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  1. - Arrow [Theorien/Diskussion] Sacred - Lore #1  
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Die Hintergrundgeschichte einer Spielwelt erklärt uns ja die Begebenheiten einer Welt um eine bessere Immersion mit der Spielwelt zu ermöglichen.

    Die Timeline sagt ja, das Sacred 2, 2000 Jahre vor Sacred 1 spielt.

    Wie ist euer Blick auf die Sacred Lore? In sich geschlossen... nachvollziehbar... logisch?


    Elfen, Zwerge... Garema... DeMordrey Niedergang der Hochelfen, die Nuk-Nuks... T-Energie!

    Shaddar aus S1 <-> Anducar aus Underworld

    Was ist mit dem Krieg der vor Sacred 2 statt fand? Was bewirkte das abschalten der großen Maschine?

    Wie passt was zusammen?

    Es wäre schön, wenn wir uns trotz der vielen vergangenen Jahre, hier zu einer interessanten Diskussion zusammen finden würden.
  2. #2  
    stagehand  Avatar von red asunder
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    Den Blick auf die Zwerge finde ich in dem Hinblick recht interessant... ich meine in Sacred 2 werden sie hin und wieder erwähnt, aber eher so als hätte es sie vielleicht gegeben.
    2000 Jahre später in Sacred gibt es sie dann. Es scheint so als hätten sie sehr zurückgezogen auch in der Welt von Sacred 2 gelebt wenn man so darüber nachdenkt.
    (by the way: die Zwerge sollten auch in dem von Studio 2 konzeptierten Sacred 3 eine Rolle spielen).

    Ansonsten: die Lore von Sacred ist meiner Meinung nach spannender als man denkt... aber das Spiel lädt dazu ein Geschichten eher zu vernachlässigen.
    Vermutlich gibt es zig Querverweise, aber nicht immer offensichtlich.
  3. #3  
    Legende Avatar von djknuddel
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    Ich fand immer DeMordrey sehr interessant, dessen Vorfahren man im zweiten Teil das Handwerk legt
    Das ist eine schöne Reminiszenz an den ersten Teil.

    Desweiteren dass die Hochelfen im zweiten Teil schön im Untergang begriffen sind und 2000 Jahre später nicht mehr viel von ihnen übrig ist. Nur noch die Waldelfen, die sich tief in die Natur zurückgezogen haben.

    Die Spielwelt lädt ja gerade dazu ein, sich mit der Hintergrundgeschichte zu befassen. Wenn ich schon alleine an die ganzen Bücher denke, die man lesen kann. Dazu fällt mir ein, dass die Romane von Sacred sicherlich wert sind, sich damit zu befassen, um noch mehr Hintergrundwissen zu erlangen.

    Das Abschalten der Maschine führt meines Erachtens dazu, dass die T-Energie verschwindet und auch die Seraphim untergehen, die ja in Teil 1 nur noch sehr selten vorkommen. Ich weiß gar nicht, ob das irgendwo genauer erklärt wird, aber so reime ich mir das zusammen. Insofern finde ich das schon alles sehr gut verzahnt, leider wurde aus der Story aber bei Teil 2 zu wenig gemacht, meiner Meinung nach. Da hätte ich mir mehr gewünscht als nur eine große Maschine. Mir kommt es so vor als sei der "Schöpfer" so eine Art Alien, die ganze letzte Gegend wirkt so wie ein großes Raumschiff, mit den Robo-Tempelwächtern, aber irgendwie hat mir da immer noch so der letzte Twist gefehlt.
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  4. #4  
    stagehand  Avatar von red asunder
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    Zitat Zitat von djknuddel Beitrag anzeigen
    Ich fand immer DeMordrey sehr interessant, dessen Vorfahren man im zweiten Teil das Handwerk legt
    Das ist eine schöne Reminiszenz an den ersten Teil.
    Stimmt, ist auch mit einer meiner Lieblingsquest-Reihe in Sacred 2

    Die Romane liefern tatsächlich noch einiges an Hintergrundgeschichte und sind, meiner Meinung nach, auch wirklich nett geschrieben.
    Müsste ich mal wieder lesen bei Gelegenheit.

    Ich habs gerade nicht in Erinnerung, da ich die Schattenkampagne so selten gespielt habe... wird da am Ende auch die große Maschine abgestellt oder endet da das Spiel bzw. die Story nicht anders?
  5. #5  
    Legende Avatar von djknuddel
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    Kann ich dir leider nicht beantworten, da ich gestehen muss, dass ich die Schattenkampagne nie gespielt habe.
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  6. #6  
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Ich finde, jetzt nach so langer Zeit, ist es echt schwer noch alle Zusammenhänge aneinander zu fügen.
    Vor allem habe ich Schwierigkeiten das in Einklang zu bringen, das S2 2000 Jahre vor S1 liegt.
    Da müsste doch vor S2 auch iwie ein Krieg gewesen sein, denn überall liegen ja die Ruinen einstiger Elfen.
    Oder was ist zB. mit der "Feste der Winde" passiert?

    Zitat Zitat von djknuddel Beitrag anzeigen
    Mir kommt es so vor als sei der "Schöpfer" so eine Art Alien, die ganze letzte Gegend wirkt so wie ein großes Raumschiff, mit den Robo-Tempelwächtern, aber irgendwie hat mir da immer noch so der letzte Twist gefehlt.
    Ja, ich denke auch so. Es ist schon sehr im Science-Fiction-Style und futuristisch angehaucht.
    Schon allein auf Grund der fluoreszierenden blauen Flüssigkeit , die T-Energie, die überall in Ancaria in spacemäßigen Rohren verbaut sind... und die Aliens die in der Einöde ihr Unwesen treiben und ihr als "Tempel" getarntes unterirdisches Raumschiff verteidigen (Predator 2)
    Erinnert mich total an Akte X (bzw. die Alien-Reihe)... Bob Bates war wohl auch Fan davon .

    Was mich auch mal interessieren würde, ist, wenn die gesamte T-Energie verschwunden ist wo zum Henker bekommen dann die ganzen Städte ihre Energie her?
    Ganz Thylysium zB. wurde ja mit T-Energie versorgt. Anbieterwechsel! Yello Strom?


    Zitat Zitat von red asunder Beitrag anzeigen
    Ich habs gerade nicht in Erinnerung, da ich die Schattenkampagne so selten gespielt habe... wird da am Ende auch die große Maschine abgestellt oder endet da das Spiel bzw. die Story nicht anders?
    Ich habe ausschließlich die Schattenkampagne gespielt und eigentlich läuft das Szenario genauso ab. Ob dann allerdings der Abspann anders ist als wie bei der Lichtkampagne, kann ich auch nicht so genau sagen. Hab mich dann immer gefreut es geschafft zu haben und dann weg geklickt

    Was wäre denn, wenn die große Maschine nicht abgestellt wäre? Dann müsste die T-Energie ja auch in S1 eine Rolle spielen, oder habe ich da einen Denkfehler?
  7. #7  
    Legende Avatar von baumwall49
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    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen

    Ich habe ausschließlich die Schattenkampagne gespielt und eigentlich läuft das Szenario genauso ab. Ob dann allerdings der Abspann anders ist als wie bei der Lichtkampagne, kann ich auch nicht so genau sagen. Hab mich dann immer gefreut es geschafft zu haben und dann weg geklickt

    https://www.youtube.com/watch?v=_utend-vsng
    <img src=http://forum.worldofplayers.de/forum/signaturepics/sigpic154192_15.gif border=0 alt= />

  8. #8  
    Legende Avatar von djknuddel
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    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Ich finde, jetzt nach so langer Zeit, ist es echt schwer noch alle Zusammenhänge aneinander zu fügen.
    Vor allem habe ich Schwierigkeiten das in Einklang zu bringen, das S2 2000 Jahre vor S1 liegt.
    Da müsste doch vor S2 auch iwie ein Krieg gewesen sein, denn überall liegen ja die Ruinen einstiger Elfen.
    Oder was ist zB. mit der "Feste der Winde" passiert?
    Stimmt die Ruinen der "alten" Elfen befinden sich ja im Dschungel und sind überwuchert, also muss ja vorher auch ein großer Krieg gewesen sein. Oder die Bewohner haben sich von sich aus in die grüneren Gebiete im Norden umgesiedelt. Aber warum, darüber erfährt man auch wenig. Die Feste der Winde scheint eine alte Hochburg der Drachen gewesen zu sein, jedenfalls liegen dort vermehrt Drachenskelette herum. Aber genaueres über die früheren Bewohner weiß man nicht. Man kann sich nur vorstellen, dass die früheren Herrscher dort mit Magie experimentiert haben und (weil dort so viele Dämonen rum streunen) sich quasi selbst ausgelöscht haben (erinnert irgendwie an Game of Thrones).

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Was mich auch mal interessieren würde, ist, wenn die gesamte T-Energie verschwunden ist wo zum Henker bekommen dann die ganzen Städte ihre Energie her?
    Ganz Thylysium zB. wurde ja mit T-Energie versorgt. Anbieterwechsel! Yello Strom?
    Das wird wohl der Grund sein, warum die Hochelfenkultur in Sacred 1 untergegangen ist. Ohne T-Energie, auf die die Hochelfen angewiesen sein werden, sind die Menschen eingefallen und haben die Kultur zerstört. Und der Rest hat sich in die Wälder zurückgezogen und im Teil 1 gibt es dann nur noch die Waldelfen und die Dunkelelfen.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Was wäre denn, wenn die große Maschine nicht abgestellt wäre? Dann müsste die T-Energie ja auch in S1 eine Rolle spielen, oder habe ich da einen Denkfehler?
    In Sacred 1 gibt es ja keinen Hinweis mehr auf die T-Energie. Die Seraphim, welche irgendwie auch mit der T-Energie in Verbindung stehen, sind auch nur noch selten vorzufinden, ihre alte Festungen verlassen.
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  9. #9  
    Assassins-Creed.de Team Avatar von Dracir
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    Ah, eines meiner Lieblingsthemen.

    Zu Beginn möchte ich gerne auf dieses Buch aus Sacred 1 verweisen, welches schon einige Fragen beantworten sollte.

    Buch der Seraphim... dieses Buch konnte man am Ende einer Extra-Quest finden, welche nur für die Seraphim in Sacred 1 verfügbar ist.

    Memorandum von Urisa'N TachYon über den Einsatz von Klonkriegern:

    Der erste Testlauf in der Verteidigungsmatrix GT-AS 565 verlief überaus zufriedenstellend. Aus dem DNS-Morphing von drakonischen Schlachtenechsen mit Sklavinnen der Elifa wurden in kürzester Zeit effiziente Kampfamazonen hergestellt, die im Kampf gegen die dimensionsreisenden Worgarianer als leicht ersetzbare Schlachtfeld-Ressourcen einzusetzen sind. Faserverstärkter Knochenbau und organische Reflexverstärker erlaubten effiziente Nahkampftechniken.

    Ausgerüstet mit implantierten Emittern für die Senderabfrage der geostationären Transfer-Satelliten, weisen sich diese Kriegerinnen als sehr effiziente Terminatoren aus, da sie per Sprachbefehl Energiebündelungen aus dem Orbit herbeirufen können oder energetische Schutzschilde.
    Es wird angedacht Ausbildungsroutinen durchzuführen, um diese Klonkämpferinnen zu effizienteren Pilotinnen unserer Raumstreitkräfte werden zu lassen. Die Raumschiffe der Paladin-Klasse erscheinen mir hierfür die geeignete Basis darzustellen.
    Passend zu diesem Buch folgende Bilder aus Grandia II... hab damals schon vermutet, dass dies eventuell eine Inspirationsquelle für die Story von Sacred gewesen sein könnte.


    In diesem Video ab 28:15 kann man sich die Entstehungsgeschichte der Welt von Grandia 2 anschauen.
    [Video]

    Dann noch dieser Text... in einen Spoiler gepackt, weil er etwas länger ist. Über dessen Herkunft bin ich mir nicht sicher... vermutlich aus einem der Bücher in Sacred 2. Ist zu lange her, dass ich Sacred 1 und 2 gespielt habe.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Äonenlang herrschte Dunkelheit und Nichtsein im Universum.
    Doch dann entschloss sich der allmächtige Schöpfer, den Samt der ewigen Schwärze des Alls mit Welten zu füllen und die Welten mit Kontinenten und Ozeanen und die Ozeane und Kontinente mit Leben. Der Schöpfer trug seinem Demiurgen auf, die Welten aus dem Nichts zu erschaffen, und auf jeder Welt ließ der Schöpfer eine einzige intelligente Rasse entstehen, auf dass sie über ihre Welt herrsche und ihren Schöpfer preise. Tausend mal tausend Jahre lang füllten der Schöpfer und sein Demiurg so das Universum mit ungezählten Welten.

