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Virtueller PC zum Spielen ?

  1. #1 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Moin,

    kennt jemand das Programm VirtualBox ?

    Damit kann man ja einen Virtuellen PC laufen lassen wo man das Betriebssystem seiner Wahl installieren kann, Ram zuweisen und und und.
    Kennt ihr eventuell bessere Alternativen dazu ? Die dürfen auch ruhig Geld kosten.

    Mein Ziel ist es, einen Virtuellen PC zu haben auf dem Windows XP drauf ist, aber auch Spiele drauf laufen. Ich habe bereits viel mit der VirutalBox rum experimentiert aber scheinbar läuft dort kein Direct x und 3D Spiele sind dort nicht möglich zu starten.

    Mir wurde bereits eine Alternative vorgeschalgen irgendwie Zwei Betriebssysteme auf meinen PC zu installieren und dann einfach das gewünschte zu Booten, aber ich habe da so meine Zweifel ob das mit meiner doch recht neuen Hardware geht und ich trau mir persönlich auch nicht zu sowas hinzukriegen

    Habt ihr eine Idee ?

    Ich hätte halt gerne eine Art "Retro Hub" aber möchte aus Platzgründen keinen alten PC hier noch zusätzlich hinstellen oder jedes Mal neu aufbauen. Diese Virtualbox wäre perfekt, würden auch Spiele drarauf laufen.
    Ambi ist offline

  2. #2 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Das Problem ist, dass die Grafikkarte in der VirtualBox komplett in Software simuliert wird. Das reicht um nen Desktop und Word dar zu stellen, aber 3D-Beschleunigung kannst du damit vergessen. Wenn du sowas haben willst, musst du eine echte Grafikkarte an die VM durch reichen. Das hat den Nachteil, dass diese Grafikkarte dann aber für das Host-System nicht zur Verfügung steht. Wenn du das also auf dem Rechner machen möchtest, an dem du gerade sitzt, brauchst du schon mal mindestens 2 Grafikkarten.

    Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich meine VirtualBox könnte sowas auch nicht. Da wirst du wahrscheinlich einen anderen Hypervisor brauchen. Ob Hyper-V (der Hypervisor in Windows) sowas kann, weiß ich auch grad nicht. Aber KVM (Kernel-VirtualMachine -> Linux) kann sowas.

    Allerdings: Das ist trotz allem eine ziemliche Bastelei. Du solltest also Leidensfähigkeit und den Willen zum Lernen mit bringen. Nicht nur beim einrichten von Linux, KVM und dem durchreichen der GraKa, sondern auch in der VM, in deinem WinXP. Denn, du brauchst XP kompatible Treiber für die Grafikkarte ... Nvidia ist berühmt dafür, die Graka einfach ab zu schalten, sobald sie feststellen, dass diese in einer VM genutzt wird, ... und dann muss da für ein bestimmtes Spiel doch noch mal was ganz anders gemacht werden ... da kann man drum rum arbeiten, muss man aber auch.

    Alle Leute, die ich kenne, die sowas gemacht haben, haben das nicht nur wegen der Spiele gemacht, sondern vor allem, weil sie Spaß daran hatten sowas ein zu richten.


    Spiele, die keine 3D-Beschleunigung brauchen, könnten auch so noch ganz gut in einer VM funktionieren. Für alles andere, solltest du dich fragen, ob du willens bist, diesen Weg zu gehen, denn er ist lang, steinig und steil. Für manche ist dabei der Weg das Ziel, und das kann auch Spaß machen. Aber da muss man eben auch der Typ für sein.

    You have been warned!
    Lookbehind ist offline

  3. #3 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Danke für die gute Erklärung.

    Leider klingt das für mich in der Tat nach zu viel Arbeit.

    Ich wusste nicht, dass die Grafikkarte beim "durchreichen" dann gar nicht mehr für den eigentlichen PC verfügbar ist.

