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  1. #61
    Ritter Avatar von Khardim
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    ,,Und was genau suchen wir da drin?“
    , fragte Tjurd und nickte in Richtung des flachen Gebäudes unter ihnen.
    ,,Vermutlich steht die Halle leer und es ist alles Zeitverschwendung. Nachgucken müssen wir trotzdem“, erklärte Nura schulterzuckend und wandte sich dann zu Vas.
    Tjurd hatte ihnen den Weg auf das Flachdach eines nahestehenden Wohnblocks gezeigt, von dem aus sie das Gebäude, das Petalin ihnen genannt hatte, beobachten konnten. Vas‘ OmniTool zeigte einen Livestream von der Helmkamera eines der Glücksritter, die er für die Infiltration angeheuert hatte. Vas rauchte, während er konzentriert auf den Bildschirm schaute, Tjurd trat ein Stück zur Seite, um den Rauch nicht einatmen zu müssen.

    ,,Okay, auf drei.“, hörten sie durch das OmniTool. Die Truppe hatte sich an einer Seitentür der Halle Aufstellung genommen, einer von ihnen hatte sich offensichtlich bereits am Bedienpanel zu schaffen gemacht und koordinierte nun das Betreten.
    ,,1…2…3!“, das Zischen einer aufgleitenden Tür war zu hören, dann wurden alle weiteren Geräusche von einem lauten Knall übertönt. Nura und Tjurd schauten erschrocken vom OmniTool auf und sahen eine schwarze Rauchsäule von der Halle aufsteigen. Vas‘ Blick war weiter auf den Bildschrim gerichtet, der nun schwarz war. Er schüttelte den Kopf und schnippte seine Zigarette über die Brüstung des Flachdaches hinweg.

    ,,Und jetzt?“, fragte Tjurd fassungslos.
    ,,Wir gehen“, sagte Vas und es war klar, dass nur er und Nura gemeint waren.
    Die Quarianerin rollte hinter ihrem Visier mit den Augen, während der Weißrusse bereits zur Feuerleiter ging.
    ,,Lass ihn, der ist immer so. Aber wir sollten tatsächlich besser verschwinden. Warte ein paar Minuten, bis wir weg sind und verzieh Dich dann auch. Danke für Deine Hilfe und die Infos über das Viertel“
    Tjurds Blick wanderte wieder zu der aufsteigenden Rauchsäule.

    ,,Bist Du sicher, dass Du Dir so etwas antun willst, Nura?“
    Nura schüttelte entschlossen den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust.
    ,,Mit Sicherheit nicht, aber aufhören kommt auch nicht mehr in Frage.“
    Die Batarianerin seufzte, schüttelte den Kopf und lächelte dann schief.
    ,,Diese Station kann froh sein, dass Du hier vorbeigekommen bist“, sagte sie.
    ,,Ich bin mir sicher, dass das nicht alle hier so sehen, aber trotzdem danke“, entgegnete Nura, drückte Tjurd und folgte dann Vas die Leiter hinab.

    Zeitgleich in einem anderen Distrikt

    ,,Und die ganze Sache kommt Dir nicht komisch vor?“, fragte Arthur und blockte Isaacs grade Rechte ab.
    Isaac tänzelte zurück, ließ Arthur etwas Raum.
    ,,Höchst komisch sogar. Aber kannst Du Dir vorstellen, was für eine Chance das ist?“
    ,,Schon klar und ich freue mich für Dich, Bruder. Ich habe nur keine Lust, Dich später im Knast zu besuchen, wenn es doch ein krummes Ding sein sollte“, entgegnete Arthur und hob die behandschuhten Hände.
    Sie tauschten ein paar Schläge aus, ein lockeres Geplänkel.

    ,,Und dieser Typ kümmert sich um die ganze Organisation? Macht die Angehörigen ausfindig, führt Gespräche, arbeitet die Angebote aus?“
    Isaac ließ einen Schlag ins Leere gehen und schlug seinen Sparring- und Kanzlei-Partner gegen den Oberarm.
    ,,Hat er alles schon erledigt, frag mich nicht wie. Wir vertreten sechs Parteien und das zu einem Spottpreis für die Klienten. Das Honorar stimmt am Ende trotzdem, die Differenz begleicht unser Auftraggeber.“

    Während Isaac den Plan erklärte, spürte er wieder das Hochgefühl des Abends, als Pennyworth ihn angerufen hatte. Er hatte nie viel von dem Glauben gehalten, dass manche Dinge zu gut erschienen um wahr sein zu können: Er sah das Potential dieses Angebots und würde nicht zögern, zuzuschlagen.
    ,,Triffst Du Dich noch mit den Klienten?", fragte Arthur und prüfte Isaacs Deckung.
    ,,Morgen mit einer Misses Flannigan, die restlichen Termine im Laufe der Woche. Die Leute dürfen mir einmal den Ring küssen, bevor ich für sie in die Schlacht ziehe“
    ,,Solange es beim Ring bleibt!“
    Die beiden Männer lachten und unterbrachen den Kampf kurz, um Luft zu holen und einen Schluck zu trinken. Arthus setzte sich auf die Bank, unter der sie ihre Taschen verstaut hatten, zog seine Flasche hervor und warf Isaac seine zu. Der Anwalt setzte sich zu ihm und nahm einen großen Schluck. Schweiß lief ihm die Stirn und den Hals hinab, aber er fühlte sich großartig und voller Energie.

    ,,Wenn das klappt, Arthur…“, sagte er, während er seine Flasche wieder verschloss, ,,…ist der Weg frei. Dann gibt es keine Grenzen mehr.“
    ,,Oh yeah...“, stimmte Arthur mit einem lässigen Nicken zu.
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    Khardim ist unser Äquivalent für Brüste oder eben Hintern.
    Schön anzusehen und man denkt gern daran
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  2. #62
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Sie wachte wieder mit einem wohligen Seufzen aus einem traumlosen Loch auf. Es war als raste sie dem Licht entgegen, bis sie die brennende Sonne realisierte und dann, sofort danach, diesen Kuss, der so verdammt gewohnt schien, dass sie ihn nicht mal ablehnte. Ihr Körper allein hätte das vermutlich nicht zugelassen, auch, wenn es jedes Mal sinnvoller gewesen wäre. "...mmmhm. Okay. Was hast du?", fragte sie nach und begriff gar nicht erst, dass er nicht schon mit Essen hier stand. Nach ein paar Sekunden und der Möglichkeit dieser jungen Frau, sich aufzurichten, die Hände im Sand, setzten sich alle Erinnerungen zusammen. Sie seufzte wieder. Luceija hatte immer noch ein gewisses Maß an Euphorie in sich. Scheinbar ins Nichts schien sie zu schmunzeln als sie darüber nachdenken musste, wie sie jedem, besonders auf Omega, regelrecht die Fresse poliert hatte, wenn man sie Süße nannte und es bei Leif, schon im North Bent, irgendwie-..er hatte diesen Freifahrtsschein. Buchstäblich.
    "Ich werd' uns 'nen Caffè machen...", raunte sie und brachte sich behäbig auf die Beine.