    Der Demiurg stellte im Auftrag seines Herrn auf jede Welt eine mächtige Maschine, durch welche die schöpferische T-Energie gepumpt wurde, und die T-Energie ließ das Leben erblühen, nach dem Willen und dem Plan des allmächtigen Schöpfers. Mächtige Wesen, die Tempelwächter, hüteten die Maschinen im Auftrag des Demiurgen. Und noch mächtigere Wesen, die engelsgleichen Seraphim, hüteten das gesamte Reich ihres Herrn.

    Tausend mal tausend Jahre lang herrschte so Frieden und Einklang im Universum. Doch mit dem Frieden kam der Müßiggang und mit dem Müßiggang die Versuchung. Gelangweilt von den friedlichen, geeinten Welten ihres Herrn, überredeten die Seraphim den Demiurgen, hinter dem Rücken ihres Herrn eine besondere Welt zu erschaffen: Ancaria.

    Eine Welt, deren Kontinente nicht von einer intelligenten Rasse beherrscht wurden, sondern von vielen: Die Große Maschine, die der Demiurg auf Ancaria stellte, schuf Elfen und Menschen, Zwerge, Orks und andere Wesen, die daraufhin um die Vorherrschaft auf ihrer Welt kämpften.
    Und die Seraphim beobachteten ihr Experiment und waren zufrieden.
    Ganz Ancaria war für sie ein Schauspiel, eine Bühne der nie enden wollenden Konflikte zwischen den einzelnen intelligenten Rassen, die dort lebten.

    Doch so groß das Universum auch ist, die Macht des Schöpfers ist größer. Die Seraphim konnten ihr heimliches Werk nicht ewig vor den Augen ihres Herrn verbergen. Als der Schöpfer erkannte, dass er von seinen Getreuen hintergangen worden war, entflammte zuerst sein Zorn, dann seine Neugier. Denn angetrieben von ihren Konflikten entwickelten sich die Völker auf Ancaria schneller und wurden stärker als auf den anderen Welten.

    Anstatt Ancaria als die Freveltat zu vernichten, die es war, entschloss sich der Schöpfer, diese besondere Welt zu erhalten. Er schleuderte seine treulosen Seraphim hinab auf Ancaria, verbannte sie auf diese Welt, die sie selbst heimlich hatten erschaffen lassen, und gab ihnen den Auftrag, über Ancaria zu wachen. Dann wandte der Schöpfergott sein Antlitz von den treulosen Seraphim ab – er würde erst wieder zurückkehren und sein Licht über sie strahlen lassen, wenn die Völker und Rassen auf Ancaria ihr Gleichgewicht gefunden hatten und in Frieden miteinander lebten.

    Tausende von Jahren strichen ins Land. Die T-Energie, die von der Großen Maschine ausgeströmt war, sickerte durch die verborgenen Pipelines wieder zurück zur Großen Maschine, die die Tempelwächter warteten und schützten. Während all dieser Zeit entwickelten sich die Rassen Ancarias, trugen ihre Kriege aus, schufen untereinander Frieden und brachen dann zu neuen Kriegszügen gegeneinander auf.
    Doch der allmächtige Schöpfergott kehrte nie zurück, so sehr die Seraphim seine Wiederkunft auch herbeisehnten.

    Und wieder mischten sich die Seraphim in die Geschicke der sterblichen Geschöpfe Ancarias ein. Vielleicht, so dachten die mächtigsten unter ihnen, wird es dieser Welt dauerhaften Frieden bringen, wenn ein Volk über alle anderen herrscht. So wählten die Seraphim die Elfen zu ihren Lieblingen aus, unterstützten den Aufstieg dieser Rasse und ihrer Zivilisation und erlaubten es den Elfen sogar, die T-Energie anzuzapfen und für ihre Technologie zu nutzen. Und so wurden die Elfen unter den Fittichen der Seraphim bald tatsächlich zur mächtigsten Rasse Ancarias.

    Doch die anderen Rassen wollten nicht tatenlos zusehen, wie die Elfen immer mächtiger wurden.
    Die Tempelwächter, vom Demiurgen geschaffen, um die Große Maschine zu warten und zu beschützen, wollten eben jene Maschine und ihre Pipelines vor dem Zugriff der Elfen bewahren.
    Die Drachen – mächtige Kreaturen, die es von einer anderen Welt nach Ancaria verschlagen hatte – fürchteten und verachteten die T-Energie, weil sie sie nicht verstanden.
    Die Dryaden, die von den Elfen abstammten, lehnten jeden Gebrauch der T-Energie strikt ab.
    Und die Menschen schließlich fürchteten zu Recht, bald nur noch Sklaven der Elfen zu sein, wenn diese mithilfe der T-Energie immer mehr Macht erringen würden.

    So schlossen sich diese ungleichen Bundgenossen zu einer Koalition zusammen, um dem mächtigen Elfenvolk die Kontrolle über die T-Energie abzutrotzen. Es war ein furchtbarer, blutiger Krieg, der um die T-Energie ausbrach, und Ancaria war weiter denn je davon entfernt, ein friedliches Gleichgewicht zu erlangen. Ein letztes Mal entschlossen sich die Seraphim, sehnsüchtig die Rückkehr ihres Herrn erwartend, in den Krieg einzugreifen und ihn zugunsten ihres favorisierten Elfenvolks zu wenden. Und so siegten die Elfen schließlich, doch der Preis war hoch:
    Fast ihr gesamtes Reich lag in Trümmern!

    Die Menschen wurden in karge Gebiete vertrieben und durch eine große Mauer vom zertrümmerten Reich der Elfen ferngehalten. Die Dryaden zogen sich auf eine einsame Insel zurück, ihrem einstigen Brudervolk nur noch durch ewige Feindschaft verbunden.
    Und die Tempelwächter wurden gejagt und schließlich zur Strecke gebracht; kaum eine der mächtigen Kreaturen überlebte die Nachwehen des Großen Krieges.

    Entsetzt über die Nachwirkungen des Konflikts, zogen sich die Seraphim in ein entlegenes Gebiet zurück, um dort der Rückkehr ihres Meister zu harren. Und noch immer fließt die T-Energie durch die Pipelines zurück in die Große Maschine, während ein winziger Bruchteil der T-Energie die Technologie der Elfen antreibt. Doch ohne die Wartung durch die Tempelwächter ist auch die Große Maschine dem Verfall preisgegeben. Überall auf Ancaria sickert T-Energie unkontrolliert aus den uralten Zuleitungen und gebiert Monster. Das neu erstarkte Reich der Elfen fußt auf einer Macht, die jeden Tag zu ihrem Untergang werden und den Rest Ancarias mit sich ins Verderben reißen könnte.


    Also ja... die Seraphim und ihre Schöpfer entstammen einem Volk, welches ursprünglich nicht auf Ancaria heimisch ist. Dem Text nach zu entnehmen sind die Seraphim für die Erschaffung von Ancaria verantwortlich und wurden dann auf diese Welt verbannt.

    Letztenendes bewirkte die Abschaltung der Großen Maschine, dass 2000 Jahre später die Dämonen/Worgarianer unter Anducar leichtes Spiel mit der Eroberung von Ancaria hatten... da die Völker Ancarias ohne ihre einstige Technologie nahezu keine Verteidigungsmöglichkeiten gegen einen solch mächtigen Feind mehr vorweisen konnten.

    Alle Völker Ancarias sind in eine Art "Mittelalter" zurückgefallen... selbst die Seraphim scheinen ihre technologisch hochentwickelte Zivilisation vergessen zu haben.

    Das einzige Volk, welches die einstige Technologie noch weiterhin nutzen kann, sind die Eiselfen, welche nordwestlich des Gebietes der Waldelfen leben. (Nur in der Erweiterung Underworld) Nur fraglich, wie denen das ohne die T-Energie gelungen ist.

    Edit:
    Als Ergänzung... das Ende der Licht-Kampagne zählt als kanonische Variante. Das Ende der Schatten-Kampagne stellt eine alternative Variante dar.

    Und was Sacred 3 angeht.... netter Zeitvertreib... aus Story-Sicht gesehen jedoch völliger Unsinn. Allein schon die Dialoge und die fehlende offene Welt. Ist bestenfalls als Ableger/Spin-off von Sacred 1 und 2 zu bezeichnen, jedoch kein richtiger Nachfolger. Weder spielerisch noch in Bezug auf die Story.

    Geändert von Dracir (05.04.2021 um 19:48 Uhr)
  10. #10  
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    Wow... ich hatte gehofft und ich freue mich, das jemand mit solch einem Hintergrundwissen sich hier zu Wort meldet

    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Ah, eines meiner Lieblingsthemen.

    Meins auch und mich interessieren die Zusammenhänge schon sehr. Aber leider konnte ich iwie im Netz nichts mehr finden zu S1 da viele Seiten nicht mehr existieren, nebst Spieler und ich ja auch erst mit S2 so richtig eingestiegen bin.
    So hoffte ich mit dem Thema vielleicht einige „alte Hasen“ einzuladen ihr Wissen mit uns zu teilen

    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Zu Beginn möchte ich gerne auf dieses Buch aus Sacred 1 verweisen, welches schon einige Fragen beantworten sollte. Buch der Seraphim... dieses Buch konnte man am Ende einer Extra-Quest finden, welche nur für die Seraphim in Sacred 1 verfügbar ist.
    Memorandum von Urisa'N TachYon über den Einsatz von Klonkriegern:
    Der erste Testlauf in der Verteidigungsmatrix GT-AS 565 verlief überaus zufriedenstellend. Aus dem DNS-Morphing von drakonischen Schlachtenechsen mit Sklavinnen der Elifa wurden in kürzester Zeit effiziente Kampfamazonen hergestellt, die im Kampf gegen die dimensionsreisenden Worgarianer als leicht ersetzbare Schlachtfeld-Ressourcen einzusetzen sind. Faserverstärkter Knochenbau und organische Reflexverstärker erlaubten effiziente Nahkampftechniken.
    Ausgerüstet mit implantierten Emittern für die Senderabfrage der geostationären Transfer-Satelliten, weisen sich diese Kriegerinnen als sehr effiziente Terminatoren aus, da sie per Sprachbefehl Energiebündelungen aus dem Orbit herbeirufen können oder energetische Schutzschilde.
    Es wird angedacht Ausbildungsroutinen durchzuführen, um diese Klonkämpferinnen zu effizienteren Pilotinnen unserer Raumstreitkräfte werden zu lassen. Die Raumschiffe der Paladin-Klasse erscheinen mir hierfür die geeignete Basis darzustellen.
    Dann müsste das Buch ja, aus meiner Sicht, das Ende von Sacred 2 beschreiben. Wie und in Bezug auf was ist das dann einzuordnen...