    Schade, aber vielleicht muss ich mir irgendwann einfach einen Schreibtisch einrichten wo ich dann einen alten PC hinstelle.
    Ambi ist offline

  4. #4 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Es gibt auch Techniken, die es ermöglichen die Leistung der Grafikkarte auf mehrere Systeme auf zu teilen (Leider fällt mir der Name grad nicht ein). Das muss aber nicht nur die Grafikkarte beherrschen, sondern auch der Prozessor, das Betriebssystem und der Hypervisor. Auch hier: Linux und KVM schaffen das, wie es mit deiner CPU und GraKa aussieht, weiß ich nicht (nein, ich habe keine Liste an Geräten um Kopf, die das unterstützen). Allerdings ist das noch recht "neue" Technik (relativ, zumindest wenn man das nicht für neuronale Netze und BitCoin, sondern wirklich für Grafikberechnung nutzen möchte) und richtet sich auch weniger an Endanwender, sondern eher an Rechenzentren. Das macht die Sache bei der Einrichtung nicht unbedingt einfacher.
    Lookbehind ist offline

  5. #5 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    wie wäre es wenn du statt vm einen docker container benutzt.

    Könnte das nicht einfacher sein. Ich weiß nicht mehr wie das heiß, was ich vor ein 1 gesehen habe.
    Progrinator ist offline

  6. #6 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Zitat Zitat von Progrinator Beitrag anzeigen
    wie wäre es wenn du statt vm einen docker container benutzt.

    Könnte das nicht einfacher sein. Ich weiß nicht mehr wie das heiß, was ich vor ein 1 gesehen habe.
    Und was genau ist das ?
    Ambi ist offline

  7. #7 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Hm, mal in alten Erinnerungen zu VirtualBox gestöbert, da war doch was:

    Bei den "Guest Additions" gab es, speziell für Windows XP, eine Möglichkeit, 3D-Beschleunigung für DirectX nachzuinstallieren. Das lief wohl so, dass DirectX-Komponenten gegen welche (wohl mit etwas Zusatzkram zum Herstellen von Kompatibilität) aus dem Wine-Projekt (WineD3D, für Windows kompiliert und zu VirtualBox kompatibel gemacht) ausgetauscht wurden, sodass die Direct3D-Aufrufe auf OpenGL "übersetzt" (etwas mehr ist es schon, s.u.) und an das Hostsystem weitergegeben wurden.

    Voraussetzung war eine Grafikkarte auf dem Host, welche die für DirectX9 üblichen Features implementiert sowie die Installation der entsprechenden Gasterweiterungen, die richtigen Einstellungen auf der VM (evtl. genügend RAM für die "Grafikkarte" des Guests reservieren) vorzunehmen und auf dem Guest sicherzustellen, dass der richtige Grafiktreiber für dieses Durchreichen per OpenGL installiert ist (sollte mit entsprechender Gasterweiterung geschehen, bin mir aber nicht mehr sicher, also besser prüfen).

    Kurz rekapituliert:
    Warum war das nötig? Weil bei der Gasterweiterung für 3D-Hardwarebeschleunigung nur das Durchreichen von OpenGL an den Host unterstützt wurde. Direct3D musste also auf dem Guest innerhalb von Windows auf OpenGL umgebogen werden. Das funktionierte oft, aber nicht immer. OpenGL funktionierte direkt, denn das wurde ja an den Host durchgereicht.

    Dieses Umbiegen ist technisch einigermaßen komplex, hat sowohl etwas von Durchreichen als auch von Emulation, ist aber einfacher als reine Emulation zu bewerkstelligen und vom Ergebnis her auch performanter. Reines 1:1-Übersetzen (wie Durchreichen) von Direct3D zu OpenGL ist nämlich nicht möglich, da sind teils schon eigene Puffer nötig, weswegen die Performance etwas leidet und auch mehr RAM benötigt wird. Aber das ist immer noch viel schneller als echte Emulation (und somit benutzbar).

    Das ist, zumindest im Kern und im Groben, dieselbe Codebasis, die Wine unter Linux für Windows-Spiele verwendet (oder damals verwendete, mein Stand ist sehr alt), wenn diese Direct3D benutzen, aber eben für Windows kompiliert. Trotzdem sollte man besser ein reines "Wine for Windows" meiden, falls du das irgendwo noch finden solltest, da diesem einige speziellen Anpassungen zur zu VB kompatiblen Integration in Windows XP fehlen und weil beide Varianten nicht gemixt werden dürfen.

