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  1. #81
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Er winkte rasch ab und gab sich ganz klug im Ausweichen "Einen Credit für deine Gedanken!", floskelte Leif und grinste schließlich doch. "ABER...", wandte er dann ein, "...neben deinen lüsternen Gedanken zu meiner Nacktheit würde ich wetten, dass du gerade an nichts anderes denkst als ans Essen. Ich wünschte es wäre anders, aber biotische Legenden müssen wohl einfach Prioritäten setzen."


    Ein letzter Schluck und die kleine Tasse war leer. Luci hingegen zog offensichtliche Energie hieraus und war endlich wieder auf einem annehmbaren Niveau, wenngleich noch etwas duselig wenn man die Opiate bedachte. Vielleicht nachher ein kleiner Mittagsschlaf. Jetzt war daran kaum zu denken. Die Sizilianerin scannte ihn, lachte mit einem lasziven Unterton. "Nicht ganz falsch und doch weit daneben. Vor meinen Augen seh ich dich immer nackt, bei allem was du tust. Ob du's ausziehst oder nicht, ich weiss wie das", sie zeigte mit einem Finger seinen Körper hoch und runter, "drunter aussieht. Da brauch ich nicht mehr viel Fantasie. Süßer." Sie zwinkerte ihm zu, stieß sich von der Arbeitsplatte ab und lief so an ihm vorbei, dass sie problemlos mit einem Finger den sanft offenstehenden Mund zuklappen konnte, den er wohl gerade geöffnet hatte um zu antworten. Sie lächelte breit mit geschlossenen Lippen, wie eine zufriedene Katze aus einem Meme. Die Tasse stellte sie links neben ihm auf der Platte ab, dann griff sie ungefragt nach zwei Tellern.
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  2. #82
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    "Süßer...?", wiederholte er fassungslos und sah ihr nach. Vielmehr sogar folgten seine Augen ihr überall hin. Sein Mund stand ein weiteres Mal offen, aber Leif wusste schlicht und ergreifend eine ganze Weile lang nichts zu sagen. Ehe er sah, mit welcher Ruhe und wie gelassen sie trotz ihrer Worte blieb. "Immer?!", hakte er nach und wurde rot. Untypisch. Das Blubbern des Töpfe zerrte ihn aus seinen Gedanken. Er nahm den Deckel des einen ab und rührte um. Sah dabei zu Luceija. Seine Miene wurde deutlich gefasster. Grinste. Ja, als er den Topf vom Herd nahm und nach den Nudeln sah, lachte er sogar ziemlich leise und schäbig. "Wir sollten essen. Wirklich. Ich komme gerade auf fürchterlich dumme Gedanken."
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  3. #83
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Süßer...?", wiederholte er fassungslos und sah ihr nach. Vielmehr sogar folgten seine Augen ihr überall hin. Sein Mund stand ein weiteres Mal offen, aber Leif wusste schlicht und ergreifend eine ganze Weile lang nichts zu sagen. Ehe er sah, mit welcher Ruhe und wie gelassen sie trotz ihrer Worte blieb. "Immer?!", hakte er nach und wurde rot. Untypisch. Das Blubbern des Töpfe zerrte ihn aus seinen Gedanken. Er nahm den Deckel des einen ab und rührte um. Sah dabei zu Luceija. Seine Miene wurde deutlich gefasster. Grinste. Ja, als er den Topf vom Herd nahm und nach den Nudeln sah, lachte er sogar ziemlich leise und schäbig. "Wir sollten essen. Wirklich. Ich komme gerade auf fürchterlich dumme Gedanken."


    "Mmhmm..", bestätigte die Sizilianerin und stellte die Teller vorsichtig vor sich auf der Arbeitsfläche ab. "Immer.", grinste sie frech. "Naja. Außer wenn du eh nackt bist.". Sie zuckte fast schon nebenbei mit der Schulter, von der das Schlafshirt schon nahezufrei freiwillig von ihren dürren Schultern rutschte und lehnte sich sanft gegen die Arbeitsplatte.
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  4. #84
    Auserwählter Avatar von Shepard Commander
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    Vigilio tat es dem Iren gleich und setzte sich das Gerät ein, kaum viel größer als ein handelsüblicher Kopfhörer, nicht viel mehr tat er auch. Drei Verbindungen koppelten sich mit dem Gerät, alle waren korrekt benannt, wurden durch drei Klicks über den Tisch hinweg von Vigilio angenommen und somit verbunden. Das zustimmende, leise Piepen signalisierte allen drei, dass sie korrekt verbunden waren und nun beim Drücken des "Play"-Button nicht die gesamte Kneipe die Stimme seiner Schwester zu hören bekam. "Stoppen Sie wenn nötig.", machte der Halbitaliener nur nebenbei und in einer gesetzten Tonlage klar und klickte auf die Datei. Ein sanftes Rauschen setzte ein - noch keine Stimme und gar nichts. Ein Video wurde ebenfalls nicht angezeigt, wie zu erwarten war. Es überzeugte den Italiener darin, sich zurück zu lehnen und zudem von Ethan Caine abzusehen. Seine linke Hand griff routiniert zurück an seinen Drink, er drehte sich sanft seiner Frau entgegen und musterte sie und nur sie, als er sich mit seinem Rücken gegen die abtrennende Dekoration lehnte. Ihre Augen waren wunderschön. Was er sich dabei dachte Zora dazu zu bringen dies hier mitzuhören wusste er nicht - hoffte nur, sie brach ihrerseits ab, wenn es ihr zu viel werden sollte. Er selbst hatte die Aufnahme bereits gehört und wusste, was auf ihn zu kam. Die hübsche Blondine und der Ire allerdings nicht. Vielleicht war es auch besser, wenn sie so unvoreingenommen starten und lauschen konnten, im Gegensatz zu ihm, als schon ganz zu Beginn diese kränklich wirkende Stimme ertönte, welche Englisch sprach, den sizilianischen Dialekt aber kaum verbergen konnte: "Hoplos System, Trident im Jahre 2183. Mein Name ist Luceija Natalicia Ascaiath. Mittlerweile bin ich sieben- oder achtundzwanzig Jahre alt und nehme diese Nachricht nach mehreren, gescheiterten Versuchen auf New Cousteau auf. In einem Haus am Strand, während um uns herum schon längst die Regenzeit ausgebrochen ist und ich nur darauf warten muss bis sich die nächste Windhose aufbaut und sich zu einem kleinen oder grossen Hurrican entwickelt. Faszinierend falscher Zeitpunkt für so eine Aufnahme, huh..?"