    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Dann noch dieser Text... in einen Spoiler gepackt, weil er etwas länger ist. Über dessen Herkunft bin ich mir nicht sicher... vermutlich aus einem der Bücher in Sacred 2. Ist zu lange her, dass ich Sacred 1 und 2 gespielt habe.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Äonenlang herrschte Dunkelheit und Nichtsein im Universum.
    Doch dann entschloss sich der allmächtige Schöpfer, den Samt der ewigen Schwärze des Alls mit Welten zu füllen und die Welten mit Kontinenten und Ozeanen und die Ozeane und Kontinente mit Leben. Der Schöpfer trug seinem Demiurgen auf, die Welten aus dem Nichts zu erschaffen, und auf jeder Welt ließ der Schöpfer eine einzige intelligente Rasse entstehen, auf dass sie über ihre Welt herrsche und ihren Schöpfer preise. Tausend mal tausend Jahre lang füllten der Schöpfer und sein Demiurg so das Universum mit ungezählten Welten.
    Der Demiurg stellte im Auftrag seines Herrn auf jede Welt eine mächtige Maschine, durch welche die schöpferische T-Energie gepumpt wurde, und die T-Energie ließ das Leben erblühen, nach dem Willen und dem Plan des allmächtigen Schöpfers. Mächtige Wesen, die Tempelwächter, hüteten die Maschinen im Auftrag des Demiurgen. Und noch mächtigere Wesen, die engelsgleichen Seraphim, hüteten das gesamte Reich ihres Herrn.
    Tausend mal tausend Jahre lang herrschte so Frieden und Einklang im Universum. Doch mit dem Frieden kam der Müßiggang und mit dem Müßiggang die Versuchung. Gelangweilt von den friedlichen, geeinten Welten ihres Herrn, überredeten die Seraphim den Demiurgen, hinter dem Rücken ihres Herrn eine besondere Welt zu erschaffen: Ancaria.
    Eine Welt, deren Kontinente nicht von einer intelligenten Rasse beherrscht wurden, sondern von vielen: Die Große Maschine, die der Demiurg auf Ancaria stellte, schuf Elfen und Menschen, Zwerge, Orks und andere Wesen, die daraufhin um die Vorherrschaft auf ihrer Welt kämpften.
    Und die Seraphim beobachteten ihr Experiment und waren zufrieden.
    Ganz Ancaria war für sie ein Schauspiel, eine Bühne der nie enden wollenden Konflikte zwischen den einzelnen intelligenten Rassen, die dort lebten.
    Doch so groß das Universum auch ist, die Macht des Schöpfers ist größer. Die Seraphim konnten ihr heimliches Werk nicht ewig vor den Augen ihres Herrn verbergen. Als der Schöpfer erkannte, dass er von seinen Getreuen hintergangen worden war, entflammte zuerst sein Zorn, dann seine Neugier. Denn angetrieben von ihren Konflikten entwickelten sich die Völker auf Ancaria schneller und wurden stärker als auf den anderen Welten.
    Anstatt Ancaria als die Freveltat zu vernichten, die es war, entschloss sich der Schöpfer, diese besondere Welt zu erhalten. Er schleuderte seine treulosen Seraphim hinab auf Ancaria, verbannte sie auf diese Welt, die sie selbst heimlich hatten erschaffen lassen, und gab ihnen den Auftrag, über Ancaria zu wachen. Dann wandte der Schöpfergott sein Antlitz von den treulosen Seraphim ab – er würde erst wieder zurückkehren und sein Licht über sie strahlen lassen, wenn die Völker und Rassen auf Ancaria ihr Gleichgewicht gefunden hatten und in Frieden miteinander lebten.
    Tausende von Jahren strichen ins Land. Die T-Energie, die von der Großen Maschine ausgeströmt war, sickerte durch die verborgenen Pipelines wieder zurück zur Großen Maschine, die die Tempelwächter warteten und schützten. Während all dieser Zeit entwickelten sich die Rassen Ancarias, trugen ihre Kriege aus, schufen untereinander Frieden und brachen dann zu neuen Kriegszügen gegeneinander auf.
    Doch der allmächtige Schöpfergott kehrte nie zurück, so sehr die Seraphim seine Wiederkunft auch herbeisehnten.
    Und wieder mischten sich die Seraphim in die Geschicke der sterblichen Geschöpfe Ancarias ein. Vielleicht, so dachten die mächtigsten unter ihnen, wird es dieser Welt dauerhaften Frieden bringen, wenn ein Volk über alle anderen herrscht. So wählten die Seraphim die Elfen zu ihren Lieblingen aus, unterstützten den Aufstieg dieser Rasse und ihrer Zivilisation und erlaubten es den Elfen sogar, die T-Energie anzuzapfen und für ihre Technologie zu nutzen. Und so wurden die Elfen unter den Fittichen der Seraphim bald tatsächlich zur mächtigsten Rasse Ancarias.
    Doch die anderen Rassen wollten nicht tatenlos zusehen, wie die Elfen immer mächtiger wurden.
    Die Tempelwächter, vom Demiurgen geschaffen, um die Große Maschine zu warten und zu beschützen, wollten eben jene Maschine und ihre Pipelines vor dem Zugriff der Elfen bewahren.
    Die Drachen – mächtige Kreaturen, die es von einer anderen Welt nach Ancaria verschlagen hatte – fürchteten und verachteten die T-Energie, weil sie sie nicht verstanden.
    Die Dryaden, die von den Elfen abstammten, lehnten jeden Gebrauch der T-Energie strikt ab.
    Und die Menschen schließlich fürchteten zu Recht, bald nur noch Sklaven der Elfen zu sein, wenn diese mithilfe der T-Energie immer mehr Macht erringen würden.
    So schlossen sich diese ungleichen Bundgenossen zu einer Koalition zusammen, um dem mächtigen Elfenvolk die Kontrolle über die T-Energie abzutrotzen. Es war ein furchtbarer, blutiger Krieg, der um die T-Energie ausbrach, und Ancaria war weiter denn je davon entfernt, ein friedliches Gleichgewicht zu erlangen. Ein letztes Mal entschlossen sich die Seraphim, sehnsüchtig die Rückkehr ihres Herrn erwartend, in den Krieg einzugreifen und ihn zugunsten ihres favorisierten Elfenvolks zu wenden. Und so siegten die Elfen schließlich, doch der Preis war hoch:
    Fast ihr gesamtes Reich lag in Trümmern!
    Die Menschen wurden in karge Gebiete vertrieben und durch eine große Mauer vom zertrümmerten Reich der Elfen ferngehalten. Die Dryaden zogen sich auf eine einsame Insel zurück, ihrem einstigen Brudervolk nur noch durch ewige Feindschaft verbunden.
    Und die Tempelwächter wurden gejagt und schließlich zur Strecke gebracht; kaum eine der mächtigen Kreaturen überlebte die Nachwehen des Großen Krieges.
    Entsetzt über die Nachwirkungen des Konflikts, zogen sich die Seraphim in ein entlegenes Gebiet zurück, um dort der Rückkehr ihres Meister zu harren. Und noch immer fließt die T-Energie durch die Pipelines zurück in die Große Maschine, während ein winziger Bruchteil der T-Energie die Technologie der Elfen antreibt. Doch ohne die Wartung durch die Tempelwächter ist auch die Große Maschine dem Verfall preisgegeben. Überall auf Ancaria sickert T-Energie unkontrolliert aus den uralten Zuleitungen und gebiert Monster. Das neu erstarkte Reich der Elfen fußt auf einer Macht, die jeden Tag zu ihrem Untergang werden und den Rest Ancarias mit sich ins Verderben reißen könnte.
    Dies müsste dann die Erzählung über den Krieg vor Sacred 2 sein - Das Chaos des ersten Krieges.
    Denn im Intro zu Sacred 2 wird ja dieser Text gesagt und steht auch so geschrieben...
    Die Seraphim wurden für den Untergang des alten Reichs und die Entstehung des neuen Ancaria verantwortlich gemacht und wurden deshalb zur Strafe verbannt. Daraufhin zogen sie sich in das Vulklangebiet zurück und überließen die Völker ihrer natürlichen Bestimmung. Nur wenige von ihnen, die ihre Schöpfung beschützen wollen, haben bis heute ihre Bestimmung noch nicht vergessen und ziehen in den Kampf für Frieden und Gerechtigkeit.
    Aus Sacred 2 kenne ich dieses Buch nicht und denke das mir das mit Sicherheit in Erinnerung wäre, hätte ich es dort schon mal gelesen.
    Wir haben hier soweit auch alle Ingamebücher gelistet, sogar die neueren die mit dem CP dazu gekommen sind.
    Müsste mMn. Dann iwie aus S1 sein
    Wobei ich dort auch wieder eingestiegen bin um mich der Geschichte etwas näher zu bringen.
    Habe bis dato aber eher "unwichtige" Bücher finden können.

    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Also ja... die Seraphim und ihre Schöpfer entstammen einem Volk, welches ursprünglich nicht auf Ancaria heimisch ist. Dem Text nach zu entnehmen sind die Seraphim für die Erschaffung von Ancaria verantwortlich und wurden dann auf diese Welt verbannt.
    Ja, wie oben erwähnt ist dies ja dem Intro zu entnehmen.
    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Letztenendes bewirkte die Abschaltung der Großen Maschine, dass 2000 Jahre später die Dämonen/Worgarianer unter Anducar leichtes Spiel mit der Eroberung von Ancaria hatten... da die Völker Ancarias ohne ihre einstige Technologie nahezu keine Verteidigungsmöglichkeiten gegen einen solch mächtigen Feind mehr vorweisen konnten.
    Alle Völker Ancarias sind in eine Art "Mittelalter" zurückgefallen... selbst die Seraphim scheinen ihre technologisch hochentwickelte Zivilisation vergessen zu haben.
    Das einzige Volk, welches die einstige Technologie noch weiterhin nutzen kann, sind die Eiselfen, welche nordwestlich des Gebietes der Waldelfen leben. (Nur in der Erweiterung Underworld) Nur fraglich, wie denen das ohne die T-Energie gelungen ist. .
    Und hier greift wieder mein totales Unverständnis, wie das in Einklang zu bringen ist:
    Wie kann ein sooooo altes Spiel auf ein total cooles Neueres aufbauen? Ist mir iwie nicht begreiflich…
    Es würde doch alles viel besser zueinander passen und erklärbarer sein, wenn die Geschichte von S1 vor S2 liegen würde, oder sehe ich das vielleicht falsch?

    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Und was Sacred 3 angeht.... netter Zeitvertreib... aus Story-Sicht gesehen jedoch völliger Unsinn. Allein schon die Dialoge und die fehlende offene Welt. Ist bestenfalls als Ableger/Spin-off von Sacred 1 und 2 zu bezeichnen, jedoch kein richtiger Nachfolger. Weder spielerisch noch in Bezug auf die Story.
    Nun ja… dies ist das Spiel, dessen Name hier nicht genannt werden darf
  11. #11  
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    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Dann müsste das Buch ja, aus meiner Sicht, das Ende von Sacred 2 beschreiben. Wie und in Bezug auf was ist das dann einzuordnen...
    Dies datiert sich eher auf eine Zeit zurück, bevor Ancaria erschaffen wurde. Es beschreibt quasi die Entstehung der Seraphim. Also noch vor Beginn der eigentlichen Geschichtsschreibung.

    Hab die Bilder zu der, für die Seraphim exklusiven, Quest mal rausgekramt, welche ich damals dazu gemacht habe.


    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Dies müsste dann die Erzählung über den Krieg vor Sacred 2 sein - Das Chaos des ersten Krieges.
    Denn im Intro zu Sacred 2 wird ja dieser Text gesagt und steht auch so geschrieben...

    Aus Sacred 2 kenne ich dieses Buch nicht und denke das mir das mit Sicherheit in Erinnerung wäre, hätte ich es dort schon mal gelesen.
    Wir haben hier soweit auch alle Ingamebücher gelistet, sogar die neueren die mit dem CP dazu gekommen sind.
    Müsste mMn. Dann iwie aus S1 sein
    Wobei ich dort auch wieder eingestiegen bin um mich der Geschichte etwas näher zu bringen.
    Habe bis dato aber eher "unwichtige" Bücher finden können.
    Sacred 1 kann ich zu 100% als Quelle ausschließen... da gab es noch keinen Sci-Fi-Anteil in der Story. Abgesehen von diesem "Buch der Seraphim", zwei Set-Rüstungen für die Seraphim, welche nach Technologie aussehen, Laserschwert und den Eiselfen, welche ebenfalls Laserschwerter und Laserpeitschen als Waffen verwenden und futuristische Rüstungen tragen. Könnte man in dem Fall auch einfach nur als StarWars-Easteregg abtun.

    Das "Schattenschiff" in Sacred Underworld im Dryadenwald hat auch keine tiefere Bedeutung und ist nur ein Easteregg zur Sci-Fi-Serie Babylon 5.

    Wenn ich die Quelle herausfinden kann bzw. mich wieder daran erinnere, wo ich den Text her habe, gebe ich Bescheid.
    Im Moment konnte ich nur herausfinden, dass ich diesen Text in einer Textdatei auf einer externen Festplatte habe, die sich auf den 24. Juli 2011 zurück datiert. In den Handbüchern zu Sacred 1 und 2 und in den Romanen, die ich zu Sacred habe, bereits nachgesehen... von da ist der Text schon mal nicht.

    Da bin ich gerade etwas ratlos über dessen Herkunft... bin mir jedoch sicher, dass der aus Sacred 2 stammen muss, da eben erst mit dem Nachfolger der Sci-Fi-Anteil dazu kam.



    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Und hier greift wieder mein totales Unverständnis, wie das in Einklang zu bringen ist:
    Wie kann ein neueres Spiel auf ein so altes aufbauen? Ist mir iwie nicht begreiflich…
    Es würde doch alles viel besser zueinander passen und erklärbarer sein, wenn die Geschichte von S1 vor S2 liegen würde, oder sehe ich das vielleicht falsch?
    Diese Frage sollte man den Entwicklern stellen. Dieses Problem ergibt sich immer, wenn man einen Nachfolger veröffentlicht, der in der Vergangenheit angesiedelt ist.

    Da kann man dann nur spekulieren, was in den 2000 Jahren zwischen den beiden Teilen geschehen ist. Eine Theorie wäre, dass Ancaria eine massive Umwälzung erfahren hat. Beispielsweise könnte die vulkanische Region "Alkazaba noc Draco" mal die Region gewesen sein, wo sich die Große Maschine befand.

    Möglicherweise eine Naturkatastrophe globalen Ausmaßes, welche die Landschaft stark veränderte. Wie gesagt... da kann man nur spekulieren.

    Was die Seraphim und ihr technologischer Ursprung angeht... da fallen mir einige Zitate von Janos Audron aus der Legacy of Kain-Reihe ein. In diesem Fall gleichen sich diese beiden Geschichten ein wenig.

    "Tausende von Jahren wartete ich... allein... verlor den Glauben."
    "Während unsere Rasse verging, erblühten die Menschen. Jahrhunderte zogen vorüber und unsere Geschichte wurde Mythos und verschwand."
    Dies könnte man als Erklärung dafür nehmen, warum sämtliche Schriften in Sacred 1 zur Entstehung von Ancaria einen religiösen Hintergrund darstellen, während in Sacred 2 dann die Wahrheit enthüllt wird.

