Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1 Zitieren
    moderierende Rune  Avatar von hagalaz
    Registriert seit
    May 2004
    Ort
    Kreis Unna/bei Dortmund
    Beiträge
    37.420
    Mir geht es hier um den Vergleich von großen bis riesigen Minimap/Map geführten Welten, mit kleineren ohne solche Hilfsmittel.

    Was meine ich?

    Nun, in Gothic erkundet man die Welt auf eine klassische, realistische Art und Weise. Man schaut sich um, guckt in jeden Winkel unter jeden Stein und fragt bei anderen Figuren nach. Es gibt keine automatischen Questmarker oder Positionsangaben. Man arbeitet aus dem Gedächnis oder mit Wegbeschreibungen. Dies bietet meiner Meinung nach den Vorteil, dass man sich wesentlich mehr mit der Landschaft beschäftigt, nach Landmarken sucht, Anfangs auf den Wegen bleibt oder sich Führer sucht - wie z. B. den Novizen der den namenlosen Helden zum Sumpflager führt und immer wieder die Gegend nach interesanten Punkten wie Ruinen, Höhlen oder ähnlichem absucht.

    Bei Assassins Creed hingegen zeigen Questmarker oder Symbole wo man die nächste Aufgabe findet oder wohin man zum lösen einer Quest hinlaufen muss. Dies führt dazu, dass man meist versucht diese Entfernung durch Schnellreise, Boot oder Pferd so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, da die Karte(n) hier recht groß sind. Man nimmt die Landschaft mehr oder weniger nur unbewusst wahr, da man schnell von A nach B kommen will. Die Wegführung ist hier in den meisten Fällen egal, da man entweder die Autoreise-Funktion von Pferd oder Boot nutzt oder durch die Kletterfähigkeiten Hindernisse wie Berge oder Mauern einfach überwindet. Und es besteht hier wesentlich mehr die Gefahr dass man interessante Punkte, die nicht auf der Karte angezeigt werden, übersieht.

    Mir persönlich sind die Welten von Origins, Odyssey und Valhalla zu groß und ich wünschte mir, dass Ubisoft mehr zu einer klassischen Welt wie in Gothic zurückkehrt. Man hätte in allen drei Teilen die einzelnen Provinzen, Stadtstaaten oder Scirs als separate Welten mit kleineren, dafür aber lebendigeren Karten füllen können.

    Was meint ihr? Wie seht ihr meinen Vergleich und welches System gefällt euch besser?
    hagalaz ist offline
  2. #2 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
    Registriert seit
    Dec 2004
    Ort
    im Großen Sumpf
    Beiträge
    8.028
    Ich bin mir nicht sicher ob eine kleinere Welt grundsätzlich besser, interessanter oder auch nur einprägsamer ist.

    Sicherlich sind die Welten der letzten ACs sehr groß geraten und voll gekleistert mit Fragezeichen. Die dazugehörigen Quests sind meist mittelmäßig bis schlecht, die Festungen und Tempel oft aus denselben Bausätzen zusammengebaut. Das sieht oft nach Copy + Paste aus, wirkt teilweise steril und generisch. Ich schätze das ginge auch besser, wie z.B. "The Witcher 3" oder "Red Dead Redemption 2" bewiesen haben. Hier sind die Welten auch groß, aber doch einprägsamer und mit weitaus besseren Quests oder Aktivitäten gefüllt.

    Ich denke AC hat besonders bei Odyssey und Valhalla das Problem, das die Produzenten und Autoren diese gewaltige Größe nicht immer sinnvoll füllen konnten. Aber das Problem würde meiner Meinung nach durch kleinere Maps nicht oder nur zum Teil behoben. Dieselben Produzenten und Autoren, die bei Odyssey oder Valhalla am Werk waren, würden wahrscheinlich auch eine kleinere Karte nicht besser befüllen können. Weil das Problem meiner Meinung nach nicht so sehr an der Kartengröße liegt sondern eher am Questdesign und am Gamedesign an sich.

    Zudem denke ich das die PBs von Anno 2002 auch eine größere Map in gewohnter Qualität erstellt hätten. Mit dem Addon Die Nacht des Raben haben sie ja bewiesen, das ihnen die Ideen noch nicht ausgegangen sind.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline
  3. #3 Zitieren
    We work in the dark...  Avatar von mondy
    Registriert seit
    Mar 2007
    Ort
    Svartalfaheim
    Beiträge
    13.306
    Zitat Zitat von Alexander-JJ Beitrag anzeigen

    Ich denke AC hat besonders bei Odyssey und Valhalla das Problem, das die Produzenten und Autoren diese gewaltige Größe nicht immer sinnvoll füllen konnten. Aber das Problem würde meiner Meinung nach durch kleinere Maps nicht oder nur zum Teil behoben. Dieselben Produzenten und Autoren, die bei Odyssey oder Valhalla am Werk waren, würden wahrscheinlich auch eine kleinere Karte nicht besser befüllen können. Weil das Problem meiner Meinung nach nicht so sehr an der Kartengröße liegt sondern eher am Questdesign und am Gamedesign an sich.
    sehe ich auch so. Die Welt wirkt mir viel zu sehr nach einem festen Schema aufgebaut. Zwischen den vom Schema vorgegeben Punkten findet sich nichts.

    Und die Welt-Quests möchten auch gern witzig sein, sind es für mich aber oft nicht.

    Dieser Humor ist mir bereits bei Assassin's Creed Origins aufgefallen: Da hatten gefundene nutzlose Gegenstände seltsam witzige Beschreibungen.
    ...to serve the light. We are assassins.
    [Bild: sigpic65108_22.gif]
    Alles, was gut an uns ist, begann mit Euch, Altair.
    mondy ist offline
  4. #4 Zitieren
    Größter Sumpfgolem Avatar von Alexander-JJ
    Registriert seit
    Dec 2004
    Ort
    im Großen Sumpf
    Beiträge
    8.028
    Ja, die Open World bauen sie nach Schema F. Immer dasselbe, immer der gleich Baukasten mit denselben Designeelementen. Aber das wäre meiner Meinung nach bei einer kleineren Karte auch so. AC war immer dann stark, wenn es um Städte ging. Oder um Seeschlachten.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503
    Alexander-JJ ist offline

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •