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Ich kann zwar keine Quelle vorlegen - also bitte getrost ignorieren, wenn man meinen Worten nicht vertraut - aber hier will ich mich mal einschalten. Denn ich habe diese Beobachtung ebenso gemacht.
Das ZDF gendert in seinen Nachrichten (zdf heute 19:00 Uhr) konsequent. Allerdings meist nur positive Begriffe. Wenn von Traumpanhängern, Afd-Demonstranten, Rechtsextremisten oder Reichbürgern die Rede ist, fehlt irgendwie das gesprochene *innen. Komischer Weise hat man bei den (natürlich positiv dargestellten) Weißrussland-Demos von Demonstrant*innen gesprochen. Dort war es mir dann das erste mal aufgefallen. Wenn man das "Sternchenpause Innen" wenigstens gut drauf hätte, aber es hört sich allgemein für meine Ohren einfach furchtbar an.
Als Gegenbeispiel möchte ich den ÖR Radiosender Fritz hervorheben. Die Gendern erstklassig. Neutral alle Begriffe und es hört sich sehr angenehm natürlich an. Nicht nur in den Nachrichten, auch in den Radioformaten. Und ja, da wird dann auch Reichsbürger*innen gesagt, wie es sich gehört. Aber das ist ja eh ein junger Sender, man merkt einfach, wie sie das gendern als Botschaft sehen und nicht vom Teleprompter ablesen müssen, weil es da halt steht.
Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
Böse und verderbt sind jene - Die Seine Gabe nahmen - Und sie gegen Seine Kinder verwendeten.
Sie werden Maleficar genannt, die Verfluchten. - Sie sollen keine Ruhe in der Welt finden - Oder darüber hinaus.
Gesang der Veränderung
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Zitat von Heinzi
Menschen, die gendergerechte Sprache verwenden, sprechen eher über positive Dinge. Eine Hochschule, an der eine solche Praxis vorgeschrieben ist, wird beispielsweise eher von Professor*innen schreiben als von Straftäter*innen. Daher kommt es dir so vor als werde bei negativen Begriffen aufgrund der negativen Konnotation weniger gegendert.
Das heißt die Hypothesen sind folgende:
Menschen die durchweg gendern halten sich tendenziell öfter in einer Heile-Welt-Bubble auf als Andere?
Einrichtungen die viel mit negativ konnotierten Themen befasst sind gendern generell weniger als Andere bzw. erlassen an ihre Mitarbeiter seltener Anweisungen zu gendern?
Falls ja, warum ist das nur so?
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Zitat von Matteo
Das heißt die Hypothesen sind folgende:
Menschen die durchweg gendern halten sich tendenziell öfter in einer Heile-Welt-Bubble auf als Andere?
Einrichtungen die viel mit negativ konnotierten Themen befasst sind gendern generell weniger als Andere bzw. erlassen an ihre Mitarbeiter seltener Anweisungen zu gendern?
Falls ja, warum ist das nur so?
Polizei ist rechts und an der Uni sind 68er Revoluzzis?
Die linksgrünversifften Gutmenschen setzen sich eher für Lehrer*innen ein als für Knastbrüder und -schwestern? (also eher ein Appell an Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und nicht so sehr Gleichberechtigung im Knast)
"wenn ich jmd respektlos behandelt habe warst dass immer nur du" - wahre Freunde!
Legen Sie das verdammte Eis zurück auf Ihre Zwei-Millionen-Dollar-Hand!
EDL: Es wird Menschenansammlungen in allen Größenordnungen geben in hinreichender Zahl.
Mission Impossible mit Heinzi Cruise
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Ich würde annehmen, dass der vielleicht entscheidende Einflussfaktor hier eigentlich die Gewöhnung ist. Es fängt ja gerade erst an, dass diese Endung im Mainstream verwendet wird (und wer weiß, ob das so bleibt). Auch in dem Video vom ZDF, was hier verlinkt wurde ist es keineswegs so, dass alle neutralen oder positiven Begriffe gegendert wurden, da wurde meistens das generische Maskulinum verwendet oder eben die feminine Form, die *Innen-Endung war eher eine Ausnahme.
Ausgehend von der Idee, die dahintersteht und definitiv auch aus der Sichtweise der Gruppen, die diese Schreib- und Redeweise am stärksten fordern, beinhaltet die Idee ganz klar, dass es irrelevant ist, ob es positive oder negative Begriffe sind. Es wäre aus der Sichtweise der Befürworter nix gewonnen, wenn man zwischen negativen und positiven Begriffen differenzieren würde, im Gegenteil. Der Zweck soll ja sein, dass es zum allgegenwärtigen Aspekt wird, sodass irgendwann gar nicht mehr drüber nachgedacht wird…
Da zeigt sich wohl eher eins der Grundprobleme an dieser Endung, nämlich dass sie im Hinblick auf den intuitiven Sprachgebrauch kontraintuitiv ist. Bei Begriffen, die unmittelbar an die Adressaten gerichtet sind ist es wahrscheinlich leichter die Endung beizubehalten als bei Begriffen, die rein kontextbezogen sind und sich nicht an die angesprochenen Personen richten…
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Zitat von Jean-Luc Picard
Ausgehend von der Idee, die dahintersteht und definitiv auch aus der Sichtweise der Gruppen, die diese Schreib- und Redeweise am stärksten fordern, beinhaltet die Idee ganz klar, dass es irrelevant ist, ob es positive oder negative Begriffe sind. Es wäre aus der Sichtweise der Befürworter nix gewonnen, wenn man zwischen negativen und positiven Begriffen differenzieren würde, im Gegenteil. Der Zweck soll ja sein, dass es zum allgegenwärtigen Aspekt wird, sodass irgendwann gar nicht mehr drüber nachgedacht wird…
Ich denke auch nicht, dass da von den jeweiligen Verfassern absichtlich differenziert wird, sondern dass es un(ter)bewusst passiert dass sie bei negativen Begriffen das generische Maskulin verwenden.
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Nun, die rein neutralen Gesetzestexte werden ebenfalls fast alle in maskuliner Form geschrieben.
[SIZE="4"] Binger sind Pinscher![/FONT]
Leute, liest ein Buch! Das Internet ist sowieso schon kaputt genug, durch die vielen Quarantänemaßnahmen! Lasst auch den Armen das Recht auf ein BISSCHEN Internet! Ich blockiere hier gar nichts! IHR TUT DAS!!!!
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