    "Was...?", hakte Leif verwirrt nach und schlug die Augen entgegen der Drohungen der Sonne auf, nur um sie rasch wieder zu schließen. Statt sie mit seiner Hand zu schützen, griff er lieber nach Luceijas Hand, die noch in Reichweite war. "Vorher könntest du weniger unverwüstlich sein, Müslischleuder. Ich hab's mir neben dir gerade erst bequem gemacht.", bemerkte er scherzhaft und zog an ihrer Hand und sie ein wenig näher an sich heran. Dabei rollte er selbst wieder auf den Rücken und genoss, dass ihre Position ihm etwas Schutz vor der sofortigen Erblindung gab. Er schlug die Augen auf, drehte seinen Kopf leicht und grinste breit. Er gab ihr zwei Sekunden. Dann würde sie wohl bemerken, sehr zu seinem missfallen, dass er ihr umweglos unter das lange Shirt sehen konnte. Leif dachte nicht im Traum daran den Blick abzuwenden. "Bleib am besten genau da stehen und sag mir was ich dir kochen soll.", frotzelte er kichernd wie ein Teenager, legte seine Hand an ihren Knöchel und strich ihre Haut entlang.
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  3. #63
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Was...?", hakte Leif verwirrt nach und schlug die Augen entgegen der Drohungen der Sonne auf, nur um sie rasch wieder zu schließen. Statt sie mit seiner Hand zu schützen, griff er lieber nach Luceijas Hand, die noch in Reichweite war. "Vorher könntest du weniger unverwüstlich sein, Müslischleuder. Ich hab's mir neben dir gerade erst bequem gemacht.", bemerkte er scherzhaft und zog an ihrer Hand und sie ein wenig näher an sich heran. Dabei rollte er selbst wieder auf den Rücken und genoss, dass ihre Position ihm etwas Schutz vor der sofortigen Erblindung gab. Er schlug die Augen auf, drehte seinen Kopf leicht und grinste breit. Er gab ihr zwei Sekunden. Dann würde sie wohl bemerken, sehr zu seinem missfallen, dass er ihr umweglos unter das lange Shirt sehen konnte. Leif dachte nicht im Traum daran den Blick abzuwenden. "Bleib am besten genau da stehen und sag mir was ich dir kochen soll.", frotzelte er kichernd wie ein Teenager, legte seine Hand an ihren Knöchel und strich ihre Haut entlang.


    Zweieinhalb, dann legte sie den Kopf schief und sandte ihm einen eindeutig erzürnten Blick. Nicht genug davon, jedoch, schien es zu sein, dann trat sie - nur mit bedingter Vorsicht - mit dem anderen Fuß in seine Seite. Durch ihren nackten Fuß war das nicht so schmerzlich wie er es gerade verdient hätte. Sie lachte abfällig. "Das kannst du schön vergessen, fauler, alter Mann." Gott, sie hatte ein verdammtes Hoch. Es machte sie nicht weniger müde, aber sie wusste, wann es genug Sonne war. "Du solltest mir trauen und mit rein kommen. Kannst es auch lassen, ist dann eben deine Sache wenn deine hauchdünne Schwedenhaut so knusprig gebraten wird wie Bacon." Sie schnupperte exemplarisch und beugte sich dabei über ihn um auf ihn hinunter zu sehen und ihm so, wenigstens eine Sekunde lang, die Sonne zu stehlen. "Ich kanns quasi schon riechen. Hmm - hmmh - gut durch. Vielleicht noch eine halbe Minute." Sie nahm anschließend einen Schritt zurück um nicht über seine Hand zu stolpern. Dann trat sie nochmals mit dem Fuß in seine Richtung, allerdings diesmal zum Zweck, den Sand auf- und in seine Richtung zu wirbeln, vielleicht reichte das als Motivation. "Forza! Na los!", sagte sie und lief schonmal in Richtung Haus zurück. "Deine biotische Legende hat Hunger und giert nach Nahrung! Alzati! e porta la mela con te. Steh auf! Und nimm den Apfel mit."
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  4. #64
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    Zweieinhalb, dann legte sie den Kopf schief und sandte ihm einen eindeutig erzürnten Blick. Nicht genug davon, jedoch, schien es zu sein, dann trat sie - nur mit bedingter Vorsicht - mit dem anderen Fuß in seine Seite. Durch ihren nackten Fuß war das nicht so schmerzlich wie er es gerade verdient hätte. Sie lachte abfällig. "Das kannst du schön vergessen, fauler, alter Mann." Gott, sie hatte ein verdammtes Hoch. Es machte sie nicht weniger müde, aber sie wusste, wann es genug Sonne war. "Du solltest mir trauen und mit rein kommen. Kannst es auch lassen, ist dann eben deine Sache wenn deine hauchdünne Schwedenhaut so knusprig gebraten wird wie Bacon." Sie schnupperte exemplarisch und beugte sich dabei über ihn um auf ihn hinunter zu sehen und ihm so, wenigstens eine Sekunde lang, die Sonne zu stehlen. "Ich kanns quasi schon riechen. Hmm - hmmh - gut durch. Vielleicht noch eine halbe Minute." Sie nahm anschließend einen Schritt zurück um nicht über seine Hand zu stolpern. Dann trat sie nochmals mit dem Fuß in seine Richtung, allerdings diesmal zum Zweck, den Sand auf- und in seine Richtung zu wirbeln, vielleicht reichte das als Motivation. "Forza! Na los!", sagte sie und lief schonmal in Richtung Haus zurück. "Deine biotische Legende hat Hunger und giert nach Nahrung! Alzati! e porta la mela con te. Steh auf! Und nimm den Apfel mit."


