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    Waldläufer Avatar von Darth Plagueis
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    Post [Story]Rise of Darth Plagueis

    Der Stein der Weisen...

    Als Petyr erstmals von diesem sagenumwobenen Artefakt gehört hatte, war er noch ein kleiner Bub. Schon damals hatten ihn die alten Sagen und Mythen fasziniert. Doch nichts hatte sich so sehr in sein Gedächtnis gebrannt, wie dieser Stein, der unedle Metalle in edle und vor allem in Gold und Silber verwandeln könne. Im späteren Erwachsenenalter hatte er dann intensivste Nachforschungen angestellt und unzählige Expeditionen unternommen. Dabei hatte er zahlreiche Artefakte aus längst vergangener Zeit errungen und war dem Stein der Weisen dabei stets auf der Spur.
    Auf seiner Suche kam er schließlich nicht umhin, dem khorinischen Kloster beizutreten. Neben der Artefaktkammer bot das Kloster eine verheißungsvolle Bibliothek, in der Petyr weitere Erkenntnisse über den Stein zu entdecken hoffte. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er sich vom Novizenanwärter zum Jungmagier hoch und studierte in jeder freien Minute unzählige Schriften der Bibliothek. Dadurch war es ihm unter anderen gelungen, eine geheime Bibliothek hinter der Ratsbibliothek auszumachen. Beide waren jedoch nur den obersten Feuermagiern vorbehalten und wurden hinzukommend auch gut noch bewacht. Glücklicherweise hatte Petyr auf einer seiner Expeditionen den sagenumwobenen Mantel des Ignotus Peverells errungen. Dieser Mantel verbarg den Träger vor neugierigen Blicken und bot zusätzlich noch Schutz vor Zaubern und Flüchen. Und so gelang es Petyr schließlich mithilfe des Mantels die geheime Bibliothek zu betreten.

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    Waldläufer Avatar von Darth Plagueis
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    Die geheime Bibliothek unterschied sich im ersten Moment nicht von der öffentlich zugänglichen Bibliothek. Die Sicherheitsvorkehrungen dieses verborgenen Gewölbes waren zwar immens und taten ihr Bestes, um ein unbefugtes Betreten zu verhindern, doch auch hier gab es auf den ersten Blick nichts als Bücherregale. Dennoch war Petyr mehr als zufrieden. Er nahm vorsichtig seinen Mantel ab und überflog die zahlreichen Buchtitel des ihm an nächsten liegenden Regals. Während ihm viele der verstaubten Bücher unbekannt waren, so hatte er von einigen Titeln bereits gehört. So zum Beispiel das Buch der Sith und das Buch über die Geheimnisse der dunkelsten Kunst. Beides waren Bücher, die aufgrund ihres gefährlichen Inhalts schon vor langer Zeit im gesamten Königreich von Myrtana verboten worden waren. Er würde Wochen, wenn nicht sogar Monate brauchen, um zu finden, wonach er suchte. Dann erweckte plötzlich ein merkwürdiges Flackern am anderen Ende des Gewölbes seine Aufmerksamkeit. Vorsichtig folgte er dem Gang, in dem sich Regal an Regal reihte, bis er schließlich dessen Ende erreicht hatte. Er fand sich vor einer großen, halbrunden Konstruktion aus mit Erz durchsetzten Metall wieder. In dessen Mitte befand sich eine energetische Kugel, die von einem magischen Fokus gespeist wurde. Das weitaus erstaunlichere war jedoch, dass sich darin ein in schwarzer Kutte gekleideter alter Mann befand.
    „Das muss eine Zeitblase sein“, murmelte Petyr erstaunt und begutachtete die energetische Kugel und den sich darin befindlichen Magier genauer. Das magische Konstrukt verlangsamte die Zeit im inneren der Blase um ein Vielfaches oder anders ausgedrückt: Sie machte es demjenigen, der ihr innewohnte möglich, einen variabel langen Zeitraum in für ihn kürzester Zeit zu überbrücken. Stutzig machte Petyr jedoch, dass solche Zeitmanipulationen bereits vor Jahrhunderten verboten worden waren. Zumal er auch von noch keinem Magier gehört hatte, dem die Erzeugung einer solchen Zeitkapsel gelungen war. Eine nicht zu ignorierende Tatsache war natürlich auch das ungemein wertvolle Wissen des Magiers, der der Zeitblase innewohnte. Wissen aus längst vergessenen Tagen, wie etwa über den Verbleib des Steins der Weisen. Je mehr Petyr darüber nachdachte, desto klarer stellte sich ihm die Situation dar: Es konnte unmöglich dem Zufall geschuldet sein, dass er auf seiner langen Suche nach dem Stein der Weisen auf diesen in einer Zeitblase eingeschlossenen Magier gestoßen war. Das Schicksal hatte ihn an diesen Ort geführt. Somit ergab sich für Petyr auch nur ein einzig logischer Schritt, den er kurz darauf sogleich in die Tat umsetzte. Vorsichtig nahm er den Fokus aus der Halterung und stellte ihn neben sich auf den Boden. Die energetische Zeitblase wurde augenblicklich instabiler und löste sich schließlich vollkommen auf. Der bis eben noch darin enthaltene Magier plumpste augenblicklich unsanft zu Boden.