    Falls irgendetwas nicht stimmt, bitte korrigieren, und, wie immer, keine Gewähr meinerseits. Das war eben nur in alten Erinnerungen gewühlt, in der Hoffnung, dass es doch noch nützt. VirtualBox ist gewiss nicht für alles optimal, aber etwas geht schon. Was (hoffentlich bessere) Alternativen angeht, lasse ich mal die anderen vor.
    jabu ist offline

  8. #8 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Progrinator Beitrag anzeigen
    wie wäre es wenn du statt vm einen docker container benutzt.

    Könnte das nicht einfacher sein. Ich weiß nicht mehr wie das heiß, was ich vor ein 1 gesehen habe.
    GUI-Anwendungen in Docker? Und dann noch auf Windows? ... da muss man aber schon besondere Neigungen zum Masochismus haben.

    Zitat Zitat von jabu Beitrag anzeigen
    Hm, mal in alten Erinnerungen zu VirtualBox gestöbert, da war doch was:

    Bei den "Guest Additions" gab es, speziell für Windows XP, eine Möglichkeit, 3D-Beschleunigung für DirectX nachzuinstallieren. Das lief wohl so, dass DirectX-Komponenten gegen welche (wohl mit etwas Zusatzkram zum Herstellen von Kompatibilität) aus dem Wine-Projekt (WineD3D, für Windows kompiliert und zu VirtualBox kompatibel gemacht) ausgetauscht wurden, sodass die Direct3D-Aufrufe auf OpenGL "übersetzt" (etwas mehr ist es schon, s.u.) und an das Hostsystem weitergegeben wurden.

    Voraussetzung war eine Grafikkarte auf dem Host, welche die für DirectX9 üblichen Features implementiert sowie die Installation der entsprechenden Gasterweiterungen, die richtigen Einstellungen auf der VM (evtl. genügend RAM für die "Grafikkarte" des Guests reservieren) vorzunehmen und auf dem Guest sicherzustellen, dass der richtige Grafiktreiber für dieses Durchreichen per OpenGL installiert ist (sollte mit entsprechender Gasterweiterung geschehen, bin mir aber nicht mehr sicher, also besser prüfen).

    Kurz rekapituliert:
    Warum war das nötig? Weil bei der Gasterweiterung für 3D-Hardwarebeschleunigung nur das Durchreichen von OpenGL an den Host unterstützt wurde. Direct3D musste also auf dem Guest innerhalb von Windows auf OpenGL umgebogen werden. Das funktionierte oft, aber nicht immer. OpenGL funktionierte direkt, denn das wurde ja an den Host durchgereicht.

    Dieses Umbiegen ist technisch einigermaßen komplex, hat sowohl etwas von Durchreichen als auch von Emulation, ist aber einfacher als reine Emulation zu bewerkstelligen und vom Ergebnis her auch performanter. Reines 1:1-Übersetzen (wie Durchreichen) von Direct3D zu OpenGL ist nämlich nicht möglich, da sind teils schon eigene Puffer nötig, weswegen die Performance etwas leidet und auch mehr RAM benötigt wird. Aber das ist immer noch viel schneller als echte Emulation (und somit benutzbar).

    Das ist, zumindest im Kern und im Groben, dieselbe Codebasis, die Wine unter Linux für Windows-Spiele verwendet (oder damals verwendete, mein Stand ist sehr alt), wenn diese Direct3D benutzen, aber eben für Windows kompiliert. Trotzdem sollte man besser ein reines "Wine for Windows" meiden, falls du das irgendwo noch finden solltest, da diesem einige speziellen Anpassungen zur zu VB kompatiblen Integration in Windows XP fehlen und weil beide Varianten nicht gemixt werden dürfen.

    Falls irgendetwas nicht stimmt, bitte korrigieren, und, wie immer, keine Gewähr meinerseits. Das war eben nur in alten Erinnerungen gewühlt, in der Hoffnung, dass es doch noch nützt. VirtualBox ist gewiss nicht für alles optimal, aber etwas geht schon. Was (hoffentlich bessere) Alternativen angeht, lasse ich mal die anderen vor.
    Hm, das ist interessant. Das könnte tatsächlich gehen. Wäre ein Vorteil für den, ansonsten ja doch massiv anderen, Ansatz den VirtualBox mit seinem HyperVisor fährt. Und Wine hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

    Ob das "mal eben" geht, müsste man gegebenenfalls einfach mal ausprobieren. Ich vermute, dass man da trotzdem noch durch ein paar Reifen springen muss, aber ... eine interessante Idee!
    Lookbehind ist offline

  9. #9 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    GUI-Anwendungen in Docker? Und dann noch auf Windows? ... da muss man aber schon besondere Neigungen zum Masochismus haben.