    Er schnaubte unter Vortäuschung von Verärgerung und rollte herum, als Luceija sich von ihm löste. Nur ungern erhob er sich nach einigen Sekunden selbst und ging ihr nach. Den Apfel aufklaubend, warf er ihn kurzerhand locker der Sizilianerin nach und traf ihren Rücken. Dann holte er sie ein, bei seiner Größe und Schrittlänge kaum eine Errungenschaft. "Mach uns lieber einen guten Caffé und verdien dir deine nächste Lehrstunde beim wahren Meister der Biotik...", sagte Leif, sprach das Wort abgehackt und ungemein falschklingend aus und meinte mit 'Meister' zweifellos sich selbst. Er überholte Luceija, drehte sich im Gehen um, deutete grinsend eine Verbeugung an und stapfte ihr schließlich davon. Sie hatte mit der Sonne nicht ganz Unrecht gehabt: Seine Haut war leicht gerötet und ließ den Schweden seufzen, als er sie mit einem Blick an sich herab bemerkte.
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  5. #65
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    Er schnaubte unter Vortäuschung von Verärgerung und rollte herum, als Luceija sich von ihm löste. Nur ungern erhob er sich nach einigen Sekunden selbst und ging ihr nach. Den Apfel aufklaubend, warf er ihn kurzerhand locker der Sizilianerin nach und traf ihren Rücken. Dann holte er sie ein, bei seiner Größe und Schrittlänge kaum eine Errungenschaft. "Mach uns lieber einen guten Caffé und verdien dir deine nächste Lehrstunde beim wahren Meister der Biotik...", sagte Leif, sprach das Wort abgehackt und ungemein falschklingend aus und meinte mit 'Meister' zweifellos sich selbst. Er überholte Luceija, drehte sich im Gehen um, deutete grinsend eine Verbeugung an und stapfte ihr schließlich davon. Sie hatte mit der Sonne nicht ganz Unrecht gehabt: Seine Haut war leicht gerötet und ließ den Schweden seufzen, als er sie mit einem Blick an sich herab bemerkte.



    Luceija rollte spielerisch mit den Augen. "Oh, was, ich wusste nicht, dass du NOCH einen Biotiker kennst!", entgegnete sie in absolut-gespielter Begeisterung, bevor sie das Gesicht verzog. "Ich seh' hier nur eine Legende und einen Hummer der zu lang im Topf lag.". Sie machte Witze ohne es in ihrem Gesicht wie ein Witz aussehen zu lassen, was-...entspannend typisch für sie war und sehr angenehm, dass sie wenigstens ein bisschen wieder so erschien wie damals. Ihre Schritte führten sie in die Küche, nach Leif, der eindeutig schneller gewesen war, und dann zum Schrank, aus dem sie die Espressokanne und das Pulver holen konnte. Wieder war beiden der Apfel scheißegal. Ihre Konzentration galt nun diesem längst notwendigen Heißgetränk. "Wann fährst du zurück zur Uni?", wollte sie wissen als sie die Kanne aufschraubte und damit begann, Pulver in das Gefäß zu füllen.
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  6. #66
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Luceija rollte spielerisch mit den Augen. "Oh, was, ich wusste nicht, dass du NOCH einen Biotiker kennst!", entgegnete sie in absolut-gespielter Begeisterung, bevor sie das Gesicht verzog. "Ich seh' hier nur eine Legende und einen Hummer der zu lang im Topf lag.". Sie machte Witze ohne es in ihrem Gesicht wie ein Witz aussehen zu lassen, was-...entspannend typisch für sie war und sehr angenehm, dass sie wenigstens ein bisschen wieder so erschien wie damals. Ihre Schritte führten sie in die Küche, nach Leif, der eindeutig schneller gewesen war, und dann zum Schrank, aus dem sie die Espressokanne und das Pulver holen konnte. Wieder war beiden der Apfel scheißegal. Ihre Konzentration galt nun diesem längst notwendigen Heißgetränk. "Wann fährst du zurück zur Uni?", wollte sie wissen als sie die Kanne aufschraubte und damit begann, Pulver in das Gefäß zu füllen.


    "Zur Uni?", fragte er verwundert und sah über die Schulter zu Luceija, während er selbst am Kühlschrank stand und mit einer Schale kleiner, silbriger Fische zur Arbeitsfläche ging. Ohne ihre Frage zu beantworten oder seine Arbeit zu kommentieren, fischte er außerdem eine große Zwiebel aus einem der Schränke, besorgte sich ein Brett und ein Messer, welches in seiner Schärfe eher an ein Skalpell erinnerte. Noch einmal sah er Luci an. Es wirkte ein wenig verstohlen, aber wieder sagte er nichts. Leif widmete sich erneut seiner ersten Zutat, goss die Schale mit kaltem Wasser auf, ließ den ersten Schüppchen Zeit sich zu lösen und schnitt in dieser Zeit die Zwiebel, ohne in Tränen auszubrechen. Er schien erstaunlich geübt darin, noch mehr würde jedermann aber seinen Beruf erahnen, als er sich den Sardinen ein drittes Mal zuwandte, sie eine nach der anderen auf das große Brett verfrachtete und ausnahm. Es war nicht schwer, schon gar nicht mit einem derart scharfen Messer und erst recht nicht, wenn man ein deutlich präziseres Arbeiten an lebenden Objekten gewohnt war. Leif setzte das Messer knapp hinter den Kiemen an, drückte das es nach unten und zog die Klinge, auf dem Brett aufliegend, über selbiges. Dann kippte er den kopflosen Fisch, schnitt ihn der Länge nach aus und entfernte übrige Inneren, sowie das Gerüst des Tieres. Irgendwann während alldem sah er Luceija wieder an und öffnete den Mund. Schloss ihn wieder. Öffnete ihn und-...stellte seine Arbeit nicht ein, obwohl er kaum noch hinsah. "Ich hatte nicht vor, heute noch hinzufahren. Wenn ich ehrlich bin, würde ich den Abend gerne mit dir verbringen, aber wenn dir das nach den letzten Stunden nicht zusagt, verstehe ich das."
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  7. #67
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    "Zur Uni?", fragte er verwundert und sah über die Schulter zu Luceija, während er selbst am Kühlschrank stand und mit einer Schale kleiner, silbriger Fische zur Arbeitsfläche ging. Ohne ihre Frage zu beantworten oder seine Arbeit zu kommentieren, fischte er außerdem eine große Zwiebel aus einem der Schränke, besorgte sich ein Brett und ein Messer, welches in seiner Schärfe eher an ein Skalpell erinnerte. Noch einmal sah er Luci an. Es wirkte ein wenig verstohlen, aber wieder sagte er nichts. Leif widmete sich erneut seiner ersten Zutat, goss die Schale mit kaltem Wasser auf, ließ den ersten Schüppchen Zeit sich zu lösen und schnitt in dieser Zeit die Zwiebel, ohne in Tränen auszubrechen. Er schien erstaunlich geübt darin, noch mehr würde jedermann aber seinen Beruf erahnen, als er sich den Sardinen ein drittes Mal zuwandte, sie eine nach der anderen auf das große Brett verfrachtete und ausnahm. Es war nicht schwer, schon gar nicht mit einem derart scharfen Messer und erst recht nicht, wenn man ein deutlich präziseres Arbeiten an lebenden Objekten gewohnt war. Leif setzte das Messer knapp hinter den Kiemen an, drückte das es nach unten und zog die Klinge, auf dem Brett aufliegend, über selbiges. Dann kippte er den kopflosen Fisch, schnitt ihn der Länge nach aus und entfernte übrige Inneren, sowie das Gerüst des Tieres. Irgendwann während alldem sah er Luceija wieder an und öffnete den Mund. Schloss ihn wieder. Öffnete ihn und-...stellte seine Arbeit nicht ein, obwohl er kaum noch hinsah. "Ich hatte nicht vor, heute noch hinzufahren. Wenn ich ehrlich bin, würde ich den Abend gerne mit dir verbringen, aber wenn dir das nach den letzten Stunden nicht zusagt, verstehe ich das."


