht korrekt. Mann und Frau sind im Althebräisch "Isch" und "Ischa"." Adam" ist der Mensch und der Erdboden, bzw. der Ackerboden ist "Adama". Der Wortstamm, den Du wahrscheinlich mit Leben meinst heißt "haja" und ist wohl am ehesten mit dem deutschen Werb sein zu vergleichen. Das hat nichts mit Übersetzungen zu tun. Eine ans Hebräische angelegte Übersetzung für Mann und Frau findet man nur in alten Übersetzungen von Luther, in denen Mann und Männin steht, um die Verwandschaft von "Isch" und "Ischa" anzudeuten.
Da Deutsch und Hebräisch aus zwei recht verschiedenen Sprachfamilien stammen, gibt es etymologische Bezüge zumeist nur aus relativ neuerer Zeit oder eben aus religiösen Gründen, wegen Bibel und so. Aber das Deutsche Wort Mann findet seine Etymologie in der Genese der germanischen Sprachen, nicht in den semitischen Sprachen....
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Zitat von Apubec
Das ist nicht so ganz richtig.
Es sind Übersetzungsfehler aus dem hebräischen Adamah Erde, Erdboden und chajah leben, am Leben bleiben.
Daraus hat man das abgeleitet und Mann und Frau daraus gemacht, was bis heute Gültigkeit hat.
Der Erden-Menschling und die Lebin? Klingt ziemlich abgefahren.
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"Ich fühle mich weder als Mann noch Frau und möchte daher weder mit dem männlichen noch dem weiblichen Begriff bezeichnet werden."
Was nun? Das Mensch?
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Zitat von ShadowRaven
"Ich fühle mich weder als Mann noch Frau und möchte daher weder mit dem männlichen noch dem weiblichen Begriff bezeichnet werden."
Was nun? Das Mensch?
Ein Gott
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Zitat von Ajanna
Ein Gott
Es heißt aber "der Gott" (bzw. "die Göttin").
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Zitat von ShadowRaven
Es heißt aber "der Gott" (bzw. "die Göttin").
Stimmt - sprachlich.
Theologisch kann man aus dem Satz "... schuf den Menschen nach seinem/ ihrem Bilde.. " ableiten, dass Gott alle Aspekte dem Menschseins, und folglich auch alle Geschlechteridentitäten schätzt, beinhaltet und abbildet.
Man muss "Gott" nicht männlich denken.
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Zitat von Ajanna
Stimmt - sprachlich.
Theologisch kann man aus dem Satz "... schuf den Menschen nach seinem/ ihrem Bilde.. " ableiten, dass Gott alle Aspekte dem Menschseins, und folglich auch alle Geschlechteridentitäten schätzt, beinhaltet und abbildet.
Man muss "Gott" nicht männlich denken.
Das ist meiner Meinung nach auch eine wünschenswerte Sichtweise.
Mir ging es allerdings tatsächlich um das Sprachliche, genauer gesagt den Artikel, denn dieser scheint ja der Grund für diese Diskussion zu sein. Es heißt "der Mensch", was manchen Nutzern zufolge wohl eindeutig Männlichkeit konnotiert und deshalb der Einführung einer explizit weiblichen Version bedarf. Mit meinem obigen Kommentar wollte ich darauf hinweisen, dass sich manche Personen vermutlich weder mit der einen noch der anderen Version identifizieren können. Daher meine Frage - was dann?
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Zitat von ShadowRaven
Das ist meiner Meinung nach auch eine wünschenswerte Sichtweise.
Mir ging es allerdings tatsächlich um das Sprachliche, genauer gesagt den Artikel, denn dieser scheint ja der Grund für diese Diskussion zu sein. Es heißt "der Mensch", was manchen Nutzern zufolge wohl eindeutig Männlichkeit konnotiert und deshalb der Einführung einer explizit weiblichen Version bedarf. Mit meinem obigen Kommentar wollte ich darauf hinweisen, dass sich manche Personen vermutlich weder mit der einen noch der anderen Version identifizieren können. Daher meine Frage - was dann?
Das labeling (von Englisch label) überwinden und über Inhalte reden.
Oder nicht über Menschen, sondern über Personen, Charaktere, Leute... reden.
Oder den Namen nennen.