    Am Ende, nachdem das Band abgespielt war, herrschte Stille am Tisch. Caine war froh, dass er seinen Drink vor dem Anhören ausgetrunken hatte, denn jetzt war ihm schlecht. Andererseits könnte er einen starken Drink jetzt mehr denn je benötigen. Die Aufnahme hatte vieles offengelegt, was vorher angedeutet worden war. In dieser Intensität hätte Ethan sich das Ausmaß der Gewalt aber nicht vorgestellt. Der Kreis schloss sich: Jemand beziehungsweise etwas so brutales wie Braelyn Gavros konnte nur aus kanalisierter, unbändiger Gewalt erwachsen sein. Dieses arme Ding, dieses junge, gebrochene Wesen hatte Qualen erleben müssen, die den meisten Menschen zum Glück nicht einmal in der Fantasie begegneten. Einzig Ethans überlebenswichtige Distanz zu dem, worüber er berichtete verhinderte, dass er nicht laut fluchte.
    Schließlich, als sich die Stille schon ins Unerträgliche ausdehnte, sagte Ethan: „Ihre… Schwester. Wie geht es Ihr heute? Hat sie… ist sie…“ Er räusperte sich. Vermutlich wusste der Italiener ohnehin, was er meinte. Auf seinem Blatt notierte er an den Rand und damit kaum sichtbar ein kleines "C" - Cerberus.
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  5. #85
    Waldläuferin Avatar von Natsch
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    "Dachte mir, ich mache es besser kurz und schmerzlos. In beiden Fällen. Aber gerade Lani ist heute wirklich bedeutend besser gelaunt gewesen beim Abschied, als sonst. Ich glaube die beiden werden sich oft besuchen und gegenseitig aufmuntern."
    Er hielt kurz inne, redete dann aber weiter. "Und was meinen Vater angeht.....nun, ich glaube es war besser als ich dachte. Er schien es zu verstehen. Und wir werden ja weiterhin Kontakt halten.....ich glaube etwas Abstand dabei kann uns beiden nur gut tun."
    Nachdem sie offenbar keinen physischen Zweitschlüssel gefunden hatte, überschrieb sie ihm kurzerhand einen virtuellen. Dalan konnte nicht verhehlen, dass es ihn im ersten Moment etwas verlegen machte. Nun war es quasi "offiziell" dass er hier wohnte. Schon ein seltsames, wenngleich positives Gefühl.
    Ob er sich freute, fragte sie. "Nun, die Zeit wird zeigen ob es eine schlaue Idee war." lachte er und zog sie an sich heran. Er sah ihr in die Augen.
    "Aber um mal zur Abwechslung was ernsthaft zu sein: Ja! Ja, ich freue mich. Ich denke, es wird eine ganz neue Erfahrung werden....für uns beide. Und wieso sich Sorgen machen? Ich denke, wir haben hier schon einen ganz guten Grundstein....."


    Peyton nickte und ein sanftes Lächeln zierte sich an ihren Mundwinkeln hoch. "Es ist gut, dass sie sich dort gegenseitig haben, das 'heute' schaffte nochmal eine andere Art der Verbundenheit als mit anderen Kindern dort und macht ihnen den Aufenthalt dort vielleicht leichter.", antwortete die 22-jährige und verschloss die Türe hinter dem Turianer. Ihrem neuen Mitbewohner für eine unbestimmte Zeit. Es war erleichternd zu wissen, dass man fortan nicht mehr alleine wohnen würde - auch wenn ihr Bryna natürlich schon häufiger vorgeschlagen hatte, dass sie einfach zusammen ziehen könnten. Doch dafür hatte die Wohnung ihres Bruders zu wenig Zimmer, Peyton wüsste gerne mehr als nur eine Tür zwischen sich und dem Schlafgemach der Turianerin. "Das klingt ja gut. Manchmal bringt Distanz einen auch näher.", nickte die junge Brünette und musste dabei unwillkürlich an ihren Vater denken, dessen Aufenthalt ihr Unbekannt war und von dem sie seit seiner Flucht von der Citadel auch nichts mehr gehört hatte. Wieder lächelte sie und verdrängte den Gedanken an ihren Erzeuger und die damit verbundenen Erinnerungen, die sie ohnehin nur wieder traurig machen würden.
    Peyton fiel in sein Lachen mit ein und nickte zustimmend. In der Tat würde es sich erst in ein paar Tagen oder Wochen zeigen, ob sie sich wirklich zum zusammenleben eignen würden. Letztendes kannten sie sich noch nicht so gut und waren mit den Gewohnheiten des anderen überhaupt nicht vertraut. Manch einer würde sie gar für verrückt erklären, einen Mann - den sie seit ein paar Tagen kannte - bei sich einziehen zu lassen, ganz gleich was sie für eine Verbundenheit und Sicherheit sie bei ihm spürte. Bereitwillig ließ sie sich an ihn heran ziehen, ihre Arme um seine Hüfte legend. "Ernsthaft, soso...", amüsierte sich die Brünette und erwiderte den Blick seiner blauen Augen. Es beruhigte sie ein wenig, dass er sich anscheinend über die gemeinsame Zeit freute und darauf, sich ein neues Leben aufzubauen. Eine Wohnung, ein eigener ehrlicher Job - vor allem letztes dürfte aufregend für ihn sein. Peyton war gespannt, wie ihr Leben verlaufen würde. Wieder nickte die 22-jährige. "Ja, der Grundstein ist recht solide..", erwiderte sie und gerade, als sie fortfahren wollte, klingelte es an der Tür. Peyton ahnte schon, wer es sein könnte, löste sich von Dalan und trat an die Türe heran. Der Bildschirm neben der Tür offenbarte wer dort stand. Naja, sie konnte Bryna ja nicht auf ewig aus ihrer Wohnung verbannen und morgen bei der Arbeit würde die Turianerin nur wieder Stunk machen. "Jetzt lernst du direkt Mal meine beste Freundin kennen.", sagte sie mit einem schiefen Grinsen über die Schulter hinweg und öffnete mit einem Knopfdruck die Haustüre, ehe sie die Wohnungstüre aufzog. "Na Halleluja! Endlich erreich...", Bryna blieb in dem Türrahmen stehen. Ihre große Gestalt versteifte sich einen Moment und ihre grünen, raubtierhaften Augen legten sich auf den anderen Turianer. Sie musterte ihn unverhohlen von oben bis unten, verschränkte dann die Arme vor der Brust. "Irgendwie hab ich ihn mir größer vorgestellt.", Peyton hob eine ihrer Augenbrauen und schaute Bryna fragend an. "Ähm ja... Dalan, das ist Bryna, Bryna, das ist Dalan.", stellte Peyton die beiden vor und schloss hinter der weißen Turianerin die Türe.
    WE BURN AND WE PLAYED, WE TRY TO FORGET
    BUT THE MEMORIES LEFT ARE STILL HAUNTING
    THE WALLS THAT WE BUILT FROM BOTTLES AND PILLS
    WE SWALLOW UNTIL WE'RE NOT TALKING
    I - I AM A MAN ON FIRE
    YOU, A VIOLENT DESIRE