    Hm, das ist interessant. Das könnte tatsächlich gehen. Wäre ein Vorteil für den, ansonsten ja doch massiv anderen, Ansatz den VirtualBox mit seinem HyperVisor fährt. Und Wine hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

    Ob das "mal eben" geht, müsste man gegebenenfalls einfach mal ausprobieren. Ich vermute, dass man da trotzdem noch durch ein paar Reifen springen muss, aber ... eine interessante Idee!
    du kannst doch auch ein docker betriebssystem nehmen und dann darüber dann Windows 10, Windows XP , linux als container laufen lassen.


    [Video]


    Wobei ich nicht weiß, ob das die lösung für das problem ist. es ist schon ein wenig her, als ich es mir angeschaut hatte.
    Progrinator ist offline Geändert von Progrinator (09.03.2021 um 22:42 Uhr)

  10. #10 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Vielen Dnak noch Mal für die weiteren Vorschlänge.

    Klingt jedoch alles danach, dass es für meine Kenntisse zu komplex ist zumindest ohne eine Schritt für Schritt Anleitung.
    Ambi ist offline

  11. #11 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Lookbehind Beitrag anzeigen
    Hm, das ist interessant. Das könnte tatsächlich gehen. Wäre ein Vorteil für den, ansonsten ja doch massiv anderen, Ansatz den VirtualBox mit seinem HyperVisor fährt. Und Wine hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
    Als ich zum letzten Mal ernsthaft mit VirtualBox und XP als Guest beschäftigt war, war das, was ich beschrieb, der Standardansatz. Meiner Hardware fehlten zwar Virtualisierungserweiterungen (wie der meisten anderen damals auch), aber der damaligen Doku konnte ich auch nicht entnehmen, dass es, speziell hierfür, eine Alternative gegeben hätte. Ich kann mich aber nicht dafür verbürgen, dass ich nichts übersehen habe, ging ja mehr darum, was bei mir möglich ist.

    Ob das "mal eben" geht, müsste man gegebenenfalls einfach mal ausprobieren. Ich vermute, dass man da trotzdem noch durch ein paar Reifen springen muss, aber ... eine interessante Idee!
    Ging damals einfach, indem man die "Guest Additions" komplett installierte (oder wenigstens den Teil, der nach GPU-Beschleunigung aussieht, auch 3D- und 2D-Beschleunigung für die VM und dort aktivieren, etwas RAM-Konfiguration per Schieber, und diese DLLs in das Guest-XP installieren (und nicht, z.B. per DirectX-Update, überschreiben, also besser vorher das letzte DirectX9-Update (Version 9.29 vom Juni 2010) einspielen). Das war sozusagen "Out of the box". Man musste nur etwas genauer hinsehen und das Manual von der Website lesen.

    Die technischen Hintergründe musste man nicht wirklich wissen, weswegen ich da kein echtes Problem sehe. Schon eher stören die Limitierungen, z.B. nur Unterstützung für DirectX 8/9 (fiel mir beim letzten Mal nicht mehr so genau ein, aber steht ja hier im Manual, und es entspricht meiner allmählich durchbröselnden Erinnerung).

    Zitat Zitat von Ambiramus Beitrag anzeigen
    Klingt jedoch alles danach, dass es für meine Kenntisse zu komplex ist zumindest ohne eine Schritt für Schritt Anleitung.
    https://www.youtube.com/watch?v=0MLDL9Bda7k

    Das Video lässt erkennen, dass inzwischen alles vorbereitet ist (anders als bei meinen frühen Versuchen, wo die DLLs noch manuell hineingefummelt werden mussten, gibt auch noch alte Anleitungen dazu, das bitte, solange vermeidbar, nicht mehr machen).

    Leider müsstest du damit wohl, zumindest vorerst, auf Spiele, die noch Direct3D7 oder DirectDraw brauchen, verzichten.