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Ich bin kein Freund vom gendern auch wenn ich es öfters entsprechend meiner Adressaten praktiziere. Allgemein halte ich mich von0 Diskussionen über Sinn und Unsinn des Genderns mit Linken-Genderbegeisterten fern, außer es scheint mir so sie würden denken es sei ein entscheidendes Mittel in der Geschlechterfrage. Für ein solches halte ich es nämlich nicht. Ich denke es ist eh unnötig immer das Geschlecht sprachlich ausdrücken zu wollen (und es im deutschen fast notwendig zu tun). Zwar kann ich mir vorstellen das einigen die Identifikation fehlt wenn das männlichen generisch so dominant ist, aber würde ich lieber das Geschlecht -welches sprachlich zu bestimmen behaupte ich jetzt mal nur selten sinnvoll ist -aus dem Sprachgebrauch streichen als aus Respektgründen jedem der es will gesondert sprachliches Identifikationspotenzial einzuräumen.
Was ich aber ganz spannend finde ist die Idee Phettbergs. Die gibt denke ich eine gute und praktikable Richtung vor, die gleich auch noch vorteilhaft ist: die unnötige durch Wortbestandteile vermittelte geschlechtliche Bestimmung entfällt und verschlankt so das Wort. Das tut der Schreibgeschwindigkeit (im Regelfall), dem Lesefluss und ganz schön: der Lernbarkeit gut. Zumindest Punkt eins und drei sind objektive Vorteile. Phettbergs Lösung mit dem "y", also statt "Leser" "Lesy" finde ich auch ganz sympathisch vom Klang. Ich habe das jetzt ein paar Tage gemacht und mag dieses deutsch. Aber "y" muss es natürlich nicht sein. Ist ja im deutschen nicht so gebräuchlich und irgendwer assoziert das vielleicht noch mit dem Y-Chromosom. Kann meinetwegen auch ein i sein. Pronomen und Artikel kann man ähnlich auch zusammenkürzen. Phettberg schreibt nur noch "das", ich würde "D" schön finden. Bei Mehrzahl vielleicht "ies" oder "ys". Vielleicht gefällts d Lesys.
Der*Die Politiker*In = d Politiky
Edit: Schönes, wenn auch seltenes Beispiel:
Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand. Ein Wortungeheuer wie »Bürger*innenmeister*innengehilf*innen« schnurrt auf »Bürgymeistygehilfys« zusammen.
https://www.spiegel.de/politik/deuts...0-000176418810
Ich würde es so feiern wenn sich das verallgemeinert.
Geändert von Kresskov (15.05.2021 um 12:19 Uhr)
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Zitat von Kresskov
Was ich aber ganz spannend finde ist die Idee Phettbergs. Die gibt denke ich eine gute und praktikable Richtung vor, die gleich auch noch vorteilhaft ist: die unnötige durch Wortbestandteile vermittelte geschlechtliche Bestimmung entfällt und verschlankt so das Wort. Das tut der Schreibgeschwindigkeit (im Regelfall), dem Lesefluss und ganz schön: der Lernbarkeit gut. Zumindest Punkt eins und drei sind objektive Vorteile. Phettbergs Lösung mit dem "y", also statt "Leser" "Lesy" finde ich auch ganz sympathisch vom Klang. Ich habe das jetzt ein paar Tage gemacht und mag dieses deutsch. Aber "y" muss es natürlich nicht sein. Ist ja im deutschen nicht so gebräuchlich und irgendwer assoziert das vielleicht noch mit dem Y-Chromosom. Kann meinetwegen auch ein i sein. Pronomen und Artikel kann man ähnlich auch zusammenkürzen. Phettberg schreibt nur noch "das", ich würde "D" schön finden. Bei Mehrzahl vielleicht "ies" oder "ys". Vielleicht gefällts d Lesys.
Der*Die Politiker*In = d Politiky
Edit: Schönes, wenn auch seltenes Beispiel:
https://www.spiegel.de/politik/deuts...0-000176418810
Ich würde es so feiern wenn sich das verallgemeinert.
Also sollte sich das tatsächlich durchsetzen, fresse ich auf Kamera aufgezeichnet einen Besen. Modell und Marke darf die Plauderecke in einer Umfrage wählen.
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