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  6. #86
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Am Ende, nachdem das Band abgespielt war, herrschte Stille am Tisch. Caine war froh, dass er seinen Drink vor dem Anhören ausgetrunken hatte, denn jetzt war ihm schlecht. Andererseits könnte er einen starken Drink jetzt mehr denn je benötigen. Die Aufnahme hatte vieles offengelegt, was vorher angedeutet worden war. In dieser Intensität hätte Ethan sich das Ausmaß der Gewalt aber nicht vorgestellt. Der Kreis schloss sich: Jemand beziehungsweise etwas so brutales wie Braelyn Gavros konnte nur aus kanalisierter, unbändiger Gewalt erwachsen sein. Dieses arme Ding, dieses junge, gebrochene Wesen hatte Qualen erleben müssen, die den meisten Menschen zum Glück nicht einmal in der Fantasie begegneten. Einzig Ethans überlebenswichtige Distanz zu dem, worüber er berichtete verhinderte, dass er nicht laut fluchte.
    Schließlich, als sich die Stille schon ins Unerträgliche ausdehnte, sagte Ethan: „Ihre… Schwester. Wie geht es Ihr heute? Hat sie… ist sie…“ Er räusperte sich. Vermutlich wusste der Italiener ohnehin, was er meinte. Auf seinem Blatt notierte er an den Rand und damit kaum sichtbar ein kleines "C" - Cerberus.


    Zora hatte diese Nachricht nie zuvor gehört, aber sie war nicht minder verstörend als das, was Vigilio darüber erzählt hatte. Sie griff die Hand ihres Mannes und ummantelte sie mit ihrer, als die letzten Worte gesprochen waren. Ihr Daumen glitt über seine Hand. Zoras Augen waren bei Caine, wechselten dann zu ihrem Ehemann, bevor sie aus irgendeinem Grund für ihn antwortete. Zögerte er zu lang oder kam es ihr nur so vor? Unter Umständen war auch einfach IHR dieses Schweigen ein Dorn im Auge und für sie absolut unerträglich. "Sie lebt.", versicherte Zora und nickte etwas zu eifrig. Mehr sagte sie nicht. Viel lieber nahm sie dieses Glas Wasser vor sich und trank es in einem mörderischen Zug aus, als könnte sie sich damit das gehörte aus den Ohren spülen.
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  7. #87
    #16  Avatar von Forenperser
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    Irgendwo da draußen.....
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    Peyton nickte und ein sanftes Lächeln zierte sich an ihren Mundwinkeln hoch. "Es ist gut, dass sie sich dort gegenseitig haben, das 'heute' schaffte nochmal eine andere Art der Verbundenheit als mit anderen Kindern dort und macht ihnen den Aufenthalt dort vielleicht leichter.", antwortete die 22-jährige und verschloss die Türe hinter dem Turianer. Ihrem neuen Mitbewohner für eine unbestimmte Zeit. Es war erleichternd zu wissen, dass man fortan nicht mehr alleine wohnen würde - auch wenn ihr Bryna natürlich schon häufiger vorgeschlagen hatte, dass sie einfach zusammen ziehen könnten. Doch dafür hatte die Wohnung ihres Bruders zu wenig Zimmer, Peyton wüsste gerne mehr als nur eine Tür zwischen sich und dem Schlafgemach der Turianerin. "Das klingt ja gut. Manchmal bringt Distanz einen auch näher.", nickte die junge Brünette und musste dabei unwillkürlich an ihren Vater denken, dessen Aufenthalt ihr Unbekannt war und von dem sie seit seiner Flucht von der Citadel auch nichts mehr gehört hatte. Wieder lächelte sie und verdrängte den Gedanken an ihren Erzeuger und die damit verbundenen Erinnerungen, die sie ohnehin nur wieder traurig machen würden.
    Peyton fiel in sein Lachen mit ein und nickte zustimmend. In der Tat würde es sich erst in ein paar Tagen oder Wochen zeigen, ob sie sich wirklich zum zusammenleben eignen würden. Letztendes kannten sie sich noch nicht so gut und waren mit den Gewohnheiten des anderen überhaupt nicht vertraut. Manch einer würde sie gar für verrückt erklären, einen Mann - den sie seit ein paar Tagen kannte - bei sich einziehen zu lassen, ganz gleich was sie für eine Verbundenheit und Sicherheit sie bei ihm spürte. Bereitwillig ließ sie sich an ihn heran ziehen, ihre Arme um seine Hüfte legend. "Ernsthaft, soso...", amüsierte sich die Brünette und erwiderte den Blick seiner blauen Augen. Es beruhigte sie ein wenig, dass er sich anscheinend über die gemeinsame Zeit freute und darauf, sich ein neues Leben aufzubauen. Eine Wohnung, ein eigener ehrlicher Job - vor allem letztes dürfte aufregend für ihn sein. Peyton war gespannt, wie ihr Leben verlaufen würde. Wieder nickte die 22-jährige. "Ja, der Grundstein ist recht solide..", erwiderte sie und gerade, als sie fortfahren wollte, klingelte es an der Tür. Peyton ahnte schon, wer es sein könnte, löste sich von Dalan und trat an die Türe heran. Der Bildschirm neben der Tür offenbarte wer dort stand. Naja, sie konnte Bryna ja nicht auf ewig aus ihrer Wohnung verbannen und morgen bei der Arbeit würde die Turianerin nur wieder Stunk machen. "Jetzt lernst du direkt Mal meine beste Freundin kennen.", sagte sie mit einem schiefen Grinsen über die Schulter hinweg und öffnete mit einem Knopfdruck die Haustüre, ehe sie die Wohnungstüre aufzog. "Na Halleluja! Endlich erreich...", Bryna blieb in dem Türrahmen stehen. Ihre große Gestalt versteifte sich einen Moment und ihre grünen, raubtierhaften Augen legten sich auf den anderen Turianer. Sie musterte ihn unverhohlen von oben bis unten, verschränkte dann die Arme vor der Brust. "Irgendwie hab ich ihn mir größer vorgestellt.", Peyton hob eine ihrer Augenbrauen und schaute Bryna fragend an. "Ähm ja... Dalan, das ist Bryna, Bryna, das ist Dalan.", stellte Peyton die beiden vor und schloss hinter der weißen Turianerin die Türe.


    Dalan Qin

    "Ich kann durchaus ernsthaft sein." raunte er ihr zu, was sie natürlich wusste. Er dachte nur an den ersten gemeinsamen Morgen zurück, an welcher er ihr seine Taten gebeichtet hatte. "Freut mich dass du es ebenso siehst."
    Sie lehnte sich weiter an ihn, als beide plötzlich durch ein Klingelgeräusch aufgeschreckt wurden. Wenige Momente später zeigte sich schon, wer da vor der Tür stand. "Jetzt lernst du direkt Mal meine beste Freundin kennen."
    Nun war es also Zeit, die berühmte Bryna kennenzulernen.
    Die helle Turianerin trat ein, musterte ihn direkt von Kopf bis Fuß. "Irgendwie hab ich ihn mir größer vorgestellt."
    "Ooooo-kay?" dachte Dalan sich und war im ersten Moment etwas verunsichert. "Ähm ja... Dalan, das ist Bryna, Bryna, das ist Dalan." Peyton versuchte die Situation offenbar etwas aufzulockern. "Freut mich. Endlich lernen wir uns einmal kennen, habe schon viel von dir gehört."
    Er lachte kurz auf. "Das heißt.....naja, ganz flüchtig haben wir uns ja schon einmal gesehen."