    Hm, muss es denn unbedingt XP sein? Für alte Spiele unter modernem Windows gibt es nämlich mit dgVoodoo2 eine sehr gute Lösung (bei mir die bisher einzige, die bei NVIDIA Optimus funktioniert, die anderen enumerieren die Hardware wohl unvollständig oder falsch, sodass es zu fatalen Verwechslungen bei Initialisierung oder Render-Targets kommt):
    Der bisherige Server ist wohl außer Dienst gestellt: https://dege.freeweb.hu/dgVoodoo2/dgVoodoo2.html
    Hier gibt es eine Übersicht mit Anleitung und Link zum Github-Repo (mit Download): https://www.pcgamingwiki.com/wiki/DgVoodoo_2
    Hier der Link zum Github-Repo: https://github.com/dege-diosg/dgVoodoo2/releases

    Tipp: Wähle "GeForce FX 5700 Ultra", arbeitet bei mir bestens.
    Ich hatte mit dgVoodoo2 etwas FPS-Einbruch bei Nebel, aber sonst meistens sehr spielbare FPS, hat mich echt überrascht.

    Aktuell ist wohl die Version 2.73, die ich noch nicht probiert habe. Die 2.72 habe ich ausgiebig durchgeprügelt. Auch bei der gab es ein paar Virusmeldungen bei VirusTotal, scheint sich aber um Fehlalarme zu handeln, kein einziges Problem bisher und alles unverdächtig, kann aber, wie immer, keine Gewähr übernehmen, also Nutzung auf eigene Gefahr. Die v2.72 im oben verlinkten Github-Repo (Zip-Archiv) stimmt mit der von mir benutzten exakt überein, SHA-1: c080d2d8a6e5080fad3264f90792a4e610f907d1

    Was brauchen manche alte Spiele noch? Schreibberechtigungen für das Installationsverzeichnis. Also anstatt unter C:\Program Files (x86)\[Spielname] zu installieren, könntest du, im einfachsten Fall, einen neuen Ordner unter deinem Benutzerprofil anlegen und in den hineininstallieren. Besser: Neuen Ordner unter deinem Benutzerprofil anliegen, geerbte Berechtigungen in explizite umwandeln und den z.B. nach C: verschieben.

    Also (anstatt 'jabu' dein Profilname) ...
    1. C:\Users\jabu\Spiele anlegen
    2. Kontextmenü -> Eigenschaften -> Sicherheit -> Erweitert -> Vererbung deaktivieren -> Vererbte Berechtigungen ... in explizite ... konvertieren -> Übernehmen -> OK -> OK
    3. Ordner Spiele nach C: verschieben
    4. Spiele, die Schreibberechtigungen für das Installationsverzeichnis brauchen (z.B. Gothic), fortan unter C:\Spiele, z.B. C:\Spiele\[Spielname], installieren
    5. Nötigenfalls dgVodoo2 verwenden (oder, wegen Performance, einen, mit dem Application Compatibility Toolkit erstellten Fix, wo der genügt, vorziehen)

    Das sollte schon mal die meisten Szenarien abdecken. Falls nötig, zwingst du das Spiel auf einen bestimmten (denselben) Core, ist meistens aber nicht nötig.
    jabu ist offline Geändert von jabu (10.03.2021 um 11:38 Uhr)

  12. #12 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Die 3D-Beschleunigung von VirtualBox war in meinen Tests selbst mit den Guest Additions eher suboptimal. Die sind schon eine Weile her, also hat sich da vielleicht inzwischen was getan, aber die meisten Sachen waren seinerzeit unspielbar.

    Hingegen bietet VMware eine für ältere Spiele ausreichende 3D-Beschleunigung. Der kostenlose Player reicht aus. Da muss man zwar auf ein paar der Features verzichten, die das kostenlose VirtualBox mitbringt (z.B. Snapshots), aber zum Aufsetzen einer Zocker-VM für alte Schätze reicht es. Getetet habe ich es beispielsweise mit Jade Empire, Sacred 2 Gold und Neverwinter Nights 2 mit einem Win7-Gast auf einem Linux-Host. Im Gegensatz zu KVM ist es auch recht frickelfrei.
    foobar ist offline

  13. #13 Zitieren
    Tieftöner Avatar von Lookbehind
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    Zitat Zitat von Progrinator Beitrag anzeigen
    du kannst doch auch ein docker betriebssystem nehmen und dann darüber dann Windows 10, Windows XP , linux als container laufen lassen.


    https://www.youtube.com/watch?v=Q6Tsxk_V27Q


    Wobei ich nicht weiß, ob das die lösung für das problem ist. es ist schon ein wenig her, als ich es mir angeschaut hatte.
    Uff ... ja ... ne! Wo fang ich an?

    Das ganze Thema mit Unraid is nicht neu, unter anderem deshalb kam ich oben drauf, dass sowas geht. Auch wenn Unraid sich da streng genommen nur fertiger Komponenten bedient, aber immerhin verpacken sie es gut, das muss man ihnen lassen.

    An dem Video sind diverse Dinge ... ungünstig. Ich vermeide mal bewusst das Wort "Falsch", weil vieles davon Auslegungssache ist. Aber es weckt eben doch sehr schnell einen falschen Eindruck.

    tl;dr: Was er da macht ist genau die Lösung, die ich eingangs beschrieben habe. Er stellt es nur etwas verzerrt da.

    Zunächst mal, Unraid ist kein Hypervisor, es läuft aber auf Linux und kann daher KVM benutzen (was dann der eigentliche Hypervisor ist). Sieht man übrigens auch schön daran, dass er später die VirtIO-Treiber braucht. Technisch steckt da genau die Lösung hinter, die ich oben beschrieben habe.

    Der Hinweis mit Headless, dass man dann keine zweite GraKa mehr braucht, stimmt zwar. Erfordert aber auch eine gewissen Konfiguration, damit Unraid die GraKa frei gibt und bedeutet auch, dass der Rechner außerhalb von Windows immer über einen Webbrowser bedient werden muss. Da gehören auch so einfache Dinge wie hoch und runter fahren dazu. Braucht man also im Zweifelsfall immer n zweiten Rechner, oder wenigstens n Smartphone im gleichen Netzwerk zu ... ach ja, Stichwort Netzwerk ... das muss man dann auch noch passend einrichten, damit man die Kiste im Browser überhaupt zuverlässig findet. Is alles machbar, muss man aber auch machen.
    Generell sind bei den Dingen die er da zeigt auch immer mehrere Rechner involviert und er macht nicht immer ganz klar, was er da auf welchem Rechner macht. Wenn du alles auf einem Rechner machen willst, musst du dabei durchaus durch einige Reifen springen. Wie gesagt, ist nicht unmöglich ... aber!

    Und was der alles nebenbei macht, ohne die Performance zu beeinflussen ... klasse! Klar, wenn ich n Threadripper mit 32 Kernen habe, dann macht der das wirklich nebenbei. Wenn da n i5 von vor 4 Jahren drin steckt, und ich will Cyberpunk zocken ... dann macht das schon einen unterschied, was Unraid da im Hintergrund macht.

    So wie er Docker hier in seine Erklärungen einwebt, kann man ihm nicht direkt vorwerfen, dass das falsch wäre, aber ... es führt schnell zu Missverständnissen, die glaube ich auch zu deiner Aussage geführt haben.
    Du sprichst ja von einem "Docker-Betriebssystem" ... Docker ist kein Betriebssystem, sondern eine Container-Engine (im weitesten Sinne, die Aussage verallgemeinert eigentlich auch schon viel, aber ich will keine Informatik-Vorlesung halten müssen). Du kannst so gesehen keine Betriebssysteme (Win 10, XP und Linux) in einem Container laufen lassen, sondern nur einzelne Anwendungen. Diese teilen sich dann den Kernel mit dem Host-Betriebssystem. Was aber auch bedeutet, dass in dem Container nicht nur das gleiche, sondern das selbe Betriebssystem läuft wie außen rum.
    Und wenn wir ehrlich sind, auch wenn Windows mittlerweile sagen kann sie können Docker ... das is Checkbox-Marketing. Sie können in jede Checkbox, die nötig ist um das zu behaupten, einen Haken setzen, ja. Aber, ich hab Docker auf Windows benutzt ... mehr als ne Tech-Demo is das nicht.
    Für grafische Anwendungen ist Docker übrigens auch nicht ausgelegt. Da gibt es ein paar Tricks mit Frame-Buffer-Copy und so aber ... nicht mit Windows und ... wer solche Kunststücke fährt, dem muss man auch nicht erklären wie Unraid funktioniert.
    Unraid nutzt ganz stumpf virtuelle Maschinen, um Windows laufen zu lassen, nicht Docker. Das erwähnt er übrigens auch in dem Video.