    Ehrlicherweise zauberte seine Aussage ein weiteres, verhaltenes Lächeln in ihr Gesicht. Sie beobachtete Leif halb-aufmerksam beim Kochen, gleich nachdem sie das Pulver sanft festdrückte und schließlich das Gefäß wieder zuschraubte und Wasser einfüllte. Sie reservierte sich und ihm - ihrem gemeinsamen Caffé - einen Platz auf dem Herd und musste jetzt nichts mehr tun. Aufräumen vielleicht aber das war weniger ihr Ding als alles durcheinander zu bringen. Luceija lehnte sich an die Arbeitsfläche und sah Sardinen dabei zu wie sie den winzigen Kopf und die noch kleineren Innereien verloren - es war fast schon ein bisschen traurig. Wären sie nur nicht so unsagbar lecker, hätten sie vielleicht überlebt. Tja. Pech. "Ist gut.", lächelte sie knapp und freute sich wirklich darüber. Die Espressokanne rauschte leise und kündigte an, dass sie warm wurde. Luceija gab keinen Ton von sich als dieses Kribbeln einmal quer durch ihren Körper zog. "Also-...keine-...lebenswichtigen OPs mehr, die die ruhige Hand der nicht ganz so legendären, biotischen Legende Svensson brauchen? Oder lässt du absichtlich ein paar über die Klinge hüpfen um hier bleiben zu können? Letzteres klingt deutlich cooler, überleg dir das bevor du antwortest.", grinste sie und sah über die Schulter zur Kanne, wartend, bis das Tropfen versiegen und der Caffé fertig sein würde.
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  8. #68
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    Ehrlicherweise zauberte seine Aussage ein weiteres, verhaltenes Lächeln in ihr Gesicht. Sie beobachtete Leif halb-aufmerksam beim Kochen, gleich nachdem sie das Pulver sanft festdrückte und schließlich das Gefäß wieder zuschraubte und Wasser einfüllte. Sie reservierte sich und ihm - ihrem gemeinsamen Caffé - einen Platz auf dem Herd und musste jetzt nichts mehr tun. Aufräumen vielleicht aber das war weniger ihr Ding als alles durcheinander zu bringen. Luceija lehnte sich an die Arbeitsfläche und sah Sardinen dabei zu wie sie den winzigen Kopf und die noch kleineren Innereien verloren - es war fast schon ein bisschen traurig. Wären sie nur nicht so unsagbar lecker, hätten sie vielleicht überlebt. Tja. Pech. "Ist gut.", lächelte sie knapp und freute sich wirklich darüber. Die Espressokanne rauschte leise und kündigte an, dass sie warm wurde. Luceija gab keinen Ton von sich als dieses Kribbeln einmal quer durch ihren Körper zog. "Also-...keine-...lebenswichtigen OPs mehr, die die ruhige Hand der nicht ganz so legendären, biotischen Legende Svensson brauchen? Oder lässt du absichtlich ein paar über die Klinge hüpfen um hier bleiben zu können? Letzteres klingt deutlich cooler, überleg dir das bevor du antwortest.", grinste sie und sah über die Schulter zur Kanne, wartend, bis das Tropfen versiegen und der Caffé fertig sein würde.


    Ihre Aussage brachte Leif zurück zu einem breiten Grinsen. Er sah Luceija an, während er die ausgenommenen Sardinen kleiner schnitt. "Keine lebenswichtigen OPs mehr, die die ruhige Hand der nicht ganz so legendären biotischen Legende Svensson brauchen, nein.", verriet er, indem er ihren Satz kopierte, kramte eine Pfanne aus einem der Schränke unterhalb der Arbeitsplatte, verpasste ihr etwas Öl und warf die Zwiebeln der Hitze zum Fraß vor, bevor auch die kleinen Fischstückchen folgten. "Allerdings würde ich auch Leute über die Klinge hüpfen lassen, um hier bei dir bleiben zu können.", stellte er klar und war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie diesen Satz wirklich SO verwendet hatte. Er errötete leicht, was man unter Umständen aber gar nicht sah und zog eine Flasche Wein heran, längst offen und bisher nur zum kochen benutzt. Genau in diesem Moment hätte er ihn sogar getrunken, um über Sekunden des Schweigens hinwegzukommen.
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  9. #69
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    Ihre Aussage brachte Leif zurück zu einem breiten Grinsen. Er sah Luceija an, während er die ausgenommenen Sardinen kleiner schnitt. "Keine lebenswichtigen OPs mehr, die die ruhige Hand der nicht ganz so legendären biotischen Legende Svensson brauchen, nein.", verriet er, indem er ihren Satz kopierte, kramte eine Pfanne aus einem der Schränke unterhalb der Arbeitsplatte, verpasste ihr etwas Öl und warf die Zwiebeln der Hitze zum Fraß vor, bevor auch die kleinen Fischstückchen folgten. "Allerdings würde ich auch Leute über die Klinge hüpfen lassen, um hier bei dir bleiben zu können.", stellte er klar und war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie diesen Satz wirklich SO verwendet hatte. Er errötete leicht, was man unter Umständen aber gar nicht sah und zog eine Flasche Wein heran, längst offen und bisher nur zum kochen benutzt. Genau in diesem Moment hätte er ihn sogar getrunken, um über Sekunden des Schweigens hinwegzukommen.