    Beyo Vhan

    "Wie geht es ihr?" fragte Beyo und sah durch die Scheibe auf die zusammengekauerte Menschengestalt, welche dort in einer Ecke des Raums hockte.
    "Sie macht Fortschritte." sagte der ebenfalls menschliche Psychiater, während er auf einem Datenpad herumtippte.
    "Aber ich würde Sie dennoch darum bitten davon abzusehen, zu Miss Da Feira hineinzugehen. Ich weiß nicht, wie ihre Anwesenheit auf sie wirken könnte." "Ich verstehe, natürlich. Mir reicht es zu wissen, dass Sie in guten Händen ist."
    Er wandte sich ab. "Wie ist diesbezüglich eigentlich ihre Einschätzung? Und wie sieht es auf der rechtlichen Seite aus?"
    "Nun, dass Sie als Hauptbetroffener keine Anklage erheben werden, steigert ihre Chancen schon einmal immens. Aber 3 andere betroffene Parteien haben es bereits getan. Und, nun ja.....die Beweislage könnte eindeutiger kaum sein."
    Beyo seufzte betrübt. "Aber von dem, was wir bislang einschätzen konnten, werden wir Sie wohl auch nach einer Verurteilung hier behalten können. Miss Da Feira ist psychisch komplett gebrochen. Sie braucht Hilfe, und die wird sie im Gefängnis nicht erhalten."
    Wenigstens ein Lichtblick. "Bitte halten Sie mich weiterhin auf dem Laufenden. Und völlig egal welche Art von Rechnungen anfallen, ich zahle alles was notwendig ist." "Das ist äußerst großmütig von Ihnen, Mister Vhan. Hoffen wir nur, dass ihre eigene Gerichtsverhandlung dem nicht entgegenstehen wird."
    Ja, seine eigene Verhandlung, natürlich. Er machte sich keine Illusionen mehr darüber. Aber wie wenig Zeit ihm auch noch blieb, er wollte diese auf die richtige Weise nutzen. Hanna Ilias' letzte Worte hatten diesen Entschluss noch einmal bekräftigt.
    "Ich muss dann jetzt weiter. Wir bleiben in Kontakt."
    Es gab jetzt noch etwas anderes, was er erledigen musste. Etwas, was er gerne noch weiter aufgeschoben hätte. Doch je früher er es hinter sich hatte, desto besser.....

    Decius Vhan

    "Dämliches Ding!"
    Gereizt riss Decius Vhan sich die Schlinge um den linken Arm ab und warf sie in den Mülleimer.
    Im Gegensatz zu seiner Wade war sein Arm zwar noch nicht 100% verheilt, doch er war wieder benutzbar. Und er hatte nicht vor, sich länger einschränken zu lassen als nötig war. Es gab Arbeit zu erledigen.
    Seufzend warf er einen Blick über Denaya's leeren Platz. Sie war erst vor wenigen Stunden zusammen mit Petalin in den Untergrund gegangen und er vermisste sie jetzt schon. Nicht nur wegen ihrer immer höchst präzisen Arbeit, nein.
    So wenig sie ihm auch über sich und ihre Vergangenheit erzählt hatte, er konnte nicht verleugnen dass sie im Laufe der Jahre beinahe wie eine Tochter für ihn geworden war. Sie war ihm treu ergeben und würde ihm überall hin folgen. Der Gedanke, dass ihr irgendetwas zustoßen könnte, war nahezu unerträglich.
    Decius verdrängte diesen Gedanken ganz schnell und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er hatte gerade erst angefangen zu schreiben, als er klingelte.
    "Ja?"
    "Vater, ich bin es."
    Beyo? Was bei den Geistern suchte er jetzt hier? Wortlos drückte er auf den Türöffner und wartete, bis sein Sohn erst durch den Vorraum kam und dann in sein Büro. Mit unsicherer Miene setzte er sich ihm gegenüber hin.
    "Also? Wieso bist du hier?" fragte Decius mit tonloser Stimme, nachdem Beyo sich gesetzt hatte. "Wieso bin ich.....Vater! Du bist...du hattest einen Shuttle-Unfall! Ich habe durch die Nachrichten davon.....wieso hast du dich nicht gemeldet?" "Es geht mir bestens, wie du siehst." erwiderte der alte Turianer mit ungerührter Stimme.
    "Ist das der Grund deines Hierseins? Nun, ich bin hier, ich arbeite bereits wieder, alles ist in Ordnung. Und nun entschuldige mich, ich habe - " "Nein.....nein da ist noch etwas anderes."
    Mit leicht angespannter Miene ballte Decius die Faust seines gesunden Arms und schnaubte. "Was? Hör auf meine Zeit zu verschwenden und rede!"
    Sofort setzte wieder die unsichere Miene bei seinem Sohn ein, ein Zeichen seiner allseits vorhandenen Schwäche. Alleine der Anblick widerte Decius an.
    "Jemand.....jemand hat mir gestern einen anonymen Hinweis gegeben." begann er langsam. "Ich habe keine Ahnung woher diese angeblichen Informationen kommen und sie hören sich für mich auch völlig verrückt an.....aber ich wollte sie dir trotzdem geben....nur zur Sicherheit. Ich weiß gar nicht wo ich beginnen soll....."
    "Komm einfach zum Punkt!"
    "Es ist.....all die Vorkommnisse in letzter Zeit. Die Schmierenkampagne von Martin Trumbo, die Vorwürfe der Steuerhinterziehung, die Sache bei unserem Familienessen, all das......angeblich soll es eine einzige, gezielte Aktion sein. Ein Versuch, dich zu zerstören."
    Beyo sah sich um. "Wo....wo ist eigentlich Denaya?" "Ich weiß es nicht." antwortete Decius wahrheitsgemäß. "Ich habe nichts von ihr gehört, sie muss sich abgesetzt haben. Was hat das mit dem was Du gesagt hast zu tun, wieso willst Du das wissen?"
    "Weil......diese anonyme Quelle sagte, sie steckt dahinter.....oder zumindest mit drin. Sie soll Mitglied sein bei einer.....Gruppierung. Namens Quod Puritas."
    Nur mit Mühe schaffte es Decius, die Contenance zu bewahren und sich äußerlich nichts anmerken zu lassen. Die Rädchen in seinem Verstand drehten sich. "Angeblich soll diese Gruppierung xenophobische - " "Schluss." unterbrach er ihn. "Vater, ich - " "Ich sagte Schluss!"
    Wieder ballte er die Faust, diesmal so feste dass die Handgelenke laut knackten. "Wer auch immer dir diese Lügen erzählt hat, ich will kein Wort mehr darüber hören. Du hast dich wieder von irgendjemandem zum Narren halten lassen, der sich höchstwahrscheinlich dadurch einen eigenen Vorteil erhofft. Vergiss das was dir deine 'anonyme Quelle' gesagt hat ganz schnell wieder und kümmere dich lieber um die Formalitäten zu deinem Prozess, anstatt meine Zeit zu verschwenden. Und jetzt raus."
    Sein Ton duldete keinen Widerspruch, also erhob Beyo sich auch sofort. Als er schon fast aus der Tür getreten war, drehte er sich noch ein weiteres Mal um. "Vater.....ich habe dir auch eine E-Mail geschickt mit allen Details dazu. Morgen findet tatsächlich schon die Anpassung meiner Prothese statt. Wenn du dort sein könntest....." "Ich werde es in Betracht ziehen." erwiderte Decius nur knapp und schenkte ihm dann keine Beachtung mehr.
    Nachdem Beyo endlich verschwunden war, baute er sofort eine sichere Verbindung zu Miss Zokhar auf. "Anonyme Quelle. Dass ich nicht lache."
    Er musste es von diesem Kerl erfahren haben, welchen sie bereits auf der Aufnahme von gestern entdeckt hatten. Dieses Phantom, welches für den Spectre arbeitete. Sie waren ihnen auf der Spur. Denn sie kannten offenbar bereits den Namen ihrer Vereinigung. Sein Anliegen war daher nun umso dringlicher.
    "Miss Zokhar." schnarrte er, nachdem die Hackerin abgenommen hatte. "Die Zeit läuft uns davon. Unser Feind sitzt uns im Nacken. Ich will bis morgen eine brauchbare Information von Ihnen haben, ist das klar? Ich will wissen, wo man diesen Kerl finden kann. Enttäuschen Sie mich nicht!"
    Ohne auf Antwort zu warten legte er wieder auf.
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  8. #88
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    "Mmhmm..", bestätigte die Sizilianerin und stellte die Teller vorsichtig vor sich auf der Arbeitsfläche ab. "Immer.", grinste sie frech. "Naja. Außer wenn du eh nackt bist.". Sie zuckte fast schon nebenbei mit der Schulter, von der das Schlafshirt schon nahezufrei freiwillig von ihren dürren Schultern rutschte und lehnte sich sanft gegen die Arbeitsplatte.


