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Wlan-Kabel reparieren

  1. #1 Zitieren
    Held Avatar von Lolomoloko
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    Obvious joke aside, es geht um das anschlusskabel einer externen antenne.
    Genauer gesagt um die anschlussbuchsen/stecker des antennenkabels.

    Diese haben sich vom kabel gelöst.
    Ein einfaches wieder an das kabel stecken hat die funktionsfähigkeit der antenne leider nicht wieder hergestellt.

    Die WLAN karte an sich funktioniert noch.


    Wie kann man die beiden teile wieder verbinden, sodass die für den normalbetrieb erforderliche reichweite/signalstärke wieder gegeben ist?
    Ich wäre über etwaige tipps/tricks sehr erfreut.




    Alternativ, wenn das für den laien nicht reparierbar ist, wären auch vorschlage zu ersatz antennen ok.
    Die WLAN karte ist eine Asus PCE-AC55BT.
    Darauf sitzt ein intel chip für die wlan/bluetooth verbindung.
    Lolomoloko ist offline

  2. #2 Zitieren
    Pretty Pink Pony Princess  Avatar von Multithread
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    Sind da 1 oder 2 Kabel welche da rein gehören?

    Wenn zwei, müsstest du mal schauen, ob du das inndere wieder nach Innen löten kannst. Das aussere Löten sollte nicht so schwierig sein.
    [Bild: AMD_Threadripper.png] Bei Hardware gibt es keine eigene Meinung, bei Hardware zählen nur die Fakten.


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  3. #3 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Das Wichtigste (den Bereich, z.B. mit einem Stift, der mit dem Innenleiter verbunden ist, Ansicht von vorne) sieht man nicht, also mit etwas Mut zur Lücke (evtl. SMC mitberücksichtigen):

    Sieht äußerlich (grob) nach SMA-Stecker (oder einem Subtyp davon) aus, und zwar vermutlich einen zum Crimpen, entweder mit Crimphülse oder direkt.

    Besser sieht man das wohl hier:
    https://www.reichelt.de/reicheltpedi...reverse.2C_SMB
    https://www.reichelt.de/reicheltpedi...n_SMA-Steckern

    Autsch, da gibt es auch noch RP-SMA:
    https://www.reichelt.de/magazin/ratg...issen-muessen/

    Dass man lieber genau hingucken möchte, sieht man auch hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=zeGYWW-cPxk

    Ob "male" (mit Stift) oder "female" (mit der Aufnahme bzw. dem Gegenstück für den Stift) müsste man auch noch wissen.

    Zum Crimpen mal Google fragen:
    https://www.google.com/search?q=SMA-Stecker+crimpen

    Montagevorgang, grob (mag detailliertere Videos geben, nur schnell gefunden):
    https://www.youtube.com/watch?v=zeGYWW-cPxk

    Zur Auswahl des richtigen Steckers müsste auch noch der Außendurchmesser des sog. Dielektrikums (dieser durchsichtige Kunststoff, der den Innenleiter umgibt) des Koaxialkabels einigermaßen genau bestimmt werden.

    Vorsichtshalber hätte man wegen der verschiedenen Ausführungen gerne eine Ansicht von vorne und (man weiß ja nie...) dazu auch den Innendurchmesser der Schraubhülse (alternativ, den Außendurchmesser des Schraubgewindes, also des Gegenstückes, könnte einfacher zu bestimmen sein). Vorsichtshalber auch noch die Schlüsselweite mitzuteilen, sollte besser sein (gibt auch SMC).

    Der vom Innenleiter abgerissene Kontaktstift kann leicht verlorengehen, sobald er herausrutscht, also gut darauf aufpassen.

    Eigentlich müsste, nach der Montage des Innenleiters, eine neue Verpressung vorgenommen werden, wozu du eine neue Crimphülse (Crimprohr bezeichnet dasselbe) bräuchtest, falls ich richtig geraten habe, dass eine solche sich unter dem schwarzen Schrumpfschlauch befindet. Die alte ließe sich evtl. zerstören, sodass du nur eine neue Hülse bräuchtest, falls der Rest intakt ist. Crimphülsen gibt es auch einzeln. Schrumpfschlauch ist leicht erhältlich, ließe sich aber im trockenen Innenraumbereich auch durch ein gutqualitatives, stramm anliegendes, Isolierband ersetzen, solange nur Schutz gegen Eindringen von innenraumtypischer Luftfeuchte (und kein Schutz gegen Knicken oder Ziehen) nötig ist. Schrumpfschlauch ist aber weit überlegen.
    jabu ist offline Geändert von jabu (01.02.2021 um 20:13 Uhr)