    Sie streifte ein listiges Grinsen. Nur kurz. Dann beobachtete sie die Sardinen bei ihrem letzten-..nein, vorletzten Gang. Sie stellte sich eine kleine lebende Sardine vor, die vor den gefallenen Kollegen salutierte und die Tränen gerade so zurückhalten konnte. Warum sie jetzt lachte war also schwer zu erklären und sie würde sich davor auch hüten. Stattdessen hob sie die Brauen und roch nochmals offensichtlich nach. "Hmm..", fragte sie sich, "-...was glaubst du wie lange du brauchst um daraus das perfekte Essen zu machen?", wollte sie wissen. Es roch vermutlich schon ZU gut und sie hatte kaum bemerkt wie sich der Hunger angeschlichen hatte wie eine Hyäne. Ihr Magen knurrte auffällig. "Sorry.".
    "Was glaubst du eigentlich, was ich mit meiner neugewonnenen Macht so anstellen kann? Die Leute pissen sich doch schon ein wenn sie nur nen Funken aus einem Finger sehen - kann man da nicht was sinnvolles mit anstellen? Irgendwas überfallen oder so?"
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  10. #70
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Leif sah sie forschend an. Doktor Spaßbremse war im Anmarsch. "Das ist hoffentlich ein Witz. Du willst als Biotiker nicht im Knast landen. Nicht mal für eine Nacht.", sagte er, als spreche er aus Erfahrung und gab nebenbei den Wein zu den Sardinen. "Fünfzehn, vielleicht zwanzig Minuten noch, länger wird es nicht dauern. Setz dich ruhig noch rüber, wenn du möchtest."
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  11. #71
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Leif sah sie forschend an. Doktor Spaßbremse war im Anmarsch. "Das ist hoffentlich ein Witz. Du willst als Biotiker nicht im Knast landen. Nicht mal für eine Nacht.", sagte er, als spreche er aus Erfahrung und gab nebenbei den Wein zu den Sardinen. "Fünfzehn, vielleicht zwanzig Minuten noch, länger wird es nicht dauern. Setz dich ruhig noch rüber, wenn du möchtest."


    "Oh, verstehe schon..", versuchte sie nachzuvollziehen, "..weil sie einen behandeln wie Schwerverbrecher, hm?" Sie sprach nur halb aus Erfahrung, aber zumindest hatte sie mal einen Biotiker im Knast 'getroffen' - von Weitem. Sergio hatte ein bisschen was dazu gesagt wie wenig wirtlich normale Leute auf Biotiker reagierten, für die war man fast so Standard-verdächtig wie ein Quarianer, aber erleben musste sie das bisher nicht. Interessant. "Noch irgendwelche negativen Dinge die nicht in der Broschüre 'Wir brauchen SIE im Biotik-Programm!' standen..?" Sie hob die Brauen und ignorierte erstmal seinen Vorschlag, sich nach drüben zu setzen. Das Blubbern der Espressomaschine gab ihr Recht - einer musste auf sie aufpassen.
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  12. #72
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    "Abgesehen von etwas, das normale Menschen Fresssucht nennen würden und der Knastfolter nicht, nein." versicherte er ihr und setzte nebenbei einen Topf Nudeln auf. Die Sardinen zerfielen langsam und gaben ihm damit ein sicheres Zeichen, dass es bald Zeit für die Tomaten wäre, die Leif noch nicht geschnitten hatte. Er wirkte dadurch aber kaum gestresst, vielmehr schien der ganze Ablauf ihn zu beruhigen. Er kochte für gewöhnlich nicht gern, aber in Luceijas Gesellschaft und unter ihrer Vorfreude begann es sogar Spaß zu machen, obgleich er dabei kaum etwas sagte.
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  13. #73
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    "Abgesehen von etwas, das normale Menschen Fresssucht nennen würden und der Knastfolter nicht, nein." versicherte er ihr und setzte nebenbei einen Topf Nudeln auf. Die Sardinen zerfielen langsam und gaben ihm damit ein sicheres Zeichen, dass es bald Zeit für die Tomaten wäre, die Leif noch nicht geschnitten hatte. Er wirkte dadurch aber kaum gestresst, vielmehr schien der ganze Ablauf ihn zu beruhigen. Er kochte für gewöhnlich nicht gern, aber in Luceijas Gesellschaft und unter ihrer Vorfreude begann es sogar Spaß zu machen, obgleich er dabei kaum etwas sagte.