    Als seien sie die frommsten Menschen Siziliens, setzten Luceija und Leif sich. Der Schwede brachte die Töpfe an den Tisch, während seine 'Freundin' den Rest eindeckte und sich setzte. "Du wirst vor Begeisterung vom Stuhl fallen, ich schwöre es.", prophezeite Leif nicht ganz ernst, der das Essen schon beim letzten Mal wenigstens für gut befunden hatte. Er verfrachtete einige der Nudeln auf Luceijas Teller, dann welche auf seinen eigenen, während die Schwarzhaarige sie mit den Sardinen toppte. Es roch großartig und ja...hoffentlich schmeckte es auch so.
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  9. #89
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    Als seien sie die frommsten Menschen Siziliens, setzten Luceija und Leif sich. Der Schwede brachte die Töpfe an den Tisch, während seine 'Freundin' den Rest eindeckte und sich setzte. "Du wirst vor Begeisterung vom Stuhl fallen, ich schwöre es.", prophezeite Leif nicht ganz ernst, der das Essen schon beim letzten Mal wenigstens für gut befunden hatte. Er verfrachtete einige der Nudeln auf Luceijas Teller, dann welche auf seinen eigenen, während die Schwarzhaarige sie mit den Sardinen toppte. Es roch großartig und ja...hoffentlich schmeckte es auch so.


    Zur Antwort prustete sie, während er den Teller vor ihr abstellte, sie ein paar der frisch ermordeten Fischlis auf die Pasta warf und dann, ohne, dass jetzt eine große Ehrerbietung oder gar ein Tischgebet folgte, reinhaute und erste Nudeln auf die Gabel aufzog. Zugegeben war diese erste Gabel SO gut befüllt, dass Luci sie fast nicht komplett in den Mund bekam, schließlich aber mit großen, gefüllten Backen kaute. Sie wusste sehr wohl, dass das so schonmal vorkam, aber sie stöhnte dieses vollkommen zufriedene 'das hab ich jetzt gebraucht'-Geräusch und rollte die Augen. "Iff-....'ürd' dir gern ma' fag'n, daff ef fcheife fmeckt - aber leider -...", zeigte sie sich wenig Tischmanierlich und schien von der Speise überaus überzeugt zu sein. Sie brauchte sicherlich eine Minute bis alles zerkleinert und geschluckt war und machte sich schon währenddessen daran die nächste Gabel zu füllen. "Du haff die Erlaubnif daf weiter fu machen."
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  10. #90
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    Zur Antwort prustete sie, während er den Teller vor ihr abstellte, sie ein paar der frisch ermordeten Fischlis auf die Pasta warf und dann, ohne, dass jetzt eine große Ehrerbietung oder gar ein Tischgebet folgte, reinhaute und erste Nudeln auf die Gabel aufzog. Zugegeben war diese erste Gabel SO gut befüllt, dass Luci sie fast nicht komplett in den Mund bekam, schließlich aber mit großen, gefüllten Backen kaute. Sie wusste sehr wohl, dass das so schonmal vorkam, aber sie stöhnte dieses vollkommen zufriedene 'das hab ich jetzt gebraucht'-Geräusch und rollte die Augen. "Iff-....'ürd' dir gern ma' fag'n, daff ef fcheife fmeckt - aber leider -...", zeigte sie sich wenig Tischmanierlich und schien von der Speise überaus überzeugt zu sein. Sie brauchte sicherlich eine Minute bis alles zerkleinert und geschluckt war und machte sich schon währenddessen daran die nächste Gabel zu füllen. "Du haff die Erlaubnif daf weiter fu machen."


    Leif grinste, zwischen seinen Lippen noch eine Nudel geklemmt. Bevor er sprach, kaute er und schluckt runter, rollte eine weitere Gabel auf und deutete damit auf Luceija, als wolle er einen Punkt ganz klar machen. "Das dauerhafte Gesamtpaket gibt's nur als Freundin, Ehefrau oder wenn du Singus' Serienstar bist, also genieß es lieber.", machte er klar, grinste wieder, aber nicht so recht in Richtung der Sizilianerin, sondern auf dieses Essen herab, das er gleich darauf weiter verspeiste.
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  11. #91
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Leif grinste, zwischen seinen Lippen noch eine Nudel geklemmt. Bevor er sprach, kaute er und schluckt runter, rollte eine weitere Gabel auf und deutete damit auf Luceija, als wolle er einen Punkt ganz klar machen. "Das dauerhafte Gesamtpaket gibt's nur als Freundin, Ehefrau oder wenn du Singus' Serienstar bist, also genieß es lieber.", machte er klar, grinste wieder, aber nicht so recht in Richtung der Sizilianerin, sondern auf dieses Essen herab, das er gleich darauf weiter verspeiste.


