Bei der Tastatur (Cherry DW 5100) könnte man noch bemäkeln, dass es eine Rubberdome-Tastatur ist. Wenn es halt ein Office-PC sein soll, an dem Arbeiten auch Spaß macht, würde ich mal schwer über eine mechanische Tastatur nachdenken (MX Brown oder Blue wären meine ersten Kandidaten).
Webcam sehe ich jetzt keine im Warenkorb. Das Problem ist, dass aktuell jeder eine haben will, während gleichzeitig Produktion und Lieferketten stocken. Man könnte fast denken, wir hätten eine Pandemie oder so. Entsprechend kosten Webcams momentan das 2- bis 3-fache ihres normalen Preises.
Normalerweise, wenn du mich fragst, was eine gute Webcam wäre, würde ich zur
Logitech C920 raten. Die kostet normal so um die 50 Euro und bietet, im Gegensatz zu den billigeren Alternativen, nicht nur ordentliche Bildqualität, sondern auch entsprechende Einstellungen, um sie an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen (Weißabgleich, Fokuspunkt, etc). Dummerweise kostet sie im Moment über 100 Euro und das ist schon ein Preissturz, denn zeitweise lag sie bei ~150. Das steht dann in keinem Verhältnis zur Leistung mehr.
Unter bspw. einer
Aukey PC-LM1E würde ich nicht anfangen. Die hat, wie alle ihre Mitbewerber in dem Segment, wenige Einstellungen, aber sie liefert ein ordentliches Bild. Sie neigt ein wenig zu Überbelichtung, aber da die meisten Leute kein gut ausgeleuchtetes Fotostudio als Arbeitsplatz haben, ist es vermutlich besser, sie belichtet zu viel als zu wenig.
Eine Alternative wäre evtl. die
Lenovo 500 FHD. Die kostet rund 20 Euro mehr als die Aukey, ist von der Bildqualität her vielleicht einen Ticken schlechter, unterstützt dafür aber Windows Hello (d.h. man kann sich mit seiner Hackfresse bei Windows anmelden).
Natürlich gibt es billigere Webcams. Und die meisten Notebook-Webcams sind auch nicht besonders gut. So gesehen, wenn „Notebook-Qualität” wirklich gewollt ist, tut es im Grunde jedes 10-Euro-Fantasiemarken-Modell
aus China von Amazon. Das Problem ist, dass das dann nicht besonders gut aussieht und mitunter auch unprofessionell wirkt. Klar, es ist besser als nix, aber man sollte die Wirkung einer guten Bild- und Tonqualität vielleicht auch nicht unterschätzen. Das ist der allererste Eindruck, den man Leuten heutzutage vermittelt. Gerade, wenn man nicht nur mit Kollegen quatscht, sondern vielleicht auch die Firma nach außen vertritt (bspw. Kundengespräche führt), kann das schon was ausmachen.
Was das Transplantieren der vorhandenen Windows-Installation angeht: Normalerweise geht das. Man verliert natürlich die Aktivierungen, schleppt auch alle Altlasten sowie evtl. Bloat- und Malware mit rüber und es
kann unvorhergesehene und schwierig zu diagnostizierende Probleme geben (muss nicht, aber kann). Und egal ob Kunde oder Familie, hinterher bist immer
du schuld. Ich persönlich meide das daher, wo es nur geht und setze lieber neu auf. Da weiß ich dann auch, dass alles korrekt eingerichtet wurde und ich ein sauberes System abliefert habe. Wenn einer Viren drauf haben will, soll er sich die gefälligt selber installieren.