[Progrinator]

Ein weiteres Problem bei Steam ist halt... Du bist Abhängig vom Account. Wenn der gehackt wird, schauste blöd drein. Offlinemodus ist halt auch so eine Sache... wennst kein Internet hast, kannst deine Steamspiele eigentlich vergessen, auch Offline-Spiele. Nervig halt.

War mir klar. Es sollte bloß eine Spitze sein. Früher wäre es halt ganz ohne Internet mit einer CD gegangen.

Schade das wohl niemand was näheres zu dem von mir genannten Prozess weiß.

Wenn das durchgeht, dann wäre Steam ja ein kleines bisschen weniger schlimm oder?

ich finde das mit dem verkaufen muss nicht sein.

[Homerclon]

Mir ist mal aufgefallen, dass ich keines der Makros meiner Gamingtastatur oder Gamingmaus für push-to-talk in Steam verwenden kann.
Ziemlich arm für eine Gamingsoftware die bereits über 10 Jahre auf dem Buckel hat.

Da lässt sich doch bestimmt etwas machen, bspw. eine andere Taste / Tastenkombination auf eine Makrotaste (sind doch Makrotasten, oder?) legen, und diese dann Taste / Kombination in Steam für Push to talk festlegen.

Schade das wohl niemand was näheres zu dem von mir genannten Prozess weiß.

Wenn das durchgeht, dann wäre Steam ja ein kleines bisschen weniger schlimm oder?

Wenn das durchgeht, hätte das nicht nur auf Steam Auswirkung, sondern alle Vertriebsplattformen mit Accountbindung - inkl. gog, denn da kann man ja auch nicht weiterverkaufen. Und das nicht nur in der Gamesbranche, sondern auch alle anderen.

Mich persönlich interessiert es nicht sonderlich, ich hab noch kein Spiel weiterverkauft. Entweder behalten, oder verschenkt (selten). Verleihen kam ab und zu vor, was durch die Accountbindung auch nicht mehr geht. Es sei denn, man legt für jedes Spiel ein eigenen Account an, und übergibt beim Verkauf auch den Account. Wobei das gegen die AGBs von Steam und Co. verstößt, von wegen, nicht an dritte übertragen, etc.

[BreaZ]

Wenn das durchgeht, hätte das nicht nur auf Steam Auswirkung, sondern alle Vertriebsplattformen mit Accountbindung - inkl. gog, denn da kann man ja auch nicht weiterverkaufen. Und das nicht nur in der Gamesbranche, sondern auch alle anderen..

Wenn das durchgeht wäre es das Ende von Steam.
Normalerweise haben gebrauchte Gegenstände gewisse Nachteile. Zum Beispiel fehlen Garantien, gibt es Gebrauchsspuren und es gibt vor-brsitzer. Die Nachteile gäbe es aber die rein Digitalen Werken nicht. Es gäbe keinen Grund dazu beim Händler zu kaufen.
Zumindest wenn sie das weiterkaufen in einer Kundenfreundlichen Art gestalten mússen, also kein Support-ticket erfordert.

[Homerclon]

Es gäbe Möglichkeiten.

Erstkäufer erhalten einen Code mit dem man irgendwelche Goodies freischalten kann - kann man auch auf den ersten DLC ausweiten. Gebrauchtkäufer müssen für die Freischaltung dieses aber zahlen.

Das ist den Publishern auch nicht unbekannt, IIRC bei Konsolenspielen wurde dies bereits genutzt.

[Progrinator]

Es gäbe Möglichkeiten.

Erstkäufer erhalten einen Code mit dem man irgendwelche Goodies freischalten kann - kann man auch auf den ersten DLC ausweiten. Gebrauchtkäufer müssen für die Freischaltung dieses aber zahlen.

Das ist den Publishern auch nicht unbekannt, IIRC bei Konsolenspielen wurde dies bereits genutzt.

das ist aber nicht vergleichbar. Wieso sollte ich mein Spiel auf steam packen, wenn ich dadurch kaum vorteile habe. Die leute kaufen es auch in den anderen Märkte. Zudem war es oft so, dass es auf steam sogar teurer war.

[Homerclon]

Frag die Publisher und Entwickler, die sich für Steam entschieden haben. Die legen auch die Preise auf Steam fest.

Aber warum sollte das nicht vergleichbar sein? Wenn Steam und Co. gezwungen werden, das man die Keys vom Account wieder lösen kann, dann sind diese aber noch immer an diese eine Plattform gebunden. Man kann einen Steam-Key nicht bei Epic einlösen, oder gog.

Wenn ich mir nun irgendwo als Erstkäufer ein Spiel kaufe, und dieser enthält als Bonus für Erstkäufer einen Code um damit den ersten DLC fürs Spiel freizuschalten. Diesen nutze ich, und danach verkaufe ich das Spiel. Der Zweitkäufer hat dann zwar das Spiel, aber nicht den DLC. Über den Verkauf des DLCs wird dann an den Zweit-Käufer trotzdem noch Geld verdient.