    Die Herkunft der Seraphim wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem Mythos und man sah sie fortan als "Engel" an. So sehr, dass die Seraphim selbst ihre wahre Herkunft vergessen haben. Das Buch über die Seraphim bestätigt, dass sie Klone sind bzw. mal waren... aus anderen Büchern in Sacred 1 geht hervor, dass sie sich ab einem gewissen Punkt mit den Menschen vermischt haben. Irgendwo in diesem Zeitraum geriet die Herkunft der Seraphim dann wohl in Vergessenheit.

    Ich versuche mich mal an einer Zeitlinie... geben wir das Jahr 0 mal als den Zeitraum an, in dem die Handlung von Sacred 1 stattfindet. Zeit bis zum Jahr 0 wird rückwärts gezählt. Die Zeitlinie ist nicht vollständig... werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch vervollständigen.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Unbekannt vor 0
    - Erschaffung der Tempelwächter durch ein hochentwickeltes Volk unbekannter Herkunft (im Folgenden als "Das Alte Volk" bezeichnet... zur besseren Kennzeichnung)

    - Die Seraphim werden als leicht zu ersetzende Streitkräfte vom Alten Volk gegen einen scheinbar ebenbürtigen Feind erschaffen, welcher zu Dimensionsreisen fähig ist, während die Tempelwächter die Maschinen des Alten Volkes instand halten sollen

    - Erschaffung/Besiedelung verschiedener Welten durch das Alte Volk... auf jeder dieser Welten wird eine Maschine platziert, welche die schöpferische T-Energie verteilen soll, bewacht von den Tempelwächtern und eine einzelne intelligente Rasse erschaffen

    - Die Seraphim überreden den Demiurgen eine besondere Welt, genannt Ancaria, zu erschaffen, ohne, dass ihre Schöpfer etwas davon ahnen

    - Auf Ancaria entstehen, anders als auf den anderen Welten, mehrere Rassen... Elfen, Menschen, Zwerge, Orks und andere Wesen, die daraufhin um die Vorherrschaft auf ihrer Welt kämpfen

    - Das Alte Volk erfährt von der Existenz Ancarias und der Beteiligung der Seraphim bei dessen Erschaffung

    - Anstatt Ancaria für diesen Verstoß sofort zu vernichten, beschließt das Alte Volk diese Welt zu erhalten, da sich die Völker auf Ancaria, angetrieben von ihren Konflikten, schneller entwickeln, als auf den anderen Welten

    - Die Seraphim werden auf die Welt verbannt, die sie selbst erschaffen haben, mit dem Auftrag darüber zu wachen, bis ein dauerhafter Frieden auf Ancaria erreicht ist


    Ca. 4000 - 2000 Jahre vor 0
    - Die schöpferische T-Energie wird von den Tempelwächtern zur Großen Maschine zurück geleitet, da sie ihren Zweck erfüllt hat

    - Die Völker Ancarias entwickeln sich weiter... tragen Kriege aus, schließen Frieden und beginnen neue Kriege untereinander

    - Die Seraphim, in der Hoffnung, dass auf diese Weise Frieden auf Ancaria einkehren würde, erwählen ein Volk, welches über alle anderen herrschen soll... sie unterstützen den Aufstieg der Elfen und ihrer Zivilisation und lehren die Elfen sogar, ihre eigene Technologie zu verwenden

    - Die anderen Völker sind mit der Herrschaft der Elfen nicht einverstanden und schließen eine vorübergehende Allianz

    - Die Tempelwächter verlegen die Große Maschine an einen sicheren Standort und verbergen sie durch Magie... der Schlüssel für diesen magischen Schild wird den Dryaden anvertraut

    - Ein lange andauernder Krieg um die Kontrolle über die T-Energie bricht aus... Ancaria ist weiter denn je davon entfernt, ein friedliches Gleichgewicht zu erreichen

    - Die Seraphim greifen in den Krieg zugunsten ihres erwählten Elfenvolkes ein und gewinnen somit den Krieg

    - Der Preis für den Sieg ist jedoch hoch... fast das gesamte Elfenreich liegt in Ruinen

    - Die Menschen werden in karge Gebiete vertrieben und durch eine große Mauer vom zertrümmerten Reich der Elfen ferngehalten

    - Die Dryaden ziehen sich auf eine entlegene Insel zurück... ihren einstigen Verwandten nur noch durch ewige Feindschaft verbunden

    - Die Tempelwächter werden gejagt und zur Strecke gebracht... kaum eine der mächtigen Kreaturen überlebt die Nachwehen des Großen Krieges

    - Entsetzt über die Nachwirkungen des Konflikts, ziehen sich die Seraphim in ein entlegenes Gebiet zurück, um dort der Rückkehr ihrer Schöpfer zu harren

    - Die T-Energie fließt noch immer zurück zur Großen Maschine, während ein winziger Bruchteil die Technologie der Elfen antreibt

    - Ohne die Instandhaltung durch die Tempelwächter ist jedoch auch die Große Maschine dem Verfall preisgegeben... überall auf Ancaria sickert T-Energie unkontrolliert aus den uralten Zuleitungen und erschafft schreckliche Monster


    2000 vor 0 bis zum Jahr 0

    - Entstehung des Ordens der Inquisition

    - Die Inquisitoren machen Jagd auf die Seraphim, welche den Großen Krieg überlebt haben und trachten danach die Herrschaft im Reich der Elfen zu übernehmen

    - Einer kleinen Gruppe von Helden gelingt es die Pläne der Inquisition zu durchkreuzen und die Große Maschine abzuschalten

    - Ancaria macht in den folgenden 2000 Jahren einige massive Veränderungen durch... Landmassen verschieben sich und Meere verschwinden

    - Die Tempelwächter, welche ohne die T-Energie nicht funktionieren, verschwinden gänzlich aus Ancaria

    - Die Hochelfen sterben als eigene Spezies aus... die Überlebenden verteilen sich in die entlegensten Winkel Ancarias und bilden eigene Völker

    - In den westlichen Wäldern Ancarias siedeln sich Abkömmlinge der Hochelfen an und bilden zwei rivalisierende Völker... die Waldelfen und die Eiselfen... letztere können sich mit unbekannten Mitteln einen Teil ihrer einstigen Technologie bewahren

    - Im mittleren und östlichen Teil Ancarias werden aus den verbleibenden Hochelfen die Dunkelelfen, bilden eine matriarchalische Regierung und bauen die Städte Mhurag-Nar, Zhurag-Nar und Verag-Nar... die einst im Untergrund lebenden Zwerge werden von dort vertrieben und ziehen sich tiefer unter die Erde zurück

    - Die Seraphim ziehen sich von ihrer einstigen Insel nach Süden in eine eisige Region zurück und bauen die Klosterfeste am Eisbachtal... es sind nur noch wenige von ihnen übrig... ihr einstiger Status als Kriegerinnen des Alten Volkes und Schöpferinnen Ancarias ist nur noch eine ferne Erinnerung
  12. #12  
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  13. #13  
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    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Dies datiert sich eher auf eine Zeit zurück, bevor Ancaria erschaffen wurde. Es beschreibt quasi die Entstehung der Seraphim. Also noch vor Beginn der eigentlichen Geschichtsschreibung.
    Da bin ich gerade etwas ratlos über dessen Herkunft... bin mir jedoch sicher, dass der aus Sacred 2 stammen muss, da eben erst mit dem Nachfolger der Sci-Fi-Anteil dazu kam.
    Vielleicht bezieht sich dies aber auch auf das "verlorene Wissen" in der Zeit zwischen S2 und S1 (2000 Jahre)

    Denn wie kommt sonst die abgestürzte, futuristische Flugmaschine in den Wald, woraus der Zwerg in S1 aussteigt?

    Sacred 1 kann ich zu 100% als Quelle ausschließen... da gab es noch keinen Sci-Fi-Anteil in der Story. Abgesehen von diesem "Buch der Seraphim", zwei Set-Rüstungen für die Seraphim, welche nach Technologie aussehen, Laserschwert und den Eiselfen, welche ebenfalls Laserschwerter und Laserpeitschen als Waffen verwenden und futuristische Rüstungen tragen. Könnte man in dem Fall auch einfach nur als StarWars-Easteregg abtun.

    Das "Schattenschiff" in Sacred Underworld im Dryadenwald hat auch keine tiefere Bedeutung und ist nur ein Easteregg zur Sci-Fi-Serie Babylon 5.
    Eventuell vertust du dich ja auch ab und an mit den beiden Teilen Vielleicht sind das ja die Überreste aus S2.
    Es gibt auch diverse Rüstungsteile der Sera die, wie bei dem TW in S2, wo irgendeine Substanz, beweglich animiert, durchfließt... Gürtel, Flügel usw.

    Wenn ich die Quelle herausfinden kann bzw. mich wieder daran erinnere, wo ich den Text her habe, gebe ich Bescheid.
    Im Moment konnte ich nur herausfinden, dass ich diesen Text in einer Textdatei auf einer externen Festplatte habe, die sich auf den 24. Juli 2011 zurück datiert.
    Ja, mach das... bin gespannt.

    In den Handbüchern zu Sacred 1 und 2 und in den Romanen, die ich zu Sacred habe, bereits nachgesehen... von da ist der Text schon mal nicht.
    Habe ebenfalls nachgesehen und ihn in dieser Form auch nicht gefunden.



    Das hier habe ich iwann mal von einer Seite kopiert, die es nicht mehr gibt... oder aber ich weiß im Moment nicht, diese Quelle zu zuordnen
    [Bild: SacHisto.jpg.JPG]

    Dann haben wir auch noch etwas über die Mythologie auf unserer Seite... übergreifend



    Also ich reime mir das so zusammen, weil sich das für mich auch einigermaßen logisch aufbaut…

    Es gab iwann einmal eine große, prächtige außerirdische Lebenskultur (Aliens).
    Durch einen Meteroiten (Krieg?), dessen Einschlag die gesamte Zerstörung verursachte.
    Das Chaos des ersten Krieges!
    Die Überbleibsel derer findet man dann in ganz Ancaria S2 (wie die Ayleïden – Ruinen in TESOnline )
    Überlebende (Seraphim? Aliens? Sera+Aliens?) erschufen dann (haben ja höheres Wissen und vermutlich auch bessere Technologie) durch diverse Experimente und Nachforschungen eine neue Kultur (S2).
    Die können das, die haben ja auch den Argeuger, eine Maschine zur Regelung der Monsterpopulation
    Dazu lässt sich auch dein Text gut einordnen und es ist verständlicher das die Aliens in S2 dabei sind.
    Das die ganze Sache dann, mit der T-Energie usw. , wieder etwas abgedriftet ist… entsteht ja auch immer etwas Böses das man nicht vorhersehen kann, und haben dann beschlossen die Maschine letztendlich gänzlich abzuschalten .
    Was natürlich wiederum zu einem Krieg führte weil ja alle das kostbare Gut besitzen wollten um die Weltherrschaft an sich zu bringen
    Sowie die Ruinen in S1, welche die aus S2 darstellen sollen.
    Und das mit dem Ende von S2, also Abschaltung der großen Maschine irgendwie, irgendwelche Überbleibsel der T-Energie vorhanden waren mit denen die „Nachkommenschaft“ herum experimentiert hat.
    Nunja, und so wird es von Teil zu Teil immer weniger „T-Energie“



    Zitat Zitat von djknuddel Beitrag anzeigen
    Echt genial, so viel neues Hintergrundwissen.
    Vielen Dank dafür!
    Gerne
  14. #14  
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    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Denn wie kommt sonst die abgestürzte, futuristische Flugmaschine in den Wald, woraus der Zwerg in S1 aussteigt?
    Die Flugmaschine ist auch das einzige, abgesehen vom Zwerg mit seiner "Steampunk-Ausstattung", was Rückschlüsse auf dieses Volk ziehen lässt, da alle anderen überlebenden Zwerge bei dem Bau von Anducar's Festung in den Todestiefen ums Leben kamen. Andere Informationen über die Zwerge beziehen sich nur auf einige wenige Details... die Dunkelelfenfeste Verag-Nar soll zuvor in Zwergenbesitz gewesen sein, bevor sie von eben jenen Dunkelelfen von dort vertrieben wurden.

    Danach haben sie sich tiefer unter der Erde in Steinhimmel angesiedelt... bis Anducar ihr Volk versklavte und für den Bau seiner Festung einsetzte. Nachzulesen in den beiden Büchern "Die Versklavung der Zwerge" und "Das Ende der Zwerge".

    Ansonsten kann ich noch folgende Bilder beisteuern.

    [Bild: IC557IYO5qpvObANNOnZwerg_1.jpg][Bild: Zwerg_2.jpg]
    [Bild: Zwerg_3.jpg][Bild: Zwerg_4.jpg]

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Eventuell vertust du dich ja auch ab und an mit den beiden Teilen Vielleicht sind das ja die Überreste aus S2.
    Hey, wer bezeichnet sich denn gerne selbst als Chronisten. Vertraut mir in der Hinsicht einfach... Sacred 1 war ursprünglich ein reines Fantasy-Rollenspiel... ohne irgendwelche Sci-Fi-Einflüsse. Abgesehen von den bereits erwähnten Eastereggs.