    Sie schluckte schwer - nicht nur das wohlschmeckende Essen. Sondern auch diesen regelrechten Kloß, weit hinunter. Luci sah nur kurz auf um ihn zu mustern, während er sie gerade nicht ansah und ein wenig fehlte ihr der Mut überhaupt noch etwas zu sagen. Sie beide kannten doch ihre Probleme. Ein Seufzen überspielend stocherte sie im Essen herum, räusperte sich und nahm einen Happen, auf welchen sie mit vollem Mund antwortete: "Meine Bewerbung für Finuf ift fon drauffen. If war'e nurnof auf Antworf." Ihre Schultern zuckten Entschuldigend. "Keine Ahnung warum die fo lang braufen." Ihr Grinsen wurde weird als ihr fast die halb angekaute Sardine aus dem Mund in die vermeintliche Freiheit rutschte.
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  12. #92
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    Sie schluckte schwer - nicht nur das wohlschmeckende Essen. Sondern auch diesen regelrechten Kloß, weit hinunter. Luci sah nur kurz auf um ihn zu mustern, während er sie gerade nicht ansah und ein wenig fehlte ihr der Mut überhaupt noch etwas zu sagen. Sie beide kannten doch ihre Probleme. Ein Seufzen überspielend stocherte sie im Essen herum, räusperte sich und nahm einen Happen, auf welchen sie mit vollem Mund antwortete: "Meine Bewerbung für Finuf ift fon drauffen. If war'e nurnof auf Antworf." Ihre Schultern zuckten Entschuldigend. "Keine Ahnung warum die fo lang braufen." Ihr Grinsen wurde weird als ihr fast die halb angekaute Sardine aus dem Mund in die vermeintliche Freiheit rutschte.


    Der Schwede sah sich das Schauspiel amüsiert an. sagte aber nichts. Sein überschwängliches Grinsen war zu einem sanften Lächeln geworden und die Gabel fand nicht in seinen Mund, sondern zurück auf den Teller. Er sah ihr gerne zu und sie etwas zu lange an, wenn man es genau nahm. "Kann ich dir etwas sagen?", wollte er wissen und sein Ton verriet, dass er keinen Witz zum Besten geben wollte, aber sofort als Luceija Leif ansah, hob der ergeben die Hände. "Kein Drama. Versprochen."
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  13. #93
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    Der Schwede sah sich das Schauspiel amüsiert an. sagte aber nichts. Sein überschwängliches Grinsen war zu einem sanften Lächeln geworden und die Gabel fand nicht in seinen Mund, sondern zurück auf den Teller. Er sah ihr gerne zu und sie etwas zu lange an, wenn man es genau nahm. "Kann ich dir etwas sagen?", wollte er wissen und sein Ton verriet, dass er keinen Witz zum Besten geben wollte, aber sofort als Luceija Leif ansah, hob der ergeben die Hände. "Kein Drama. Versprochen."


    Ihr fragender Blick wurde zu einem noch fragenderen und skeptischeren Blick. Ihr hingen Nudeln und eine Sardine aus dem Mund, die sie nacheinander einsog und ihrem endgültigen Schicksal zuführte. Wenigstens hatte sie das hier bekommen: Einen gesunden Appetit. Wen wunderte es: Sie hatte heute erstmalig mit ihrer Biotik gewedelt wie ein Straßenkünstler und entsprechend ausgemergelt - dass sie aß und was, inklusive WIE sie aß, füllte gerade so ihr Soll wieder auf.
    "Kein Dwama.", schmatzte sie, bis sie alles herunterschluckte und ihn fragend ansah. Tomatensauce klebte an ihrem Mundwinkel. Sie hob die Braue. Rechnete vielleicht mit dem Schlimmsten. "Was gibts?"
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  14. #94
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    Ihr fragender Blick wurde zu einem noch fragenderen und skeptischeren Blick. Ihr hingen Nudeln und eine Sardine aus dem Mund, die sie nacheinander einsog und ihrem endgültigen Schicksal zuführte. Wenigstens hatte sie das hier bekommen: Einen gesunden Appetit. Wen wunderte es: Sie hatte heute erstmalig mit ihrer Biotik gewedelt wie ein Straßenkünstler und entsprechend ausgemergelt - dass sie aß und was, inklusive WIE sie aß, füllte gerade so ihr Soll wieder auf.
    "Kein Dwama.", schmatzte sie, bis sie alles herunterschluckte und ihn fragend ansah. Tomatensauce klebte an ihrem Mundwinkel. Sie hob die Braue. Rechnete vielleicht mit dem Schlimmsten. "Was gibts?"