Es könnte auch ein Schlupfloch geben, nämlich das der Weiterverkauf zwar ermöglicht werden muss, aber nicht wie genau das ablaufen muss. So könnte Valve bspw. sagen, okay ihr könnt es ab dann und dann zwar verkaufen, aber nur über den Steam-Eigenen Marktplatz für Gebrauchtspiele. Und Valve behält von jedem darüber verkauften Spiel 30%des Erlös ein, die dann auf Valve und den Publisher/Entwickler aufgeteilt werden.

[lali]

sicherheits kopien sind auch so eine sache.

zudem haben die spiele meist einen kopierschutz.

Wenn man spiele selber nicht verkauft, hat man eigentlich gar keinen Nachteil durch steam.

Nein, sie haben bei gog eben keinen Kopierschutz und das hatten sie auch früher auf CD nicht. Und man hat diverse andere Nachteile, die ich aufgeführt habe. // Aber Homerclon hat da ja schon wunderbar argumentiert. Betrachte die Diskussion als erledigt.

edit: Das mit den Preisen stimmt so nicht, die Publisher legen nicht frei die Preise fest, das sind Übereinkommen mit Steam und Steam hat in der Vergangenheit auch gerne mal dafür gesorgt, dass das Spiel bei ihnen - vertraglich bedingt - am billigsten sein musste. Oder tut das generell und immernoch, keine Ahnung.

Siehe zum Beispiel hier: https://www.eurogamer.net/articles/2...ce-competition

"A new lawsuit has accused Valve of abusing Steam's market power to prevent price competition."

Gibt keinen vernünftigen Grund, der rechtfertigen würde die zu unterstützen.

[Tentarr]

Frag die Publisher und Entwickler, die sich für Steam entschieden haben. Die legen auch die Preise auf Steam fest.

Aber warum sollte das nicht vergleichbar sein? Wenn Steam und Co. gezwungen werden, das man die Keys vom Account wieder lösen kann, dann sind diese aber noch immer an diese eine Plattform gebunden. Man kann einen Steam-Key nicht bei Epic einlösen, oder gog.

Wenn ich mir nun irgendwo als Erstkäufer ein Spiel kaufe, und dieser enthält als Bonus für Erstkäufer einen Code um damit den ersten DLC fürs Spiel freizuschalten. Diesen nutze ich, und danach verkaufe ich das Spiel. Der Zweitkäufer hat dann zwar das Spiel, aber nicht den DLC. Über den Verkauf des DLCs wird dann an den Zweit-Käufer trotzdem noch Geld verdient.

Es könnte auch ein Schlupfloch geben, nämlich das der Weiterverkauf zwar ermöglicht werden muss, aber nicht wie genau das ablaufen muss. So könnte Valve bspw. sagen, okay ihr könnt es ab dann und dann zwar verkaufen, aber nur über den Steam-Eigenen Marktplatz für Gebrauchtspiele. Und Valve behält von jedem darüber verkauften Spiel 30%des Erlös ein, die dann auf Valve und den Publisher/Entwickler aufgeteilt werden.

Das wäre in der Tat eine spannende Geschichte. In erster Distanz entschied das französische Gericht, dass entgegen Steam die Spiele in den Besitz der Käufer übergehen.
Ob dann eine solche Verkaufsplattform rechtens wäre?

[Pursuivant]

Das wäre in der Tat eine spannende Geschichte. In erster Distanz entschied das französische Gericht, dass entgegen Steam die Spiele in den Besitz der Käufer übergehen.
Ob dann eine solche Verkaufsplattform rechtens wäre?

Im Besitz des Käufers war Software schon immer! Der Käufer ist und war aber kein Eigentümer. Das ist ein riesengroßer Unterschied. Als Mieter bin ich Besitzer einer Sache, Eigentümer bleibt aber der Vermieter - bei Software ist es der Entwickler. GoG hat teilweise die Rechte an Games aufgekauft, oft die gesamte Firma mit und was GoG dann damit anstellt ist ihre Sache, da Eigentümer!
Steam ist weder Eigentümer noch Besitzer der Software. VALVE/Steam verkauft Spiele/Software über eine Plattform. Wie das abläuft ist vertraglich zwischen Steam und dem Entwickler geregelt. Da beißt kein Gericht der Welt den Faden ab, weil immer das nationale Recht gilt und das sind die USA, weil der Sitz von VALVE nun mal in den USA ist.