    Der Preis von $59 für Unraid, den er da nennt, ist auch nur bedingt richtig. Insbesondere vor der Aussage "Ihr könnt natürlich so viele Festplatten auswählen wie ihr wollt ...". Ja, technisch geht das, und in der 30-Tage-Test-Phase sowieso, aber das Lizenzmodel von Unraid basiert auf der Anzahl der angesteckten Festplatten. Je mehr Platten, desto teuro. Das ist am Ende des Tages immer noch ein NAS-Betriebssystem.

    Er zeigt übrigens auch nur, wie er eine Intel GraKa durch reicht ... die Intel-Karten sind da auch harmlos. Durch welche Reifen er springen muss, um da eine GTX 3060 (falls er zu den glücklichen gehört ) drin zum laufen zu bekommen, zeigt er leider nicht in dem Video. (Ich hab jetzt nicht seinen Kanal durchstöbert um zu sehen, ob er das noch in einem anderen Video erklärt.)

    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    ...
    Hingegen bietet VMware eine für ältere Spiele ausreichende 3D-Beschleunigung. Der kostenlose Player reicht aus. Da muss man zwar auf ein paar der Features verzichten, die das kostenlose VirtualBox mitbringt (z.B. Snapshots), aber zum Aufsetzen einer Zocker-VM für alte Schätze reicht es. Getetet habe ich es beispielsweise mit Jade Empire, Sacred 2 Gold und Neverwinter Nights 2 mit einem Win7-Gast auf einem Linux-Host. Im Gegensatz zu KVM ist es auch recht frickelfrei.
    Ich wollte fast schon sagen: Schön, aber wie sieht es mit echter 3D-Grafik aus? 2D und Isometrisch ist einigermaßen einfach.
    Aber Jade Empire scheint 3D zu sein (musste es googeln, kannte das Spiel nicht). Von daher könnte man das wirklich mal ausprobieren. Zugegeben bin ich mit VMware nie richtig in Berührung gekommen. Sollte ich vielleicht auch mal ändern.
    Lookbehind ist offline

  14. #14 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Die 3D-Beschleunigung von VirtualBox war in meinen Tests selbst mit den Guest Additions eher suboptimal. Die sind schon eine Weile her, also hat sich da vielleicht inzwischen was getan, aber die meisten Sachen waren seinerzeit unspielbar.

    Hingegen bietet VMware eine für ältere Spiele ausreichende 3D-Beschleunigung. Der kostenlose Player reicht aus. Da muss man zwar auf ein paar der Features verzichten, die das kostenlose VirtualBox mitbringt (z.B. Snapshots), aber zum Aufsetzen einer Zocker-VM für alte Schätze reicht es. Getetet habe ich es beispielsweise mit Jade Empire, Sacred 2 Gold und Neverwinter Nights 2 mit einem Win7-Gast auf einem Linux-Host. Im Gegensatz zu KVM ist es auch recht frickelfrei.
    Das klingt vielversprechend und werde ich mal als nächstes erstmal ausprobieren und mich da mal einlesen. Vielen Dank! Jade Empire ist ja sogar noch viel neuer als die Spiele um die es mir da geht und dann sollten die anderen ja auch funktionieren.

    Ich habe jetzt gerade nur mal ein kurzes Tutorialvideo davon angeschaut. Schaut bei der Installation ja auch ähnlich aus wie die VirtualBox.
    Gibt es dort auch limitierungen wie viel Grafikspeicher man z.b. nutzen kann etc ? Glaube bei der VB war das stark begrenzt.
    Ambi ist offline Geändert von Ambi (11.03.2021 um 10:20 Uhr)

  15. #15 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Ambiramus Beitrag anzeigen
    Gibt es dort auch limitierungen wie viel Grafikspeicher man z.b. nutzen kann etc ? Glaube bei der VB war das stark begrenzt.
    Vor Jahren (Player 12) waren es IIRC mal 2 GB. Im aktuellen Player 15 finde ich keine Angabe mehr. Die normalen Speichergrenzen sind hier dokumentiert.

    Ist aber im Prinzip egal, denn ist es sollte „genug” sein. Wenn Jade Empire und NWN2 auf meiner Hardware (Ryzen 5 mit GTX1060) flüssig laufen und du nur ältere Sachen auf einem neueren System zocken willst, dann müsste es eigentlich funktionieren. Egal, was nun das Limit ist.
    foobar ist offline

  16. #16 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Vor Jahren (Player 12) waren es IIRC mal 2 GB. Im aktuellen Player 15 finde ich keine Angabe mehr. Die normalen Speichergrenzen sind hier dokumentiert.