    Leif wusste es abzuwarten, bis sie fertig gekaut hatte und fixierte sich auf einen dieser rötlichen Flecken. Sein Lächeln wurde wieder breiter. Er stützte sein Kinn erst auf seine gefalteten Hände, bewunderte Luceija wieder etwas zu lang und befand dann, dass beides irgendwie blöd wirkte, woraufhin er die Hände einfach unter den Tisch fallen ließ. "Ich genieße das hier sehr.", gab er zu. "Das Essen mit dir, unser Abend im Restaurant, der Club, unsere zwei-Minuten-Momente...", fuhr Leif fort und räusperte sich verlegen. Sah immer wieder auf seine Hände. "Wir haben viel durchgemacht und ich liebe dich, Luci. Immer. Auch wenn wir jetzt irgendwie versuchen als Paar getrennte Wege zu gehen glaube ich nicht, dass sich das je ändert. Vielleicht hast du bald wieder einen Freund, möglicherweise lerne ich irgendwann jemanden kenne der mir wichtig ist oder aber wir leben hier ewig zusammen und feilen an deinen Fähigkeiten und diesem Projekt, ich halte all das irgendwie für möglich, auch wenn ich mir einige Dinge davon gar nicht vorstellen will.", sagte er und nestelte ein wenig an seinen Fingern. "Ich weiß nicht, wieso ich ausgerechnet jetzt damit um die Ecke komme, aber es ist mir wirklich wichtig, dass du eine Sache weißt: Niemandem vertraue ich mehr als dir und in all dem hier stehe ich hinter dir. Ich würde aber lügen, wenn ich behaupten würde, dass du mir als Freundin nicht fehlst. Als meine Freundin. Du hast viel für mich getan, auch wenn du das nicht einsiehst, aber mein Leben ist mit dir viel besser als ohne dich. Schon von Anfang an. Wenn du also irgendwann glaubst, dass wir noch Chancen haben, lass uns darüber reden. Ich-...ich weiß du bist kein Typ für eine Ehe und ein gemeinsames Haus, aber wenn...einfach wenn sich daran je etwas ändert, wenn sich an UNS je wieder etwas ändert, dann lass es mich wissen. Es mag albern sein, aber ich hatte diese Hoffnungen, dass wir diese Dinge mal haben, auch wenn jetzt absolut nicht der Zeitpunkt für all das oder auch für uns ist. Das weiß ich. Und ich will dich nicht bedrängen, aber das musste irgendwann so deutlich gesagt werden wie jetzt.", schloss er.
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  15. #95
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    Leif wusste es abzuwarten, bis sie fertig gekaut hatte und fixierte sich auf einen dieser rötlichen Flecken. Sein Lächeln wurde wieder breiter. Er stützte sein Kinn erst auf seine gefalteten Hände, bewunderte Luceija wieder etwas zu lang und befand dann, dass beides irgendwie blöd wirkte, woraufhin er die Hände einfach unter den Tisch fallen ließ. "Ich genieße das hier sehr.", gab er zu. "Das Essen mit dir, unser Abend im Restaurant, der Club, unsere zwei-Minuten-Momente...", fuhr Leif fort und räusperte sich verlegen. Sah immer wieder auf seine Hände. "Wir haben viel durchgemacht und ich liebe dich, Luci. Immer. Auch wenn wir jetzt irgendwie versuchen als Paar getrennte Wege zu gehen glaube ich nicht, dass sich das je ändert. Vielleicht hast du bald wieder einen Freund, möglicherweise lerne ich irgendwann jemanden kenne der mir wichtig ist oder aber wir leben hier ewig zusammen und feilen an deinen Fähigkeiten und diesem Projekt, ich halte all das irgendwie für möglich, auch wenn ich mir einige Dinge davon gar nicht vorstellen will.", sagte er und nestelte ein wenig an seinen Fingern. "Ich weiß nicht, wieso ich ausgerechnet jetzt damit um die Ecke komme, aber es ist mir wirklich wichtig, dass du eine Sache weißt: Niemandem vertraue ich mehr als dir und in all dem hier stehe ich hinter dir. Ich würde aber lügen, wenn ich behaupten würde, dass du mir als Freundin nicht fehlst. Als meine Freundin. Du hast viel für mich getan, auch wenn du das nicht einsiehst, aber mein Leben ist mit dir viel besser als ohne dich. Schon von Anfang an. Wenn du also irgendwann glaubst, dass wir noch Chancen haben, lass uns darüber reden. Ich-...ich weiß du bist kein Typ für eine Ehe und ein gemeinsames Haus, aber wenn...einfach wenn sich daran je etwas ändert, wenn sich an UNS je wieder etwas ändert, dann lass es mich wissen. Es mag albern sein, aber ich hatte dieses Hoffnungen, dass wir diese Dinge mal haben, auch wenn jetzt absolut nicht der Zeitpunkt für all das oder auch für uns ist. Das weiß ich. Und ich will dich nicht bedrängen, aber das musste irgendwann so deutlich gesagt werden wie jetzt.", schloss er.


    Zugegeben: Es war weder das Schlimmste, noch das, womit sie gerechnet hatte. Sie hatte mit negativerem gerechnet, mit der symbolischen Pistole auf der Brust womöglich sogar. Aber was er sagte ließ sich sogar irgendwie als milde beschreiben. Ihr Herz pochte zu laut. Sie glaubte, er würde es hören. Ein Blickwechsel zwischen seinen Augen, dem Essen und wieder seinen Augen. Sie konzentrierte sich auf Letzteres und über ihre Lippen kam nichts, ganz gleich, dass sie sich so minimalst, fast unsichtbar, bewegten. Sie hauchten das 'ich liebe dich', dass ihm gehörte, aber ließen es ihn nicht hören. So war es schon einmal geschehen. "Hm-...ja..", sprach sie stattdessen und sah kurz an ihm vorbei. Sie musste seinen grauen Augen ausweichen, weil sie spürte, wie sie wieder einzubrechen drohte. "-...geht klar.", sprach sie leiser. Ihr Grün sank hinunter auf die Tischplatte und sah seiner Hand zu, wie sie dort, mit leicht geöffneter Innenfläche neben seinem Teller lag, weil er sie irgendwann wieder hinauf genommen hatte. Luci dachte kaum lange genug nach, als sich ihre Hand in seine Richtung auf dem Tisch ausstreckte und ihre Finger sich an seine hakten. Es war nicht mal ein gänzliches Händchenhalten, sie hielt einfach nur, was sie am ehesten zu fassen bekam. Wieder trafen sich ihre Blicke über das Essen hinweg. Wieder bewegten sich ihre Lippen. Diesmal kam ein Ton heraus. Einer, von dem sie hoffte, dass es ihm irgendwie half und er es irgendwie so aufnehmen konnte, wie sie es fühlte. Gott, sie war wirklich nicht gut hierin. "Und ich will, dass du weißt, dass ich-...dass ich das alles nicht ohne dich schaffen würde." Sie meinte nicht nur die gemeinsame Arbeit. Und hoffte, das wurde klar.
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  16. #96
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    Zugegeben: Es war weder das Schlimmste, noch das, womit sie gerechnet hatte. Sie hatte mit negativerem gerechnet, mit der symbolischen Pistole auf der Brust womöglich sogar. Aber was er sagte ließ sich sogar irgendwie als milde beschreiben. Ihr Herz pochte zu laut. Sie glaubte, er würde es hören. Ein Blickwechsel zwischen seinen Augen, dem Essen und wieder seinen Augen. Sie konzentrierte sich auf Letzteres und über ihre Lippen kam nichts, ganz gleich, dass sie sich so minimalst, fast unsichtbar, bewegten. Sie hauchten das 'ich liebe dich', dass ihm gehörte, aber ließen es ihn nicht hören. So war es schon einmal geschehen. "Hm-...ja..", sprach sie stattdessen und sah kurz an ihm vorbei. Sie musste seinen grauen Augen ausweichen, weil sie spürte, wie sie wieder einzubrechen drohte. "-...geht klar.", sprach sie leiser. Ihr Grün sank hinunter auf die Tischplatte und sah seiner Hand zu, wie sie dort, mit leicht geöffneter Innenfläche neben seinem Teller lag, weil er sie irgendwann wieder hinauf genommen hatte. Luci dachte kaum lange genug nach, als sich ihre Hand in seine Richtung auf dem Tisch ausstreckte und ihre Finger sich an seine hakten. Es war nicht mal ein gänzliches Händchenhalten, sie hielt einfach nur, was sie am ehesten zu fassen bekam. Wieder trafen sich ihre Blicke über das Essen hinweg. Wieder bewegten sich ihre Lippen. Diesmal kam ein Ton heraus. Einer, von dem sie hoffte, dass es ihm irgendwie half und er es irgendwie so aufnehmen konnte, wie sie es fühlte. Gott, sie war wirklich nicht gut hierin. "Und ich will, dass du weißt, dass ich-...dass ich das alles nicht ohne dich schaffen würde." Sie meinte nicht nur die gemeinsame Arbeit. Und hoffte, das wurde klar.