    Luci beäugte ihn eine Weile lang. Was sie hörte war nicht gerade erheiternd aber bei ihrer zurückliegenden Vergangenheit verwunderte es sie kaum, dass so etwas real war. Man hörte Geschichten von Biotikern und ihre problematische Integrierung in die Gesellschaft, von Vorurteilen und prophylaktischen Gewaltanwendungen, Sicherheitsverwahrung...eben all dem. Aber noch mehr hörte man davon, was für ein Abschaum Biotiker doch wären. Menschen mit dem wahnhaften Glauben an physische und psychische Überlegenheit, eine Gefahr die nur auf sie, die kleinen Leute, lauerte und ohnehin nur vernichten wollte. Zugegeben, leichte Vorurteile hatte sie zuerst auch gehabt, Cerberus hatte sie diese allerdings nicht zu verdanken gehabt. Doch das wandelte sich bald in ihrer ersten Phase, in welcher sie Biotiker sogar ehrfürchtig wahrnahm. Jetzt war sie irgendwie durch starke Anstrengung Teil davon geworden. Und vielleicht ein bisschen überfordert. "Ist dir das selbst auch schon passiert?", wollte sie wissen und nahm sich langsam aber sicher der Kanne an und zog sie gemächlich vom Herd.
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  14. #74
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    Luci beäugte ihn eine Weile lang. Was sie hörte war nicht gerade erheiternd aber bei ihrer zurückliegenden Vergangenheit verwunderte es sie kaum, dass so etwas real war. Man hörte Geschichten von Biotikern und ihre problematische Integrierung in die Gesellschaft, von Vorurteilen und prophylaktischen Gewaltanwendungen, Sicherheitsverwahrung...eben all dem. Aber noch mehr hörte man davon, was für ein Abschaum Biotiker doch wären. Menschen mit dem wahnhaften Glauben an physische und psychische Überlegenheit, eine Gefahr die nur auf sie, die kleinen Leute, lauerte und ohnehin nur vernichten wollte. Zugegeben, leichte Vorurteile hatte sie zuerst auch gehabt, Cerberus hatte sie diese allerdings nicht zu verdanken gehabt. Doch das wandelte sich bald in ihrer ersten Phase, in welcher sie Biotiker sogar ehrfürchtig wahrnahm. Jetzt war sie irgendwie durch starke Anstrengung Teil davon geworden. Und vielleicht ein bisschen überfordert. "Ist dir das selbst auch schon passiert?", wollte sie wissen und nahm sich langsam aber sicher der Kanne an und zog sie gemächlich vom Herd.
    "Nein, aber ich kenne eine Handvoll Biotiker aus meinem Jahrgang, denen es angeblich passiert ist. Die Allianz warnte uns damals davor, sich ohne Not als Biotiker zu erkennen zu geben, ganz zu schweigen von Straftaten oder ähnlichem.", sagte Leif und schnippelte konzentriert Tomaten, die er eine nach der anderen in die Pfanne mit den Sardinen schob. "Für Cerberus ist deine auf Umwegen herbeigeführte Biotik ein Meilenstein und es fühlt sich gut an, das ist völlig verständlich. Trotzdem wünschen sich die meisten dieses Zeug eher vom Hals, als alles andere. Man wird von Normalbürgern als ständige Bedrohung wahrgenommen oder stirbt gleich nach dem E-Zero Kontakt an Krebs. Für Eltern ist die erste Zeit mit betroffenen Kindern die Hölle, schätze ich.", rührte er beiläufig im Topf, dessen Inhalt nun größtenteils fertig zusammengestellt war und sah Luceija an. Er lächelte. "Dein Vater hat exzellente Arbeit geleistet und du tust das auch. Darüber sollten wir uns freuen, auch wenn ein paar Leute nicht begreifen, dass wir keine gedankenlesenden Freaks sind."
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  15. #75
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    "Nein, aber ich kenne eine Handvoll Biotiker aus meinem Jahrgang, denen es angeblich passiert ist. Die Allianz warnte uns damals davor, sich ohne Not als Biotiker zu erkennen zu geben, ganz zu schweigen von Straftaten oder ähnlichem.", sagte Leif und schnippelte konzentriert Tomaten, die er eine nach der anderen in die Pfanne mit den Sardinen schob. "Für Cerberus ist deine auf Umwegen herbeigeführte Biotik ein Meilenstein und es fühlt sich gut an, das ist völlig verständlich. Trotzdem wünschen sich die meisten dieses Zeug eher vom Hals, als alles andere. Man wird von Normalbürgern als ständige Bedrohung wahrgenommen oder stirbt gleich nach dem E-Zero Kontakt an Krebs. Für Eltern ist die erste Zeit mit betroffenen Kindern die Hölle, schätze ich.", rührte er beiläufig im Topf, dessen Inhalt nun größtenteils fertig zusammengestellt war und sah Luceija an. Er lächelte. "Dein Vater hat exzellente Arbeit geleistet und du tust das auch. Darüber sollten wir uns freuen, auch wenn ein paar Leute nicht begreifen, dass wir keine gedankenlesenden Freaks sind."


    Wieder ein Lächeln. Eines nach dem anderen absolut ehrlich und rein. "Dass du das sagst bedeutet mir viel.", antwortete sie erschreckend ehrlich - vermutlich war das das erste Mal, das sie etwas derartiges sagte. Zu irgendwem. Sie sah nur kurz an ihm vorbei und betrachtete, wie ihm auch die Tomaten zum Opfer fielen und vergriff sich kurz danach an zwei Caffè-Tassen, die sie auf einen Unterteller stellte und jeweils begann mit dem Heißgetränk zu füllen. Eine davon schob sie in Leifs Nähe, nicht zwischen seine Arbeit, aber in nähere Reichweite, die andere nahm sie sich selbst und seufzte erleichtert, als sie das Porzellan endlich anheben und daran nippen durfte. "Mmhm-...bisschen stark geworden, aber gut." Sie lächelte über ihre Tasse hinweg. "Vielleicht kann ich ja jetzt deine Gedanken lesen? Ich bin immerhin-..naja, du weißt schon. Echt legendär."
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  16. #76
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    Wieder ein Lächeln. Eines nach dem anderen absolut ehrlich und rein. "Dass du das sagst bedeutet mir viel.", antwortete sie erschreckend ehrlich - vermutlich war das das erste Mal, das sie etwas derartiges sagte. Zu irgendwem. Sie sah nur kurz an ihm vorbei und betrachtete, wie ihm auch die Tomaten zum Opfer fielen und vergriff sich kurz danach an zwei Caffè-Tassen, die sie auf einen Unterteller stellte und jeweils begann mit dem Heißgetränk zu füllen. Eine davon schob sie in Leifs Nähe, nicht zwischen seine Arbeit, aber in nähere Reichweite, die andere nahm sie sich selbst und seufzte erleichtert, als sie das Porzellan endlich anheben und daran nippen durfte. "Mmhm-...bisschen stark geworden, aber gut." Sie lächelte über ihre Tasse hinweg. "Vielleicht kann ich ja jetzt deine Gedanken lesen? Ich bin immerhin-..naja, du weißt schon. Echt legendär."