    Das kam alles erst im großen Stil mit Sacred 2 dazu.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Es gibt auch diverse Rüstungsteile der Sera die, wie bei dem TW in S2, wo irgendeine Substanz, beweglich animiert, durchfließt... Gürtel, Flügel usw.
    Die beiden Set-Rüstungen in Sacred 1 für die Seraphim sind in diesem Bild zu sehen.
    [Bild: shot0002.jpg]

    Links das Sereish-Set, welches meine Seraphim gerade trägt. Setzt sich aus "Blitze der Sereish" und "Donner der Sereish" zusammen. Das kam mit der Erweiterung Underworld hinzu. Wobei ich das Schwert und den Schild von dem Set da nicht ausgerüstet habe... sind links unten in der Auswahl zu sehen. Rechts das Standard-Set der Seraphim aus Sacred 1... genannt "Traumgeflecht der Götter".

    Das Sereish-Set sieht zwar auch nach Technologie aus... hat jedoch in Sacred 1 nichts mit der T-Energie zu tun. Nur rückblickend, seit der Veröffentlichung von Sacred 2, kann man sagen, dass diese Rüstung ein Überbleibsel aus einem ruhmreicheren Zeitalter der Seraphim ist und somit mit der T-Energie in Verbindung steht. Wieder das bereits erwähnte Problem, wenn die Fortsetzung eines Spiels in der Vergangenheit angesiedelt ist. Da muss man sich gewisse Dinge selber zusammenreimen.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Das hier habe ich iwann mal von einer Seite kopiert, die es nicht mehr gibt... oder aber ich weiß im Moment nicht, diese Quelle zu zuordnen
    [Bild: SacHisto.jpg.JPG]
    Das sind beides Bücher aus Sacred 1. Siehe Bilder.

    [Bild: Der_Ursprung_von_Ancaria_1.jpg][Bild: Der_Ursprung_von_Ancaria_2.jpg]
    [Bild: Der_Ursprung_von_Ancaria_3.jpg][Bild: Das_Meer_des_Blutes_1.jpg]
    [Bild: Das_Meer_des_Blutes_2.jpg]

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Dann haben wir auch noch etwas über die Mythologie auf unserer Seite... übergreifend
    Dieser Artikel entspricht nahezu 1:1 den Inhalten der Bücher aus Sacred 1 zu diesem Thema. Das meinte ich damit, dass die Herkunft von Ancaria mystifiziert wurde. Beziehungsweise in Sacred 1 so dargestellt wurde. Dann erschien jedoch Sacred 2 und drückte der ganzen Hintergrundgeschichte einen technologischen Stempel auf.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Also ich reime mir das so zusammen, weil sich das für mich auch einigermaßen logisch aufbaut…
    Das muss ich mal etwas zerpflücken.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Es gab iwann einmal eine große, prächtige außerirdische Lebenskultur (Aliens).
    Richtig. Die bereits erwähnten, unbekannten Schöpfer der Seraphim und der Tempelwächter.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Durch einen Meteroiten (Krieg?), dessen Einschlag die gesamte Zerstörung verursachte.
    Das Chaos des ersten Krieges!
    Den Einschlag eines Meteoriten kann man ausschließen. Siehe die bereits angefangene Zeitlinie. Bevor Ancaria erschaffen wurde, kämpften die Schöpfer der Seraphim bereits gegen die dimensionreisenden Worgarianer... später einfach nur als "Dämonen" bezeichnet, was auch wieder ein Verweis auf den Rückfall in eine "mittelalterliche Epoche" in Sacred 1 hinweist. Seraphim, Dämonen... wurden von den Menschen in der Sacred 1-Ära einfach als übernatürliche Wesen abgetan, weil sie es sich nicht besser erklären konnten.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Die Überbleibsel derer findet man dann in ganz Ancaria S2 (wie die Ayleïden – Ruinen in TESOnline )
    In Sacred 1 findet man keine Hinterlassenschaften einer höherentwickelten Zivilisation... nur die Teleporter und das Seraphim-Hologramm in der Klosterfeste am Eisbachtal könnte man noch als solche "Relikte aus grauer Vorzeit" bezeichnen. In Sacred 2 findet man solche Hinterlassenschaften dafür umso mehr... fehlt nur die Verbindung, warum in Sacred 1 nichts mehr davon zu finden ist. Aufgrund fehlender Informationen über die Zeit zwischen Sacred 2 und Sacred 1 würde ich das einfach als massive Umformung der Landschaft im Zuge der verschwundenen T-Energie bezeichnen.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Überlebende (Seraphim? Aliens? Sera+Aliens?) erschufen dann (haben ja höheres Wissen und vermutlich auch bessere Technologie) durch diverse Experimente und Nachforschungen eine neue Kultur (S2).
    Die Schöpfer der Seraphim haben mit Ancaria nie etwas zu tun gehabt, ausser, dass sie die Seraphim auf ihre selbst geschaffene Welt verbannten... die sind also in den nachfolgenden Ereignissen in keinster Weise involviert. Die Seraphim sind für die Erschaffung Ancarias verantwortlich und nehmen weiterhin Einfluss auf die Geschicke Ancarias. In der Sacred 1-Ära gibt es jedoch nicht mehr viele Seraphim... die Klosterfeste am Eisbachtal wurde von Eisriesen überfallen und verwüstet... das war der letzte bekannte Zufluchtsort der Seraphim... die überlebenden Seraphim sind über ganz Ancaria verstreut.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Die können das, die haben ja auch den Argeuger, eine Maschine zur Regelung der Monsterpopulation
    Dies müsste ich mir erstmal genauer anschauen, bevor ich dazu was sagen kann.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Dazu lässt sich auch dein Text gut einordnen und es ist verständlicher das die Aliens in S2 dabei sind.
    Siehe oben. Nicht mehr. Die Schöpfer der Seraphim wollten erst zurückkehren, wenn die Völker auf Ancaria ihren Frieden gefunden haben. Ist jedoch bisher nicht passiert.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Das die ganze Sache dann, mit der T-Energie usw. , wieder etwas abgedriftet ist… entsteht ja auch immer etwas Böses das man nicht vorhersehen kann, und haben dann beschlossen die Maschine letztendlich gänzlich abzuschalten.
    Die Große Maschine wurde abgeschaltet, um weitere unkontrollierte Mutationen in der Flora und Fauna zu verhindern. Was eigentlich nicht hätte sein müssen... Im Verlaufe der Handlung in Sacred 2 gibt es eine Quest, welche sich um die Reparatur der Rohrzuleitungen dreht... ein Abschalten wäre also eigentlich nicht nötig gewesen.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Was natürlich wiederum zu einem Krieg führte weil ja alle das kostbare Gut besitzen wollten um die Weltherrschaft an sich zu bringen
    Das wäre der Krieg, welcher im Intro von Sacred 2 erwähnt wird, in den die Seraphim eingriffen und ihn somit beendeten.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Sowie die Ruinen in S1, welche die aus S2 darstellen sollen.
    Eventuell ein Bild dazu, von welchen Ruinen wir hier genau sprechen?

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Und das mit dem Ende von S2, also Abschaltung der großen Maschine irgendwie, irgendwelche Überbleibsel der T-Energie vorhanden waren mit denen die „Nachkommenschaft“ herum experimentiert hat.
    Nunja, und so wird es von Teil zu Teil immer weniger „T-Energie“
    Zitat vom Ende von Sacred 2:
    "Die T-Energie schwindet in ganz Ancaria dahin und mit ihr alles Grauen, das sie hervorgerufen hat."

    Dies bedeutete gleichzeitig das Ende jeglicher fortschrittlicher Technologie in Ancaria. Die Hauptstadt der Hochelfen, Thylysium, ist spurlos verschwunden... in Sacred 1 finden sich keine Ruinen dieser einstigen Elfenmetropole.

    Die Tempelwächter verschwanden ebenso aus Ancaria, da sie ohne die T-Energie nicht länger bestehen konnten. Die Seraphim wurden in das Reich der Sagen verwiesen und waren fortan nur noch ein Schatten ihrer selbst.
  15. #15  
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    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Hey, wer bezeichnet sich denn gerne selbst als Chronisten. Vertraut mir in der Hinsicht einfach... Sacred 1 war ursprünglich ein reines Fantasy-Rollenspiel... ohne irgendwelche Sci-Fi-Einflüsse. Abgesehen von den bereits erwähnten Eastereggs.

    Das kam alles erst im großen Stil mit Sacred 2 dazu.
    Die Entstehung von Sacred 1 ist mir bekannt. Eigentlich beruht es auf dem DSA-Rollenspiel Armalion, das von Ikaron in der Entwicklung war aber auf Grund eines Mangels an Investoren, 2001 eingestellt werden musste.
    Aus der Konkursmasse erwarb Ascaron später die Rechte von Ikarion und übernahm einige ehemalige Projekt-Mitarbeiter. Auf Basis von Armalion entwickelte Ascaron das erfolgreiche Action-Rollenspiel Sacred.

    Trotzdem hat Sacred 1 doch schon einen Hauch von Si-Fi, denn... bei Anducar tummeln sich ja auch einige bunte Aliens herum... in lila und blau ... und die coole Lichtschranke...

    [Bild: Daemonin.jpg]




    In Sacred 1 findet man keine Hinterlassenschaften einer höherentwickelten Zivilisation... nur die Teleporter und das Seraphim-Hologramm in der Klosterfeste am Eisbachtal könnte man noch als solche "Relikte aus grauer Vorzeit" bezeichnen. In Sacred 2 findet man solche Hinterlassenschaften dafür umso mehr... fehlt nur die Verbindung, warum in Sacred 1 nichts mehr davon zu finden ist. Aufgrund fehlender Informationen über die Zeit zwischen Sacred 2 und Sacred 1 würde ich das einfach als massive Umformung der Landschaft im Zuge der verschwundenen T-Energie bezeichnen.
    Ich sprach ja von Sacred 2.
    Ob man aber an Ruinen, an denen der Zahn der Zeit genagt hat und die überwuchert sind mit Ranken und Moos, erkennen kann ob es sich dabei um eine hoch entwickelte Kultur gehandelt hat, lässt sich ja nicht so genau sagen.




    Eventuell ein Bild dazu, von welchen Ruinen wir hier genau sprechen?
    Um vorerst nur mal eine zu zeigen... zB. diese südlich von Silberbach

    [Bild: Sacred_2021_04_07_23_38_41_04.jpg]

    Davon sind in ganz Sacred1 welche verteilt (da, wo auch immer die Geister drinnen lauern)




    Dies müsste ich mir erstmal genauer anschauen, bevor ich dazu was sagen kann.
    So sieht sie aus... die Maschine namens Argeuger
    Dieser ist von den Seraphim zur Regulierung der Gesamtheit der an einem Ort vorhandenen Individuen einer Art (Population der T-Monster) konstruiert worden.


    [Bild: Argeuger_Maschine.jpg]

    ... zu finden im Norden der Kristallregion.




    Herzlichen Glückwunsch zu deinem heutigen Geburtstag
  16. #16  
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    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Die Entstehung von Sacred 1 ist mir bekannt. Eigentlich beruht es auf dem DSA-Rollenspiel Armalion, das von Ikaron in der Entwicklung war aber auf Grund eines Mangels an Investoren, 2001 eingestellt werden musste.
    Aus der Konkursmasse erwarb Ascaron später die Rechte von Ikarion und übernahm einige ehemalige Projekt-Mitarbeiter. Auf Basis von Armalion entwickelte Ascaron das erfolgreiche Action-Rollenspiel Sacred.
    Interessante Info... das wusste ich noch nicht... danke dafür. In diese Richtung geht mein Interesse für gewöhnlich nicht... fokussiere mich eher auf das fertige Produkt.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Trotzdem hat Sacred 1 doch schon einen Hauch von Si-Fi, denn... bei Anducar tummeln sich ja auch einige bunte Aliens herum... in lila und blau ... und die coole Lichtschranke...

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Das sind die alten Feinde der Seraphim und ihrer Schöpfer, mit denen sie bereits vor der Entstehung Ancarias im Krieg liegen. Die habe ich nur erst aussen vor gelassen, weil die erst mit Underworld Einzug in Sacred gehalten haben.

    Was interessant wäre zu erfahren, wie die nach Ancaria gelangt sind. Die neuen Bücher, welche mit Underworld dazu gekommen sind, sind etwas vage in der Hinsicht. Anducar's Herkunft wird darin auch nur angedeutet.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Ich sprach ja von Sacred 2.
    Ob man aber an Ruinen, an denen der Zahn der Zeit genagt hat und die überwuchert sind mit Ranken und Moos, erkennen kann ob es sich dabei um eine hoch entwickelte Kultur gehandelt hat, lässt sich ja nicht so genau sagen.
    Dem stimme ich zu... lässt sich schwer sagen nach so langer Zeit.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Um vorerst nur mal eine zu zeigen... zB. diese südlich von Silberbach

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Davon sind in ganz Sacred1 welche verteilt (da, wo auch immer die Geister drinnen lauern)
    Ach die... ja, könnte sein. Es könnten jedoch auch Hinterlassenschaften der Dunkelelfen sein, welche dieses Gebiet vorher kontrollierten, bevor die Menschen Mhurag-Nar eroberten, in Burg Hohenmut umbenannten und die Dunkelelfen nach Osten vertrieben.