  4. #4 Zitieren

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    Avatar von foobar
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    Nicht, dass ich großartig Ahnung hätte:

    Zitat Zitat von Lolomoloko Beitrag anzeigen
    Wie kann man die beiden teile wieder verbinden, sodass die für den normalbetrieb erforderliche reichweite/signalstärke wieder gegeben ist?
    Das abgerissene Ende ist auf den Bildern leider etwas unscharf, aber normalerweise sind diese Stecker gecrimpt, also mit einer speziellen Zange gequetscht. Die korrekte Vorgehensweise wäre wohl, eine neue Buchse zu besorgen und dann den Rest des Kabels wieder neu anzucrimpen. Eventuell kann man mit etwas Geschick auch den Stecker wieder anlöten. Darauf achten, dass es vermutlich ein Coax-Kabel ist, also die Seele und der Schirm mit den jeweiligen Gegenstücken am Stecker verbunden werden müssen.

    Der Stecker sieht wie ein männlicher SMA aus, allerdings kann man auf den Bildern nicht sehen, ob SMA oder RP-SMA. Dazu müsste man in den Stecker gucken, siehe auch diese Erklärung.

    Willst du ein neues Kabel besorgen, wirst du vermutlich mit dem Suchbegriff „Pigtail” in Kombination mit „WLAN” oder „Wifi” Erfolg haben. Achte darauf, dass die Anschlüsse auf beiden Seiten passen und die Länge für dich ausreichend ist. Je länger das Kabel, umso wichtiger die Dämpfung. Die günstigen Kabel sind z.B. RG-178 oder RG-316 und das ist im Frequenzbereich über 1 GHz etwas... suboptimal. Für kurze Strecken kann es aber reichen. Bessere Kabel verwenden LMR-195 oder LMR-240 oder so. Auf jeden Fall möchte man wohl ein Koax mit 50Ω Impedanz, nicht die 75Ω aus der Fernsehtechnik. Das sollte aber klar sein, wenn man halt nach WLAN oder Wifi sucht.

    Hier mal als Beispiel ein 2m langes LMR-195 Kabel mit männlichen SMA-Verbindern an beiden Enden.


    EDIT: Mal wieder zu lange gebraucht.
    foobar ist offline

  5. #5 Zitieren
    Held Avatar von Lolomoloko
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    Es handelt sich wohl um einen male RP-SMA stecker (frontansicht)
    Entsprechend gewinde mit pin an der wlan karte.



    Sowei ich das verstanden habe, kann man den stecker also in seine einzelteile zerlegen und "relativ einfach"
    und mit minimalen ersatzteilen (schlauch) wieder an das kabel montieren? (entsprechendes werkzeug vorrausgesetzt)
    Lolomoloko ist offline

  6. #6 Zitieren

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    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Lolomoloko Beitrag anzeigen
    Es handelt sich wohl um einen male RP-SMA stecker (frontansicht)
    So sieht es für mich auch aus.

    Sowei ich das verstanden habe, kann man den stecker also in seine einzelteile zerlegen und "relativ einfach"
    und mit minimalen ersatzteilen (schlauch) wieder an das kabel montieren? (entsprechendes werkzeug vorrausgesetzt)
    Kann man probieren, aber normalerweise sind Crimpgeschichten immer nur Einmalaktionen. Wenn das Metall einmal verformt wurde, wird es mitunter schwierig, nochmal neu was einzuführen. Kann klappen, muss nicht.

    Allerdings kostet eine brauchbare Crimpzange dann auch so viel wie zwei gute und fertig konfektionierte Kabel. Und da ist ein evtl. noch erforderlicher neuer Stecker noch nicht dabei. Wenn du die Zange also nicht sowieso schon hast und auch in Zukunft nicht mehr gebrauchen kannst (wie oft passiert sowas schon?), weiß ich nicht, ob es ökonomisch sinnvoll wäre.