    Ist aber im Prinzip egal, denn ist es sollte „genug” sein. Wenn Jade Empire und NWN2 auf meiner Hardware (Ryzen 5 mit GTX1060) flüssig laufen und du nur ältere Sachen auf einem neueren System zocken willst, dann müsste es eigentlich funktionieren. Egal, was nun das Limit ist.
    Alles klar das sollte dicke reichen. So aus der erinnerung raus hatte die Virtual Box nur 125 MB oder so, deswegen frage ich.

    Danke dir. Ich werde es morgen nach der Arbeit mal ausprobieren und berichten.
    Ambi ist offline

  17. #17 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    So ich habe VMWare nun eingerichtet und was soll ich sagen ?

    Vielen Dank! Es funktioniert super. Ich hab es gerade mit Unreal Tournament 2003 getestet und es lief super.

    Die Installation selbst war auch recht einfach, nur musste ich erstmal sehr sehr lange rum suchen da die "VMWare Tools" Die quasi die ganzen Gerätetreiber für den Virtuellen PC darstellt ausgegraut waren.

    Grund hierfür war, dass die aktuelle Version davon XP nicht mehr unterstützt. Habe nach langem rumgesuche dann aber die letzte, noch für Xp funktionierende Version gefunden und installiert.

    Das ist jetzt genau das was ich haben wollte vielen Dank !

    Das einzige was ich jetzt noch hinkriegen muss ist windows XP zu aktivieren. Das geht ja nur über internet und telefon und wenn ich das richtig verstanden habe geht beides von offizieller Seite nicht mehr
    Ambi ist offline Geändert von Ambi (12.03.2021 um 20:18 Uhr)

  18. #18 Zitieren
    Halbgott Avatar von Progrinator
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    Zitat Zitat von Ambiramus Beitrag anzeigen
    So ich habe VMWare nun eingerichtet und was soll ich sagen ?

    Vielen Dank! Es funktioniert super. Ich hab es gerade mit Unreal Tournament 2003 getestet und es lief super.

    Die Installation selbst war auch recht einfach, nur musste ich erstmal sehr sehr lange rum suchen da die "VMWare Tools" Die quasi die ganzen Gerätetreiber für den Virtuellen PC darstellt ausgegraut waren.

    Grund hierfür war, dass die aktuelle Version davon XP nicht mehr unterstützt. Habe nach langem rumgesuche dann aber die letzte, noch für Xp funktionierende Version gefunden und installiert.

    Das ist jetzt genau das was ich haben wollte vielen Dank !

    Das einzige was ich jetzt noch hinkriegen muss ist windows XP zu aktivieren. Das geht ja nur über internet und telefon und wenn ich das richtig verstanden habe geht beides von offizieller Seite nicht mehr
    gibt es online keine keys?


    Ich meine, da muss man doch nur was eingeben. aus der ferne dürfte man doch damals nicht freischalten können, weil da eher ein geringerer anteil internet hatte.
    Progrinator ist offline

  19. #19 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Ambi
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    Zitat Zitat von Progrinator Beitrag anzeigen
    gibt es online keine keys?


    Ich meine, da muss man doch nur was eingeben. aus der ferne dürfte man doch damals nicht freischalten können, weil da eher ein geringerer anteil internet hatte.
    Der Key ist nicht das Problem.

    Windows XP Verlangt nur nach der Installation, dass man das Betriebssystem innerhalb von 30 Tagen entweder per Internet oder per Telefon anmeldet.
    Internet geht wohl nicht mehr da die Server dafür eh offline sind.

    Per Telefon soll es angeblich noch gehen (Berichte von 2020) Aber ich habe es tatsächlich mal getestet vor nem halben jahr mit Virtual Box, aber das ging nicht.
    Ambi ist offline

  20. #20 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Es liegt doch auch am Key. Es gibt nämlich welche, bei denen man nicht aktivieren muss. Das hat MS damals noch für OEMs und Großkunden gemacht, die nicht für jeden einzelnen Rechner extra aktivieren wollten.
    foobar ist offline

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