    Andere Ruinen wiederum könnten von den Seraphim sein... nachdem sie ihre Kristallinsel verlassen haben und sich im Süden neu angesiedelt haben.

    Da fällt mir gerade ein... die Karte von Sacred Underworld ist etwas irreführend, da es so wirkt, als würden sich die neuen Regionen in der Erweiterung nördlich von der Klosterfeste am Eisbachpass befinden. Die Bücher in Underworld besagen jedoch eindeutig, dass es unterirdisch liegt. Ein mit der Erweiterung neu hinzu gekommenes Buch erwähnt auch, dass Shaddars Turm bis in die Unterwelt hinabreicht. Im Zuge der Handlung von Underworld gelangt man auch zum Fundament des Turms und trifft dort einen geläuterten Shaddar.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    So sieht sie aus... die Maschine namens Argeuger
    Dieser ist von den Seraphim zur Regulierung der Gesamtheit der an einem Ort vorhandenen Individuen einer Art (Population der T-Monster) konstruiert worden.


    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    ... zu finden im Norden der Kristallregion.
    Sacred 2 hat immer noch seine Geheimnisse... da bekommt man doch richtig Lust, erneut in Ancaria einzutauchen. Muss mich da jedoch zurückhalten... zugunsten meiner anderen Projekte. Besser nicht der Versuchung nachgeben, auch wenn es schwer fällt.


    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Herzlichen Glückwunsch zu deinem heutigen Geburtstag
    Danke.


    Edit:
    Ich habe die Quelle des Textes wiedergefunden, welcher die Entstehung Ancarias und der vorangegangenen Ereignisse beschreibt.
    Es steht im Buch Schattenkrieger II - Der Dämonenkristall auf Seite 197.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Zitat von Seite 185 - 186 aus dem selben Buch, während Garlan sich im Turm des Chronisten befindet und bevor er die Enthüllung über Ancarias Herkunft liest:
    "Die Große Maschine. Ich muss sie finden und verhindern, dass ihre Macht in falsche Hände gerät. Weißt du etwas über sie? Wo ich sie finde?"

    "Natürlich", antwortete der Chronist. "Doch ich darf weder dir noch irgendjemand anderem von dem berichten, was ich sehe und zu Papier bringe."

    Garlan konnte das Gesicht des alten Mannes nicht sehen, aber das Lächeln war bei seinem letzten Satz aus seiner Stimme herauszuhören. Er wusste, worauf der Chronist hinaus wollte.

    "Wenn nun jemand nachlesen wollte, was Ihr über die Große Maschine aufgeschrieben habt - wo würde er diese Schriften finden?" Garlan sah sich um, ließ den Blick über die Hunderttausende von Schriftrollen und Büchern gleiten. Es würde Jahrhunderte dauern, sich jede der Schriften auch nur flüchtig anzuschauen.

    "Nun, alles begann mit dem einen Gott und seiner Großen Maschine, Garlan", erklärte der Chronist. "Such am Anfang!"

    Garlan wandte den Kopf. Hinter ihm, direkt neben der Eingangstür, stand ein hölzernes Regal, das schiefer und von mehr Holzwürmerlöchern verunziert war als die anderen im Turmzimmer. Als Garlan an das Regal herantrat und eine Pergamentrolle herauszog, zerfiel sie, trotz aller Vorsicht, fast zwischen seinen Fingern. Wie alle anderen Schriftstücke war auch diese Rolle mit einer fast unleserlich kleinen Handschrift bedeckt, zudem war die Tinte bis zur Unkenntlichkeit ausgeblichen.

    Einen Moment fürchtete Garlan, alles wäre umsonst gewesen, doch dann geschah etwas Seltsames: Je mehr er sich darauf konzentrierte, die Wörter und Sätze zu entziffern, desto deutlicher traten sie zutage. Fast als ob sich die Tinte vor seinen Augen selbst erneuerte.

    Ehrfurcht befiel Garlan. Was er da in den Händen hielt, konnte nicht weniger sein als die Chronik der Schöpfung Ancarias!

    "Hüte dich, Garlan", sagte der Chronist sehr ernst, doch ohne aufzublicken. "Du bist im Begriff etwas zu lesen, was dir nicht gefallen wird. In unserer Welt ist nichts so, wie es Menschen und Elfen glauben. Du könntest es bereuen, über diese Dinge zu lesen, denn eigentlich sollte kein Sterblicher sie erfahren."

    Garlan schluckte. Zu seiner eigenen Verwunderung musste er feststellen, dass seine Hände, die einen Schwertgriff mit der Gewalt eines Schraubstocks umklammern konnten, auf einmal zitterten, während sie das brüchige Stück Pergament hielten.

    Dann begann er, die winzige Schrift zu entziffern...

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Äonenlang herrschte Dunkelheit und Nichtsein im Universum.
    Doch dann entschloss sich der allmächtige Schöpfer, den Samt der ewigen Schwärze des Alls mit Welten zu füllen und die Welten mit Kontinenten und Ozeanen und die Ozeane und Kontinente mit Leben. Der Schöpfer trug seinem Demiurgen auf, die Welten aus dem Nichts zu erschaffen, und auf jeder Welt ließ der Schöpfer eine einzige intelligente Rasse entstehen, auf dass sie über ihre Welt herrsche und ihren Schöpfer preise. Tausend mal tausend Jahre lang füllten der Schöpfer und sein Demiurg so das Universum mit ungezählten Welten.

    Der Demiurg stellte im Auftrag seines Herrn auf jede Welt eine mächtige Maschine, durch welche die schöpferische T-Energie gepumpt wurde, und die T-Energie ließ das Leben erblühen, nach dem Willen und dem Plan des allmächtigen Schöpfers. Mächtige Wesen, die Tempelwächter, hüteten die Maschinen im Auftrag des Demiurgen. Und noch mächtigere Wesen, die engelsgleichen Seraphim, hüteten das gesamte Reich ihres Herrn.

    Tausend mal tausend Jahre lang herrschte so Frieden und Einklang im Universum. Doch mit dem Frieden kam der Müßiggang und mit dem Müßiggang die Versuchung. Gelangweilt von den friedlichen, geeinten Welten ihres Herrn, überredeten die Seraphim den Demiurgen, hinter dem Rücken ihres Herrn eine besondere Welt zu erschaffen: Ancaria.

    Eine Welt, deren Kontinente nicht von einer intelligenten Rasse beherrscht wurden, sondern von vielen: Die Große Maschine, die der Demiurg auf Ancaria stellte, schuf Elfen und Menschen, Zwerge, Orks und andere Wesen, die daraufhin um die Vorherrschaft auf ihrer Welt kämpften.
    Und die Seraphim beobachteten ihr Experiment und waren zufrieden.
    Ganz Ancaria war für sie ein Schauspiel, eine Bühne der nie enden wollenden Konflikte zwischen den einzelnen intelligenten Rassen, die dort lebten.

    Doch so groß das Universum auch ist, die Macht des Schöpfers ist größer. Die Seraphim konnten ihr heimliches Werk nicht ewig vor den Augen ihres Herrn verbergen. Als der Schöpfer erkannte, dass er von seinen Getreuen hintergangen worden war, entflammte zuerst sein Zorn, dann seine Neugier. Denn angetrieben von ihren Konflikten entwickelten sich die Völker auf Ancaria schneller und wurden stärker als auf den anderen Welten.

    Anstatt Ancaria als die Freveltat zu vernichten, die es war, entschloss sich der Schöpfer, diese besondere Welt zu erhalten. Er schleuderte seine treulosen Seraphim hinab auf Ancaria, verbannte sie auf diese Welt, die sie selbst heimlich hatten erschaffen lassen, und gab ihnen den Auftrag, über Ancaria zu wachen. Dann wandte der Schöpfergott sein Antlitz von den treulosen Seraphim ab – er würde erst wieder zurückkehren und sein Licht über sie strahlen lassen, wenn die Völker und Rassen auf Ancaria ihr Gleichgewicht gefunden hatten und in Frieden miteinander lebten.

    Tausende von Jahren strichen ins Land. Die T-Energie, die von der Großen Maschine ausgeströmt war, sickerte durch die verborgenen Pipelines wieder zurück zur Großen Maschine, die die Tempelwächter warteten und schützten. Während all dieser Zeit entwickelten sich die Rassen Ancarias, trugen ihre Kriege aus, schufen untereinander Frieden und brachen dann zu neuen Kriegszügen gegeneinander auf.
    Doch der allmächtige Schöpfergott kehrte nie zurück, so sehr die Seraphim seine Wiederkunft auch herbeisehnten.

    Und wieder mischten sich die Seraphim in die Geschicke der sterblichen Geschöpfe Ancarias ein. Vielleicht, so dachten die mächtigsten unter ihnen, wird es dieser Welt dauerhaften Frieden bringen, wenn ein Volk über alle anderen herrscht. So wählten die Seraphim die Elfen zu ihren Lieblingen aus, unterstützten den Aufstieg dieser Rasse und ihrer Zivilisation und erlaubten es den Elfen sogar, die T-Energie anzuzapfen und für ihre Technologie zu nutzen. Und so wurden die Elfen unter den Fittichen der Seraphim bald tatsächlich zur mächtigsten Rasse Ancarias.

    Doch die anderen Rassen wollten nicht tatenlos zusehen, wie die Elfen immer mächtiger wurden.
    Die Tempelwächter, vom Demiurgen geschaffen, um die Große Maschine zu warten und zu beschützen, wollten eben jene Maschine und ihre Pipelines vor dem Zugriff der Elfen bewahren.
    Die Drachen – mächtige Kreaturen, die es von einer anderen Welt nach Ancaria verschlagen hatte – fürchteten und verachteten die T-Energie, weil sie sie nicht verstanden.
    Die Dryaden, die von den Elfen abstammten, lehnten jeden Gebrauch der T-Energie strikt ab.
    Und die Menschen schließlich fürchteten zu Recht, bald nur noch Sklaven der Elfen zu sein, wenn diese mithilfe der T-Energie immer mehr Macht erringen würden.

    So schlossen sich diese ungleichen Bundgenossen zu einer Koalition zusammen, um dem mächtigen Elfenvolk die Kontrolle über die T-Energie abzutrotzen. Es war ein furchtbarer, blutiger Krieg, der um die T-Energie ausbrach, und Ancaria war weiter denn je davon entfernt, ein friedliches Gleichgewicht zu erlangen. Ein letztes Mal entschlossen sich die Seraphim, sehnsüchtig die Rückkehr ihres Herrn erwartend, in den Krieg einzugreifen und ihn zugunsten ihres favorisierten Elfenvolks zu wenden. Und so siegten die Elfen schließlich, doch der Preis war hoch:
    Fast ihr gesamtes Reich lag in Trümmern!

    Die Menschen wurden in karge Gebiete vertrieben und durch eine große Mauer vom zertrümmerten Reich der Elfen ferngehalten. Die Dryaden zogen sich auf eine einsame Insel zurück, ihrem einstigen Brudervolk nur noch durch ewige Feindschaft verbunden.
    Und die Tempelwächter wurden gejagt und schließlich zur Strecke gebracht; kaum eine der mächtigen Kreaturen überlebte die Nachwehen des Großen Krieges.

    Entsetzt über die Nachwirkungen des Konflikts, zogen sich die Seraphim in ein entlegenes Gebiet zurück, um dort der Rückkehr ihres Meisters zu harren. Und noch immer fließt die T-Energie durch die Pipelines zurück in die Große Maschine, während ein winziger Bruchteil der T-Energie die Technologie der Elfen antreibt. Doch ohne die Wartung durch die Tempelwächter ist auch die Große Maschine dem Verfall preisgegeben. Überall auf Ancaria sickert T-Energie unkontrolliert aus den uralten Zuleitungen und gebiert Monster. Das neu erstarkte Reich der Elfen fußt auf einer Macht, die jeden Tag zu ihrem Untergang werden und den Rest Ancarias mit sich ins Verderben reißen könnte.


    Garlan legte das Pergament beiseite. Er wusste nicht, wie lange er in den alten Aufzeichnungen des Chronisten gelesen hatte. Stunden mussten vergangen sein, aber er glaubte nicht, dass die Zeit in diesem Turm wirklich eine Rolle spielte. Er spürte, wie sein Herz vor Erregung pochte. Nie hatte ein Sterblicher - zumindest dessen war er sich sicher - so viel über das Wissen dieser Welt und ihrer Erschaffung erlangt. Er hatte durch die Aufzeichnungen des Chronisten von der Entstehung Ancarias erfahren und vom Verrat der Seraphim und ihrer törichten Hoffnung auf die Rückkehr des Schöpfergottes. Aber das war nur der Anfang gewesen: Garlan hatte - sein Verstand verwirrt von der Fülle der Details - von uralten Schlachten gelesen, die er nicht einmal aus Legenden kannte. Er hatte die Anfänge des Großen Krieges noch einmal miterlebt - und er hatte sogar, beschrieben mit den nüchternen Worten des Chronisten, eine Eintragung über seinen eigenen Tod gelesen, vor vielen hundert Jahren auf dem Hügel vor der Festung Starrgrimm.