    Beispiel: https://amazon.de/exec/obidos/ASIN/B...rldofgothic-21
    foobar ist offline

  7. #7 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von Lolomoloko Beitrag anzeigen
    Es handelt sich wohl um einen male RP-SMA stecker (frontansicht)
    Entsprechend gewinde mit pin an der wlan karte.
    Invers/revers, wegen gemeiner Hunde, die einem den (manchmal illegalen) Spaß mit alternativen Antennen verderben wollten (als ob eine solche Rechnung auf Dauer aufginge). Da muss man wohl besser nach dem Überwurf/Innengewinde gehen (hätte ich erwähnen sollen, hast du aber selbst herausgefunden, alles gut).

    Meiner Meinung nach ist dieses ganze Theater, von wegen Illegalität durch zu große effektive Strahlungsleistung, welche lediglich durch bessere Bündelung per Antenne erreicht wird, meistens kontraproduktiv. Aber mich fragt der Gesetzgeber nicht. Nur in seltenen unglücklichen Konstellationen hätte der Gesetzgeber Recht, weswegen es natürlich auch bei der ERP (oder EIRP) Grenzen geben sollte, aber nicht so strenge. Ich hätte da bei der ERP einen großen Puffer eingebaut und dabei schon eher streng auf die der Antenne zugeführte Leistung geguckt. Größerer Antennengewinn ist erst mal ökonomisch sinnvoll und sogar frequenzökonomisch, wenn man bedenkt, wieviel mehr Raum mit einer geringeren Feldstärke versehen wird und wieviel Leistung durch komplexere Antennengebilde für die Abstrahlung verlorengeht. Antennengewinn gibt es nicht gratis.

    Sowei ich das verstanden habe, kann man den stecker also in seine einzelteile zerlegen und "relativ einfach"
    und mit minimalen ersatzteilen (schlauch) wieder an das kabel montieren? (entsprechendes werkzeug vorrausgesetzt)
    Falls der Innenleiter nicht velötet ist, sondern durch so eine Art Messer/Widerhaken gehalten wird und Reste vom alten Innenleiter drin stecken, könnte es schwierig werden. Zudem müsste es gelingen, den Stift so schonend herauszudrücken, dass er beim nächsten Mal wieder einigermaßen stramm sitzt (und nicht das umgebende Material zu weit aufgeweitet ist). Den typischen "Bastler" schockt das nicht, alles andere weiß man nicht.

    (Disclaimer: HF-Stecker, mit denen ich normalerweise zu tun habe, haben so eine Art Stopfbuchse, nix Crimpen, z.B. N-Stecker (für richtige Antennen, dicke Kabel und hohe Leistung) oder BNC-Stecker (für Messgeräte, wobei BNC seine Schwächen hat; zu meiner aktiven Zeit galt 1 GHZ als eine sehr hohe und schwer beherrschbare Frequenz, und so ganz einfach ist es ja bis heute nicht, damit im Selbstbau erfolgreich umzugehen.).)

    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Kann man probieren, aber normalerweise sind Crimpgeschichten immer nur Einmalaktionen. Wenn das Metall einmal verformt wurde, wird es mitunter schwierig, nochmal neu was einzuführen. Kann klappen, muss nicht.
    Wenn dat olle Blech uffjebogen werden mutt, dann kriege ich Bääärengräffde!!!

    Insbes. @Lolomoko:

    Aber im Ernst: Man kann sich bei solchen Aktionen durchaus verletzen, z.B. indem man sich Quetschungen oder Schnitte zufügt. Einem KFZ-Mechaniker oder Schlosser würde es aber bloß ein müdes Lächeln abringen, käme also auf die Vorerfahrung und auf das Werkzeug an. Für eine Crimpzange (für so grobe Zwecke) wüsste der auch immer einen Ersatz.

    Ein Vorteil eines vorkonfektionierten neuen Kabels ist natürlich, dass man nicht durch ungenaue Montage Verluste erzeugt, ist bei den üblichen WLAN-Frequenzen nämlich schon sehr relevant. Ein weiterer Vorteil ist, dass man extra dämpfungsarmes (verlustarmes) Kabel nehmen kann. Bevor ich einen überteuerten Stecker kaufen würde, um an den eine womöglich minderwertige (z.B. durch Voll-PE-Dielektrikum eine unnötig große Dämpfung hervorrufend) alte Strippe anzuschließen, würde auch ich eher ein gutes vorkonfektioniertes Kabel mit dämpfungsarmer Strippe (keinesfalls Voll-PE) nehmen. Das wäre auch praktisch, falls die andere Seite bald ausgefallen wäre.