    "Klar.", erwiderte er sofort und lachte herzhaft. Erst mit dem Abebben dieses Lachens sah er Luceija an. "Ich bin ziemlich einfach zu durchschauen, dafür müsstest du keine Legende sein, aber-...", sagte der Schwede, zog die Tasse an sich heran und nahm einen Schluck, während es in den Töpfen blubberte und ein angenehmer Geruch von Essen sich zu ihnen in die Küche gesellte, "...ich bin Neugierig auf das Ergebnis deiner sagenumwobenen Fähigkeiten, also...Sag schon, biotische Legende: Was denke ich?"
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  17. #77
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    "Klar.", erwiderte er sofort und lachte herzhaft. Erst mit dem Abebben dieses Lachens sah er Luceija an. "Ich bin ziemlich einfach zu durchschauen, dafür müsstest du keine Legende sein, aber-...", sagte der Schwede, zog die Tasse an sich heran und nahm einen Schluck, während es in den Töpfen blubberte und ein angenehmer Geruch von Essen sich zu ihnen in die Küche gesellte, "...ich bin Neugierig auf das Ergebnis deiner sagenumwobenen Fähigkeiten, also...Sag schon, biotische Legende: Was denke ich?"


    "Hmmmmhm...", überlegte sie zu laut und lehnte sich wieder mit dem unteren Rücken gegen die Arbeitsfläche. Sie besah den Schweden einen kurzen Moment, den einen Arm angewinkelt vor ihrem Bauch, die Finger hatten sich in die Ellenbeuge des anderen Armes gehakt, in der anderen Hand die Tasse, an der sie noch einmal genüsslich nippte und scheinbar kontinuierlich wacher wurde. "...also mal abgesehen vom Offensichtlichsten, nämlich, dass du mich anbetest und kaum fassen kannst was für ein epischer Biotiker ich jetzt schon bin...hast du tatsächlich ein bisschen Hunger beim Kochen bekommen, dir ist-...ziemlich warm und du denkst drüber nach gleich das Shirt zu wechseln oder komplett nackt durchs Haus zu rennen weil - rein technisch gesehen - es ja immernoch deins ist und dus nicht anders kennst - jetzt denkst du darüber nach welchen Sinn Kleidung überhaupt hat und warum Sizilianer überhaupt lange Kleidung besitzen.", sie lächelte sanft, wurde aber, ohne dass es dafür einen triftigen Grund zu geben schien, etwas ernster. Lachte nicht mehr, sondern wirkte bedachter, wenigstens für einen Moment. Auch ihre Stimme wurde leiser und sanfter. Und sie hatte-...diesen Blick wenn sie Leif ansah. "Aber du machst dir auch Sorgen. Um all das hier. Darum, ob ich hiervon genug esse, darüber, ob es realistisch ist die Erwartungen des Professors zu erreichen, nachdem, was wir jetzt erst als Erfolg verzeichnen können. Um uns. Und um...deine Tante, richtig? Du fragst dich wann du sie wieder siehst. Was sie denken würde wenn sie wüsste, für wen du jetzt arbeitest und-..du vermisst definitiv Schweden. Stellst dir die Frage, wann das hier alles endlich vorbei ist." Sie presste nur kurz ihre Lippen gegeneinander. "Oh, natürlich AUCH darüber ob es Tuuklu dieses Jahr wieder auf Platz eins der Rangliste der unbeliebtesten Singus-Schauspieler schafft, weil ihre Elcor-Dialoge ungefähr vierzig Minuten pro Folge dauern und sie fand, dass es, wie du dich aus dem einen Interview erinnerst, 'Erzürnt argumentierend: es abzukürzen oder schneller abzuspielen eine Beleidigung ihrer Spezies und furchtbar Rassistisch wäre'.", diesen Part sprach Luci möglichst Elcor-ähnlich aus, ebenso träge und vielleicht ein bisschen robotisch um die Stimme der Schauspielerin 1:1 wiedergeben zu können, "uuuund-..jetzt denkst du, dass ich ziemlich, ziemlich schlau sein muss wenn ich all das einfach so herausgefunden habe. Tja, Fischtörtchen: Skill."
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  18. #78
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    "Hmmmmhm...", überlegte sie zu laut und lehnte sich wieder mit dem unteren Rücken gegen die Arbeitsfläche. Sie besah den Schweden einen kurzen Moment, den einen Arm angewinkelt vor ihrem Bauch, die Finger hatten sich in die Ellenbeuge des anderen Armes gehakt, in der anderen Hand die Tasse, an der sie noch einmal genüsslich nippte und scheinbar kontinuierlich wacher wurde. "...also mal abgesehen vom Offensichtlichsten, nämlich, dass du mich anbetest und kaum fassen kannst was für ein epischer Biotiker ich jetzt schon bin...hast du tatsächlich ein bisschen Hunger beim Kochen bekommen, dir ist-...ziemlich warm und du denkst drüber nach gleich das Shirt zu wechseln oder komplett nackt durchs Haus zu rennen weil - rein technisch gesehen - es ja immernoch deins ist und dus nicht anders kennst - jetzt denkst du darüber nach welchen Sinn Kleidung überhaupt hat und warum Sizilianer überhaupt lange Kleidung besitzen.", sie lächelte sanft, wurde aber, ohne dass es dafür einen triftigen Grund zu geben schien, etwas ernster. Lachte nicht mehr, sondern wirkte bedachter, wenigstens für einen Moment. Auch ihre Stimme wurde leiser und sanfter. Und sie hatte-...diesen Blick wenn sie Leif ansah. "Aber du machst dir auch Sorgen. Um all das hier. Darum, ob ich hiervon genug esse, darüber, ob es realistisch ist die Erwartungen des Professors zu erreichen, nachdem, was wir jetzt erst als Erfolg verzeichnen können. Um uns. Und um...deine Tante, richtig? Du fragst dich wann du sie wieder siehst. Was sie denken würde wenn sie wüsste, für wen du jetzt arbeitest und-..du vermisst definitiv Schweden. Stellst dir die Frage, wann das hier alles endlich vorbei ist." Sie presste nur kurz ihre Lippen gegeneinander. "Oh, natürlich AUCH darüber ob es Tuuklu dieses Jahr wieder auf Platz eins der Rangliste der unbeliebtesten Singus-Schauspieler schafft, weil ihre Elcor-Dialoge ungefähr vierzig Minuten pro Folge dauern und sie fand, dass es, wie du dich aus dem einen Interview erinnerst, 'Erzürnt argumentierend: es abzukürzen oder schneller abzuspielen eine Beleidigung ihrer Spezies und furchtbar Rassistisch wäre'.", diesen Part sprach Luci möglichst Elcor-ähnlich aus, ebenso träge und vielleicht ein bisschen robotisch um die Stimme der Schauspielerin 1:1 wiedergeben zu können, "uuuund-..jetzt denkst du, dass ich ziemlich, ziemlich schlau sein muss wenn ich all das einfach so herausgefunden habe. Tja, Fischtörtchen: Skill."