    Eines nur bedrückte Garlan...
    "Die Götter..." Er räusperte sich und sah den Chronisten an. Der alte Mann saß noch immer an seinem Pult und notierte ohne Unterlass das Schicksal der Welt. "Sie existieren also gar nicht? Es gibt nur den Schöpfergott und seinen Demiurgen? Und die törichten, selbstverliebten Seraphim?"

    Der Chronist antwortete ohne aufzusehen. "Oh, nicht alle Seraphim sind eitel und töricht. Bete zu deinen Göttern, dass sie dir beistehen, solltest du je einer wütenden Seraphim im Kampf gegenüberstehen. Aber das beantwortet schon deine Frage, nicht wahr? Die Götter, die du kennst - Kuan, Forens, Ker, Lumen... das ganze Pantheon - es existiert. Selbst ich weiß nicht, an welchem Moment der Schöpfung sie gezeugt wurden oder wo in der Welt oder über der Welt ihr Platz ist. Aber sie sind nur zu real."

    Garlan runzelte die Stirn. "Aber sie sind nicht allmächtig."

    "Würden sie sonst ständig gegeneinander um die Vorherrschaft kämpfen, wenn sie das wären?", fragte der Chronist. Seine Feder huschte über das Papier, und das kratzende Geräusch, das dabei entstand, wurde nur unterbrochen, wenn er sie in das scheinbar nie zur Neige gehende Tintenfass tauchte. "Die Allmacht ist dem Allschöpfer vorbehalten. Aber der hat Ancaria vor langer Zeit verlassen, wie du jetzt weißt. Es tut mir leid, Garlan, wenn meine Aufzeichnungen dein Weltbild erschüttert haben."

    Geändert von Dracir (09.04.2021 um 12:59 Uhr)
  17. #17  
    Corak  Avatar von Schnurz
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    Sehr interessant, das alles.

    Herzlichen Dank Euch Beiden, Dacir und Golden Girl.
    So rundet sich das Bild von der Geschichte Ancarias immer mehr ab.

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  18. #18  
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    So mal meine für mich zusammengefassten Gedankengänge (über die Zeit vor und während Sacred 2)…
    … wobei ich mir immer vor Augen halten muss (auch wenn es schwer fällt), das Sacred 2 2000 Jahre VOR Sacred 1 in der Timeline liegt!

    Dieser Text belegt eindeutig die Zeit vor Sacred 2 und den Beginn von Sacred 2… hat schon iwie was Metaphysisches

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Äonenlang herrschte Dunkelheit und Nichtsein im Universum.
    Doch dann entschloss sich der allmächtige Schöpfer, den Samt der ewigen Schwärze des Alls mit Welten zu füllen und die Welten mit Kontinenten und Ozeanen und die Ozeane und Kontinente mit Leben. Der Schöpfer trug seinem Demiurgen auf, die Welten aus dem Nichts zu erschaffen, und auf jeder Welt ließ der Schöpfer eine einzige intelligente Rasse entstehen, auf dass sie über ihre Welt herrsche und ihren Schöpfer preise. Tausend mal tausend Jahre lang füllten der Schöpfer und sein Demiurg so das Universum mit ungezählten Welten.

    Der Demiurg stellte im Auftrag seines Herrn auf jede Welt eine mächtige Maschine, durch welche die schöpferische T-Energie gepumpt wurde, und die T-Energie ließ das Leben erblühen, nach dem Willen und dem Plan des allmächtigen Schöpfers. Mächtige Wesen, die Tempelwächter, hüteten die Maschinen im Auftrag des Demiurgen. Und noch mächtigere Wesen, die engelsgleichen Seraphim, hüteten das gesamte Reich ihres Herrn.

    Tausend mal tausend Jahre lang herrschte so Frieden und Einklang im Universum. Doch mit dem Frieden kam der Müßiggang und mit dem Müßiggang die Versuchung. Gelangweilt von den friedlichen, geeinten Welten ihres Herrn, überredeten die Seraphim den Demiurgen, hinter dem Rücken ihres Herrn eine besondere Welt zu erschaffen: Ancaria.

    Eine Welt, deren Kontinente nicht von einer intelligenten Rasse beherrscht wurden, sondern von vielen: Die Große Maschine, die der Demiurg auf Ancaria stellte, schuf Elfen und Menschen, Zwerge, Orks und andere Wesen, die daraufhin um die Vorherrschaft auf ihrer Welt kämpften.
    Und die Seraphim beobachteten ihr Experiment und waren zufrieden.
    Ganz Ancaria war für sie ein Schauspiel, eine Bühne der nie enden wollenden Konflikte zwischen den einzelnen intelligenten Rassen, die dort lebten.

    Doch so groß das Universum auch ist, die Macht des Schöpfers ist größer. Die Seraphim konnten ihr heimliches Werk nicht ewig vor den Augen ihres Herrn verbergen. Als der Schöpfer erkannte, dass er von seinen Getreuen hintergangen worden war, entflammte zuerst sein Zorn, dann seine Neugier. Denn angetrieben von ihren Konflikten entwickelten sich die Völker auf Ancaria schneller und wurden stärker als auf den anderen Welten.

    Anstatt Ancaria als die Freveltat zu vernichten, die es war, entschloss sich der Schöpfer, diese besondere Welt zu erhalten. Er schleuderte seine treulosen Seraphim hinab auf Ancaria, verbannte sie auf diese Welt, die sie selbst heimlich hatten erschaffen lassen, und gab ihnen den Auftrag, über Ancaria zu wachen. Dann wandte der Schöpfergott sein Antlitz von den treulosen Seraphim ab – er würde erst wieder zurückkehren und sein Licht über sie strahlen lassen, wenn die Völker und Rassen auf Ancaria ihr Gleichgewicht gefunden hatten und in Frieden miteinander lebten.

    Tausende von Jahren strichen ins Land. Die T-Energie, die von der Großen Maschine ausgeströmt war, sickerte durch die verborgenen Pipelines wieder zurück zur Großen Maschine, die die Tempelwächter warteten und schützten. Während all dieser Zeit entwickelten sich die Rassen Ancarias, trugen ihre Kriege aus, schufen untereinander Frieden und brachen dann zu neuen Kriegszügen gegeneinander auf.
    Doch der allmächtige Schöpfergott kehrte nie zurück, so sehr die Seraphim seine Wiederkunft auch herbeisehnten.

    Und wieder mischten sich die Seraphim in die Geschicke der sterblichen Geschöpfe Ancarias ein. Vielleicht, so dachten die mächtigsten unter ihnen, wird es dieser Welt dauerhaften Frieden bringen, wenn ein Volk über alle anderen herrscht. So wählten die Seraphim die Elfen zu ihren Lieblingen aus, unterstützten den Aufstieg dieser Rasse und ihrer Zivilisation und erlaubten es den Elfen sogar, die T-Energie anzuzapfen und für ihre Technologie zu nutzen. Und so wurden die Elfen unter den Fittichen der Seraphim bald tatsächlich zur mächtigsten Rasse Ancarias.

    Doch die anderen Rassen wollten nicht tatenlos zusehen, wie die Elfen immer mächtiger wurden.
    Die Tempelwächter, vom Demiurgen geschaffen, um die Große Maschine zu warten und zu beschützen, wollten eben jene Maschine und ihre Pipelines vor dem Zugriff der Elfen bewahren.
    Die Drachen – mächtige Kreaturen, die es von einer anderen Welt nach Ancaria verschlagen hatte – fürchteten und verachteten die T-Energie, weil sie sie nicht verstanden.
    Die Dryaden, die von den Elfen abstammten, lehnten jeden Gebrauch der T-Energie strikt ab.
    Und die Menschen schließlich fürchteten zu Recht, bald nur noch Sklaven der Elfen zu sein, wenn diese mithilfe der T-Energie immer mehr Macht erringen würden.

    So schlossen sich diese ungleichen Bundgenossen zu einer Koalition zusammen, um dem mächtigen Elfenvolk die Kontrolle über die T-Energie abzutrotzen. Es war ein furchtbarer, blutiger Krieg, der um die T-Energie ausbrach, und Ancaria war weiter denn je davon entfernt, ein friedliches Gleichgewicht zu erlangen. Ein letztes Mal entschlossen sich die Seraphim, sehnsüchtig die Rückkehr ihres Herrn erwartend, in den Krieg einzugreifen und ihn zugunsten ihres favorisierten Elfenvolks zu wenden. Und so siegten die Elfen schließlich, doch der Preis war hoch:
    Fast ihr gesamtes Reich lag in Trümmern!

    Die Menschen wurden in karge Gebiete vertrieben und durch eine große Mauer vom zertrümmerten Reich der Elfen ferngehalten. Die Dryaden zogen sich auf eine einsame Insel zurück, ihrem einstigen Brudervolk nur noch durch ewige Feindschaft verbunden.
    Und die Tempelwächter wurden gejagt und schließlich zur Strecke gebracht; kaum eine der mächtigen Kreaturen überlebte die Nachwehen des Großen Krieges.

    Entsetzt über die Nachwirkungen des Konflikts, zogen sich die Seraphim in ein entlegenes Gebiet zurück, um dort der Rückkehr ihres Meister zu harren. Und noch immer fließt die T-Energie durch die Pipelines zurück in die Große Maschine, während ein winziger Bruchteil der T-Energie die Technologie der Elfen antreibt. Doch ohne die Wartung durch die Tempelwächter ist auch die Große Maschine dem Verfall preisgegeben. Überall auf Ancaria sickert T-Energie unkontrolliert aus den uralten Zuleitungen und gebiert Monster. Das neu erstarkte Reich der Elfen fußt auf einer Macht, die jeden Tag zu ihrem Untergang werden und den Rest Ancarias mit sich ins Verderben reißen könnte.


    Wenn der Schöpfer also „seinen“ Demiurgen erschuf, dieser wiederum TW und Sera, wo ist denn laut letztem Absatz dieses Buches, der Demiurgen hin?

    Die Seras haben sich laut Buch, zurückgezogen – Insel der Seraphim die mitten im Drachenmeer liegt und Teil einer Inselgruppe ist.
    Später, Klosterfeste am Eisbachtal – Ruinen erinnern an eine frühere Zeit (S2) – Fragmente von Teleportern und das Seraphim-Hologramm.

    Damit das ganze Desaster vom „Chaos des ersten Krieges“ das auf Ancaria gewütet hat, nicht wieder geschieht wird ein Held losgeschickt um die große Maschine abzustellen um die schöpferische T-Energie endgültig zum erliegen zu bringen.
    Relikte der ersten Chaoskriege sieht man in Sacred 2 viel. Das gesamte Dschungelgebiet ist übersät mit stummen Zeugen und antiken Überbleibseln, einer Kultur aus längst vergangenen Zeiten.
    zB. das großflächige religiöse Heiligtum, dem Tempel der Tränen und weiter westlich befindet sich die Pyramide der verlorenen Stadt - Ciria Delith (unter ihr liegt der Schlüssel zur Zentralnabe) – könnte die ehemalige Heimat der einstigen Elfen sein denen die Seras zugetan waren.
    Denn in S2 wird ja von den Archäologen die da buddeln, immer von der Hochkultur einstiger Elfen gesprochen.

    Ich vermute, das die Feste der Winde die Hochburg des Krieges war und eventuell der Sitz der Seras.
    Dort liegen von allen möglichen Rassen Skelette herum… von Drachen, Menschen, Skeletten… ein riesiges Schlachtfeld

    Sowie sich das für mich erklärt, sind vielleicht auch winzige Pfützen der T-Energie nach Abschalten der Maschine in den Boden gesickert oder oberhalb in irgendeiner Form verblieben… zu Kristallen erstarrt/eingeschlossen die man später extrahiert hat.

    Die Elfen schafften es nicht ohne die T-Energie, die ja ohne die Wartung der TWs nicht funktionierte, ihr Reich wieder aufzubauen, die Quelle versiegte und ihr Reich ging unter.

    So entwickelten sich im Laufe der 2000 Jahre die zwischen Sacred 2 und Sacred 1 liegen, verschiedene Gruppierungen mit unterschiedlichen Ideologien.

    Die Zwerge haben sich iwie unterirdisch ihr Reich aufgebaut und kamen in S2 nie an die Oberfläche.
    Wollten mit der Oberwelt nichts mehr zu tun haben.
    In S1 gibt es jedenfalls von den Ahnen der Zwerge fast alles unterirdisch, nur der große Friedhof ist oben, der ebenfalls von den vorherigen Kriegen zeugt.