    Allerdings kostet eine brauchbare Crimpzange dann auch so viel wie zwei gute und fertig konfektionierte Kabel. Und da ist ein evtl. noch erforderlicher neuer Stecker noch nicht dabei. Wenn du die Zange also nicht sowieso schon hast und auch in Zukunft nicht mehr gebrauchen kannst (wie oft passiert sowas schon?), weiß ich nicht, ob es ökonomisch sinnvoll wäre.
    Jepp, meinte ich auch alles unter der Voraussetzung, dass man sich keine kaufen muss.

    LMR195 sieht nach dämpfungstechnisch annähernd optimalem Kabel aus, bezogen auf seinen kleinen Querschnitt (wenn man nicht Semi-Rigid oder besser (richtige Koaxialrohre oder gar Hohlleiter) nimmt). Der Beschreibung nach, wenn die Qualität der Ausführung stimmt (und wenn alles passt), vermutlich eine gute Wahl.

    Dennoch (Physik lässt sich nicht austricksen):
    Bei 2 m Länge käme beim guten LMR195 im 5-GHz-Band nur noch rund 64 % der zugeführten Leistung am anderen Ende an (Verluste durch Stecker nicht mitgerechnet). Ordentlicher Querschnitt ist ja leider bei Consumer-RF unüblich (und würde so manchen nerven, da ganz schön unbeweglich). Beim nur etwas dickeren LMR240 käme rund 74 % der Leistung am anderen Ende an, ist aber wohl als preiswert vorkonfektioniertes Massenprodukt schwer erhältlich. Bei genügender Reserve bei der Signalstärke kann man solche kleinen Unterschiede auch ignorieren, falls es jetzt schon knapp ist, eher nicht. Aber dazu müsste man erst mal wissen, was vorher verwendet wurde, vor allem Kabeltyp und Länge.

    Wegen kürzeren Kabels viel schlechteres als LMR195 zu nehmen, würde ich nicht machen. Zum Beispiel ist RG178 so schlecht, dass auch bei einem halben Meter nichts gewonnen wäre. Außerdem ermöglichte eine etwas längere Leitung mehr Flexibilität bei der Wahl des Antennenstandortes, was auch bei dermaßen hohen Frequenzen, bei denen die Kabeldämpfung schon viel ausmacht, noch manchmal wichtiger als die Kabeldämpfung ist. Viel länger sollte das Kabel jedoch nicht werden, also nicht ohne guten Grund die Länge verdoppeln!
    jabu ist offline

  8. #8 Zitieren

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    24.009
    Im Nachgang noch gefunden: Hier kann man sich ein RF-240 Koaxkabel (sollte wahrscheinlich auch für die Anwendung reichen) passend konfektionieren lassen (gewünschte Länge, beidseitige Anschlüsse, etc). Kostet etwas mehr, aber dafür kann man sich halt genau das machen lassen, was man braucht und muss kein zu langes Fertigkabel nehmen.
    foobar ist offline

  9. #9 Zitieren
    Legende Avatar von jabu
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Im Nachgang noch gefunden: Hier kann man sich ein RF-240 Koaxkabel (sollte wahrscheinlich auch für die Anwendung reichen) passend konfektionieren lassen (gewünschte Länge, beidseitige Anschlüsse, etc). Kostet etwas mehr, aber dafür kann man sich halt genau das machen lassen, was man braucht und muss kein zu langes Fertigkabel nehmen.
    Bei 5,8 GHz und 2 m Länge ergibt sich bei dem dort angebotenen RF-240 anstatt LMR-195 (TMS-COAX), gemäß Datenblättern gerechnet, ein Zugewinn von 13,2 %, bezogen auf das reine Kabel.
    (Stecker sind, da mögliche Unterschiede unbekannt, als konstant anzunehmen, also insgesamt eine kleinere Relation (fällt absolut natürlich ungemindert ins Gewicht)).

    Bei dem dort für Konfektionierung nicht angebotenen LMR-240 (TMS-COAX) ergäbe sich dementsprechend ein Zugewinn von 15,8 %.