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    Waldläufer Avatar von Darth Plagueis
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    Stöhnend kam der Magier ganz allmählich wieder zu Bewusstsein und sah sich desorientiert um.“
    „Geht es euch gut...?“, fragte Petyr kleinlaut. Leise zweifel kamen bei dem Anblick des Magiers in ihm auf. Er fragte sich, ob es wirklich so eine gute Idee war, den alten Mann aus der Zeitblase zu befreien.
    „Wer bist du? Welches Jahr haben wir?“, fragte der Magier mit heiserer Stimme und richtete sich langsam auf. Er war deutlich größer, als Petyr es zunächst eingeschätzt hatte.
    „Mein Name ist Petyr... Petyr Harrot und wir schreiben das 994 Jahr der dritten Ära.“
    „Dritte Ära!“, wiederholte der alte Mann entsetzt und sah sich irritiert um. „Wo bin ich hier?“
    „Im Kloster des Feuers.“, antwortete Petyr verunsichert. Ihm beschlich zunehmend ein ungutes Gefühl. Eine derart Starke Aura, wie sie der alte Mann ausstrahlte, hatte er noch nie zuvor gespürt; selbst bei den obersten Feuermagiern nicht.
    „Im Kloster des Feuers also...“, wiederholte der Magier und ging ein paar Schritte durch das Kellergewölbe. Als er wenig später wieder zurückkam, musterte er Petyr genauer. „Dann bist du ein...“
    „Ein Jungmagier“, ergänzte Petyr und bereute seine Worte zugleich wieder. Immerhin hielt er sich nach wie vor verbotenerweise in der geheimen Bibliothek auf. Darüber hinaus war der alte Mann trotz allem immer noch ein Magier.
    „Als Jungmagier hast du keinen Zutritt zur geheimen Bibliothek des Klosters“, schlussfolgerte der alte Mann scharfsinnig und sah Petyr eindringlich an. „Wie bist du also unbemerkt hier rein gelangt?“
    „Ich habe euch doch aus dieser Zeitblase befreit“, antwortete Petyr ausweichend. Allmählich wandelte sich sein ungutes Gefühl zur schieren Angst. Die Strafe für die Missachtung der Klosterregeln war nicht selten der Ausschluss aus der Klostergemeinschaft. In Anbetracht der sich nun ergebenden Umstände war Petyr davon nicht mehr weit entfernt. Dennoch versuchte er Haltung zu bewahren. „Das sollte euch für den Moment milde stimmen und genügen.“
    Der alte Mann schmunzelte und blickte leicht kopfschüttelnd zu Boden, ehe er sich kurz darauf wieder Petyr zuwandte. „Du wirst mir jetzt sagen, wie du unbemerkt in die Bibliothek gelangt bist!“
    „Ich habe den Mantel des Ignotus Peverells benutzt“, antwortete Petyr wahrheitsgemäß und konnte dabei selbst kaum fassen, dass er dieses bis dato wohl behütete Geheimnis einfach so ausgeplaudert hatte. Erschrocken wich er einige Schritte zurück und suchte vergebens nach Erklärungen. „Wieso im Namen der drei Götter habe ich euch davon erzählt?“
    „Der verloren geglaubte Mantel des Ignotus Peverells...“, wiederholte der Magier sichtlich fasziniert und ignorierte Petyrs Frage. „Du wirst mir diesen Mantel nun aushändigen!“

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