    Sein Gesicht wechselte während ihrer Erzählung zwischen vollkommen blass und sehr rot. Dank des leichten Sonnenbrandes mochte man das weniger gut erkennen und Leif war dankbar dafür. Ohnehin aber kam er irgendwann nicht mehr ohne dieses Lachen aus und seine Augen glänzten regelrecht, während er Luceija ansah. Verdammt, sie kannte ihn sehr gut. Nicht dass alles davon, geschweige denn ein Bruchteil wahr gewesen wäre, aber es passte zu ihm. Er hatte wirklich an all diese Dinge mindestens einmal gedacht, wenn auch nicht in dieser Sekunde. Denn jetzt waren seine Gedanken gänzlich andere, viel einfachere und sehr klar erkennbare: Er himmelte sie an. So sehr irgendwer eben irgendwen anhimmeln konnte und das zeigte sich in seinem ganzen Gesicht. "Ich habe ein paar Anmerkungen dazu...", stellte er klar und straffte die Schultern etwas, versuchte es mit ernster Miene, schaffte es aber nicht, "Dieses Haus gehört dir. In den nächsten Tagen, sofern wir einen Notartermin bekommen, auch auf dem Papier. Zweitens: Ich höre sehr oft das Wort 'nackt'. Falls dass eine Aufforderung ist, dann keine falsche Scheu. Ich wollte mir nur nicht anmaßen, im Haus einer biotischen Legende einfach frei heraus meine Hose abzulegen, aber wenn DAS dein Wunsch ist, stelle ich meine natürliche Scham selbstverständlich gern hinten an. Drittens: Ich mache mir immer Sorgen um dein Wohlergehen und Viertens: Der Elcor stirbt hoffentlich bald den Serientod, ja, MINDESTENS diesen, wenn du mich fragst, ABER ich habe nichts davon in gerade diesem Moment gedacht, auch wenn ich dich nur ungern enttäusche.", er zuckte entschuldigend mit den Schultern und grinste, bevor er einen weiteren Schluck aus seiner Tasse nippte und einen Seitenblick auf das brodelnde Essen warf.
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  19. #79
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    Sein Gesicht wechselte während ihrer Erzählung zwischen vollkommen blass und sehr rot. Dank des leichten Sonnenbrandes mochte man das weniger gut erkennen und Leif war dankbar dafür. Ohnehin aber kam er irgendwann nicht mehr ohne dieses Lachen aus und seine Augen glänzten regelrecht, während er Luceija ansah. Verdammt, sie kannte ihn sehr gut. Nicht dass alles davon, geschweige denn ein Bruchteil wahr gewesen wäre, aber es passte zu ihm. Er hatte wirklich an all diese Dinge mindestens einmal gedacht, wenn auch nicht in dieser Sekunde. Denn jetzt waren seine Gedanken gänzlich andere, viel einfachere und sehr klar erkennbare: Er himmelte sie an. So sehr irgendwer eben irgendwen anhimmeln konnte und das zeigte sich in seinem ganzen Gesicht. "Ich habe ein paar Anmerkungen dazu...", stellte er klar und straffte die Schultern etwas, versuchte es mit ernster Miene, schaffte es aber nicht, "Dieses Haus gehört dir. In den nächsten Tagen, sofern wir einen Notartermin bekommen, auch auf dem Papier. Zweitens: Ich höre sehr oft das Wort 'nackt'. Falls dass eine Aufforderung ist, dann keine falsche Scheu. Ich wollte mir nur nicht anmaßen, im Haus einer biotischen Legende einfach frei heraus meine Hose abzulegen, aber wenn DAS dein Wunsch ist, stelle ich meine natürliche Scham selbstverständlich gern hinten an. Drittens: Ich mache mir immer Sorgen um dein Wohlergehen und Viertens: Der Elcor stirbt hoffentlich bald den Serientod, ja, MINDESTENS diesen, wenn du mich fragst, ABER ich habe nichts davon in gerade diesem Moment gedacht, auch wenn ich dich nur ungern enttäusche.", er zuckte entschuldigend mit den Schultern und grinste, bevor er einen weiteren Schluck aus seiner Tasse nippte und einen Seitenblick auf das brodelnde Essen warf.




    "Ich habe ein paar Anmerkungen dazu...", reichte um sie grinsen und die Augen rollen zu lassen "Oh das dachte ich mir.", gab sie zum Besten, trank und hörte sich währenddessen an, welche Korrekturen er am Ergebnis ihres siebten Sinnes vornehmen wollte. Sie lächelte verflucht deutlich ein Lächeln, dass sie dank ihn eben auch wieder fühlte. Etwas erwärmendes und einzigartiges. "Naja, ich feile noch dran. Aber für den Anfang nicht schlecht würde ich sagen, hm?" Manches war vielleicht nicht ganz akkurat, aber vielleicht auch besser gar nicht existent. Dass er sich diese Art Sorgen machte, die ihm zarte Falten ins Gesicht brachten, auch, wenn sie ihm komischerweise gut standen. "Na gut, dann versuch dein Glück: Was denke ich? Woran?" Sie hob die Brauen auf eine spielerische Weise. Eine ernsthafte Antwort hatte sie garnicht erwartet.
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  20. #80
    Mythos Avatar von AeiaCarol
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    Er winkte rasch ab und gab sich ganz klug im Ausweichen "Einen Credit für deine Gedanken!", floskelte Leif und grinste schließlich doch. "ABER...", wandte er dann ein, "...neben deinen lüsternen Gedanken zu meiner Nacktheit würde ich wetten, dass du gerade an nichts anderes denkst als ans Essen. Ich wünschte es wäre anders, aber biotische Legenden müssen wohl einfach Prioritäten setzen."
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