Das man Software Spiele auf CD/Datenträger hat ist doch kein Argument. Meine Zockerkarriere hat 1982 mit einem TSR 80 angefangen, dann kam ein PC, dann ein AMIGA 500, dann ein Amiga 2000 UX, dann ein Dell 486/25, dann ein Pentium 233 MMX, dann ein Athlon 1GHz usw. usf.! Das sind zig Betriebssysteme, die nicht kompatibel sind. Nur als Beispiel: Windows 95/98 hatte noch einen MS-DOS Kernel, damit es abwärtskompatibel zu DOS 5.1/6.0 - WIN 3.1/WfW 3.11 war.

Ich habe meine alten Spiele auf Disketten oder CDs schon immer entsorgt/verschenkt und nie gesammelt. Was soll ich damit? Ich gehöre zu den Zockern, die gute Games monatelang zocken, bis sie komplett ausgelutscht sind. Mein Rekord ist Fallout 4 (mit 230 Mods) und einer Spieldauer von fast 3.000 Stunden.

[Homerclon]

Man hat Software nie gekauft, sondern eine (zeitlich unbefristete) Nutzungslizenz einer bestimmten Software. Nehmt ein X-Beliebiges altes Spiel - also Prä-Steam-Ära -, und schaut mal ins Handbuch, dort stehen die Nutzungsbedingungen drin.
Das hat sich mit Steam nicht geändert, auch gog verkauft nur Nutzungslizenzen. Was sich geändert hat, ist, das die Eigentümer der Software nun die technischen Mittel haben um die Nutzungslizenzen auch wieder zu entziehen.

Das französische Gericht hat nur klargestellt, das man auch gebrauchte Nutzungslizenzen weiterverkaufen darf, und dieses Recht nicht mit der Nutzung (Aktivierung) erlischt. Valve muss daher eigentlich eine Möglichkeit schaffen, die Lizenz (also den Key) wieder vom Account zu lösen, damit man diesen dann weiterverkaufen kann.


Valve kann sich auch nicht auf US-Recht berufen. Wenn sie in der EU Handel treibt, muss man sich auch an das EU-Recht halten - IIRC wurde sich vom französischen Gericht (auch) auf EU-Recht bezogen. Meines Wissens gilt (Hinweis: bin kein Jurist): Nach deutschem Recht unterliegen Händler deutschen Recht, sobald sich ein Händler zweifelsfrei auch an Kunden in Deutschland richtet. Dazu genügt es bereits eine deutschsprachige Webpräsenz zu haben (Versandhändler könnten sich dem noch entziehen, indem sie nicht nach Deutschland liefern), und nicht nur der Steam-Store ist auch in Deutsch verfügbar.
Zumindest in Punkto Jugendschutz, hält sich Valve (mehr als gefordert) an deutsches Recht.

Außerdem hat Valve seit 2016 eine Niederlassung (Tochterfirma dürfte es wohl eher treffen) in Deutschland - die Valve GmbH, in Hamburg -, der Geschäftsführer ist zugleich COO bei der Valve Corporation. Damit kann gegen Valve vorgegangen werden, denn sonst kann Stellvertretend die Valve GmbH haftbar gemacht werden.
Selbst wenn es die nicht gäbe, dürfte bei einer Verurteilung keiner des Valve (Corp.) Management mehr in die EU einreisen, es könnte nämlich ein Haftbefehl ausgestellt werden. Auch mitgeführtes Unternehmenseigentum beschlagnahmt werden.
Nochmal der Hinweis: Ich bin kein Jurist.


Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis von einem Gericht klargestellt wird, das die Unterbindung des Weiterverkaufs einer gebrauchten Nutzungslizenz (in der EU) nicht rechtens ist. Schaut doch mal zu Microsoft und deren Windows-Nutzungslizenzen. Da gibts seit mehr als einem Jahrzehnt Händler, die mit gebrauchten Nutzungslizenzen legal Handel treiben - nur das nicht immer klar ist, ob die Lizenzen aus einer legalen Quelle sind.
Anfangs war dies dadurch eingeschränkt, das auch eine Diskette / CD vorhanden war, an die die Lizenz gekoppelt ist. Aber das gilt schon lange nicht mehr.
Das ganze lässt sich auf einen Satz verkürzen: Nutzungslizenzen sind keine Verbrauchsgüter.

[Lemimus]

Ja, diese Lizenregelung ist eines der nervigen Sachen an Steam. Aber auch wie ich, dass das Internet, gerade auf dem Land ganz schön "zicken" kann und die Verbindung, um ein Spiel auf Steam zu kaufen und runter zu laden, schon mal "in die Knie" gehen kann. Selbst dann, wenn es ein "Indie-Pixelbrei", wie sie jetzt offenbar noch schnell "heraus gehauen" werden.
Und wie gesagt, selbst Steam ist lediglich der Name der Lizenz der "Valve AG". Es sei denn, man hat OpenSource-Software, aber das ist wiederum was Anderes.