    Es dauerte eine Weile, bis Leif ihre Worte verarbeitete. Sein Hirn sie prüfte, um herauszubekommen, ob es schlecht oder gut war, was sie da sagte. Und schließlich nickte er. Das Lächeln gesellte sich spät dazu, aber es kam. Er konnte damit leben. Jedenfalls glaubte er das in genau diesem Moment, also war es in Ordnung, und seine Finger strichen kurz über ihre, als sich seine Augen verengten und sein Gesichtsausdruck irgendwie anders wurde. "Du hast dir immerhin den Besten angelacht, Müslischleuder.", beteuerte er arrogant und begann zu grinsen. "Nicht nur einen exzellenten Arzt, sondern auch einen hervorragenden Koch.", er deutete auf ihren Teller und dann in Richtung Kühlschrank. "Wissend, zu welch monströsem Hunger du neigen würdest, habe ich vorgesorgt. Also sag schon: Willst du Nachschub oder direkt zum Pannacotta?"
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  17. #97
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    Es dauerte eine Weile, bis Leif ihre Worte verarbeitete. Sein Hirn sie prüfte, um herauszubekommen, ob es schlecht oder gut war, was sie da sagte. Und schließlich nickte er. Das Lächeln gesellte sich spät dazu, aber es kam. Er konnte damit leben. Jedenfalls glaubte er das in genau diesem Moment, also war es in Ordnung, und seine Finger strichen kurz über ihre, als sich seine Augen verengten und sein Gesichtsausdruck irgendwie anders wurde. "Du hast dir immerhin den Besten angelacht, Müslischleuder.", beteuerte er arrogant und begann zu grinsen. "Nicht nur einen exzellenten Arzt, sondern auch einen hervorragenden Koch.", er deutete auf ihren Teller und dann in Richtung Kühlschrank. "Wissend, zu welch monströsem Hunger du neigen würdest, habe ich vorgesorgt. Also sag schon: Willst du Nachschub oder direkt zum Pannacotta?"


    Sie machte dieses 'ohgott, noch mehr?!'-Geräusch, irgendwo zwischen knurren und seufzen und hatte doch geradeerst ihre Portion herunter gebracht. Zugegeben, es war super gewesen und die Portion auf ihren moderaten Hunger angepasst, trotzdem schien alles so unsäglich viel. Beinahe hätte sie sich einen eingebildet-aufgeblähten Bauch gerieben, aber sie hielt dem Drang stand ihr Food-Baby zu präsentieren, sondern ließ sich im Stuhl seufzend zurückfallen. "Ich würd' gern Nein sagen, aber ich glaub' ich werds bereuen, richtig?"
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  18. #98
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    Sie machte dieses 'ohgott, noch mehr?!'-Geräusch, irgendwo zwischen knurren und seufzen und hatte doch geradeerst ihre Portion herunter gebracht. Zugegeben, es war super gewesen und die Portion auf ihren moderaten Hunger angepasst, trotzdem schien alles so unsäglich viel. Beinahe hätte sie sich einen eingebildet-aufgeblähten Bauch gerieben, aber sie hielt dem Drang stand ihr Food-Baby zu präsentieren, sondern ließ sich im Stuhl seufzend zurückfallen. "Ich würd' gern Nein sagen, aber ich glaub' ich werds bereuen, richtig?"


    Leif zuckte mit den Schultern. "Wenn du den Schwächling gibst, bleibt mehr für mich.", bemerkte er herausfordernd, obgleich die Masche eventuell nicht zog. "Du kannst es dir auch für nachts aufheben. Du wirst mit Sicherheit anfangs einige Heißhungerattacken haben, weil das hier kaum ausreicht.", war er sich sicher und deutete ein weiteres Mal auf ihren Teller, den er offenbar entweder neu befüllen oder aber abräumen wollte. "Bist du fertig?"
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  19. #99
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    Leif zuckte mit den Schultern. "Wenn du den Schwächling gibst, bleibt mehr für mich.", bemerkte er herausfordernd, obgleich die Masche eventuell nicht zog. "Du kannst es dir auch für nachts aufheben. Du wirst mit Sicherheit anfangs einige Heißhungerattacken haben, weil das hier kaum ausreicht.", war er sich sicher und deutete ein weiteres Mal auf ihren Teller, den er offenbar entweder neu befüllen oder aber abräumen wollte. "Bist du fertig?"


    "Mja..", gab sie sich teilunsicher, lehnte dann aber doch ab. Besser wars vermutlich. Sie hatte schon bei dieser unterdurchschnittlich großen Portion das Gefühl zu Platzen. "Fressattacken also, hrm? Du bis' sicher, dass ich jetzt Biotiker und nich' schwanger bin, ja?" Ja, sie meinte es als Witz, aber verdammt, ihr Blick offerierte Skepsis.
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  20. #100
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    "Mja..", gab sie sich teilunsicher, lehnte dann aber doch ab. Besser wars vermutlich. Sie hatte schon bei dieser unterdurchschnittlich großen Portion das Gefühl zu Platzen. "Fressattacken also, hrm? Du bis' sicher, dass ich jetzt Biotiker und nich' schwanger bin, ja?" Ja, sie meinte es als Witz, aber verdammt, ihr Blick offerierte Skepsis.


    Sein Körper reagierte, bevor Leif denken konnte. Er wurde so kalkweiß, dass man von plötzlichem Tod hätte ausgehen können. Einfach so. Im sitzen. Aber da öffnete sich sein Mund. Jetzt wirkte seine Grimasse nur noch komischer. Dann allerdings hoben sich seine Mundwinkel. Laute kamen aus seinem Mund und alles formte sich zu einem leisen, überrumpelten und hysterischen Kichern. "Guter Witz.", honorierte er etwas unehrlich und wollte seine linke Hand zu einem Fingerzeig über den Tisch heben, stieß stattdessen aber gegen die Holzplatte, tat sich weh und flüsterte einen Fluch. Das Thema war durch. Er stand auf, nahm seinen und ihren Teller, seine Hände wirkten etwas unruhiger als sonst, aber nicht zittrig. Sie konnte gar nicht schwanger werden. Er würde nie wieder Kinder haben und entgegen dem Klischeegeschwätz das er mit Giuseppina geführt hatte, wollte er auch keine mehr. Richtig? Leif stellte die Teller neben der Spüle ab, ließ Wasser ins Becken und kippte Spülmittel nach. Dann sah er zu Luceija. Zurück ins Becken. Und wieder zu Luceija. Er war nervös. Sagte sich selbst innerlich wie albern das war. Es war ein verdammter Witz, Herrgott. "Du-...du hast doch nicht das Gefühl, dass du es bist...also..", wie idiotisch war er überhaupt? Sein Stottern machte ihn wohl endgültig zum Idioten, gleichsam diese Frage, die sich nicht wie eine Frage anhörte. Er sah wieder nach unten. Auf seine Finger. Schielte dann auf den Teil der Arbeitsfläche, auf dem Luceija zuvor gesessen hatte und sah sie schließlich wieder an. Dann wieder ins Spülwasser, in welches er etwas zu schwungvoll die Teller und das Besteck eintauchen ließ und schließlich seine ungeschützten Hände hinterherschickte.
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