    Dieses Buch passt, mMn, auch eher in die Zeit vor dem großen ersten Krieg (obwohl es aus S1 stammt) als die Seras noch so ein wenig an einem heilen Ancaria rum experimentiert haben. Den die futuristische Zeit liegt ja vor Sacred 2.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Memorandum von Urisa'N TachYon über den Einsatz von Klonkriegern:

    Der erste Testlauf in der Verteidigungsmatrix GT-AS 565 verlief überaus zufriedenstellend. Aus dem DNS-Morphing von drakonischen Schlachtenechsen mit Sklavinnen der Elifa wurden in kürzester Zeit effiziente Kampfamazonen hergestellt, die im Kampf gegen die dimensionsreisenden Worgarianer als leicht ersetzbare Schlachtfeld-Ressourcen einzusetzen sind. Faserverstärkter Knochenbau und organische Reflexverstärker erlaubten effiziente Nahkampftechniken.

    Ausgerüstet mit implantierten Emittern für die Senderabfrage der geostationären Transfer-Satelliten, weisen sich diese Kriegerinnen als sehr effiziente Terminatoren aus, da sie per Sprachbefehl Energiebündelungen aus dem Orbit herbeirufen können oder energetische Schutzschilde.
    Es wird angedacht Ausbildungsroutinen durchzuführen, um diese Klonkämpferinnen zu effizienteren Pilotinnen unserer Raumstreitkräfte werden zu lassen. Die Raumschiffe der Paladin-Klasse erscheinen mir hierfür die geeignete Basis darzustellen.

    Vielleicht sind mit den dimensionsreisenden Worgarianern die „Aliens“ gemeint, die sich in S2 in der Einöde breit gemacht haben und überall mal aufrauchen und der vom Schöpfer ernannte Demiurg heißt Urisa'N TachYon.
    Die Aliens sind auf jeden Fall irgendeine Art von Dimensionsreisende. Denn sie tauchen ja auch in Sacred 1 auf.

    Ich meine, so genau kann man das alles gar nicht reproduzieren. Dazu müsste man ja beide Teile mit Büchern und Quests, in und auswendig kennen und von beiden Teilen alle Charaktere gespielt haben. Die jeweils ja auch andere Messages transportieren.
    Und eine Prise Phantasie gehört auch dabei.



    Zitat Zitat von Dracir Beitrag anzeigen
    Interessante Info... das wusste ich noch nicht... danke dafür. In diese Richtung geht mein Interesse für gewöhnlich nicht... fokussiere mich eher auf das fertige Produkt.
    Es gibt auch ein witzigen Trailer zu Armalion...

    [Video]

    Das war das damalige Logo von Ikaron
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    und in Sacred 2 gibt es auch ein kleines Easteregg... rechts auf der Staffelei

    [Bild: 20190416182435_1.jpg]

    das größere rechte Bild zeigt eine Idylle aus Sacred 1... was ja auch nicht unbedingt so hinhauen kann, weil es laut Timeline ja noch gar nicht existiert hat



    BTW: Kennst du den Film - Zwischen zwei Welten von John Carter?

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Der hat mich beim schauen total an die Hintergründe von Sacred erinnert und ich habe mir gedacht... So könnte es sein!
  19. #19  
    stagehand  Avatar von red asunder
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    Zitat Zitat von Schnurz Beitrag anzeigen
    Herzlichen Dank Euch Beiden, Dacir und Golden Girl.
    So rundet sich das Bild von der Geschichte Ancarias immer mehr ab.

    Kann ich so nur unterschreiben... sehr spannend was die beiden da zusammentragen

    Konnte unter der Woche zwar mitlesen, muss es mir aber am WE mal in Ruhe am Stück durchlesen
  20. #20  
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    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Wenn der Schöpfer also „seinen“ Demiurgen erschuf, dieser wiederum TW und Sera, wo ist denn laut letztem Absatz dieses Buches, der Demiurgen hin?
    Der Demiurg ist mit dem Schöpfer weitergezogen, um weitere neue Welten zu erschaffen. Man bedenke die Tatsache, dass es Ancaria gemäß dem Plan des Schöpfers gar nicht geben sollte. Die Vermutung liegt nahe, dass der Demiurg selbst so eine Art Tempelwächter ist, wenngleich fortschrittlicher als diese. Desweiteren ist es wahrscheinlich anzunehmen, dass der Schöpfer seinen Demiurgen nach dem Vorfall mit den Seraphim und der unerlaubten Erschaffung Ancarias "umprogrammiert" hat oder sich einen neuen Demiurgen geschaffen hat. Ich glaube auch nicht, dass alle Seraphim nach Ancaria verbannt wurden bzw. später noch weitere Seraphim durch ihre Klonforschung erschaffen wurden. Die Seraphim wurden vom Schöpfer ja als "leicht ersetzbare Schlachtfeld-Ressource" im Kampf gegen die Worgarianer gebraucht.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Relikte der ersten Chaoskriege sieht man in Sacred 2 viel. Das gesamte Dschungelgebiet ist übersät mit stummen Zeugen und antiken Überbleibseln, einer Kultur aus längst vergangenen Zeiten.
    zB. das großflächige religiöse Heiligtum, dem Tempel der Tränen und weiter westlich befindet sich die Pyramide der verlorenen Stadt - Ciria Delith (unter ihr liegt der Schlüssel zur Zentralnabe) – könnte die ehemalige Heimat der einstigen Elfen sein denen die Seras zugetan waren.
    Denn in S2 wird ja von den Archäologen die da buddeln, immer von der Hochkultur einstiger Elfen gesprochen.
    Ich muss mich demnächst doch mal wieder mit Sacred 2 befassen... anders als beim ersten Teil habe ich da noch nicht jeden Winkel der Welt erkundet.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Die Zwerge haben sich iwie unterirdisch ihr Reich aufgebaut und kamen in S2 nie an die Oberfläche.
    Wollten mit der Oberwelt nichts mehr zu tun haben.
    In S1 gibt es jedenfalls von den Ahnen der Zwerge fast alles unterirdisch, nur der große Friedhof ist oben, der ebenfalls von den vorherigen Kriegen zeugt.
    Das Zwergenreich in Steinhimmel befand sich dort, wo auf der Karte von Sacred Underworld "Das versunkene Reich" steht.
    Gemäß folgendem Buch aus Sacred Underworld konnten die Zwerge gar nicht nach Belieben zur Oberwelt reisen.

    Der neue Herrscher
    Die Seelen der Toten waren an den Ort der Schlacht gefesselt. Doch die Winde des Verderbens, deren Spielball sie waren, brachen aus den Todestiefen hervor, sprengten den Schlund wieder auf und zogen die klagenden Seelen hinab. Die Dunkelheit griff in der Welt um sich, verschlang die Wälder nahe des Schlundes und färbte das Gestein des Berges schwarz. Zwerge und Dryaden, alle, die das Inferno überlebt hatten, sahen sich vor einem neuen Imperator. Es war ein Mensch und er nannte sich Anducar.

    Niemand wusste, woher Anducar gekommen war. Ebenso konnte kein Dryade und kein Zwerg sagen, wie der Mensch aus der Oberwelt nach Steinhimmel gelangt war - seit Jahrhunderten waren alle Wege verschollen und vergessen. Er ließ sich in der Feste des Alten Volkes nieder und wirkte zunächst als Schatten, zeigte sich niemandem. So rankten sich bald viele Legenden um Anducar, um seine Macht und seine Magie. Alles änderte sich, als er seinen Hof aufbaute.

    Diese Bücher aus Sacred Underworld beschreiben den Untergang der Zwerge.

    Die Versklavung der Zwerge
    Klom war der Anführer der Zwerge und Anducar ließ ihn vor sich führen. Ohne ein weiteres Wort verwandelte Anducar ihn in einen Subkari. Diesen zweiten Dämonenfürst nannte er Fisban, und wie Ssskrak war auch dieser Dämon seinem neuen Herren hörig. Neben der magischen Macht den Geist eines jeden Lebewesens zu beherrschen, standen nun zwei mächtige Subkari dem neuen Herrscher zur Seite.

    Mit ihrer Hilfe begann er, die Zwerge aus ihrer Heimstatt zu vertreiben. Zwar war ihre Zahl noch immer groß, doch sie waren des Kämpfens müde und wussten um die magischen Fähigkeiten von Anducar. Sie ließen es geschehen und wurden von den Subkari an der Schwelle zu den Todestiefen zusammengetrieben. Dort sollten sie warten, denn ihr neuer Herr benötigte sie noch. Doch die wenigen Menschen, die er nach Steinhimmel geholt hatte, brauchte er nicht mehr, wie auch die Dryaden.

    Anducar wählte den stärksten Menschen und verwandelte auch ihn zu einem Subkari. Er nannte ihn Ceriri. Die übrigen Menschen verwandelte Anducar in Stachelalben und verfluchte sie, in Steinhimmel zu bleiben. Zwar lag es in Anducars Macht, die Menschen einfach wieder zur Oberwelt zurück zu senden, doch er genoss es zu sehr, die Stachelalben an diesen Ort zu binden. Dann wendete er seine Aufmerksamkeit den Dryaden zu.

    Das Ende der Zwerge
    Als die Festung vollendet war, bezog Anducar sein neues Herrscherhaus. Er hatte Steinhimmel erobert und war nun der Herr der Todestiefen. Nun würde er seine Kräfte sammeln, um schließlich einen Angriff auf die Oberwelt zu wagen. Doch seine Streitmacht war immer noch zu klein, seine Vorbereitungen waren noch nicht abgeschlossen. Er würde nicht den Fehler begehen, zu früh eine Offensive zu starten.

    Die Zwerge, die all diese Zeit an der Festung gearbeitet hatten, waren nur noch durch die magische Kraft Anducars am Leben. Ihre Körper waren ausgezehrt, ihre Seelen ermüdet. Sie waren nicht mehr für den Kampf zu gebrauchen und ihre Arbeit an der Feste war abgeschlossen, also entzog Anducar ihnen seine magische Energie. Alle Zwerge sanken gleichzeitig zu Boden und verstarben. Ihre Seelen blieben an die Höllentiefen gefesselt und nur die Ruinen ihrer alten Heimat in Steinhimmel zeugen von ihrer Existenz.

    Nach den Garema hatte Anducar damit ein weiteres Volk vernichtet. Und gleichzeitig hatte er damit den Weg frei gemacht, die Höllentiefen und Steinhimmel mit seinen eigenen Kreationen zu füllen. Dies tat er auch unverzüglich, doch gleichzeitig erwachte etwas Totes wieder zum Leben, mit dem er nicht gerechnet hatte.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Vielleicht sind mit den dimensionsreisenden Worgarianern die „Aliens“ gemeint, die sich in S2 in der Einöde breit gemacht haben und überall mal auftauchen und der vom Schöpfer ernannte Demiurg heißt Urisa'N TachYon.
    Die Aliens sind auf jeden Fall irgendeine Art von Dimensionsreisende. Denn sie tauchen ja auch in Sacred 1 auf.
    Aliens/Worgarianer in dem Fall gleichzusetzen mit den Dämonen. Die Sakkara-Dämonen in Sacred 1 gehören auch dazu. In der Unterwelt trifft man dort auch einige von ihnen... vor allem nahe der Festung von Anducar in den Todestiefen.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Ich meine, so genau kann man das alles gar nicht reproduzieren. Dazu müsste man ja beide Teile mit Büchern und Quests, in und auswendig kennen und von beiden Teilen alle Charaktere gespielt haben. Die jeweils ja auch andere Messages transportieren.
    Und eine Prise Phantasie gehört auch dabei.
    Zumindest Sacred 1 kenne ich ziemlich gut. Es teilen sich zwar alle Charaktere dieselbe Haupthandlung, jedoch hat nur die Seraphim diese eine zusätzliche Quest, wo sie relativ zu Beginn eine ihrer Schwestern vor Sakkara-Kultisten rettet und ihr dann später in der Wüste erneut begegnet... im Sterben überlässt die Seraphim ihr das "Buch der Seraphim" und ein Lichtschwert mit den Worten "Schwester... alles Lüge... betrogen."

    Ob dies damals schon eine Anspielung auf Sacred 2 war... wer weiß.

    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    Es gibt auch einen witzigen Trailer zu Armalion...

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Hey... das hat ja bessere Animationen, als in Sacred 1 vorhanden sind.


    Zitat Zitat von Golden Girl Beitrag anzeigen
    BTW: Kennst du den Film - Zwischen zwei Welten von John Carter?
    Der Name ist mir entfallen... aber gesehen habe ich den schon mal... auch wenn das schon eine Weile her ist. Nun wo ich den Namen des Films wieder kenne, kann ich mal danach Ausschau halten... danke dafür.

    Der Film könnte auch eine Inspirationsquelle gewesen sein. Damit wären das nun schon 3... Star Wars auf jeden Fall, ist nicht zu übersehen, Grandia 2 und nun dieser Film.
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