    Das LMR-240 soll nämlich etwas dämpfungsärmer als das konkret beworbene RF-240 sein (0,668 vs 0,718 dB/m @5,8GHz). Ob der behauptete Unterschied stimmt, kann aus der Ferne nicht sicher beurteilt werden. Für den kleinen Vorteil spricht, dass der ohmsche Leiterwiderstand, sowohl des inneren als auch des äußeren Leiters des LMR-240 erheblich geringer als er des RF-240 sein soll. Die Abweichung zieht sich erkennbar durch alle Frequenzen hindurch, scheint aber bei kleinen Frequenzen einen winzigen Tick mehr ins Gewicht zu fallen. Das heißt, dass das RF-240 einen mindestens ebenso guten Hochfrequenzaufbau haben müsste, aber vermutlich mit unreinerem Metall produziert ist, was sich bei allen Frequenzen auswirkt. Die HF-technisch relevanten Maße sind ja gleich (und die meisten DC-technischen auch).

    Wenn irgendwo ein Fertigkabel mit LMR-195 beworben wird, weiß man nicht wirklich, ob man exakt das Spitzenprodukt, dessen Datenblatt man gefunden hat, verwendet wurde. Es ist daher gut möglich, dass sich bereits bei dem RF-240 ein etwas größerer Vorteil als 13,2 % ergibt, aber recht wahrscheinlich einer, der den Vorteil von LMR-240 nicht übersteigt. Einigermaßen wahrscheinlich ist also bei dem etwas dickeren Kabel ein Vorteil im Bereich von grob 13 bis 16 %, wenn man Toleranzen außen vor lässt.

    (Da Toleranzen und kleinere Fertigungsmängel Glückssache sind und auf alle Produkte zutreffen (hier sogar auf sehr ähnliche, sodass kaum Spezifika herausgearbeitet werden können), bringt die Betrachtung der Toleranzen nichts.)

    Ich würde mir also kein Bein dafür ausreißen, extra an das LMR-240 anstatt an das RF-240 zu kommen (falls das LMR-195 nicht genügen sollte). Das würde ich nur dann tun, wenn es auf das letzte Quentchen Pegel ankommt. Zu gewinnen gäbe es bei LMR-240 gegenüber RF-240 nach Datenlage bestenfalls 4,9 % (@5,8 GHz, 2 m Länge).

    @Lolomoloko
    Wie lang ist denn das bisher verwendete Kabel?
    Wie gut ist die Verbindung bisher gewesen?

    Anm.: Alle Relationen haben Leistungs-, nicht Spannungsbezug (weil im vorherigen Beitrag einmal damit angefangen und z.B. bei Sendern üblich, bei Empfängern eher Spannungen, kein Gesetz, sondern Tradition). Spannungsrelationen sind, entsprechend der Quadratwurzel, kleiner.
    jabu ist offline Geändert von jabu (03.02.2021 um 02:56 Uhr)

  10. #10 Zitieren
    Held Avatar von Lolomoloko
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    Nachdem ich jetzt auch mal wieder etwas zeit hatte ein kleines update.
    Ich habe nochmal an dem kabel rumgefummelt und das bloße "wieder aufstecken" der buchse hat zumindest bei einem der beiden kabel funktioniert.
    Zusammen mit einer anderen alten antenne (von einer gefühlt 254551487453798 jahre alten wlan karte) bekomme ich eine gute/stabile verbundung und das jetzt zumindest schon seit ein paar tagen wieder.
    Da die antenne auch an einem desktop pc hängt, also stationär ist, ist das denke ich zumindest als vorläufiges provisorium ok.



    Das bisher verwendete kabel war nicht ganz 2m, wobei 2m schon besser wären. Musste für das kürzere kabel extra das eine regalbrett ein bisschen tiefer hängen.
    Die verbindung bisher war ok/gut. Das signal muss leider ein paar wände inklusive küchengeräte passieren.


    Bei entsprechender zeit und lust bzw. spätestens wohl wenn das provisorium wieder anfängt zu versagen steht dennoch der wechsel des kabels (bzw. evtl. der antenne) an.
    Dazu müsste dann auch schauen was die antenne für einen anschlusstyp braucht, damit das kabel nicht nur an die wlan karte passt sondern eben auch an die antenne.
    Da will ich aber momentan nicht nachschauen, da ich sie dazu bewegen und den standfuß aufschrauben müsste (siehe erster abschnitt ).
    Lolomoloko ist offline

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