"All along the Watchtower" -> V verlässt Night City mit den Nomaden.
"Where is my Mind" - V kehrt nach Entfernung des Biochips zur Erde zurück.
Das Ende mit den Nomaden gibt V Hoffnung für die Zukunft auf ein dauerhaftes Weiterleben. (Und für uns eine mögliche Fortsetzung der Handlung, wo es genau darum geht). Es gibt hierbei nur einen Haken, der die ganze Situation rund um V irgendwie noch trauriger macht,... bei allen Enden, ausser bei dem Arasaka-Ende, wo V zur Erde zurückkehrt, ist sie so oder so "tot".
Dies hängt mit der Funktionsweise des Soulkiller zusammen, wie Altiera Cunningham im Gespräch erwähnt, wo V sich mithilfe der Voodoo Boys in den Cyberspace begibt. Wenn die ganze Handlung in Cyberpunk 2077 real wäre und somit auch V eine wirklich existierende Person wäre, wäre ihr Leben in genau dem Moment vorbei, wenn sie sich mit Mikoshi verlinkt oder Arasakas Angebot annimmt. Nur eine Kopie von ihr besteht weiter...
Zitat:
V:
"Dieser Chip, der Relic, bringt mich um. Das Konstrukt gräbt sich durch mein neurales System."
Altiera:
"Das sehe ich. Aber warum ist das mein Problem?"
Johnny:
"Scheiße, natürlich ist es das! Du hast Soulkiller erschaffen! Du hast Arasaka eine Superwaffe gegeben, die mich, dich und die Hälfte der Runner in Night City zerlegt hat."
Altiera:
"Deinen Tod hast du selbst zu verschulden."
Johnny:
"Scheiße, Alt, ich bin nach dir reingesprungen. Ist das auch nicht dein Problem?"
Altiera:
"Nein, die Alt Cunningham, die du im Arasaka Tower retten wolltest, existiert nicht mehr. Das hätte dir klar werden sollen, als du ihren Tod verursacht hast."
V:
"Wenn du nicht Alt bist, wer bist du dann?"
Altiera:
"Ich nutze ihre Engrammdaten."
Johnny:
"Kannst du dann auch ihre "hochnäsige Bitch"-Persönlichkeit abrufen?"
V:
"Kann das Drama hier nicht warten? Keine Ahnung, was ich von 'ner KI erwartet habe, aber sicher keinen digitalen Beziehungskrach."
Johnny:
"Das ist gerade nicht hilfreich."
V:
"Macht's aber auch nicht schlimmer."
"Johnny war nicht Schuld an deinem Tod."
Altiera:
"Das weißt du nicht."
V:
"Doch. Ich hab seine Erinnerungen gesehen... Das war ein Unfall."
Altiera:
"Das war seine subjektive Sicht auf die Ereignisse. Eine verzerrte Version, die er in seinem Unterbewusstsein gespeichert und immer wieder abgespielt hat. Sie hat nichts mit der Wahrheit zu tun."
V:
"Okay, du kannst Johnny nicht ausstehen, aber was ist mit mir?"
Altiera:
"Ich kann dir nicht helfen."
Johnny:
"Können oder wollen?"
Altiera:
"Können. Um das zu versuchen, bräuchte ich fortgeschrittenere Technologien."
V:
"Was? Aber es ist deine Tech. Du hast Soulkiller erschaffen."
Altiera:
"Mein Programm hat wenig mit dem gemeinsam, was Arasaka daraus gemacht hat."
Johnny:
"Okay... Wie wär's mit Mikoshi? Fortgeschritten genug für dich?"
Altiera:
"Wenn ich Zugang zu Mikoshi hätte, würde es nicht mehr existieren."
Johnny:
"Gut, das ist ein Anfang - wir verschaffen dir Zugang zu Mikoshi und du hilfst V. Deal?"
V:
"Was genau kannst du für mich tun? Bisher hat man mir gesagt, dass es schon zu spät ist."
Altiera:
"Mit dem Soulkiller in Mikoshi werde ich ein Konstrukt von dir erschaffen und dann dein Neuralnetzwerk von Johnnys lösen. Dann setze ich dein Engramm wieder in deinen Körper ein."
V:
"Also rettest du mir das Leben, aber bringst mich dabei um?"
Altiera:
"Dein Bewusstsein, deine neuralen Engramme werden in Datenform gespeichert. Der Rest wird verschwinden."
V:
"Der... Rest?"
Altiera:
"Deine Seele. Ich habe das Programm nicht benannt, aber Soulkiller tut genau das, was der Name verspricht."
Johnny:
"Scheiße, den Müll will ich mir nicht anhören. V hüpft einfach in ihren Körper zurück, oder? Alles bleibt gleich."
Altiera:
"Nichts bleibt gleich. Das weißt du genau."
Alle Personen, welche dem Soulkiller ausgesetzt wurden, sind tot. Nur Kopien ihrer selbst bestehen in digitaler Form weiter. Das betrifft Altiera, Johnny, die anderen gespeicherten Engramme in Mikoshi und auch V, sollte man sich für diesen Weg entscheiden. Cyberpunk 2077 versteht es in der Hinsicht überaus gut kein wahrhaft gutes Ende zu ermöglichen.
Zitat:
V:
"Ich meinte eher... es sollte ein... ein gutes Ende sein... für uns beide."
Johnny:
"Hier? Für solche wie uns? Falsche Stadt, falsches Publikum..."
Das Ende wirkt echt noch nach... hab mich ein paar Tage danach noch depressiv und traurig gefühlt.